Jesus versorgt, rettet, heilt, befreit (Kapitel 5–9)

Jesus heilt einen Besessenen (Matthäus 8,28‒34; Lukas 8,26‒39)

Als sie auf der anderen Seite des Sees das Gebiet der Gerasener erreichten und Jesus eben aus dem Boot stieg, kam ihm ein Mann entgegen. Dieser Mensch wurde von einem bösen Geist beherrscht und hauste in Grabhöhlen. Er war so wild, dass er nicht einmal mit Ketten gebändigt werden konnte. Sooft man ihn auch an Händen und Füßen fesselte, jedes Mal zerbrach er die Ketten wieder und riss sich los. Niemand konnte ihn überwältigen. Tag und Nacht hielt er sich in den Grabhöhlen auf oder irrte in den Bergen umher. Dabei schrie er und schlug mit Steinen auf sich ein.

Kaum hatte er Jesus von weitem gesehen, rannte er los, warf sich vor ihm nieder und rief laut: »Was willst du von mir, Jesus, du Sohn Gottes, des Höchsten? Ich beschwöre dich bei Gott, quäle mich nicht!« Jesus hatte nämlich dem Dämon befohlen: »Verlass diesen Menschen, du böser Geist!« Da fragte ihn Jesus: »Wie heißt du?« Der Dämon antwortete: »Mein Name ist Legion[a]; wir sind nämlich viele.« 10 Er flehte Jesus an: »Vertreibe uns nicht aus dieser Gegend!«

11 Nicht weit entfernt an einem Abhang weidete eine große Herde Schweine. 12 »Lass uns in diese Schweine fahren!«, baten die Dämonen. 13 Jesus erlaubte es ihnen. Jetzt verließen die bösen Geister den Mann und bemächtigten sich der Schweine. Die ganze Herde – ungefähr zweitausend Tiere – stürzte den Abhang hinunter in den See und ertrank.

14 Die Schweinehirten ergriffen die Flucht und erzählten in der Stadt und in den umliegenden Dörfern, was geschehen war. Von überall her kamen die Leute gelaufen, um sich selbst zu überzeugen. 15 Sie sahen den Mann, den die vielen Dämonen gequält hatten. Er war ordentlich angezogen und bei klarem Verstand. Ganz ruhig saß er neben Jesus – und das, obwohl so viele Dämonen ihn in ihrer Gewalt gehabt hatten! Da wurde ihnen unheimlich zumute. 16 Diejenigen aber, die alles mit angesehen hatten, erzählten, wie der Besessene geheilt wurde und was mit den Schweinen geschehen war. 17 Daraufhin baten die Leute Jesus, er möge ihre Gegend wieder verlassen.

18 Jesus wollte gerade in das Boot steigen, als ihn der Geheilte bat, bei ihm bleiben zu dürfen. 19 Aber Jesus erlaubte es ihm nicht. Er sagte: »Geh nach Hause zu deiner Familie und erzähle ihnen, welches große Wunder der Herr an dir getan hat und wie barmherzig er mit dir gewesen ist!« 20 Da ging der Mann weg und berichtete im ganzen Gebiet der Zehn Städte, was Jesus für ihn getan hatte. Und alle staunten.

Macht über Krankheit und Tod (Matthäus 9,18‒26; Lukas 8,40‒56)

21 Kaum war Jesus ans andere Ufer zurückgefahren, als sich dort wieder eine große Menschenmenge um ihn versammelte. 22 Da kam ein Vorsteher der jüdischen Gemeinde namens Jaïrus. Als er Jesus entdeckte, warf er sich ihm zu Füßen 23 und flehte ihn an: »Meine Tochter liegt im Sterben. Komm und leg ihr die Hände auf, damit sie wieder gesund wird und am Leben bleibt!« 24 Jesus ging mit ihm, dicht gefolgt von einer großen Menschenmenge.

25 Unter den Leuten war auch eine Frau, die seit zwölf Jahren an starken Blutungen litt. 26 Sie hatte sich schon von vielen Ärzten behandeln lassen, dabei sehr gelitten und ihr ganzes Vermögen ausgegeben. Aber niemand hatte ihr helfen können. Ihr Leiden war nur noch schlimmer geworden. 27 Dann hatte sie von Jesus gehört. Deshalb drängte sie sich durch die Menge von hinten an ihn heran und berührte heimlich sein Gewand. 28 Denn sie sagte sich: »Wenn ich wenigstens seine Kleider berühren kann, werde ich bestimmt gesund.« 29 Und tatsächlich: Die Blutungen hörten sofort auf, und sie spürte, dass sie von ihrem Leiden befreit war.

30 Im selben Augenblick merkte auch Jesus, dass heilende Kraft von ihm ausgegangen war. Deshalb drehte er sich um und fragte: »Wer hat mein Gewand angefasst?« 31 Seine Jünger antworteten: »Du siehst doch, dass die Leute dich von allen Seiten bedrängen, und da fragst du, wer dich angefasst hat?« 32 Aber Jesus blickte sich weiter um und versuchte herauszufinden, wer ihn berührt hatte. 33 Die Frau war erschrocken und zitterte am ganzen Leib, denn sie wusste ja, was mit ihr geschehen war. Sie trat hervor, fiel vor ihm nieder und erzählte ihm alles. 34 Jesus sagte zu ihr: »Meine Tochter, dein Glaube hat dich geheilt. Geh in Frieden. Du bist gesund.«

35 Noch während er mit der Frau redete, kamen einige Leute aus dem Haus von Jaïrus gelaufen und sagten zu ihm: »Deine Tochter ist gestorben. Es hat keinen Zweck mehr, den Lehrer zu bemühen.« 36 Jesus hörte das und sagte zu Jaïrus: »Verzweifle nicht! Vertrau mir einfach!« 37 Er wies die Menschen zurück, die ihm folgen wollten. Nur Petrus und die Brüder Jakobus und Johannes durften ihn begleiten.

38 Als sie zum Haus von Jaïrus kamen, sah Jesus die vielen aufgeregten Menschen und hörte ihr Weinen und lautes Klagen. 39 Er ging hinein und fragte: »Weshalb macht ihr solchen Lärm? Warum weint ihr? Das Kind ist nicht gestorben, es schläft nur.« 40 Da lachten sie ihn aus. Jesus schickte sie alle weg; nur die Eltern und seine drei Jünger gingen mit in das Zimmer, wo das Mädchen lag. 41 Dann nahm er ihre Hand und sagte: »Talita kum!« Das heißt übersetzt: »Mädchen, steh auf!« 42 Da stand das zwölfjährige Kind auf und ging im Zimmer umher. Alle waren völlig fassungslos. 43 Jesus verbot ihnen nachdrücklich, anderen davon zu erzählen. »Und nun gebt dem Mädchen etwas zu essen!«, sagte er.

Jesus in seiner Heimatstadt Nazareth (Matthäus 13,53‒58; Lukas 4,15‒30)

Jesus verließ diese Gegend und kehrte mit seinen Jüngern in seinen Heimatort Nazareth zurück. Am Sabbat lehrte er dort in der Synagoge. Viele Leute hörten ihm zu und waren tief beeindruckt von ihm. Sie fragten: »Wie ist so etwas nur möglich? Woher hat er diese Weisheit? Wie können solche Wunder durch ihn geschehen? Er ist doch der Zimmermann, Marias Sohn. Wir kennen seine Brüder Jakobus, Joses, Judas und Simon. Und auch seine Schwestern leben hier bei uns.«

So kam es, dass sie ihn ablehnten. Da sagte Jesus: »Nirgendwo gilt ein Prophet weniger als in seiner Heimat, bei seinen Verwandten und in seiner eigenen Familie.«

Deshalb konnte er dort keine Wunder tun. Nur einigen Kranken legte er die Hände auf und machte sie gesund. Er wunderte sich über den Unglauben der Leute.

