Lukas 1
Hoffnung für Alle
Geburt von Johannes dem Täufer und von Jesus (Kapitel 1–2)
1 Verehrter Theophilus! Schon viele haben versucht, all das aufzuschreiben, was Gott unter uns getan hat, 2 so wie es uns die Augenzeugen berichtet haben, die von Anfang an dabei waren. Ihnen hat Gott den Auftrag gegeben, die rettende Botschaft weiterzusagen. 3 Auch ich habe mich entschlossen, allem von Anfang an sorgfältig nachzugehen und es für dich, verehrter Theophilus, der Reihe nach aufzuschreiben. 4 So wirst du feststellen, dass alles, was man dich gelehrt hat, zuverlässig und wahr ist.
Johannes soll das Kommen des Retters vorbereiten
5 Als Herodes[a] König von Judäa war, lebte dort ein Priester namens Zacharias. Er gehörte zur Dienstgruppe Abija[b]. Wie Zacharias stammte auch seine Frau Elisabeth aus der Familie von Aaron. 6 Beide lebten nach Gottes Willen und hielten sich in allem genau an seine Gebote und Ordnungen. 7 Sie hatten keine Kinder, denn Elisabeth konnte keine bekommen, und beide waren inzwischen alt geworden.
8 Wieder einmal tat Zacharias seinen Dienst als Priester vor Gott, weil die Gruppe Abija an der Reihe war. 9 Wie üblich wurde ausgelost, wer zur Ehre Gottes im Tempel den Weihrauch anzünden sollte. Das Los fiel auf Zacharias.
10 Er betrat den Tempel, während die Volksmenge draußen betete. 11 Plötzlich sah er auf der rechten Seite des Räucheropferaltars einen Engel des Herrn stehen. 12 Sein Anblick flößte Zacharias Angst und Schrecken ein.
13 Doch der Engel sagte zu ihm: »Fürchte dich nicht, Zacharias! Gott hat dein Gebet erhört. Deine Frau Elisabeth wird bald einen Sohn bekommen, den sollst du Johannes nennen! 14 Du wirst über dieses Kind froh und glücklich sein, und auch viele andere werden sich über seine Geburt freuen. 15 Gott wird ihm eine große Aufgabe übertragen.[c] Er wird weder Wein noch andere berauschende Getränke zu sich nehmen. Schon vor seiner Geburt wird er mit dem Heiligen Geist erfüllt sein, 16 und er wird viele in Israel zum Herrn, ihrem Gott, zurückbringen. 17 Erfüllt mit dem Geist und der Kraft des Propheten Elia[d] wird er das Kommen Gottes vorbereiten: Er wird dafür sorgen, dass die Eltern sich wieder mit den Kindern versöhnen, und die Ungehorsamen werden wieder danach fragen, wie sie Gottes Willen erfüllen können. So wird er das ganze Volk darauf vorbereiten, den Herrn zu empfangen.«
18 »Woran kann ich erkennen, dass deine Worte wahr sind?«, fragte Zacharias erstaunt den Engel. »Ich bin ein alter Mann, und auch meine Frau ist schon alt!« 19 Der Engel antwortete: »Ich bin Gabriel und stehe unmittelbar vor Gott als sein Diener. Er gab mir den Auftrag, dir diese gute Nachricht zu überbringen. 20 Was ich gesagt habe, wird sich erfüllen, wenn die Zeit dafür gekommen ist. Aber weil du meinen Worten keinen Glauben geschenkt hast, wirst du so lange stumm sein und nicht mehr sprechen können, bis es eintrifft.«
21 Inzwischen wartete die Menschenmenge draußen auf Zacharias. Alle wunderten sich, dass er so lange im Tempel blieb. 22 Als er endlich herauskam, konnte er nicht zu ihnen sprechen. Daran erkannten sie, dass er im Tempel eine göttliche Erscheinung gehabt haben musste. Zacharias verständigte sich durch Handzeichen mit ihnen und blieb stumm. 23 Als die Zeit seines Tempeldienstes vorüber war, kehrte er nach Hause zurück.
24 Nur wenig später wurde seine Frau Elisabeth schwanger. In den ersten fünf Monaten lebte sie völlig zurückgezogen und verließ das Haus nicht. 25 »Der Herr hat an mich gedacht und mir geholfen«, sagte sie. »Nun kann mich niemand mehr verachten, weil ich keine Kinder habe.«
Ein Engel kündigt Maria die Geburt von Jesus an
26 Elisabeth war im sechsten Monat schwanger, als Gott den Engel Gabriel nach Nazareth schickte, einer Stadt in Galiläa. 27 Dort sollte er eine junge Frau namens Maria aufsuchen. Sie war noch unberührt und mit Josef, einem Nachkommen von König David, verlobt.
28 Der Engel kam zu ihr und sagte: »Sei gegrüßt, Maria! Der Herr ist mit dir! Er hat dich unter allen Frauen auserwählt.« 29 Maria erschrak über die Worte des Engels und fragte sich, was dieser Gruß bedeuten könnte. 30 »Hab keine Angst, Maria«, redete der Engel weiter. »Gott hat dich zu etwas Besonderem auserwählt.[e] 31 Du wirst schwanger werden und einen Sohn zur Welt bringen. Jesus soll er heißen. 32 Er wird mächtig sein, und man wird ihn Sohn des Höchsten nennen. Gott, der Herr, wird ihm die Königsherrschaft seines Stammvaters David übergeben, 33 und er wird die Nachkommen von Jakob für immer regieren. Seine Herrschaft wird niemals enden.«
34 »Wie soll das geschehen?«, fragte Maria den Engel. »Ich habe ja noch nie mit einem Mann geschlafen.« 35 Der Engel antwortete ihr: »Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird sich an dir zeigen. Darum wird dieses Kind auch heilig sein und Sohn Gottes genannt werden. 36 Selbst Elisabeth, deine Verwandte, von der man sagte, dass sie keine Kinder bekommen kann, ist jetzt im sechsten Monat schwanger. Sie wird in ihrem hohen Alter einen Sohn zur Welt bringen. 37 Gott hat es ihr zugesagt, und was Gott sagt, das geschieht[f]!«
38 »Ich will mich dem Herrn ganz zur Verfügung stellen«, antwortete Maria. »Alles soll so geschehen, wie du es mir gesagt hast.« Darauf verließ sie der Engel.
