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Wahre und falsche Frömmigkeit …

»Hütet euch, eure Frömmigkeit[a] vor den Menschen zur Schau zu stellen! Sonst habt ihr von eurem Vater im Himmel keinen Lohn mehr zu erwarten.«

… beim Geben

»Wenn du zum Beispiel den Armen etwas gibst, lass es nicht vor dir her mit Posaunen ankündigen[b], wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten geehrt zu werden. Ich sage euch: Sie haben ihren Lohn damit schon erhalten. Wenn du den Armen etwas gibst, soll deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut. Was du gibst, soll verborgen bleiben. Dann wird dein Vater, der ins Verborgene sieht, dich belohnen[c]

… beim Beten

»Und wenn ihr betet, macht es nicht wie die Heuchler, die sich zum Gebet gern in die Synagogen und an die Straßenecken stellen, um von den Leuten gesehen zu werden. Ich sage euch: Sie haben ihren Lohn damit schon erhalten. Wenn du beten willst, geh in dein Zimmer, schließ die Tür, und dann bete zu deinem Vater, der ´auch` im Verborgenen ´gegenwärtig` ist; und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird dich belohnen.

Beim Beten sollt ihr nicht leere Worte aneinander reihen wie die Heiden, ´die Gott nicht kennen`. Sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viele Worte machen. Macht es nicht wie sie, denn euer Vater weiß, was ihr braucht, und zwar schon bevor ihr ihn darum bittet.

Ihr sollt so beten:

Unser Vater im Himmel!
Dein Name werde geheiligt,
10 dein Reich komme,
dein Wille geschehe auf der Erde, wie er im Himmel geschieht.
11 Gib uns heute unser tägliches Brot[d].
12 Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir denen vergeben haben[e], die an uns schuldig wurden.
13 Und lass uns nicht in Versuchung geraten,
sondern errette[f] uns vor dem Bösen[g].

14 Wenn[h] ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, wird euer Vater im Himmel euch auch vergeben. 15 Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, wird euer Vater ´im Himmel` euch eure Verfehlungen auch nicht vergeben.«

… beim Fasten

16 »Wenn ihr fastet, setzt keine Leidensmiene auf wie die Heuchler. Sie vernachlässigen ihr Aussehen[i], damit die Leute ihnen ansehen, dass sie fasten. Ich sage euch: Sie haben ihren Lohn damit schon erhalten. 17 Wenn du fastest, pflege dein Haar[j] und wasche dir das Gesicht ´wie sonst auch`, 18 damit die Leute dir nicht ansehen, dass du fastest; nur dein Vater, der ´auch` im Verborgenen ´gegenwärtig` ist, ´soll es wissen`. Dann wird dein Vater, der ins Verborgene sieht, dich belohnen.«

Zweierlei Reichtum

19 »Sammelt euch keine Reichtümer hier auf der Erde, wo Motten und Rost[k] sie zerfressen und wo Diebe einbrechen und sie stehlen. 20 Sammelt euch stattdessen Reichtümer im Himmel, wo weder Motten noch Rost sie zerfressen und wo auch keine Diebe einbrechen und sie stehlen. 21 Denn wo dein Reichtum ist, da wird auch dein Herz sein.«

Licht und Finsternis. Das Gleichnis vom Auge

22 »Das Auge gibt dem Körper Licht. Ist dein Auge gut[l], dann ist dein ganzer Körper[m] im Licht. 23 Ist dein Auge jedoch schlecht, dann ist dein ganzer Körper im Finstern. Wenn nun das Licht in dir Finsternis ist, was für eine Finsternis wird das sein!«

Gott oder der Mammon

24 »Ein Mensch kann nicht zwei Herren dienen. Er wird dem einen ergeben sein und den anderen abweisen.[n] Für den einen wird er sich ganz einsetzen, und den anderen wird er verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und zugleich dem Mammon[o]

