Lukas 7
Luther Bibel 1545
7 Nachdem er aber vor dem Volk ausgeredet hatte, ging er gen Kapernaum.
2 Und eines Hauptmanns Knecht lag todkrank, den er wert hielt.
3 Da er aber von Jesu hörte, sandte er die Ältesten der Juden zu ihm und bat ihn, daß er käme und seinen Knecht gesund machte.
4 Da sie aber zu Jesu kamen, baten sie ihn mit Fleiß und sprachen: Er ist es wert, daß du ihm das erzeigest;
5 denn er hat unser Volk lieb, und die Schule hat er uns erbaut.
6 Jesus aber ging mit ihnen hin. Da sie aber nun nicht ferne von dem Hause waren, sandte der Hauptmann Freunde zu ihm und ließ ihm sagen: Ach HERR, bemühe dich nicht; ich bin nicht wert, daß du unter mein Dach gehest;
7 darum habe ich auch mich selbst nicht würdig geachtet, daß ich zu dir käme; sondern sprich ein Wort, so wird mein Knecht gesund.
8 Denn auch ich bin ein Mensch, der Obrigkeit untertan, und habe Kriegsknechte unter mir und spreche zu einem: Gehe hin! so geht er hin; und zum andern: Komm her! so kommt er; und zu meinem Knecht: Tu das! so tut er's.
9 Da aber Jesus das hörte, verwunderte er sich über ihn und wandte sich um und sprach zu dem Volk, das ihm nachfolgte: Ich sage euch: Solchen Glauben habe ich in Israel nicht gefunden!
10 Und da die Gesandten wiederum nach Hause kamen, fanden sie den kranken Knecht gesund.
11 Und es begab sich darnach, daß er in eine Stadt mit Namen Nain ging; und seiner Jünger gingen viele mit ihm und viel Volks.
12 Als er aber nahe an das Stadttor kam, siehe, da trug man einen Toten heraus, der ein einziger Sohn war seiner Mutter, und sie war eine Witwe; und viel Volks aus der Stadt ging mit ihr.
13 Und da sie der HERR sah, jammerte ihn derselben, und er sprach zu ihr: Weine nicht!
14 Und er trat hinzu und rührte den Sarg an; und die Träger standen. Und er sprach: Jüngling, ich sage dir, stehe auf!
15 Und der Tote richtete sich auf und fing an zu reden; und er gab ihn seiner Mutter.
16 Und es kam sie alle eine Furcht an und sie priesen Gott und sprachen: Es ist ein großer Prophet unter uns aufgestanden, und Gott hat sein Volk heimgesucht.
17 Und diese Rede von ihm erscholl in das ganze jüdische Land und in alle umliegenden Länder.
18 Und es verkündigten Johannes seine Jünger das alles. Und er rief zu sich seiner Jünger zwei
19 und sandte sie zu Jesu und ließ ihm sagen: Bist du, der da kommen soll, oder sollen wir eines andern warten?
20 Da aber die Männer zu ihm kamen, sprachen sie: Johannes der Täufer hat uns zu dir gesandt und läßt dir sagen: Bist du, der da kommen soll, oder sollen wir eines anderen warten?
21 Zu derselben Stunde aber machte er viele gesund von Seuchen und Plagen und bösen Geistern, und vielen Blinden schenkte er das Gesicht.
22 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Gehet hin und verkündiget Johannes, was ihr gesehen und gehört habt: die Blinden sehen, die Lahmen gehen, die Aussätzigen werden rein, die Tauben hören, die Toten stehen auf, den Armen wird das Evangelium gepredigt;
23 und selig ist, wer sich nicht ärgert an mir.
24 Da aber die Boten des Johannes hingingen, fing Jesus an, zu reden zu dem Volk von Johannes: Was seid ihr hinausgegangen in die Wüste zu sehen? Wolltet ihr ein Rohr sehen, das vom Winde bewegt wird?
25 Oder was seid ihr hinausgegangen zu sehen? Wolltet ihr einen Menschen sehen in weichen Kleidern? Sehet, die in herrlichen Kleidern und Lüsten leben, die sind an den königlichen Höfen.