Maria bei Elisabeth
39 Bald danach machte sich Maria auf den Weg ins Bergland von Judäa und eilte so schnell wie möglich in die Stadt, in der Elisabeth und ihr Mann Zacharias wohnten. 40 Sie betrat das Haus und begrüßte Elisabeth. 41 Als Elisabeth Marias Stimme hörte, bewegte sich das Kind lebhaft in ihr. Da wurde sie mit dem Heiligen Geist erfüllt 42 und rief laut: »Dich hat Gott gesegnet, mehr als alle anderen Frauen, und gesegnet ist das Kind, das in dir heranwächst! 43 Womit habe ich verdient, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? 44 Denn kaum hörte ich deine Stimme, da hüpfte das Kind in mir vor Freude. 45 Wie glücklich kannst du dich schätzen, weil du geglaubt hast! Was der Herr dir angekündigt hat, wird geschehen.«
Maria lobt und dankt Gott
46 Da begann Maria, Gott zu loben:
»Von ganzem Herzen preise ich den Herrn.
47 Ich freue mich über Gott, meinen Retter.
48 Mir, seiner Dienerin, hat er Beachtung geschenkt,
und das, obwohl ich gering und unbedeutend bin.
Von jetzt an und zu allen Zeiten wird man mich glücklich preisen,
49 denn Gott hat große Dinge an mir getan,
er, der mächtig und heilig ist!
50 Seine Barmherzigkeit bleibt für immer und ewig,
sie gilt allen Menschen, die in Ehrfurcht vor ihm leben.
51 Er streckt seinen starken Arm aus
und fegt die Hochmütigen mit ihren stolzen Plänen hinweg.
52 Er stürzt Herrscher von ihrem Thron,
Unterdrückte aber richtet er auf.
53 Die Hungrigen beschenkt er mit Gütern,
und die Reichen schickt er mit leeren Händen weg.
54 Seine Barmherzigkeit hat er uns, seinen Dienern, zugesagt,
ja, er wird seinem Volk Israel helfen.
55 Er hat es unseren Vorfahren versprochen,
Abraham und seinen Nachkommen hat er es für immer zugesagt.«
56 Maria blieb etwa drei Monate bei Elisabeth und kehrte dann nach Hause zurück.
Johannes wird geboren
57 Für Elisabeth kam die Stunde der Geburt, und sie brachte einen Sohn zur Welt. 58 Als Nachbarn und Verwandte hörten, dass Gott so barmherzig mit ihr gewesen war, freuten sie sich mit ihr.
59 Am achten Tag nach der Geburt kamen sie zur Beschneidung des Kindes zusammen. Sie wollten es Zacharias nennen – so wie sein Vater. 60 Doch Elisabeth widersprach: »Nein, er soll Johannes heißen!« 61 »Aber keiner in deiner Verwandtschaft trägt diesen Namen!«, wandten die anderen ein. 62 Sie fragten den Vater durch Handzeichen: »Wie soll dein Sohn heißen?« 63 Zacharias ließ sich eine Tafel geben und schrieb darauf: »Sein Name ist Johannes.« Darüber wunderten sich alle. 64 Im selben Augenblick konnte Zacharias wieder sprechen, und er fing an, Gott zu loben.
65 Ehrfürchtiges Staunen ergriff alle, die in dieser Gegend wohnten, und im ganzen Bergland von Judäa sprachen die Leute über das, was geschehen war. 66 Nachdenklich fragten sie sich: »Was wird aus diesem Kind noch werden?« Denn es war offensichtlich, dass Gott etwas Besonderes mit ihm vorhatte.
Zacharias sieht den Auftrag von Johannes voraus
67 Zacharias, der Vater von Johannes, wurde mit dem Heiligen Geist erfüllt und verkündete, was Gott ihm eingegeben hatte:
68 »Gelobt sei der Herr, der Gott Israels!
Er ist zu unserem Volk gekommen und hat es befreit.
69 Er hat uns einen starken Retter geschickt,
einen Nachkommen seines Dieners David.
70 So hatte er es durch seine heiligen Propheten
schon vor langer Zeit verkündet:
71 Er wird uns vor unseren Feinden retten
und aus der Hand aller Menschen, die uns hassen.
72 Damit erweist er sich unseren Vorfahren gegenüber barmherzig
und zeigt, dass er seinen heiligen Bund nicht vergessen hat,
73 den Eid, den er unserem Vater Abraham geschworen hat.
74 Darin sagt er ihm zu, dass er uns, seine Nachkommen,
aus der Hand unserer Feinde befreit.
75 Dann können wir ohne Furcht in seiner Gegenwart leben
und ihm unser Leben lang dienen
als Menschen, die ihm gehören und seinen Willen tun.
76 Und dich, mein Sohn, wird man einen Propheten des Höchsten nennen.
Du wirst vor dem Herrn hergehen und ihm den Weg bahnen.
77 Seinem Volk wirst du zeigen,
dass es durch die Vergebung seiner Sünden gerettet wird.
78 Gott vergibt uns, weil seine Barmherzigkeit so groß ist.
Aus der Höhe kommt das helle Morgenlicht zu uns, der verheißene Retter.
79 Dieses Licht wird allen Menschen leuchten,
die in Finsternis und Todesfurcht leben;
es wird uns auf den Weg des Friedens führen.«
80 Johannes wuchs heran und wurde zu einem verständigen und klugen Mann. Er zog sich in die Einsamkeit der Wüste zurück bis zu dem Tag, an dem er öffentlich vor dem Volk Israel auftrat.
Footnotes
- 1,5 Es handelt sich um Herodes den Großen. Vgl. »Herodes« im Biblischen Personen- und Ortsverzeichnis.
- 1,5 Eine von 24 Priestergruppen, die immer abwechselnd den Tempeldienst versahen.
- 1,15 Wörtlich: Denn er wird groß sein vor dem Herrn.
- 1,17 Oder: Entschlossen und stark wie der Prophet Elia.
- 1,30 Wörtlich: Du hast Gnade bei Gott gefunden.
