Matthaeus 26
Hoffnung für Alle
Leiden, Tod und Auferstehung von Jesus (Kapitel 26–28)
Verschwörung gegen Jesus (Markus 14,1‒2; Lukas 22,1‒2; Johannes 11,47‒53)
26 Als Jesus diese Rede beendet hatte, sagte er zu seinen Jüngern: 2 »Ihr wisst, dass übermorgen das Passahfest beginnt. Dann wird der Menschensohn an die Menschen ausgeliefert und ans Kreuz genagelt werden.«
3 Zu derselben Zeit versammelten sich die obersten Priester und die führenden Männer des Volkes im Palast des Hohenpriesters Kaiphas. 4 Sie berieten darüber, wie sie Jesus heimlich festnehmen und umbringen lassen könnten. 5 Sie waren sich aber einig: »Es darf auf keinen Fall während der Festtage geschehen, damit es nicht zu einem Aufruhr im Volk kommt.«
Ein Vermögen für Jesus (Markus 14,3‒9; Johannes 12,1‒8)
6 Jesus war in Betanien zu Gast bei Simon, der früher einmal aussätzig gewesen war. 7 Während der Mahlzeit kam eine Frau herein. In ihren Händen hielt sie ein Fläschchen kostbares Öl, mit dem sie den Kopf von Jesus salbte.
8 Als die Jünger das sahen, regten sie sich auf: »Das ist ja die reinste Verschwendung! 9 Dieses Öl ist ein Vermögen wert! Man hätte es verkaufen und das Geld den Armen geben sollen.«
10 Als Jesus ihren Ärger bemerkte, sagte er: »Warum macht ihr der Frau Schwierigkeiten? Sie hat etwas Gutes für mich getan. 11 Arme, die eure Hilfe nötig haben, wird es immer geben, ich dagegen bin nicht mehr lange bei euch.
12 Indem sie das Öl auf mich goss, hat sie meinen Körper für mein Begräbnis vorbereitet. 13 Ich versichere euch: Überall in der Welt, wo Gottes rettende Botschaft verkündet wird, wird man auch von dieser Frau sprechen und von dem, was sie getan hat.«
Der Verrat (Markus 14,10‒11; Lukas 22,3‒6)
14 Anschließend ging einer der zwölf Jünger, Judas Iskariot, zu den obersten Priestern 15 und fragte: »Was zahlt ihr mir, wenn ich Jesus an euch ausliefere?« Sie gaben ihm 30 Silbermünzen. 16 Von da an suchte Judas eine günstige Gelegenheit, um Jesus zu verraten.
Jesus feiert mit seinen Jüngern das Passahmahl (Markus 14,12‒21; Lukas 22,7‒14.21‒23; Johannes 13,21‒30)
17 Am ersten Tag des Festes der ungesäuerten Brote kamen die Jünger zu Jesus und fragten: »Wo sollen wir für dich das Passahmahl vorbereiten?« 18 Jesus schickte sie zu einem bestimmten Mann in die Stadt und gab ihnen den Auftrag: »Geht zu ihm hin und teilt ihm mit, dass die Zeit für euren Lehrer gekommen ist. Sagt ihm, dass ich in seinem Haus mit meinen Jüngern das Passahmahl feiern will.« 19 Die Jünger taten, was Jesus ihnen befohlen hatte, und bereiteten alles vor.
