Markus 15
Luther Bibel 1545
15 Und bald am Morgen hielten die Hohenpriester einen Rat mit den Ältesten und Schriftgelehrten, dazu der ganze Rat, und banden Jesum und führten ihn hin und überantworteten ihn dem Pilatus.
2 Und Pilatus fragte ihn: Bist du der König der Juden? Er antwortete aber und sprach zu ihm: Du sagst es.
3 Und die Hohenpriester beschuldigten ihn hart.
4 Pilatus aber fragte ihn abermals und sprach: Antwortest du nichts? Siehe, wie hart sie dich verklagen!
5 Jesus aber antwortete nichts mehr, also daß sich auch Pilatus verwunderte.
6 Er pflegte aber ihnen auf das Osterfest einen Gefangenen loszugeben, welchen sie begehrten.
7 Es war aber einer, genannt Barabbas, gefangen mit den Aufrührern, die im Aufruhr einen Mord begangen hatten.
8 Und das Volk ging hinauf und bat, daß er täte, wie er pflegte.
9 Pilatus aber antwortete ihnen: Wollt ihr, daß ich euch den König der Juden losgebe?
10 Denn er wußte, daß ihn die Hohenpriester aus Neid überantwortet hatten.
11 Aber die Hohenpriester reizten das Volk, das er ihnen viel lieber den Barabbas losgäbe.
12 Pilatus aber antwortete wiederum und sprach zu ihnen: Was wollt ihr denn, daß ich tue dem, den ihr beschuldigt, er sei der König der Juden?
13 Sie schrieen abermals: Kreuzige ihn!
14 Pilatus aber sprach zu ihnen: Was hat er Übles getan? Aber sie schrieen noch viel mehr: Kreuzige ihn!
15 Pilatus aber gedachte, dem Volk genugzutun, und gab ihnen Barabbas los, und geißelte Jesum und überantwortete ihn, daß er gekreuzigt würde.
16 Die Kriegsknechte aber führten ihn hinein in das Richthaus und riefen zusammen die ganze Schar
17 und zogen ihm einen Purpur an und flochten eine dornene Krone und setzten sie ihm auf,
18 und fingen an, ihn zu grüßen: Gegrüßet seist du, der Juden König!
19 Und schlugen ihm das Haupt mit dem Rohr und verspeiten ihn und fielen auf die Kniee und beteten ihn an.
20 Und da sie ihn verspottet hatten, zogen sie ihm den Purpur aus und zogen seine eigenen Kleider an und führten ihn aus, daß sie ihn kreuzigten.
21 Und zwangen einen, mit Namen Simon von Kyrene, der vom Felde kam (der ein Vater war des Alexander und Rufus), daß er sein Kreuz trüge.
22 Und sie brachten ihn an die Stätte Golgatha, das ist verdolmetscht: Schädelstätte.
23 Und sie gaben ihm Myrrhe im Wein zu trinken; und er nahm's nicht zu sich.
24 Und da sie ihn gekreuzigt hatten, teilten sie seine Kleider und warfen das Los darum, wer etwas bekäme.
25 Und es war um die dritte Stunde, da sie ihn kreuzigten.
26 Und es war oben über ihm geschrieben was man ihm schuld gab, nämlich: Der König der Juden.
27 Und sie kreuzigten mit ihm zwei Mörder, einen zu seiner Rechten und einen zur Linken.
28 Da ward die Schrift erfüllet, die da sagt: "Er ist unter die Übeltäter gerechnet."
29 Und die vorübergingen, lästerten ihn und schüttelten ihre Häupter und sprachen: Pfui dich, wie fein zerbrichst du den Tempel und baust ihn in drei Tagen!
30 Hilf dir nun selber und steig herab vom Kreuz!
31 Desgleichen die Hohenpriester verspotteten ihn untereinander samt den Schriftgelehrten und sprachen: Er hat anderen geholfen, und kann sich selber nicht helfen.
