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Die Leidensgeschichte 26–27

Die Verschwörung gegen Jesus

26 Und es geschah, als Jesus alle diese Worte beendet hatte, sprach er zu seinen Jüngern: Ihr wißt, daß in zwei Tagen das Passah ist; dann wird des Menschen Sohn ausgeliefert [werden], um gekreuzigt zu werden.

Da versammelten sich die Hohenpriester und die Schriftgelehrten und die Ältesten des Volkes im Hof des obersten Priesters, der Kajaphas hieß. Und sie hielten miteinander Rat, wie sie Jesus mit List ergreifen und töten könnten. Sie sprachen aber: [Nur] nicht am Fest, damit kein Aufruhr unter dem Volk entsteht!

Die Salbung Jesu in Bethanien

Als nun Jesus zu Bethanien im Haus Simons des Aussätzigen war, trat eine Frau zu ihm mit einer alabasternen Flasche voll kostbarer Salbe und goß sie auf sein Haupt, während er zu Tisch lag.

Als das seine Jünger sahen, wurden sie entrüstet und sprachen: Wozu diese Verschwendung? Man hätte das teuer verkaufen und den Armen geben können!

10 Da es aber Jesus merkte, sprach er zu ihnen: Warum bekümmert ihr die Frau ? Sie hat doch ein gutes Werk an mir getan! 11 Denn die Armen habt ihr allezeit bei euch, mich aber habt ihr nicht allezeit! 12 Damit, daß sie diese Salbe auf meinen Leib goß, hat sie mich zum Begräbnis bereitet. 13 Wahrlich, ich sage euch: Wo immer dieses Evangelium in der ganzen Welt gepredigt wird, da wird man auch sagen, was diese getan hat, zu ihrem Gedächtnis!

Der Verrat des Judas

14 Da ging einer der Zwölf, namens Judas Ischariot, hin zu den Hohenpriestern 15 und sprach: Was wollt ihr mir geben, wenn ich ihn euch verrate? Und sie vereinbarten dreißig Silberlinge. 16 Und von da an suchte er eine gute Gelegenheit, ihn zu verraten.

Das letzte Passahmahl

17 Am ersten Tag der ungesäuerten Brote traten die Jünger nun zu Jesus und sprachen zu ihm: Wo willst du, daß wir dir das Passahmahl zu essen bereiten? 18 Und er sprach: Geht hin in die Stadt zu dem und dem und sprecht zu ihm: Der Meister läßt dir sagen: Meine Zeit ist nahe; bei dir will ich mit meinen Jüngern das Passah halten! 19 Und die Jünger taten, wie Jesus ihnen befohlen hatte, und bereiteten das Passah.

20 Als es nun Abend geworden [war], legte er sich mit den zwölf Jüngern zu Tisch. 21 Und während sie aßen, sprach er: Wahrlich, ich sage euch: Einer von euch wird mich verraten! 22 Da wurden sie sehr betrübt und fingen , ein jeder von ihnen an, ihn zu fragen: Herr, doch nicht ich? 23 Er antwortete aber und sprach: Der, [der] mit mir die Hand in die Schüssel taucht, der wird mich verraten. 24 Des Menschen Sohn geht zwar dahin, wie von ihm geschrieben steht; aber wehe dem Menschen, durch welchen des Menschen Sohn verraten wird! Es wäre diesem Menschen besser, daß er nicht geboren wäre.

25 Da antwortete Judas, der ihn verriet, und sprach: Rabbi, doch nicht ich? Er spricht zu ihm: Du hast es gesagt!

Einsetzung des Abendmahls

26 Als sie nun aßen, nahm Jesus das Brot, dankte, brach es, gab es den Jüngern und sprach: Nehmt, eßt! Das ist mein Leib. 27 Und er nahm den Kelch, dankte, gab ihnen denselben und sprach: Trinkt alle daraus! 28 Denn das ist mein Blut des neuen Bundes[a],das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden! 29 Ich sage euch aber, ich werde von jetzt an von diesem Gewächs des Weinstocks nicht mehr trinken, bis zu jenem Tag, da ich es neu mit euch trinken werde im Reich meines Vaters.

30 Und nachdem sie den Lobgesang[b] gesungen hatten, gingen sie hinaus an den Ölberg.

Die Verleugnung des Petrus vorausgesagt

31 Da spricht Jesus zu ihnen: Ihr werdet euch in dieser Nacht alle an mir ärgern[c]; denn es steht geschrieben: „Ich werde den Hirten schlagen, und die Schafe der Herde werden sich zerstreuen.“ 32 Wenn ich aber auferstanden[d] sein werde, will ich euch nach Galiläa vorangehen. 33 Da antwortete Petrus und sprach zu ihm: Wenn sich auch alle an dir ärgern[e], so werde doch ich mich niemals ärgern! 34 Jesus spricht zu ihm: Wahrlich, ich sage dir, in dieser Nacht, ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen!