20 Am Abend dieses Tages nahm Jesus mit den zwölf Jüngern am Tisch Platz. 21 Beim Essen erklärte er ihnen: »Ich versichere euch: Einer von euch wird mich verraten!« 22 Bestürzt fragte einer nach dem andern: »Du meinst doch nicht etwa mich, Herr?« 23 Jesus antwortete: »Einer von euch, der mit mir zusammen sein Brot in die Schüssel getaucht hat, ist es. 24 Der Menschensohn muss zwar sein Leben lassen, wie es in der Heiligen Schrift vorausgesagt ist; aber wehe dem, der ihn verrät! Dieser Mensch wäre besser nie geboren worden.« 25 Judas, der ihn später verraten würde, fragte wie die anderen auch: »Rabbi, ich bin es doch nicht etwa?« Da antwortete ihm Jesus: »Doch, du bist es!«
(Markus 14,22‒26; Lukas 22,17‒20; 1. Korinther 11,23‒25)
26 Während sie aßen, nahm Jesus ein Brot, sprach das Dankgebet, brach das Brot in Stücke und gab es seinen Jüngern mit den Worten: »Nehmt und esst! Das ist mein Leib.« 27 Anschließend nahm er einen Becher Wein, dankte Gott und reichte ihn seinen Jüngern: »Trinkt alle daraus! 28 Das ist mein Blut, mit dem der neue Bund zwischen Gott und den Menschen besiegelt wird. Es wird zur Vergebung ihrer Sünden vergossen. 29 Ich sage euch: Von jetzt an werde ich keinen Wein mehr trinken, bis ich ihn wieder im Reich meines Vaters mit euch trinken werde.« 30 Nachdem sie das Danklied[a] gesungen hatten, gingen sie hinaus an den Ölberg.
Jesus kündigt seine Verleugnung durch Petrus an (Markus 14,27‒31; Lukas 22,31‒34; Johannes 13,36‒38)
31 Unterwegs sagte Jesus zu seinen Jüngern: »In dieser Nacht werdet ihr euch alle von mir abwenden. Denn in der Heiligen Schrift steht:
›Ich werde den Hirten erschlagen, und die Schafe werden auseinanderlaufen.‹[b]
32 Aber nach meiner Auferstehung werde ich nach Galiläa gehen, und dort werdet ihr mich wiedersehen.«
33 Da beteuerte Petrus: »Wenn sich auch alle anderen von dir abwenden – ich halte auf jeden Fall zu dir!« 34 Doch Jesus erwiderte ihm: »Ich versichere dir: In dieser Nacht, noch ehe der Hahn kräht, wirst du dreimal geleugnet haben, mich zu kennen.« 35 »Auch wenn es bedeutet, dass ich mit dir sterben muss, werde ich das niemals tun!«, rief Petrus. Alle anderen Jünger beteuerten dies ebenfalls.
Im Garten Gethsemane (Markus 14,32‒42; Lukas 22,39‒46; Johannes 18,1)
36 Dann ging Jesus mit seinen Jüngern in einen Garten am Ölberg, der Gethsemane heißt. Dort bat er sie: »Setzt euch hier hin und wartet auf mich! Ich will ein Stück weiter gehen und beten.« 37 Petrus und die beiden Söhne von Zebedäus – Jakobus und Johannes – nahm er mit. Angst und tiefe Traurigkeit überfielen Jesus, 38 und er sagte zu ihnen: »Ich zerbreche beinahe unter der Last, die ich zu tragen habe.[c] Bleibt hier und wacht mit mir!« 39 Jesus ging ein paar Schritte weiter, warf sich nieder und betete: »Mein Vater, wenn es möglich ist, dann lass den Kelch an mir vorübergehen und erspare mir dieses Leiden! Aber nicht was ich will, sondern was du willst, soll geschehen.«
40 Dann kam er zu den drei Jüngern zurück und sah, dass sie eingeschlafen waren. Er weckte Petrus und rief: »Konntet ihr denn nicht eine einzige Stunde mit mir wachen? 41 Bleibt wach und betet, damit ihr der Versuchung widerstehen könnt. Ich weiß, ihr wollt das Beste, aber aus eigener Kraft könnt ihr es nicht erreichen.[d]«
42 Noch einmal ging er ein Stück weg, um zu beten: »Mein Vater, wenn mir dieser bittere Kelch nicht erspart bleiben kann, bin ich bereit, deinen Willen zu erfüllen!« 43 Als er zurückkam, schliefen die Jünger schon wieder; die Augen waren ihnen zugefallen.
