Markus 11-12
Hoffnung für Alle
Streitgespräche mit den religiösen Führern Israels (Kapitel 11–12)
Jesus wird als König empfangen (Matthäus 21,1‒11; Lukas 19,29‒38; Johannes 12,12‒19)
11 Jesus war mit seinen Jüngern inzwischen in die Nähe von Jerusalem gekommen. Kurz bevor sie Betfage und Betanien erreichten, zwei Ortschaften am Ölberg, schickte Jesus zwei Jünger voraus 2 mit dem Auftrag: »Geht in das Dorf da vorne! Gleich am Ortseingang werdet ihr einen jungen Esel finden, der dort angebunden ist. Auf ihm ist noch nie jemand geritten. Bindet ihn los und bringt ihn her! 3 Sollte euch jemand fragen, was ihr da tut, dann sagt einfach: ›Der Herr braucht das Tier, aber er wird es bald wieder zurückschicken.‹«
4 Sie machten sich auf den Weg und fanden den Esel draußen auf der Straße an ein Hoftor angebunden. Sie banden ihn los; 5 aber einige Leute, die dabeistanden, fragten: »Was macht ihr denn da? Warum bindet ihr den Esel los?« 6 Sie antworteten so, wie Jesus es ihnen gesagt hatte. Da ließ man sie gewähren.
7 Die Jünger brachten den jungen Esel zu Jesus, legten ihre Mäntel auf das Tier, und er setzte sich darauf. 8 Viele Leute breiteten ihre Kleider als Teppich vor ihm aus, andere legten Zweige auf den Weg, die sie von Bäumen auf den Feldern abgerissen hatten. 9 Vor und hinter ihm drängten sich die Menschen und riefen:
»Gelobt sei Gott, und gepriesen sei, der in seinem Auftrag kommt! 10 Gesegnet sei das Königreich unseres Vorfahren David, das nun kommt! Gelobt sei Gott hoch im Himmel!«
11 So zog Jesus in Jerusalem ein. Er ging in den Tempel und sah sich dort aufmerksam um. Weil es aber schon spät geworden war, kehrte er nach kurzer Zeit wieder mit seinen zwölf Jüngern nach Betanien zurück.
Der Feigenbaum (Matthäus 21,18‒19)
12 Am nächsten Morgen, als sie Betanien verließen, hatte Jesus Hunger. 13 Da sah er von weitem einen Feigenbaum, der schon Blätter hatte. Er ging hin, um zu sehen, ob auch Früchte an ihm waren.[a] Aber er fand nichts als Blätter, denn zu dieser Jahreszeit gab es noch keine Feigen. 14 Da sagte Jesus zu dem Baum: »In Zukunft soll nie wieder jemand von dir eine Frucht essen!« Auch seine Jünger hörten es.
Jesus jagt die Händler aus dem Tempel (Matthäus 21,12‒17; Lukas 19,45‒48; Johannes 2,13‒17)
15 Sie kamen nach Jerusalem, und Jesus ging in den Tempel. Dort jagte er die Händler und Käufer hinaus; die Tische der Geldwechsler und die Stände der Taubenverkäufer stieß er um. 16 Er duldete auch nicht, dass jemand irgendetwas durch den Tempelvorhof trug. 17 Zur Erklärung rief Jesus den Menschen zu: »Ihr wisst doch, was Gott in der Heiligen Schrift sagt: ›Mein Haus soll für alle Völker ein Ort des Gebets sein‹,[b] ihr aber habt eine Räuberhöhle daraus gemacht!«
18 Als die obersten Priester und die Schriftgelehrten von diesen Ereignissen hörten, überlegten sie, wie sie Jesus umbringen könnten. Sie fürchteten seinen Einfluss, denn seine Worte hinterließen einen tiefen Eindruck bei den Menschen. 19 Am Abend verließ Jesus mit seinen Jüngern die Stadt.
Von der Kraft des Glaubens (Matthäus 21,20‒22)
20 Als sie am nächsten Morgen wieder an dem Feigenbaum vorbeikamen, sahen sie, dass er völlig abgestorben war. 21 Petrus erinnerte sich und sagte: »Rabbi, sieh doch! Der Baum, den du verflucht hast, ist vertrocknet.« 22 Da antwortete Jesus: »Ihr müsst Gott ganz vertrauen! 23 Ich versichere euch: Wenn ihr glaubt und nicht im Geringsten daran zweifelt, dass es wirklich geschieht, könnt ihr zu diesem Berg sagen: ›Hebe dich von der Stelle und stürze dich ins Meer!‹, und es wird geschehen.
