Add parallel Print Page Options

Die Geburt Jesu

In jener Zeit erließ Kaiser Augustus den Befehl an alle Bewohner seines Weltreichs[a], sich ´in Steuerlisten` eintragen zu lassen. Es war das erste Mal, dass solch eine Erhebung durchgeführt wurde; damals war Quirinius Gouverneur von Syrien.[b] So ging jeder in die Stadt, aus der er stammte, um sich dort eintragen zu lassen.

Auch Josef machte sich auf den Weg. Er gehörte zum Haus und zur Nachkommenschaft Davids und begab sich deshalb von seinem Wohnort[c] Nazaret in Galiläa hinauf nach Betlehem in Judäa, der Stadt Davids, um sich dort zusammen mit Maria, seiner Verlobten, eintragen zu lassen[d]. Maria war schwanger. Während sie nun in Betlehem waren, kam für Maria die Zeit der Entbindung. Sie brachte ihr erstes Kind, einen Sohn, zur Welt, wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Futterkrippe; denn sie hatten keinen Platz[e] in der Unterkunft bekommen.

Engel und Hirten verkünden die Geburt des Messias

In der Umgebung von Betlehem waren Hirten, die ´mit ihrer Herde` draußen auf dem Feld lebten. Als sie in jener Nacht bei ihren Tieren Wache hielten, stand auf einmal ein Engel des Herrn vor ihnen, und die Herrlichkeit des Herrn umgab sie mit ihrem Glanz. Sie erschraken sehr, 10 aber der Engel sagte zu ihnen: »Ihr braucht euch nicht zu fürchten! Ich bringe euch eine gute Nachricht, über die im ganzen Volk große Freude herrschen wird.[f] 11 Heute ist euch in der Stadt Davids ein Retter geboren worden; es ist der Messias[g], der Herr. 12 An folgendem Zeichen werdet ihr das Kind erkennen: Es ist[h] in Windeln gewickelt und liegt in einer Futterkrippe.«

13 Mit einem Mal waren bei dem Engel große Scharen des himmlischen Heeres; sie priesen Gott und riefen:

14 »Ehre und Herrlichkeit Gott in der Höhe,
und Frieden auf der Erde
für die Menschen[i], auf denen sein Wohlgefallen ruht[j]

15 Daraufhin kehrten die Engel in den Himmel zurück.

Da sagten die Hirten zueinander: »Kommt, wir gehen nach Betlehem! Wir wollen sehen, was dort geschehen ist und was der Herr uns verkünden ließ.« 16 Sie machten sich auf den Weg, so schnell sie konnten, und fanden Maria und Josef und ´bei ihnen` das Kind, das in der Futterkrippe lag. 17 Nachdem sie es gesehen hatten, erzählten sie ´überall`[k], was ihnen über dieses Kind gesagt worden war. 18 Und alle, mit denen die Hirten sprachen, staunten über das, was ihnen da berichtet wurde. 19 Maria aber prägte sich alle diese Dinge ein[l] und dachte immer wieder darüber nach. 20 Die Hirten kehrten zu ihrer Herde zurück. Sie rühmten und priesen Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten; es war alles so gewesen, wie der Engel es ihnen gesagt hatte.

Beschneidung und Namengebung

21 Acht Tage später, als die Zeit gekommen war, das Kind zu beschneiden, gab man ihm den Namen Jesus – den Namen, den der Engel genannt hatte, noch bevor Maria das Kind empfing.

Jesus wird im Tempel Gott geweiht

22 Als dann die im Gesetz des Mose festgelegte Zeit der Reinigung[m] vorüber war, brachten Josef und Maria das Kind nach Jerusalem, um es dem Herrn zu weihen 23 und so nach dem Gesetz des Herrn zu handeln, in dem es heißt[n]: »Jede männliche Erstgeburt soll als heilig für den Herrn gelten.«[o] 24 Außerdem brachten sie das Reinigungsopfer dar, für das das Gesetz des Herrn ein Turteltaubenpaar oder zwei junge Tauben vorschrieb.[p]