44 Er ließ sie schlafen, kehrte wieder um und betete zum dritten Mal mit den gleichen Worten. 45 Dann kam er zu seinen Jüngern zurück und sagte: »Ihr schlaft immer noch und ruht euch aus? Jetzt ist es so weit, die Stunde ist gekommen: Der Menschensohn wird den gottlosen Menschen ausgeliefert. 46 Steht auf, lasst uns gehen! Der Verräter ist schon da.«
Verrat und Verhaftung (Markus 14,43‒50; Lukas 22,47‒53; Johannes 18,3‒11)
47 Noch während Jesus sprach, kam Judas, einer der zwölf Jünger, zusammen mit einer großen Gruppe von Männern, die mit Schwertern und Knüppeln bewaffnet waren. Die obersten Priester und die führenden Männer des Volkes hatten sie geschickt. 48 Judas, der Verräter, hatte mit den Bewaffneten ein Zeichen vereinbart: »Der Mann, den ich zur Begrüßung küssen werde[e], der ist es. Den müsst ihr festnehmen!«
49 Er ging direkt auf Jesus zu. »Sei gegrüßt, Rabbi!«, sagte er und küsste ihn. 50 Jesus sah ihn an: »Mein Freund! Tu, was du dir vorgenommen hast!« Sofort traten die Männer heran, packten Jesus und nahmen ihn fest.
51 Aber einer der Jünger, die bei Jesus waren, wollte das verhindern. Er zog sein Schwert, schlug auf den Diener des Hohenpriesters ein und hieb ihm ein Ohr ab. 52 Doch Jesus befahl ihm: »Steck dein Schwert weg! Wer Gewalt anwendet, wird durch Gewalt umkommen.
53 Ist dir denn nicht klar, dass ich meinen Vater um ein ganzes Heer von Engeln[f] bitten könnte? Er würde sie mir sofort schicken. 54 Wie sollte sich aber dann erfüllen, was in der Heiligen Schrift vorausgesagt ist? Es muss alles so geschehen!«
55 Danach wandte sich Jesus an die Männer, die ihn festgenommen hatten: »Bin ich denn ein Verbrecher, dass ihr euch mit Schwertern und Knüppeln bewaffnet habt, um mich zu verhaften? Jeden Tag habe ich öffentlich im Tempel gelehrt. Warum habt ihr mich nicht dort festgenommen? 56 Aber auch dies geschieht, damit sich die Vorhersagen der Propheten erfüllen.«
Da ließen ihn alle seine Jünger im Stich und ergriffen die Flucht.
Jesus vor Gericht (Markus 14,53‒65; Lukas 22,54‒55.63‒71; Johannes 18,12‒14.19‒24)
57 Die Männer, die Jesus festgenommen hatten, brachten ihn zu Kaiphas, dem Hohenpriester und Vorsitzenden des Hohen Rates. Bei ihm hatten sich die Schriftgelehrten und die führenden Männer des Volkes versammelt. 58 In sicherem Abstand folgte ihnen Petrus bis in den Innenhof des hohepriesterlichen Palastes. Dort setzte er sich zu den Dienern, um zu beobachten, was mit Jesus geschehen würde.
