Lukas 19
Schlachter 1951
Der Oberzöllner Zachäus
19 Und er ging hinein und zog durch Jericho. 2 Und siehe, da war ein Mann, genannt Zachäus, ein Oberzöllner, und der war reich. 3 Und er begehrte, Jesus zu sehen, wer er sei, und konnte es nicht wegen der Volksmenge; denn er war klein von Person. 4 Da lief er voraus und stieg auf einen Maulbeerbaum, damit er ihn sähe; denn dort sollte er vorbeikommen.
5 Und als Jesus an den Ort kam, blickte er auf und sah ihn und sprach zu ihm: Zachäus, steig eilends herab; denn heute muß ich in deinem Hause einkehren! 6 Und er stieg eilends herab und nahm ihn auf mit Freuden.
7 Als sie es aber sahen, murrten sie alle und sprachen: Er ist bei einem sündigen Mann eingekehrt, um Herberge zu nehmen!
8 Zachäus aber trat hin und sprach zum Herrn: Siehe, Herr, die Hälfte meiner Güter gebe ich den Armen, und wenn ich jemand betrogen habe, so gebe ich es vierfältig zurück. 9 Jesus sprach zu ihm: Heute ist diesem Hause Heil widerfahren, dieweil auch er ein Sohn Abrahams ist; 10 denn des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und zu retten, was verloren ist.
Das Gleichnis von den anvertrauten Pfunden
11 Als sie aber solches hörten, fuhr er fort und sagte ein Gleichnis, weil er nahe bei Jerusalem war und sie meinten, das Reich Gottes würde unverzüglich erscheinen. 12 Er sprach nun:
Ein Edelmann zog in ein fernes Land, um sich die Königswürde zu holen und alsdann wiederzukommen.
13 Da rief er zehn seiner Knechte und gab ihnen zehn Pfunde und sprach zu ihnen: Handelt damit, bis ich wiederkomme! 14 Seine Bürger aber haßten ihn und schickten ihm eine Gesandtschaft nach und ließen sagen: Wir wollen nicht, daß dieser über uns König werde!
15 Und es begab sich, als er wiederkam, nachdem er die Königswürde empfangen, da ließ er die Knechte, denen er das Geld gegeben hatte, vor sich rufen, um zu erfahren, was ein jeder erhandelt habe.
16 Da kam der erste und sprach: Herr, dein Pfund hat zehn Pfund dazugewonnen! 17 Und er sprach zu ihm: Recht so, du braver Knecht! Weil du im Geringsten treu gewesen bist, sollst du Macht haben über zehn Städte!
18 Und der zweite kam und sprach: Herr, dein Pfund hat fünf Pfund erworben! 19 Er sprach auch zu diesem: Und du sollst über fünf Städte gesetzt sein!
20 Und ein anderer kam und sprach: Herr, siehe, hier ist dein Pfund, welches ich im Schweißtuch aufbewahrt habe! 21 Denn ich fürchtete dich, weil du ein strenger Mann bist; du nimmst, was du nicht hingelegt, und erntest, was du nicht gesät hast. 22 Da sprach er zu ihm: Aus deinem Munde will ich dich richten, du böser Knecht! Wußtest du, daß ich ein strenger Mann bin, daß ich nehme, was ich nicht hingelegt, und ernte, was ich nicht gesät habe? 23 Warum hast du denn mein Geld nicht auf der Bank angelegt, so daß ich es bei meiner Ankunft mit Zinsen hätte einziehen können?
24 Und zu den Umstehenden sprach er: Nehmet ihm das Pfund und gebet es dem, der die zehn Pfunde hat! 25 Da sagten sie zu ihm: Herr, er hat schon zehn Pfunde! 26 Ich sage euch: Wer da hat, dem wird gegeben werden; von dem aber, der nicht hat, wird auch das genommen werden, was er hat. 27 Doch diese meine Feinde, die nicht wollten, daß ich König über sie werde, bringet her und erwürget sie vor mir!
Einzug in Jerusalem. Die Menge freut sich
28 Und nachdem er das gesagt, zog er weiter und reiste hinauf nach Jerusalem.
29 Und es begab sich, als er in die Nähe von Bethphage und Bethanien kam, zu dem Berge, welcher Ölberg heißt, sandte er zwei seiner Jünger 30 und sprach: Gehet hin in den Flecken, der vor euch liegt; und wenn ihr hineinkommt, werdet ihr ein Füllen angebunden finden, auf dem noch nie ein Mensch gesessen ist; bindet es los und führet es her.