Gottes Reich und irdische Sorgen

25 »Deshalb sage ich euch: Macht euch keine Sorgen um das, was ihr an Essen und Trinken zum Leben und an Kleidung für euren Körper braucht. Ist das Leben nicht wichtiger als die Nahrung, und ist der Körper nicht wichtiger als die Kleidung? 26 Seht euch die Vögel[p] an! Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln keine Vorräte[q], und euer Vater im Himmel ernährt sie doch. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie? 27 Wer von euch kann dadurch, dass er sich Sorgen macht, sein Leben auch nur um eine einzige Stunde verlängern[r]? 28 Und warum macht ihr euch Sorgen um eure Kleidung? Seht euch die Lilien auf dem Feld an und lernt von ihnen! Sie wachsen, ohne sich abzumühen und ohne zu spinnen ´und zu weben`. 29 Und doch sage ich euch: Sogar Salomo in all seiner Pracht war nicht so schön gekleidet wie eine von ihnen. 30 Wenn Gott die Feldblumen, die heute blühen und morgen ins Feuer geworfen werden[s], so herrlich kleidet, wird er sich dann nicht erst recht um euch kümmern, ihr Kleingläubigen? 31 Macht euch also keine Sorgen! Fragt nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen? 32 Denn um diese Dinge geht es den Heiden, ´die Gott nicht kennen`. Euer Vater im Himmel aber weiß, dass ihr das alles braucht. 33 Es soll euch zuerst um Gottes Reich und Gottes Gerechtigkeit gehen, dann wird euch das Übrige alles dazugegeben. 34 Macht euch keine Sorgen um den nächsten Tag! Der nächste Tag wird für sich selbst sorgen. Es genügt, dass jeder Tag seine eigene Last mit sich bringt.[t]«

Footnotes

  1. Matthäus 6:1 W Gerechtigkeit.
  2. Matthäus 6:2 Od vor dir her ausposaunen.
  3. Matthäus 6:4 AL(2) dich öffentlich belohnen. Ebenso in Vers 18.
  4. Matthäus 6:11 Od unser Brot für den kommenden Tag. Aü das nötige Brot.
  5. Matthäus 6:12 Od/AL(1) denen vergeben.
  6. Matthäus 6:13 Od bewahre.
  7. Matthäus 6:13 D. h. vor dem Satan. Od vor dem, was böse ist. Eine weniger gut bezeugte Lesart fügt hinzu: Denn dir gehört das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
  8. Matthäus 6:14 W Denn wenn.
  9. Matthäus 6:16 Od Sie machen ein saures Gesicht. W Denn sie entstellen ihre Gesichter.
  10. Matthäus 6:17 W salbe deinen Kopf.
  11. Matthäus 6:19 Od Würmer.
  12. Matthäus 6:22 W »Das Auge ist die Lampe des Körpers. Ist dein Auge ungetrübt.
  13. Matthäus 6:22 Od deine ganze Person. Ebenso im nächsten Vers.
  14. Matthäus 6:24 W Er wird den einen hassen und den anderen lieben.
  15. Matthäus 6:24 Aramäischer Ausdruck für Geld/Besitz.
  16. Matthäus 6:26 W die Vögel des Himmels.
  17. Matthäus 6:26 W sammeln nicht in Scheunen.
  18. Matthäus 6:27 W seiner Lebenszeit (Aü Körpergröße) eine Elle hinzufügen.
  19. Matthäus 6:30 W Wenn Gott das Gras des Feldes, das heute ist und morgen in den Ofen geworfen wird.
  20. Matthäus 6:34 W Dem Tag genügt seine Mühsal.

Vom Almosengeben

Habt acht, dass ihr eure Almosen[a] nicht vor den Leuten gebt, um von ihnen gesehen zu werden; sonst habt ihr keinen Lohn bei eurem Vater im Himmel.

Wenn du nun Almosen gibst, sollst du nicht vor dir her posaunen lassen, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten gepriesen zu werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon empfangen.

Wenn du aber Almosen gibst, so soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut,

damit dein Almosen im Verborgenen ist. Und dein Vater, der ins Verborgene sieht, er wird es dir öffentlich vergelten.