Der Auftrag an die Apostel (Matthäus 10,1.7‒15; Lukas 9,1‒6)

Jesus ging in die umliegenden Dörfer und lehrte dort. Dann rief er seine zwölf Jünger zu sich und erteilte ihnen den Auftrag, jeweils zu zweit durch das Land zu ziehen. Er gab ihnen die Vollmacht, böse Geister auszutreiben. Dann befahl er ihnen: »Nehmt nichts mit auf die Reise außer einem Wanderstock! Ihr sollt kein Essen, keine Tasche und kein Geld bei euch haben. Nur Schuhe dürft ihr tragen, aber kein zweites Hemd mitnehmen.«

10 Weiter sagte er: »Wenn ihr in ein Haus kommt, dann bleibt dort zu Gast, bis ihr weiterzieht. 11 Seid ihr aber irgendwo nicht willkommen und will man eure Botschaft nicht hören, so geht fort und schüttelt den Staub von euren Füßen als Zeichen dafür, dass ihr die Stadt dem Urteil Gottes überlasst[b]

12 Dann zogen die Jünger los und forderten die Menschen auf: »Kehrt um zu Gott!« 13 Sie befreiten Menschen, die von bösen Geistern beherrscht waren, salbten viele Kranke mit Öl und heilten sie.

Der Mord an Johannes dem Täufer (Matthäus 14,1‒12; Lukas 3,19‒20; 9,7‒9)

14 Überall sprach man von Jesus und dem, was er tat. Auch König Herodes[c] hörte von ihm. Einige Leute sagten: »Johannes der Täufer ist von den Toten auferstanden! Deshalb kann er solche Wunder tun.« 15 Andere meinten: »Er ist der Prophet Elia.« Wieder andere behaupteten: »Er ist ein Prophet, wie Gott sie schon früher geschickt hat.« 16 Aber Herodes hatte Angst, weil er überzeugt war: »Es ist Johannes, den ich enthaupten ließ. Er ist wieder lebendig geworden.«

17 Herodes hatte Johannes nämlich verhaften und gefesselt ins Gefängnis werfen lassen. Der Grund dafür war, dass der König die Frau seines eigenen Bruders Philippus geheiratet hatte; sie hieß Herodias. 18 Daraufhin hatte Johannes ihm vorgehalten: »Es ist nicht richtig, dass du die Frau deines Bruders geheiratet hast!« 19 Darum war Herodias sehr wütend auf Johannes. Sie wollte ihn sogar umbringen lassen, aber Herodes war dagegen. 20 Er fürchtete sich nämlich vor Johannes, weil er wusste, dass dieser ein Mann war, der nach Gottes Willen lebte und ganz zu ihm gehörte. Noch im Gefängnis hielt Herodes seine schützende Hand über Johannes und hörte ihm gerne zu, auch wenn ihn seine Worte sehr beunruhigten.

21 Schließlich aber kam die Stunde der Herodias. Herodes hatte zu seinem Geburtstag seine Hofleute, Offiziere und die führenden Männer von Galiläa eingeladen. 22 Während des Festessens kam die Tochter von Herodias herein und tanzte. Herodes und seine Gäste waren begeistert. Der König versprach ihr deshalb: »Bitte mich, um was du willst; ich will es dir geben!« 23 »Ja«, schwor er, »ich gebe dir alles, worum du mich bittest, und wenn es die Hälfte meines Königreichs wäre.«

24 Sie ging hinaus zu ihrer Mutter und fragte sie: »Was soll ich mir denn vom König wünschen?« »Den Kopf von Johannes dem Täufer!«, antwortete die Mutter. 25 Schnell lief die Tochter zu Herodes zurück und bat: »Ich will, dass du mir sofort den Kopf von Johannes dem Täufer auf einem Teller bringen lässt!«

26 Der König war sehr bestürzt. Aber weil er sein Versprechen gegeben hatte – noch dazu vor allen Gästen –, konnte er die Bitte nicht abschlagen. 27 Unverzüglich schickte er nach einem Henker und befahl ihm, den Kopf von Johannes dem Täufer zu bringen. Der Henker ging ins Gefängnis, enthauptete Johannes dort 28 und brachte den Kopf auf einem Teller. Er überreichte ihn dem Mädchen, und die gab ihn ihrer Mutter.

29 Als die Jünger von Johannes das erfuhren, holten sie seinen Leichnam und bestatteten ihn.

Fünftausend werden satt (Matthäus 14,13‒21; Lukas 9,11‒17; Johannes 6,1‒13)

30 Die zwölf Apostel kehrten zu Jesus zurück und erzählten ihm, was sie auf ihrer Reise getan und den Menschen verkündet hatten. 31 »Kommt mit«, forderte Jesus sie auf, »wir gehen jetzt an einen einsamen Ort, wo wir für uns sind. Dort könnt ihr euch ein wenig ausruhen.« Es war nämlich ein ständiges Kommen und Gehen, so dass sie nicht einmal Zeit zum Essen fanden. 32 Deshalb fuhren sie mit dem Boot in eine entlegene Gegend, um allein zu sein. 33 Aber das hatten viele Leute beobachtet. Aus allen Dörfern liefen sie dorthin und kamen sogar noch vor Jesus und seinen Jüngern am Seeufer an.

34 Als Jesus aus dem Boot stieg und die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Deshalb nahm er sich viel Zeit, ihnen Gottes Botschaft zu erklären. 35 Gegen Abend kamen seine Jünger zu ihm und sagten: »Es ist spät geworden, und die Gegend hier ist einsam. 36 Schick die Leute weg, damit sie in die umliegenden Dörfer und Höfe gehen und dort etwas zu essen kaufen können!«

37 Aber Jesus antwortete: »Gebt ihr ihnen zu essen!« »Sollen wir etwa losgehen und für 200 Silberstücke Brot kaufen, um sie alle zu verpflegen?«, fragten die Jünger verwundert. 38 »Wie viel Brot habt ihr denn bei euch?«, erkundigte sich Jesus. »Seht einmal nach!« Kurz darauf kamen sie zurück und berichteten: »Fünf Brote. Und außerdem noch zwei Fische.«

39 Da ordnete Jesus an, dass sich die Leute in Gruppen ins Gras setzen sollten. 40 So bildeten sie Gruppen von jeweils fünfzig oder hundert Personen. 41 Jetzt nahm Jesus die fünf Brote und die beiden Fische, sah zum Himmel auf und dankte Gott. Dann teilte er das Brot und reichte es seinen Jüngern, damit diese es an die Menge weitergaben. Ebenso ließ er auch die Fische verteilen. 42 Alle aßen und wurden satt. 43 Als man anschließend die Reste einsammelte, waren es noch zwölf volle Körbe mit Brot. Auch von den Fischen war noch etwas übrig. 44 An der Mahlzeit hatten fünftausend Männer teilgenommen, außerdem noch viele Frauen und Kinder.

Jesus geht auf dem Wasser (Matthäus 14,22‒33; Johannes 6,16‒21)

45 Gleich darauf drängte Jesus seine Jünger, in ihr Boot zu steigen und an das andere Ufer nach Betsaida vorauszufahren. Er selbst blieb zurück, denn er wollte erst noch die Leute verabschieden.

46 Danach ging er auf einen Berg, um zu beten. 47 Bei Einbruch der Nacht war Jesus immer noch allein an Land, und das Boot mit den Jüngern befand sich mitten auf dem See. 48 Jesus sah, dass sie große Mühe mit dem Rudern hatten, weil ein starker Gegenwind blies. In den frühen Morgenstunden[d] kam er über den See zu ihnen. Er war schon beinahe an ihnen vorüber, 49 als die Jünger ihn auf dem Wasser gehen sahen. Sie schrien auf, denn sie hielten ihn für ein Gespenst. 50 Bei seinem Anblick waren sie zu Tode erschrocken.

Aber Jesus sprach sie sofort an: »Habt keine Angst! Ich bin es doch, fürchtet euch nicht!« 51 Er stieg zu ihnen ins Boot, und sogleich legte sich der Sturm.

Da waren sie außer sich vor Entsetzen. 52 Selbst nach dem Wunder mit den Broten hatten sie noch nicht begriffen, wer Jesus eigentlich war. Ihre Herzen waren für seine Botschaft immer noch verschlossen.

Heilungen in Genezareth (Matthäus 14,34‒36)

53 Nach ihrer Überfahrt legten sie in Genezareth an. 54 Als sie das Boot verließen, erkannten die Leute Jesus sofort. 55 Von überall holten sie die Kranken, um sie auf ihren Tragen dahin zu bringen, wo sie Jesus gerade vermuteten. 56 Wohin er auch immer kam, in den Dörfern, Städten und draußen auf den Höfen, trug man die Kranken auf die Plätze und Straßen. Die Kranken baten Jesus, wenigstens ein Stück seiner Kleidung[e] berühren zu dürfen; und alle, die das taten, wurden gesund.

