Lukas 1
Hoffnung für Alle
Geburt von Johannes dem Täufer und von Jesus (Kapitel 1–2)
1 Verehrter Theophilus! Schon viele haben versucht, all das aufzuschreiben, was Gott unter uns getan hat, 2 so wie es uns die Augenzeugen berichtet haben, die von Anfang an dabei waren. Ihnen hat Gott den Auftrag gegeben, die rettende Botschaft weiterzusagen. 3 Auch ich habe mich entschlossen, allem von Anfang an sorgfältig nachzugehen und es für dich, verehrter Theophilus, der Reihe nach aufzuschreiben. 4 So wirst du feststellen, dass alles, was man dich gelehrt hat, zuverlässig und wahr ist.
Johannes soll das Kommen des Retters vorbereiten
5 Als Herodes[a] König von Judäa war, lebte dort ein Priester namens Zacharias. Er gehörte zur Dienstgruppe Abija[b]. Wie Zacharias stammte auch seine Frau Elisabeth aus der Familie von Aaron. 6 Beide lebten nach Gottes Willen und hielten sich in allem genau an seine Gebote und Ordnungen. 7 Sie hatten keine Kinder, denn Elisabeth konnte keine bekommen, und beide waren inzwischen alt geworden.
8 Wieder einmal tat Zacharias seinen Dienst als Priester vor Gott, weil die Gruppe Abija an der Reihe war. 9 Wie üblich wurde ausgelost, wer zur Ehre Gottes im Tempel den Weihrauch anzünden sollte. Das Los fiel auf Zacharias.
10 Er betrat den Tempel, während die Volksmenge draußen betete. 11 Plötzlich sah er auf der rechten Seite des Räucheropferaltars einen Engel des Herrn stehen. 12 Sein Anblick flößte Zacharias Angst und Schrecken ein.
13 Doch der Engel sagte zu ihm: »Fürchte dich nicht, Zacharias! Gott hat dein Gebet erhört. Deine Frau Elisabeth wird bald einen Sohn bekommen, den sollst du Johannes nennen! 14 Du wirst über dieses Kind froh und glücklich sein, und auch viele andere werden sich über seine Geburt freuen. 15 Gott wird ihm eine große Aufgabe übertragen.[c] Er wird weder Wein noch andere berauschende Getränke zu sich nehmen. Schon vor seiner Geburt wird er mit dem Heiligen Geist erfüllt sein, 16 und er wird viele in Israel zum Herrn, ihrem Gott, zurückbringen. 17 Erfüllt mit dem Geist und der Kraft des Propheten Elia[d] wird er das Kommen Gottes vorbereiten: Er wird dafür sorgen, dass die Eltern sich wieder mit den Kindern versöhnen, und die Ungehorsamen werden wieder danach fragen, wie sie Gottes Willen erfüllen können. So wird er das ganze Volk darauf vorbereiten, den Herrn zu empfangen.«
18 »Woran kann ich erkennen, dass deine Worte wahr sind?«, fragte Zacharias erstaunt den Engel. »Ich bin ein alter Mann, und auch meine Frau ist schon alt!« 19 Der Engel antwortete: »Ich bin Gabriel und stehe unmittelbar vor Gott als sein Diener. Er gab mir den Auftrag, dir diese gute Nachricht zu überbringen. 20 Was ich gesagt habe, wird sich erfüllen, wenn die Zeit dafür gekommen ist. Aber weil du meinen Worten keinen Glauben geschenkt hast, wirst du so lange stumm sein und nicht mehr sprechen können, bis es eintrifft.«
21 Inzwischen wartete die Menschenmenge draußen auf Zacharias. Alle wunderten sich, dass er so lange im Tempel blieb. 22 Als er endlich herauskam, konnte er nicht zu ihnen sprechen. Daran erkannten sie, dass er im Tempel eine göttliche Erscheinung gehabt haben musste. Zacharias verständigte sich durch Handzeichen mit ihnen und blieb stumm. 23 Als die Zeit seines Tempeldienstes vorüber war, kehrte er nach Hause zurück.