Vom Beten

Und wenn du betest, sollst du nicht sein wie die Heuchler; denn sie stellen sich gern in den Synagogen und an den Straßenecken auf und beten, um von den Leuten bemerkt zu werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon empfangen.

Du aber, wenn du betest, geh in dein Kämmerlein und schließe deine Türe zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir öffentlich vergelten.

Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört um ihrer vielen Worte willen.

Darum sollt ihr ihnen nicht gleichen! Denn euer Vater weiß, was ihr benötigt, ehe ihr ihn bittet.

Deshalb sollt ihr auf diese Weise beten: Unser Vater, der du bist im Himmel! Geheiligt werde dein Name.

10 Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden.

11 Gib uns heute unser tägliches Brot.

12 Und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldnern.

13 Und führe uns nicht in Versuchung, sondern errette uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit[b] in Ewigkeit! Amen.

14 Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euer himmlischer Vater euch auch vergeben.

15 Wenn ihr aber den Menschen ihre Verfehlungen nicht vergebt, so wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.

Vom Fasten

16 Wenn ihr aber fastet, sollt ihr nicht finster dreinsehen wie die Heuchler; denn sie verstellen ihr Angesicht, damit es von den Leuten bemerkt wird, dass sie fasten. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon empfangen.

17 Du aber, wenn du fastest, so salbe dein Haupt und wasche dein Angesicht,

18 damit es nicht von den Leuten bemerkt wird, dass du fastest, sondern von deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir öffentlich vergelten.

Schätze auf Erden und im Himmel

19 Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo die Motten und der Rost sie fressen und wo die Diebe nachgraben und stehlen.

20 Sammelt euch vielmehr Schätze im Himmel, wo weder die Motten noch der Rost sie fressen und wo die Diebe nicht nachgraben und stehlen!

21 Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.

22 Das Auge ist die Leuchte des Leibes. Wenn nun dein Auge lauter ist, so wird dein ganzer Leib licht sein.

23 Wenn aber dein Auge verdorben ist, so wird dein ganzer Leib finster sein. Wenn nun das Licht in dir Finsternis ist, wie groß wird dann die Finsternis sein!

24 Niemand kann zwei Herren dienen, denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird dem einen anhängen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon![c]

Von unnützen Sorgen

25 Darum sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen und was ihr trinken sollt, noch um euren Leib, was ihr anziehen sollt! Ist nicht das Leben mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung?

26 Seht die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht und ernten nicht, sie sammeln auch nicht in die Scheunen, und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie?

27 Wer aber von euch kann durch sein Sorgen zu seiner Lebenslänge[d] eine einzige Elle hinzusetzen?

28 Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen! Sie mühen sich nicht und spinnen nicht;

29 ich sage euch aber, dass auch Salomo in all seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen.

30 Wenn nun Gott das Gras des Feldes, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, wird er das nicht viel mehr euch tun, ihr Kleingläubigen?

31 Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen?, oder: Was werden wir trinken?, oder: Womit werden wir uns kleiden?

32 Denn nach allen diesen Dingen trachten die Heiden, aber euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles benötigt.

33 Trachtet vielmehr zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit[e], so wird euch dies alles hinzugefügt werden!

34 Darum sollt ihr euch nicht sorgen um den morgigen Tag; denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Jedem Tag genügt seine eigene Plage.

Footnotes

  1. (6,1) Almosen waren Gaben der Barmherzigkeit, wie sie das mosaische Gesetz gebot: Die Wohlhabenden sollten die Armen und Bedürftigen unterstützen (vgl. 5Mo 15,7-10).
  2. (6,13) gr. doxa; dieses Wort wird vielfach von der Gott, dem Vater, und dem Sohn Gottes eigenen Herrlichkeit, Vollkommenheit und Vorzüglichkeit gebraucht; es kann auch mit »Ehre / Ansehen« übersetzt werden.
  3. (6,24) »Mammon« ist ein aramäisches Wort für Reichtum und Besitz.
  4. (6,27) Andere Übersetzung: Leibesgröße.
  5. (6,33) d.h. nach Gottes Gerechtigkeit.