Was ist rein – was unrein? (Matthäus 15,1‒20)

Eines Tages kamen Pharisäer und Schriftgelehrte aus Jerusalem zu Jesus. Dabei entdeckten sie, dass einige seiner Jünger mit ungewaschenen Händen aßen. Dadurch verletzten sie die jüdischen Speisevorschriften und wurden unrein. Die Pharisäer und alle Juden essen nämlich erst, wenn sie sich die Hände sorgfältig gewaschen haben. So entspricht es den Überlieferungen ihrer Gesetzeslehrer. Auch wenn sie vom Markt kommen, essen sie erst, nachdem sie sich nach bestimmten Vorschriften gewaschen haben. Es gibt noch viele solcher Bestimmungen, die sie streng beachten, zum Beispiel die Reinigung von Trinkbechern, Krügen, Töpfen und Sitzpolstern.

Deshalb also fragten die Pharisäer und Schriftgelehrten Jesus: »Weshalb beachten deine Jünger unsere überlieferten Speisevorschriften nicht und essen mit ungewaschenen Händen?« Jesus antwortete: »Wie recht hat Jesaja, wenn er von euch Heuchlern schreibt:

›Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, aber mit dem Herzen sind sie nicht dabei. Ihre Frömmigkeit ist wertlos, weil sie ihre menschlichen Gesetze als Gebote Gottes ausgeben.‹[f]

Ja, ihr schenkt Gottes Geboten keine Beachtung und haltet euch stattdessen an menschliche Überlieferungen!«

Jesus fuhr fort: »Ihr geht sehr geschickt vor, wenn es darum geht, Gottes Gebote außer Kraft zu setzen, um eure Vorschriften aufrechtzuerhalten. 10 So hat euch Mose das Gebot gegeben: ›Ehre deinen Vater und deine Mutter!‹ Und an anderer Stelle: ›Wer seinen Vater oder seine Mutter verflucht, der muss sterben.‹[g] 11 Ihr aber behauptet, dass man seinen hilfsbedürftigen Eltern die Unterstützung verweigern darf, wenn man das Geld stattdessen für ›Korban‹ erklärt, das heißt, es Gott gibt. Dann hätte man nicht gegen Gottes Gebot verstoßen. 12 In Wirklichkeit habt ihr damit aber nur erreicht, dass derjenige seinem Vater oder seiner Mutter nicht mehr helfen kann. 13 Ihr setzt also durch eure Vorschriften das Wort Gottes außer Kraft. Und das ist nur ein Beispiel für viele.«

14 Dann rief Jesus die Menschenmenge wieder zu sich. »Hört, was ich euch sage, und begreift doch: 15 Nichts, was ein Mensch zu sich nimmt, kann ihn vor Gott unrein machen, sondern das, was von ihm ausgeht.[h]«

17 Danach ging Jesus in ein Haus und war mit seinen Jüngern allein. Hier baten sie ihn zu erklären, was er mit dieser Rede gemeint hatte. 18 »Selbst ihr habt es immer noch nicht begriffen?«, erwiderte Jesus. »Wisst ihr denn nicht, dass alles, was ein Mensch zu sich nimmt, ihn vor Gott nicht verunreinigen kann? 19 Denn was ihr esst, geht nicht in euer Herz hinein; es kommt in den Magen und wird dann wieder ausgeschieden.« Damit erklärte Jesus alle Speisen für rein.

20 Und er fügte noch hinzu: »Was aus dem Inneren des Menschen kommt, das lässt ihn unrein werden. 21 Denn aus dem Inneren, aus dem Herzen der Menschen, kommen die bösen Gedanken wie sexuelles Fehlverhalten[i], Diebstahl, Mord, 22 Ehebruch, Habsucht, Bosheit, Betrügerei, ausschweifendes Leben, Neid, Verleumdung, Überheblichkeit und Unvernunft. 23 All dieses Böse kommt von innen heraus und macht die Menschen vor Gott unrein.«

Der unerschütterliche Glaube einer nichtjüdischen Frau (Matthäus 15,21‒28)

24 Jesus brach von dort auf und ging mit seinen Jüngern in die Gegend von Tyrus. Dort zog er sich in ein Haus zurück, denn er wollte unerkannt bleiben. Aber es sprach sich schnell herum, dass er gekommen war. 25 Davon hatte auch eine Frau gehört, deren Tochter von einem bösen Geist beherrscht wurde. Sie kam zu Jesus, warf sich ihm zu Füßen 26 und bat ihn, den Dämon aus ihrer Tochter auszutreiben. Die Frau war keine Jüdin, sondern eine Syrophönizierin[j].

27 Jesus antwortete ihr: »Zuerst müssen die Kinder versorgt werden, die Israeliten. Es ist nicht richtig, den Kindern das Brot wegzunehmen und es den Hunden hinzuwerfen.« 28 »Ja, Herr«, erwiderte die Frau, »und doch bekommen die Hunde die Krümel, die den Kindern vom Tisch fallen.«

29 »Damit hast du recht«, antwortete Jesus, »du kannst nach Hause gehen! Ich will deiner Tochter helfen. Der Dämon hat sie bereits verlassen.« 30 Und tatsächlich: Als die Frau nach Hause kam, lag ihre Tochter friedlich im Bett. Der Dämon hatte keine Macht mehr über sie.

Ein Taubstummer kann wieder hören und sprechen

31 Jesus verließ die Gegend von Tyrus, zog in die Stadt Sidon und von dort weiter an den See Genezareth, mitten in das Gebiet der Zehn Städte. 32 Dort wurde ein Mann zu ihm gebracht, der taub war und kaum reden konnte. Man bat Jesus, dem Mann die Hand aufzulegen und ihn zu heilen.

33 Jesus führte den Kranken von der Menschenmenge weg. Er legte seine Finger in die Ohren des Mannes, berührte dessen Zunge mit Speichel, 34 sah auf zum Himmel, seufzte und sagte: »Effata.« Das heißt: »Öffne dich!« 35 Im selben Augenblick wurden dem Taubstummen die Ohren geöffnet und die Zunge gelöst, so dass er wieder hören und normal sprechen konnte.

36 Jesus verbot den Leuten, darüber zu reden. Aber je mehr er es untersagte, desto mehr erzählten sie alles herum. 37 Denn für die Leute war es unfassbar, was sie gesehen hatten. »Es ist einfach großartig, was er tut!«, verbreiteten sie überall. »Selbst Taube können wieder hören und Stumme sprechen!«

Viertausend werden satt (Matthäus 15,32‒39)

In diesen Tagen war wieder einmal eine große Menschenmenge bei Jesus versammelt. Schließlich hatten die Leute nichts mehr zu essen. Jesus rief seine Jünger zu sich und sagte: »Die Leute tun mir leid. Sie sind jetzt schon drei Tage bei mir und haben nichts mehr zu essen. Ich kann sie doch nicht hungrig wegschicken. Sie würden unterwegs zusammenbrechen, denn einige von ihnen haben es noch weit bis nach Hause!« Darauf erwiderten die Jünger: »Aber woher soll jemand hier in dieser verlassenen Gegend genügend Brot bekommen, damit sie alle satt werden?« »Wie viele Brote habt ihr denn?«, wollte Jesus wissen. Sie antworteten: »Sieben!«

Da forderte Jesus die Menschen auf, sich auf den Boden zu setzen. Er nahm die sieben Brote und dankte Gott dafür. Dann teilte er sie und gab sie den Jüngern, die sie an die Leute weiterreichten. Sie hatten auch noch einige kleine Fische bei sich. Wieder dankte Jesus Gott dafür und ließ dann die Fische verteilen. Nachdem sich alle satt gegessen hatten, wurden die Reste eingesammelt: sieben große Körbe voll. Etwa viertausend Menschen hatten an der Mahlzeit teilgenommen. Nach dem Essen verabschiedete Jesus die Leute.

10 Dann stieg er mit seinen Jüngern in ein Boot und fuhr in die Gegend von Dalmanuta[k].

»Beweise, dass du von Gott kommst!« (Matthäus 16,1‒4)

11 Die Pharisäer kamen zu Jesus und fingen mit ihm ein Streitgespräch an. Sie wollten ihn auf die Probe stellen und verlangten von ihm ein Wunder als Beweis dafür, dass Gott ihn gesandt hatte. 12 Jesus seufzte tief und entgegnete ihnen: »Warum verlangt ihr nach einem Beweis? Was seid ihr nur für eine Generation! Ich versichere euch: Ihr werdet von Gott gewiss kein Wunder zu sehen bekommen.« 13 So ließ er sie stehen, stieg wieder in das Boot und fuhr ans andere Seeufer.