- 1,37 Oder: und für Gott ist nichts unmöglich!
Lukas 1
Schlachter 2000
Vorrede: Das zuverlässige Zeugnis des Evangeliums
1 Nachdem viele es unternommen haben, einen Bericht über die Tatsachen abzufassen, die unter uns völlig erwiesen sind,
2 wie sie uns diejenigen überliefert haben, die von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes gewesen sind,
3 so schien es auch mir gut, der ich allem von Anfang an genau nachgegangen bin, es dir der Reihe nach zu beschreiben, vortrefflichster Theophilus,
4 damit du die Gewissheit der Dinge[a] erkennst, in denen du unterrichtet worden bist.
Die Ankündigung der Geburt Johannes des Täufers
5 In den Tagen des Herodes, des Königs von Judäa, lebte ein Priester mit Namen Zacharias[b], aus der Abteilung Abijas; und seine Frau war von den Töchtern Aarons, und ihr Name war Elisabeth[c].
6 Sie waren aber beide gerecht vor Gott und wandelten untadelig in allen Geboten und Rechtsbestimmungen des Herrn.
7 Und sie hatten kein Kind, weil Elisabeth unfruchtbar war; und beide waren in fortgeschrittenem Alter.
8 Es geschah aber, als er seinen Priesterdienst vor Gott verrichtete, zur Zeit, als seine Abteilung an die Reihe kam,
9 da traf ihn nach dem Brauch des Priestertums das Los, dass er in den Tempel des Herrn gehen und räuchern sollte.[d]
10 Und die ganze Menge des Volkes betete draußen zur Stunde des Räucherns.
11 Da erschien ihm ein Engel des Herrn, der stand zur Rechten des Räucheraltars.
12 Und Zacharias erschrak, als er ihn sah, und Furcht überfiel ihn.
13 Aber der Engel sprach zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharias! Denn dein Gebet ist erhört worden, und deine Frau Elisabeth wird dir einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Johannes[e] geben.
14 Und er wird dir Freude und Frohlocken bereiten, und viele werden sich über seine Geburt freuen.
15 Denn er wird groß sein vor dem Herrn; Wein und starkes Getränk wird er nicht trinken, und mit Heiligem Geist wird er erfüllt werden schon von Mutterleib an.
16 Und viele von den Kindern Israels wird er zu dem Herrn, ihrem Gott, zurückführen.
17 Und er wird vor ihm hergehen im Geist und in der Kraft Elias, um die Herzen der Väter umzuwenden zu den Kindern und die Ungehorsamen zur Gesinnung der Gerechten, um dem Herrn ein zugerüstetes Volk zu bereiten.
18 Und Zacharias sprach zu dem Engel: Woran soll ich das erkennen? Denn ich bin ein alter Mann, und meine Frau ist in fortgeschrittenem Alter!
19 Und der Engel antwortete und sprach zu ihm: Ich bin Gabriel, der vor Gott steht, und bin gesandt, zu dir zu reden und dir diese frohe Botschaft zu bringen.
20 Und siehe, du wirst stumm sein und nicht reden können bis zu dem Tag, an dem dies geschehen wird, weil du meinen Worten nicht geglaubt hast, die erfüllt werden sollen zu ihrer Zeit!
21 Und das Volk wartete auf Zacharias; und sie verwunderten sich, dass er so lange im Tempel blieb.
22 Als er aber herauskam, konnte er nicht zu ihnen reden; und sie merkten, dass er im Tempel eine Erscheinung gesehen hatte. Und er winkte ihnen und blieb stumm.
23 Und es geschah, als die Tage seines Dienstes vollendet waren, ging er heim in sein Haus.
24 Aber nach diesen Tagen wurde seine Frau Elisabeth schwanger; und sie verbarg sich fünf Monate und sprach:
25 So hat der Herr an mir gehandelt in den Tagen, da er mich angesehen hat, um meine Schmach unter den Menschen hinwegzunehmen!
Die Ankündigung der Geburt Jesu Christi
26 Im sechsten Monat aber wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt Galiläas namens Nazareth gesandt,
27 zu einer Jungfrau, die verlobt war mit einem Mann namens Joseph[f], aus dem Haus Davids; und der Name der Jungfrau war Maria[g].
28 Und der Engel kam zu ihr herein und sprach: Sei gegrüßt, du Begnadigte! Der Herr ist mit dir, du Gesegnete unter den Frauen!
29 Als sie ihn aber sah, erschrak sie über sein Wort und dachte darüber nach, was das für ein Gruß sei.
30 Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria! Denn du hast Gnade bei Gott gefunden.
31 Und siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären; und du sollst ihm den Namen Jesus[h] geben.
32 Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben;
33 und er wird regieren über das Haus Jakobs in Ewigkeit, und sein Reich[i] wird kein Ende haben.
34 Maria aber sprach zu dem Engel: Wie kann das sein, da ich von keinem Mann weiß?
35 Und der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Darum wird auch das Heilige, das geboren[j] wird, Gottes Sohn genannt werden.
36 Und siehe, Elisabeth, deine Verwandte, hat auch einen Sohn empfangen in ihrem Alter und ist jetzt im sechsten Monat, sie, die vorher unfruchtbar genannt wurde.
37 Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich.
38 Maria aber sprach: Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe nach deinem Wort! Und der Engel schied von ihr.
Der Besuch Marias bei Elisabeth
39 Maria aber machte sich auf in diesen Tagen und reiste rasch in das Bergland, in eine Stadt in Juda,
40 und sie kam in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabeth.
41 Und es geschah, als Elisabeth den Gruß der Maria hörte, da hüpfte das Kind in ihrem Leib; und Elisabeth wurde mit Heiligem Geist erfüllt
42 und rief mit lauter Stimme und sprach: Gesegnet bist du unter den Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes!
43 Und woher wird mir das zuteil, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?
44 Denn siehe, sowie der Klang deines Grußes in mein Ohr drang, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib.
45 Und glückselig ist, die geglaubt hat; denn es wird erfüllt werden, was ihr vom Herrn gesagt worden ist!
Der Lobpreis Marias
46 Und Maria sprach:
Meine Seele erhebt den Herrn,
47 und mein Geist freut sich über Gott, meinen Retter,
48 Dass er angesehen hat die Niedrigkeit seiner Magd;
denn siehe, von nun an werden mich glückselig preisen alle Geschlechter!
