Markus 10-11
Hoffnung für Alle
Auf dem Weg nach Jerusalem (Kapitel 10)
Die Frage nach der Ehescheidung (Matthäus 19,1‒9)
10 Dann zog Jesus von Kapernaum in das Gebiet von Judäa östlich des Jordan. Wieder strömten die Menschen zusammen, und wie immer lehrte er sie. 2 Da kamen einige Pharisäer zu Jesus, weil sie ihm eine Falle stellen wollten. Sie fragten ihn: »Darf sich ein Mann von seiner Frau scheiden lassen?«
3 Jesus fragte zurück: »Was hat Mose denn im Gesetz vorgeschrieben?« 4 Sie antworteten: »Mose hat erlaubt, dass ein Mann seiner Frau eine Scheidungsurkunde schreiben und sie dann wegschicken kann.«[a]
5 Jesus entgegnete: »Das war nur ein Zugeständnis an euer hartes Herz. 6 Aber Gott hat die Menschen von Anfang an als Mann und Frau geschaffen. 7 ›Darum verlässt ein Mann seine Eltern und verbindet sich so eng mit seiner Frau, 8 dass die beiden eins sind mit Leib und Seele.‹[b] Sie sind also eins und nicht länger zwei voneinander getrennte Menschen. 9 Und was Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden.«
10 Als sie wieder im Haus waren, wollten seine Jünger noch mehr darüber hören. 11 Jesus sagte ihnen: »Wer sich von seiner Frau trennt und eine andere heiratet, der begeht Ehebruch seiner ersten Frau gegenüber. 12 Auch eine Frau bricht die Ehe, wenn sie sich von ihrem Mann trennt und einen anderen heiratet.«
Jesus und die Kinder (Matthäus 19,13‒15; Lukas 18,15‒17)
13 Einige Eltern brachten ihre Kinder zu Jesus, damit er ihnen die Hände auflegte. Aber die Jünger fuhren sie an und wollten sie wegschicken. 14 Als Jesus das merkte, war er empört: »Lasst die Kinder zu mir kommen und haltet sie nicht zurück, denn Menschen wie ihnen gehört Gottes Reich. 15 Ich versichere euch: Wer sich Gottes Reich nicht wie ein Kind schenken lässt, der wird ganz sicher nicht hineinkommen.« 16 Dann nahm er die Kinder in seine Arme, legte ihnen die Hände auf und segnete sie.
Die Reichen und das Reich Gottes (Matthäus 19,16‒30; Lukas 18,18‒30)
17 Als Jesus weitergehen wollte, lief ein Mann auf ihn zu, warf sich vor ihm auf die Knie und fragte: »Guter Lehrer, was muss ich tun, um das ewige Leben zu bekommen?« 18 Jesus entgegnete: »Weshalb nennst du mich gut? Es gibt nur einen, der gut ist, und das ist Gott. 19 Du kennst doch seine Gebote: Du sollst nicht töten! Du sollst nicht die Ehe brechen! Du sollst nicht stehlen! Sag nichts Unwahres über deinen Mitmenschen! Du sollst nicht betrügen! Ehre deinen Vater und deine Mutter!«[c]
20 »Lehrer«, antwortete der junge Mann, »an all das habe ich mich von Jugend an gehalten.« 21 Jesus sah ihn voller Liebe an: »Etwas fehlt dir noch: Geh, verkaufe alles, was du hast, und gib das Geld den Armen. Damit wirst du im Himmel einen Reichtum gewinnen, der niemals verloren geht. Und dann komm und folge mir nach!« 22 Als er das hörte, war der Mann tief betroffen. Traurig ging er weg, denn er besaß ein großes Vermögen.