Die Begegnung mit Simeon

25 Damals lebte in Jerusalem ein Mann namens Simeon; er war rechtschaffen, richtete sich nach Gottes Willen und wartete auf die Hilfe für Israel[q]. Der Heilige Geist ruhte auf ihm, 26 und durch den Heiligen Geist war ihm auch gezeigt worden, dass er nicht sterben werde[r], bevor er den vom Herrn gesandten Messias[s] gesehen habe. 27 Vom Geist geleitet,[t] war er an jenem Tag in den Tempel gekommen. Als nun Jesu Eltern das Kind hereinbrachten, um mit ihm zu tun, was nach dem Gesetz üblich war, 28 nahm Simeon das Kind in seine Arme, pries Gott und sagte:

29 »Herr, nun kann dein Diener in Frieden sterben[u],
denn du hast deine Zusage erfüllt.
30 Mit eigenen Augen habe ich das Heil[v] gesehen,
31 das du für alle Völker[w] bereitet hast –
32 ein Licht, das die Nationen erleuchtet,
und der Ruhm deines Volkes Israel[x]

33 Jesu Vater und Mutter waren erstaunt, als sie Simeon so über ihr Kind reden hörten. 34 Simeon segnete sie und sagte zu Maria, der Mutter Jesu: »Er ist dazu bestimmt, dass viele in Israel an ihm zu Fall kommen und viele durch ihn aufgerichtet werden. Er wird ein Zeichen sein, dem widersprochen wird – 35 so sehr, dass auch dir ein Schwert durch die Seele dringen wird. Aber dadurch wird bei vielen an den Tag kommen, was für Gedanken in ihren Herzen sind.«

Die Prophetin Hanna

36 ´In Jerusalem` lebte damals auch eine Prophetin namens Hanna, eine Tochter Penuels aus dem Stamm Ascher. Sie war schon sehr alt. Nach siebenjähriger Ehe war ihr Mann gestorben[y]; 37 sie war Witwe geblieben und war nun vierundachtzig Jahre alt[z]. Sie verbrachte ihre ganze Zeit im Tempel und diente Gott Tag und Nacht mit Fasten und Beten. 38 Auch sie trat jetzt zu Josef und Maria. Voller Dank pries sie Gott, und zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems warteten, sprach sie über dieses Kind.

Rückkehr nach Nazaret. Jesu Kindheit

39 Als Josef und Maria alles getan hatten, was das Gesetz des Herrn verlangte, kehrten sie nach Galiläa in ihre Heimatstadt Nazaret zurück. 40 Jesus wuchs heran; er war ein kräftiges Kind, erfüllt mit Weisheit, und Gottes Gnade ruhte auf ihm.

Der zwölfjährige Jesus im Tempel

41 Jesu Eltern zogen jedes Jahr zum Passafest nach Jerusalem hinauf. 42 Als Jesus zwölf Jahre alt war, nahmen sie den Jungen mit und gingen wieder dorthin, wie es der Sitte[aa] entsprach. 43 Doch als sie sich nach den Festtagen auf den Heimweg machten, blieb Jesus[ab] in Jerusalem, ohne dass seine Eltern etwas davon wussten. 44 Sie dachten, er sei irgendwo in der Pilgerschar. Erst nachdem sie eine Tagereise zurückgelegt hatten, fingen sie an, unter Verwandten und Bekannten nach ihm zu suchen. 45 Als sie ihn nicht fanden, kehrten sie nach Jerusalem zurück, um ihn dort zu suchen. 46 Endlich, nach drei Tagen[ac], fanden sie ihn im Tempel; er saß mitten unter den Gesetzeslehrern, hörte ihnen zu und stellte Fragen. 47 Alle, die dabei waren, staunten über die Klugheit seiner Antworten[ad].

48 Seine Eltern waren völlig überrascht, ihn hier zu sehen. »Kind«, sagte seine Mutter zu ihm, »wie konntest du uns das antun? Dein Vater und ich haben dich verzweifelt[ae] gesucht.« 49 Jesus erwiderte: »Warum habt ihr mich gesucht? Wusstet ihr nicht, dass ich im Haus meines Vaters sein muss[af] 50 Doch sie verstanden nicht, was er damit meinte.

51 Jesus kehrte mit seinen Eltern nach Nazaret zurück und war ihnen gehorsam. Seine Mutter behielt alle diese Dinge im Gedächtnis[ag].

