John 9
Christian Standard Bible
The Sixth Sign: Healing a Man Born Blind
9 As he was passing by, he saw a man blind from birth. 2 His disciples asked him, “Rabbi,(A) who sinned, this man(B) or his parents,(C) that he was born blind?”
3 “Neither this man nor his parents sinned,” Jesus answered. “This came about so that God’s works(D) might be displayed in him. 4 We[a] must do the works(E) of him who sent me[b] while it is day.(F) Night is coming when no one can work. 5 As long as I am in the world, I am the light of the world.”(G)
6 After he said these things he spit on the ground, made some mud(H) from the saliva, and spread the mud on his eyes. 7 “Go,” he told him, “wash in the pool of Siloam”(I) (which means “Sent”). So he left, washed, and came back seeing.(J)
8 His neighbors and those who had seen him before as a beggar said, “Isn’t this the one who used to sit begging?” 9 Some said, “He’s the one.” Others were saying, “No, but he looks like him.”
He kept saying, “I’m the one.”
10 So they asked him, “Then how were your eyes opened?”
11 He answered, “The man called Jesus made mud, spread it on my eyes, and told me, ‘Go to Siloam(K) and wash.’ So when I went and washed I received my sight.”(L)
12 “Where is he?” they asked.
“I don’t know,” he said.
The Healed Man’s Testimony
13 They brought the man who used to be blind to the Pharisees.(M) 14 The day that Jesus made the mud and opened his eyes was a Sabbath.(N) 15 Then the Pharisees asked him again how he received his sight.
“He put mud on my eyes,” he told them. “I washed and I can see.”
16 Some of the Pharisees said, “This man is not from God,(O) because he doesn’t keep the Sabbath.” But others were saying, “How can a sinful man(P) perform such signs?” And there was a division(Q) among them.
17 Again they asked the blind man, “What do you say about him, since he opened your eyes?”
“He’s a prophet,”(R) he said.
18 The Jews did not believe this about him—that he was blind and received sight—until they summoned the parents of the one who had received his sight.
19 They asked them, “Is this your son, the one you say was born blind? How then does he now see?”
20 “We know this is our son and that he was born blind,” his parents answered. 21 “But we don’t know how he now sees, and we don’t know who opened his eyes. Ask him; he’s of age. He will speak for himself.” 22 His parents said these things because they were afraid of the Jews, since the Jews had already agreed that if anyone confessed him as the Messiah,(S) he would be banned from the synagogue. 23 This is why his parents said, “He’s of age; ask him.”
24 So a second time they summoned the man who had been blind and told him, “Give glory(T) to God.(U) We know that this man is a sinner.”
25 He answered, “Whether or not he’s a sinner, I don’t know. One thing I do know: I was blind, and now I can see!”
26 Then they asked him, “What did he do to you? How did he open your eyes?”
27 “I already told you,” he said, “and you didn’t listen. Why do you want to hear it again? You don’t want to become his disciples too, do you?”
28 They ridiculed him: “You’re that man’s disciple, but we’re Moses’s(V) disciples. 29 We know that God has spoken to Moses. But this man—we don’t know where he’s from.”(W)
30 “This is an amazing thing!” the man told them. “You don’t know where he is from, and yet he opened my eyes. 31 We know that God doesn’t listen to sinners,(X) but if anyone is God-fearing and does his will,(Y) he listens to him.(Z) 32 Throughout history[c] no one has ever heard of someone opening the eyes of a person born blind.(AA) 33 If this man were not from God, he wouldn’t be able to do anything.”(AB)
34 “You were born entirely in sin,”(AC) they replied, “and are you trying to teach us?” Then they threw him out.(AD)
Spiritual Blindness
35 Jesus heard that they had thrown the man out, and when he found him, he asked, “Do you believe in the Son of Man?”[d](AE)
36 “Who is he, Sir,(AF) that I may believe in him?” he asked.
37 Jesus answered, “You have seen him; in fact, he is the one speaking with you.”
38 “I believe, Lord!” he said, and he worshiped him.
39 Jesus said, “I came into this world(AG) for judgment,(AH) in order that those who do not see will see and those who do see will become blind.”(AI)
40 Some of the Pharisees who were with him heard these things and asked him, “We aren’t blind too, are we?”
41 “If you were blind,” Jesus told them, “you wouldn’t have sin.(AJ) But now that you say, ‘We see,’ your sin remains.