23 Da schaute Jesus seine Jünger an und sagte zu ihnen: »Wie schwer ist es doch für Menschen, die viel besitzen, in Gottes Reich zu kommen!« 24 Seine Jünger waren über diese Worte erschrocken, aber Jesus betonte noch einmal: »Ja, ihr Lieben, wie schwer ist es doch, in Gottes Reich zu gelangen! 25 Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in Gottes Reich kommt.« 26 Darüber waren die Jünger noch mehr entsetzt, und sie fragten sich: »Wer kann dann überhaupt gerettet werden?« 27 Jesus sah sie an und sagte: »Für Menschen ist es unmöglich, aber nicht für Gott. Für ihn ist alles möglich!«
28 Jetzt fragte Petrus: »Aber wie ist es nun mit uns? Wir haben doch alles aufgegeben und sind mit dir gegangen.« 29 Jesus antwortete: »Ich versichere euch: Jeder, der sein Haus, seine Geschwister, seine Eltern, seine Kinder oder seinen Besitz zurücklässt, um mir zu folgen und die rettende Botschaft von Gott weiterzusagen, 30 der wird schon hier auf dieser Erde alles hundertfach zurückerhalten: Häuser, Geschwister, Mütter, Kinder und Besitz. All dies wird ihm – wenn auch mitten unter Verfolgungen – gehören und außerdem in der zukünftigen Welt das ewige Leben. 31 Viele, die jetzt einen großen Namen haben, werden dann unbedeutend sein. Und andere, die heute die Letzten sind, werden dort zu den Ersten gehören.«
Jesus kündigt zum dritten Mal seinen Tod und seine Auferstehung an (Matthäus 20,17‒19; Lukas 18,31‒34)
32 Auf dem Weg nach Jerusalem ging Jesus seinen Jüngern voran. Die Jünger waren beunruhigt, und auch die anderen Menschen, die ihnen folgten, hatten Angst. Unterwegs nahm Jesus seine zwölf Jünger beiseite und sprach noch einmal darüber, was ihn erwartete. 33 »Wir gehen jetzt nach Jerusalem. Dort wird der Menschensohn den obersten Priestern und den Schriftgelehrten ausgeliefert werden. Man wird ihn zum Tode verurteilen und denen übergeben, die Gott nicht kennen. 34 Die werden ihren Spott mit ihm treiben, ihn anspucken, auspeitschen und töten. Aber am dritten Tag wird er von den Toten auferstehen.«
Streit um die besten Plätze (Matthäus 20,20‒28; Lukas 22,24‒27)
35 Jakobus und Johannes, die Söhne von Zebedäus, gingen zu Jesus und sagten: »Lehrer, wir möchten, dass du uns eine Bitte erfüllst.« 36 »Was wollt ihr?«, fragte Jesus. 37 Sie antworteten: »Wenn deine Herrschaft begonnen hat, dann gewähre uns die Ehrenplätze rechts und links neben dir!«
38 Jesus entgegnete: »Ihr wisst ja gar nicht, was ihr euch da wünscht! Denn auf mich wartet schweres Leid. Meint ihr, ihr könnt den bitteren Kelch trinken, so wie ich es tun muss? Oder könnt ihr die Taufe ertragen, die mir bevorsteht?[d]« 39 »Ja, das können wir!«, antworteten sie. Darauf erwiderte ihnen Jesus: »Ihr werdet tatsächlich so wie ich leiden und euer Leben hingeben müssen. 40 Aber trotzdem kann ich nicht bestimmen, wer einmal die Plätze rechts und links neben mir einnehmen wird. Das hat bereits Gott entschieden.«
41 Die anderen zehn Jünger hatten das Gespräch mit angehört und waren empört über Jakobus und Johannes. 42 Da rief Jesus alle zusammen und sagte: »Ihr wisst, wie die Großen und Mächtigen dieser Welt ihre Völker unterdrücken. Wer die Macht hat, nutzt sie rücksichtslos aus. 43 Aber so soll es bei euch nicht sein! Im Gegenteil: Wer groß sein will, der soll den anderen dienen, 44 und wer der Erste sein will, der soll sich allen unterordnen. 45 Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich bedienen zu lassen. Er kam, um zu dienen und sein Leben als Lösegeld hinzugeben, damit viele Menschen aus der Gewalt des Bösen befreit werden.«
Ein Blinder wird geheilt (Matthäus 20,29‒34; Lukas 18,35‒43)
46 Dann kamen Jesus und seine Jünger nach Jericho. Als sie die Stadt wieder verlassen wollten, folgte ihnen eine große Menschenmenge. An der Straße saß ein Blinder und bettelte. Es war Bartimäus, der Sohn von Timäus. 47 Als er hörte, dass es Jesus aus Nazareth war, der vorbeikam, begann er laut zu rufen: »Jesus, du Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!« 48 Die Leute fuhren ihn an, er solle still sein. Aber er schrie nur noch lauter: »Du Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!«
49 Da blieb Jesus stehen: »Ruft ihn her zu mir.« Ein paar von den Leuten liefen zu dem Blinden und sagten zu ihm: »Nur Mut! Steh auf, Jesus ruft dich!« 50 Da warf er seinen Mantel zur Seite, sprang auf und kam zu Jesus. 51 »Was soll ich für dich tun?«, fragte ihn Jesus. »Rabbi«, flehte ihn der Blinde an, »ich möchte sehen können!« 52 Darauf antwortete Jesus: »Geh! Dein Glaube hat dich geheilt.« Im selben Augenblick konnte der Blinde sehen, und er ging mit Jesus.