24 Nur wenig später wurde seine Frau Elisabeth schwanger. In den ersten fünf Monaten lebte sie völlig zurückgezogen und verließ das Haus nicht. 25 »Der Herr hat an mich gedacht und mir geholfen«, sagte sie. »Nun kann mich niemand mehr verachten, weil ich keine Kinder habe.«
Ein Engel kündigt Maria die Geburt von Jesus an
26 Elisabeth war im sechsten Monat schwanger, als Gott den Engel Gabriel nach Nazareth schickte, einer Stadt in Galiläa. 27 Dort sollte er eine junge Frau namens Maria aufsuchen. Sie war noch unberührt und mit Josef, einem Nachkommen von König David, verlobt.
28 Der Engel kam zu ihr und sagte: »Sei gegrüßt, Maria! Der Herr ist mit dir! Er hat dich unter allen Frauen auserwählt.« 29 Maria erschrak über die Worte des Engels und fragte sich, was dieser Gruß bedeuten könnte. 30 »Hab keine Angst, Maria«, redete der Engel weiter. »Gott hat dich zu etwas Besonderem auserwählt.[e] 31 Du wirst schwanger werden und einen Sohn zur Welt bringen. Jesus soll er heißen. 32 Er wird mächtig sein, und man wird ihn Sohn des Höchsten nennen. Gott, der Herr, wird ihm die Königsherrschaft seines Stammvaters David übergeben, 33 und er wird die Nachkommen von Jakob für immer regieren. Seine Herrschaft wird niemals enden.«
34 »Wie soll das geschehen?«, fragte Maria den Engel. »Ich habe ja noch nie mit einem Mann geschlafen.« 35 Der Engel antwortete ihr: »Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird sich an dir zeigen. Darum wird dieses Kind auch heilig sein und Sohn Gottes genannt werden. 36 Selbst Elisabeth, deine Verwandte, von der man sagte, dass sie keine Kinder bekommen kann, ist jetzt im sechsten Monat schwanger. Sie wird in ihrem hohen Alter einen Sohn zur Welt bringen. 37 Gott hat es ihr zugesagt, und was Gott sagt, das geschieht[f]!«
38 »Ich will mich dem Herrn ganz zur Verfügung stellen«, antwortete Maria. »Alles soll so geschehen, wie du es mir gesagt hast.« Darauf verließ sie der Engel.
Maria bei Elisabeth
39 Bald danach machte sich Maria auf den Weg ins Bergland von Judäa und eilte so schnell wie möglich in die Stadt, in der Elisabeth und ihr Mann Zacharias wohnten. 40 Sie betrat das Haus und begrüßte Elisabeth. 41 Als Elisabeth Marias Stimme hörte, bewegte sich das Kind lebhaft in ihr. Da wurde sie mit dem Heiligen Geist erfüllt 42 und rief laut: »Dich hat Gott gesegnet, mehr als alle anderen Frauen, und gesegnet ist das Kind, das in dir heranwächst! 43 Womit habe ich verdient, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? 44 Denn kaum hörte ich deine Stimme, da hüpfte das Kind in mir vor Freude. 45 Wie glücklich kannst du dich schätzen, weil du geglaubt hast! Was der Herr dir angekündigt hat, wird geschehen.«
Maria lobt und dankt Gott
46 Da begann Maria, Gott zu loben:
»Von ganzem Herzen preise ich den Herrn.
47 Ich freue mich über Gott, meinen Retter.
48 Mir, seiner Dienerin, hat er Beachtung geschenkt,
und das, obwohl ich gering und unbedeutend bin.
Von jetzt an und zu allen Zeiten wird man mich glücklich preisen,
49 denn Gott hat große Dinge an mir getan,
er, der mächtig und heilig ist!
50 Seine Barmherzigkeit bleibt für immer und ewig,
sie gilt allen Menschen, die in Ehrfurcht vor ihm leben.
51 Er streckt seinen starken Arm aus
und fegt die Hochmütigen mit ihren stolzen Plänen hinweg.
52 Er stürzt Herrscher von ihrem Thron,
Unterdrückte aber richtet er auf.
