Markus 5
Schlachter 2000
Heilung eines Besessenen
5 Und sie kamen ans andere Ufer des Sees in das Gebiet der Gadarener.
2 Und als er aus dem Schiff gestiegen war, lief ihm sogleich aus den Gräbern ein Mensch mit einem unreinen Geist entgegen,
3 der seine Wohnung in den Gräbern hatte. Und selbst mit Ketten konnte niemand ihn binden,
4 denn schon oft war er mit Fußfesseln und Ketten gebunden worden, aber die Ketten wurden von ihm zerrissen und die Fußfesseln zerrieben; und niemand konnte ihn bändigen.
5 Und er war allezeit, Tag und Nacht, auf den Bergen und in den Gräbern, schrie und schlug sich selbst mit Steinen.
6 Als er aber Jesus von ferne sah, lief er und warf sich vor ihm nieder,
7 schrie mit lauter Stimme und sprach: Jesus, du Sohn Gottes, des Höchsten, was habe ich mit dir zu tun? Ich beschwöre dich bei Gott, dass du mich nicht quälst!
8 Denn Er sprach zu ihm: Fahre aus dem Menschen aus, du unreiner Geist!
9 Und er fragte ihn: Was ist dein Name? Und er antwortete und sprach: Legion ist mein Name; denn wir sind viele!
10 Und er bat ihn sehr, sie nicht aus dem Land zu verweisen.
11 Es war aber dort an den Bergen eine große Herde Schweine zur Weide.
12 Und die Dämonen baten ihn alle und sprachen: Schicke uns in die Schweine, damit wir in sie fahren!
13 Und sogleich erlaubte es ihnen Jesus. Und die unreinen Geister fuhren aus und fuhren in die Schweine. Und die Herde stürzte sich den Abhang hinunter in den See. Es waren aber etwa 2 000, und sie ertranken im See.
14 Die Schweinehirten aber flohen und verkündeten es in der Stadt und auf dem Land. Und sie gingen hinaus, um zu sehen, was da geschehen war.
15 Und sie kamen zu Jesus und sahen den Besessenen[a], der die Legion gehabt hatte, dasitzen, bekleidet und vernünftig; und sie fürchteten sich.
16 Und die es gesehen hatten, erzählten ihnen, wie es mit dem Besessenen zugegangen war, und von den Schweinen.
17 Da begannen sie ihn zu bitten, er möge aus ihrem Gebiet weggehen.
18 Und als er in das Schiff trat, bat ihn der besessen Gewesene, dass er bei ihm bleiben dürfe.
19 Aber Jesus ließ es ihm nicht zu, sondern sprach zu ihm: Geh in dein Haus, zu den Deinen, und verkündige ihnen, welch große Dinge der Herr an dir getan und wie er sich über dich erbarmt hat!
20 Und er ging hin und fing an, im Gebiet der Zehn Städte zu verkündigen, welch große Dinge Jesus an ihm getan hatte; und jedermann verwunderte sich.
Die Heilung einer blutflüssigen Frau. Die Auferweckung der Tochter des Jairus
21 Und als Jesus im Schiff wieder ans jenseitige Ufer hinübergefahren war, versammelte sich eine große Volksmenge bei ihm; und er war am See.
22 Und siehe, da kam einer der Obersten der Synagoge, namens Jairus; und als er ihn erblickte, warf er sich ihm zu Füßen,
23 und er bat ihn sehr und sprach: Mein Töchterlein liegt in den letzten Zügen; komme doch und lege ihr die Hände auf, damit sie gesund wird und am Leben bleibt!
24 Und er ging mit ihm; und es folgte ihm eine große Menge nach, und sie bedrängten ihn.
25 Und da war eine gewisse Frau, die hatte seit zwölf Jahren den Blutfluss,
26 und sie hatte viel erlitten von vielen Ärzten und all ihr Gut aufgewendet, ohne dass es ihr geholfen hätte — es war vielmehr noch schlimmer mit ihr geworden.
27 Als sie nun von Jesus hörte, kam sie unter dem Volk von hinten heran und rührte sein Gewand an.
28 Denn sie sagte sich: Wenn ich nur sein Gewand anrühre, so werde ich geheilt!
29 Und sogleich vertrocknete der Quell ihres Blutes, und sie merkte es am Leib, dass sie von der Plage geheilt war.
30 Jesus aber, der in sich selbst erkannt hatte, dass eine Kraft von ihm ausgegangen war, wandte sich sogleich inmitten der Menge um und sprach: Wer hat mein Gewand angerührt?
31 Da sprachen seine Jünger zu ihm: Du siehst, wie das Volk dich drängt, und sprichst: Wer hat mich angerührt?
32 Und er sah sich um nach der, die das getan hatte.
33 Aber die Frau kam mit Furcht und Zittern, weil sie wusste, was an ihr geschehen war, und warf sich vor ihm nieder und sagte ihm die ganze Wahrheit.
34 Er aber sprach zu ihr: Tochter, dein Glaube hat dich gerettet! Geh hin im Frieden und sei von deiner Plage gesund!
35 Während er noch redete, kamen etliche von den Leuten des Obersten der Synagoge und sprachen: Deine Tochter ist gestorben, was bemühst du den Meister noch?
36 Sobald aber Jesus das Wort hörte, das sie redeten, sprach er zum Obersten der Synagoge: Fürchte dich nicht, glaube nur!
37 Und er ließ niemand mitgehen als Petrus und Jakobus und Johannes, den Bruder des Jakobus.
38 Und er kommt in das Haus des Obersten der Synagoge und sieht das Getümmel, wie sehr sie weinten und heulten.
39 Und er geht hinein und spricht zu ihnen: Was lärmt ihr so und weint? Das Kind ist nicht gestorben, sondern es schläft!