59 Die obersten Priester und der ganze Hohe Rat suchten Zeugen, die durch ihre falschen Aussagen Jesus so belasten sollten, dass man ihn zum Tode verurteilen konnte. 60 Aber es gelang ihnen nicht, obwohl viele Zeugen falsche Anschuldigungen vorbrachten. Schließlich traten zwei Männer vor und erklärten: 61 »Dieser Mensch hat behauptet: ›Ich kann den Tempel Gottes abreißen und in drei Tagen wieder aufbauen.‹«
62 Da stand der Hohepriester auf und fragte Jesus: »Warum antwortest du nicht? Hast du nichts gegen diese Anschuldigungen zu sagen?« 63 Aber Jesus schwieg weiter. Darauf sagte der Hohepriester: »Ich nehme dich vor dem lebendigen Gott unter Eid: Sag uns, bist du der Christus, der von Gott erwählte Retter? Bist du der Sohn Gottes?« 64 »Ja, du sagst es«, antwortete Jesus, »und ich versichere euch: Von jetzt an werdet ihr den Menschensohn an der rechten Seite des allmächtigen Gottes sitzen und auf den Wolken des Himmels kommen sehen.«
65 Empört zerriss der Hohepriester sein Gewand und rief: »Das ist Gotteslästerung! Wozu brauchen wir noch weitere Zeugen? Ihr habt es ja selbst gehört, wie er Gott gelästert hat! 66 Wie lautet euer Urteil?« Sie riefen: »Er ist schuldig! Er muss sterben!« 67 Dann spuckten sie Jesus ins Gesicht und schlugen mit den Fäusten auf ihn ein. Andere gaben ihm Ohrfeigen 68 und spotteten: »Na, du Christus! Du bist doch ein Prophet! Sag uns, wer hat dich vorhin gerade geschlagen?«
Petrus behauptet, Jesus nicht zu kennen (Markus 14,66‒72; Lukas 22,56‒62; Johannes 18,15‒18.25‒27)
69 Petrus saß immer noch draußen im Hof. Da trat eine Dienerin auf ihn zu und sagte: »Du gehörst doch auch zu Jesus, diesem Galiläer!« 70 Aber Petrus bestritt das laut: »Ich weiß nicht, wovon du redest.« 71 Als er danach in den Vorhof hinausging, bemerkte ihn eine andere Dienerin und sagte vor allen Leuten: »Der da gehört auch zu diesem Jesus aus Nazareth!« 72 Doch Petrus behauptete wieder, und diesmal schwor er sogar: »Ich kenne den Mann gar nicht!« 73 Kurze Zeit später kamen noch einige andere Leute, die in der Nähe gestanden hatten, und sagten zu Petrus: »Natürlich gehörst du zu seinen Freunden! Dein Dialekt verrät dich.« 74 Da rief Petrus: »Ich schwöre euch: Ich kenne diesen Menschen nicht! Gott soll mich verfluchen, wenn ich lüge!«
In diesem Augenblick krähte ein Hahn, 75 und Petrus fielen die Worte ein, die Jesus gesagt hatte: »Ehe der Hahn kräht, wirst du dreimal geleugnet haben, mich zu kennen.« Da ging Petrus hinaus und weinte voller Verzweiflung.
Footnotes
- 26,30 Zum Abschluss des Passahmahls wurden die Psalmen 115–118 gesungen.
- 26,31 Sacharja 13,7
- 26,38 Wörtlich: Tief betrübt ist meine Seele bis zum Tod.
- 26,41 Wörtlich: Der Geist ist zwar willig, aber das Fleisch ist schwach.
- 26,48 Seinen Rabbi zu küssen war für einen Jünger in der damaligen Zeit die übliche Form, ihn respektvoll zu begrüßen.
- 26,53 Wörtlich: um mehr als zwölf Legionen Engel.