53 Die Hungrigen beschenkt er mit Gütern,
und die Reichen schickt er mit leeren Händen weg.
54 Seine Barmherzigkeit hat er uns, seinen Dienern, zugesagt,
ja, er wird seinem Volk Israel helfen.
55 Er hat es unseren Vorfahren versprochen,
Abraham und seinen Nachkommen hat er es für immer zugesagt.«
56 Maria blieb etwa drei Monate bei Elisabeth und kehrte dann nach Hause zurück.
Johannes wird geboren
57 Für Elisabeth kam die Stunde der Geburt, und sie brachte einen Sohn zur Welt. 58 Als Nachbarn und Verwandte hörten, dass Gott so barmherzig mit ihr gewesen war, freuten sie sich mit ihr.
59 Am achten Tag nach der Geburt kamen sie zur Beschneidung des Kindes zusammen. Sie wollten es Zacharias nennen – so wie sein Vater. 60 Doch Elisabeth widersprach: »Nein, er soll Johannes heißen!« 61 »Aber keiner in deiner Verwandtschaft trägt diesen Namen!«, wandten die anderen ein. 62 Sie fragten den Vater durch Handzeichen: »Wie soll dein Sohn heißen?« 63 Zacharias ließ sich eine Tafel geben und schrieb darauf: »Sein Name ist Johannes.« Darüber wunderten sich alle. 64 Im selben Augenblick konnte Zacharias wieder sprechen, und er fing an, Gott zu loben.
65 Ehrfürchtiges Staunen ergriff alle, die in dieser Gegend wohnten, und im ganzen Bergland von Judäa sprachen die Leute über das, was geschehen war. 66 Nachdenklich fragten sie sich: »Was wird aus diesem Kind noch werden?« Denn es war offensichtlich, dass Gott etwas Besonderes mit ihm vorhatte.
Zacharias sieht den Auftrag von Johannes voraus
67 Zacharias, der Vater von Johannes, wurde mit dem Heiligen Geist erfüllt und verkündete, was Gott ihm eingegeben hatte:
68 »Gelobt sei der Herr, der Gott Israels!
Er ist zu unserem Volk gekommen und hat es befreit.
69 Er hat uns einen starken Retter geschickt,
einen Nachkommen seines Dieners David.
70 So hatte er es durch seine heiligen Propheten
schon vor langer Zeit verkündet:
71 Er wird uns vor unseren Feinden retten
und aus der Hand aller Menschen, die uns hassen.
72 Damit erweist er sich unseren Vorfahren gegenüber barmherzig
und zeigt, dass er seinen heiligen Bund nicht vergessen hat,
73 den Eid, den er unserem Vater Abraham geschworen hat.
74 Darin sagt er ihm zu, dass er uns, seine Nachkommen,
aus der Hand unserer Feinde befreit.
75 Dann können wir ohne Furcht in seiner Gegenwart leben
und ihm unser Leben lang dienen
als Menschen, die ihm gehören und seinen Willen tun.
76 Und dich, mein Sohn, wird man einen Propheten des Höchsten nennen.
Du wirst vor dem Herrn hergehen und ihm den Weg bahnen.
77 Seinem Volk wirst du zeigen,
dass es durch die Vergebung seiner Sünden gerettet wird.
78 Gott vergibt uns, weil seine Barmherzigkeit so groß ist.
Aus der Höhe kommt das helle Morgenlicht zu uns, der verheißene Retter.
79 Dieses Licht wird allen Menschen leuchten,
die in Finsternis und Todesfurcht leben;
es wird uns auf den Weg des Friedens führen.«
80 Johannes wuchs heran und wurde zu einem verständigen und klugen Mann. Er zog sich in die Einsamkeit der Wüste zurück bis zu dem Tag, an dem er öffentlich vor dem Volk Israel auftrat.
Footnotes
- 1,5 Es handelt sich um Herodes den Großen. Vgl. »Herodes« im Biblischen Personen- und Ortsverzeichnis.
- 1,5 Eine von 24 Priestergruppen, die immer abwechselnd den Tempeldienst versahen.
