Was ist rein – was unrein? (Markus 7,1‒23)

15 Damals kamen einige Pharisäer und Schriftgelehrte aus Jerusalem zu Jesus und fragten ihn: »Weshalb befolgen deine Jünger unsere überlieferten Speisevorschriften nicht? Sie waschen sich nicht einmal vor dem Essen die Hände.« Jesus fragte zurück: »Und weshalb brecht ihr mit euren Vorschriften die Gebote Gottes?

Gott hat doch gesagt: ›Ehre deinen Vater und deine Mutter!‹ Und an anderer Stelle: ›Wer seinen Vater oder seine Mutter verflucht, der muss sterben.‹[a] Ihr aber behauptet, dass man seinen hilfsbedürftigen Eltern die Unterstützung verweigern darf, wenn man das Geld stattdessen Gott gibt. Dann hätte man Gottes Gebot schon erfüllt und bräuchte nicht weiter für seine Eltern zu sorgen. Doch indem ihr solche Vorschriften aufstellt, setzt ihr das Gebot Gottes außer Kraft! Ihr Heuchler! Wie recht hat Jesaja, wenn er von euch schreibt:

›Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, aber mit dem Herzen sind sie nicht dabei. Ihre Frömmigkeit ist wertlos, weil sie ihre menschlichen Gesetze als meine Gebote ausgegeben haben.‹[b]«

10 Dann rief Jesus die Menschenmenge zu sich: »Hört, was ich euch sage, und begreift doch: 11 Nicht was ein Mensch zu sich nimmt, macht ihn vor Gott unrein, sondern das, was er von sich gibt.«

12 Da traten die Jünger an ihn heran und sagten: »Weißt du, dass du mit deinen Worten die Pharisäer verärgert hast?« 13 Jesus entgegnete: »Jede Pflanze, die nicht von meinem himmlischen Vater gepflanzt worden ist, wird ausgerissen werden. 14 Lasst euch nicht einschüchtern! Sie wollen Blinde führen, sind aber selbst blind. Wenn nun ein Blinder einen anderen Blinden führen will, werden beide in die Grube fallen!«

15 Da sagte Petrus: »Erklär uns doch noch einmal, was einen Menschen unrein macht!« 16 Jesus fragte: »Selbst ihr habt es immer noch nicht begriffen? 17 Wisst ihr denn nicht, dass alles, was ein Mensch zu sich nimmt, zuerst in den Magen kommt und dann wieder ausgeschieden wird? 18 Aber die bösen Worte, die ein Mensch von sich gibt, kommen aus seinem Herzen, und sie sind es, die ihn vor Gott unrein machen! 19 Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken wie Mord[c], Ehebruch, sexuelle Unmoral, Diebstahl, Lüge[d] und Verleumdung. 20 Durch sie wird der Mensch unrein, nicht dadurch, dass man mit ungewaschenen Händen isst.«

Der unerschütterliche Glaube einer nichtjüdischen Frau (Markus 7,24‒30)

21 Danach brach Jesus auf und zog sich in das Gebiet der Städte Tyrus und Sidon zurück. 22 Dort begegnete ihm eine kanaanitische Frau, die in der Nähe wohnte. Laut flehte sie ihn an: »Herr, du Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir! Meine Tochter wird von einem bösen Geist furchtbar gequält.« 23 Aber Jesus gab ihr keine Antwort. Seine Jünger drängten ihn: »Erfüll doch ihre Bitte! Sie schreit sonst dauernd hinter uns her.«

24 Jesus entgegnete: »Ich habe nur den Auftrag, den Menschen aus dem Volk Israel zu helfen. Sie sind wie Schafe, die ohne ihren Hirten verloren umherirren.« 25 Die Frau aber kam noch näher, warf sich vor ihm nieder und bettelte: »Herr, hilf mir!« 26 Jesus antwortete wieder: »Es ist nicht richtig, den Kindern das Brot wegzunehmen und es den Hunden hinzuwerfen.« 27 »Ja, Herr«, erwiderte die Frau, »und doch bekommen die Hunde die Krümel, die vom Tisch ihrer Herren herunterfallen.« 28 Da sagte Jesus zu ihr: »Dein Glaube ist groß! Was du willst, soll geschehen.« Im selben Augenblick wurde ihre Tochter gesund.