32 Ist er Christus und König in Israel, so steige er nun vom Kreuz, daß wir sehen und glauben. Und die mit ihm gekreuzigt waren, schmähten ihn auch.
33 Und nach der sechsten Stunde ward eine Finsternis über das ganze Land bis um die neunte Stunde.
34 Und um die neunte Stunde rief Jesus laut und sprach: "Eli, Eli lama asabthani? das ist verdolmetscht: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
35 Und etliche, die dabeistanden, da sie es hörten, sprachen sie: Siehe er ruft den Elia.
36 Da lief einer und füllte einen Schwamm mit Essig und steckte ihn auf ein Rohr und tränkte ihn und sprach: Halt, laßt sehen, ob Elia komme und ihn herabnehme.
37 Aber Jesus schrie laut und verschied.
38 Und der Vorhang im Tempel zerriß in zwei Stücke von obenan bis untenaus.
39 Der Hauptmann aber, der dabeistand ihm gegenüber und sah, daß er mit solchem Geschrei verschied, sprach: Wahrlich, dieser Mensch ist Gottes Sohn gewesen!
40 Und es waren auch Weiber da, die von ferne solches sahen; unter welchen war Maria Magdalena und Maria, Jakobus des Kleinen und des Joses Mutter, und Salome,
41 die ihm auch nachgefolgt waren, da er in Galiläa war, und gedient hatten, und viele andere, die mit ihm hinauf gen Jerusalem gegangen waren.
42 Und am Abend, dieweil es der Rüsttag war, welcher ist der Vorsabbat,
43 kam Joseph von Arimathia, ein ehrbarer Ratsherr, welcher auch auf das Reich Gottes wartete. Der wagte es und ging hinein zu Pilatus und bat um den Leichnam Jesu.
44 Pilatus aber verwunderte sich, daß er schon tot war, und rief den Hauptmann und fragte ihn, ob er schon lange gestorben wäre.
45 Und als er's erkundet von dem Hauptmann, gab er Joseph den Leichnam.
46 Und er kaufte eine Leinwand und nahm ihn ab und wickelte ihn in die Leinwand und legte ihn in ein Grab, das war in einen Felsen gehauen, und wälzte einen Stein vor des Grabes Tür.
47 Aber Maria Magdalena und Maria, des Joses Mutter, schauten zu, wo er hingelegt ward.
Markus 15
Schlachter 1951
Jesus vor Pilatus dem römischen Landpfleger.
15 Und alsbald in der Frühe faßten die Hohenpriester mit den Ältesten und Schriftgelehrten und dem ganzen Hohen Rat einen Beschluß und führten Jesus gebunden hin und überantworteten ihn dem Pilatus.
2 Und Pilatus fragte ihn: Bist du der König der Juden? Er antwortete und sprach zu ihm: Du sagst es! 3 Und die Hohenpriester brachten viele Anklagen wider ihn vor. 4 Pilatus aber fragte ihn abermal und sprach: Antwortest du nichts? Siehe, wie vieles sie gegen dich vorbringen!
5 Jesus aber antwortete nichts mehr, so daß sich Pilatus verwunderte.
Jesus oder Barrabas? Das Todesurteil wird bestätigt
6 Aber auf das Fest pflegte er ihnen einen Gefangenen loszugeben, welchen sie begehrten. 7 Es lag aber ein gewisser Barabbas gefangen samt den Aufrührern, die im Aufruhr einen Mord begangen hatten. 8 Und das Volk zog hinauf[a] und fing an zu verlangen, [daß er täte,] wie er ihnen allezeit getan.
9 Pilatus aber antwortete ihnen und sprach: Wollt ihr, daß ich euch den König der Juden freigebe? 10 Denn er wußte, daß die Hohenpriester ihn aus Neid überantwortet hatten. 11 Aber die Hohenpriester wiegelten das Volk auf, daß er ihnen lieber den Barabbas losgeben solle.