35 Petrus spricht zu ihm: Und wenn ich auch mit dir sterben müßte, werde ich dich nicht verleugnen! Gleicherweise sprachen auch alle Jünger.

Gethsemane, Die Gefangennahme Jesu

36 Da kommt Jesus mit ihnen in ein Gut namens Gethsemane. Und er spricht zu den Jüngern: Setzt euch hier, während ich dorthin gehe und bete. 37 Und er nahm Petrus und die zwei Söhne des Zebedäus zu sich und fing an, betrübt zu werden, und ihm graute sehr. 38 Da spricht er zu ihnen: Meine Seele ist tiefbetrübt bis zum Tod! Bleibt hier und wacht mit mir!

39 Und er ging ein wenig vorwärts, warf sich auf sein Angesicht, betete und sprach: Mein Vater! Ist es möglich, so gehe dieser Kelch an mir vorüber; doch nicht wie ich will, sondern wie du willst!

40 Und er kommt zu den Jüngern und findet sie schlafend und spricht zu Petrus: Könnt ihr also nicht eine Stunde mit mir wachen? 41 Wacht und betet, damit ihr nicht in Anfechtung fallt! Der Geist ist willig; aber das Fleisch ist schwach.

42 Wiederum ging er zum zweitenmal hin, betete und sprach: Mein Vater, wenn dieser Kelch nicht an mir vorübergehen kann, ohne daß ich ihn trinke, so geschehe dein Wille! 43 Und er kommt und findet sie nochmals schlafend; denn die Augen waren ihnen schwer geworden. 44 Und er ließ sie, ging wieder hin, betete zum drittenmal und sprach dieselben Worte.

45 Da kommt er zu seinen Jüngern und spricht zu ihnen: Schlaft ihr noch immer und ruht? Siehe, die Stunde ist nahe, und des Menschen Sohn wird in die Hände der Sünder überliefert! 46 Steht auf, laßt uns gehen! Siehe, der mich verrät, ist nahe!

Die Gefangennahme Jesu

47 Und während er noch redete, siehe, da kam Judas, einer der Zwölf, und mit ihm eine große Schar mit Schwertern und Stöcken, von den Hohenpriestern und Ältesten des Volkes her. 48 Der, [der] ihn aber verriet, hatte ihnen ein Zeichen gegeben und gesagt: Welchen ich küssen werde, der ist's, den ergreift! 49 Und sogleich trat er zu Jesus und sprach: Sei gegrüßt, Rabbi, - und küßte ihn. 50 Jesus aber sprach zu ihm: Freund, wozu bist du hier? Da traten sie hinzu, legten Hand an Jesus und nahmen ihn fest.

51 Und siehe, einer von denen, die bei Jesus waren, streckte die Hand aus, zog sein Schwert, + schlug den Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm ein Ohr ab. 52 Da sprach Jesus zu ihm: Stecke dein Schwert an seinen Ort! Denn alle, die das Schwert ergreifen, werden durch das Schwert umkommen. 53 Oder meinst du, ich könnte nicht meinen Vater bitten, und er würde mir *mehr als zwölf Legionen Engel schicken? 54 Wie würden dann aber die Schriften erfüllt, daß es so kommen muß?

55 In jener Stunde sprach Jesus zu der Volksmenge: Wie gegen einen Mörder seid ihr ausgezogen mit Schwertern und Stöcken, mich zu ergreifen! Täglich bin ich bei euch lehrend im Tempel gesessen, und ihr habt mich nicht ergriffen. 56 Das alles aber ist geschehen, damit die Schriften der Propheten erfüllt würden.

- Da verließen ihn alle Jünger und flohen.

Jesus vor dem Hohen Rat und dem Hohenpriester Kajaphas - Seine Verurteilung

57 Die aber, [die] Jesus festgenommen hatten, führten ihn ab zu dem Hohenpriester Kajaphas, wo die Schriftgelehrten und die Ältesten versammelt waren. 58 Petrus aber folgte ihnen von ferne, bis zum Hof des Hohenpriesters. Und er ging hinein und setzte sich zu den Dienern, um den Ausgang [der Sache] zu sehen.

59 Aber die Hohenpriester und die Ältesten und der ganze Rat[f] suchten falsches Zeugnis gegen Jesus, um ihn zum Tode zu bringen. 60 Aber sie fanden keins, und obgleich viele falsche Zeugen herzukamen, fanden sie doch keins.