Take heed that ye do not your alms before men, to be seen of them: otherwise ye have no reward of your Father which is in heaven.

Therefore when thou doest thine alms, do not sound a trumpet before thee, as the hypocrites do in the synagogues and in the streets, that they may have glory of men. Verily I say unto you, They have their reward.

But when thou doest alms, let not thy left hand know what thy right hand doeth:

That thine alms may be in secret: and thy Father which seeth in secret himself shall reward thee openly.

And when thou prayest, thou shalt not be as the hypocrites are: for they love to pray standing in the synagogues and in the corners of the streets, that they may be seen of men. Verily I say unto you, They have their reward.

But thou, when thou prayest, enter into thy closet, and when thou hast shut thy door, pray to thy Father which is in secret; and thy Father which seeth in secret shall reward thee openly.

But when ye pray, use not vain repetitions, as the heathen do: for they think that they shall be heard for their much speaking.

Be not ye therefore like unto them: for your Father knoweth what things ye have need of, before ye ask him.

After this manner therefore pray ye: Our Father which art in heaven, Hallowed be thy name.

10 Thy kingdom come, Thy will be done in earth, as it is in heaven.

11 Give us this day our daily bread.

12 And forgive us our debts, as we forgive our debtors.

13 And lead us not into temptation, but deliver us from evil: For thine is the kingdom, and the power, and the glory, for ever. Amen.

14 For if ye forgive men their trespasses, your heavenly Father will also forgive you:

15 But if ye forgive not men their trespasses, neither will your Father forgive your trespasses.

16 Moreover when ye fast, be not, as the hypocrites, of a sad countenance: for they disfigure their faces, that they may appear unto men to fast. Verily I say unto you, They have their reward.

17 But thou, when thou fastest, anoint thine head, and wash thy face;

18 That thou appear not unto men to fast, but unto thy Father which is in secret: and thy Father, which seeth in secret, shall reward thee openly.

19 Lay not up for yourselves treasures upon earth, where moth and rust doth corrupt, and where thieves break through and steal:

20 But lay up for yourselves treasures in heaven, where neither moth nor rust doth corrupt, and where thieves do not break through nor steal:

21 For where your treasure is, there will your heart be also.

22 The light of the body is the eye: if therefore thine eye be single, thy whole body shall be full of light.

23 But if thine eye be evil, thy whole body shall be full of darkness. If therefore the light that is in thee be darkness, how great is that darkness!

24 No man can serve two masters: for either he will hate the one, and love the other; or else he will hold to the one, and despise the other. Ye cannot serve God and mammon.

25 Therefore I say unto you, Take no thought for your life, what ye shall eat, or what ye shall drink; nor yet for your body, what ye shall put on. Is not the life more than meat, and the body than raiment?

26 Behold the fowls of the air: for they sow not, neither do they reap, nor gather into barns; yet your heavenly Father feedeth them. Are ye not much better than they?

27 Which of you by taking thought can add one cubit unto his stature?

28 And why take ye thought for raiment? Consider the lilies of the field, how they grow; they toil not, neither do they spin:

29 And yet I say unto you, That even Solomon in all his glory was not arrayed like one of these.

30 Wherefore, if God so clothe the grass of the field, which to day is, and to morrow is cast into the oven, shall he not much more clothe you, O ye of little faith?

31 Therefore take no thought, saying, What shall we eat? or, What shall we drink? or, Wherewithal shall we be clothed?

32 (For after all these things do the Gentiles seek:) for your heavenly Father knoweth that ye have need of all these things.

33 But seek ye first the kingdom of God, and his righteousness; and all these things shall be added unto you.

34 Take therefore no thought for the morrow: for the morrow shall take thought for the things of itself. Sufficient unto the day is the evil thereof.