12 Pilatus antwortete und sprach wiederum zu ihnen: Was wollt ihr nun, daß ich mit dem tue, welchen ihr König der Juden nennet? 13 Sie aber schrieen wiederum: Kreuzige ihn!
14 Pilatus sprach zu ihnen: Was hat er denn Böses getan? Sie aber schrieen noch viel mehr: Kreuzige ihn! 15 Da nun Pilatus das Volk befriedigen wollte, gab er ihnen den Barabbas los und überantwortete Jesus, nachdem er ihn hatte geißeln lassen, daß er gekreuzigt werde.
Die Soldaten verspotten Jesus
16 Die Kriegsknechte aber führten ihn hinein in den Hof, das ist das Amthaus, und riefen die ganze Rotte zusammen, 17 legten ihm einen Purpur um, flochten eine Dornenkrone und setzten sie ihm auf. 18 Und sie fingen an, ihn zu begrüßen: Sei gegrüßt, König der Juden! 19 Und schlugen sein Haupt mit einem Rohr, spieen ihn an, beugten die Knie und fielen vor ihm nieder. 20 Und nachdem sie ihn verspottet hatten, zogen sie ihm den Purpur aus und legten ihm seine eigenen Kleider an und führten ihn hinaus, um ihn zu kreuzigen.
Die Kreuzigung Jesu
21 Und sie zwangen einen Vorübergehenden, der vom Felde kam, Simon von Kyrene, den Vater von Alexander und Rufus, ihm das Kreuz zu tragen. 22 Und sie brachten ihn auf den Platz Golgatha (das heißt übersetzt Schädelstätte). 23 Und sie gaben ihm Myrrhenwein zu trinken, aber er nahm ihn nicht.
24 Und nachdem sie ihn gekreuzigt hatten, teilten sie seine Kleider und warfen das Los darüber, was ein jeder bekommen sollte. 25 Es war aber die dritte Stunde[b], als sie ihn kreuzigten.
26 Und die Überschrift, welche seine Schuld anzeigte, lautete also: Der König der Juden.
27 Und mit ihm kreuzigten sie zwei Räuber, einen zu seiner Rechten und einen zu seiner Linken. 28 Da wurde die Schrift erfüllt, die da spricht: „Und er ist unter die Übeltäter gerechnet worden.“
29 Und die Vorübergehenden lästerten ihn, schüttelten die Köpfe und sprachen: 30 Ha, der du den Tempel zerstörst und in drei Tagen aufbaust, hilf dir selbst und steige vom Kreuz herab!
31 Gleicherweise spotteten auch die Hohenpriester untereinander samt den Schriftgelehrten und sprachen: Andern hat er geholfen, sich selbst kann er nicht helfen.
32 Der Christus, der König Israels, steige nun vom Kreuze herab, auf daß wir sehen und glauben! Auch die, welche mit ihm gekreuzigt waren, schmähten ihn.
Der Tod Jesu
33 Als aber die sechste Stunde[c] kam, brach eine Finsternis herein über das ganze Land bis zur neunten Stunde[d]. 34 Und um die neunte Stunde rief Jesus mit lauter Stimme: Eloi, Eloi, lama sabachthani? Das heißt übersetzt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? 35 Und etliche der Umstehenden, die es hörten, sprachen: Siehe, er ruft den Elia! 36 Einer aber lief und füllte einen Schwamm mit Essig, steckte ihn auf ein Rohr, tränkte ihn und sprach: Halt! laßt uns sehen, ob Elia kommt, um ihn herabzunehmen!
37 Jesus aber stieß einen lauten Schrei aus und verschied.
38 Und der Vorhang im Tempel riß entzwei, von obenan bis untenaus.
39 Als aber der Hauptmann, der ihm gegenüberstand, sah, daß er auf solche Weise verschied, sprach er: Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn!