49 Denn große Dinge hat der Mächtige an mir getan,
und heilig ist sein Name;
50 und seine Barmherzigkeit währt von Geschlecht zu Geschlecht
Über die, welche ihn fürchten.
51 Er tut Mächtiges mit seinem Arm;
er zerstreut, die hochmütig sind in der Gesinnung ihres Herzens.
52 Er stößt die Mächtigen von ihren Thronen
und erhöht die Niedrigen.
53 Hungrige sättigt er mit Gütern,
und Reiche schickt er leer fort.
54 Er nimmt sich seines Knechtes Israel an,
um an [seine] Barmherzigkeit zu gedenken,
55 wie er es unseren Vätern verheißen hat,
Abraham und seinem Samen, auf ewig!
56 Und Maria blieb bei ihr etwa drei Monate und kehrte wieder in ihr Haus zurück.
Die Geburt Johannes des Täufers
57 Für Elisabeth aber erfüllte sich die Zeit, da sie gebären sollte, und sie gebar einen Sohn.
58 Und ihre Nachbarn und Verwandten hörten, dass der Herr seine Barmherzigkeit an ihr groß gemacht hatte, und sie freuten sich mit ihr.
59 Und es geschah am achten Tag, dass sie kamen, um das Kind zu beschneiden; und sie nannten es nach dem Namen seines Vaters Zacharias.
60 Seine Mutter aber erwiderte und sprach: Nein, sondern er soll Johannes heißen!
61 Und sie sagten zu ihr: Es ist doch niemand in deiner Verwandtschaft, der diesen Namen trägt!
62 Sie winkten aber seinem Vater, wie er ihn genannt haben wolle.
63 Und er forderte ein Täfelchen[k] und schrieb die Worte: Johannes ist sein Name! Und sie verwunderten sich alle.
64 Sofort aber wurde sein Mund geöffnet, und seine Zunge [wurde gelöst], und er redete und lobte Gott.
65 Und es kam Furcht über alle ihre Nachbarn, und im ganzen Bergland von Judäa wurden alle diese Dinge besprochen.
66 Und alle, die es hörten, nahmen es sich zu Herzen und sprachen: Was wird wohl aus diesem Kind werden? Und die Hand des Herrn war mit ihm.
Der Lobpreis des Zacharias
67 Und sein Vater Zacharias wurde mit Heiligem Geist erfüllt, weissagte und sprach:
68 Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels!
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung bereitet,
69 und hat uns aufgerichtet ein Horn des Heils[l]
in dem Haus seines Knechtes David,
70 wie er es verheißen hat durch den Mund seiner heiligen Propheten,
die von alters her waren:
71 Errettung von unseren Feinden
und aus der Hand aller, die uns hassen;
72 um Barmherzigkeit zu erweisen an unseren Vätern
und zu gedenken an seinen heiligen Bund,
73 an den Eid, den er unserem Vater Abraham geschworen hat,
uns zu geben,
74 Dass wir, erlöst aus der Hand unserer Feinde,
ihm dienten ohne Furcht
75 in Heiligkeit und Gerechtigkeit vor ihm
alle Tage unseres Lebens.
76 Und du, Kindlein, wirst ein Prophet des Höchsten genannt werden,
denn du wirst vor dem Angesicht des Herrn hergehen, um seine Wege zu bereiten,
77 um seinem Volk Erkenntnis des Heils zu geben,
[das ihnen zuteil wird] durch die Vergebung ihrer Sünden,
78 um der herzlichen Barmherzigkeit unseres Gottes willen,
durch die uns besucht hat der Aufgang aus der Höhe[m],
79 um denen zu scheinen, die in Finsternis und Todesschatten sitzen,
um unsere Füße auf den Weg des Friedens zu richten!
80 Das Kind aber wuchs und wurde stark im Geist; und er war in der Wüste bis zum Tag seines Auftretens vor Israel.
Footnotes
- (1,4) Andere Übersetzung: die Zuverlässigkeit der Lehren.
- (1,5) hebr. Sacharja = »Der Herr gedenkt« (vgl. 1,54.72).
- (1,5) hebr. Elischeba = »Mein Gott ist Eidschwur« (vgl. 1,73).
- (1,9) d.h. das im Gesetz vorgeschriebene Räucherwerk darbringen sollte (vgl. 2Mo 30,1-10).
- (1,13) hebr. Jochanan = »Der Herr ist gnädig«.
- (1,27) bed. »Er [Gott] füge hinzu!«.
- (1,27) hebr. Mirjam = »Bitterkeit / Betrübnis«.
- (1,31) Jesus ist die gr. Schreibweise des hebr. Jehoschua; dieser Name bedeutet »Der Herr ist Rettung«.
- (1,33) d.h. seine Königsherrschaft.
- (1,35) Andere Übersetzung: gezeugt.
- (1,63) d.h. eine wachsbedeckte Tafel, auf der die Schrift eingekratzt wurde.
- (1,69) Eine bildhafte Bezeichnung für den Messias-König, der Rettung bringen wird.
- (1,78) d.h. der Sonnenaufgang od. Aufgang des Morgensterns; ein Bild auf das Kommen des Messias (vgl. Jes 9,2; 60,1-3; Mal 3,20; 2Pt 1,19; Offb 22,16).
Lukas 1
Schlachter 1951
Vorrede
1 Nachdem schon viele es unternommen haben, eine Erzählung der Tatsachen abzufassen, die unter uns völlig erwiesen sind, 2 wie sie uns diejenigen überliefert haben, welche von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes gewesen sind; 3 so schien es auch mir gut, der ich allem von Anfang an genau nachgegangen bin, es dir der Reihe nach zu beschreiben, vortrefflichster Theophilus[a], 4 damit du die Gewißheit der Dinge erkennst, in denen du unterrichtet worden bist.