ΚΑΤΑ ΜΑΤΘΑΙΟΝ 26
1881 Westcott-Hort New Testament
26 και εγενετο οτε ετελεσεν ο ιησους παντας τους λογους τουτους ειπεν τοις μαθηταις αυτου
2 οιδατε οτι μετα δυο ημερας το πασχα γινεται και ο υιος του ανθρωπου παραδιδοται εις το σταυρωθηναι
3 τοτε συνηχθησαν οι αρχιερεις και οι πρεσβυτεροι του λαου εις την αυλην του αρχιερεως του λεγομενου καιαφα
4 και συνεβουλευσαντο ινα τον ιησουν δολω κρατησωσιν και αποκτεινωσιν
5 ελεγον δε μη εν τη εορτη ινα μη θορυβος γενηται εν τω λαω
6 του δε ιησου γενομενου εν βηθανια εν οικια σιμωνος του λεπρου
7 προσηλθεν αυτω γυνη εχουσα αλαβαστρον μυρου βαρυτιμου και κατεχεεν επι της κεφαλης αυτου ανακειμενου
8 ιδοντες δε οι μαθηται ηγανακτησαν λεγοντες εις τι η απωλεια αυτη
9 εδυνατο γαρ τουτο πραθηναι πολλου και δοθηναι πτωχοις
10 γνους δε ο ιησους ειπεν αυτοις τι κοπους παρεχετε τη γυναικι εργον γαρ καλον ηργασατο εις εμε
11 παντοτε γαρ τους πτωχους εχετε μεθ εαυτων εμε δε ου παντοτε εχετε
12 βαλουσα γαρ αυτη το μυρον τουτο επι του σωματος μου προς το ενταφιασαι με εποιησεν
13 αμην λεγω υμιν οπου εαν κηρυχθη το ευαγγελιον τουτο εν ολω τω κοσμω λαληθησεται και ο εποιησεν αυτη εις μνημοσυνον αυτης
14 τοτε πορευθεις εις των δωδεκα ο λεγομενος ιουδας ισκαριωτης προς τους αρχιερεις
15 ειπεν τι θελετε μοι δουναι καγω υμιν παραδωσω αυτον οι δε εστησαν αυτω τριακοντα αργυρια
16 και απο τοτε εζητει ευκαιριαν ινα αυτον παραδω
17 τη δε πρωτη των αζυμων προσηλθον οι μαθηται τω ιησου λεγοντες που θελεις ετοιμασωμεν σοι φαγειν το πασχα
18 ο δε ειπεν υπαγετε εις την πολιν προς τον δεινα και ειπατε αυτω ο διδασκαλος λεγει ο καιρος μου εγγυς εστιν προς σε ποιω το πασχα μετα των μαθητων μου
19 και εποιησαν οι μαθηται ως συνεταξεν αυτοις ο ιησους και ητοιμασαν το πασχα
20 οψιας δε γενομενης ανεκειτο μετα των δωδεκα [μαθητων]
21 και εσθιοντων αυτων ειπεν αμην λεγω υμιν οτι εις εξ υμων παραδωσει με
22 και λυπουμενοι σφοδρα ηρξαντο λεγειν αυτω εις εκαστος μητι εγω ειμι κυριε
23 ο δε αποκριθεις ειπεν ο εμβαψας μετ εμου την χειρα εν τω τρυβλιω ουτος με παραδωσει
24 ο μεν υιος του ανθρωπου υπαγει καθως γεγραπται περι αυτου ουαι δε τω ανθρωπω εκεινω δι ου ο υιος του ανθρωπου παραδιδοται καλον ην αυτω ει ουκ εγεννηθη ο ανθρωπος εκεινος
25 αποκριθεις δε ιουδας ο παραδιδους αυτον ειπεν μητι εγω ειμι ραββι λεγει αυτω συ ειπας
26 εσθιοντων δε αυτων λαβων ο ιησους αρτον και ευλογησας εκλασεν και δους τοις μαθηταις ειπεν λαβετε φαγετε τουτο εστιν το σωμα μου
27 και λαβων ποτηριον [και] ευχαριστησας εδωκεν αυτοις λεγων πιετε εξ αυτου παντες
28 τουτο γαρ εστιν το αιμα μου της διαθηκης το περι πολλων εκχυννομενον εις αφεσιν αμαρτιων
