Schluss mit euren großen Worten!

75 Ein Lied von Asaf, nach der Melodie: »Richte nicht zugrunde«.

Wir danken dir, o Gott – ja, dir allein gilt unser Dank!
    Denn du bist uns nahe! Von deinen Wundern erzählen wir.

Gott spricht: »Wenn meine Zeit gekommen ist,
    werde ich Gericht halten und für Gerechtigkeit sorgen!
Mag auch die Erde beben, und mögen ihre Bewohner vor Angst zittern –
    ich selbst habe die Fundamente der Erde unverrückbar festgelegt.
So befehle ich nun den großmäuligen Angebern:
Schluss mit euren großen Worten!
    Denen, die mich ablehnen, sage ich: Blast euch nicht so auf!
Ja, hört auf zu prahlen und lasst ab von eurem Stolz![a]
    Tragt eure Nase nicht so hoch!
Wahre Größe kann kein Mensch verleihen –
    ganz gleich, woher er kommt![b]«

Denn Gott allein ist Richter:
    Den einen lässt er fallen, den anderen bringt er zu Ansehen und Macht.
Der Herr hat einen Becher in seiner Hand,
    gefüllt mit starkem, betäubendem Trank.
Alle, die Gott verachten,
    müssen den Becher bis zum letzten bitteren Tropfen austrinken.

10 Ich aber will immer von Gott erzählen,
    für ihn, den Gott Jakobs, will ich musizieren.

11 Er spricht: »Ich werde die Macht der Gottlosen brechen;
    doch alle, die zu mir gehören, bringe ich zu Ansehen und Macht[c]

Footnotes

  1. 75,6 Verse 5b–6a wörtlich: Denen, die mich ablehnen, sage ich: Erhebt nicht das Horn! Erhebt nicht zur Höhe euer Horn!
  2. 75,7 Wörtlich: Denn weder vom Osten noch vom Westen noch von der Wüste (= vom Süden) kommt Erhöhung.
  3. 75,11 Wörtlich: die Hörner der Treuen werden erhöht werden.

PSALM 75

Gott, der unbestrittene Richter

75 Dem Vorsänger.“Verdirb nicht.“ Ein Psalmlied, von Asaph.

Wir danken dir, o Gott, wir danken dir,
und die mit deinem Namen vertraut sind,
erzählen deine Wunder!
„Wenn ich finde, daß die Zeit dafür da ist,
so werde ich recht richten.
Mag die Erde zittern und alle ihre Bewohner: -
Ich habe ihre Säulen festgestellt.“ - (Pause.)
Ich sprach zu den Übermütigen: Seid nicht übermütig! und zu den Gottlosen: Erhebet nicht das Horn!
Erhebet nicht gar so hoch euer Horn,
redet nicht mit frech emporgerecktem Hals!
Denn weder vom Aufgang noch vom Niedergang,
noch von der Wüste her kommt Erhöhung;
sondern Gott ist Richter,
der den einen erniedrigt, den andern erhöht.
Denn der Herr hat einen Becher in der Hand,
der ist mit schäumendem Würzwein gefüllt;
davon schenkt er ein;
sogar die Hefen davon müssen schlürfen und trinken alle Gottlosen auf Erden.
10 Ich aber will allezeit frei bekennen[a];
dem Gott Jakobs will ich lobsingen;
11 und alle Hörner der Gottlosen will ich abhauen;
aber die Hörner des Gerechten sollen erhoben werden!

Footnotes

  1. Psalmen 75:10 bekennen, A.ü. jubeln (FES)

Psalm 75

Dem Vorsänger. »Verdirb nicht.«[a]
Ein Psalmlied, von Asaph.

Wir danken dir, o Gott, wir danken dir,
denn nahe ist dein Name;
man verkündet deine Wundertaten![b]

»Wenn ich finde, dass die Zeit da ist,[c]
so werde ich recht richten.

Mag die Erde wanken und alle ihre Bewohner —
Ich habe ihre Säulen fest gestellt!« (Sela.)

Ich sprach zu den Übermütigen: Seid nicht übermütig!
und zu den Gottlosen: Erhebt nicht das Horn![d]

Erhebt euer Horn nicht hoch,
redet nicht mit frech emporgerecktem Hals!

Denn weder von Osten noch von Westen,
auch nicht von der Wüste her kommt Erhöhung;

sondern Gott ist der Richter;
den einen erniedrigt, den anderen erhöht er.

Denn ein Becher ist in der Hand des Herrn,
gefüllt mit schäumendem Würzwein;
davon schenkt er ein:
sogar seine Hefen[e] müssen schlürfen und trinken
alle Gottlosen auf Erden.

10 Ich aber will es ewig verkünden;
dem Gott Jakobs will ich lobsingen.

11 Und alle Hörner der Gottlosen will ich abhauen;
aber die Hörner des Gerechten sollen erhöht werden!

Footnotes

  1. (75,1) vgl. 5Mo 9,26; Ps 58,1; 59,1; Jes 65,8; Röm 14,15.
  2. (75,2) od. deine Wundertaten verkünden es.
  3. (75,3) w. wenn ich die bestimmte Zeit erfassen werde.
  4. (75,5) d.h. brüstet euch nicht in eurer Macht. Das Horn ist ein Zeichen der Stärke und Herrschermacht (vgl. auch V. 11).
  5. (75,9) d.h. den Bodensatz.

Psalm 75[a]

For the director of music. To the tune of “Do Not Destroy.” A psalm of Asaph. A song.

We praise you, God,
    we praise you, for your Name is near;(A)
    people tell of your wonderful deeds.(B)

You say, “I choose the appointed time;(C)
    it is I who judge with equity.(D)
When the earth and all its people quake,(E)
    it is I who hold its pillars(F) firm.[b]
To the arrogant(G) I say, ‘Boast no more,’(H)
    and to the wicked, ‘Do not lift up your horns.[c](I)
Do not lift your horns against heaven;
    do not speak so defiantly.(J)’”

No one from the east or the west
    or from the desert can exalt themselves.
It is God who judges:(K)
    He brings one down, he exalts another.(L)
In the hand of the Lord is a cup
    full of foaming wine mixed(M) with spices;
he pours it out, and all the wicked of the earth
    drink it down to its very dregs.(N)

As for me, I will declare(O) this forever;
    I will sing(P) praise to the God of Jacob,(Q)
10 who says, “I will cut off the horns of all the wicked,
    but the horns of the righteous will be lifted up.”(R)

Footnotes

  1. Psalm 75:1 In Hebrew texts 75:1-10 is numbered 75:2-11.
  2. Psalm 75:3 The Hebrew has Selah (a word of uncertain meaning) here.
  3. Psalm 75:4 Horns here symbolize strength; also in verses 5 and 10.