Ankündigung der Geburt Johannes des Täufers
5 In den Tagen des Herodes, des Königs von Judäa, war ein Priester mit Namen Zacharias, aus der Ordnung Abias; der hatte eine Frau von den Töchtern Aarons, und ihr Name war Elisabeth. 6 Sie waren aber beide gerecht vor Gott und wandelten in allen Geboten und Rechten des Herrn untadelig. 7 Und sie hatten kein Kind, weil Elisabeth unfruchtbar war, und beide waren hochbetagt.
8 Es begab sich aber, als er das Priesteramt vor Gott verrichtete, zur Zeit, wo seine Klasse an die Reihe kam, 9 traf ihn nach dem Brauch des Priestertums das Los, daß er räuchern sollte, und zwar drinnen im Tempel des Herrn. 10 Und die ganze Menge des Volkes betete draußen, zur Stunde des Räucherns.
11 Da erschien ihm ein Engel des Herrn, stehend zur Rechten des Räucheraltars. 12 Und Zacharias erschrak, als er ihn sah, und Furcht überfiel ihn. 13 Aber der Engel sprach zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharias! Denn dein Gebet ist erhört worden, und dein Weib Elisabeth wird dir einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Johannes geben. 14 Und er wird dir Freude und Frohlocken bereiten, und viele werden sich über seine Geburt freuen. 15 Denn er wird groß sein vor dem Herrn; Wein und starkes Getränk wird er nicht trinken, und mit heiligem Geiste wird er erfüllt werden schon von Mutterleib an. 16 Und viele von den Kindern Israel wird er zu dem Herrn, ihrem Gott, zurückführen. 17 Und er wird vor ihm hergehen im Geist und in der Kraft Elias, um die Herzen der Väter umzuwenden zu den Kindern und die Ungehorsamen zur Gesinnung der Gerechten, zu bereiten dem Herrn ein gerüstetes Volk.
18 Und Zacharias sprach zu dem Engel: Woran soll ich das erkennen? Denn ich bin alt, und mein Weib ist schon betagt.
19 Und der Engel antwortete und sprach zu ihm: Ich bin Gabriel, der vor Gott steht, und bin gesandt, mit dir zu reden und dir diese frohe Botschaft zu bringen. 20 Und siehe, du wirst stumm sein und nicht reden können bis zu dem Tage, da solches geschehen wird; darum, weil du meinen Worten nicht geglaubt hast, welche zu ihrer Zeit erfüllt werden sollen.
21 Und das Volk wartete auf Zacharias; und sie verwunderten sich, daß er so lange im Tempel blieb. 22 Als er aber herauskam, konnte er nicht zu ihnen reden; und sie merkten, daß er im Tempel eine Erscheinung gesehen hatte. Und er winkte ihnen und blieb stumm.
23 Und es geschah, als die Tage seines Dienstes vollendet waren, ging er heim in sein Haus. 24 Aber nach diesen Tagen empfing sein Weib Elisabeth, und sie verbarg sich fünf Monate und sprach: 25 Also hat mir der Herr getan in den Tagen, da er mich angesehen hat, meine Schmach unter den Menschen hinwegzunehmen.
Ankündigung der Geburt Jesu
26 Im sechsten Monat aber wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt Galiläas namens Nazareth gesandt 27 zu einer Jungfrau, die verlobt war mit einem Manne namens Joseph, vom Hause Davids; und der Name der Jungfrau war Maria. 28 Und der Engel kam zu ihr herein und sprach: Sei gegrüßt, du Begnadigte! Der Herr ist mit dir, du Gesegnete unter den Frauen!
29 Als sie ihn aber sah, erschrak sie über seine Rede und dachte darüber nach, was das für ein Gruß sei. 30 Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria! Denn du hast Gnade bei Gott gefunden. 31 Und siehe, du wirst empfangen und einen Sohn gebären; und du sollst ihm den Namen Jesus geben. 32 Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben; 33 und er wird regieren über das Haus Jakobs in Ewigkeit, und seines Reiches wird kein Ende sein.
34 Maria aber sprach zu dem Engel: Wie kann das sein, da ich keinen Mann kenne?
35 Und der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Darum wird auch das Heilige, das erzeugt wird, Sohn Gottes genannt werden. 36 Und siehe, Elisabeth, deine Verwandte, hat auch einen Sohn empfangen in ihrem Alter und ist jetzt im sechsten Monat, sie, die vorher unfruchtbar hieß. 37 Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich.
38 Maria aber sprach: Siehe, ich bin die Magd des Herrn! Mir geschehe nach deinem Wort! Und der Engel schied von ihr.
Besuch der Maria bei Elisabeth
39 Maria aber machte sich auf in diesen Tagen und reiste eilends in das Gebirge, in eine Stadt in Juda, 40 und kam in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabeth. 41 Und es begab sich, als Elisabeth den Gruß der Maria hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leibe; und Elisabeth ward mit heiligem Geist erfüllt 42 und rief mit lauter Stimme und sprach: Gesegnet bist du unter den Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes! 43 Und woher wird mir das zuteil, daß die Mutter meines Herrn zu mir kommt? 44 Denn siehe, sowie die Stimme deines Grußes in mein Ohr drang, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leibe. 45 Und selig ist, die geglaubt hat; denn es wird erfüllt werden, was ihr vom Herrn gesagt worden ist!
Lobgesang der Maria
46 Und Maria sprach: Meine Seele erhebt den Herrn,
47 und mein Geist freut sich Gottes, meines Retters,
48 daß er angesehen hat die Niedrigkeit seiner Magd; denn siehe, von nun an werden mich selig preisen alle Geschlechter!
49 Denn Großes hat der Mächtige an mir getan, und heilig ist sein Name;
50 und seine Barmherzigkeit währt von Geschlecht zu Geschlecht über die, so ihn fürchten.
51 Er tat Mächtiges mit seinem Arm, er hat zerstreut, die hoffärtig sind in ihres Herzens Sinn.
52 Er hat Gewaltige von den Thronen gestoßen und Niedrige erhöht.
53 Hungrige hat er mit Gütern gesättigt und Reiche leer fortgeschickt.
54 Er hat sich seines Knechtes Israel angenommen, eingedenk zu sein der Barmherzigkeit,
55 wie er geredet hat zu unsern Vätern, Abraham und seinem Samen, auf ewig!