40 Es sahen aber auch Frauen von ferne zu, unter ihnen auch Maria Magdalena und Maria, des jüngern Jakobus und Joses Mutter, und Salome[e], 41 die ihm, als er in Galiläa war, nachgefolgt waren und ihm gedient hatten, auch viele andere, die mit ihm nach Jerusalem hinaufgezogen waren.
Die Grablegung Jesu
42 Und da es schon Abend geworden (es war nämlich Rüsttag, das ist der Tag vor dem Sabbat), 43 kam Joseph von Arimathia, ein angesehener Ratsherr, der auch selbst auf das Reich Gottes wartete; der wagte es, ging zu Pilatus hinein und bat um den Leib Jesu. 44 Pilatus aber wunderte sich, daß er schon gestorben sein sollte, und rief den Hauptmann und fragte ihn, ob er schon lange gestorben sei. 45 Und als er es von dem Hauptmann erfahren, schenkte er dem Joseph den Leichnam. 46 Und dieser kaufte Leinwand, nahm ihn herab, wickelte ihn in die Leinwand und legte ihn in eine Gruft, die in einen Felsen gehauen war, und wälzte einen Stein vor den Eingang der Gruft. 47 Maria Magdalena aber und Maria, Joses' Mutter, sahen zu, wo er hingelegt wurde.
Footnotes
- Markus 15:8 zog hinauf, der Sitz des Landpflegers befand sich auf dem Hügel Zion im oberen Teil der Stadt
- Markus 15:25 die dritte Stunde, o. neun Uhr vormittags; vg. Jh 19:14
- Markus 15:33 Die sechste Stunde, o. Mittag.
- Markus 15:33 Die neunte Stunde, o. drei Uhr nachmittags
- Markus 15:40 Salome, Mutter von Jakobus und Johannes, den Söhnen des Zebedäus; vg. Mt 27:56
Markus 15
Schlachter 2000
Der Hohe Rat beschließt, Jesus auszuliefern. Jesus vor Pilatus
15 Und gleich in der Frühe fassten die obersten Priester mit den Ältesten und Schriftgelehrten und dem ganzen Hohen Rat einen Beschluss und führten Jesus gebunden hin und lieferten ihn dem Pilatus aus.
2 Und Pilatus fragte ihn: Bist du der König der Juden? Er aber antwortete und sprach zu ihm: Du sagst es!
3 Und die obersten Priester brachten viele Anklagen gegen ihn vor. Er aber antwortete ihnen nichts.
4 Pilatus aber fragte ihn wieder und sprach: Antwortest du nichts? Sieh, wie viele Dinge sie gegen dich aussagen!
5 Jesus aber antwortete nichts mehr, sodass sich Pilatus verwunderte.
Die Verurteilung Jesu durch die Volksmenge
6 Aber anlässlich des Festes pflegte er ihnen einen Gefangenen freizugeben, welchen sie wollten.
7 Es lag aber ein gewisser Barabbas gefangen samt den Mitaufrührern, die im Aufruhr einen Mord begangen hatten.
8 Und die Menge erhob ein Geschrei und fing an, das zu verlangen, was er ihnen jedes Mal gewährt hatte.
9 Pilatus aber antwortete ihnen und sprach: Wollt ihr, dass ich euch den König der Juden freigebe?
10 Denn er wusste, dass die obersten Priester ihn aus Neid ausgeliefert hatten.
11 Aber die obersten Priester wiegelten die Volksmenge auf, dass er ihnen lieber den Barabbas losgeben solle.
12 Und Pilatus antwortete und sprach wiederum zu ihnen: Was wollt ihr nun, dass ich mit dem tue, den ihr König der Juden nennt?
13 Sie aber schrien wiederum: Kreuzige ihn!
14 Und Pilatus sprach zu ihnen: Was hat er denn Böses getan? Da schrien sie noch viel mehr: Kreuzige ihn!
15 Weil nun Pilatus die Menge befriedigen wollte, gab er ihnen den Barabbas frei und übergab Jesus, nachdem er ihn hatte auspeitschen lassen, damit er gekreuzigt werde.