Jesus heilt viele Kranke (Markus 7,31‒37)

29 Jesus kehrte an den See Genezareth zurück. Er stieg auf einen Berg und setzte sich dort hin, um zu lehren. 30 Da kam eine große Menschenmenge zu Jesus. Unter ihnen waren Gelähmte, Blinde, Verkrüppelte, Stumme und viele andere Kranke. Man legte sie vor seinen Füßen nieder, und er heilte sie alle. 31 Die Menschen konnten es kaum fassen, als sie sahen, dass Stumme zu reden begannen, Verkrüppelte gesund wurden, Gelähmte umhergingen und Blinde sehen konnten. Und sie lobten den Gott Israels.

Viertausend werden satt (Markus 8,1‒10)

32 Danach rief Jesus seine Jünger zu sich und sagte: »Die Leute tun mir leid. Sie sind jetzt schon drei Tage bei mir und haben nichts mehr zu essen. Ich will sie nicht hungrig wegschicken, sie würden sonst vielleicht unterwegs zusammenbrechen.« 33 Darauf erwiderten die Jünger: »Woher sollen wir hier in dieser verlassenen Gegend genügend Brot bekommen, damit so viele Menschen satt werden?« 34 »Wie viele Brote habt ihr denn?«, wollte Jesus wissen. Sie antworteten: »Sieben Brote und ein paar kleine Fische!« 35 Da forderte Jesus die Menschen auf, sich auf den Boden zu setzen. 36 Nun nahm er die sieben Brote und die Fische. Er dankte Gott für das Essen, teilte die Brote und Fische und gab sie den Jüngern, die sie an die Leute weiterreichten. 37-38 Alle aßen und wurden satt; etwa viertausend Männer hatten zu essen bekommen, außerdem viele Frauen und Kinder. Anschließend sammelte man die Reste ein: Sieben große Körbe voll waren noch übrig geblieben.

39 Jetzt erst verabschiedete Jesus die Leute nach Hause. Er selbst aber bestieg ein Boot und fuhr in die Gegend von Magadan[e].

Footnotes

  1. 15,4 2. Mose 20,12; 21,17
  2. 15,9 Jesaja 29,13
  3. 15,19 Oder: kommen böse Gedanken, Mord.
  4. 15,19 Wörtlich: falsche Zeugenaussagen.
  5. 15,39 Wo sich Magadan genau befand, wissen wir heute nicht mehr. Sehr wahrscheinlich handelt es sich um einen Ort, der westlich des Sees Genezareth lag und mit anderem Namen »Dalmanuta« hieß. Vgl. Markus 8,10.

Die Pharisäer und die Überlieferung

15 Da kamen die Schriftgelehrten und Pharisäer von Jerusalem zu Jesus und sprachen: Warum übertreten deine Jünger die Überlieferung[a] der Alten? Denn sie waschen ihre Hände nicht, wenn sie Brot essen.

Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Und warum übertretet ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen? Denn Gott hat geboten: „Ehre deinen Vater und deine Mutter!“ Und: „Wer Vater oder Mutter flucht, der soll des Todes.“ Ihr aber sagt: Wer zum Vater oder zur Mutter spricht: Ich habe zum Opfer[b] bestimmt, was dir von mir zugute kommen sollte; damit geschieht es, daß niemand hinfort seinen Vater und seine Mutter ehrt. Und so habt ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen aufgehoben sterben. Ihr Heuchler! Treffend hat Jesaja von euch geweissagt, wenn er spricht:

Dieses Volk naht sich zu mir mit seinem Mund und ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist fern von mir.

Vergeblich aber ehren sie mich, weil sie Lehren vortragen, die Menschengebote sind.“

Des Menschen Herz: Quelle der Verunreinigung

10 Und er rief die Volksmenge zu sich und sprach zu ihnen: Hört und versteht! 11 Nicht das, was zum Mund eingeht, verunreinigt den Menschen; sondern was aus dem Mund ausgeht, das verunreinigt den Menschen.

