Lukas 13
Schlachter 2000
Ermahnung zur Buße
13 Es waren aber zur selben Zeit etliche eingetroffen, die ihm von den Galiläern berichteten, deren Blut Pilatus mit ihren Opfern vermischt hatte.
2 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Meint ihr, dass diese Galiläer größere Sünder gewesen sind als alle anderen Galiläer, weil sie so etwas erlitten haben?
3 Nein, sage ich euch; sondern wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr alle auch so umkommen!
4 Oder jene achtzehn, auf die der Turm in Siloah fiel und sie erschlug, meint ihr, dass diese schuldiger gewesen sind als alle anderen Leute, die in Jerusalem wohnen?
5 Nein, sage ich euch; sondern wenn ihr nicht Buße tut, so werdet ihr alle auch so umkommen!
6 Und er sagte dieses Gleichnis: Es hatte jemand einen Feigenbaum, der war in seinem Weinberg gepflanzt; und er kam und suchte Frucht darauf und fand keine.
7 Da sprach er zu dem Weingärtner: Siehe, drei Jahre komme ich und suche Frucht an diesem Feigenbaum und finde keine. Haue ihn ab! Warum macht er das Land unnütz?
8 Er aber antwortet und spricht zu ihm: Herr, lass ihn noch dieses Jahr, bis ich um ihn gegraben und Dünger gelegt habe,
9 ob er vielleicht doch noch Frucht bringt — wenn nicht, so haue ihn danach ab!
Jesus heilt am Sabbat eine verkrümmte Frau
10 Er lehrte aber in einer der Synagogen am Sabbat.
11 Und siehe, da war eine Frau, die seit 18 Jahren einen Geist der Krankheit[a] hatte, und sie war verkrümmt und konnte sich gar nicht aufrichten.
12 Als nun Jesus sie sah, rief er sie zu sich und sprach zu ihr: Frau, du bist erlöst von deiner Krankheit!
13 Und er legte ihr die Hände auf, und sie wurde sogleich wieder gerade und pries Gott.
14 Der Synagogenvorsteher aber war empört darüber, dass Jesus am Sabbat heilte, und er ergriff das Wort und sprach zu der Volksmenge: Es sind sechs Tage, an denen man arbeiten soll; an diesen kommt und lasst euch heilen, und nicht am Sabbattag!
15 Der Herr nun antwortete ihm und sprach: Du Heuchler, löst nicht jeder von euch am Sabbat seinen Ochsen oder Esel von der Krippe und führt ihn zur Tränke?
16 Diese aber, eine Tochter Abrahams, die der Satan, siehe, schon 18 Jahre gebunden hielt, sollte sie nicht von dieser Bindung gelöst werden am Sabbattag?
17 Und als er das sagte, wurden alle seine Widersacher beschämt; und die ganze Menge freute sich über all die herrlichen Taten, die durch ihn geschahen.
Die Gleichnisse vom Senfkorn und vom Sauerteig
18 Da sprach er: Wem ist das Reich Gottes gleich, und womit soll ich es vergleichen?
19 Es gleicht einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und in seinen Garten warf. Und es wuchs und wurde zu einem großen Baum, und die Vögel des Himmels nisteten in seinen Zweigen.
20 Und wiederum sprach er: Womit soll ich das Reich Gottes vergleichen?
21 Es gleicht einem Sauerteig, den eine Frau nahm und heimlich in drei Scheffel Mehl hineinmischte, bis das Ganze durchsäuert war.
Die enge Pforte
22 Und er zog durch Städte und Dörfer und lehrte und setzte seine Reise nach Jerusalem fort.
23 Es sprach aber einer zu ihm: Herr, sind es wenige, die errettet werden? Er aber sprach zu ihnen:
24 Ringt danach, durch die enge Pforte hineinzugehen! Denn viele, sage ich euch, werden hineinzugehen suchen und es nicht können.
25 Wenn einmal der Hausherr aufgestanden ist und die Türe verschlossen hat, dann werdet ihr anfangen, draußen zu stehen und an die Tür zu klopfen und zu sagen: Herr, Herr, tue uns auf! Dann wird er antworten und zu euch sagen: Ich weiß nicht, woher ihr seid!
26 Dann werdet ihr anfangen zu sagen: Wir haben vor dir gegessen und getrunken, und auf unseren Gassen hast du gelehrt!
27 Und er wird antworten: Ich sage euch: Ich weiß nicht, woher ihr seid; weicht alle von mir, ihr Übeltäter[b]!
28 Da wird das Heulen und das Zähneknirschen sein, wenn ihr Abraham, Isaak und Jakob und alle Propheten im Reich Gottes seht, euch selbst aber hinausgestoßen!
29 Und sie werden kommen von Osten und von Westen, von Norden und von Süden, und zu Tisch sitzen im Reich Gottes.
30 Und siehe, es sind Letzte, die werden Erste sein; und es sind Erste, die werden Letzte sein.
Die Feindschaft des Herodes. Klage über Jerusalem
31 An demselben Tag traten etliche Pharisäer hinzu und sagten zu ihm: Gehe fort und reise ab von hier; denn Herodes will dich töten!
32 Und er sprach zu ihnen: Geht hin und sagt diesem Fuchs: Siehe, ich treibe Dämonen aus und vollbringe Heilungen heute und morgen, und am dritten Tag bin ich am Ziel.
33 Doch muss ich heute und morgen und übermorgen reisen; denn es geht nicht an, dass ein Prophet außerhalb von Jerusalem umkommt.
34 Jerusalem, Jerusalem, die du die Propheten tötest und steinigst, die zu dir gesandt sind; wie oft habe ich deine Kinder sammeln wollen wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel, und ihr habt nicht gewollt!