61 Zuletzt aber kamen zwei und sprachen: Dieser hat gesagt: Ich kann den Tempel[g] Gottes zerstören und ihn in drei Tagen aufbauen. 62 Und der Hohepriester stand auf und sprach zu ihm: Antwortest du nichts auf das, was diese gegen dich zeugen? 63 Jesus aber schwieg.

Und der Hohepriester antwortete und sprach zu ihm: Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott, daß du uns sagst, ob du der Christus, der Sohn Gottes bist! 64 Jesus spricht zu ihm: Du hast es gesagt! Überdies sage ich euch: Von jetzt an werdet ihr des Menschen Sohn sitzen sehen zur Rechten der Kraft und kommen auf den Wolken des Himmels!

65 Da zerriß der Hohepriester seine Kleider und sprach: Er hat gelästert! Was bedürfen wir noch Zeugen? Siehe, nun habt ihr seine Lästerung gehört. 66 Was meint ihr? Sie antworteten und sprachen: Er ist des Todes schuldig!

67 Da spieen sie ihm ins Angesicht und schlugen ihn mit Fäusten; andere gaben ihm Backenstreiche 68 und sprachen: Christus, weissage uns! Wer ist's, der dich geschlagen hat?

Dreifache Verleugnung durch Petrus

69 Petrus aber saß draußen im Hof. Und eine Magd trat zu ihm und sprach: Auch du warst mit Jesus, dem Galiläer! 70 Er aber leugnete vor allen und sprach: Ich weiß nicht, was du sagst!

71 Als er dann in den Vorhof hinausging, sah ihn eine andere und sprach zu denen, die dort waren: Dieser war auch mit Jesus, dem Nazarener! 72 Und er leugnete nochmals mit einem Schwur: Ich kenne den Menschen nicht!

73 Bald darauf aber traten die Umstehenden herzu und sagten zu Petrus: Wahrhaftig, du bist auch einer von ihnen; denn auch deine Sprache verrät dich. 74 Da fing er an zu fluchen und zu schwören: Ich kenne den Menschen nicht!

Und sogleich krähte der Hahn. 75 Und Petrus erinnerte sich an das Wort[h] Jesu, der zu ihm gesagt hatte: Ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und er ging hinaus und weinte bitterlich.

Footnotes

  1. Matthäus 26:28 o. Testamentes
  2. Matthäus 26:30 der zweite Teil des sogen. Hallel Ps 115–118
  3. Matthäus 26:31 o. Anstoß zur Sünde nehmen usw., so auch später
  4. Matthäus 26:32 w. auferweckt sein werde
  5. Matthäus 26:33 o. Anstoß nehmen ; zur Sünde verleitet werden
  6. Matthäus 26:59 das Synedrium, s.a. Mt 5:22; s. Glossar
  7. Matthäus 26:61 das Heiligtum, s. Joh 2:19ff; im Unterschied zum äußeren Tempelgebäude
  8. Matthäus 26:75 eig. Ausspruch

26 När nu Jesus hade talat allt detta till slut, sade han till sina lärjungar:

»I veten att det två dagar härefter är påsk; då skall Människosonen bliva förrådd och utlämnad till att korsfästas.»

Därefter församlade sig översteprästerna och folkets äldste hos översteprästen, som hette Kaifas, i hans hus,

och rådslogo om att låta gripa Jesus med list och döda honom.

Men de sade: »Icke under högtiden, för att ej oroligheter skola uppstå bland folket.»

Men när Jesus var i Betania, i Simon den spetälskes hus,

framträdde till honom en kvinna som hade med sig en alabasterflaska med dyrbar smörjelse; denna göt hon ut över hans huvud, där han låg till bords.

Då lärjungarna sågo detta, blevo de misslynta och sade: »Varför skulle detta förspillas?

Man hade ju kunnat sälja det för mycket penningar och giva dessa åt de fattiga.»

10 När Jesus märkte detta, sade han till dem: »Varför oroen I kvinnan? Det är en god gärning som hon har gjort mot mig.

11 De fattiga haven I ju alltid ibland eder, men mig haven I icke alltid.

12 När hon göt ut denna smörjelse på min kropp, gjorde hon det såsom en tillredelse till min begravning.

13 Sannerligen säger jag eder: Varhelst i hela världen detta evangelium bliver predikat, där skall ock det som hon nu har gjort bliva omtalat, henne till åminnelse.»

14 Därefter gick en av de tolv, den som hette Judas Iskariot, bort till översteprästerna

15 och sade: »Vad viljen I giva mig för att jag skall överlämna honom åt eder?» Då vägde de upp åt honom trettio silverpenningar.