24 Deshalb sage ich euch: Um was ihr auch bittet – glaubt fest, dass ihr es schon bekommen habt, und Gott wird es euch geben! 25 Aber wenn ihr ihn um etwas bitten wollt, sollt ihr vorher den Menschen vergeben, denen ihr etwas vorzuwerfen habt. Dann wird euch der Vater im Himmel eure Schuld auch vergeben.[c]«
Die Frage nach der Vollmacht von Jesus (Matthäus 21,23‒27; Lukas 20,1‒8)
27 Inzwischen waren sie wieder in Jerusalem angelangt. Als Jesus im Tempel umherging, kamen die obersten Priester, die Schriftgelehrten und die führenden Männer des Volkes zu ihm 28 und stellten ihn zur Rede: »Woher nimmst du dir das Recht, so aufzutreten? Wer gab dir die Vollmacht dazu?«
29 Jesus erwiderte: »Ich will euch eine Gegenfrage stellen. Beantwortet sie mir, dann werde ich euch sagen, wer mir die Vollmacht gegeben hat. 30 War Johannes der Täufer von Gott beauftragt zu taufen oder nicht? Was meint ihr?«
31 Sie überlegten: »Wenn wir antworten: ›Gott hat ihn gesandt‹, dann wird er fragen: ›Warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt?‹ 32 Was ist, wenn wir bestreiten, dass Gott ihn gesandt hat?« Doch sie befürchteten, deswegen Ärger mit dem Volk zu bekommen. Denn alle waren davon überzeugt, dass Johannes ein Prophet war.
33 So antworteten sie schließlich: »Wir wissen es nicht!« Darauf entgegnete Jesus: »Dann sage ich euch auch nicht, wer mir die Vollmacht gegeben hat, all diese Dinge zu tun.«
Vom Weinbergbesitzer und den Pächtern (Matthäus 21,33‒46; Lukas 20,9‒19)
12 Dann erzählte Jesus ihnen ein Gleichnis: »Ein Mann legte einen Weinberg an, zäunte ihn ein, stellte eine Weinpresse auf und baute einen Wachturm. Dann verpachtete er den Weinberg an einige Weinbauern und reiste ins Ausland.
2 Zur Zeit der Weinlese beauftragte er einen Knecht, den vereinbarten Anteil an der Ernte abzuholen. 3 Aber die Weinbauern packten den Knecht, schlugen ihn nieder und jagten ihn mit leeren Händen davon. 4 Da schickte der Besitzer einen zweiten Boten. Dem schlugen sie den Kopf blutig und verhöhnten ihn. 5 Den dritten Boten des Weinbergbesitzers brachten sie um. Immer wieder versuchte der Besitzer, zu seinem Ernteanteil zu kommen. Doch alle, die in seinem Auftrag hingingen, wurden verprügelt oder sogar getötet.
6 Nun blieb nur noch einer übrig: sein einziger Sohn, den er sehr liebte. Ihn schickte er zuletzt. ›Vor meinem Sohn werden sie Achtung haben‹, sagte er sich. 7 Aber die Weinbauern waren sich einig: ›Das ist der Erbe! Los, den bringen wir um, und dann gehört der Weinberg uns.‹ 8 Sie packten ihn, brachten ihn um und warfen ihn zum Weinberg hinaus.
9 Was, meint ihr, wird der Besitzer jetzt wohl tun? Er wird selbst kommen, die Weinbauern töten und den Weinberg an andere verpachten.
10 Habt ihr nicht die folgende Schriftstelle gelesen:
›Der Stein, den die Bauarbeiter weggeworfen haben, weil sie ihn für unbrauchbar hielten, ist nun zum Grundstein des ganzen Hauses geworden. 11 Was keiner für möglich gehalten hat, das tut der Herr vor unseren Augen‹[d]?«
12 Am liebsten hätten die obersten Priester, die Schriftgelehrten und die führenden Männer des Volkes Jesus festgenommen. Sie hatten verstanden, dass er in diesem Gleichnis von ihnen gesprochen hatte. Aber sie wagten sich nicht an ihn heran, weil sie vor dem Volk Angst hatten. So ließen sie ihn in Ruhe und gingen weg.