Auch die Jünger verstehen Jesus nicht (Matthäus 16,5‒12)

14 Seine Jünger hatten vergessen, genügend Brot mitzunehmen, so dass sie nur ein einziges bei sich im Boot hatten. 15 Jesus warnte sie: »Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und dem von Herodes!«

16 Die Jünger überlegten, was er wohl damit meinte: »Das sagt er bestimmt, weil wir das Brot vergessen haben.«

17 Jesus merkte, worüber sie sprachen, und fragte: »Weshalb macht ihr euch Gedanken darüber, dass ihr nicht genug Brot habt? Begreift ihr denn immer noch nicht? Versteht ihr denn gar nichts? Sind eure Herzen so hart und unempfänglich? 18 Ihr habt doch Augen. Warum seht ihr nicht? Und ihr habt Ohren. Warum hört ihr nicht?

Habt ihr schon vergessen, 19 wie ich die fünf Brote an fünftausend Menschen ausgeteilt habe? Wie viele Körbe mit Resten habt ihr da gefüllt?« Sie antworteten: »Zwölf.«

20 »Oder denkt an die sieben Brote, die ich an viertausend Menschen verteilt habe! Wie viel blieb damals übrig?« Sie antworteten: »Sieben Körbe voll.« 21 »Und da versteht ihr immer noch nicht?«, fragte sie Jesus.

Ein Blinder wird geheilt

22 Als sie nach Betsaida kamen, brachten die Leute einen Blinden zu Jesus. Sie baten ihn, den Mann zu berühren und ihn so zu heilen. 23 Jesus nahm den Blinden bei der Hand und führte ihn aus dem Dorf hinaus. Dann strich er etwas Speichel auf seine Augen,[l] legte ihm die Hände auf und fragte: »Kannst du etwas sehen?«

24 Der Mann blickte auf. »Ja«, sagte er, »ich sehe Menschen herumlaufen. Aber ich kann sie nicht klar erkennen. Es könnten genauso gut Bäume sein.«

25 Da legte Jesus ihm noch einmal die Hände auf die Augen. Jetzt sah der Mann deutlich. Er war geheilt und konnte alles genau erkennen. 26 Aber Jesus befahl ihm: »Geh nicht erst in das Dorf zurück, sondern geh gleich nach Hause!«

Wer ist Jesus? (Matthäus 16,13‒20; Lukas 9,18‒21)

27 Jesus und seine Jünger kamen nun in die Dörfer bei Cäsarea Philippi. Unterwegs fragte er seine Jünger: »Für wen halten mich die Leute eigentlich?« 28 Die Jünger erwiderten: »Einige meinen, du seist Johannes der Täufer. Manche dagegen halten dich für Elia und manche für einen anderen Propheten von früher.«

29 »Und ihr – für wen haltet ihr mich?«, wollte er wissen. Da antwortete Petrus: »Du bist der Christus, der von Gott gesandte Retter!« 30 Jesus schärfte seinen Jüngern ein, mit niemandem darüber zu reden.

Jesus kündigt seinen Tod und seine Auferstehung an (Matthäus 16,21‒23)

31 Dann erklärte Jesus seinen Jüngern zum ersten Mal, was ihm bevorstand: »Der Menschensohn muss viel leiden. Er wird von den führenden Männern des Volkes, den obersten Priestern und den Schriftgelehrten verurteilt[m] und getötet werden. Aber nach drei Tagen wird er von den Toten auferstehen.« 32 So offen sprach Jesus von seinem Tod.

Da nahm ihn Petrus zur Seite, um ihn von diesen Gedanken abzubringen. 33 Aber Jesus wandte sich um, sah seine Jünger an und wies Petrus scharf zurecht: »Weg mit dir, Satan! Was du da sagst, kommt nicht von Gott, sondern ist menschlich gedacht.«

Alles hingeben, um alles zu gewinnen (Matthäus 16,24‒28; Lukas 9,23‒27)

34 Jesus rief seine Jünger und die Menschenmenge zu sich und sagte: »Wer mein Jünger sein will, darf nicht mehr sich selbst in den Mittelpunkt stellen, sondern muss sein Kreuz auf sich nehmen und mir nachfolgen. 35 Denn wer sich an sein Leben klammert, der wird es verlieren. Wer aber sein Leben für mich und für Gottes rettende Botschaft aufgibt, der wird es für immer gewinnen.

36 Was hat ein Mensch denn davon, wenn ihm die ganze Welt zufällt, er selbst dabei aber seine Seele verliert? 37 Er kann sie ja nicht wieder zurückkaufen! 38 Wer sich nämlich vor dieser gottlosen[n] und sündigen Generation schämt, sich zu mir und meiner Botschaft zu bekennen, zu dem wird sich auch der Menschensohn nicht bekennen, wenn er mit den heiligen Engeln in der Herrlichkeit seines Vaters kommen wird.«

Dann sagte Jesus zu seinen Zuhörern: »Ich versichere euch: Einige von euch, die hier stehen, werden nicht sterben, bevor sie gesehen haben, wie sich Gottes Reich in seiner Kraft durchsetzt.«

Die Jünger erleben die Herrlichkeit von Jesus (Matthäus 17,1‒13; Lukas 9,28‒36)

Sechs Tage später nahm Jesus Petrus, Jakobus und Johannes mit auf einen hohen Berg. Sie waren dort ganz allein. Da wurde Jesus vor ihren Augen verwandelt: Seine Kleider wurden so strahlend weiß, wie kein Mensch auf der Erde sie bleichen könnte. Dann erschienen Elia und Mose und redeten mit Jesus.

Petrus rief: »Rabbi, wie gut, dass wir hier sind! Wir wollen drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elia.« Er wusste aber nicht, was er da sagte, denn die drei Jünger waren vor Schreck ganz durcheinander. Da kam eine Wolke und hüllte sie ein, und aus der Wolke hörten sie eine Stimme: »Dies ist mein geliebter Sohn! Auf ihn sollt ihr hören!« Als sich die Jünger umschauten, sahen sie plötzlich niemanden mehr. Nur Jesus war noch bei ihnen.

Während sie den Berg hinabstiegen, befahl Jesus ihnen: »Erzählt keinem, was ihr gesehen habt, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden ist!« 10 So behielten sie es für sich. Aber als sie allein waren, sprachen sie darüber, was Jesus wohl mit den Worten »von den Toten auferstehen« meinte. 11 Deshalb fragten sie Jesus: »Warum behaupten die Schriftgelehrten, dass vor dem Ende erst noch Elia wiederkommen muss?«

12 Jesus antwortete ihnen: »Sie haben recht! Zuerst kommt Elia, um alles vorzubereiten. Und doch heißt es in der Heiligen Schrift über den Menschensohn, dass er viel leiden muss und von allen verachtet wird. 13 Das eine will ich euch sagen: Elia ist bereits gekommen. Sie haben mit ihm gemacht, was sie wollten. Genau das steht schon in der Schrift.«

Die Ohnmacht der Jünger und die Vollmacht von Jesus (Matthäus 17,14‒21; Lukas 9,37‒43)

14 Bei ihrer Rückkehr fanden sie die anderen Jünger zusammen mit einigen Schriftgelehrten mitten in einer großen Volksmenge. Die Schriftgelehrten hatten die Jünger in ein Streitgespräch verwickelt. 15 Sobald die Leute Jesus sahen, liefen sie ihm aufgeregt entgegen und begrüßten ihn. 16 »Worüber streitet ihr euch mit meinen Jüngern?«, fragte er sie.

17 Einer aus der Menge antwortete: »Lehrer, ich habe meinen Sohn hergebracht, damit du ihn heilst. Er kann nicht sprechen, weil er von einem bösen Geist beherrscht wird.[o] 18 Wenn dieser Geist Gewalt über ihn gewinnt, wirft er ihn zu Boden. Dann tritt dem Jungen Schaum vor den Mund, er knirscht mit den Zähnen, und sein Körper wird ganz starr. Ich habe schon deine Jünger gebeten, den bösen Geist auszutreiben, aber sie waren machtlos.«

19 Da rief Jesus: »Was seid ihr nur für eine ungläubige Generation! Wie lange soll ich noch bei euch sein und euch ertragen? Bringt den Jungen her zu mir!« 20 Sie brachten ihn, und sobald der böse Geist Jesus erblickte, zerrte er den Jungen hin und her. Der stürzte zu Boden, wälzte sich umher, und der Schaum stand ihm vor dem Mund.