Streitgespräche mit den religiösen Führern Israels (Kapitel 11–12)
Jesus wird als König empfangen (Matthäus 21,1‒11; Lukas 19,29‒38; Johannes 12,12‒19)
11 Jesus war mit seinen Jüngern inzwischen in die Nähe von Jerusalem gekommen. Kurz bevor sie Betfage und Betanien erreichten, zwei Ortschaften am Ölberg, schickte Jesus zwei Jünger voraus 2 mit dem Auftrag: »Geht in das Dorf da vorne! Gleich am Ortseingang werdet ihr einen jungen Esel finden, der dort angebunden ist. Auf ihm ist noch nie jemand geritten. Bindet ihn los und bringt ihn her! 3 Sollte euch jemand fragen, was ihr da tut, dann sagt einfach: ›Der Herr braucht das Tier, aber er wird es bald wieder zurückschicken.‹«
4 Sie machten sich auf den Weg und fanden den Esel draußen auf der Straße an ein Hoftor angebunden. Sie banden ihn los; 5 aber einige Leute, die dabeistanden, fragten: »Was macht ihr denn da? Warum bindet ihr den Esel los?« 6 Sie antworteten so, wie Jesus es ihnen gesagt hatte. Da ließ man sie gewähren.
7 Die Jünger brachten den jungen Esel zu Jesus, legten ihre Mäntel auf das Tier, und er setzte sich darauf. 8 Viele Leute breiteten ihre Kleider als Teppich vor ihm aus, andere legten Zweige auf den Weg, die sie von Bäumen auf den Feldern abgerissen hatten. 9 Vor und hinter ihm drängten sich die Menschen und riefen:
»Gelobt sei Gott, und gepriesen sei, der in seinem Auftrag kommt! 10 Gesegnet sei das Königreich unseres Vorfahren David, das nun kommt! Gelobt sei Gott hoch im Himmel!«
11 So zog Jesus in Jerusalem ein. Er ging in den Tempel und sah sich dort aufmerksam um. Weil es aber schon spät geworden war, kehrte er nach kurzer Zeit wieder mit seinen zwölf Jüngern nach Betanien zurück.
Der Feigenbaum (Matthäus 21,18‒19)
12 Am nächsten Morgen, als sie Betanien verließen, hatte Jesus Hunger. 13 Da sah er von weitem einen Feigenbaum, der schon Blätter hatte. Er ging hin, um zu sehen, ob auch Früchte an ihm waren.[e] Aber er fand nichts als Blätter, denn zu dieser Jahreszeit gab es noch keine Feigen. 14 Da sagte Jesus zu dem Baum: »In Zukunft soll nie wieder jemand von dir eine Frucht essen!« Auch seine Jünger hörten es.
Jesus jagt die Händler aus dem Tempel (Matthäus 21,12‒17; Lukas 19,45‒48; Johannes 2,13‒17)
15 Sie kamen nach Jerusalem, und Jesus ging in den Tempel. Dort jagte er die Händler und Käufer hinaus; die Tische der Geldwechsler und die Stände der Taubenverkäufer stieß er um. 16 Er duldete auch nicht, dass jemand irgendetwas durch den Tempelvorhof trug. 17 Zur Erklärung rief Jesus den Menschen zu: »Ihr wisst doch, was Gott in der Heiligen Schrift sagt: ›Mein Haus soll für alle Völker ein Ort des Gebets sein‹,[f] ihr aber habt eine Räuberhöhle daraus gemacht!«
18 Als die obersten Priester und die Schriftgelehrten von diesen Ereignissen hörten, überlegten sie, wie sie Jesus umbringen könnten. Sie fürchteten seinen Einfluss, denn seine Worte hinterließen einen tiefen Eindruck bei den Menschen. 19 Am Abend verließ Jesus mit seinen Jüngern die Stadt.
