Matthäus 19
Schlachter 1951
Ehescheidung und Ehelosigkeit
19 Und es geschah, als Jesus diese Worte beendet hatte, verließ er Galiläa und kam in die Grenzen von Judäa, jenseits des Jordan. 2 Und es folgte ihm eine große Volksmenge nach, und er heilte sie dort.
3 Da traten die Pharisäer zu ihm, versuchten ihn und sprachen: Ist es erlaubt, aus irgend einem Grund seine Frau zu entlassen? 4 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Habt ihr nicht gelesen, daß der sie geschaffen hat [die Menschen] am Anfang als Mann und Frau[a] erschuf 5 und sprach: „Darum wird ein Mensch Vater und Mutter verlassen und seiner Frau anhangen; und die zwei werden ein Fleisch sein“? 6 So sind sie nun nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden.
7 Da sprachen sie zu ihm: Warum hat denn Mose befohlen, ihr einen Scheidebrief zu geben und sie so zu entlassen? 8 Er sprach zu ihnen: Mose hat euch wegen der Härtigkeit eures Herzens erlaubt, eure Frauen zu entlassen; von Anfang an aber ist es nicht so gewesen. 9 Ich sage euch aber: Wer seine Frau entläßt, es sei denn wegen Unzucht, und eine andere heiratet, der bricht die Ehe; und wer eine Geschiedene heiratet, der bricht die Ehe.
10 Seine Jünger sprechen zu ihm: Hat ein Mensch solche Pflichten gegen seine Frau, so ist es nicht gut, zu heiraten[b]! 11 Er aber sprach zu ihnen: Nicht alle fassen dieses Wort, sondern nur die, denen es gegeben ist. 12 Denn es gibt Verschnittene[c], die von Mutterleib so geboren sind; und es gibt Verschnittene, die von Menschen verschnitten sind; und es gibt Verschnittene, die sich selbst verschnitten haben um des Himmelreichs willen. Wer es fassen kann, der fasse es!
Jesus segnet die kleinen Kinder
13 Da wurden Kinder zu ihm gebracht, damit er die Hände auf sie lege und bete. Die Jünger aber schalten sie. 14 Aber Jesus sprach zu ihnen: Laßt die Kinder und wehrt ihnen nicht, zu mir zu kommen; denn solcher ist das Himmelreich! 15 Und nachdem er ihnen die Hände aufgelegt hatte, zog er von dort weg.
Der reiche Jüngling
16 Und siehe, einer trat herzu und fragte ihn: Guter Meister, was soll ich Gutes tun, um das ewige Leben zu erlangen?
17 Er aber sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als nur einer, Gott! Willst du aber in das Leben eingehen, so halte die Gebote! 18 Er spricht zu ihm: Welche? Jesus antwortet: Das: Du sollst nicht töten! Du sollst nicht ehebrechen! Du sollst nicht stehlen! Du sollst nicht falsches Zeugnis reden! 19 Ehre deinen Vater und deine Mutter! und: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst! 20 Der Jüngling spricht zu ihm: Das habe ich alles gehalten von meiner Jugend an; was fehlt mir noch?
21 Jesus sprach zu ihm: Willst du vollkommen[d] sein, so gehe hin, verkaufe, was du hast, und gib es +Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm, folge mir nach! 22 Als aber der Jüngling das Wort hörte, ging er betrübt davon; denn er hatte viele Güter.
23 Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wahrlich, ich sage euch, ein Reicher hat es schwer in das Himmelreich einzugehen! 24 Und wiederum sage ich euch, eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als daß ein Reicher in das Reich Gottes eingeht!
25 Als seine Jünger das hörten, entsetzten sie sich sehr und sprachen: Wer kann denn gerettet werden? 26 Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist dies unmöglich; aber bei Gott ist alles möglich.