Die Frage nach der Steuer (Matthäus 22,15‒22; Lukas 20,20‒26)
13 Danach schickten sie einige Pharisäer und Anhänger von König Herodes zu Jesus, um ihn mit seinen eigenen Worten in eine Falle zu locken.
14 »Lehrer«, sagten sie scheinheilig, »wir wissen, dass es dir allein um die Wahrheit geht. Du redest den Leuten nicht nach dem Mund – ganz gleich, wie viel Ansehen sie besitzen. Nein, du sagst uns frei heraus, wie wir nach Gottes Willen leben sollen. Deshalb sage uns: Ist es eigentlich Gottes Wille, dass wir dem römischen Kaiser Steuern zahlen? Sollen wir sie bezahlen oder nicht?«
15 Jesus durchschaute ihre Falschheit und sagte: »Warum wollt ihr mir eine Falle stellen? Zeigt mir ein Geldstück!« 16 Sie gaben ihm eine römische Münze. Er fragte sie: »Wessen Bild und Name sind hier eingeprägt?« Sie antworteten: »Die des Kaisers!« 17 Da sagte Jesus zu ihnen: »Nun, dann gebt dem Kaiser, was ihm zusteht, und gebt Gott, was ihm gehört!« Seine Zuhörer waren überrascht: Diese Antwort hatten sie nicht erwartet.
Werden die Toten auferstehen? (Matthäus 22,23‒33; Lukas 20,27‒38)
18 Später kamen einige Sadduzäer zu Jesus. Diese Leute behaupten, es gebe keine Auferstehung der Toten. Sie fragten ihn: 19 »Lehrer, Mose hat uns im Gesetz gesagt: ›Wenn ein verheirateter Mann stirbt und seine Frau ohne Kinder hinterlässt, dann muss sein Bruder die Witwe heiraten und dafür sorgen, dass der Verstorbene doch noch einen Nachkommen erhält.‹[e]
20 Nun gab es da sieben Brüder. Der erste heiratete und starb ohne Nachkommen. 21 Da heiratete der zweite Bruder die Witwe. Auch er starb kinderlos, und ebenso der dritte. 22 So ging es weiter, bis die Frau mit allen sieben verheiratet gewesen war, ohne dass sie Kinder bekommen hätte. Schließlich starb auch die Frau. 23 Wessen Frau wird sie nun nach der Auferstehung sein? Schließlich waren ja alle sieben Brüder mit ihr verheiratet.«
24 Jesus antwortete: »Liegt euer Irrtum nicht darin, dass ihr weder die Heilige Schrift noch die Macht Gottes kennt? 25 Wenn die Toten auferstehen, werden sie nicht mehr wie hier auf der Erde heiraten. Es wird ganz anders sein: Sie sind dann wie die Engel Gottes im Himmel. 26 Was nun die Auferstehung der Toten überhaupt betrifft: Habt ihr nicht bei Mose gelesen, wie Gott am brennenden Dornbusch zu ihm sagte: ›Ich bin der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs‹[f]? 27 Er ist doch nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden. Ihr seid völlig im Irrtum!«
Was ist das wichtigste Gebot? (Matthäus 22,34‒40; Lukas 10,25‒28)
28 Ein Schriftgelehrter hatte diesem Wortwechsel zugehört und war von der Antwort beeindruckt, die Jesus den Sadduzäern gegeben hatte. Er ging zu ihm hin und fragte ihn: »Welches ist von allen Geboten Gottes das wichtigste?« 29 Jesus antwortete: »Dies ist das wichtigste Gebot: ›Hört, ihr Israeliten! Der Herr ist unser Gott, der Herr allein. 30 Ihr sollt ihn von ganzem Herzen lieben, mit ganzer Hingabe, mit eurem ganzen Verstand und mit all eurer Kraft.‹[g] 31 Ebenso wichtig ist das andere Gebot: ›Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst.‹[h] Kein anderes Gebot ist wichtiger als diese beiden.«
32 Darauf meinte der Schriftgelehrte: »Richtig, Lehrer. Das ist wahr: Es gibt nur einen Gott und keinen anderen außer ihm. 33 Ihn zu lieben von ganzem Herzen, mit ganzem Verstand und mit aller Kraft und auch seinen Mitmenschen so zu lieben wie sich selbst, das ist viel mehr wert als all die Brandopfer und übrigen Opfer, die wir ihm bringen.« 34 Jesus sah, wie weise der Mann ihm geantwortet hatte, und sagte zu ihm: »Du bist nicht weit von Gottes Reich entfernt.« Danach wagte niemand mehr, Jesus weitere Fragen zu stellen.