29 λεγω δε υμιν ου μη πιω απ αρτι εκ τουτου του γενηματος της αμπελου εως της ημερας εκεινης οταν αυτο πινω μεθ υμων καινον εν τη βασιλεια του πατρος μου
30 και υμνησαντες εξηλθον εις το ορος των ελαιων
31 τοτε λεγει αυτοις ο ιησους παντες υμεις σκανδαλισθησεσθε εν εμοι εν τη νυκτι ταυτη γεγραπται γαρ παταξω τον ποιμενα και διασκορπισθησονται τα προβατα της ποιμνης
32 μετα δε το εγερθηναι με προαξω υμας εις την γαλιλαιαν
33 αποκριθεις δε ο πετρος ειπεν αυτω ει παντες σκανδαλισθησονται εν σοι εγω ουδεποτε σκανδαλισθησομαι
34 εφη αυτω ο ιησους αμην λεγω σοι οτι εν ταυτη τη νυκτι πριν αλεκτορα φωνησαι τρις απαρνηση με
35 λεγει αυτω ο πετρος καν δεη με συν σοι αποθανειν ου μη σε απαρνησομαι ομοιως και παντες οι μαθηται ειπαν
36 τοτε ερχεται μετ αυτων ο ιησους εις χωριον λεγομενον γεθσημανι και λεγει τοις μαθηταις καθισατε αυτου εως [ου] απελθων εκει προσευξωμαι
37 και παραλαβων τον πετρον και τους δυο υιους ζεβεδαιου ηρξατο λυπεισθαι και αδημονειν
38 τοτε λεγει αυτοις περιλυπος εστιν η ψυχη μου εως θανατου μεινατε ωδε και γρηγορειτε μετ εμου
39 και προελθων μικρον επεσεν επι προσωπον αυτου προσευχομενος και λεγων πατερ μου ει δυνατον εστιν παρελθατω απ εμου το ποτηριον τουτο πλην ουχ ως εγω θελω αλλ ως συ
40 και ερχεται προς τους μαθητας και ευρισκει αυτους καθευδοντας και λεγει τω πετρω ουτως ουκ ισχυσατε μιαν ωραν γρηγορησαι μετ εμου
41 γρηγορειτε και προσευχεσθε ινα μη εισελθητε εις πειρασμον το μεν πνευμα προθυμον η δε σαρξ ασθενης
42 παλιν εκ δευτερου απελθων προσηυξατο [λεγων] πατερ μου ει ου δυναται τουτο παρελθειν εαν μη αυτο πιω γενηθητω το θελημα σου
43 και ελθων παλιν ευρεν αυτους καθευδοντας ησαν γαρ αυτων οι οφθαλμοι βεβαρημενοι
44 και αφεις αυτους παλιν απελθων προσηυξατο εκ τριτου τον αυτον λογον ειπων παλιν
45 τοτε ερχεται προς τους μαθητας και λεγει αυτοις καθευδετε λοιπον και αναπαυεσθε ιδου ηγγικεν η ωρα και ο υιος του ανθρωπου παραδιδοται εις χειρας αμαρτωλων
46 εγειρεσθε αγωμεν ιδου ηγγικεν ο παραδιδους με
47 και ετι αυτου λαλουντος ιδου ιουδας εις των δωδεκα ηλθεν και μετ αυτου οχλος πολυς μετα μαχαιρων και ξυλων απο των αρχιερεων και πρεσβυτερων του λαου
48 ο δε παραδιδους αυτον εδωκεν αυτοις σημειον λεγων ον αν φιλησω αυτος εστιν κρατησατε αυτον
49 και ευθεως προσελθων τω ιησου ειπεν χαιρε ραββι και κατεφιλησεν αυτον
50 ο δε ιησους ειπεν αυτω εταιρε εφ ο παρει τοτε προσελθοντες επεβαλον τας χειρας επι τον ιησουν και εκρατησαν αυτον
51 και ιδου εις των μετα ιησου εκτεινας την χειρα απεσπασεν την μαχαιραν αυτου και παταξας τον δουλον του αρχιερεως αφειλεν αυτου το ωτιον