35 Siehe, euer Haus wird euch verwüstet gelassen werden! Und wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet mich nicht mehr sehen, bis die Zeit kommt, da ihr sprechen werdet: »Gepriesen sei der, welcher kommt im Namen des Herrn!«[c]
Luke 13
New American Standard Bible
Call to Repent
13 Now on that very occasion there were some present who reported to Him about the Galileans whose blood (A)Pilate had [a]mixed with their sacrifices. 2 And Jesus responded and said to them, “(B)Do you think that these Galileans were worse sinners than all the other Galileans just because they have suffered this fate? 3 No, I tell you, but unless you [b]repent, you will all likewise perish. 4 Or do you think that those eighteen on whom the tower in (C)Siloam fell and killed them were worse [c](D)offenders than all the other people who live in Jerusalem? 5 No, I tell you, but unless you repent, you will all likewise perish.”
6 And He began telling this parable: “A man had (E)a fig tree which had been planted in his vineyard; and he came looking for fruit on it and did not find any. 7 And he said to the vineyard-keeper, ‘Look! For three years I have come looking for fruit on this fig tree [d]without finding any. (F)Cut it down! Why does it even use up the ground?’ 8 But he answered and said to him, ‘Sir, leave it alone for this year too, until I dig around it and put in fertilizer; 9 and if it bears fruit next year, fine; but if not, cut it down.’”
Healing on the Sabbath
10 Now Jesus was (G)teaching in one of the synagogues on the Sabbath. 11 And [e]there was a woman who for eighteen years had had (H)a [f]sickness caused by a spirit; and she was bent over double, and could not straighten up at all. 12 When Jesus saw her, He called her over and said to her, “Woman, you are freed from your sickness.” 13 And He (I)laid His hands on her; and immediately she stood up straight again, and began (J)glorifying God. 14 But (K)the synagogue leader, indignant because Jesus (L)had healed on the Sabbath, began saying to the crowd in response, “(M)There are six days during which work should be done; so come during them and get healed, and not on the Sabbath day.” 15 But (N)the Lord answered him and said, “You hypocrites, (O)does each of you on the Sabbath not untie his ox or donkey from the stall and lead it away to water it? 16 And this woman, (P)a daughter of Abraham as she is, whom (Q)Satan has bound for [g]eighteen long years, should she not have been released from this restraint on the Sabbath day?” 17 And as He said this, all His opponents were being [h]humiliated; and (R)the entire crowd was rejoicing over all the glorious things being done by Him.
Parables of Mustard Seed and Leaven
18 So (S)He was saying, “(T)What is the kingdom of God like, and to what shall I compare it? 19 It is like a mustard seed, which a man took and threw into his own garden; and it grew and became a tree, and (U)the birds of the sky nested in its branches.”
20 And again He said, “(V)To what shall I compare the kingdom of God? 21 (W)It is like [i]leaven, which a woman took and hid in (X)three [j]sata of flour until it was all leavened.”
Teaching in the Villages
22 And He was passing through one city and village after another, teaching, and (Y)proceeding on His way to Jerusalem. 23 And someone said to Him, “Lord, are there just a few who are being saved?” And He said to them, 24 “(Z)Strive to enter through the narrow door; for many, I tell you, will seek to enter and will not be able. 25 Once the head of the house gets up and (AA)shuts the door, and you begin standing outside and knocking on the door, saying, ‘(AB)Lord, open up to us!’ and He then will answer and say to you, ‘(AC)I do not know where you are from.’ 26 Then you will (AD)begin saying, ‘We ate and drank in Your presence, and You taught in our streets!’ 27 And yet He will [k]say, ‘(AE)I do not know where you are from; (AF)leave Me, all you [l]evildoers.’ 28 (AG)In that place there will be weeping and gnashing of teeth when you see Abraham, Isaac, Jacob, and all the prophets in the kingdom of God, but yourselves being thrown out. 29 And they (AH)will come from east and west, and from north and south, and will recline at the table in the kingdom of God. 30 And behold, (AI)some are last who will be first, and some are first who will be last.”
31 At that very time some Pharisees approached, saying to Him, “Go away and leave this place, because (AJ)Herod wants to kill You.” 32 And He said to them, “Go and tell that [m]fox, ‘Behold, I am casting out demons and performing healings today and tomorrow, and on the third day I [n](AK)reach My goal.’ 33 Nevertheless (AL)I must go on My journey today and tomorrow and the next day; for it cannot be that a (AM)prophet would perish outside Jerusalem. 34 (AN)Jerusalem, Jerusalem, the city that kills the prophets and stones those who have been sent to her! How often I wanted to gather your children together, (AO)just as a hen gathers her [o]young under her wings, and you were unwilling! 35 Behold, your house is left to you desolate; and I say to you, you will not see Me until you say, ‘(AP)Blessed is the One who comes in the name of the Lord!’”
Footnotes
- Luke 13:1 I.e., shed along with
- Luke 13:3 Or are repentant
- Luke 13:4 Lit debtors
- Luke 13:7 Lit and I do not find
- Luke 13:11 Lit behold, a woman
- Luke 13:11 Lit spirit of sickness
- Luke 13:16 Lit behold, eighteen years
- Luke 13:17 Or put to shame
- Luke 13:21 I.e., fermented dough
- Luke 13:21 A Gr term for a Heb measure, totaling about 48 lb. or 22 kg of flour
- Luke 13:27 Lit say, telling you
- Luke 13:27 Or workers of injustice
- Luke 13:32 I.e., crafty, devious person
- Luke 13:32 Or am perfected
- Luke 13:34 Lit brood
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