Verspottung und Dornenkrone
16 Da führten ihn die Kriegsknechte hinein in den Hof, das ist das Prätorium[a]; und sie riefen die ganze Schar zusammen,
17 legten ihm einen Purpur[mantel] um, flochten eine Dornenkrone und setzten sie ihm auf.
18 Und sie fingen an, ihn zu grüßen: Sei gegrüßt, König der Juden!
19 Und sie schlugen sein Haupt mit einem Rohr, spuckten ihn an, beugten die Knie und fielen vor ihm nieder.
20 Und nachdem sie ihn verspottet hatten, zogen sie ihm den Purpur[mantel] aus und legten ihm seine eigenen Kleider an. Und sie führten ihn hinaus, um ihn zu kreuzigen.
Die Kreuzigung Jesu
21 Und sie zwangen einen Vorübergehenden, der vom Feld kam, Simon von Kyrene, den Vater von Alexander und Rufus, ihm das Kreuz zu tragen.
22 Und sie brachten ihn auf den Platz Golgatha, das heißt übersetzt »Schädelstätte«.
23 Und sie gaben ihm Myrrhenwein zu trinken, aber er nahm ihn nicht.
24 Und nachdem sie ihn gekreuzigt hatten, teilten sie seine Kleider und warfen das Los darüber, was jeder bekommen sollte.
25 Es war aber die dritte Stunde, als sie ihn kreuzigten.
26 Und die Inschrift, die seine Schuld anzeigte, war darüber geschrieben: »Der König der Juden«.
27 Und mit ihm kreuzigten sie zwei Räuber, einen zu seiner Rechten und einen zu seiner Linken.
28 Da wurde die Schrift erfüllt, die spricht: »Und er ist unter die Gesetzlosen gerechnet worden«.[b]
29 Und die Vorübergehenden lästerten ihn, schüttelten den Kopf und sprachen: Ha, der du den Tempel zerstörst und in drei Tagen aufbaust,
30 rette dich selbst und steige vom Kreuz herab!
31 Gleicherweise spotteten aber auch die obersten Priester untereinander samt den Schriftgelehrten und sprachen: Andere hat er gerettet, sich selbst kann er nicht retten!
32 Der Christus, der König von Israel, steige nun vom Kreuz herab, damit wir sehen und glauben! Auch die, welche mit ihm gekreuzigt wurden, schmähten ihn.
Der Tod Jesu
33 Als aber die sechste Stunde anbrach, kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde.
34 Und um die neunte Stunde rief Jesus mit lauter Stimme und sprach: Eloi, Eloi, lama sabachthani? Das heißt übersetzt: »Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?«[c]
35 Und etliche der Umstehenden, die es hörten, sprachen: Siehe, er ruft den Elia!
36 Einer aber lief und füllte einen Schwamm mit Essig und steckte ihn auf ein Rohr, gab ihm zu trinken und sprach: Halt! Lasst uns sehen, ob Elia kommt, um ihn herabzunehmen!
37 Jesus aber stieß einen lauten Schrei aus und verschied.
38 Und der Vorhang im Tempel riss von oben bis unten entzwei.
39 Als aber der Hauptmann, der ihm gegenüberstand, sah, dass er so schrie und verschied, sprach er: Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn!
40 Es sahen aber auch Frauen von ferne zu, unter ihnen waren auch Maria Magdalena und Maria, die Mutter des jüngeren Jakobus und des Joses, sowie Salome,
41 die ihm auch, als er in Galiläa war, nachgefolgt waren und ihm gedient hatten, und viele andere, die mit ihm nach Jerusalem hinaufgezogen waren.
Die Grablegung Jesu
42 Und als es schon Abend geworden war (es war nämlich Rüsttag, das ist der Tag vor dem Sabbat),
43 da kam Joseph von Arimathia, ein angesehener Ratsherr[d], der selbst auch auf das Reich Gottes wartete; der wagte es, ging zu Pilatus hinein und bat um den Leib Jesu.