- 1,15 Wörtlich: Denn er wird groß sein vor dem Herrn.
- 1,17 Oder: Entschlossen und stark wie der Prophet Elia.
- 1,30 Wörtlich: Du hast Gnade bei Gott gefunden.
- 1,37 Oder: und für Gott ist nichts unmöglich!
Luca 1
Nuova Riveduta 1994
Introduzione(A)
1 (B)Poiché molti hanno intrapreso a ordinare una narrazione dei fatti che hanno avuto compimento in mezzo a noi, 2 come ce li hanno tramandati quelli che da principio ne furono testimoni oculari e che divennero ministri della Parola, 3 è parso bene anche a me, dopo essermi accuratamente informato di ogni cosa dall'origine, di scrivertene per ordine, illustre Teofilo[a], 4 perché tu riconosca la certezza delle cose che ti sono state insegnate.
Annunzio della nascita di Giovanni il battista
5 (C)Al tempo di *Erode, re della *Giudea, c'era un *sacerdote di nome *Zaccaria, del turno di Abía; sua moglie era discendente d'*Aaronne e si chiamava Elisabetta. 6 Erano entrambi giusti davanti a Dio e osservavano in modo irreprensibile tutti i comandamenti e i precetti del Signore. 7 Essi non avevano figli, perché Elisabetta era sterile, ed erano tutti e due in età avanzata.
8 Mentre Zaccaria esercitava il sacerdozio davanti a Dio nell'ordine del suo turno, 9 secondo la consuetudine del sacerdozio, gli toccò in sorte di entrare nel *tempio del Signore per offrirvi il profumo; 10 e tutta la moltitudine del popolo stava fuori in preghiera nell'ora del profumo. 11 E gli apparve un angelo del Signore, in piedi alla destra dell'altare dei profumi. 12 Zaccaria lo vide e fu turbato e preso da spavento. 13 Ma l'angelo gli disse: «Non temere, Zaccaria, perché la tua preghiera è stata esaudita; tua moglie Elisabetta ti partorirà un figlio, e gli porrai nome *Giovanni. 14 Tu ne avrai gioia ed esultanza, e molti si rallegreranno per la sua nascita. 15 Perché sarà grande davanti al Signore. Non berrà né vino né bevande alcoliche, e sarà pieno di Spirito Santo fin dal grembo di sua madre; 16 convertirà molti dei figli d'*Israele al Signore, loro Dio; 17 andrà davanti a lui con lo spirito e la potenza di *Elia, per volgere i cuori dei padri ai figli[b] e i ribelli alla saggezza dei giusti, per preparare al Signore un popolo ben disposto». 18 E Zaccaria disse all'angelo: «Da che cosa conoscerò questo? Perché io sono vecchio e mia moglie è in età avanzata». 19 L'angelo gli rispose: «Io son *Gabriele che sto davanti a Dio; e sono stato mandato a parlarti e annunziarti queste liete notizie. 20 Ecco, tu sarai muto, e non potrai parlare fino al giorno che queste cose avverranno, perché non hai creduto alle mie parole che si adempiranno a loro tempo».
21 Il popolo intanto stava aspettando Zaccaria, e si meravigliava del suo indugiare nel tempio. 22 Ma quando fu uscito, non poteva parlare loro; e capirono che aveva avuto una visione nel tempio; ed egli faceva loro dei segni e restava muto.
23 Quando furono compiuti i giorni del suo servizio, egli se ne andò a casa sua. 24 Dopo quei giorni, sua moglie Elisabetta rimase incinta; e si tenne nascosta per cinque mesi, dicendo: 25 «Ecco quanto ha fatto per me il Signore, nei giorni in cui mi ha rivolto il suo sguardo per cancellare la mia vergogna in mezzo agli uomini».