21 »Wie lange leidet er schon darunter?«, fragte Jesus den Vater. Der antwortete: »Von Kindheit an. 22 Schon oft hat ihn der böse Geist in ein Feuer oder ins Wasser geworfen, um ihn umzubringen. Hab doch Mitleid mit uns! Hilf uns, wenn du kannst!« 23 »Wenn ich kann?«, fragte Jesus zurück. »Alles ist möglich, wenn du mir vertraust.« 24 Verzweifelt rief der Mann: »Ich vertraue dir ja – hilf mir doch, meinen Unglauben zu überwinden!«

25 Als Jesus sah, dass immer mehr Leute zusammenliefen, bedrohte er den bösen Geist: »Du stummer und tauber Geist, ich befehle dir: Verlass diesen Jungen und kehre nie wieder zu ihm zurück!«

26 Da stieß der Dämon einen Schrei aus, zerrte den Jungen heftig hin und her und verließ ihn. Der Junge lag regungslos da, so dass die meisten sagten: »Er ist tot!« 27 Aber Jesus nahm seine Hand und half ihm aufzustehen.

28 Als Jesus ins Haus gegangen war und seine Jünger mit ihm allein waren, fragten sie ihn: »Weshalb konnten wir diesen Dämon nicht austreiben?« 29 Jesus antwortete: »Solche Dämonen können nur durch Gebet[p] ausgetrieben werden.«

Jesus kündigt wieder seinen Tod und seine Auferstehung an (Matthäus 17,22‒23; Lukas 9,43‒45)

30 Jesus verließ mit seinen Jüngern diese Gegend und zog durch Galiläa. Er wollte aber nicht, dass jemand davon erfuhr, 31 denn er hatte seinen Jüngern noch viel zu erklären. »Der Menschensohn wird bald in der Gewalt der Menschen sein«, sagte Jesus. »Sie werden ihn töten. Aber wenn sie ihn umgebracht haben, wird er nach drei Tagen auferstehen.«

32 Doch die Jünger verstanden nicht, was er da sagte, und trauten sich auch nicht, ihn zu fragen.

Gott hat andere Maßstäbe (Matthäus 18,1‒9; Lukas 9,46‒48)

33 Sie kamen nach Kapernaum. Als sie im Haus waren, fragte Jesus die Jünger: »Worüber habt ihr unterwegs gesprochen?« 34 Doch sie schwiegen verlegen; denn sie hatten sich darüber gestritten, wer von ihnen der Wichtigste sei. 35 Jesus setzte sich, rief die zwölf Jünger zu sich und sagte: »Wer der Erste sein will, der soll sich allen unterordnen und ihnen dienen.«

36 Er rief ein kleines Kind, stellte es in ihre Mitte und schloss es in die Arme. 37 Dann sagte er: »Wer solch ein Kind mir zuliebe aufnimmt, der nimmt mich auf. Und wer mich aufnimmt, der nimmt damit Gott selbst auf, der mich gesandt hat.«

Wer nicht gegen uns ist, der ist für uns (Matthäus 10,42; Lukas 9,49‒50)

38 Johannes sagte zu Jesus: »Lehrer, wir haben gesehen, wie jemand deinen Namen dazu benutzte, um Dämonen auszutreiben. Wir haben versucht, ihn daran zu hindern, weil er ja gar nicht mit uns geht.« 39 »Haltet ihn nicht davon ab!«, erwiderte Jesus. »Wer in meinem Namen Wunder vollbringt, kann nicht gleichzeitig schlecht von mir reden. 40 Wer nicht gegen uns ist, der ist für uns. 41 Erfrischt euch ein Mensch auch nur mit einem Schluck Wasser, weil ihr zu Christus gehört, so wird er seinen Lohn auf jeden Fall erhalten. Das versichere ich euch!«

Lasst euch nicht zum Bösen verleiten! (Matthäus 18,6‒9; Lukas 17,1‒2)

42 »Wer einen dieser kleinen, unbedeutenden Menschen, die mir vertrauen, zu Fall bringt, für den wäre es noch das Beste, mit einem Mühlstein[q] um den Hals ins Meer geworfen zu werden.

43 Selbst wenn dich deine Hand zur Sünde verführen will, hack sie ab! Es ist besser, du gehst verstümmelt ins ewige Leben, als dass du mit beiden Händen ins unauslöschliche Feuer der Hölle kommst.[r]

45 Und wenn dein Fuß dich auf Abwege führen will, dann hack ihn ab! Es ist besser für dich, mit nur einem Fuß ins ewige Leben einzugehen, als mit beiden Füßen geradewegs in die Hölle zu marschieren.

47 Auch wenn dich dein Auge zu Fall bringen will, dann reiß es heraus. Es ist besser für dich, einäugig in Gottes Reich zu gelangen, als mit zwei gesunden Augen in die Hölle geworfen zu werden. 48 Dort wird die Qual nicht enden und das Feuer nicht verlöschen.

49 Niemand kann sich dem Feuer der Prüfung Gottes entziehen. Es gehört zum Leben so wie das Salz zum Opfer.[s]

50 Salz ist gut und notwendig, solange es wirkt. Wenn es aber fade geworden ist, wodurch soll es seine Würzkraft wiedergewinnen? Deshalb achtet darauf, dass man an euch die Wirkung des Salzes sieht, und haltet Frieden untereinander.«

Footnotes

  1. 5,9 »Legion« bezeichnet eigentlich die größte Einheit des römischen Heeres (4000–6000 Soldaten). Hier beschreibt das Wort die große Anzahl der Dämonen.
  2. 6,11 Wörtlich: schüttelt den Staub unter euren Füßen ab, ihnen zu einem Zeugnis.
  3. 6,14 Es handelt sich um Herodes Antipas. Vgl. »Herodes« im Biblischen Personen- und Ortsverzeichnis.
  4. 6,48 Wörtlich: Um die vierte Nachtwache. – Das ist die Zeit zwischen drei und sechs Uhr morgens.
  5. 6,56 Wörtlich: die Quaste seines Gewandes. – Vgl. 4. Mose 15,37‒41. Vgl. »Quaste« in den Sacherklärungen.
  6. 7,7 Jesaja 29,13
  7. 7,10 2. Mose 20,12; 21,17
  8. 7,15 Einige spätere Handschriften fügen hinzu: (Vers 16) Wer Ohren hat, der soll auf meine Worte hören!
  9. 7,21 Oder: kommen die bösen Gedanken, sexuelles Fehlverhalten.
  10. 7,26 Mit Syrophönizien wird das Gebiet zwischen Tyrus und Sidon bezeichnet, in dem sich Jesus zu dieser Zeit aufhielt.
  11. 8,10 Wo sich Dalmanuta genau befand, wissen wir heute nicht mehr. Sehr wahrscheinlich handelt es sich um einen Ort, der westlich des Sees Genezareth lag und mit anderem Namen »Magadan« hieß. Vgl. Matthäus 15,39.
  12. 8,23 Wörtlich: Er spuckte in seine Augen.
  13. 8,31 Wörtlich: verworfen. – Vgl. Psalm 118,22.
  14. 8,38 Wörtlich: ehebrecherischen. – Gemeint ist die Untreue der Menschen gegenüber Gott. Vgl. Hosea 3,1.
  15. 9,17 Wörtlich: Er hat einen stummen Geist.
  16. 9,29 Einige Handschriften fügen hinzu: und Fasten.
  17. 9,42 Wörtlich: Eselsmühlstein. – Gemeint ist ein großer Mühlstein, der mit Hilfe eines Esels bewegt wurde.
  18. 9,43 Andere Handschriften fügen hinzu: (Vers 44 bzw. 46) Dort wird die Qual nicht enden und das Feuer nicht verlöschen. – Vgl. Vers 48.
  19. 9,49 Wörtlich: Jeder wird mit Feuer gesalzen werden. – Vgl. 3. Mose 2,13.

Jesus Restores a Demon-Possessed Man(A)(B)

They went across the lake to the region of the Gerasenes.[a] When Jesus got out of the boat,(C) a man with an impure spirit(D) came from the tombs to meet him. This man lived in the tombs, and no one could bind him anymore, not even with a chain. For he had often been chained hand and foot, but he tore the chains apart and broke the irons on his feet. No one was strong enough to subdue him. Night and day among the tombs and in the hills he would cry out and cut himself with stones.