12 Da traten seine Jünger herzu und sprachen zu ihm: Weißt du, daß die Pharisäer Anstoß nahmen, als sie das hörten? 13 Er aber antwortete und sprach: Jede Pflanze, die nicht mein himmlischer Vater gepflanzt hat, wird ausgerissen werden. 14 Laßt sie; sie sind blinde Blindenleiter. Wenn aber ein Blinder den andern leitet, werden beide in die Grube fallen.

15 Da sprach Petrus zu ihm: Erkläre uns dieses Gleichnis! 16 Jesus aber sprach: Seid denn auch ihr noch unverständig? 17 Merkt ihr noch nicht, daß alles, was zum Mund eingeht, in den Bauch kommt und in den Abort geworfen wird? 18 Was aber aus dem Mund herauskommt, das kommt aus dem Herzen, und das verunreinigt den Menschen. 19 Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord[c], Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugnisse, Lästerungen. 20 Das ist's, was den Menschen verunreinigt; aber mit ungewaschenen Händen essen, das verunreinigt den Menschen nicht.

Die kananäische Frau

21 Und Jesus zog von dort weg und entwich in die Gegend von Tyrus und Sidon. 22 Und siehe, eine kananäische Frau kam aus jener Gegend, rief ihn an und sprach: Erbarme dich meiner, Herr, du Sohn Davids! Meine Tochter ist schlimm besessen! 23 Er aber antwortete ihr nicht ein Wort. Da traten seine Jünger herzu, baten ihn und sprachen: Fertige sie ab; denn sie schreit uns nach!

24 Er aber antwortete und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. 25 Sie aber kam, fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir! 26 Er aber antwortete und sprach: Es ist nicht recht, daß man das Brot der Kinder nimmt und es den Hunden[d] vorwirft! 27 Sie aber sprach: Ja, Herr! aber doch essen die Hunde von den Brosamen, die vom Tisch ihrer Herren fallen.

28 Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: O Frau, dein Glaube ist groß; dir geschehe, wie du willst! Und ihre Tochter war geheilt von jener Stunde an.

Rückkehr an den galiläischen See, Zahlreiche Heilungen

29 Und Jesus zog weiter und kam an den galiläischen See; und er stieg auf den Berg und setzte sich dort. 30 Und es kamen große Volksmengen zu ihm, die hatten Lahme, Blinde, Stumme, Krüppel und viele andere bei sich; und sie legten sie zu Jesu Füßen, und er heilte sie, 31 so daß sich die Menge verwunderte, als sie sah, daß Stumme redeten, Krüppel gesund wurden, Lahme gingen und Blinde sehend wurden; und sie priesen den Gott Israels.

Speisung der Viertausend

32 Da rief Jesus seine Jünger zu sich und sprach: Mich jammert das Volk; denn sie verharren nun schon drei Tage bei mir und haben nichts zu essen; und ich will sie nicht hungrig entlassen, damit sie nicht auf dem Weg verschmachten. 33 Und seine Jünger sprachen zu ihm: Woher sollen wir in der Wüste so viele Brote nehmen, um eine so große Menge zu sättigen? 34 Und Jesus sprach zu ihnen: Wie viele Brote habt ihr? Sie sprachen: Sieben, und ein paar Fische.

35 Und er gebot dem Volk, sich auf die Erde zu lagern, 36 + nahm die sieben Brote und die Fische, dankte, brach sie und gab sie den Jüngern, die Jünger aber [gaben sie] dem Volk. 37 Und sie aßen alle und wurden satt und hoben auf, was an Brocken übrigblieb, sieben Körbe voll. 38 Die aber gegessen hatten, waren viertausend Männer, ohne Frauen und Kinder.