Annunzio della nascita di Gesú Cristo
26 (D)Al sesto mese, l'angelo Gabriele fu mandato da Dio in una città di *Galilea, chiamata *Nazaret, 27 a una vergine fidanzata a un uomo chiamato *Giuseppe, della casa di *Davide; e il nome della vergine era *Maria. 28 L'angelo, entrato da lei, disse: «Ti saluto, o favorita dalla grazia; il Signore è con te[c]». 29 Ella fu turbata a queste parole, e si domandava che cosa volesse dire un tale saluto. 30 L'angelo le disse: «Non temere, Maria, perché hai trovato grazia presso Dio. 31 Ecco, tu concepirai e partorirai un figlio, e gli porrai nome Gesú. 32 Questi sarà grande e sarà chiamato Figlio dell'Altissimo, e il Signore Dio gli darà il trono di Davide, suo padre. 33 Egli regnerà sulla casa di *Giacobbe in eterno, e il suo regno non avrà mai fine». 34 Maria disse all'angelo: «Come avverrà questo, dal momento che non conosco uomo?» 35 L'angelo le rispose: «Lo Spirito Santo verrà su di te e la potenza dell'Altissimo ti coprirà dell'ombra sua; perciò, anche colui che nascerà sarà chiamato Santo, *Figlio di Dio[d]. 36 Ecco, Elisabetta, tua parente, ha concepito anche lei un figlio nella sua vecchiaia; e questo è il sesto mese, per lei, che era chiamata sterile; 37 poiché nessuna parola di Dio rimarrà inefficace». 38 Maria disse: «Ecco, io sono la serva del Signore; mi sia fatto secondo la tua parola». E l'angelo la lasciò.
Visita di Maria a Elisabetta
39 In quei giorni Maria si alzò e andò in fretta nella regione montuosa, in una città di *Giuda, 40 ed entrò in casa di Zaccaria e salutò Elisabetta. 41 Appena Elisabetta udí il saluto di Maria, il bambino le balzò nel grembo; ed Elisabetta fu piena di Spirito Santo, 42 e ad alta voce esclamò: «Benedetta sei tu fra le donne, e benedetto è il frutto del tuo seno! 43 Come mai mi è dato che la madre del mio Signore venga da me? 44 Poiché ecco, non appena la voce del tuo saluto mi è giunta agli orecchi, per la gioia il bambino mi è balzato nel grembo. 45 Beata è colei che ha creduto che quanto le è stato detto da parte del Signore avrà compimento».
Cantico di Maria
46 (E)E Maria disse:
«L'anima mia magnifica il Signore,
47 e lo spirito mio esulta in Dio, mio Salvatore,
48 perché egli ha guardato alla bassezza della sua serva.
Da ora in poi tutte le generazioni mi chiameranno beata,
49 perché grandi cose mi ha fatte il Potente.
Santo è il suo nome;
50 e la sua misericordia si estende di generazione in generazione
su quelli che lo temono.
51 Egli ha operato potentemente con il suo braccio;
ha disperso quelli che erano superbi nei pensieri del loro cuore;
52 ha detronizzato i potenti,
e ha innalzato gli umili;
53 ha colmato di beni gli affamati[e],
e ha rimandato a mani vuote i ricchi.
54 Ha soccorso Israele, suo servitore,
ricordandosi della misericordia[f],
55 di cui aveva parlato ai nostri padri,
verso *Abraamo e verso la sua discendenza per sempre».
56 Maria rimase con Elisabetta circa tre mesi; poi se ne tornò a casa sua.
Nascita di Giovanni il Battista
57 (F)Compiutosi per lei il tempo del parto, Elisabetta diede alla luce un figlio. 58 I suoi vicini e i parenti udirono che il Signore le aveva usato grande misericordia, e se ne rallegravano con lei. 59 L'ottavo giorno vennero a circoncidere il bambino, e lo chiamavano Zaccaria dal nome di suo padre. 60 Allora sua madre intervenne e disse: «No, sarà invece chiamato Giovanni». 61 Ed essi le dissero: «Non c'è nessuno nella tua parentela che porti questo nome». 62 E con cenni domandavano al padre come voleva che fosse chiamato. 63 Egli, chiesta una tavoletta, scrisse cosí: «Il suo nome è Giovanni». E tutti si meravigliarono. 64 In quell'istante la sua bocca fu aperta e la sua lingua sciolta, ed egli parlava, benedicendo Dio. 65 E tutti i loro vicini furono presi da timore; e tutte queste cose si divulgavano per tutta la regione montuosa della Giudea. 66 Tutti quelli che le udirono, le serbarono nel loro cuore e dicevano: «Che sarà mai questo bambino?» Perché la mano del Signore era con lui.