31 Und wenn euch jemand fragt: Warum bindet ihr es los? so sprechet also: Der Herr bedarf seiner!
32 Da gingen die Abgesandten hin und fanden es, wie er ihnen gesagt hatte. 33 Als sie aber das Füllen losbanden, sprachen die Herren desselben zu ihnen: Warum bindet ihr das Füllen los? 34 Sie aber sprachen: Der Herr bedarf seiner! 35 Und sie brachten es zu Jesus und warfen ihre Kleider auf das Füllen und setzten Jesus darauf. 36 Als er aber weiterzog, breiteten sie (die Menschen) auf dem Wege ihre Kleider aus.
37 Als er sich aber schon dem Abhang des Ölberges näherte, fing die ganze Menge der Jünger freudig an, Gott zu loben mit lauter Stimme wegen all der Taten, die sie gesehen hatten, 38 und sprachen: Gepriesen sei der König, der da kommt im Namen des Herrn! Friede im Himmel und Ehre in der Höhe!
39 Und etliche der Pharisäer unter dem Volk sprachen zu ihm: Meister, weise deine Jünger zurecht! 40 Und er antwortete und sprach: Ich sage euch, wenn diese schweigen, so werden die Steine schreien!
Jesus weint über Jerusalem
41 Und als er näher kam und die Stadt sah, weinte er über sie 42 und sprach: Wenn doch auch du erkannt hättest an diesem deinem Tage, was zu deinem Frieden dient! 43 Nun aber ist es vor deinen Augen verborgen, daß Tage über dich kommen werden, da deine Feinde einen Wall gegen dich aufwerfen, dich ringsum einschließen und von allen Seiten ängstigen 44 und dich dem Erdboden gleich machen werden, auch deine Kinder in dir, und in dir keinen Stein auf dem andern lassen werden, darum, weil du die Zeit deiner Heimsuchung nicht erkannt hast!
Jesus vertreibt die Händler aus dem Tempel. Zorn der Priester
45 Und er ging in den Tempel hinein und fing an, die Verkäufer und Käufer auszutreiben, und sprach zu ihnen: 46 Es steht geschrieben: „Mein Haus ist ein Bethaus.“ Ihr aber habt eine Räuberhöhle daraus gemacht!
47 Und er lehrte täglich im Tempel; die Hohenpriester aber und die Schriftgelehrten und die Vornehmsten des Volkes suchten ihn umzubringen. 48 Und sie fanden nicht, was sie tun sollten; denn das ganze Volk hing an ihm und hörte auf ihn.
Lukas 19
Neue Genfer Übersetzung
Ein reicher Zolleinnehmer begegnet Jesus
19 Jesus kam nach Jericho; sein Weg führte ihn mitten durch die Stadt. 2 Zachäus, der oberste Zolleinnehmer, ein reicher Mann, 3 wollte unbedingt sehen, wer dieser Jesus war. Aber es gelang ihm nicht, weil er klein war und die vielen Leute ihm die Sicht versperrten. 4 Da lief er voraus und kletterte auf einen Maulbeerfeigenbaum; Jesus musste dort vorbeikommen, und Zachäus hoffte, ihn dann sehen zu können. 5 Als Jesus an dem Baum vorüberkam, schaute er hinauf und rief: »Zachäus, komm schnell herunter! Ich muss heute in deinem Haus zu Gast sein.« 6 So schnell er konnte, stieg Zachäus vom Baum herab, und er nahm Jesus voller Freude bei sich auf.
7 Die Leute waren alle empört, als sie das sahen. »Wie kann er sich nur von solch einem Sünder einladen lassen!«, sagten sie. 8 Zachäus aber trat vor den Herrn und sagte zu ihm: »Herr, die Hälfte meines Besitzes will ich den Armen geben, und wenn ich von jemand etwas erpresst habe[a], gebe ich ihm das Vierfache zurück.« 9 Da sagte Jesus zu[b] Zachäus: »Der heutige Tag hat diesem Haus Rettung gebracht. Denn«, fügte er hinzu, »dieser Mann ist doch auch ein Sohn Abrahams. 10 Und[c] der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.«
Das Gleichnis vom anvertrauten Geld
11 Jesus fuhr mit einem Gleichnis fort. Weil er so nahe vor Jerusalem war, meinten seine Zuhörer[d] nämlich, der Anbruch[e] des Reiches Gottes stehe unmittelbar bevor.