Wer ist der Christus? (Matthäus 22,41‒46; Lukas 20,41‒44)
35 Als Jesus im Tempel lehrte, stellte er die Frage: »Wie können die Schriftgelehrten behaupten, der Christus, der von Gott erwählte Retter, sei ein Nachkomme von König David? 36 David selbst hat doch, geleitet vom Heiligen Geist, gesagt:
›Gott, der Herr, sprach zu meinem Herrn: Setze dich auf den Ehrenplatz an meiner rechten Seite, bis ich dir alle deine Feinde unterworfen habe und du deinen Fuß auf ihren Nacken setzt!‹[i]
37 Wenn David den Christus also ›Herr‹ nennt, wie kann er dann Davids Nachkomme sein?«
Die Heuchelei der Schriftgelehrten (Matthäus 23,5‒7; Lukas 20,45‒47)
Inzwischen hatte sich eine große Menschenmenge im Tempel versammelt. Alle hörten Jesus gespannt zu. 38 Er fuhr fort, sie zu lehren, und sagte: »Hütet euch vor den Schriftgelehrten! Sie laufen gern in langen Gewändern herum und erwarten, dass die Leute sie auf der Straße ehrfurchtsvoll grüßen. 39 In der Synagoge sitzen sie am liebsten in der ersten Reihe, und bei den Festen wollen sie die Ehrenplätze bekommen. 40 Gierig reißen sie den Besitz der Witwen an sich, und ihre langen Gebete sollen bei den Leuten Eindruck schinden. Gottes Strafe wird sie besonders hart treffen.«
Viel Geld – aber kein Opfer (Lukas 21,1‒4)
41 Jesus setzte sich nun in die Nähe des Opferkastens im Tempel und beobachtete, wie die Leute ihr Geld einwarfen. Viele Reiche gaben hohe Beträge. 42 Dann aber kam eine arme Witwe und warf zwei der kleinsten Münzen in den Opferkasten. 43 Jesus rief seine Jünger zu sich und sagte: »Ich versichere euch: Diese arme Witwe hat mehr gegeben als alle anderen. 44 Die Reichen haben nur etwas von ihrem Überfluss abgegeben, aber diese Frau ist arm und gab alles, was sie hatte – sogar das, was sie dringend zum Leben gebraucht hätte.«
Footnotes
- 11,13 Wahrscheinlich hatte Jesus erwartet, Frühfeigen an diesem Baum zu finden, die gleichzeitig mit den ersten Blättern wuchsen und essbar waren. Die echten Feigen wuchsen später, wie Markus im nächsten Satz betont.
- 11,17 Jesaja 56,7
- 11,25 Andere Handschriften fügen hinzu: (Vers 26) Wenn ihr ihnen aber nicht vergebt, dann wird euch Gott im Himmel eure Schuld auch nicht vergeben.
- 12,11 Psalm 118,22‒23
- 12,19 Vgl. 5. Mose 25,5‒6. Der erste Sohn, der in einer solchen Ehe geboren wurde, galt dann als Nachkomme des Verstorbenen und trug dessen Namen.
- 12,26 2. Mose 3,6
- 12,30 5. Mose 6,4‒5
- 12,31 3. Mose 19,18
- 12,36 Psalm 110,1
Mark 11-12
New International Version
Jesus Comes to Jerusalem as King(A)(B)
11 As they approached Jerusalem and came to Bethphage and Bethany(C) at the Mount of Olives,(D) Jesus sent two of his disciples, 2 saying to them, “Go to the village ahead of you, and just as you enter it, you will find a colt tied there, which no one has ever ridden.(E) Untie it and bring it here. 3 If anyone asks you, ‘Why are you doing this?’ say, ‘The Lord needs it and will send it back here shortly.’”
4 They went and found a colt outside in the street, tied at a doorway.(F) As they untied it, 5 some people standing there asked, “What are you doing, untying that colt?” 6 They answered as Jesus had told them to, and the people let them go. 7 When they brought the colt to Jesus and threw their cloaks over it, he sat on it. 8 Many people spread their cloaks on the road, while others spread branches they had cut in the fields. 9 Those who went ahead and those who followed shouted,
“Hosanna![a]”
10 “Blessed is the coming kingdom of our father David!”