56 Und Maria blieb bei ihr etwa drei Monate und kehrte wieder nach Hause zurück.
Geburt Johannes des Täufers
57 Für Elisabeth aber erfüllte sich die Zeit, da sie gebären sollte, und sie gebar einen Sohn. 58 Und ihre Nachbarn und Verwandten hörten, daß der Herr seine Barmherzigkeit an ihr groß gemacht hatte, und freuten sich mit ihr. 59 Und es begab sich am achten Tage, daß sie kamen, das Kindlein zu beschneiden; und sie nannten es nach dem Namen seines Vaters Zacharias. 60 Seine Mutter aber sprach: Nicht also, sondern er soll Johannes heißen! 61 Und sie sprachen zu ihr: Es ist doch niemand in deiner Verwandtschaft, der diesen Namen trägt!
62 Sie winkten aber seinem Vater, wie er ihn genannt haben wolle. 63 Und er forderte ein Täfelchen und schrieb die Worte: Johannes ist sein Name! Und sie verwunderten sich alle. 64 Alsbald aber tat sich sein Mund auf, und seine Zunge [ward gelöst], und er redete und lobte Gott. 65 Und es kam Furcht über alle ihre Nachbarn, und auf dem ganzen Gebirge von Judäa wurden alle diese Dinge besprochen. 66 Und alle, die es hörten, nahmen es sich zu Herzen und sprachen: Was wird wohl aus diesem Kindlein werden? Denn die Hand des Herrn war mit ihm.
Lobgesang des Zacharias
67 Und sein Vater Zacharias ward mit heiligem Geist erfüllt, weissagte und sprach:
68 Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung bereitet;
69 und hat uns aufgerichtet ein Horn des Heils im Hause seines Dieners David,
70 wie er verheißen hat durch den Mund seiner heiligen Propheten von alters her:
71 Errettung[b] von unsern Feinden und aus der Hand aller, die uns hassen;
72 Barmherzigkeit zu erzeigen unsern Vätern und zu gedenken seines heiligen Bundes,
73 des Eides, den er unserm Vater Abraham geschworen hat, uns zu verleihen,
74 daß wir, erlöst aus der Hand unsrer Feinde, ihm dieneten ohne Furcht unser Leben lang
75 in Heiligkeit und Gerechtigkeit vor ihm.
76 Und du, Kindlein, wirst ein Prophet des Höchsten heißen, denn du wirst vor dem Herrn hergehen, seine Wege zu bereiten,
77 Erkenntnis des Heils zu geben seinem Volke, in Vergebung ihrer Sünden,
78 wegen der herzlichen Barmherzigkeit unsres Gottes, in welcher uns besucht hat der Aufgang aus der Höhe,
79 zu scheinen denen, die in Finsternis und Todesschatten sitzen, unsre Füße auf den Weg des Friedens zu richten!
80 Das Kindlein aber wuchs und wurde stark am Geist und war in der Wüste bis zum Tage seines Auftretens vor Israel.
Footnotes
- Lukas 1:3 Theophilus, eine anderweitig unbekannte Persönlichkeit, welcher Lukas sein Evangelium und die Apostelgeschichte (Ap 1:1) widmet
- Lukas 1:71 Errettung, w. ein Heil
Luke 1
New International Version
Introduction(A)
1 Many have undertaken to draw up an account of the things that have been fulfilled[a] among us, 2 just as they were handed down to us by those who from the first(B) were eyewitnesses(C) and servants of the word.(D) 3 With this in mind, since I myself have carefully investigated everything from the beginning, I too decided to write an orderly account(E) for you, most excellent(F) Theophilus,(G) 4 so that you may know the certainty of the things you have been taught.(H)
The Birth of John the Baptist Foretold
5 In the time of Herod king of Judea(I) there was a priest named Zechariah, who belonged to the priestly division of Abijah;(J) his wife Elizabeth was also a descendant of Aaron. 6 Both of them were righteous in the sight of God, observing all the Lord’s commands and decrees blamelessly.(K) 7 But they were childless because Elizabeth was not able to conceive, and they were both very old.
8 Once when Zechariah’s division was on duty and he was serving as priest before God,(L) 9 he was chosen by lot,(M) according to the custom of the priesthood, to go into the temple of the Lord and burn incense.(N) 10 And when the time for the burning of incense came, all the assembled worshipers were praying outside.(O)
11 Then an angel(P) of the Lord appeared to him, standing at the right side of the altar of incense.(Q) 12 When Zechariah saw him, he was startled and was gripped with fear.(R) 13 But the angel said to him: “Do not be afraid,(S) Zechariah; your prayer has been heard. Your wife Elizabeth will bear you a son, and you are to call him John.(T) 14 He will be a joy and delight to you, and many will rejoice because of his birth,(U) 15 for he will be great in the sight of the Lord. He is never to take wine or other fermented drink,(V) and he will be filled with the Holy Spirit(W) even before he is born.(X) 16 He will bring back many of the people of Israel to the Lord their God. 17 And he will go on before the Lord,(Y) in the spirit and power of Elijah,(Z) to turn the hearts of the parents to their children(AA) and the disobedient to the wisdom of the righteous—to make ready a people prepared for the Lord.”(AB)
18 Zechariah asked the angel, “How can I be sure of this?(AC) I am an old man and my wife is well along in years.”(AD)
19 The angel said to him, “I am Gabriel.(AE) I stand in the presence of God, and I have been sent to speak to you and to tell you this good news. 20 And now you will be silent and not able to speak(AF) until the day this happens, because you did not believe my words, which will come true at their appointed time.”
21 Meanwhile, the people were waiting for Zechariah and wondering why he stayed so long in the temple. 22 When he came out, he could not speak to them. They realized he had seen a vision in the temple, for he kept making signs(AG) to them but remained unable to speak.
23 When his time of service was completed, he returned home. 24 After this his wife Elizabeth became pregnant and for five months remained in seclusion. 25 “The Lord has done this for me,” she said. “In these days he has shown his favor and taken away my disgrace(AH) among the people.”