Jesu Jugendzeit

52 Jesus nahm weiter zu an Weisheit und wuchs zu einem jungen Mann heran. Gottes Gnade war mit ihm, und die Menschen hatten Freude an ihm.[ah]

Footnotes

  1. Lukas 2:1 W an die ganze (bewohnte) Welt.
  2. Lukas 2:2 Od Es war die erste Erhebung, die durchgeführt wurde, als Quirinius Gouverneur von Syrien war. Quirinius war von ca. 12 v. Chr. bis 9 n. Chr. maßgeblich an der römischen Politik im Nahen Osten beteiligt. Während seiner Amtszeit als Gouverneur von Syrien – einschließlich des Gebiets von Palästina – in den Jahren 6–9 n. Chr. fand die in Apostelgeschichte 5,37 erwähnte Volkszählung statt. Doch lassen außerbiblische Hinweise die Annahme zu, dass Quirinius schon früher, in den Jahren 6–4 v. Chr., mit der Verwaltung der Provinz Syrien betraut war. Die in Kapitel 2 des Lukas-Evangeliums berichteten Ereignisse fallen in diese erste Amtsperiode des Quirinius, über die allerdings nichts Genaues bekannt ist.
  3. Lukas 2:4 W von der Stadt.
  4. Lukas 2:5 Od um sich dort eintragen zu lassen. Maria, seine Verlobte (od seine ihm angetraute Frau), hatte er mitgenommen.
  5. Lukas 2:7 Od keinen anderen Platz.
  6. Lukas 2:10 W Ich verkünde euch als gute Nachricht eine große Freude, die für das ganze Volk sein wird.
  7. Lukas 2:11 Od Christus.
  8. Lukas 2:12 W werdet ihr ihn erkennen: Ihr werdet ein Kind finden, das ist.
  9. Lukas 2:14 Od unter den Menschen.
  10. Lukas 2:14 AL(2) auf der Erde, und bei den Menschen sein Wohlgefallen.
  11. Lukas 2:17 Od Als sie es sahen, erzählten sie.
  12. Lukas 2:19 W Maria aber bewahrte alle diese Dinge (od Worte) in ihrem Herzen.
  13. Lukas 2:22 W ihrer (Mehrzahl) Reinigung. Siehe 3. Mose 12.
  14. Lukas 2:23 W wie es im Gesetz des Herrn geschrieben ist.
  15. Lukas 2:23 2. Mose 13,2.12.
  16. Lukas 2:24 3. Mose 12,8.
  17. Lukas 2:25 W er war gerecht und fromm und wartete auf den Trost Israels.
  18. Lukas 2:26 W dass er den Tod nicht sehen werde.
  19. Lukas 2:26 W den Messias/Christus des Herrn.
  20. Lukas 2:27 W In dem / Durch den Geist.
  21. Lukas 2:29 W nun lässt du deinen Diener in Frieden gehen.
  22. Lukas 2:30 Od die Rettung.
  23. Lukas 2:31 W im Angesicht aller Völker.
  24. Lukas 2:32 Od und das der Ruhm deines Volkes Israel ist.
  25. Lukas 2:36 W Nach ihrer Jungfrauschaft hatte sie sieben Jahre mit ihrem Mann gelebt.
  26. Lukas 2:37 Od und das nun schon vierundachtzig Jahre lang.
  27. Lukas 2:42 W der Sitte des Festes.
  28. Lukas 2:43 W blieb der Junge Jesus.
  29. Lukas 2:46 Od am dritten Tag.
  30. Lukas 2:47 W staunten über seine Klugheit / sein Verständnis und seine Antworten.
  31. Lukas 2:48 W mit Schmerzen.
  32. Lukas 2:49 dass ich in den Angelegenheiten meines Vaters tätig sein muss. W dass ich in dem sein muss, was meinem Vater gehört.
  33. Lukas 2:51 W behielt alle diese Dinge (od Worte) in ihrem Herzen.
  34. Lukas 2:52 W Jesus nahm zu an Weisheit und Alter/Körpergröße und Gnade bei Gott und (den) Menschen.