39 Und nachdem er die Volksmenge entlassen hatte, stieg er in das Schiff und kam in die Gegend von Magdala.

Footnotes

  1. Matthäus 15:2 Überlieferung, bei den Juden die mündlich überlieferten, im Talmud niedergelegten Vorschriften
  2. Matthäus 15:5 Opfer im Sinn von Gabe, s.Mt 2, 11; Eph 2, 8
  3. Matthäus 15:19 Mord bis Diebstahl: Mehrzahl, im Sinn von: alle Arten von...
  4. Matthäus 15:26 eig. Hündchen, s.a. V.27, abwertender Begriff für die unreinen Heiden s. 2P 2:22

Die Pharisäer und die Überlieferung der Alten

15 Da kamen die Schriftgelehrten und Pharisäer von Jerusalem zu Jesus und sprachen:

Warum übertreten deine Jünger die Überlieferung der Alten[a]? Denn sie waschen ihre Hände nicht, wenn sie Brot essen.

Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Und warum übertretet ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen?

Denn Gott hat geboten und gesagt: »Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren!« und: »Wer Vater oder Mutter flucht, der soll des Todes sterben!«[b]

Ihr aber sagt: Wer zum Vater oder zur Mutter spricht: Ich habe zur Weihegabe[c] bestimmt, was dir von mir zugutekommen sollte!, der braucht auch seinen Vater oder seine Mutter nicht mehr zu ehren.

Und so habt ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen aufgehoben.

Ihr Heuchler! Treffend hat Jesaja von euch geweissagt, wenn er spricht:

»Dieses Volk naht sich zu mir mit seinem Mund und ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist fern von mir.

Vergeblich aber verehren sie mich, weil sie Lehren vortragen, die Menschengebote sind.«[d]

Das Herz des Menschen: Quelle der Verunreinigung

10 Und er rief die Volksmenge zu sich und sprach zu ihnen: Hört und versteht!

11 Nicht das, was zum Mund hineinkommt, verunreinigt den Menschen, sondern was aus dem Mund herauskommt, das verunreinigt den Menschen.

12 Da traten seine Jünger herzu und sprachen zu ihm: Weißt du, dass die Pharisäer Anstoß nahmen, als sie das Wort hörten?

13 Er aber antwortete und sprach: Jede Pflanze, die nicht mein himmlischer Vater gepflanzt hat, wird ausgerissen werden.

14 Lasst sie; sie sind blinde Blindenleiter! Wenn aber ein Blinder den anderen leitet, werden beide in die Grube fallen.

15 Petrus aber antwortete und sprach zu ihm: Erkläre uns dieses Gleichnis!

16 Jesus aber sprach: Seid denn auch ihr noch unverständig?

17 Begreift ihr noch nicht, dass alles, was zum Mund hineinkommt, in den Bauch kommt und in den Abort geworfen wird?

18 Was aber aus dem Mund herauskommt, das kommt aus dem Herzen, und das verunreinigt den Menschen.

19 Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugnisse, Lästerungen.

20 Das ist"s, was den Menschen verunreinigt! Aber mit ungewaschenen Händen essen, das verunreinigt den Menschen nicht.

Die kananäische Frau

21 Und Jesus ging von dort weg und zog sich in die Gegend von Tyrus und Zidon zurück.

22 Und siehe, eine kanaanäische Frau kam aus jener Gegend, rief ihn an und sprach: Erbarme dich über mich, Herr, du Sohn Davids! Meine Tochter ist schlimm besessen!

23 Er aber antwortete ihr nicht ein Wort. Da traten seine Jünger herzu, baten ihn und sprachen: Fertige sie ab, denn sie schreit uns nach!

24 Er aber antwortete und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.

25 Da kam sie, fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir!

26 Er aber antwortete und sprach: Es ist nicht recht, dass man das Brot der Kinder nimmt und es den Hunden vorwirft.

27 Sie aber sprach: Ja, Herr; und doch essen die Hunde von den Brosamen, die vom Tisch ihrer Herren fallen!

28 Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: O Frau, dein Glaube ist groß; dir geschehe, wie du willst! Und ihre Tochter war geheilt von jener Stunde an.