When he saw Jesus from a distance, he ran and fell on his knees in front of him. He shouted at the top of his voice, “What do you want with me,(E) Jesus, Son of the Most High God?(F) In God’s name don’t torture me!” For Jesus had said to him, “Come out of this man, you impure spirit!”

Then Jesus asked him, “What is your name?”

“My name is Legion,”(G) he replied, “for we are many.” 10 And he begged Jesus again and again not to send them out of the area.

11 A large herd of pigs was feeding on the nearby hillside. 12 The demons begged Jesus, “Send us among the pigs; allow us to go into them.” 13 He gave them permission, and the impure spirits came out and went into the pigs. The herd, about two thousand in number, rushed down the steep bank into the lake and were drowned.

14 Those tending the pigs ran off and reported this in the town and countryside, and the people went out to see what had happened. 15 When they came to Jesus, they saw the man who had been possessed by the legion(H) of demons,(I) sitting there, dressed and in his right mind; and they were afraid. 16 Those who had seen it told the people what had happened to the demon-possessed man—and told about the pigs as well. 17 Then the people began to plead with Jesus to leave their region.

18 As Jesus was getting into the boat, the man who had been demon-possessed begged to go with him. 19 Jesus did not let him, but said, “Go home to your own people and tell them(J) how much the Lord has done for you, and how he has had mercy on you.” 20 So the man went away and began to tell in the Decapolis[b](K) how much Jesus had done for him. And all the people were amazed.

Jesus Raises a Dead Girl and Heals a Sick Woman(L)

21 When Jesus had again crossed over by boat to the other side of the lake,(M) a large crowd gathered around him while he was by the lake.(N) 22 Then one of the synagogue leaders,(O) named Jairus, came, and when he saw Jesus, he fell at his feet. 23 He pleaded earnestly with him, “My little daughter is dying. Please come and put your hands on(P) her so that she will be healed and live.” 24 So Jesus went with him.

A large crowd followed and pressed around him. 25 And a woman was there who had been subject to bleeding(Q) for twelve years. 26 She had suffered a great deal under the care of many doctors and had spent all she had, yet instead of getting better she grew worse. 27 When she heard about Jesus, she came up behind him in the crowd and touched his cloak, 28 because she thought, “If I just touch his clothes,(R) I will be healed.” 29 Immediately her bleeding stopped and she felt in her body that she was freed from her suffering.(S)

30 At once Jesus realized that power(T) had gone out from him. He turned around in the crowd and asked, “Who touched my clothes?”

31 “You see the people crowding against you,” his disciples answered, “and yet you can ask, ‘Who touched me?’

32 But Jesus kept looking around to see who had done it. 33 Then the woman, knowing what had happened to her, came and fell at his feet and, trembling with fear, told him the whole truth. 34 He said to her, “Daughter, your faith has healed you.(U) Go in peace(V) and be freed from your suffering.”

35 While Jesus was still speaking, some people came from the house of Jairus, the synagogue leader.(W) “Your daughter is dead,” they said. “Why bother the teacher anymore?”

36 Overhearing[c] what they said, Jesus told him, “Don’t be afraid; just believe.”

37 He did not let anyone follow him except Peter, James and John the brother of James.(X) 38 When they came to the home of the synagogue leader,(Y) Jesus saw a commotion, with people crying and wailing loudly. 39 He went in and said to them, “Why all this commotion and wailing? The child is not dead but asleep.”(Z) 40 But they laughed at him.

After he put them all out, he took the child’s father and mother and the disciples who were with him, and went in where the child was. 41 He took her by the hand(AA) and said to her, “Talitha koum!” (which means “Little girl, I say to you, get up!”).(AB) 42 Immediately the girl stood up and began to walk around (she was twelve years old). At this they were completely astonished. 43 He gave strict orders not to let anyone know about this,(AC) and told them to give her something to eat.

A Prophet Without Honor(AD)

Jesus left there and went to his hometown,(AE) accompanied by his disciples. When the Sabbath came,(AF) he began to teach in the synagogue,(AG) and many who heard him were amazed.(AH)

“Where did this man get these things?” they asked. “What’s this wisdom that has been given him? What are these remarkable miracles he is performing? Isn’t this the carpenter? Isn’t this Mary’s son and the brother of James, Joseph,[d] Judas and Simon?(AI) Aren’t his sisters here with us?” And they took offense at him.(AJ)

Jesus said to them, “A prophet is not without honor except in his own town, among his relatives and in his own home.”(AK) He could not do any miracles there, except lay his hands on(AL) a few sick people and heal them. He was amazed at their lack of faith.

Jesus Sends Out the Twelve(AM)

Then Jesus went around teaching from village to village.(AN) Calling the Twelve to him,(AO) he began to send them out two by two(AP) and gave them authority over impure spirits.(AQ)

These were his instructions: “Take nothing for the journey except a staff—no bread, no bag, no money in your belts. Wear sandals but not an extra shirt. 10 Whenever you enter a house, stay there until you leave that town. 11 And if any place will not welcome you or listen to you, leave that place and shake the dust off your feet(AR) as a testimony against them.”

12 They went out and preached that people should repent.(AS) 13 They drove out many demons and anointed many sick people with oil(AT) and healed them.

John the Baptist Beheaded(AU)(AV)

14 King Herod heard about this, for Jesus’ name had become well known. Some were saying,[e] “John the Baptist(AW) has been raised from the dead, and that is why miraculous powers are at work in him.”

15 Others said, “He is Elijah.”(AX)

And still others claimed, “He is a prophet,(AY) like one of the prophets of long ago.”(AZ)

16 But when Herod heard this, he said, “John, whom I beheaded, has been raised from the dead!”

17 For Herod himself had given orders to have John arrested, and he had him bound and put in prison.(BA) He did this because of Herodias, his brother Philip’s wife, whom he had married. 18 For John had been saying to Herod, “It is not lawful for you to have your brother’s wife.”(BB) 19 So Herodias nursed a grudge against John and wanted to kill him. But she was not able to, 20 because Herod feared John and protected him, knowing him to be a righteous and holy man.(BC) When Herod heard John, he was greatly puzzled[f]; yet he liked to listen to him.

21 Finally the opportune time came. On his birthday Herod gave a banquet(BD) for his high officials and military commanders and the leading men of Galilee.(BE) 22 When the daughter of[g] Herodias came in and danced, she pleased Herod and his dinner guests.

The king said to the girl, “Ask me for anything you want, and I’ll give it to you.” 23 And he promised her with an oath, “Whatever you ask I will give you, up to half my kingdom.”(BF)

24 She went out and said to her mother, “What shall I ask for?”

“The head of John the Baptist,” she answered.

25 At once the girl hurried in to the king with the request: “I want you to give me right now the head of John the Baptist on a platter.”

26 The king was greatly distressed, but because of his oaths and his dinner guests, he did not want to refuse her. 27 So he immediately sent an executioner with orders to bring John’s head. The man went, beheaded John in the prison, 28 and brought back his head on a platter. He presented it to the girl, and she gave it to her mother. 29 On hearing of this, John’s disciples came and took his body and laid it in a tomb.

Jesus Feeds the Five Thousand(BG)(BH)

30 The apostles(BI) gathered around Jesus and reported to him all they had done and taught.(BJ) 31 Then, because so many people were coming and going that they did not even have a chance to eat,(BK) he said to them, “Come with me by yourselves to a quiet place and get some rest.”

32 So they went away by themselves in a boat(BL) to a solitary place. 33 But many who saw them leaving recognized them and ran on foot from all the towns and got there ahead of them. 34 When Jesus landed and saw a large crowd, he had compassion on them, because they were like sheep without a shepherd.(BM) So he began teaching them many things.

35 By this time it was late in the day, so his disciples came to him. “This is a remote place,” they said, “and it’s already very late. 36 Send the people away so that they can go to the surrounding countryside and villages and buy themselves something to eat.”

37 But he answered, “You give them something to eat.”(BN)

They said to him, “That would take more than half a year’s wages[h]! Are we to go and spend that much on bread and give it to them to eat?”

38 “How many loaves do you have?” he asked. “Go and see.”