Jesus blir født i Betlehem

På denne tiden hadde den romerske keiseren ved navn Augustus gitt befaling om at alle innbyggerne i Romerriket skulle registreres i manntallet for å betale skatt. Det var den første skatteregistreringen, og den ble gjort da Kvirinius var landshøvding i Syria.

Hver og en måtte reise til hjembyen sin for å registrere seg der. Etter som Josef tilhørte slekten til kong David, måtte han reise fra byen Nasaret i Galilea til Betlehem i Judea, som var kong Davids by. Han tok med seg Maria, som han var trolovet[a] med, og som nå ventet barn.

Mens de var i Betlehem, kom tiden da hun skulle føde, og hun fødte sitt første barn, en gutt. Hun svøpte han i myke remser av tøy[b] og la ham i krybben som var beregnet på dyrene, for det var det ikke plass for dem inne i vertshuset.

Noen gjetere besøker Jesus

Samme natten var noen gjetere ute og voktet sauene sine på beitemarkene utenfor byen. Da sto det plutselig en engel fra Herren Gud foran dem, og Herrens herlighet lyste omkring dem. De ble fryktelig redde, 10 men engelen beroliget alle og sa: ”Vær ikke redde! Jeg kommer til dere med en stor glede som gjelder hele folket, og som skal gjøre alle glade! 11 I natt er han som skal frelse dere, blitt født i Betlehem. Han er Messias, den lovede kongen, Herren. 12 Dere skal kjenne ham igjen på det at han er svøpt i remser av tøy og ligger i en krybbe.” 13 Plutselig var engelen omgitt av et mektig kor av engler fra himmelen som hyllet Herren Gud og sang:

14 ”Ære til Gud i himmelen,
    og fred på jorden til dem som gjør Gud glad.”

15 Da englene hadde dratt tilbake til himmelen, sa gjeterne til hverandre: ”Kom! Vi må gå til Betlehem og se det fantastiske som har skjedd, og som Herren har latt oss få vite om!”

16 Så sprang de inn til byen, og fant Maria og Josef og det nyfødte barnet som lå i krybben. 17 Da de hadde sett barnet, fortalte de til alle det engelen hadde sagt om den nyfødte. 18 Alle som hørte dette, undret seg over fortellingen til gjeterne. 19 Maria la hvert ord på sitt minne og tenkte ofte på det.

20 Gjeterne dro tilbake til beitemarkene og hyllet og æret Gud for alt det de hadde fått se og høre. Fra begynnelse til slutt var det nøyaktig som engelen hadde fortalt.

21 Åtte dager seinere, da gutten skulle bli omskåret, fikk han navnet Jesus. Det var dette navnet engelen hadde gitt ham før moren var blitt gravid.

Maria og Josef tar Jesus med til templet

22 Da tiden kom for at foreldrene i tråd med Moseloven[c], skulle foreta det vanlige renselsesoffer[d], tok de Jesus med til templet i Jerusalem for å bære ham fram for Herren Gud. 23 Herren har jo sagt i sin lov at dersom kvinnens første barn er en gutt, da skal han tilhøre Herren.[e] 24 Samtidig bar foreldrene fram offeret, som i tråd med loven skulle være et par turtelduer eller to unge duer.

25 På denne tiden bodde det en mann som het Simeon, i Jerusalem, en god mann som levde etter Guds vilje og var fylt av Guds Hellige Ånd. Med iver ventet han på at Israels redningsmann skulle komme. 26 Guds Hellige Ånd hadde gjort det klart for ham at han ikke skulle dø før han hadde sett Messias, den kongen som Herren Gud hadde lovet å sende.

27 Akkurat denne dagen hadde Guds Ånd minnet Simeon om å gå til templet. Da Maria og Josef kom for å bære fram Jesus for Herren Gud på den måten som loven forlangte, 28 var Simeon allerede på plass. Han tok barnet i armene sine, takket Gud og sa:

29 ”Herre, nå kan jeg dø i fred, slik som du har lovet!
30-31     For nå har jeg med egne øyne sett ham som du har bestemt til frelse for verden.
32 Han er det lys som skal gjøre deg synlig for alle folk og gi ære til folket ditt Israel.”