Von der Kraft des Glaubens (Matthäus 21,20‒22)
20 Als sie am nächsten Morgen wieder an dem Feigenbaum vorbeikamen, sahen sie, dass er völlig abgestorben war. 21 Petrus erinnerte sich und sagte: »Rabbi, sieh doch! Der Baum, den du verflucht hast, ist vertrocknet.« 22 Da antwortete Jesus: »Ihr müsst Gott ganz vertrauen! 23 Ich versichere euch: Wenn ihr glaubt und nicht im Geringsten daran zweifelt, dass es wirklich geschieht, könnt ihr zu diesem Berg sagen: ›Hebe dich von der Stelle und stürze dich ins Meer!‹, und es wird geschehen.
24 Deshalb sage ich euch: Um was ihr auch bittet – glaubt fest, dass ihr es schon bekommen habt, und Gott wird es euch geben! 25 Aber wenn ihr ihn um etwas bitten wollt, sollt ihr vorher den Menschen vergeben, denen ihr etwas vorzuwerfen habt. Dann wird euch der Vater im Himmel eure Schuld auch vergeben.[g]«
Die Frage nach der Vollmacht von Jesus (Matthäus 21,23‒27; Lukas 20,1‒8)
27 Inzwischen waren sie wieder in Jerusalem angelangt. Als Jesus im Tempel umherging, kamen die obersten Priester, die Schriftgelehrten und die führenden Männer des Volkes zu ihm 28 und stellten ihn zur Rede: »Woher nimmst du dir das Recht, so aufzutreten? Wer gab dir die Vollmacht dazu?«
29 Jesus erwiderte: »Ich will euch eine Gegenfrage stellen. Beantwortet sie mir, dann werde ich euch sagen, wer mir die Vollmacht gegeben hat. 30 War Johannes der Täufer von Gott beauftragt zu taufen oder nicht? Was meint ihr?«
31 Sie überlegten: »Wenn wir antworten: ›Gott hat ihn gesandt‹, dann wird er fragen: ›Warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt?‹ 32 Was ist, wenn wir bestreiten, dass Gott ihn gesandt hat?« Doch sie befürchteten, deswegen Ärger mit dem Volk zu bekommen. Denn alle waren davon überzeugt, dass Johannes ein Prophet war.
33 So antworteten sie schließlich: »Wir wissen es nicht!« Darauf entgegnete Jesus: »Dann sage ich euch auch nicht, wer mir die Vollmacht gegeben hat, all diese Dinge zu tun.«
Footnotes
- 10,4 Vgl. 5. Mose 24,1.
- 10,8 1. Mose 2,24
- 10,19 Vgl. 2. Mose 20,12‒16.
- 10,38 Wörtlich: Könnt ihr den Becher trinken, den ich trinke, und mit der Taufe getauft werden, mit der ich getauft werde? – Das gleiche Bild wird auch in Vers 39 verwendet.
- 11,13 Wahrscheinlich hatte Jesus erwartet, Frühfeigen an diesem Baum zu finden, die gleichzeitig mit den ersten Blättern wuchsen und essbar waren. Die echten Feigen wuchsen später, wie Markus im nächsten Satz betont.
- 11,17 Jesaja 56,7
- 11,25 Andere Handschriften fügen hinzu: (Vers 26) Wenn ihr ihnen aber nicht vergebt, dann wird euch Gott im Himmel eure Schuld auch nicht vergeben.
Mark 10-11
New International Version
Divorce(A)
10 Jesus then left that place and went into the region of Judea and across the Jordan.(B) Again crowds of people came to him, and as was his custom, he taught them.(C)
2 Some Pharisees(D) came and tested him by asking, “Is it lawful for a man to divorce his wife?”
3 “What did Moses command you?” he replied.
4 They said, “Moses permitted a man to write a certificate of divorce and send her away.”(E)
5 “It was because your hearts were hard(F) that Moses wrote you this law,” Jesus replied. 6 “But at the beginning of creation God ‘made them male and female.’[a](G) 7 ‘For this reason a man will leave his father and mother and be united to his wife,[b] 8 and the two will become one flesh.’[c](H) So they are no longer two, but one flesh. 9 Therefore what God has joined together, let no one separate.”
10 When they were in the house again, the disciples asked Jesus about this. 11 He answered, “Anyone who divorces his wife and marries another woman commits adultery against her.(I) 12 And if she divorces her husband and marries another man, she commits adultery.”(J)
The Little Children and Jesus(K)
13 People were bringing little children to Jesus for him to place his hands on them, but the disciples rebuked them. 14 When Jesus saw this, he was indignant. He said to them, “Let the little children come to me, and do not hinder them, for the kingdom of God belongs to such as these.(L) 15 Truly I tell you, anyone who will not receive the kingdom of God like a little child will never enter it.”(M) 16 And he took the children in his arms,(N) placed his hands on them and blessed them.
