Matthaeus 25
Hoffnung für Alle
Die zehn Brautjungfern (Lukas 12,35‒38; 13,25‒28)
25 »Wenn der Menschensohn kommt, wird es in seinem himmlischen Reich sein wie bei zehn Brautjungfern, die bei einer Hochzeit dem Bräutigam mit ihren Lampen entgegengingen. 2 Fünf von ihnen verhielten sich klug, die anderen waren leichtfertig und dumm. 3-4 Die klugen Mädchen hatten sich nämlich vorher mit ausreichend Öl für ihre Lampen versorgt. Die anderen fünf dachten überhaupt nicht daran, einen Vorrat an Öl mitzunehmen.
5 Als sich die Ankunft des Bräutigams verzögerte, wurden sie alle müde und schliefen ein. 6 Plötzlich um Mitternacht wurden sie mit dem Ruf geweckt: ›Der Bräutigam kommt! Geht und begrüßt ihn!‹
7 Da sprangen die Mädchen auf und bereiteten ihre Lampen vor. 8 Die fünf, die nicht genügend Öl hatten, baten die anderen: ›Gebt uns etwas von eurem Öl! Unsere Lampen gehen aus.‹ 9 Aber die Klugen antworteten: ›Das können wir nicht. Unser Öl reicht gerade für uns selbst. Geht doch zu einem Händler und kauft euch welches!‹
10 Da gingen sie los. In der Zwischenzeit kam der Bräutigam, und die Mädchen, die darauf vorbereitet waren, begleiteten ihn in den Festsaal. Dann wurde die Tür verschlossen. 11 Später kamen auch die fünf anderen. Sie standen draußen und riefen: ›Herr, mach uns doch die Tür auf!‹ 12 Aber er erwiderte: ›Was wollt ihr denn? Ich kenne euch nicht!‹
13 Deshalb seid wachsam und haltet euch bereit! Denn ihr wisst weder an welchem Tag noch zu welchem Zeitpunkt der Menschensohn kommen wird.«
Beauftragt zu handeln (Lukas 19,11‒27)
14 »Es wird dann so sein wie bei einem Mann, der vorhatte, ins Ausland zu reisen. Er rief alle seine Verwalter zusammen und vertraute ihnen sein Vermögen an. Sie sollten während seiner Abwesenheit gut damit wirtschaften. 15 Dem einen gab er fünf Zentner Silberstücke, einem anderen zwei und dem dritten einen Zentner, jedem nach seinen Fähigkeiten. Danach reiste er ab.
16 Der Mann mit den fünf Zentnern Silberstücke machte sich sofort daran, mit dem Geld Geschäfte zu treiben, und konnte so die Summe verdoppeln. 17 Auch der die zwei Zentner bekommen hatte, verdiente zwei hinzu. 18 Der dritte aber vergrub den Zentner, den sein Herr ihm anvertraut hatte, an einem sicheren Ort.
19 Nach langer Zeit kehrte der Herr von seiner Reise zurück und forderte seine Diener auf, mit ihm abzurechnen.
20 Der Mann, der fünf Zentner Silberstücke erhalten hatte, trat vor und übergab ihm zehn Zentner. Er sagte: ›Herr, fünf Zentner hast du mir gegeben. Hier, ich habe fünf dazuverdient.‹ 21 Da lobte ihn sein Herr: ›Gut so, du bist ein tüchtiger und zuverlässiger Verwalter. In kleinen Dingen bist du treu gewesen, darum werde ich dir Großes anvertrauen. Komm zu meinem Fest und freu dich mit mir!‹
22 Danach kam der Mann mit den zwei Zentnern. Er berichtete: ›Herr, ich habe den Betrag, den du mir gegeben hast, verdoppeln können.‹ 23 Da lobte ihn der Herr: ›Gut gemacht, du bist ein tüchtiger und zuverlässiger Verwalter. In kleinen Dingen bist du treu gewesen, darum werde ich dir Großes anvertrauen. Komm zu meinem Fest und freu dich mit mir!‹
24 Schließlich kam der Diener, dem der Herr einen Zentner Silberstücke gegeben hatte, und erklärte: ›Ich kenne dich als strengen Herrn und dachte: Du erntest, was andere gesät haben; du nimmst dir, wofür du nichts getan hast. 25 Aus Angst habe ich dein Geld sicher aufbewahrt. Hier hast du es wieder zurück!‹ 26 Zornig antwortete ihm darauf sein Herr: ›Was bist du nur für ein böser und fauler Verwalter! Wenn du schon der Meinung bist, dass ich ernte, was andere gesät haben, und mir nehme, wofür ich nichts getan habe, 27 hättest du mein Geld wenigstens bei einer Bank anlegen können! Dann hätte ich immerhin noch Zinsen dafür bekommen! 28 Nehmt ihm das Geld weg und gebt es dem, der die zehn Zentner hat!