16 Och från den stunden sökte han efter lägligt tillfälle att förråda honom.

17 Men på första dagen i det osyrade brödets högtid trädde lärjungarna fram till Jesus och frågade: »Var vill du att vi skola reda till åt dig att äta påskalammet?»

18 Han svarade: »Gån in i staden till den och den och sägen till honom: 'Mästaren låter säga: Min tid är nära; hos dig vill jag hålla påskhögtid med mina lärjungar.'»

19 Och lärjungarna gjorde såsom Jesus hade befallt dem och redde till påskalammet.

20 När det nu hade blivit afton, lade han sig till bords med de tolv.

21 Och medan de åto, sade han: »Sannerligen säger jag eder: En av eder skall förråda mig.»

22 Då blevo de mycket bedrövade och begynte fråga honom, var efter annan: »Icke är det väl jag, Herre?»

23 Då svarade han och sade: »Den som jämte mig nu doppade handen i fatet, han skall förråda mig.

24 Människosonen skall gå bort, såsom det är skrivet om honom; men ve den människa genom vilken Människosonen bliver förrådd! Det hade varit bättre för den människan, om hon icke hade blivit född.»

25 Judas, han som förrådde honom, tog då till orda och frågade: »Rabbi, icke är det väl jag?» Han svarade honom: »Du har själv sagt det.»

26 Medan de nu åto, tog Jesus ett bröd och välsignade det och bröt det och gav åt lärjungarna och sade: »Tagen och äten; detta är min lekamen.»

27 Och han tog en kalk och tackade Gud och gav åt dem och sade: »Dricken härav alla;

28 ty detta är mitt blod, förbundsblodet, som varder utgjutet för många till syndernas förlåtelse.

29 Och jag säger eder: Härefter skall jag icke mer dricka av det som kommer från vinträd, förrän på den dag då jag dricker det nytt med eder i min Faders rike.»

30 När de sedan hade sjungit lovsången, gingo de ut till Oljeberget.

31 Då sade Jesus till dem: »I denna natt skolen I alla komma på fall för min skull, ty det är skrivet: 'Jag skall slå herden, och fåren i hjorden skola förskingras.'

32 Men efter min uppståndelse skall jag före eder gå till Galileen.»

33 Då svarade Petrus och sade till honom: »Om än alla andra komma på fall för din skull, så skall dock jag aldrig komma på fall.»

34 Jesus sade till honom: »Sannerligen säger jag dig: I denna natt, förrän hanen har galit, skall du tre gånger förneka mig.»

35 Petrus svarade honom: »Om jag än måste dö med dig, så skall jag dock förvisso icke förneka dig.» Sammalunda sade ock alla de andra lärjungarna.

36 Därefter kom Jesus med dem till ett ställe som hette Getsemane. Och han sade till lärjungarna: »Bliven kvar här, medan jag går dit bort och beder.»

37 Och han tog med sig Petrus och Sebedeus' två söner; och han begynte bedrövas och ängslas.

38 Då sade han till dem: »Min själ är djupt bedrövad, ända till döds; stannen kvar här och vaken med mig.»

39 Därefter gick han litet längre bort och föll ned på sitt ansikte och bad och sade: »Min Fader, om det är möjligt, så gånge denna kalk ifrån mig. Dock icke såsom jag vill, utan såsom du vill!»

40 Sedan kom han tillbaka till lärjungarna och fann dem sovande. Då sade han till Petrus: »Så litet förmådden I då vaka en kort stund med mig!

41 Vaken, och bedjen att I icke mån komma i frestelse. Anden är villig, men köttet är svagt.»

42 Åter gick han bort, för andra gången, och bad och sade: »Min Fader, om detta icke kan gå ifrån mig, utan jag måste dricka denna kalk, så ske din vilja.»

43 När han sedan kom tillbaka, fann han dem åter sovande, ty deras ögon voro förtyngda.

44 Då lät han dem vara och gick åter bort och bad, för tredje gången, och sade återigen samma ord.

45 Därefter kom han tillbaka till lärjungarna och sade till dem: »Ja, I soven ännu alltjämt och vilen eder! Se, stunden är nära då Människosonen skall bliva överlämnad i syndares händer.

46 Stån upp, låt oss gå; se, den är nära, som förråder mig.»

47 Och se, medan han ännu talade, kom Judas, en av de tolv, och jämte honom en stor folkskara, med svärd och stavar, utsänd från översteprästerna och folkets äldste.