26 Oder was seid ihr hinausgegangen zu sehen? Wolltet ihr einen Propheten sehen? Ja, ich sage euch, der da mehr ist denn ein Prophet.
27 Er ist's, von dem geschrieben steht: "Siehe, ich sende meinen Engel vor deinem Angesicht her, der da bereiten soll deinen Weg vor dir".
28 Denn ich sage euch, daß unter denen, die von Weibern geboren sind, ist kein größerer Prophet denn Johannes der Täufer; der aber kleiner ist im Reiche Gottes, der ist größer denn er.
29 Und alles Volk, das ihn hörte, und die Zöllner gaben Gott recht und ließen sich taufen mit der Taufe des Johannes.
30 Aber die Pharisäer und Schriftgelehrten verachteten Gottes Rat wider sich selbst und ließen sich nicht von ihm taufen.
31 Aber der HERR sprach: Wem soll ich die Menschen dieses Geschlechts vergleichen, und wem sind sie gleich?
32 Sie sind gleich den Kindern, die auf dem Markte sitzen und rufen gegeneinander und sprechen: Wir haben euch gepfiffen, und ihr habt nicht getanzt; wir haben euch geklagt, und ihr habt nicht geweint.
33 Denn Johannes der Täufer ist gekommen und aß nicht Brot und trank keinen Wein; so sagt ihr: Er hat den Teufel.
34 Des Menschen Sohn ist gekommen, ißt und trinkt; so sagt ihr: Siehe, der Mensch ist ein Fresser und Weinsäufer, der Zöllner und Sünder Freund!
35 Und die Weisheit muß sich rechtfertigen lassen von allen ihren Kindern.
36 Es bat ihn aber der Pharisäer einer, daß er mit ihm äße. Und er ging hinein in des Pharisäers Haus und setzte sich zu Tisch.
37 Und siehe, ein Weib war in der Stadt, die war eine Sünderin. Da die vernahm, daß er zu Tische saß in des Pharisäers Hause, brachte sie ein Glas mit Salbe
38 und trat hinten zu seinen Füßen und weinte und fing an, seine Füße zu netzen mit Tränen und mit den Haaren ihres Hauptes zu trocknen, und küßte seine Füße und salbte sie mit Salbe.
39 Da aber das der Pharisäer sah, der ihn geladen hatte, sprach er bei sich selbst und sagte: Wenn dieser ein Prophet wäre, so wüßte er, wer und welch ein Weib das ist, die ihn anrührt; denn sie ist eine Sünderin.
40 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Simon, ich habe dir etwas zu sagen. Er aber sprach: Meister, sage an.
41 Es hatte ein Gläubiger zwei Schuldner. Einer war schuldig fünfhundert Groschen, der andere fünfzig.
42 Da sie aber nicht hatten, zu bezahlen, schenkte er's beiden. Sage an, welcher unter denen wird ihn am meisten lieben?
43 Simon antwortete und sprach: Ich achte, dem er am meisten geschenkt hat. Er aber sprach zu ihm: Du hast recht gerichtet.
44 Und er wandte sich zu dem Weibe und sprach zu Simon: Siehest du dies Weib? Ich bin gekommen in dein Haus; du hast mir nicht Wasser gegeben zu meinen Füßen; diese aber hat meine Füße mit Tränen genetzt und mit den Haaren ihres Hauptes getrocknet.
45 Du hast mir keinen Kuß gegeben; diese aber, nachdem sie hereingekommen ist, hat sie nicht abgelassen, meine Füße zu küssen.
46 Du hast mein Haupt nicht mit Öl gesalbt; sie aber hat meine Füße mit Salbe gesalbt.
47 Derhalben sage ich dir: Ihr sind viele Sünden vergeben, denn sie hat viel geliebt; welchem aber wenig vergeben wird, der liebt wenig.