The Rich and the Kingdom of God(O)
17 As Jesus started on his way, a man ran up to him and fell on his knees(P) before him. “Good teacher,” he asked, “what must I do to inherit eternal life?”(Q)
18 “Why do you call me good?” Jesus answered. “No one is good—except God alone. 19 You know the commandments: ‘You shall not murder, you shall not commit adultery, you shall not steal, you shall not give false testimony, you shall not defraud, honor your father and mother.’[d]”(R)
20 “Teacher,” he declared, “all these I have kept since I was a boy.”
21 Jesus looked at him and loved him. “One thing you lack,” he said. “Go, sell everything you have and give to the poor,(S) and you will have treasure in heaven.(T) Then come, follow me.”(U)
22 At this the man’s face fell. He went away sad, because he had great wealth.
23 Jesus looked around and said to his disciples, “How hard it is for the rich(V) to enter the kingdom of God!”
24 The disciples were amazed at his words. But Jesus said again, “Children, how hard it is[e] to enter the kingdom of God!(W) 25 It is easier for a camel to go through the eye of a needle than for someone who is rich to enter the kingdom of God.”(X)
26 The disciples were even more amazed, and said to each other, “Who then can be saved?”
27 Jesus looked at them and said, “With man this is impossible, but not with God; all things are possible with God.”(Y)
28 Then Peter spoke up, “We have left everything to follow you!”(Z)
29 “Truly I tell you,” Jesus replied, “no one who has left home or brothers or sisters or mother or father or children or fields for me and the gospel 30 will fail to receive a hundred times as much(AA) in this present age: homes, brothers, sisters, mothers, children and fields—along with persecutions—and in the age to come(AB) eternal life.(AC) 31 But many who are first will be last, and the last first.”(AD)
Jesus Predicts His Death a Third Time(AE)
32 They were on their way up to Jerusalem, with Jesus leading the way, and the disciples were astonished, while those who followed were afraid. Again he took the Twelve(AF) aside and told them what was going to happen to him. 33 “We are going up to Jerusalem,”(AG) he said, “and the Son of Man(AH) will be delivered over to the chief priests and the teachers of the law.(AI) They will condemn him to death and will hand him over to the Gentiles, 34 who will mock him and spit on him, flog him(AJ) and kill him.(AK) Three days later(AL) he will rise.”(AM)
The Request of James and John(AN)
35 Then James and John, the sons of Zebedee, came to him. “Teacher,” they said, “we want you to do for us whatever we ask.”
36 “What do you want me to do for you?” he asked.
37 They replied, “Let one of us sit at your right and the other at your left in your glory.”(AO)
38 “You don’t know what you are asking,”(AP) Jesus said. “Can you drink the cup(AQ) I drink or be baptized with the baptism I am baptized with?”(AR)
39 “We can,” they answered.
Jesus said to them, “You will drink the cup I drink and be baptized with the baptism I am baptized with,(AS) 40 but to sit at my right or left is not for me to grant. These places belong to those for whom they have been prepared.”
41 When the ten heard about this, they became indignant with James and John. 42 Jesus called them together and said, “You know that those who are regarded as rulers of the Gentiles lord it over them, and their high officials exercise authority over them. 43 Not so with you. Instead, whoever wants to become great among you must be your servant,(AT) 44 and whoever wants to be first must be slave of all. 45 For even the Son of Man did not come to be served, but to serve,(AU) and to give his life as a ransom for many.”(AV)
Blind Bartimaeus Receives His Sight(AW)
46 Then they came to Jericho. As Jesus and his disciples, together with a large crowd, were leaving the city, a blind man, Bartimaeus (which means “son of Timaeus”), was sitting by the roadside begging. 47 When he heard that it was Jesus of Nazareth,(AX) he began to shout, “Jesus, Son of David,(AY) have mercy on me!”
48 Many rebuked him and told him to be quiet, but he shouted all the more, “Son of David, have mercy on me!”
49 Jesus stopped and said, “Call him.”
So they called to the blind man, “Cheer up! On your feet! He’s calling you.” 50 Throwing his cloak aside, he jumped to his feet and came to Jesus.
51 “What do you want me to do for you?” Jesus asked him.
The blind man said, “Rabbi,(AZ) I want to see.”
52 “Go,” said Jesus, “your faith has healed you.”(BA) Immediately he received his sight and followed(BB) Jesus along the road.