Cantico di Zaccaria
67 (G)Zaccaria, suo padre, fu pieno di Spirito Santo e profetizzò, dicendo:
68 «Benedetto sia il Signore, il Dio d'Israele,
perché ha visitato e riscattato il suo popolo,
69 e ci ha suscitato un potente Salvatore[g]
nella casa di Davide suo servo,
70 come aveva promesso da tempo per bocca dei suoi *profeti;
71 uno[h] che ci salverà dai nostri nemici e dalle mani di tutti quelli che ci odiano.
72 Egli usa cosí misericordia verso i nostri padri
e si ricorda del suo santo patto,
73 del giuramento che fece ad Abraamo nostro padre,
74 di concederci che, liberati dalla mano dei nostri nemici,
lo serviamo senza paura,
75 in santità e giustizia, alla sua presenza, tutti i giorni della nostra vita.
76 E tu, bambino, sarai chiamato profeta dell'Altissimo,
perché andrai davanti al Signore per preparare le sue vie,
77 per dare al suo popolo conoscenza della salvezza
mediante il perdono dei loro peccati,
78 grazie ai sentimenti di misericordia del nostro Dio;
per i quali l'Aurora dall'alto ci visiterà
79 per risplendere su quelli che giacciono in tenebre e in ombra di morte,
per guidare i nostri passi verso la via della pace».
80 Or il bambino cresceva e si fortificava nello spirito; e stette nei deserti fino al giorno in cui doveva manifestarsi a Israele.
Footnotes
- Luca 1:3 Teofilo, al quale Luca dedica il suo Vangelo e gli Atti (vd. At 1:1), è un personaggio che ci è completamente sconosciuto.
- Luca 1:17 +Ml 4:6.
- Luca 1:28 Alcuni mss. aggiungono: benedetta sei tu fra le donne (vd. v. 42).
- Luca 1:35 Colui che nascer sar chiamato Santo, Figlio di Dio, altri traducono: Il santo che nascer sar chiamato Figlio di Dio.
- Luca 1:53 +Sl 107:9.
- Luca 1:54 +Sl 98:3.
- Luca 1:69 Un potente Salvatore, lett. corno di salvezza. È un'immagine comune, in ebr., tratta dal corno del toro (cfr. 1 S 2:10), e che dà l'idea di potenza vittoriosa.
- Luca 1:71 Uno, lett. una salvezza.
Luca 1
La Nuova Diodati
1 Poiché molti hanno intrapreso ad esporre ordinatamente la narrazione delle cose che si sono verificate in mezzo a noi,
2 come ce le hanno trasmesse coloro che da principio ne furono testimoni oculari e ministri della parola,
3 è parso bene anche a me, dopo aver indagato ogni cosa accuratamente fin dall'inizio, di scrivertene per ordine, eccellentissimo Teofilo,
4 affinché tu riconosca la certezza delle cose che ti sono state insegnate.
5 Ai giorni di Erode, re della Giudea, vi era un certo sacerdote di nome Zaccaria, della classe di Abia; sua moglie era discendente da Aaronne e si chiamava Elisabetta.
6 Erano entrambi giusti agli occhi di Dio, camminando irreprensibili in tutti i comandamenti e le leggi del Signore.
7 Ma non avevano figli, perché Elisabetta era sterile, ed entrambi erano già avanzati in età.
8 Or avvenne che, mentre Zaccaria esercitava il suo ufficio sacerdotale davanti a Dio nell'ordine della sua classe,
9 secondo l'usanza del servizio sacerdotale, gli toccò in sorte di entrare nel tempio del Signore per bruciare l'incenso.