48 Und er sprach zu ihr: Dir sind deine Sünden vergeben.
49 Da fingen die an, die mit zu Tische saßen, und sprachen bei sich selbst: Wer ist dieser, der auch Sünden vergibt?
50 Er aber sprach zu dem Weibe: Dein Glaube hat dir geholfen; gehe hin mit Frieden!
Lucas 7
Nueva Versión Internacional
La fe del centurión(A)
7 Cuando terminó de hablar al pueblo, Jesús entró en Capernaúm. 2 Había allí un centurión cuyo siervo, a quien él estimaba mucho, estaba enfermo, a punto de morir. 3 Como oyó hablar de Jesús, el centurión mandó a unos líderes religiosos de los judíos a pedirle que fuera a sanar a su siervo. 4 Cuando llegaron ante Jesús, rogaron con insistencia:
—Este hombre merece que le concedas lo que te pide: 5 aprecia tanto a nuestra nación que nos ha construido una sinagoga.
6 Así que Jesús fue con ellos. No estaba lejos de la casa cuando el centurión mandó unos amigos a decirle:
—Señor, no te tomes tanta molestia, pues no merezco que entres bajo mi techo. 7 Por eso ni siquiera me atreví a presentarme ante ti. Pero con una sola palabra que digas, quedará sano mi siervo. 8 Porque yo mismo soy un hombre sujeto a órdenes superiores y, además, tengo soldados bajo mi autoridad. Le digo a uno “ve” y va; y al otro, “ven” y viene. Le digo a mi siervo “haz esto” y lo hace.
9 Al oírlo, Jesús se asombró de él y, volviéndose a la multitud que lo seguía, comentó:
—Les digo que ni siquiera en Israel he encontrado una fe tan grande.
10 Al regresar a casa, los enviados encontraron sano al siervo.
Jesús resucita al hijo de una viuda
11 Poco después Jesús, en compañía de sus discípulos y de una gran multitud, se dirigió a un pueblo llamado Naín. 12 Cuando ya se acercaba a las puertas del pueblo, vio que sacaban de allí a un muerto, hijo único de madre viuda. La acompañaba un grupo grande de la población. 13 Al verla, el Señor se compadeció de ella y le dijo:
—No llores.
14 Entonces se acercó y tocó el féretro. Los que lo llevaban se detuvieron y Jesús dijo:
—Joven, ¡te ordeno que te levantes!
15 El que había estado muerto se incorporó y comenzó a hablar; luego Jesús se lo entregó a su madre. 16 Todos se llenaron de temor y alababan a Dios.
—Ha surgido entre nosotros un gran profeta —decían—. Dios ha venido en ayuda de[a] su pueblo.
17 Así que esta noticia acerca de Jesús se divulgó por toda Judea[b] y por todas las regiones vecinas.
Jesús y Juan el Bautista(B)
18 Los discípulos de Juan le contaron todo esto. Él llamó a dos de ellos 19 y los envió al Señor a preguntarle:
—¿Eres tú el que ha de venir o debemos esperar a otro?
20 Cuando se acercaron a Jesús, ellos le dijeron:
—Juan el Bautista nos ha enviado a preguntarte: “¿Eres tú el que ha de venir o debemos esperar a otro?”.
21 En ese mismo momento Jesús sanó a muchos que tenían enfermedades, dolencias y espíritus malignos, además dio la vista a muchos ciegos. 22 Entonces respondió a los enviados:
—Vayan y cuéntenle a Juan lo que han visto y oído: Los ciegos ven, los cojos andan, los que tienen alguna enfermedad en su piel son sanados, los sordos oyen, los muertos resucitan y a los pobres se les anuncian las buenas noticias. 23 Dichoso el que no tropieza por causa mía.
24 Cuando se fueron los enviados, Jesús comenzó a hablarle a la multitud acerca de Juan: «¿Qué salieron a ver al desierto? ¿Una caña sacudida por el viento? 25 Si no, ¿qué salieron a ver? ¿A un hombre vestido con ropa fina? Claro que no, pues los que se visten ostentosamente y llevan una vida de lujo están en los palacios reales. 26 Entonces, ¿qué salieron a ver? ¿A un profeta? Sí, les digo, y más que profeta. 27 Este es de quien está escrito:
»“Yo estoy por enviar a mi mensajero delante de ti,
    el cual preparará tu camino”.[c]
28 Les digo que entre los mortales no ha habido nadie más grande que Juan; sin embargo, el más pequeño en el reino de Dios es más grande que él».