48 Men förrädaren hade givit dem ett tecken; han hade sagt: »Den som jag kysser, den är det; honom skolen I gripa.»

49 Och han trädde nu strax fram till Jesus och sade: »Hell dig, rabbi!» och kysste honom häftigt.

50 Jesus sade till honom: »Min vän, gör vad du är här för att göra.» Då stego de fram och grepo Jesus och togo honom fången.

51 Men en av dem som voro med Jesus förde handen till sitt svärd och drog ut det och högg till översteprästens tjänare och högg så av honom örat.

52 Då sade Jesus till honom: »Stick ditt svärd tillbaka i skidan: ty alla som taga till svärd skola förgöras genom svärd.

53 Eller menar du att jag icke kunde utbedja mig av min Fader, att han nu sände till min tjänst mer än tolv legioner änglar?

54 Men huru bleve då skrifterna fullbordade, som säga att så måste ske?»

55 I samma stund sade Jesus till folkskaran: »Såsom mot en rövare haven I gått ut med svärd och stavar för att fasttaga mig. Var dag har jag suttit i helgedomen och undervisat, utan att I haven gripit mig.

56 Men allt detta har skett, för att profeternas skrifter skola fullbordas.» Då övergåvo alla lärjungarna honom och flydde.

57 Men de som hade gripit Jesus förde honom bort till översteprästen Kaifas, hos vilken de skriftlärde och de äldste hade församlat sig.

58 Och Petrus följde honom på avstånd ända till översteprästens gård; där gick han in och satte sig bland rättstjänarna för att se vad slutet skulle bliva.

59 Och översteprästerna och hela Stora rådet sökte efter något falskt vittnesbörd mot Jesus, för att kunna döda honom;

60 men fastän många falska vittnen trädde fram, funno de likväl intet. Slutligen trädde dock två män fram

61 och sade: »Denne har sagt: 'Jag kan bryta ned Guds tempel och på tre dagar bygga upp det igen.'»

62 Då stod översteprästen upp och sade till honom: »Svarar du intet? Huru är det med det som dessa vittna mot dig?»

63 Men Jesus teg. Då sade översteprästen till honom: »Jag besvär dig vid den levande Guden, att du säger oss om du är Messias, Guds Son.»

64 Jesus svarade honom: »Du har själv sagt det. Men jag säger eder: Härefter skolen I få se Människosonen sitta på Maktens högra sida och komma på himmelens skyar.»

65 Då rev översteprästen sönder sina kläder och sade: »Han har hädat. Vad behöva vi mer några vittnen? I haven nu hört hädelsen.

66 Vad synes eder?» De svarade och sade: »Han är skyldig till döden.»

67 Därefter spottade man honom i ansiktet och slog honom på kinderna, den ene med knytnäven, den andre med flata handen,

68 och sade: »Profetera för oss, Messias: vem var det som slog dig?»

69 Men Petrus satt utanför på gården. Då kom en tjänstekvinna fram till honom och sade: »Också du var med Jesus från Galileen.»

70 Men han nekade inför alla och sade: »Jag förstår icke vad du menar.»

71 När han sedan hade kommit ut i porten, fick en annan kvinna se honom och sade till dem som voro där: »Denne var med Jesus från Nasaret.»

72 Åter nekade han med en ed och sade: »Jag känner icke den mannen.»

73 Litet därefter kommo de kringstående fram och sade till Petrus: »Förvisso är också du en av dem; redan ditt uttal röjer dig ju.»

74 Då begynte han förbanna sig och svärja: »Jag känner icke den mannen.» Och i detsamma gol hanen.

75 Då kom Petrus ihåg Jesu ord, huru han hade sagt: »Förrän hanen gal, skall du tre gånger förneka mig.» Och han gick ut och grät bitterligen.

Leiden, Tod und Auferstehung von Jesus (Kapitel 26–28)

Verschwörung gegen Jesus (Markus 14,1‒2; Lukas 22,1‒2; Johannes 11,47‒53)

26 Als Jesus diese Rede beendet hatte, sagte er zu seinen Jüngern: »Ihr wisst, dass übermorgen das Passahfest beginnt. Dann wird der Menschensohn an die Menschen ausgeliefert und ans Kreuz genagelt werden.«

Zu derselben Zeit versammelten sich die obersten Priester und die führenden Männer des Volkes im Palast des Hohenpriesters Kaiphas. Sie berieten darüber, wie sie Jesus heimlich festnehmen und umbringen lassen könnten. Sie waren sich aber einig: »Es darf auf keinen Fall während der Festtage geschehen, damit es nicht zu einem Aufruhr im Volk kommt.«

Ein Vermögen für Jesus (Markus 14,3‒9; Johannes 12,1‒8)

Jesus war in Betanien zu Gast bei Simon, der früher einmal aussätzig gewesen war. Während der Mahlzeit kam eine Frau herein. In ihren Händen hielt sie ein Fläschchen kostbares Öl, mit dem sie den Kopf von Jesus salbte.