52 τοτε λεγει αυτω ο ιησους αποστρεψον την μαχαιραν σου εις τον τοπον αυτης παντες γαρ οι λαβοντες μαχαιραν εν μαχαιρη απολουνται
53 η δοκεις οτι ου δυναμαι παρακαλεσαι τον πατερα μου και παραστησει μοι αρτι πλειω δωδεκα λεγιωνας αγγελων
54 πως ουν πληρωθωσιν αι γραφαι οτι ουτως δει γενεσθαι
55 εν εκεινη τη ωρα ειπεν ο ιησους τοις οχλοις ως επι ληστην εξηλθατε μετα μαχαιρων και ξυλων συλλαβειν με καθ ημεραν εν τω ιερω εκαθεζομην διδασκων και ουκ εκρατησατε με
56 τουτο δε ολον γεγονεν ινα πληρωθωσιν αι γραφαι των προφητων τοτε οι μαθηται παντες αφεντες αυτον εφυγον
57 οι δε κρατησαντες τον ιησουν απηγαγον προς καιαφαν τον αρχιερεα οπου οι γραμματεις και οι πρεσβυτεροι συνηχθησαν
58 ο δε πετρος ηκολουθει αυτω [απο] μακροθεν εως της αυλης του αρχιερεως και εισελθων εσω εκαθητο μετα των υπηρετων ιδειν το τελος
59 οι δε αρχιερεις και το συνεδριον ολον εζητουν ψευδομαρτυριαν κατα του ιησου οπως αυτον θανατωσωσιν
60 και ουχ ευρον πολλων προσελθοντων ψευδομαρτυρων
61 υστερον δε προσελθοντες δυο [26 61] ειπαν ουτος εφη δυναμαι καταλυσαι τον ναον του θεου και δια τριων ημερων οικοδομησαι
62 και αναστας ο αρχιερευς ειπεν αυτω ουδεν αποκρινη τι ουτοι σου καταμαρτυρουσιν
63 ο δε ιησους εσιωπα και ο αρχιερευς ειπεν αυτω εξορκιζω σε κατα του θεου του ζωντος ινα ημιν ειπης ει συ ει ο χριστος ο υιος του θεου
64 λεγει αυτω ο ιησους συ ειπας πλην λεγω υμιν απ αρτι οψεσθε τον υιον του ανθρωπου καθημενον εκ δεξιων της δυναμεως και ερχομενον επι των νεφελων του ουρανου
65 τοτε ο αρχιερευς διερρηξεν τα ιματια αυτου λεγων εβλασφημησεν τι ετι χρειαν εχομεν μαρτυρων ιδε νυν ηκουσατε την βλασφημιαν
66 τι υμιν δοκει οι δε αποκριθεντες ειπαν ενοχος θανατου εστιν
67 τοτε ενεπτυσαν εις το προσωπον αυτου και εκολαφισαν αυτον οι δε εραπισαν
68 λεγοντες προφητευσον ημιν χριστε τις εστιν ο παισας σε
69 ο δε πετρος εκαθητο εξω εν τη αυλη και προσηλθεν αυτω μια παιδισκη λεγουσα και συ ησθα μετα ιησου του γαλιλαιου
70 ο δε ηρνησατο εμπροσθεν παντων λεγων ουκ οιδα τι λεγεις
71 εξελθοντα δε εις τον πυλωνα ειδεν αυτον αλλη και λεγει τοις εκει ουτος ην μετα ιησου του ναζωραιου
72 και παλιν ηρνησατο μετα ορκου οτι ουκ οιδα τον ανθρωπον
73 μετα μικρον δε προσελθοντες οι εστωτες ειπον τω πετρω αληθως και συ εξ αυτων ει και γαρ η λαλια σου δηλον σε ποιει
74 τοτε ηρξατο καταθεματιζειν και ομνυειν οτι ουκ οιδα τον ανθρωπον και ευθεως αλεκτωρ εφωνησεν
75 και εμνησθη ο πετρος του ρηματος ιησου ειρηκοτος οτι πριν αλεκτορα φωνησαι τρις απαρνηση με και εξελθων εξω εκλαυσεν πικρως
Hoffnung für Alle® (Hope for All) Copyright © 1983, 1996, 2002 by Biblica, Inc.®