The Birth of Jesus Foretold
26 In the sixth month of Elizabeth’s pregnancy, God sent the angel Gabriel(AI) to Nazareth,(AJ) a town in Galilee, 27 to a virgin pledged to be married to a man named Joseph,(AK) a descendant of David. The virgin’s name was Mary. 28 The angel went to her and said, “Greetings, you who are highly favored! The Lord is with you.”
29 Mary was greatly troubled at his words and wondered what kind of greeting this might be. 30 But the angel said to her, “Do not be afraid,(AL) Mary; you have found favor with God.(AM) 31 You will conceive and give birth to a son, and you are to call him Jesus.(AN) 32 He will be great and will be called the Son of the Most High.(AO) The Lord God will give him the throne of his father David,(AP) 33 and he will reign over Jacob’s descendants forever; his kingdom(AQ) will never end.”(AR)
34 “How will this be,” Mary asked the angel, “since I am a virgin?”
35 The angel answered, “The Holy Spirit will come on you,(AS) and the power of the Most High(AT) will overshadow you. So the holy one(AU) to be born will be called[b] the Son of God.(AV) 36 Even Elizabeth your relative is going to have a child(AW) in her old age, and she who was said to be unable to conceive is in her sixth month. 37 For no word from God will ever fail.”(AX)
38 “I am the Lord’s servant,” Mary answered. “May your word to me be fulfilled.” Then the angel left her.
Mary Visits Elizabeth
39 At that time Mary got ready and hurried to a town in the hill country of Judea,(AY) 40 where she entered Zechariah’s home and greeted Elizabeth. 41 When Elizabeth heard Mary’s greeting, the baby leaped in her womb, and Elizabeth was filled with the Holy Spirit.(AZ) 42 In a loud voice she exclaimed: “Blessed are you among women,(BA) and blessed is the child you will bear! 43 But why am I so favored, that the mother of my Lord(BB) should come to me? 44 As soon as the sound of your greeting reached my ears, the baby in my womb leaped for joy. 45 Blessed is she who has believed that the Lord would fulfill his promises to her!”
Mary’s Song(BC)
46 And Mary said:
“My soul glorifies the Lord(BD)
47 and my spirit rejoices in God my Savior,(BE)
48 for he has been mindful
of the humble state of his servant.(BF)
From now on all generations will call me blessed,(BG)
49 for the Mighty One has done great things(BH) for me—
holy is his name.(BI)
50 His mercy extends to those who fear him,
from generation to generation.(BJ)
51 He has performed mighty deeds with his arm;(BK)
he has scattered those who are proud in their inmost thoughts.(BL)
52 He has brought down rulers from their thrones
but has lifted up the humble.(BM)
53 He has filled the hungry with good things(BN)
but has sent the rich away empty.
54 He has helped his servant Israel,
remembering to be merciful(BO)
55 to Abraham and his descendants(BP) forever,
just as he promised our ancestors.”
56 Mary stayed with Elizabeth for about three months and then returned home.
The Birth of John the Baptist
57 When it was time for Elizabeth to have her baby, she gave birth to a son. 58 Her neighbors and relatives heard that the Lord had shown her great mercy, and they shared her joy.
59 On the eighth day they came to circumcise(BQ) the child, and they were going to name him after his father Zechariah, 60 but his mother spoke up and said, “No! He is to be called John.”(BR)
61 They said to her, “There is no one among your relatives who has that name.”
62 Then they made signs(BS) to his father, to find out what he would like to name the child. 63 He asked for a writing tablet, and to everyone’s astonishment he wrote, “His name is John.”(BT) 64 Immediately his mouth was opened and his tongue set free, and he began to speak,(BU) praising God. 65 All the neighbors were filled with awe, and throughout the hill country of Judea(BV) people were talking about all these things. 66 Everyone who heard this wondered about it, asking, “What then is this child going to be?” For the Lord’s hand was with him.(BW)
Zechariah’s Song
67 His father Zechariah was filled with the Holy Spirit(BX) and prophesied:(BY)
68 “Praise be to the Lord, the God of Israel,(BZ)
because he has come to his people and redeemed them.(CA)
69 He has raised up a horn[c](CB) of salvation for us
in the house of his servant David(CC)
70 (as he said through his holy prophets of long ago),(CD)
71 salvation from our enemies
and from the hand of all who hate us—
72 to show mercy to our ancestors(CE)
and to remember his holy covenant,(CF)
73 the oath he swore to our father Abraham:(CG)
74 to rescue us from the hand of our enemies,
and to enable us to serve him(CH) without fear(CI)
75 in holiness and righteousness(CJ) before him all our days.
76 And you, my child, will be called a prophet(CK) of the Most High;(CL)
for you will go on before the Lord to prepare the way for him,(CM)
77 to give his people the knowledge of salvation
through the forgiveness of their sins,(CN)
78 because of the tender mercy of our God,
by which the rising sun(CO) will come to us from heaven
79 to shine on those living in darkness
and in the shadow of death,(CP)
to guide our feet into the path of peace.”(CQ)
80 And the child grew and became strong in spirit[d];(CR) and he lived in the wilderness until he appeared publicly to Israel.
Luke 1
King James Version
1 Forasmuch as many have taken in hand to set forth in order a declaration of those things which are most surely believed among us,
2 Even as they delivered them unto us, which from the beginning were eyewitnesses, and ministers of the word;
3 It seemed good to me also, having had perfect understanding of all things from the very first, to write unto thee in order, most excellent Theophilus,
4 That thou mightest know the certainty of those things, wherein thou hast been instructed.
5 There was in the days of Herod, the king of Judaea, a certain priest named Zacharias, of the course of Abia: and his wife was of the daughters of Aaron, and her name was Elisabeth.
6 And they were both righteous before God, walking in all the commandments and ordinances of the Lord blameless.
7 And they had no child, because that Elisabeth was barren, and they both were now well stricken in years.
8 And it came to pass, that while he executed the priest's office before God in the order of his course,
9 According to the custom of the priest's office, his lot was to burn incense when he went into the temple of the Lord.
10 And the whole multitude of the people were praying without at the time of incense.
11 And there appeared unto him an angel of the Lord standing on the right side of the altar of incense.
12 And when Zacharias saw him, he was troubled, and fear fell upon him.
13 But the angel said unto him, Fear not, Zacharias: for thy prayer is heard; and thy wife Elisabeth shall bear thee a son, and thou shalt call his name John.