27 Da antwortete Petrus und sprach zu ihm: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt; was wird uns dafür?
28 Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch, ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, werdet in der Wiedergeburt, wenn des Menschen Sohn auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzen wird, auch auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten. 29 Und ein jeder, der Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Frau oder Kinder oder Äcker um meines Namens willen verlassen hat, der wird es hundertfältig empfangen und das ewige Leben erben. 30 Aber viele von den Ersten werden Letzte, und Letzte werden Erste sein
Footnotes
- Matthäus 19:4 w. männlich und weiblich
- Matthäus 19:10 FES: zur Ehe zu schreiten
- Matthäus 19:12 d.h. Eheunfähige, so a. später
- Matthäus 19:21 o. ausgereift, erwachsen
Matthäus 19
Schlachter 2000
Über Ehescheidung und Ehelosigkeit
19 Und es geschah, als Jesus diese Worte beendet hatte, verließ er Galiläa und kam in das Gebiet von Judäa jenseits des Jordan.
2 Und es folgte ihm eine große Volksmenge nach, und er heilte sie dort.
3 Da traten die Pharisäer zu ihm, versuchten ihn und fragten ihn: Ist es einem Mann erlaubt, aus irgendeinem Grund seine Frau zu entlassen?
4 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Habt ihr nicht gelesen, dass der Schöpfer sie am Anfang als Mann und Frau erschuf
5 und sprach: »Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und seiner Frau anhängen; und die zwei werden ein Fleisch sein«?[a]
6 So sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden!
7 Da sprachen sie zu ihm: Warum hat denn Mose befohlen, ihr einen Scheidebrief zu geben und sie so zu entlassen?
8 Er sprach zu ihnen: Mose hat euch wegen der Härtigkeit eures Herzens erlaubt, eure Frauen zu entlassen; von Anfang an aber ist es nicht so gewesen.
9 Ich sage euch aber: Wer seine Frau entlässt, es sei denn wegen Unzucht, und eine andere heiratet, der bricht die Ehe; und wer eine Geschiedene heiratet, der bricht die Ehe.
10 Da sprechen seine Jünger zu ihm: Wenn ein Mann solche Pflichten gegen seine Frau hat, so ist es nicht gut, zu heiraten!
11 Er aber sprach zu ihnen: Nicht alle fassen dieses Wort, sondern nur die, denen es gegeben ist.
12 Denn es gibt Verschnittene[b], die von Mutterleib so geboren sind; und es gibt Verschnittene, die von Menschen verschnitten sind; und es gibt Verschnittene, die sich selbst verschnitten haben um des Reiches der Himmel willen. Wer es fassen kann, der fasse es!
Jesus segnet die Kinder
13 Da wurden Kinder zu ihm gebracht, damit er die Hände auf sie lege und bete. Die Jünger aber tadelten sie.
14 Aber Jesus sprach: Lasst die Kinder und wehrt ihnen nicht, zu mir zu kommen; denn solcher ist das Reich der Himmel![c]
15 Und nachdem er ihnen die Hände aufgelegt hatte, zog er von dort weg.
Der reiche Jüngling
16 Und siehe, einer trat herzu und fragte ihn: Guter Meister, was soll ich Gutes tun, um das ewige Leben zu erlangen?
17 Er aber sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als Gott allein! Willst du aber in das Leben eingehen, so halte die Gebote!
18 Er sagt zu ihm: Welche? Jesus aber sprach: Das »Du sollst nicht töten! Du sollst nicht ehebrechen! Du sollst nicht stehlen! Du sollst nicht falsches Zeugnis reden!
19 Ehre deinen Vater und deine Mutter!«[d] und »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!«[e]
20 Der junge Mann spricht zu ihm: Das habe ich alles gehalten von meiner Jugend an; was fehlt mir noch?
21 Jesus sprach zu ihm: Willst du vollkommen sein, so geh hin, verkaufe, was du hast, und gib es den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm, folge mir nach!
22 Als aber der junge Mann das Wort hörte, ging er betrübt davon; denn er hatte viele Güter.
23 Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wahrlich, ich sage euch: Ein Reicher hat es schwer, in das Reich der Himmel hineinzukommen!
24 Und wiederum sage ich euch: Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr geht, als dass ein Reicher in das Reich Gottes hineinkommt!
25 Als seine Jünger das hörten, entsetzten sie sich sehr und sprachen: Wer kann dann überhaupt gerettet werden?
26 Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist dies unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich.