Als die Jünger das sahen, regten sie sich auf: »Das ist ja die reinste Verschwendung! Dieses Öl ist ein Vermögen wert! Man hätte es verkaufen und das Geld den Armen geben sollen.«

10 Als Jesus ihren Ärger bemerkte, sagte er: »Warum macht ihr der Frau Schwierigkeiten? Sie hat etwas Gutes für mich getan. 11 Arme, die eure Hilfe nötig haben, wird es immer geben, ich dagegen bin nicht mehr lange bei euch.

12 Indem sie das Öl auf mich goss, hat sie meinen Körper für mein Begräbnis vorbereitet. 13 Ich versichere euch: Überall in der Welt, wo Gottes rettende Botschaft verkündet wird, wird man auch von dieser Frau sprechen und von dem, was sie getan hat.«

Der Verrat (Markus 14,10‒11; Lukas 22,3‒6)

14 Anschließend ging einer der zwölf Jünger, Judas Iskariot, zu den obersten Priestern 15 und fragte: »Was zahlt ihr mir, wenn ich Jesus an euch ausliefere?« Sie gaben ihm 30 Silbermünzen. 16 Von da an suchte Judas eine günstige Gelegenheit, um Jesus zu verraten.

Jesus feiert mit seinen Jüngern das Passahmahl (Markus 14,12‒21; Lukas 22,7‒14.21‒23; Johannes 13,21‒30)

17 Am ersten Tag des Festes der ungesäuerten Brote kamen die Jünger zu Jesus und fragten: »Wo sollen wir für dich das Passahmahl vorbereiten?« 18 Jesus schickte sie zu einem bestimmten Mann in die Stadt und gab ihnen den Auftrag: »Geht zu ihm hin und teilt ihm mit, dass die Zeit für euren Lehrer gekommen ist. Sagt ihm, dass ich in seinem Haus mit meinen Jüngern das Passahmahl feiern will.« 19 Die Jünger taten, was Jesus ihnen befohlen hatte, und bereiteten alles vor.

20 Am Abend dieses Tages nahm Jesus mit den zwölf Jüngern am Tisch Platz. 21 Beim Essen erklärte er ihnen: »Ich versichere euch: Einer von euch wird mich verraten!« 22 Bestürzt fragte einer nach dem andern: »Du meinst doch nicht etwa mich, Herr?« 23 Jesus antwortete: »Einer von euch, der mit mir zusammen sein Brot in die Schüssel getaucht hat, ist es. 24 Der Menschensohn muss zwar sein Leben lassen, wie es in der Heiligen Schrift vorausgesagt ist; aber wehe dem, der ihn verrät! Dieser Mensch wäre besser nie geboren worden.« 25 Judas, der ihn später verraten würde, fragte wie die anderen auch: »Rabbi, ich bin es doch nicht etwa?« Da antwortete ihm Jesus: »Doch, du bist es!«

(Markus 14,22‒26; Lukas 22,17‒20; 1. Korinther 11,23‒25)

26 Während sie aßen, nahm Jesus ein Brot, sprach das Dankgebet, brach das Brot in Stücke und gab es seinen Jüngern mit den Worten: »Nehmt und esst! Das ist mein Leib.« 27 Anschließend nahm er einen Becher Wein, dankte Gott und reichte ihn seinen Jüngern: »Trinkt alle daraus! 28 Das ist mein Blut, mit dem der neue Bund zwischen Gott und den Menschen besiegelt wird. Es wird zur Vergebung ihrer Sünden vergossen. 29 Ich sage euch: Von jetzt an werde ich keinen Wein mehr trinken, bis ich ihn wieder im Reich meines Vaters mit euch trinken werde.« 30 Nachdem sie das Danklied[a] gesungen hatten, gingen sie hinaus an den Ölberg.

Jesus kündigt seine Verleugnung durch Petrus an (Markus 14,27‒31; Lukas 22,31‒34; Johannes 13,36‒38)

31 Unterwegs sagte Jesus zu seinen Jüngern: »In dieser Nacht werdet ihr euch alle von mir abwenden. Denn in der Heiligen Schrift steht:

›Ich werde den Hirten erschlagen, und die Schafe werden auseinanderlaufen.‹[b]

32 Aber nach meiner Auferstehung werde ich nach Galiläa gehen, und dort werdet ihr mich wiedersehen.«

33 Da beteuerte Petrus: »Wenn sich auch alle anderen von dir abwenden – ich halte auf jeden Fall zu dir!« 34 Doch Jesus erwiderte ihm: »Ich versichere dir: In dieser Nacht, noch ehe der Hahn kräht, wirst du dreimal geleugnet haben, mich zu kennen.« 35 »Auch wenn es bedeutet, dass ich mit dir sterben muss, werde ich das niemals tun!«, rief Petrus. Alle anderen Jünger beteuerten dies ebenfalls.