10 Intanto l'intera folla del popolo stava fuori in preghiera, nell'ora dell'incenso.
11 Allora un angelo del Signore gli apparve, stando in piedi alla destra dell'altare dell'incenso.
12 Al vederlo Zaccaria fu turbato e preso da paura,
13 Ma l'angelo gli disse: «Non temere Zaccaria, perché la tua preghiera è stata esaudita e tua moglie Elisabetta ti partorirà un figlio, al quale porrai nome Giovanni.
14 Ed egli sarà per te motivo di gioia e di allegrezza, e molti si rallegreranno per la sua nascita.
15 Perché egli sarà grande davanti al Signore; non berrà né vino né bevande inebrianti e sarà ripieno di Spirito Santo fin dal grembo di sua madre.
16 E convertirà molti dei figli d'Israele al Signore, loro Dio.
17 Ed andrà davanti a lui nello spirito e potenza di Elia, per ricondurre i cuori dei padri verso i figli e i ribelli alla saggezza dei giusti, per preparare al Signore un popolo ben disposto».
18 E Zaccaria disse all'angelo: «Da che cosa conoscerò questo? Poiché io sono vecchio e mia moglie è avanzata negli anni».
19 E l'angelo, rispondendo, gli disse: «Io sono Gabriele che sto alla presenza di Dio, e sono stato mandato per parlarti e annunziarti queste buone novelle.
20 Ed ecco, tu sarai muto e non potrai parlare fino al giorno in cui queste cose avverranno, perché non hai creduto alle mie parole che si adempiranno a loro tempo».
21 Intanto il popolo aspettava Zaccaria e si meravigliava che egli si trattenesse cosí a lungo nel tempio.
22 Ma, quando uscí, non poteva parlare loro; allora essi compresero che egli aveva avuto una visione nel tempio; egli faceva loro dei cenni, ma rimase muto.
23 E avvenne che, quando furono compiuti i giorni del suo servizio, egli ritornò a casa sua.
24 Ora, dopo quei giorni, sua moglie Elisabetta concepí; e si tenne nascosta per cinque mesi e diceva:
25 «Ecco cosa mi ha fatto il Signore nei giorni, in cui ha volto il suo sguardo su di me per rimuovere la mia vergogna tra gli uomini».
26 Nel sesto mese, l'angelo Gabriele fu mandato da Dio in una città della Galilea, chiamata Nazaret,
27 ad una vergine fidanzata a un uomo di nome Giuseppe, della casa di Davide; e il nome della vergine era Maria.
28 E l'angelo, entrato da lei, disse: «Salve, o grandemente favorita, il Signore è con te; tu sei benedetta fra le donne»
29 Ma quando lo vide, ella rimase turbata alle sue parole, e si domandava cosa potesse significare un tale saluto.
30 E l'angelo le disse: «Non temere, Maria, perché hai trovato grazia presso Dio.
31 Ed ecco, tu concepirai nel grembo e partorirai un figlio, e gli porrai nome Gesú.
32 Egli sarà grande e sarà chiamato Figlio dell'Altissimo; e il Signore Dio gli darà il trono di Davide, suo padre;
33 e regnerà sulla casa di Giacobbe in eterno, e il suo regno non avrà mai fine».
34 E Maria disse all'angelo: «Come avverrà questo, poiché io non conosco uomo?».
35 E l'angelo, rispondendo, le disse: «Lo Spirito Santo verrà su di te e la potenza dell'Altissimo ti adombrerà, pertanto il santo che nascerà da te sarà chiamato figlio di Dio.
36 Ed ecco Elisabetta, tua parente, ha anch'ella concepito un figlio nella sua vecchiaia; e questo è il sesto mese per lei, che era chiamata sterile
37 poiché nulla è impossibile con Dio».
38 Allora Maria disse: «Ecco la serva del Signore; mi sia fatto secondo la tua parola». E l'angelo si allontanò da lei.
39 Ora in quei giorni Maria si levò e si recò in fretta nella regione montuosa, in una città di Giuda,
40 ed entrò in casa di Zaccaria e salutò Elisabetta.
41 E avvenne che, appena Elisabetta udì il saluto di Maria, il bambino le sobbalzò nel grembo, ed Elisabetta fu ripiena di Spirito Santo,
42 ed esclamò a gran voce, dicendo: «Tu sei benedetta fra le donne e benedetto è il frutto del tuo grembo.