29 Denn wer viel hat, der bekommt noch mehr dazu, ja, er wird mehr als genug haben! Wer aber nichts hat, dem wird selbst noch das Wenige, das er hat, genommen. 30 Und jetzt werft diesen Nichtsnutz hinaus in die tiefste Finsternis, wo es nur noch Heulen und ohnmächtiges Jammern[a] gibt!‹«
Das Weltgericht
31 »Wenn der Menschensohn in seiner ganzen Herrlichkeit kommt, begleitet von allen Engeln, dann wird er auf seinem Königsthron sitzen. 32 Alle Völker werden vor ihm versammelt werden, und er wird die Menschen in zwei Gruppen teilen, so wie ein Hirte die Schafe von den Ziegen trennt[b]. 33 Die Schafe stellt er rechts von sich auf und die Ziegen links. 34 Dann wird der König zu denen an seiner rechten Seite sagen: ›Kommt her! Euch hat mein Vater gesegnet. Nehmt Gottes Reich in Besitz, das er seit Erschaffung der Welt als Erbe für euch bereithält! 35 Denn als ich hungrig war, habt ihr mir zu essen gegeben. Als ich Durst hatte, bekam ich von euch etwas zu trinken. Ich war ein Fremder bei euch, und ihr habt mich aufgenommen. 36 Ich hatte nichts anzuziehen, und ihr habt mir Kleidung gegeben. Ich war krank, und ihr habt für mich gesorgt. Ich war im Gefängnis, und ihr habt mich besucht.‹
37 Dann werden sie, die nach Gottes Willen gelebt haben, fragen: ›Herr, wann bist du denn hungrig gewesen, und wir haben dir zu essen gegeben? Oder durstig, und wir gaben dir zu trinken? 38 Wann warst du als Fremder bei uns, und wir haben dir Gastfreundschaft gewährt? Und wann hattest du nichts anzuziehen, und wir haben dir Kleider gebracht? 39 Wann warst du denn krank oder im Gefängnis, und wir haben dich besucht?‹
40 Der König wird ihnen dann antworten: ›Das will ich euch sagen: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder oder für eine meiner geringsten Schwestern getan habt, das habt ihr für mich getan!‹
41 Dann wird er sich denen an seiner linken Seite zuwenden und sagen: ›Geht mir aus den Augen, ihr Verfluchten, ins ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist! 42 Denn ich war hungrig, aber ihr habt mir nichts zu essen gegeben. Ich war durstig, aber ihr habt mir nichts zu trinken gegeben. 43 Ich war als Fremder bei euch, aber ihr habt mich nicht aufgenommen. Ich hatte nichts anzuziehen, aber ihr wolltet mir keine Kleider geben. Ich war krank und im Gefängnis, aber ihr habt mich nicht besucht.‹ 44 Dann werden auch sie ihn fragen: ›Herr, wann haben wir dich denn hungrig oder durstig, ohne Unterkunft, ohne Kleidung, krank oder im Gefängnis gesehen und dir nicht geholfen?‹ 45 Darauf wird ihnen der König antworten: ›Ich versichere euch: Die Hilfe, die ihr meinen geringsten Brüdern und Schwestern verweigert habt, die habt ihr mir verweigert.‹ 46 Und sie werden der ewigen Strafe ausgeliefert sein. Aber die Gottes Willen getan haben, erwartet unvergängliches Leben.«
Matthew 25
American Standard Version
25 Then shall the kingdom of heaven be likened unto ten virgins, who took their [a]lamps, and went forth to meet the bridegroom. 2 And five of them were foolish, and five were wise. 3 For the foolish, when they took their [b]lamps, took no oil with them: 4 but the wise took oil in their vessels with their [c]lamps. 5 Now while the bridegroom tarried, they all slumbered and slept. 6 But at midnight there is a cry, Behold, the bridegroom! Come ye forth to meet him. 7 Then all those virgins arose, and trimmed their [d]lamps. 8 And the foolish said unto the wise, Give us of your oil; for our [e]lamps are going out. 9 But the wise answered, saying, Peradventure there will not be enough for us and you: go ye rather to them that sell, and buy for yourselves. 10 And while they went away to buy, the bridegroom came; and they that were ready went in with him to the marriage feast: and the door was shut. 11 Afterward came also the other virgins, saying, Lord, Lord, open to us. 12 But he answered and said, Verily I say unto you, I know you not. 13 Watch therefore, for ye know not the day nor the hour.