33 Josef og Maria var grepet av det han sa om Jesus. 34 Simeon ba Gud om å gi familien alt godt og sa til Maria: ”Mange i Israel kommer til å støte bort dette barnet, og det vil bli deres ulykke. Men for mange skal han bli til stor glede. Han skal være et tegn som folket strides om. 35 Ja, også du skal få lide, du skal kjenne det som om noen har stukket deg i hjertet. Men alt dette vil avsløre det som virkelig skjuler seg i det indre hos menneskene.”

36-37 En gammel kvinne, som het Hanna og som Gud hadde gitt evner til å holde fram budskap fra ham, var også i templet. Hun var datter til Fanuel fra Asjers stamme. Hun hadde vært gift i sju år da hun var ung, men hennes mann døde, og nå var hun 84 år. Hun dro aldri fra templet, men var der dag og natt og tjente Gud ved bønn og faste.

38 Nettopp da Simeon snakket med Maria og Josef, kom Hanna dit og begynte å takke og hylle Gud. Hun fortalte om Jesus for alle som ventet på at Jerusalem skulle bli satt fri.

39 Da foreldrene hadde gjort alt det som Herren Gud krever i loven, vendte de tilbake til hjembyen sin Nasaret i Galilea. 40 Der vokste den lille gutten opp og ble sterk. Han var uvanlig klok for sin alder, og Gud var med ham.

Jesus som tolvårig i templet

41 Foreldrene til Jesus brukte hvert år å reise til Jerusalem for å delta i påskehøytiden[f]. 42 Da Jesus var tolv år, dro de dit som vanlig. 43 Etter at festen var over og de skulle reise hjem, stoppet Jesus alene i Jerusalem, uten at foreldrene visste om det.

44 Foreldrerne gikk en hel dag uten å savne ham, for de trodde at han var sammen med sine venner i reisefølget. Fram mot kvelden begynte de å spørre etter ham blant slektninger og venner. 45 Da de ikke kunne finne ham noe sted, vendte de tilbake til Jerusalem for å lete etter ham der.

46-47 Etter å ha lett i tre dager, fant de ham til slutt i templet der han satt mitt blant de religiøse lærerne og diskuterte vanskelige spørsmål. Alle som hørte måten han ordla seg på, undret seg over hans intelligens og kloke svar.

48 Foreldrene hans visste ikke hva de skulle tro, og Maria sa: ”Men Jesus, hvordan kunne du gjøre dette mot oss? Din far og jeg har vært så redde, og vi har lett etter deg over alt!”

49 ”Hvorfor har dere lett etter meg?” svarte han. ”Visste dere ikke at jeg måtte være i min Fars hus, i templet?” 50 Men de forsto ikke hva han mente.

51 Senere fulgte han med hjem til Nasaret og var lydig mot foreldrene. Moren hans tenkte ofte på det som hadde skjedd. 52 Jesus ble eldre og klokere for hver dag og var elsket av både Gud og mennesker.

Footnotes

  1. 2:5 Den jødiske trolovelsen var mer forpliktende enn vår tids forlovelse, og kunne bare brytes ved en skilsmisse, men noe seksuelt samliv fikk ikke forekomme. Se Matteus sin fortelling om Jesus 1:18-25, der forholdet mellom Josef og Maria finnes nærmere beskrevet.
  2. 2:7 De nyfødte hadde ingen klær, men ble svøpt inn i remser av tøy.
  3. 2:22 Moseloven, eller den jødiske loven, finnes skrevet ned i Første til Femte Mosebok.
  4. 2:22 Offeret ble båret fram 40 dager etter fødselen om det var en gutt. Se Tredje Mosebok 12:2-8.
  5. 2:23 Den som ble født først, både blant buskapen og blant menneskene, skulle tilhøre Gud. Dyret ble ofret, mens barnet, om det var en gutt, skulle tjene Gud. Som et tegn på dette ble det ofret et dyr. Se Andre Mosebok 13:2,13 og Fjerde Mosebok 18:15.
  6. 2:41 ”Påske” kommer fra hebraisk ”pésach” eller ”pasách” som betyr ”gå forbi” eller ”skåne”. Jødene sin påske feires til minne om hvordan Gud reddet dem ut av slaveriet i Egypt. Se Andre Mosebok 12:1-27.