29 Al oír esto, todo el pueblo, y hasta los recaudadores de impuestos, reconocieron que el camino de Dios era justo y fueron bautizados con el bautismo de Juan. 30 Pero los fariseos y los expertos en la Ley no se hicieron bautizar por Juan, rechazando así el propósito de Dios respecto a ellos.[d]
31 «Entonces, ¿con qué puedo comparar a la gente de esta generación? ¿A quién se parecen ellos? 32 Se parecen a niños sentados en la plaza que se gritan unos a otros:
»“Tocamos la flauta
    y ustedes no bailaron;
cantamos por los muertos
    y ustedes no lloraron”.
33 Porque vino Juan el Bautista que no comía pan ni bebía vino y ustedes dicen: “Tiene un demonio”. 34 Vino el Hijo del hombre, que come y bebe, y ustedes dicen: “Este es un glotón y un borracho, amigo de recaudadores de impuestos y de pecadores”. 35 Pero la sabiduría queda demostrada por los que la siguen».[e]
Una mujer pecadora unge a Jesús
36 Uno de los fariseos invitó a Jesús a comer, así que fue a la casa del fariseo y se sentó a la mesa.[f] 37 Ahora bien, vivía en aquel pueblo una mujer que tenía fama de pecadora. Cuando ella se enteró de que Jesús estaba comiendo en casa del fariseo, se presentó con un frasco de alabastro lleno de perfume. 38 Llorando, se arrojó a los pies de Jesús,[g] de manera que se los bañaba en lágrimas. Luego se los secó con los cabellos; también se los besaba y se los ungía con el perfume.
39 Al ver esto, el fariseo que lo había invitado dijo para sí: «Si este hombre fuera profeta, sabría quién es la que lo está tocando y qué clase de mujer es: una pecadora».
40 Entonces Jesús dijo a manera de respuesta:
—Simón, tengo algo que decirte.
—Dime, Maestro —respondió.
41 —Dos hombres debían dinero a cierto prestamista. Uno debía quinientas monedas de plata[h] y el otro, cincuenta. 42 Como no tenían con qué pagarle, el prestamista perdonó la deuda a los dos. Ahora bien, ¿cuál de los dos lo amará más?
43 —Supongo que aquel a quien más le perdonó —contestó Simón.
—Has juzgado bien —dijo Jesús.
44 Luego se volvió hacia la mujer y dijo a Simón:
—¿Ves a esta mujer? Cuando entré en tu casa, no me diste agua para los pies, pero ella me ha bañado los pies en lágrimas y me los ha secado con sus cabellos. 45 Tú no me besaste, pero ella, desde que entré, no ha dejado de besarme los pies. 46 Tú no me ungiste la cabeza con aceite, pero ella me ungió los pies con perfume. 47 Por esto te digo: si ella ha amado mucho, es que sus muchos pecados le han sido perdonados. Pero a quien poco se le perdona, poco ama.
48 Entonces le dijo Jesús a ella:
—Tus pecados quedan perdonados.
49 Los otros invitados comenzaron a decir entre sí: «¿Quién es este que hasta perdona pecados?».
50 —Tu fe te ha salvado —dijo Jesús a la mujer—; vete en paz.
Footnotes
- 7:16 ha venido en ayuda de. Lit. ha visitado a.
- 7:17 Judea. Alt. la tierra de los judíos.
- 7:27 Mal 3:1.
- 7:29-30 Algunos intérpretes piensan que estos versículos forman parte del discurso de Jesús.
- 7:35 queda … siguen. Lit. ha sido justificada por todos sus hijos.
- 7:36 se sentó a la mesa. Lit. se recostó.
- 7:38 se arrojó a los pies de Jesús. Lit. se puso detrás junto a sus pies; es decir, detrás del recostadero.
- 7:41 quinientas monedas de plata. Lit. quinientos denarios.
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