44 Pilatus aber wunderte sich, dass er schon gestorben sein sollte, und er ließ den Hauptmann herbeirufen und fragte ihn, ob er schon lange gestorben sei.
45 Und als er es von dem Hauptmann erfahren hatte, überließ er dem Joseph den Leib.
46 Da kaufte dieser Leinwand und nahm ihn herab, wickelte ihn in die Leinwand und legte ihn in ein Grab, das in einen Felsen gehauen war; und er wälzte einen Stein vor den Eingang des Grabes.
47 Maria Magdalena aber und Maria, die Mutter des Joses, sahen, wo er hingelegt wurde.
Marc 15
La Bible du Semeur
Jésus devant Pilate(A)
15 Dès l’aube, les chefs des prêtres tinrent conseil avec les responsables du peuple, les spécialistes de la Loi, et tout le Grand-Conseil[a]. Ils firent enchaîner Jésus, l’emmenèrent et le remirent entre les mains de Pilate.
2 Pilate l’interrogea : Es-tu le roi des Juifs ?
– Tu le dis toi-même, lui répondit Jésus.
3 Les chefs des prêtres portèrent contre lui de nombreuses accusations.
4 Pilate l’interrogea de nouveau et lui dit : Eh bien ! Tu ne réponds rien ? Tu as entendu toutes les accusations qu’ils portent contre toi ?
5 Mais, au grand étonnement de Pilate, Jésus ne répondit plus rien. 6 A chaque fête de la Pâque, Pilate relâchait un prisonnier, celui que le peuple réclamait. 7 Or, à ce moment-là, il y avait sous les verrous le nommé Barabbas avec les agitateurs qui avaient commis un meurtre au cours d’une émeute. 8 La foule monta donc au prétoire et se mit à réclamer la faveur que le gouverneur lui accordait d’habitude.
9 Pilate répondit : Voulez-vous que je vous relâche le roi des Juifs ?
10 Il s’était rendu compte, en effet, que les chefs des prêtres lui avaient livré Jésus par jalousie. 11 Mais les chefs des prêtres persuadèrent la foule de demander qu’il libère plutôt Barabbas.
12 – Mais alors, insista Pilate, que voulez-vous donc que je fasse de celui que vous appelez le roi des Juifs ?
13 De nouveau, ils crièrent : Crucifie-le !
14 – Qu’a-t-il fait de mal ?
Eux, cependant, crièrent de plus en plus fort : Crucifie-le !
15 Alors Pilate, voulant donner satisfaction à la foule, leur relâcha Barabbas et, après avoir fait battre Jésus à coups de fouet, il le livra pour qu’on le crucifie.
Jésus condamné à mort et crucifié(B)
16 Les soldats emmenèrent Jésus dans la cour intérieure du palais et firent venir toute la cohorte. 17 Alors ils le revêtirent d’un manteau de couleur pourpre[b] et lui posèrent une couronne tressée de rameaux épineux. 18 Puis ils le saluèrent en disant : Salut, roi des Juifs !
19 Ils le frappaient à la tête avec un roseau et crachaient sur lui, s’agenouillaient et se prosternaient devant lui.
20 Quand ils eurent fini de se moquer de lui, ils lui arrachèrent le manteau de couleur pourpre, lui remirent ses vêtements et l’emmenèrent hors de la ville pour le crucifier.
21 Ils obligèrent un passant qui revenait des champs, Simon de Cyrène, le père d’Alexandre et de Rufus, à porter la croix de Jésus. 22 Et ils amenèrent Jésus au lieu appelé Golgotha (ce qui signifie « le lieu du crâne »). 23 Ils lui donnèrent du vin additionné de myrrhe[c], mais il n’en prit pas. 24 Ils le clouèrent sur la croix. Puis ils se partagèrent ses vêtements, en tirant au sort ce qui reviendrait à chacun.