Zahlreiche Heilungen

29 Und Jesus zog von dort weiter und kam an den See von Galiläa; und er stieg auf den Berg und setzte sich dort.

30 Und es kamen große Volksmengen zu ihm, die hatten Lahme, Blinde, Stumme, Krüppel und viele andere bei sich. Und sie legten sie zu Jesu Füßen, und er heilte sie,

31 sodass sich die Menge verwunderte, als sie sah, dass Stumme redeten, Krüppel gesund wurden, Lahme gingen und Blinde sehend wurden; und sie priesen den Gott Israels.

Die Speisung der Viertausend

32 Da rief Jesus seine Jünger zu sich und sprach: Ich bin voll Mitleid mit der Menge; denn sie verharren nun schon drei Tage bei mir und haben nichts zu essen, und ich will sie nicht ohne Speise entlassen, damit sie nicht auf dem Weg verschmachten.

33 Und seine Jünger sprachen zu ihm: Woher sollen wir in der Einöde so viele Brote nehmen, um eine so große Menge zu sättigen?

34 Und Jesus sprach zu ihnen: Wie viele Brote habt ihr? Sie sprachen: Sieben, und ein paar Fische.

35 Da gebot er dem Volk, sich auf die Erde zu lagern,

36 und nahm die sieben Brote und die Fische, dankte, brach sie und gab sie seinen Jüngern; die Jünger aber gaben sie dem Volk.

37 Und sie aßen alle und wurden satt und hoben auf, was an Brocken übrig blieb, sieben Körbe voll.

38 Es waren aber etwa 4 000 Männer, die gegessen hatten, ohne Frauen und Kinder.

39 Und nachdem er die Volksmenge entlassen hatte, stieg er in das Schiff und kam in die Gegend von Magdala.

Footnotes

  1. (15,2) d.h. die menschlichen Zusätze, Erläuterungen und Ausführungsbestimmungen zum Gesetz Gottes, die frühere jüdische Lehrer und Schriftgelehrte zusammengetragen hatten und die im jüdischen Schrifttum (Talmud) in der »Mischna« und »Gemara« überliefert sind.
  2. (15,4) 2Mo 20,12; 3Mo 20,9.
  3. (15,5) d.h. als Gott geweihte Gabe für den Tempelschatz.
  4. (15,9) Jes 29,13.

Truyền Thống Cổ(A)

15 Sau đó, những người Pha-ri-si và giáo sư Kinh Luật từ Giê-ru-sa-lem đến chất vấn Đức Giê-su: “Tại sao môn đệ của Thầy vi phạm truyền thống của người xưa, không rửa tay trước khi ăn?”

Ngài đáp: “Thế tại sao các ông vi phạm điều răn của Đức Chúa Trời đã truyền mà theo truyền thống của các ông? Vì Đức Chúa Trời phán: ‘Hãy hiếu kính cha mẹ ngươi’ và ‘Ai mắng nhiếc cha mẹ sẽ bị xử tử.’ Nhưng các ông lại dạy: ‘Ai nói với cha mẹ rằng điều gì con có thể báo hiếu cha mẹ thì con đã dâng cho Chúa, và người ấy không cần báo hiếu cho cha mẹ nữa.’ Như thế các ông đã hủy bỏ Lời dạy của Đức Chúa Trời mà theo truyền thống của các ông. Hỡi những phường đạo đức giả, tiên tri I-sa nói rất đúng về các ông:

‘Dân này ngoài miệng tôn kính Ta,
    Nhưng lòng xa cách Ta vô cùng.
Chúng thờ phượng Ta vô ích
    Và dạy dỗ điều luật của loài người.’ ”[a]

10 Ngài gọi đám dân đông đến bảo: “Hãy nghe và hiểu: 11 Không phải cái gì ăn vào miệng làm cho người ta ô uế, nhưng cái gì phát xuất từ miệng mới làm ô uế người ta.”

12 Sau đó, các môn đệ Ngài đến trình: “Thầy có biết rằng các người Pha-ri-si mích lòng khi nghe Thầy nói như thế không?”

13 Ngài đáp: “Cây nào Cha Ta trên trời không trồng sẽ bị nhổ. 14 Để mặc họ, những kẻ dẫn đường đui mù. Nếu người mù dẫn người mù, thì cả hai sẽ ngã xuống hố.”