12 Er sagte: »Ein Mann aus vornehmer Familie reiste in ein fernes Land, um sich dort zum König über sein eigenes Land einsetzen zu lassen und dann zurückzukehren. 13 Vor der Abreise rief er zehn seiner Diener zu sich und gab ihnen Geld, jedem ein Pfund[f]. ›Arbeitet damit, bis ich wiederkomme!‹, sagte er.
14 Doch die Bürger des Landes hassten ihn. Sie schickten eine Abordnung hinter ihm her und ließen erklären: ›Wir wollen nicht, dass dieser Mann König über uns wird.‹
15 Trotzdem wurde er zum König eingesetzt. Nach seiner Rückkehr ließ er die Diener rufen, denen er das Geld anvertraut hatte; er wollte erfahren, welchen Gewinn sie damit erzielt hatten.
16 Der erste erschien vor ihm und sagte: ›Herr, dein Pfund hat zehn weitere eingebracht.‹ – 17 ›Sehr gut‹, erwiderte der Herr, ›du bist ein tüchtiger Diener. Weil du im Kleinsten treu gewesen bist, sollst du Verwalter von zehn Städten werden.‹
18 Der zweite kam und sagte: ›Herr, dein Pfund hat fünf weitere eingebracht.‹ 19 Auch ihn ´lobte` der Herr. ›Du sollst über fünf Städte bestimmen‹, sagte er.
20 Doch der nächste, der kam, erklärte: ›Herr, hier hast du dein Pfund zurück. Ich habe es in einem Tuch aufbewahrt. 21 Ich hatte nämlich Angst vor dir, weil du ein strenger Mann bist. Du forderst Gewinn, wo du nichts angelegt hast[g], und erntest, wo du nicht gesät hast.‹ 22 Sein Herr entgegnete ihm: ›Mit deinen eigenen Worten sprichst du dir das Urteil, du böser Mensch![h] Du hast also gewusst, dass ich ein strenger Mann bin, dass ich Gewinn fordere, wo ich nichts angelegt habe, und ernte, wo ich nicht gesät habe. 23 Warum hast du mein Geld da nicht ´wenigstens` auf die Bank gebracht? Dann hätte ich es bei meiner Rückkehr mit Zinsen zurückfordern können.‹ 24 Und er wandte sich zu den Umstehenden und sagte: ›Nehmt ihm das Pfund weg und gebt es dem, der die zehn Pfund hat!‹ – 25 ›Aber Herr‹, wandten sie ein, ›er hat doch schon zehn!‹ – 26 ›Ich sage euch‹, erwiderte er, ›jedem, der hat, wird gegeben; wer aber nicht hat, dem wird auch das genommen, was er hat.
27 Und nun zu meinen Feinden, die nicht wollten, dass ich über sie herrsche: Holt sie her und bringt sie vor meinen Augen um!‹«
Der Einzug in Jerusalem
28 Nachdem Jesus dieses Gleichnis erzählt hatte, setzte er seine Reise hinauf nach Jerusalem fort[i]. 29 Als er nicht mehr weit von Betfage und Betanien am Ölberg war, schickte er zwei seiner Jünger voraus. 30 Er gab ihnen folgende Anweisung: »Geht in das Dorf, das ihr vor euch seht. Beim Ortseingang werdet ihr einen Esel finden, der angebunden ist, ein junges Tier[j], auf dem noch nie ein Mensch geritten ist. Bindet es los und führt es her. 31 Und sollte euch jemand fragen, warum ihr es losbindet, dann antwortet: ›Der Herr braucht es.‹«
32 Die beiden machten sich auf den Weg und fanden alles so, wie Jesus es ihnen beschrieben hatte. 33 Als sie das Tier losbanden, fragten die Leute, denen es gehörte: »Warum bindet ihr es los?« – 34 »Der Herr braucht es«, antworteten sie. 35 Sie brachten den Esel zu Jesus, legten ihre Mäntel über das Tier und ließen Jesus aufsteigen. 36 Während er nun so seinen Weg fortsetzte, breiteten die Leute[k] ihre Mäntel auf der Straße aus.
37 Als er das Wegstück erreichte, das vom Ölberg zur Stadt hinunterführt, brach die ganze Schar der Jünger in Freudenrufe aus; mit lauter Stimme priesen sie Gott für all die Wunder, die sie miterlebt hatten.
38 »›Gesegnet sei er, der König,
der im Namen des Herrn kommt!‹[l]«
riefen sie.