14 And thou shalt have joy and gladness; and many shall rejoice at his birth.
15 For he shall be great in the sight of the Lord, and shall drink neither wine nor strong drink; and he shall be filled with the Holy Ghost, even from his mother's womb.
16 And many of the children of Israel shall he turn to the Lord their God.
17 And he shall go before him in the spirit and power of Elias, to turn the hearts of the fathers to the children, and the disobedient to the wisdom of the just; to make ready a people prepared for the Lord.
18 And Zacharias said unto the angel, Whereby shall I know this? for I am an old man, and my wife well stricken in years.
19 And the angel answering said unto him, I am Gabriel, that stand in the presence of God; and am sent to speak unto thee, and to shew thee these glad tidings.
20 And, behold, thou shalt be dumb, and not able to speak, until the day that these things shall be performed, because thou believest not my words, which shall be fulfilled in their season.
21 And the people waited for Zacharias, and marvelled that he tarried so long in the temple.
22 And when he came out, he could not speak unto them: and they perceived that he had seen a vision in the temple: for he beckoned unto them, and remained speechless.
23 And it came to pass, that, as soon as the days of his ministration were accomplished, he departed to his own house.
24 And after those days his wife Elisabeth conceived, and hid herself five months, saying,
25 Thus hath the Lord dealt with me in the days wherein he looked on me, to take away my reproach among men.
26 And in the sixth month the angel Gabriel was sent from God unto a city of Galilee, named Nazareth,
27 To a virgin espoused to a man whose name was Joseph, of the house of David; and the virgin's name was Mary.
28 And the angel came in unto her, and said, Hail, thou that art highly favoured, the Lord is with thee: blessed art thou among women.
29 And when she saw him, she was troubled at his saying, and cast in her mind what manner of salutation this should be.
30 And the angel said unto her, Fear not, Mary: for thou hast found favour with God.
31 And, behold, thou shalt conceive in thy womb, and bring forth a son, and shalt call his name Jesus.
32 He shall be great, and shall be called the Son of the Highest: and the Lord God shall give unto him the throne of his father David:
33 And he shall reign over the house of Jacob for ever; and of his kingdom there shall be no end.
34 Then said Mary unto the angel, How shall this be, seeing I know not a man?
35 And the angel answered and said unto her, The Holy Ghost shall come upon thee, and the power of the Highest shall overshadow thee: therefore also that holy thing which shall be born of thee shall be called the Son of God.
36 And, behold, thy cousin Elisabeth, she hath also conceived a son in her old age: and this is the sixth month with her, who was called barren.
37 For with God nothing shall be impossible.
38 And Mary said, Behold the handmaid of the Lord; be it unto me according to thy word. And the angel departed from her.
39 And Mary arose in those days, and went into the hill country with haste, into a city of Juda;
40 And entered into the house of Zacharias, and saluted Elisabeth.
41 And it came to pass, that, when Elisabeth heard the salutation of Mary, the babe leaped in her womb; and Elisabeth was filled with the Holy Ghost:
42 And she spake out with a loud voice, and said, Blessed art thou among women, and blessed is the fruit of thy womb.
43 And whence is this to me, that the mother of my Lord should come to me?
44 For, lo, as soon as the voice of thy salutation sounded in mine ears, the babe leaped in my womb for joy.
45 And blessed is she that believed: for there shall be a performance of those things which were told her from the Lord.
46 And Mary said, My soul doth magnify the Lord,
47 And my spirit hath rejoiced in God my Saviour.
48 For he hath regarded the low estate of his handmaiden: for, behold, from henceforth all generations shall call me blessed.
49 For he that is mighty hath done to me great things; and holy is his name.
50 And his mercy is on them that fear him from generation to generation.
51 He hath shewed strength with his arm; he hath scattered the proud in the imagination of their hearts.
52 He hath put down the mighty from their seats, and exalted them of low degree.
53 He hath filled the hungry with good things; and the rich he hath sent empty away.
54 He hath helped his servant Israel, in remembrance of his mercy;
55 As he spake to our fathers, to Abraham, and to his seed for ever.
56 And Mary abode with her about three months, and returned to her own house.
57 Now Elisabeth's full time came that she should be delivered; and she brought forth a son.
58 And her neighbours and her cousins heard how the Lord had shewed great mercy upon her; and they rejoiced with her.
59 And it came to pass, that on the eighth day they came to circumcise the child; and they called him Zacharias, after the name of his father.
60 And his mother answered and said, Not so; but he shall be called John.
61 And they said unto her, There is none of thy kindred that is called by this name.
62 And they made signs to his father, how he would have him called.
63 And he asked for a writing table, and wrote, saying, His name is John. And they marvelled all.
64 And his mouth was opened immediately, and his tongue loosed, and he spake, and praised God.
65 And fear came on all that dwelt round about them: and all these sayings were noised abroad throughout all the hill country of Judaea.
66 And all they that heard them laid them up in their hearts, saying, What manner of child shall this be! And the hand of the Lord was with him.
67 And his father Zacharias was filled with the Holy Ghost, and prophesied, saying,
68 Blessed be the Lord God of Israel; for he hath visited and redeemed his people,
69 And hath raised up an horn of salvation for us in the house of his servant David;
70 As he spake by the mouth of his holy prophets, which have been since the world began:
71 That we should be saved from our enemies, and from the hand of all that hate us;
72 To perform the mercy promised to our fathers, and to remember his holy covenant;
73 The oath which he sware to our father Abraham,
74 That he would grant unto us, that we being delivered out of the hand of our enemies might serve him without fear,
75 In holiness and righteousness before him, all the days of our life.
76 And thou, child, shalt be called the prophet of the Highest: for thou shalt go before the face of the Lord to prepare his ways;
77 To give knowledge of salvation unto his people by the remission of their sins,
78 Through the tender mercy of our God; whereby the dayspring from on high hath visited us,
79 To give light to them that sit in darkness and in the shadow of death, to guide our feet into the way of peace.
80 And the child grew, and waxed strong in spirit, and was in the deserts till the day of his shewing unto Israel.
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