40 Und sie lachten ihn aus. Nachdem er aber alle hinausgetrieben hatte, nahm er den Vater und die Mutter des Kindes mit sich und die, welche bei ihm waren, und ging hinein, wo das Kind lag.
41 Und er ergriff die Hand des Kindes und sprach zu ihm: Talita kumi!, das heißt übersetzt: Mädchen, ich sage dir, steh auf!
42 Und sogleich stand das Mädchen auf und ging umher; es war nämlich zwölf Jahre alt. Und sie gerieten außer sich vor Staunen.
43 Und er gebot ihnen ernstlich, dass es niemand erfahren dürfe, und befahl, man solle ihr zu essen geben.
Footnotes
- (5,15) w. Dämonisierten.
Mark 5
New King James Version
A Demon-Possessed Man Healed(A)
5 Then (B)they came to the other side of the sea, to the country of the [a]Gadarenes. 2 And when He had come out of the boat, immediately there met Him out of the tombs a man with an (C)unclean spirit, 3 who had his dwelling among the tombs; and no one could bind [b]him, not even with chains, 4 because he had often been bound with shackles and chains. And the chains had been pulled apart by him, and the shackles broken in pieces; neither could anyone tame him. 5 And always, night and day, he was in the mountains and in the tombs, crying out and cutting himself with stones.
6 When he saw Jesus from afar, he ran and worshiped Him. 7 And he cried out with a loud voice and said, “What have I to do with You, Jesus, Son of the Most High God? I (D)implore[c] You by God that You do not torment me.”
8 For He said to him, (E)“Come out of the man, unclean spirit!” 9 Then He asked him, “What is your name?”
And he answered, saying, “My name is Legion; for we are many.” 10 Also he begged Him earnestly that He would not send them out of the country.
11 Now a large herd of (F)swine was feeding there near the mountains. 12 So all the demons begged Him, saying, “Send us to the swine, that we may enter them.” 13 And [d]at once Jesus gave them permission. Then the unclean spirits went out and entered the swine (there were about two thousand); and the herd ran violently down the steep place into the sea, and drowned in the sea.
14 So those who fed the swine fled, and they told it in the city and in the country. And they went out to see what it was that had happened. 15 Then they came to Jesus, and saw the one who had been (G)demon-possessed and had the legion, (H)sitting and (I)clothed and in his right mind. And they were afraid. 16 And those who saw it told them how it happened to him who had been demon-possessed, and about the swine. 17 Then (J)they began to plead with Him to depart from their region.
18 And when He got into the boat, (K)he who had been demon-possessed begged Him that he might be with Him. 19 However, Jesus did not permit him, but said to him, “Go home to your friends, and tell them what great things the Lord has done for you, and how He has had compassion on you.” 20 And he departed and began to (L)proclaim in [e]Decapolis all that Jesus had done for him; and all (M)marveled.
A Girl Restored to Life and a Woman Healed(N)
21 (O)Now when Jesus had crossed over again by boat to the other side, a great multitude gathered to Him; and He was by the sea. 22 (P)And behold, one of the rulers of the synagogue came, Jairus by name. And when he saw Him, he fell at His feet 23 and begged Him earnestly, saying, “My little daughter lies at the point of death. Come and (Q)lay Your hands on her, that she may be healed, and she will live.” 24 So Jesus went with him, and a great multitude followed Him and thronged Him.
25 Now a certain woman (R)had a flow of blood for twelve years, 26 and had suffered many things from many physicians. She had spent all that she had and was no better, but rather grew worse. 27 When she heard about Jesus, she came behind Him in the crowd and (S)touched His garment. 28 For she said, “If only I may touch His clothes, I shall be made well.”
29 Immediately the fountain of her blood was dried up, and she felt in her body that she was healed of the [f]affliction. 30 And Jesus, immediately knowing in Himself that (T)power had gone out of Him, turned around in the crowd and said, “Who touched My clothes?”
31 But His disciples said to Him, “You see the multitude thronging You, and You say, ‘Who touched Me?’ ”
32 And He looked around to see her who had done this thing. 33 But the woman, (U)fearing and trembling, knowing what had happened to her, came and fell down before Him and told Him the whole truth. 34 And He said to her, “Daughter, (V)your faith has made you well. (W)Go in peace, and be healed of your affliction.”
35 (X)While He was still speaking, some came from the ruler of the synagogue’s house who said, “Your daughter is dead. Why trouble the Teacher any further?”
36 As soon as Jesus heard the word that was spoken, He said to the ruler of the synagogue, “Do not be afraid; only (Y)believe.” 37 And He permitted no one to follow Him except Peter, James, and John the brother of James. 38 Then He came to the house of the ruler of the synagogue, and saw [g]a tumult and those who (Z)wept and wailed loudly. 39 When He came in, He said to them, “Why make this commotion and weep? The child is not dead, but (AA)sleeping.”
40 And they ridiculed Him. (AB)But when He had put them all outside, He took the father and the mother of the child, and those who were with Him, and entered where the child was lying. 41 Then He took the child by the hand, and said to her, “Talitha, cumi,” which is translated, “Little girl, I say to you, arise.” 42 Immediately the girl arose and walked, for she was twelve years of age. And they were (AC)overcome with great amazement. 43 But (AD)He commanded them strictly that no one should know it, and said that something should be given her to eat.
Copyright © 2000 by Geneva Bible Society
Scripture taken from the New King James Version®. Copyright © 1982 by Thomas Nelson. Used by permission. All rights reserved.