»Frieden bei dem, der im Himmel ist,
Ehre dem, der droben in der Höhe wohnt![m]«
39 Einige Pharisäer aus der Menge erhoben Einspruch. »Meister«, sagten sie zu Jesus, »verbiete es deinen Jüngern, so zu reden!« 40 Doch Jesus gab ihnen zur Antwort: »Ich sage euch: Wenn sie schweigen, werden die Steine schreien!«
Jesus weint über Jerusalem
41 Als Jesus sich nun der Stadt näherte und sie vor sich liegen sah, weinte er über sie 42 und sagte: »Wenn doch auch du am heutigen Tag erkannt hättest[n], was dir Frieden bringen würde! Nun aber ist es dir verborgen, du siehst es nicht. 43 Es kommt für dich eine Zeit, da werden deine Feinde rings um dich einen Wall aufwerfen, dich belagern und dich von allen Seiten bedrängen. 44 Sie werden dich zerstören und deine Kinder[o], die in dir wohnen, zerschmettern und werden in der ganzen Stadt[p] keinen Stein auf dem anderen lassen, weil du die Zeit, in der Gott dir begegnete,[q] nicht erkannt hast.«
Jesus im Tempel
45 Jesus ging in den Tempel und fing an, alle hinauszuweisen, die dort Handel trieben. 46 Er sagte zu ihnen: »Es heißt in der Schrift: ›Mein Haus soll ein Haus des Gebetes sein.‹[r] Ihr aber habt eine Räuberhöhle daraus gemacht!«
47 Tag für Tag lehrte Jesus im Tempel. Die führenden Priester und die Schriftgelehrten jedoch sowie die anderen führenden Männer des Volkes suchten nach einer Möglichkeit, ihn zu beseitigen. 48 Aber sie wussten nicht, wie sie es anfangen sollten; denn das ganze Volk hing an ihm und ließ sich keines seiner Worte entgehen[s].
Footnotes
- Lukas 19:8 Od wenn ich jemand betrogen habe.
- Lukas 19:9 Od im Hinblick auf.
- Lukas 19:10 W Denn.
- Lukas 19:11 W meinten die, die das (das in den Versen 9 und 10 Gesagte) gehört hatten.
- Lukas 19:11 W das Erscheinen.
- Lukas 19:13 W und gab ihnen zehn Pfund. Die Geldeinheit von einem Pfund entsprach etwa hundert Denaren (vergleiche die Anmerkung zu Matthäus 18,24).
- Lukas 19:21 Od Du nimmst, was dir nicht gehört. Entsprechend im nächsten Vers.
- Lukas 19:22 W Aus deinem Mund werde ich dich richten, böser Diener!
- Lukas 19:28 Od zog er an der Spitze seiner Jünger nach Jerusalem hinauf.
- Lukas 19:30 W werdet ihr ein Fohlen angebunden finden.
- Lukas 19:36 Od die Jünger. W sie.
- Lukas 19:38 Psalm 118,26.
- Lukas 19:38 W Frieden im Himmel und Ehre/Herrlichkeit in der Höhe!
- Lukas 19:42 Od erkennen würdest.
- Lukas 19:44 Od deine Einwohner.
- Lukas 19:44 W in dir.
- Lukas 19:44 W die Zeit von ´Gottes` Eingreifen bei dir.
- Lukas 19:46 Jesaja 56,7.
- Lukas 19:48 W hing an ihm und hörte / hing daran, ihn zu hören.
Luke 19
King James Version
19 And Jesus entered and passed through Jericho.
2 And, behold, there was a man named Zacchaeus, which was the chief among the publicans, and he was rich.
3 And he sought to see Jesus who he was; and could not for the press, because he was little of stature.
4 And he ran before, and climbed up into a sycomore tree to see him: for he was to pass that way.
5 And when Jesus came to the place, he looked up, and saw him, and said unto him, Zacchaeus, make haste, and come down; for to day I must abide at thy house.
6 And he made haste, and came down, and received him joyfully.
7 And when they saw it, they all murmured, saying, That he was gone to be guest with a man that is a sinner.
8 And Zacchaeus stood, and said unto the Lord: Behold, Lord, the half of my goods I give to the poor; and if I have taken any thing from any man by false accusation, I restore him fourfold.
9 And Jesus said unto him, This day is salvation come to this house, forsomuch as he also is a son of Abraham.
10 For the Son of man is come to seek and to save that which was lost.
11 And as they heard these things, he added and spake a parable, because he was nigh to Jerusalem, and because they thought that the kingdom of God should immediately appear.