Jesus Comes to Jerusalem as King(BC)(BD)
11 As they approached Jerusalem and came to Bethphage and Bethany(BE) at the Mount of Olives,(BF) Jesus sent two of his disciples, 2 saying to them, “Go to the village ahead of you, and just as you enter it, you will find a colt tied there, which no one has ever ridden.(BG) Untie it and bring it here. 3 If anyone asks you, ‘Why are you doing this?’ say, ‘The Lord needs it and will send it back here shortly.’”
4 They went and found a colt outside in the street, tied at a doorway.(BH) As they untied it, 5 some people standing there asked, “What are you doing, untying that colt?” 6 They answered as Jesus had told them to, and the people let them go. 7 When they brought the colt to Jesus and threw their cloaks over it, he sat on it. 8 Many people spread their cloaks on the road, while others spread branches they had cut in the fields. 9 Those who went ahead and those who followed shouted,
“Hosanna![f]”
10 “Blessed is the coming kingdom of our father David!”
“Hosanna in the highest heaven!”(BJ)
11 Jesus entered Jerusalem and went into the temple courts. He looked around at everything, but since it was already late, he went out to Bethany with the Twelve.(BK)
Jesus Curses a Fig Tree and Clears the Temple Courts(BL)(BM)(BN)
12 The next day as they were leaving Bethany, Jesus was hungry. 13 Seeing in the distance a fig tree in leaf, he went to find out if it had any fruit. When he reached it, he found nothing but leaves, because it was not the season for figs.(BO) 14 Then he said to the tree, “May no one ever eat fruit from you again.” And his disciples heard him say it.
15 On reaching Jerusalem, Jesus entered the temple courts and began driving out those who were buying and selling there. He overturned the tables of the money changers and the benches of those selling doves, 16 and would not allow anyone to carry merchandise through the temple courts. 17 And as he taught them, he said, “Is it not written: ‘My house will be called a house of prayer for all nations’[h]?(BP) But you have made it ‘a den of robbers.’[i]”(BQ)
18 The chief priests and the teachers of the law heard this and began looking for a way to kill him, for they feared him,(BR) because the whole crowd was amazed at his teaching.(BS)
19 When evening came, Jesus and his disciples[j] went out of the city.(BT)
20 In the morning, as they went along, they saw the fig tree withered from the roots. 21 Peter remembered and said to Jesus, “Rabbi,(BU) look! The fig tree you cursed has withered!”
22 “Have faith in God,” Jesus answered. 23 “Truly[k] I tell you, if anyone says to this mountain, ‘Go, throw yourself into the sea,’ and does not doubt in their heart but believes that what they say will happen, it will be done for them.(BV) 24 Therefore I tell you, whatever you ask for in prayer, believe that you have received it, and it will be yours.(BW) 25 And when you stand praying, if you hold anything against anyone, forgive them, so that your Father in heaven may forgive you your sins.”(BX) [26] [l]
The Authority of Jesus Questioned(BY)
27 They arrived again in Jerusalem, and while Jesus was walking in the temple courts, the chief priests, the teachers of the law and the elders came to him. 28 “By what authority are you doing these things?” they asked. “And who gave you authority to do this?”
29 Jesus replied, “I will ask you one question. Answer me, and I will tell you by what authority I am doing these things. 30 John’s baptism—was it from heaven, or of human origin? Tell me!”
31 They discussed it among themselves and said, “If we say, ‘From heaven,’ he will ask, ‘Then why didn’t you believe him?’ 32 But if we say, ‘Of human origin’ …” (They feared the people, for everyone held that John really was a prophet.)(BZ)
33 So they answered Jesus, “We don’t know.”
Jesus said, “Neither will I tell you by what authority I am doing these things.”
Footnotes
- Mark 10:6 Gen. 1:27
- Mark 10:7 Some early manuscripts do not have and be united to his wife.
- Mark 10:8 Gen. 2:24
- Mark 10:19 Exodus 20:12-16; Deut. 5:16-20
- Mark 10:24 Some manuscripts is for those who trust in riches
- Mark 11:9 A Hebrew expression meaning “Save!” which became an exclamation of praise; also in verse 10
- Mark 11:9 Psalm 118:25,26
- Mark 11:17 Isaiah 56:7
- Mark 11:17 Jer. 7:11
- Mark 11:19 Some early manuscripts came, Jesus
- Mark 11:23 Some early manuscripts “If you have faith in God,” Jesus answered, 23 “truly
- Mark 11:26 Some manuscripts include here words similar to Matt. 6:15.
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