15 Phê-rơ thưa với Ngài: “Xin Thầy giải thích ngụ ngôn này cho chúng con.”

16 Ngài đáp: “Các con vẫn chưa hiểu sao? 17 Các con không hiểu rằng cái gì vào miệng sẽ xuống dạ dày và thải ra ngoài sao? 18 Nhưng điều gì miệng nói ra phát xuất từ trong lòng, điều đó mới làm ô uế người ta. 19 Vì từ trong lòng sinh ra những tư tưởng gian ác, sát nhân, ngoại tình, gian dâm, trộm cắp, chứng gian, và phỉ báng. 20 Những điều này mới làm người ta ô uế, nhưng ăn mà không rửa tay không làm người ta ô uế.”

Người Phụ Nữ Ca-na-an(B)

21 Đức Giê-su ra khỏi vùng đó, đi về các miền Ty-rơ và Si-đôn. 22 Một người phụ nữ Ca-na-an từ vùng biên giới đến kêu xin: “Lạy Chúa, con vua Đa-vít, xin thương xót con vì con gái của con bị quỷ ám khốn khổ lắm.”

23 Nhưng Ngài không đáp lại một lời nào. Các môn đệ lại gần xin Ngài: “Xin thầy bảo người này về đi, vì người ấy cứ theo sau chúng ta kêu van mãi.”

24 Ngài trả lời: “Ta chỉ được phái đến cho những con chiên lạc mất của nhà Y-sơ-ra-ên mà thôi.”

25 Người đàn bà tiến đến quỳ xuống thưa: “Lạy Chúa, xin cứu giúp con!”

26 Nhưng Ngài đáp: “Không nên lấy bánh của con cái quăng cho chó con.”

27 Người đàn bà thưa: “Lạy Chúa, đúng vậy, nhưng chó con cũng được ăn bánh vụn từ bàn chủ rớt xuống.”

28 Đức Giê-su bảo người: “Này, ngươi có đức tin lớn thật! Sự việc phải xảy ra như ý ngươi muốn.” Ngay giờ đó, con gái của người ấy được chữa lành.

Chúa Hóa Bánh Ra Nhiều

29 Từ đó Đức Giê-su đi đến ven biển Ga-li-lê. Ngài lên ngồi trên đồi. 30 Nhiều đoàn dân đông kéo đến, đem những người què quặt, tàn phế, đui mù, câm điếc và những kẻ bệnh hoạn khác đặt dưới chân Chúa; và Ngài chữa lành cho họ. 31 Vì thế đoàn dân kinh ngạc khi thấy người câm nói được, kẻ tật nguyền được lành lặn, người què lại đi và kẻ mù thấy được, nên họ tôn vinh Đức Chúa Trời của Y-sơ-ra-ên.

32 Đức Giê-su gọi môn đệ đến bảo: “Ta cảm thương đoàn dân này vì đã ở với Ta ba ngày rồi mà không có gì ăn cả. Ta không nỡ tâm để họ đi về bụng đói, e bị xỉu dọc đường chăng.”

33 Các môn đệ thưa: “Nơi đồng hoang này tìm đâu ra đủ bánh cho đám đông như thế ăn no?”

34 Đức Giê-su hỏi: “Các con có bao nhiêu cái bánh?” Họ thưa: “Dạ có bảy cái và vài con cá.”

35 Ngài truyền cho đám đông ngồi xuống đất. 36 Chúa lấy bảy cái bánh và mấy con cá, tạ ơn và bẻ ra trao cho các môn đệ để họ phân phát cho đám đông. 37 Tất cả đều ăn no nê, số bánh vụn thu lại được bảy giỏ đầy. 38 Số người ăn là bốn ngàn người, không kể đàn bà con nít. 39 Sau khi truyền cho đám đông ra về, Ngài lên thuyền đi đến bờ cõi Ma-ga-đan.