12 He said therefore, A certain nobleman went into a far country to receive for himself a kingdom, and to return.
13 And he called his ten servants, and delivered them ten pounds, and said unto them, Occupy till I come.
14 But his citizens hated him, and sent a message after him, saying, We will not have this man to reign over us.
15 And it came to pass, that when he was returned, having received the kingdom, then he commanded these servants to be called unto him, to whom he had given the money, that he might know how much every man had gained by trading.
16 Then came the first, saying, Lord, thy pound hath gained ten pounds.
17 And he said unto him, Well, thou good servant: because thou hast been faithful in a very little, have thou authority over ten cities.
18 And the second came, saying, Lord, thy pound hath gained five pounds.
19 And he said likewise to him, Be thou also over five cities.
20 And another came, saying, Lord, behold, here is thy pound, which I have kept laid up in a napkin:
21 For I feared thee, because thou art an austere man: thou takest up that thou layedst not down, and reapest that thou didst not sow.
22 And he saith unto him, Out of thine own mouth will I judge thee, thou wicked servant. Thou knewest that I was an austere man, taking up that I laid not down, and reaping that I did not sow:
23 Wherefore then gavest not thou my money into the bank, that at my coming I might have required mine own with usury?
24 And he said unto them that stood by, Take from him the pound, and give it to him that hath ten pounds.
25 (And they said unto him, Lord, he hath ten pounds.)
26 For I say unto you, That unto every one which hath shall be given; and from him that hath not, even that he hath shall be taken away from him.
27 But those mine enemies, which would not that I should reign over them, bring hither, and slay them before me.
28 And when he had thus spoken, he went before, ascending up to Jerusalem.
29 And it came to pass, when he was come nigh to Bethphage and Bethany, at the mount called the mount of Olives, he sent two of his disciples,
30 Saying, Go ye into the village over against you; in the which at your entering ye shall find a colt tied, whereon yet never man sat: loose him, and bring him hither.
31 And if any man ask you, Why do ye loose him? thus shall ye say unto him, Because the Lord hath need of him.
32 And they that were sent went their way, and found even as he had said unto them.
33 And as they were loosing the colt, the owners thereof said unto them, Why loose ye the colt?
34 And they said, The Lord hath need of him.
35 And they brought him to Jesus: and they cast their garments upon the colt, and they set Jesus thereon.
36 And as he went, they spread their clothes in the way.
37 And when he was come nigh, even now at the descent of the mount of Olives, the whole multitude of the disciples began to rejoice and praise God with a loud voice for all the mighty works that they had seen;
38 Saying, Blessed be the King that cometh in the name of the Lord: peace in heaven, and glory in the highest.
39 And some of the Pharisees from among the multitude said unto him, Master, rebuke thy disciples.
40 And he answered and said unto them, I tell you that, if these should hold their peace, the stones would immediately cry out.
41 And when he was come near, he beheld the city, and wept over it,
42 Saying, If thou hadst known, even thou, at least in this thy day, the things which belong unto thy peace! but now they are hid from thine eyes.
43 For the days shall come upon thee, that thine enemies shall cast a trench about thee, and compass thee round, and keep thee in on every side,
44 And shall lay thee even with the ground, and thy children within thee; and they shall not leave in thee one stone upon another; because thou knewest not the time of thy visitation.
45 And he went into the temple, and began to cast out them that sold therein, and them that bought;
46 Saying unto them, It is written, My house is the house of prayer: but ye have made it a den of thieves.
47 And he taught daily in the temple. But the chief priests and the scribes and the chief of the people sought to destroy him,
48 And could not find what they might do: for all the people were very attentive to hear him.
Luke 19
New International Version
Zacchaeus the Tax Collector
19 Jesus entered Jericho(A) and was passing through. 2 A man was there by the name of Zacchaeus; he was a chief tax collector and was wealthy. 3 He wanted to see who Jesus was, but because he was short he could not see over the crowd. 4 So he ran ahead and climbed a sycamore-fig(B) tree to see him, since Jesus was coming that way.(C)
5 When Jesus reached the spot, he looked up and said to him, “Zacchaeus, come down immediately. I must stay at your house today.” 6 So he came down at once and welcomed him gladly.