Im Garten Gethsemane (Markus 14,32‒42; Lukas 22,39‒46; Johannes 18,1)

36 Dann ging Jesus mit seinen Jüngern in einen Garten am Ölberg, der Gethsemane heißt. Dort bat er sie: »Setzt euch hier hin und wartet auf mich! Ich will ein Stück weiter gehen und beten.« 37 Petrus und die beiden Söhne von Zebedäus – Jakobus und Johannes – nahm er mit. Angst und tiefe Traurigkeit überfielen Jesus, 38 und er sagte zu ihnen: »Ich zerbreche beinahe unter der Last, die ich zu tragen habe.[c] Bleibt hier und wacht mit mir!« 39 Jesus ging ein paar Schritte weiter, warf sich nieder und betete: »Mein Vater, wenn es möglich ist, dann lass den Kelch an mir vorübergehen und erspare mir dieses Leiden! Aber nicht was ich will, sondern was du willst, soll geschehen.«

40 Dann kam er zu den drei Jüngern zurück und sah, dass sie eingeschlafen waren. Er weckte Petrus und rief: »Konntet ihr denn nicht eine einzige Stunde mit mir wachen? 41 Bleibt wach und betet, damit ihr der Versuchung widerstehen könnt. Ich weiß, ihr wollt das Beste, aber aus eigener Kraft könnt ihr es nicht erreichen.[d]«

42 Noch einmal ging er ein Stück weg, um zu beten: »Mein Vater, wenn mir dieser bittere Kelch nicht erspart bleiben kann, bin ich bereit, deinen Willen zu erfüllen!« 43 Als er zurückkam, schliefen die Jünger schon wieder; die Augen waren ihnen zugefallen.

44 Er ließ sie schlafen, kehrte wieder um und betete zum dritten Mal mit den gleichen Worten. 45 Dann kam er zu seinen Jüngern zurück und sagte: »Ihr schlaft immer noch und ruht euch aus? Jetzt ist es so weit, die Stunde ist gekommen: Der Menschensohn wird den gottlosen Menschen ausgeliefert. 46 Steht auf, lasst uns gehen! Der Verräter ist schon da.«

Verrat und Verhaftung (Markus 14,43‒50; Lukas 22,47‒53; Johannes 18,3‒11)

47 Noch während Jesus sprach, kam Judas, einer der zwölf Jünger, zusammen mit einer großen Gruppe von Männern, die mit Schwertern und Knüppeln bewaffnet waren. Die obersten Priester und die führenden Männer des Volkes hatten sie geschickt. 48 Judas, der Verräter, hatte mit den Bewaffneten ein Zeichen vereinbart: »Der Mann, den ich zur Begrüßung küssen werde[e], der ist es. Den müsst ihr festnehmen!«

49 Er ging direkt auf Jesus zu. »Sei gegrüßt, Rabbi!«, sagte er und küsste ihn. 50 Jesus sah ihn an: »Mein Freund! Tu, was du dir vorgenommen hast!« Sofort traten die Männer heran, packten Jesus und nahmen ihn fest.

51 Aber einer der Jünger, die bei Jesus waren, wollte das verhindern. Er zog sein Schwert, schlug auf den Diener des Hohenpriesters ein und hieb ihm ein Ohr ab. 52 Doch Jesus befahl ihm: »Steck dein Schwert weg! Wer Gewalt anwendet, wird durch Gewalt umkommen.

53 Ist dir denn nicht klar, dass ich meinen Vater um ein ganzes Heer von Engeln[f] bitten könnte? Er würde sie mir sofort schicken. 54 Wie sollte sich aber dann erfüllen, was in der Heiligen Schrift vorausgesagt ist? Es muss alles so geschehen!«

55 Danach wandte sich Jesus an die Männer, die ihn festgenommen hatten: »Bin ich denn ein Verbrecher, dass ihr euch mit Schwertern und Knüppeln bewaffnet habt, um mich zu verhaften? Jeden Tag habe ich öffentlich im Tempel gelehrt. Warum habt ihr mich nicht dort festgenommen? 56 Aber auch dies geschieht, damit sich die Vorhersagen der Propheten erfüllen.«

Da ließen ihn alle seine Jünger im Stich und ergriffen die Flucht.