Footnotes

  1. 15:9 Isa 29:13

That Which Defiles(A)

15 Then some Pharisees and teachers of the law came to Jesus from Jerusalem and asked, “Why do your disciples break the tradition of the elders? They don’t wash their hands before they eat!”(B)

Jesus replied, “And why do you break the command of God for the sake of your tradition? For God said, ‘Honor your father and mother’[a](C) and ‘Anyone who curses their father or mother is to be put to death.’[b](D) But you say that if anyone declares that what might have been used to help their father or mother is ‘devoted to God,’ they are not to ‘honor their father or mother’ with it. Thus you nullify the word of God for the sake of your tradition. You hypocrites! Isaiah was right when he prophesied about you:

“‘These people honor me with their lips,
    but their hearts are far from me.
They worship me in vain;
    their teachings are merely human rules.(E)[c](F)

10 Jesus called the crowd to him and said, “Listen and understand. 11 What goes into someone’s mouth does not defile them,(G) but what comes out of their mouth, that is what defiles them.”(H)

12 Then the disciples came to him and asked, “Do you know that the Pharisees were offended when they heard this?”

13 He replied, “Every plant that my heavenly Father has not planted(I) will be pulled up by the roots. 14 Leave them; they are blind guides.[d](J) If the blind lead the blind, both will fall into a pit.”(K)

15 Peter said, “Explain the parable to us.”(L)

16 “Are you still so dull?”(M) Jesus asked them. 17 “Don’t you see that whatever enters the mouth goes into the stomach and then out of the body? 18 But the things that come out of a person’s mouth come from the heart,(N) and these defile them. 19 For out of the heart come evil thoughts—murder, adultery, sexual immorality, theft, false testimony, slander.(O) 20 These are what defile a person;(P) but eating with unwashed hands does not defile them.”

The Faith of a Canaanite Woman(Q)

21 Leaving that place, Jesus withdrew to the region of Tyre and Sidon.(R) 22 A Canaanite woman from that vicinity came to him, crying out, “Lord, Son of David,(S) have mercy on me! My daughter is demon-possessed and suffering terribly.”(T)

23 Jesus did not answer a word. So his disciples came to him and urged him, “Send her away, for she keeps crying out after us.”

24 He answered, “I was sent only to the lost sheep of Israel.”(U)

25 The woman came and knelt before him.(V) “Lord, help me!” she said.

26 He replied, “It is not right to take the children’s bread and toss it to the dogs.”

27 “Yes it is, Lord,” she said. “Even the dogs eat the crumbs that fall from their master’s table.”

28 Then Jesus said to her, “Woman, you have great faith!(W) Your request is granted.” And her daughter was healed at that moment.

Jesus Feeds the Four Thousand(X)(Y)(Z)

29 Jesus left there and went along the Sea of Galilee. Then he went up on a mountainside and sat down. 30 Great crowds came to him, bringing the lame, the blind, the crippled, the mute and many others, and laid them at his feet; and he healed them.(AA) 31 The people were amazed when they saw the mute speaking, the crippled made well, the lame walking and the blind seeing. And they praised the God of Israel.(AB)

32 Jesus called his disciples to him and said, “I have compassion for these people;(AC) they have already been with me three days and have nothing to eat. I do not want to send them away hungry, or they may collapse on the way.”

33 His disciples answered, “Where could we get enough bread in this remote place to feed such a crowd?”

34 “How many loaves do you have?” Jesus asked.

“Seven,” they replied, “and a few small fish.”

35 He told the crowd to sit down on the ground. 36 Then he took the seven loaves and the fish, and when he had given thanks, he broke them(AD) and gave them to the disciples, and they in turn to the people. 37 They all ate and were satisfied. Afterward the disciples picked up seven basketfuls of broken pieces that were left over.(AE) 38 The number of those who ate was four thousand men, besides women and children. 39 After Jesus had sent the crowd away, he got into the boat and went to the vicinity of Magadan.

Footnotes

  1. Matthew 15:4 Exodus 20:12; Deut. 5:16
  2. Matthew 15:4 Exodus 21:17; Lev. 20:9
  3. Matthew 15:9 Isaiah 29:13
  4. Matthew 15:14 Some manuscripts blind guides of the blind