Jesus wird geboren

In dieser Zeit befahl Kaiser Augustus, alle Bewohner des Römischen Reiches in Steuerlisten einzutragen.

Eine solche Volkszählung hatte es noch nie gegeben. Sie wurde durchgeführt, als Quirinius Statthalter in Syrien war. Jeder musste in seine Heimatstadt gehen, um sich dort eintragen zu lassen.

So reiste Josef von Nazareth in Galiläa nach Bethlehem in Judäa, der Geburtsstadt von König David. Denn er war ein Nachkomme von David und stammte aus Bethlehem. Josef musste sich dort einschreiben lassen, zusammen mit seiner Verlobten Maria, die ein Kind erwartete.

In Bethlehem kam für Maria die Stunde der Geburt. Sie brachte ihr erstes Kind, einen Sohn, zur Welt. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Futterkrippe im Stall, denn im Gasthaus hatten sie keinen Platz bekommen.

Die Hirten auf dem Feld

In dieser Nacht bewachten draußen auf den Feldern vor Bethlehem einige Hirten ihre Herden. Plötzlich trat ein Engel des Herrn zu ihnen, und die Herrlichkeit des Herrn umstrahlte sie. Die Hirten erschraken sehr, 10 aber der Engel sagte: »Fürchtet euch nicht! Ich verkünde euch eine Botschaft, die das ganze Volk mit großer Freude erfüllen wird: 11 Heute ist für euch in der Stadt, in der schon David geboren wurde, der versprochene Retter zur Welt gekommen. Es ist Christus, der Herr. 12 Und daran werdet ihr ihn erkennen: Das Kind liegt, in Windeln gewickelt, in einer Futterkrippe!«

13 Auf einmal waren sie von unzähligen Engeln umgeben, die Gott lobten:

14 »Ehre sei Gott im Himmel!
Denn er bringt der Welt Frieden und wendet sich den Menschen in Liebe zu[a]

15 Nachdem die Engel in den Himmel zurückgekehrt waren, beschlossen die Hirten: »Kommt, wir gehen nach Bethlehem. Wir wollen sehen, was dort geschehen ist und was der Herr uns verkünden ließ.«

16 Sie machten sich sofort auf den Weg und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Futterkrippe lag. 17 Als sie es sahen, erzählten die Hirten, was ihnen der Engel über das Kind gesagt hatte. 18 Und alle, die ihren Bericht hörten, waren darüber sehr erstaunt.

19 Maria aber merkte sich jedes Wort und dachte immer wieder darüber nach.

20 Schließlich kehrten die Hirten zu ihren Herden zurück. Sie lobten Gott und dankten ihm für das, was sie gehört und gesehen hatten. Es war alles so gewesen, wie der Engel es ihnen gesagt hatte.

Jesus wird als Retter erkannt

21 Am achten Tag nach der Geburt wurde das Kind beschnitten, wie es üblich war. Es erhielt den Namen Jesus; den hatte der Engel genannt, noch ehe Maria das Kind empfangen hatte.

22 Als die Zeit vorüber war, in der laut dem Gesetz von Mose eine Frau nach der Geburt als unrein gilt,[b] brachten Josef und Maria das Kind nach Jerusalem, um es dem Herrn zu weihen. 23 Denn im Gesetz des Herrn heißt es: »Jeder älteste Sohn und jedes erstgeborene männliche Tier sollen dem Herrn gehören.«[c] 24 Gleichzeitig brachten sie auch das vorgeschriebene Reinigungsopfer für Maria dar: Man musste zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben opfern.[d]

25 Damals wohnte in Jerusalem ein Mann namens Simeon. Er lebte nach Gottes Willen, hatte Ehrfurcht vor ihm und wartete voller Sehnsucht auf den Retter Israels[e]. Der Heilige Geist ruhte auf Simeon, 26 und durch ihn wusste er, dass er nicht sterben würde, bevor er den Christus, den vom Herrn gesandten Retter, gesehen hätte. 27 Vom Heiligen Geist geführt, war er an diesem Tag in den Tempel gegangen. Als Maria und Josef ihr Kind hereinbrachten, um es – wie im Gesetz vorgeschrieben – Gott zu weihen, 28 nahm Simeon Jesus in seine Arme und lobte Gott:

29 »Herr, du hast dein Wort gehalten,
jetzt kann ich, dein Diener, in Frieden sterben.
30 Ich habe es mit eigenen Augen gesehen:
Du hast uns Rettung gebracht,
31 die ganze Welt wird es erfahren.
32 Dein Licht erleuchtet alle Völker,
und deinem Volk Israel bringt es Größe und Herrlichkeit.«

33 Maria und Josef wunderten sich über seine Worte. 34 Simeon segnete sie und sagte dann zu Maria: »Gott hat dieses Kind dazu bestimmt, die Israeliten vor die Entscheidung zu stellen: ob sie zu Fall kommen oder gerettet werden. Durch ihn setzt Gott ein Zeichen, gegen das sich viele auflehnen werden. 35 So zeigt er, was in ihrem Innern vor sich geht. Der Schmerz darüber wird dir wie ein Schwert durchs Herz dringen.«

36 An diesem Tag hielt sich auch die alte Prophetin Hanna im Tempel auf, eine Tochter von Phanuël aus dem Stamm Asser. Sie war nur sieben Jahre verheiratet gewesen, 37 seit langer Zeit Witwe und nun eine alte Frau von 84 Jahren. Hanna brachte ihre ganze Zeit im Tempel zu. Um Gott zu dienen, betete und fastete sie Tag und Nacht.

38 Während Simeon noch mit Maria und Josef sprach, trat sie hinzu und begann ebenfalls, Gott zu loben. Allen, die auf die Rettung Jerusalems warteten, erzählte sie von diesem Kind.

39 Nachdem Josef und Maria alle Vorschriften erfüllt hatten, die das Gesetz des Herrn fordert, kehrten sie nach Nazareth in Galiläa zurück. 40 Das Kind wuchs gesund heran, erfüllt mit göttlicher Weisheit, und Gottes Segen ruhte sichtbar auf ihm.

Der zwölfjährige Jesus im Tempel

41 Jahr für Jahr besuchten Josef und Maria das Passahfest in Jerusalem. 42 Als Jesus zwölf Jahre alt war, gingen sie wie gewohnt dorthin und nahmen ihn mit. 43 Nach den Festtagen machten sich die Eltern wieder auf den Heimweg. Jesus aber blieb in Jerusalem, ohne dass sie es bemerkten. 44 Denn sie dachten, er sei mit anderen Reisenden unterwegs. Nachdem sie einen Tagesmarsch weit gekommen waren, begannen sie, bei ihren Verwandten und Freunden nach ihm zu suchen. 45 Als sie ihn aber dort nicht fanden, kehrten sie besorgt um und suchten ihn überall in Jerusalem.

46 Endlich, nach drei Tagen, entdeckten sie Jesus im Tempel. Er saß mitten unter den Gesetzeslehrern, hörte ihnen aufmerksam zu und stellte Fragen.

47 Alle wunderten sich über sein Verständnis und seine Antworten.

48 Die Eltern waren fassungslos, als sie ihn dort fanden. »Kind«, fragte ihn Maria, »wie konntest du uns nur so etwas antun? Dein Vater und ich haben dich überall verzweifelt gesucht!«

49 »Warum habt ihr mich gesucht?«, erwiderte Jesus. »Habt ihr denn nicht gewusst, dass ich im Haus meines Vaters sein muss[f] 50 Doch sie begriffen nicht, was er damit meinte.

51 Dann kehrte Jesus mit seinen Eltern nach Nazareth zurück, und er war ihnen gehorsam. Seine Mutter aber dachte immer wieder über das nach, was geschehen war.

52 So wuchs Jesus heran, und seine Weisheit nahm zu. Je älter er wurde, desto mehr Ansehen fand er bei Gott und bei den Menschen.

Footnotes

  1. 2,14 Oder: und wendet sich den(jenigen) Menschen zu, über die er sich freut.
  2. 2,22 Vgl. 3. Mose 12,4.6.
  3. 2,23 2. Mose 13,2.12
  4. 2,24 Vgl. 3. Mose 12,8.
  5. 2,25 Wörtlich: auf den Trost Israels.
  6. 2,49 Wörtlich: in den Dingen meines Vaters sein muss.