7 All the people saw this and began to mutter, “He has gone to be the guest of a sinner.”(D)
8 But Zacchaeus stood up and said to the Lord,(E) “Look, Lord! Here and now I give half of my possessions to the poor, and if I have cheated anybody out of anything,(F) I will pay back four times the amount.”(G)
9 Jesus said to him, “Today salvation has come to this house, because this man, too, is a son of Abraham.(H) 10 For the Son of Man came to seek and to save the lost.”(I)
The Parable of the Ten Minas(J)
11 While they were listening to this, he went on to tell them a parable, because he was near Jerusalem and the people thought that the kingdom of God(K) was going to appear at once.(L) 12 He said: “A man of noble birth went to a distant country to have himself appointed king and then to return. 13 So he called ten of his servants(M) and gave them ten minas.[a] ‘Put this money to work,’ he said, ‘until I come back.’
14 “But his subjects hated him and sent a delegation after him to say, ‘We don’t want this man to be our king.’
15 “He was made king, however, and returned home. Then he sent for the servants to whom he had given the money, in order to find out what they had gained with it.
16 “The first one came and said, ‘Sir, your mina has earned ten more.’
17 “‘Well done, my good servant!’(N) his master replied. ‘Because you have been trustworthy in a very small matter, take charge of ten cities.’(O)
18 “The second came and said, ‘Sir, your mina has earned five more.’
19 “His master answered, ‘You take charge of five cities.’
20 “Then another servant came and said, ‘Sir, here is your mina; I have kept it laid away in a piece of cloth. 21 I was afraid of you, because you are a hard man. You take out what you did not put in and reap what you did not sow.’(P)
22 “His master replied, ‘I will judge you by your own words,(Q) you wicked servant! You knew, did you, that I am a hard man, taking out what I did not put in, and reaping what I did not sow?(R) 23 Why then didn’t you put my money on deposit, so that when I came back, I could have collected it with interest?’
24 “Then he said to those standing by, ‘Take his mina away from him and give it to the one who has ten minas.’
25 “‘Sir,’ they said, ‘he already has ten!’
26 “He replied, ‘I tell you that to everyone who has, more will be given, but as for the one who has nothing, even what they have will be taken away.(S) 27 But those enemies of mine who did not want me to be king over them—bring them here and kill them in front of me.’”
Jesus Comes to Jerusalem as King(T)(U)
28 After Jesus had said this, he went on ahead, going up to Jerusalem.(V) 29 As he approached Bethphage and Bethany(W) at the hill called the Mount of Olives,(X) he sent two of his disciples, saying to them, 30 “Go to the village ahead of you, and as you enter it, you will find a colt tied there, which no one has ever ridden. Untie it and bring it here. 31 If anyone asks you, ‘Why are you untying it?’ say, ‘The Lord needs it.’”
32 Those who were sent ahead went and found it just as he had told them.(Y) 33 As they were untying the colt, its owners asked them, “Why are you untying the colt?”
34 They replied, “The Lord needs it.”
35 They brought it to Jesus, threw their cloaks on the colt and put Jesus on it. 36 As he went along, people spread their cloaks(Z) on the road.
37 When he came near the place where the road goes down the Mount of Olives,(AA) the whole crowd of disciples began joyfully to praise God in loud voices for all the miracles they had seen:
“Peace in heaven and glory in the highest!”(AC)
39 Some of the Pharisees in the crowd said to Jesus, “Teacher, rebuke your disciples!”(AD)
40 “I tell you,” he replied, “if they keep quiet, the stones will cry out.”(AE)
41 As he approached Jerusalem and saw the city, he wept over it(AF) 42 and said, “If you, even you, had only known on this day what would bring you peace—but now it is hidden from your eyes. 43 The days will come upon you when your enemies will build an embankment against you and encircle you and hem you in on every side.(AG) 44 They will dash you to the ground, you and the children within your walls.(AH) They will not leave one stone on another,(AI) because you did not recognize the time of God’s coming(AJ) to you.”
Jesus at the Temple(AK)
45 When Jesus entered the temple courts, he began to drive out those who were selling. 46 “It is written,” he said to them, “‘My house will be a house of prayer’[c];(AL) but you have made it ‘a den of robbers.’[d]”(AM)
47 Every day he was teaching at the temple.(AN) But the chief priests, the teachers of the law and the leaders among the people were trying to kill him.(AO) 48 Yet they could not find any way to do it, because all the people hung on his words.
Footnotes
- Luke 19:13 A mina was about three months’ wages.
- Luke 19:38 Psalm 118:26
- Luke 19:46 Isaiah 56:7
- Luke 19:46 Jer. 7:11
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