When they found out, they said, “Five—and two fish.”(BO)

39 Then Jesus directed them to have all the people sit down in groups on the green grass. 40 So they sat down in groups of hundreds and fifties. 41 Taking the five loaves and the two fish and looking up to heaven, he gave thanks and broke the loaves.(BP) Then he gave them to his disciples to distribute to the people. He also divided the two fish among them all. 42 They all ate and were satisfied, 43 and the disciples picked up twelve basketfuls of broken pieces of bread and fish. 44 The number of the men who had eaten was five thousand.

Jesus Walks on the Water(BQ)(BR)

45 Immediately Jesus made his disciples get into the boat(BS) and go on ahead of him to Bethsaida,(BT) while he dismissed the crowd. 46 After leaving them, he went up on a mountainside to pray.(BU)

47 Later that night, the boat was in the middle of the lake, and he was alone on land. 48 He saw the disciples straining at the oars, because the wind was against them. Shortly before dawn he went out to them, walking on the lake. He was about to pass by them, 49 but when they saw him walking on the lake, they thought he was a ghost.(BV) They cried out, 50 because they all saw him and were terrified.

Immediately he spoke to them and said, “Take courage! It is I. Don’t be afraid.”(BW) 51 Then he climbed into the boat(BX) with them, and the wind died down.(BY) They were completely amazed, 52 for they had not understood about the loaves; their hearts were hardened.(BZ)

53 When they had crossed over, they landed at Gennesaret and anchored there.(CA) 54 As soon as they got out of the boat, people recognized Jesus. 55 They ran throughout that whole region and carried the sick on mats to wherever they heard he was. 56 And wherever he went—into villages, towns or countryside—they placed the sick in the marketplaces. They begged him to let them touch even the edge of his cloak,(CB) and all who touched it were healed.

That Which Defiles(CC)

The Pharisees and some of the teachers of the law who had come from Jerusalem gathered around Jesus and saw some of his disciples eating food with hands that were defiled,(CD) that is, unwashed. (The Pharisees and all the Jews do not eat unless they give their hands a ceremonial washing, holding to the tradition of the elders.(CE) When they come from the marketplace they do not eat unless they wash. And they observe many other traditions, such as the washing of cups, pitchers and kettles.[i])(CF)

So the Pharisees and teachers of the law asked Jesus, “Why don’t your disciples live according to the tradition of the elders(CG) instead of eating their food with defiled hands?”

He replied, “Isaiah was right when he prophesied about you hypocrites; as it is written:

“‘These people honor me with their lips,
    but their hearts are far from me.
They worship me in vain;
    their teachings are merely human rules.’[j](CH)

You have let go of the commands of God and are holding on to human traditions.”(CI)

And he continued, “You have a fine way of setting aside the commands of God in order to observe[k] your own traditions!(CJ) 10 For Moses said, ‘Honor your father and mother,’[l](CK) and, ‘Anyone who curses their father or mother is to be put to death.’[m](CL) 11 But you say(CM) that if anyone declares that what might have been used to help their father or mother is Corban (that is, devoted to God)— 12 then you no longer let them do anything for their father or mother. 13 Thus you nullify the word of God(CN) by your tradition(CO) that you have handed down. And you do many things like that.”

14 Again Jesus called the crowd to him and said, “Listen to me, everyone, and understand this. 15 Nothing outside a person can defile them by going into them. Rather, it is what comes out of a person that defiles them.” [16] [n]

17 After he had left the crowd and entered the house, his disciples asked him(CP) about this parable. 18 “Are you so dull?” he asked. “Don’t you see that nothing that enters a person from the outside can defile them? 19 For it doesn’t go into their heart but into their stomach, and then out of the body.” (In saying this, Jesus declared all foods(CQ) clean.)(CR)

20 He went on: “What comes out of a person is what defiles them. 21 For it is from within, out of a person’s heart, that evil thoughts come—sexual immorality, theft, murder, 22 adultery, greed,(CS) malice, deceit, lewdness, envy, slander, arrogance and folly. 23 All these evils come from inside and defile a person.”

Jesus Honors a Syrophoenician Woman’s Faith(CT)

24 Jesus left that place and went to the vicinity of Tyre.[o](CU) He entered a house and did not want anyone to know it; yet he could not keep his presence secret. 25 In fact, as soon as she heard about him, a woman whose little daughter was possessed by an impure spirit(CV) came and fell at his feet. 26 The woman was a Greek, born in Syrian Phoenicia. She begged Jesus to drive the demon out of her daughter.

27 “First let the children eat all they want,” he told her, “for it is not right to take the children’s bread and toss it to the dogs.”

28 “Lord,” she replied, “even the dogs under the table eat the children’s crumbs.”

29 Then he told her, “For such a reply, you may go; the demon has left your daughter.”

30 She went home and found her child lying on the bed, and the demon gone.

Jesus Heals a Deaf and Mute Man(CW)

31 Then Jesus left the vicinity of Tyre(CX) and went through Sidon, down to the Sea of Galilee(CY) and into the region of the Decapolis.[p](CZ) 32 There some people brought to him a man who was deaf and could hardly talk,(DA) and they begged Jesus to place his hand on(DB) him.

33 After he took him aside, away from the crowd, Jesus put his fingers into the man’s ears. Then he spit(DC) and touched the man’s tongue. 34 He looked up to heaven(DD) and with a deep sigh(DE) said to him, “Ephphatha!” (which means “Be opened!”). 35 At this, the man’s ears were opened, his tongue was loosened and he began to speak plainly.(DF)

36 Jesus commanded them not to tell anyone.(DG) But the more he did so, the more they kept talking about it. 37 People were overwhelmed with amazement. “He has done everything well,” they said. “He even makes the deaf hear and the mute speak.”

Jesus Feeds the Four Thousand(DH)(DI)(DJ)

During those days another large crowd gathered. Since they had nothing to eat, Jesus called his disciples to him and said, “I have compassion for these people;(DK) they have already been with me three days and have nothing to eat. If I send them home hungry, they will collapse on the way, because some of them have come a long distance.”

His disciples answered, “But where in this remote place can anyone get enough bread to feed them?”

“How many loaves do you have?” Jesus asked.

“Seven,” they replied.

He told the crowd to sit down on the ground. When he had taken the seven loaves and given thanks, he broke them and gave them to his disciples to distribute to the people, and they did so. They had a few small fish as well; he gave thanks for them also and told the disciples to distribute them.(DL) The people ate and were satisfied. Afterward the disciples picked up seven basketfuls of broken pieces that were left over.(DM) About four thousand were present. After he had sent them away, 10 he got into the boat with his disciples and went to the region of Dalmanutha.

11 The Pharisees came and began to question Jesus. To test him, they asked him for a sign from heaven.(DN) 12 He sighed deeply(DO) and said, “Why does this generation ask for a sign? Truly I tell you, no sign will be given to it.” 13 Then he left them, got back into the boat and crossed to the other side.

The Yeast of the Pharisees and Herod

14 The disciples had forgotten to bring bread, except for one loaf they had with them in the boat. 15 “Be careful,” Jesus warned them. “Watch out for the yeast(DP) of the Pharisees(DQ) and that of Herod.”(DR)

16 They discussed this with one another and said, “It is because we have no bread.”

17 Aware of their discussion, Jesus asked them: “Why are you talking about having no bread? Do you still not see or understand? Are your hearts hardened?(DS) 18 Do you have eyes but fail to see, and ears but fail to hear? And don’t you remember? 19 When I broke the five loaves for the five thousand, how many basketfuls of pieces did you pick up?”

“Twelve,”(DT) they replied.

20 “And when I broke the seven loaves for the four thousand, how many basketfuls of pieces did you pick up?”

They answered, “Seven.”(DU)

21 He said to them, “Do you still not understand?”(DV)

Jesus Heals a Blind Man at Bethsaida

22 They came to Bethsaida,(DW) and some people brought a blind man(DX) and begged Jesus to touch him. 23 He took the blind man by the hand and led him outside the village. When he had spit(DY) on the man’s eyes and put his hands on(DZ) him, Jesus asked, “Do you see anything?”

24 He looked up and said, “I see people; they look like trees walking around.”

25 Once more Jesus put his hands on the man’s eyes. Then his eyes were opened, his sight was restored, and he saw everything clearly. 26 Jesus sent him home, saying, “Don’t even go into[q] the village.”

Peter Declares That Jesus Is the Messiah(EA)

27 Jesus and his disciples went on to the villages around Caesarea Philippi. On the way he asked them, “Who do people say I am?”