25 Il était environ neuf heures du matin quand ils le crucifièrent.
26 L’écriteau sur lequel était inscrit le motif de sa condamnation portait ces mots : « Le roi des Juifs ».
27 Avec Jésus, ils crucifièrent deux brigands, l’un à sa droite, l’autre à sa gauche[d].
29 Ceux qui passaient par là lui lançaient des insultes en secouant la tête, et criaient : Hé ! toi qui démolis le Temple et qui le reconstruis en trois jours, 30 sauve-toi toi-même : descends de la croix !
31 De même aussi, les chefs des prêtres se moquaient de lui avec les spécialistes de la Loi ; ils se disaient entre eux : Dire qu’il a sauvé les autres, et qu’il est incapable de se sauver lui-même ! 32 Lui ! Le Messie ! Le roi d’Israël ! Qu’il descende donc de la croix ; alors nous verrons, et nous croirons !
Ceux qui étaient crucifiés avec lui l’insultaient aussi.
La mort de Jésus(C)
33 A midi, le pays tout entier fut plongé dans l’obscurité, et cela dura jusqu’à trois heures de l’après-midi.
34 Vers trois heures, Jésus cria d’une voix forte : Eloï, Eloï, lama sabachthani ? ce qui signifie : Mon Dieu, mon Dieu, pourquoi m’as-tu abandonné[e]?
35 En entendant ces paroles, quelques-uns de ceux qui étaient là disaient : Voilà qu’il appelle Elie !
36 Un homme courut imbiber une éponge de vinaigre, la piqua au bout d’un roseau et la présenta à Jésus pour qu’il boive, en disant : Laissez-moi faire ! On va bien voir si Elie vient le tirer de là.
37 Mais Jésus poussa un grand cri et expira.
38 Alors, le rideau du Temple se déchira en deux, de haut en bas.
39 Voyant de quelle manière il était mort[f], l’officier romain, qui se tenait en face de Jésus, dit : Cet homme était vraiment le Fils de Dieu !
40 Il y avait aussi là quelques femmes qui regardaient de loin. Parmi elles, Marie de Magdala, Marie la mère de Jacques le Jeune et de Joses, ainsi que Salomé. 41 Quand il était en Galilée, c’étaient elles qui l’avaient suivi en étant à son service. Il y avait aussi beaucoup d’autres femmes qui étaient montées avec lui à Jérusalem.
Jésus mis au tombeau(D)
42 Le soir venu – c’était le jour de la préparation, c’est-à-dire la veille du sabbat – 43 Joseph d’Arimathée arriva. C’était un membre éminent du Grand-Conseil qui, lui aussi, vivait dans l’attente du royaume de Dieu. Il eut le courage de se rendre chez Pilate pour lui demander le corps de Jésus. 44 Pilate fut surpris d’apprendre que Jésus était déjà mort. Il fit appeler l’officier de service et lui demanda s’il était mort depuis longtemps. 45 Renseigné par le centurion, il autorisa Joseph à disposer du corps. 46 Celui-ci, après avoir acheté un drap de lin, descendit le corps de la croix, l’enveloppa dans le drap et le déposa dans un tombeau taillé dans le roc. Puis il roula un bloc de pierre devant l’entrée du tombeau.
47 Marie de Magdala et Marie, mère de Joses, regardaient où il le mettait.
Footnotes
- 15.1 Le gouverneur romain devait ratifier les condamnations à mort prononcées par le Grand-Conseil juif.
- 15.17 Ces manteaux, teints avec la pourpre, une substance colorante extraite d’un coquillage, étaient très chers.
- 15.23 Breuvage anesthésiant (voir note Mt 27.34).
- 15.27 Certains manuscrits ajoutent : 28 C’est ainsi que s’accomplit ce que disait l’Ecriture : « Il a été mis au nombre des criminels. » Voir Lc 22.37.
- 15.34 Ps 22.1.
- 15.39 Certains manuscrits ajoutent : en criant ainsi.
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