Jesus vor Gericht (Markus 14,53‒65; Lukas 22,54‒55.63‒71; Johannes 18,12‒14.19‒24)

57 Die Männer, die Jesus festgenommen hatten, brachten ihn zu Kaiphas, dem Hohenpriester und Vorsitzenden des Hohen Rates. Bei ihm hatten sich die Schriftgelehrten und die führenden Männer des Volkes versammelt. 58 In sicherem Abstand folgte ihnen Petrus bis in den Innenhof des hohepriesterlichen Palastes. Dort setzte er sich zu den Dienern, um zu beobachten, was mit Jesus geschehen würde.

59 Die obersten Priester und der ganze Hohe Rat suchten Zeugen, die durch ihre falschen Aussagen Jesus so belasten sollten, dass man ihn zum Tode verurteilen konnte. 60 Aber es gelang ihnen nicht, obwohl viele Zeugen falsche Anschuldigungen vorbrachten. Schließlich traten zwei Männer vor und erklärten: 61 »Dieser Mensch hat behauptet: ›Ich kann den Tempel Gottes abreißen und in drei Tagen wieder aufbauen.‹«

62 Da stand der Hohepriester auf und fragte Jesus: »Warum antwortest du nicht? Hast du nichts gegen diese Anschuldigungen zu sagen?« 63 Aber Jesus schwieg weiter. Darauf sagte der Hohepriester: »Ich nehme dich vor dem lebendigen Gott unter Eid: Sag uns, bist du der Christus, der von Gott erwählte Retter? Bist du der Sohn Gottes?« 64 »Ja, du sagst es«, antwortete Jesus, »und ich versichere euch: Von jetzt an werdet ihr den Menschensohn an der rechten Seite des allmächtigen Gottes sitzen und auf den Wolken des Himmels kommen sehen.«

65 Empört zerriss der Hohepriester sein Gewand und rief: »Das ist Gotteslästerung! Wozu brauchen wir noch weitere Zeugen? Ihr habt es ja selbst gehört, wie er Gott gelästert hat! 66 Wie lautet euer Urteil?« Sie riefen: »Er ist schuldig! Er muss sterben!« 67 Dann spuckten sie Jesus ins Gesicht und schlugen mit den Fäusten auf ihn ein. Andere gaben ihm Ohrfeigen 68 und spotteten: »Na, du Christus! Du bist doch ein Prophet! Sag uns, wer hat dich vorhin gerade geschlagen?«

Petrus behauptet, Jesus nicht zu kennen (Markus 14,66‒72; Lukas 22,56‒62; Johannes 18,15‒18.25‒27)

69 Petrus saß immer noch draußen im Hof. Da trat eine Dienerin auf ihn zu und sagte: »Du gehörst doch auch zu Jesus, diesem Galiläer!« 70 Aber Petrus bestritt das laut: »Ich weiß nicht, wovon du redest.« 71 Als er danach in den Vorhof hinausging, bemerkte ihn eine andere Dienerin und sagte vor allen Leuten: »Der da gehört auch zu diesem Jesus aus Nazareth!« 72 Doch Petrus behauptete wieder, und diesmal schwor er sogar: »Ich kenne den Mann gar nicht!« 73 Kurze Zeit später kamen noch einige andere Leute, die in der Nähe gestanden hatten, und sagten zu Petrus: »Natürlich gehörst du zu seinen Freunden! Dein Dialekt verrät dich.« 74 Da rief Petrus: »Ich schwöre euch: Ich kenne diesen Menschen nicht! Gott soll mich verfluchen, wenn ich lüge!«

In diesem Augenblick krähte ein Hahn, 75 und Petrus fielen die Worte ein, die Jesus gesagt hatte: »Ehe der Hahn kräht, wirst du dreimal geleugnet haben, mich zu kennen.« Da ging Petrus hinaus und weinte voller Verzweiflung.

Footnotes

  1. 26,30 Zum Abschluss des Passahmahls wurden die Psalmen 115–118 gesungen.
  2. 26,31 Sacharja 13,7
  3. 26,38 Wörtlich: Tief betrübt ist meine Seele bis zum Tod.
  4. 26,41 Wörtlich: Der Geist ist zwar willig, aber das Fleisch ist schwach.
  5. 26,48 Seinen Rabbi zu küssen war für einen Jünger in der damaligen Zeit die übliche Form, ihn respektvoll zu begrüßen.
  6. 26,53 Wörtlich: um mehr als zwölf Legionen Engel.