14 For it is as when a man, going into another country, called his own [f]servants, and delivered unto them his goods. 15 And unto one he gave five talents, to another two, to another one; to each according to his several ability; and he went on his journey. 16 Straightway he that received the five talents went and traded with them, and made other five talents. 17 In like manner he also that received the two gained other two. 18 But he that received the one went away and digged in the earth, and hid his lord’s money. 19 Now after a long time the lord of those [g]servants cometh, and maketh a reckoning with them. 20 And he that received the five talents came and brought other five talents, saying, Lord, thou deliveredst unto me five talents: lo, I have gained other five talents. 21 His lord said unto him, Well done, good and faithful [h]servant: thou hast been faithful over a few things, I will set thee over many things; enter thou into the joy of thy lord. 22 And he also that received the two talents came and said, Lord, thou deliveredst unto me two talents: lo, I have gained other two talents. 23 His lord said unto him, Well done, good and faithful [i]servant: thou hast been faithful over a few things, I will set thee over many things; enter thou into the joy of thy lord. 24 And he also that had received the one talent came and said, Lord, I knew thee that thou art a hard man, reaping where thou didst not sow, and gathering where thou didst not scatter; 25 and I was afraid, and went away and hid thy talent in the earth: lo, thou hast thine own. 26 But his lord answered and said unto him, Thou wicked and slothful [j]servant, thou knewest that I reap where I sowed not, and gather where I did not scatter; 27 thou oughtest therefore to have put my money to the bankers, and at my coming I should have received back mine own with interest. 28 Take ye away therefore the talent from him, and give it unto him that hath the ten talents. 29 For unto every one that hath shall be given, and he shall have abundance: but from him that hath not, even that which he hath shall be taken away. 30 And cast ye out the unprofitable [k]servant into the outer darkness: there shall be the weeping and the gnashing of teeth.
31 But when the Son of man shall come in his glory, and all the angels with him, then shall he sit on the throne of his glory: 32 and before him shall be gathered all the nations: and he shall separate them one from another, as the shepherd separateth the sheep from the goats; 33 and he shall set the sheep on his right hand, but the goats on the left. 34 Then shall the King say unto them on his right hand, Come, ye blessed of my Father, inherit the kingdom prepared for you from the foundation of the world: 35 for I was hungry, and ye gave me to eat; I was thirsty, and ye gave me drink; I was a stranger, and ye took me in; 36 naked, and ye clothed me; I was sick, and ye visited me; I was in prison, and ye came unto me. 37 Then shall the righteous answer him, saying, Lord, when saw we thee hungry, and fed thee? or athirst, and gave thee drink? 38 And when saw we thee a stranger, and took thee in? or naked, and clothed thee? 39 And when saw we thee sick, or in prison, and came unto thee? 40 And the King shall answer and say unto them, Verily I say unto you, Inasmuch as ye did it unto one of these my brethren, even these least, ye did it unto me. 41 Then shall he say also unto them on the left hand, [l]Depart from me, ye cursed, into the eternal fire which is prepared for the devil and his angels: 42 for I was hungry, and ye did not give me to eat; I was thirsty, and ye gave me no drink; 43 I was a stranger, and ye took me not in; naked, and ye clothed me not; sick, and in prison, and ye visited me not. 44 Then shall they also answer, saying, Lord, when saw we thee hungry, or athirst, or a stranger, or naked, or sick, or in prison, and did not minister unto thee? 45 Then shall he answer them, saying, Verily I say unto you, Inasmuch as ye did it not unto one of these least, ye did it not unto me. 46 And these shall go away into eternal punishment: but the righteous into eternal life.
Footnotes
- Matthew 25:1 Or, torches
- Matthew 25:3 Or, torches
- Matthew 25:4 Or, torches
- Matthew 25:7 Or, torches
- Matthew 25:8 Or, torches
- Matthew 25:14 Greek bondservants.
- Matthew 25:19 Greek bondservants.
- Matthew 25:21 Greek bondservant.
- Matthew 25:23 Greek bondservant.
- Matthew 25:26 Greek bondservant.
- Matthew 25:30 Greek bondservant.
- Matthew 25:41 Or, Depart from me under a curse
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