Vom Lohn der Nachfolge Jesu
27 Da antwortete Petrus und sprach zu ihm: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt; was wird uns dafür zuteil?
28 Jesus aber sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, werdet in der Wiedergeburt, wenn der Sohn des Menschen auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzen wird, auch auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten.
29 Und jeder, der Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Frau oder Kinder oder Äcker verlassen hat um meines Namens willen, der wird es hundertfältig empfangen und das ewige Leben erben.
30 Aber viele von den Ersten werden Letzte, und Letzte werden Erste sein.
Matthew 19
Revised Geneva Translation
19 And it happened that when Jesus had finished these sayings, He departed from Galilee, and came into the region of Judea beyond Jordan.
2 And great multitudes followed Him. And He healed them there.
3 Then the Pharisees came to Him, tempting Him, and saying to Him, “Is it lawful for a man to divorce his wife upon every occasion?”
4 And He answered and said to them, “Have you not read that He Who made them at the beginning, made them male and female;
5 “and said, ‘For this reason, a man shall leave father and mother, and cling to his wife. And those who were two, shall be one flesh?’
6 “Therefore, they are no more two, but one flesh. Therefore, do not let man separate that which God has coupled together.”
7 They said to Him, “Why, then, did Moses command to give a Bill of Divorcement, and to send her away?”
8 He said to them, “Because of the hardness of your heart, Moses allowed you to divorce your wives. But from the beginning it was not so.
9 “Therefore, I say to you that whoever shall divorce his wife and marry another, unless it is for promiscuity, commits adultery. And whoever marries a divorcee ́, commits adultery.”
10 His disciples said to Him, “If it is so between man and wife, it is not good to marry.”
11 But He said to them, “All men cannot receive this thing. Only those to whom it is given.
12 “For there are some eunuchs who were so born from their mother’s belly. And there are some eunuchs who are gelded by men. And there be some eunuchs who have gelded themselves for the Kingdom of Heaven. The one who is able to receive this, let him receive it.”
13 Then little children were brought to Him, so that He could put hands on them and pray. And the disciples rebuked them.
14 But Jesus said, “Allow the little children! And do not forbid them to come to Me! For of such is the Kingdom of Heaven.”
15 And when He had put His hands on them, He departed from there.
16 And behold, one came and said to Him, “Good Master, what good thing shall I do, so that I may have eternal life?
17 And He said to him, “Why did you call me good? There is no one good, but One, even God. But if you wish to enter into Life, keep the Commandments.”
18 He said to Him, “Which?” And Jesus said, “These: ‘You shall not kill’. ‘You shall not commit adultery’. ‘You shall not steal’. ‘You shall not bear false witness’.
19 “‘Honor your father and mother’. And, ‘You shall love your neighbor as yourself’.”
20 The young man said to Him, “I have observed all these things from my youth. “What do I still lack?”
21 Jesus said to him, “If you wish to be perfect, go. Sell what you have and give it to the poor. And you shall have treasure in Heaven. And come and follow Me.”
22 And when the young man heard that saying, he went away sorrowful. For he had great possessions.
23 Then Jesus said to His disciples, “Truly I say to you that a rich man shall not easily enter into the Kingdom of Heaven.
24 “And again I say to you it is easier for a camel to go through the eye of a needle than for a rich man to enter into the Kingdom of God.”
25 And when His disciples heard it, they were exceedingly amazed, saying, “Who then can be saved?”
26 And Jesus looked at them, and said to them, “With man this is impossible. But with God, all things are possible.”
27 Then Peter answered, and said to Him, “Behold, we have forsaken all, and followed You. What, therefore, shall we have?”
28 And Jesus said to them, “Truly I say to you that when the Son of Man shall sit on the throne of His Majesty, you who followed Me in the new birth shall also sit upon twelve thrones, and judge the twelve tribes of Israel.
29 “And whoever shall forsake houses, or brothers, or sisters, or father, or mother, or wife, or children, or lands, for My Name’s sake, shall receive a hundredfold more, and shall inherit everlasting life.
30 “But many that are first, shall be last. And the last shall be first.
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