“Hosanna in the highest heaven!”(H)
11 Jesus entered Jerusalem and went into the temple courts. He looked around at everything, but since it was already late, he went out to Bethany with the Twelve.(I)
Jesus Curses a Fig Tree and Clears the Temple Courts(J)(K)(L)
12 The next day as they were leaving Bethany, Jesus was hungry. 13 Seeing in the distance a fig tree in leaf, he went to find out if it had any fruit. When he reached it, he found nothing but leaves, because it was not the season for figs.(M) 14 Then he said to the tree, “May no one ever eat fruit from you again.” And his disciples heard him say it.
15 On reaching Jerusalem, Jesus entered the temple courts and began driving out those who were buying and selling there. He overturned the tables of the money changers and the benches of those selling doves, 16 and would not allow anyone to carry merchandise through the temple courts. 17 And as he taught them, he said, “Is it not written: ‘My house will be called a house of prayer for all nations’[c]?(N) But you have made it ‘a den of robbers.’[d]”(O)
18 The chief priests and the teachers of the law heard this and began looking for a way to kill him, for they feared him,(P) because the whole crowd was amazed at his teaching.(Q)
19 When evening came, Jesus and his disciples[e] went out of the city.(R)
20 In the morning, as they went along, they saw the fig tree withered from the roots. 21 Peter remembered and said to Jesus, “Rabbi,(S) look! The fig tree you cursed has withered!”
22 “Have faith in God,” Jesus answered. 23 “Truly[f] I tell you, if anyone says to this mountain, ‘Go, throw yourself into the sea,’ and does not doubt in their heart but believes that what they say will happen, it will be done for them.(T) 24 Therefore I tell you, whatever you ask for in prayer, believe that you have received it, and it will be yours.(U) 25 And when you stand praying, if you hold anything against anyone, forgive them, so that your Father in heaven may forgive you your sins.”(V) [26] [g]
The Authority of Jesus Questioned(W)
27 They arrived again in Jerusalem, and while Jesus was walking in the temple courts, the chief priests, the teachers of the law and the elders came to him. 28 “By what authority are you doing these things?” they asked. “And who gave you authority to do this?”
29 Jesus replied, “I will ask you one question. Answer me, and I will tell you by what authority I am doing these things. 30 John’s baptism—was it from heaven, or of human origin? Tell me!”
31 They discussed it among themselves and said, “If we say, ‘From heaven,’ he will ask, ‘Then why didn’t you believe him?’ 32 But if we say, ‘Of human origin’ …” (They feared the people, for everyone held that John really was a prophet.)(X)
33 So they answered Jesus, “We don’t know.”
Jesus said, “Neither will I tell you by what authority I am doing these things.”
The Parable of the Tenants(Y)
12 Jesus then began to speak to them in parables: “A man planted a vineyard.(Z) He put a wall around it, dug a pit for the winepress and built a watchtower. Then he rented the vineyard to some farmers and moved to another place. 2 At harvest time he sent a servant to the tenants to collect from them some of the fruit of the vineyard. 3 But they seized him, beat him and sent him away empty-handed. 4 Then he sent another servant to them; they struck this man on the head and treated him shamefully. 5 He sent still another, and that one they killed. He sent many others; some of them they beat, others they killed.
6 “He had one left to send, a son, whom he loved. He sent him last of all,(AA) saying, ‘They will respect my son.’
7 “But the tenants said to one another, ‘This is the heir. Come, let’s kill him, and the inheritance will be ours.’ 8 So they took him and killed him, and threw him out of the vineyard.
9 “What then will the owner of the vineyard do? He will come and kill those tenants and give the vineyard to others. 10 Haven’t you read this passage of Scripture:
“‘The stone the builders rejected
has become the cornerstone;(AB)
11 the Lord has done this,
and it is marvelous in our eyes’[h]?”(AC)
12 Then the chief priests, the teachers of the law and the elders looked for a way to arrest him because they knew he had spoken the parable against them. But they were afraid of the crowd;(AD) so they left him and went away.(AE)
Paying the Imperial Tax to Caesar(AF)
13 Later they sent some of the Pharisees and Herodians(AG) to Jesus to catch him(AH) in his words. 14 They came to him and said, “Teacher, we know that you are a man of integrity. You aren’t swayed by others, because you pay no attention to who they are; but you teach the way of God in accordance with the truth. Is it right to pay the imperial tax[i] to Caesar or not? 15 Should we pay or shouldn’t we?”
But Jesus knew their hypocrisy. “Why are you trying to trap me?” he asked. “Bring me a denarius and let me look at it.” 16 They brought the coin, and he asked them, “Whose image is this? And whose inscription?”