28 They replied, “Some say John the Baptist;(EB) others say Elijah;(EC) and still others, one of the prophets.”

29 “But what about you?” he asked. “Who do you say I am?”

Peter answered, “You are the Messiah.”(ED)

30 Jesus warned them not to tell anyone about him.(EE)

Jesus Predicts His Death(EF)

31 He then began to teach them that the Son of Man(EG) must suffer many things(EH) and be rejected by the elders, the chief priests and the teachers of the law,(EI) and that he must be killed(EJ) and after three days(EK) rise again.(EL) 32 He spoke plainly(EM) about this, and Peter took him aside and began to rebuke him.

33 But when Jesus turned and looked at his disciples, he rebuked Peter. “Get behind me, Satan!”(EN) he said. “You do not have in mind the concerns of God, but merely human concerns.”

The Way of the Cross

34 Then he called the crowd to him along with his disciples and said: “Whoever wants to be my disciple must deny themselves and take up their cross and follow me.(EO) 35 For whoever wants to save their life[r] will lose it, but whoever loses their life for me and for the gospel will save it.(EP) 36 What good is it for someone to gain the whole world, yet forfeit their soul? 37 Or what can anyone give in exchange for their soul? 38 If anyone is ashamed of me and my words in this adulterous and sinful generation, the Son of Man(EQ) will be ashamed of them(ER) when he comes(ES) in his Father’s glory with the holy angels.”

And he said to them, “Truly I tell you, some who are standing here will not taste death before they see that the kingdom of God has come(ET) with power.”(EU)

The Transfiguration(EV)(EW)

After six days Jesus took Peter, James and John(EX) with him and led them up a high mountain, where they were all alone. There he was transfigured before them. His clothes became dazzling white,(EY) whiter than anyone in the world could bleach them. And there appeared before them Elijah and Moses, who were talking with Jesus.

Peter said to Jesus, “Rabbi,(EZ) it is good for us to be here. Let us put up three shelters—one for you, one for Moses and one for Elijah.” (He did not know what to say, they were so frightened.)

Then a cloud appeared and covered them, and a voice came from the cloud:(FA) “This is my Son, whom I love. Listen to him!”(FB)

Suddenly, when they looked around, they no longer saw anyone with them except Jesus.

As they were coming down the mountain, Jesus gave them orders not to tell anyone(FC) what they had seen until the Son of Man(FD) had risen from the dead. 10 They kept the matter to themselves, discussing what “rising from the dead” meant.

11 And they asked him, “Why do the teachers of the law say that Elijah must come first?”

12 Jesus replied, “To be sure, Elijah does come first, and restores all things. Why then is it written that the Son of Man(FE) must suffer much(FF) and be rejected?(FG) 13 But I tell you, Elijah has come,(FH) and they have done to him everything they wished, just as it is written about him.”

Jesus Heals a Boy Possessed by an Impure Spirit(FI)

14 When they came to the other disciples, they saw a large crowd around them and the teachers of the law arguing with them. 15 As soon as all the people saw Jesus, they were overwhelmed with wonder and ran to greet him.

16 “What are you arguing with them about?” he asked.

17 A man in the crowd answered, “Teacher, I brought you my son, who is possessed by a spirit that has robbed him of speech. 18 Whenever it seizes him, it throws him to the ground. He foams at the mouth, gnashes his teeth and becomes rigid. I asked your disciples to drive out the spirit, but they could not.”

19 “You unbelieving generation,” Jesus replied, “how long shall I stay with you? How long shall I put up with you? Bring the boy to me.”

20 So they brought him. When the spirit saw Jesus, it immediately threw the boy into a convulsion. He fell to the ground and rolled around, foaming at the mouth.(FJ)

21 Jesus asked the boy’s father, “How long has he been like this?”

“From childhood,” he answered. 22 “It has often thrown him into fire or water to kill him. But if you can do anything, take pity on us and help us.”

23 “‘If you can’?” said Jesus. “Everything is possible for one who believes.”(FK)

24 Immediately the boy’s father exclaimed, “I do believe; help me overcome my unbelief!”

25 When Jesus saw that a crowd was running to the scene,(FL) he rebuked the impure spirit. “You deaf and mute spirit,” he said, “I command you, come out of him and never enter him again.”

26 The spirit shrieked, convulsed him violently and came out. The boy looked so much like a corpse that many said, “He’s dead.” 27 But Jesus took him by the hand and lifted him to his feet, and he stood up.

28 After Jesus had gone indoors, his disciples asked him privately,(FM) “Why couldn’t we drive it out?”

29 He replied, “This kind can come out only by prayer.[s]

Jesus Predicts His Death a Second Time(FN)

30 They left that place and passed through Galilee. Jesus did not want anyone to know where they were, 31 because he was teaching his disciples. He said to them, “The Son of Man(FO) is going to be delivered into the hands of men. They will kill him,(FP) and after three days(FQ) he will rise.”(FR) 32 But they did not understand what he meant(FS) and were afraid to ask him about it.

33 They came to Capernaum.(FT) When he was in the house,(FU) he asked them, “What were you arguing about on the road?” 34 But they kept quiet because on the way they had argued about who was the greatest.(FV)

35 Sitting down, Jesus called the Twelve and said, “Anyone who wants to be first must be the very last, and the servant of all.”(FW)

36 He took a little child whom he placed among them. Taking the child in his arms,(FX) he said to them, 37 “Whoever welcomes one of these little children in my name welcomes me; and whoever welcomes me does not welcome me but the one who sent me.”(FY)

Whoever Is Not Against Us Is for Us(FZ)

38 “Teacher,” said John, “we saw someone driving out demons in your name and we told him to stop, because he was not one of us.”(GA)

39 “Do not stop him,” Jesus said. “For no one who does a miracle in my name can in the next moment say anything bad about me, 40 for whoever is not against us is for us.(GB) 41 Truly I tell you, anyone who gives you a cup of water in my name because you belong to the Messiah will certainly not lose their reward.(GC)

Causing to Stumble

42 “If anyone causes one of these little ones—those who believe in me—to stumble,(GD) it would be better for them if a large millstone were hung around their neck and they were thrown into the sea.(GE) 43 If your hand causes you to stumble,(GF) cut it off. It is better for you to enter life maimed than with two hands to go into hell,(GG) where the fire never goes out.(GH) [44] [t] 45 And if your foot causes you to stumble,(GI) cut it off. It is better for you to enter life crippled than to have two feet and be thrown into hell.(GJ) [46] [u] 47 And if your eye causes you to stumble,(GK) pluck it out. It is better for you to enter the kingdom of God with one eye than to have two eyes and be thrown into hell,(GL) 48 where

“‘the worms that eat them do not die,
    and the fire is not quenched.’[v](GM)

49 Everyone will be salted(GN) with fire.

50 “Salt is good, but if it loses its saltiness, how can you make it salty again?(GO) Have salt among yourselves,(GP) and be at peace with each other.”(GQ)

Footnotes

  1. Mark 5:1 Some manuscripts Gadarenes; other manuscripts Gergesenes
  2. Mark 5:20 That is, the Ten Cities
  3. Mark 5:36 Or Ignoring
  4. Mark 6:3 Greek Joses, a variant of Joseph
  5. Mark 6:14 Some early manuscripts He was saying
  6. Mark 6:20 Some early manuscripts he did many things
  7. Mark 6:22 Some early manuscripts When his daughter
  8. Mark 6:37 Greek take two hundred denarii
  9. Mark 7:4 Some early manuscripts pitchers, kettles and dining couches
  10. Mark 7:7 Isaiah 29:13
  11. Mark 7:9 Some manuscripts set up
  12. Mark 7:10 Exodus 20:12; Deut. 5:16
  13. Mark 7:10 Exodus 21:17; Lev. 20:9
  14. Mark 7:16 Some manuscripts include here the words of 4:23.
  15. Mark 7:24 Many early manuscripts Tyre and Sidon
  16. Mark 7:31 That is, the Ten Cities
  17. Mark 8:26 Some manuscripts go and tell anyone in
  18. Mark 8:35 The Greek word means either life or soul; also in verses 36 and 37.
  19. Mark 9:29 Some manuscripts prayer and fasting
  20. Mark 9:44 Some manuscripts include here the words of verse 48.
  21. Mark 9:46 Some manuscripts include here the words of verse 48.
  22. Mark 9:48 Isaiah 66:24