43 E perché mi accade questo, che la madre del mio Signore venga a me?
44 Poiché, ecco, appena la voce del tuo saluto mi è giunta agli orecchi, il bambino è sobbalzato di gioia nel mio grembo.
45 Ora, beata è colei che ha creduto, perché le cose dettele da parte del Signore avranno compimento».
46 E Maria disse: «L'anima mia magnifica il Signore,
47 e lo spirito mio esulta in Dio, mio Salvatore,
48 perché egli ha avuto riguardo alla bassezza della sua serva, poiché ecco d'ora in poi tutte le generazioni mi proclameranno beata,
49 perché il Potente mi ha fatto cose grandi, e Santo è il suo nome!
50 E la sua misericordia si estende di generazione in generazione verso coloro che lo temono.
51 Egli ha operato potentemente col suo braccio; ha disperso i superbi nei pensieri del loro cuore;
52 ha rovesciato i potenti dai loro troni ed ha innalzato gli umili
53 ha ricolmato di beni gli affamati e ha rimandato i ricchi a mani vuote.
54 Egli ha soccorso Israele, suo servo, ricordandosi della sua misericordia
55 come aveva dichiarato ai nostri padri, ad Abrahamo e alla sua progenie, per sempre».
56 E Maria rimase con Elisabetta circa tre mesi, poi se ne tornò a casa sua.
57 Ora giunse per Elisabetta il tempo di partorire, e diede alla luce un figlio.
58 I suoi vicini e i parenti, udendo che il Signore le aveva usato grande misericordia, si rallegrarono con lei.
59 Ed avvenne che nell'ottavo giorno vennero per circoncidere il bambino e intendevano chiamarlo Zaccaria, col nome di suo padre;
60 ma sua madre intervenne e disse: «No, si chiamerà invece Giovanni».
61 Ed essi le dissero: «Non vi è alcuno nella tua parentela che si chiami con questo nome».
62 Cosí domandarono con cenni a suo padre, come voleva che lo si chiamasse.
63 Egli allora chiese una tavoletta e vi scrisse: «Il suo nome è Giovanni». E tutti si meravigliarono.
64 In quell'istante la sua bocca si aperse e la sua lingua si sciolse, e parlava benedicendo Dio.
65 E tutti i loro vicini furono presi da timore, e tutte queste cose erano divulgate per tutta la regione montuosa della Giudea.
66 E tutti coloro che le udirono, le riposero nel cuore loro, dicendo: «Chi sarà mai questo bambino?». E la mano del Signore era con lui.
67 E Zaccaria, suo padre, fu ripieno di Spirito Santo e profetizzò, dicendo:
68 «Benedetto sia il Signore Dio d'Israele, perché ha visitato e compiuto la redenzione per il suo popolo;
69 e ci ha suscitato una potente salvezza nella casa di Davide suo servo
70 come egli aveva dichiarato per bocca dei suoi santi profeti fin dai tempi antichi, perché fossimo salvati
71 dai nostri nemici e dalle mani di tutti coloro che ci odiano,
72 per usare misericordia verso i nostri padri e ricordarsi del suo santo patto,
73 il giuramento fatto ad Abrahamo nostro padre,
74 per concederci che, liberati dalle mani dei nostri nemici, lo potessimo servire senza paura,
75 in santità e giustizia davanti a lui tutti i giorni della nostra vita.
76 E tu, o piccolo bambino, sarai chiamato profeta dell'Altissimo, perché tu andrai davanti alla faccia del Signore a preparare le sue vie,
77 per dare al suo popolo la conoscenza della salvezza, nel perdono dei loro peccati;
78 grazie alle viscere di misericordia de nostro Dio, per cui l'aurora dall'alto ci visiterà,
79 per illuminare quelli che giacevano nelle tenebre e nell'ombra della morte, per guidare i nostri passi nella via della pace».
80 Intanto il bambino cresceva e si fortificava nello spirito, e rimase nei deserti fino al giorno che egli doveva manifestarsi ad Israele.
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