“Caesar’s,” they replied.
17 Then Jesus said to them, “Give back to Caesar what is Caesar’s and to God what is God’s.”(AI)
And they were amazed at him.
Marriage at the Resurrection(AJ)
18 Then the Sadducees,(AK) who say there is no resurrection,(AL) came to him with a question. 19 “Teacher,” they said, “Moses wrote for us that if a man’s brother dies and leaves a wife but no children, the man must marry the widow and raise up offspring for his brother.(AM) 20 Now there were seven brothers. The first one married and died without leaving any children. 21 The second one married the widow, but he also died, leaving no child. It was the same with the third. 22 In fact, none of the seven left any children. Last of all, the woman died too. 23 At the resurrection[j] whose wife will she be, since the seven were married to her?”
24 Jesus replied, “Are you not in error because you do not know the Scriptures(AN) or the power of God? 25 When the dead rise, they will neither marry nor be given in marriage; they will be like the angels in heaven.(AO) 26 Now about the dead rising—have you not read in the Book of Moses, in the account of the burning bush, how God said to him, ‘I am the God of Abraham, the God of Isaac, and the God of Jacob’[k]?(AP) 27 He is not the God of the dead, but of the living. You are badly mistaken!”
The Greatest Commandment(AQ)
28 One of the teachers of the law(AR) came and heard them debating. Noticing that Jesus had given them a good answer, he asked him, “Of all the commandments, which is the most important?”
29 “The most important one,” answered Jesus, “is this: ‘Hear, O Israel: The Lord our God, the Lord is one.[l] 30 Love the Lord your God with all your heart and with all your soul and with all your mind and with all your strength.’[m](AS) 31 The second is this: ‘Love your neighbor as yourself.’[n](AT) There is no commandment greater than these.”
32 “Well said, teacher,” the man replied. “You are right in saying that God is one and there is no other but him.(AU) 33 To love him with all your heart, with all your understanding and with all your strength, and to love your neighbor as yourself is more important than all burnt offerings and sacrifices.”(AV)
34 When Jesus saw that he had answered wisely, he said to him, “You are not far from the kingdom of God.”(AW) And from then on no one dared ask him any more questions.(AX)
Whose Son Is the Messiah?(AY)(AZ)
35 While Jesus was teaching in the temple courts,(BA) he asked, “Why do the teachers of the law say that the Messiah is the son of David?(BB) 36 David himself, speaking by the Holy Spirit,(BC) declared:
37 David himself calls him ‘Lord.’ How then can he be his son?”
The large crowd(BE) listened to him with delight.
Warning Against the Teachers of the Law
38 As he taught, Jesus said, “Watch out for the teachers of the law. They like to walk around in flowing robes and be greeted with respect in the marketplaces, 39 and have the most important seats in the synagogues and the places of honor at banquets.(BF) 40 They devour widows’ houses and for a show make lengthy prayers. These men will be punished most severely.”
The Widow’s Offering(BG)
41 Jesus sat down opposite the place where the offerings were put(BH) and watched the crowd putting their money into the temple treasury. Many rich people threw in large amounts. 42 But a poor widow came and put in two very small copper coins, worth only a few cents.
43 Calling his disciples to him, Jesus said, “Truly I tell you, this poor widow has put more into the treasury than all the others. 44 They all gave out of their wealth; but she, out of her poverty, put in everything—all she had to live on.”(BI)
Footnotes
- Mark 11:9 A Hebrew expression meaning “Save!” which became an exclamation of praise; also in verse 10
- Mark 11:9 Psalm 118:25,26
- Mark 11:17 Isaiah 56:7
- Mark 11:17 Jer. 7:11
- Mark 11:19 Some early manuscripts came, Jesus
- Mark 11:23 Some early manuscripts “If you have faith in God,” Jesus answered, 23 “truly
- Mark 11:26 Some manuscripts include here words similar to Matt. 6:15.
- Mark 12:11 Psalm 118:22,23
- Mark 12:14 A special tax levied on subject peoples, not on Roman citizens
- Mark 12:23 Some manuscripts resurrection, when people rise from the dead,
- Mark 12:26 Exodus 3:6
- Mark 12:29 Or The Lord our God is one Lord
- Mark 12:30 Deut. 6:4,5
- Mark 12:31 Lev. 19:18
- Mark 12:36 Psalm 110:1
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