Johannes 9
Hoffnung für Alle
Jesus heilt einen Blinden
9 Unterwegs sah Jesus einen Mann, der von Geburt an blind war. 2 »Rabbi«, fragten die Jünger, »wer ist schuld daran, dass dieser Mann blind ist? Hat er selbst Schuld auf sich geladen oder seine Eltern?« 3 »Weder noch«, antwortete Jesus. »Vielmehr soll an ihm die Macht Gottes sichtbar werden. 4 Solange es Tag ist, müssen wir die Taten Gottes vollbringen, der mich gesandt hat. Bald kommt die Nacht, in der niemand mehr etwas tun kann. 5 Doch solange ich in der Welt bin, werde ich für die Menschen das Licht sein.«
6 Dann spuckte er auf die Erde, rührte mit dem Speichel einen Brei an und strich ihn auf die Augen des Blinden. 7 Dann forderte er ihn auf: »Geh jetzt zum Teich Siloah und wasch dich dort.« Siloah heißt übersetzt: »der Gesandte«. Der Blinde ging hin, wusch sich, und als er zurückkam, konnte er sehen.
8 Seine Nachbarn und andere Leute, die ihn als blinden Bettler kannten, fragten erstaunt: »Ist das nicht der Mann, der immer an der Straße saß und bettelte?« 9 Einige meinten: »Er ist es.« Aber andere konnten es einfach nicht glauben und behaupteten: »Das ist unmöglich! Er sieht ihm nur sehr ähnlich.« »Doch, ich bin es«, bestätigte der Mann selbst. 10 Da fragten sie ihn: »Wie kommt es, dass du plötzlich sehen kannst?«
11 Er berichtete: »Der Mann, der Jesus heißt, machte einen Brei und strich ihn auf meine Augen. Dann schickte er mich zum Teich Siloah. Dort sollte ich den Brei abwaschen. Das habe ich getan, und jetzt kann ich sehen!« 12 »Wo ist denn dieser Jesus?«, fragten sie weiter. »Das weiß ich nicht«, gab er ihnen zur Antwort.
Das Verhör der Pharisäer
13 Sie brachten den von seiner Blindheit geheilten Mann zu den Pharisäern. 14 Es war nämlich gerade Sabbat, als Jesus den Brei gemacht und den Blinden geheilt hatte. 15 Auch die Pharisäer fragten ihn: »Wie kommt es, dass du jetzt sehen kannst?« Der Mann erzählte: »Jesus strich einen Brei auf meine Augen. Ich habe mich dann gewaschen, und nun kann ich sehen.« 16 Einige der Pharisäer meinten: »Von Gott kann dieser Mann nicht kommen, denn er hält sich nicht an die Sabbatgebote.« Andere aber wandten ein: »Wie kann ein sündiger Mensch solche Wunder vollbringen?« So gingen ihre Meinungen auseinander.
17 Dann erkundigten sich die Pharisäer noch einmal bei dem Mann, der blind gewesen war: »Durch ihn kannst du jetzt also sehen? Was meinst denn du, wer dieser Mann ist?« »Er ist ein von Gott gesandter Prophet«, antwortete er. 18 Doch die Pharisäer[a] wollten nicht glauben, dass er überhaupt blind gewesen war. Sie ließen deshalb seine Eltern holen 19 und verhörten sie: »Ist das euer Sohn? Stimmt es, dass er von Geburt an blind war? Wie kommt es, dass er jetzt sehen kann?«
20 Die Eltern antworteten: »Ja, das ist unser Sohn, und er war von Geburt an blind. Das wissen wir genau. 21 Aber wie es kommt, dass er jetzt sehen kann, wissen wir nicht. Wir haben auch keine Ahnung, wer ihn geheilt hat. Fragt ihn doch selbst! Er ist alt genug und kann euch am besten selbst Auskunft geben.« 22 Diese ausweichende Antwort gaben die Eltern, weil sie vor den führenden Juden Angst hatten. Denn die hatten bereits beschlossen, jeden aus der Synagoge auszuschließen, der sich zu Jesus als dem Christus, dem von Gott gesandten Retter, bekannte. 23 Nur deshalb hatten die Eltern gesagt: »Er ist alt genug. Fragt ihn selbst.«
24 Also verhörten die Pharisäer den Geheilten zum zweiten Mal. Sie beschworen ihn: »Bekenne dich zu Gott und sag die Wahrheit! Wir wissen, dass dieser Jesus ein sündiger Mensch ist.« 25 »Ob er ein Sünder ist, das weiß ich nicht«, antwortete der Mann. »Ich weiß nur eins: Ich war blind, und jetzt kann ich sehen!« 26 »Aber was hat er denn gemacht? Wie hat er dich geheilt?«, versuchten sie erneut herauszubekommen.
27 Verärgert erwiderte der Mann: »Das habe ich euch doch schon gesagt, habt ihr nicht zugehört? Warum soll ich alles noch einmal erzählen? Wollt ihr etwa auch seine Jünger werden?« 28 Da wurden sie zornig und schrien ihn an: »Du bist sein Jünger! Wir sind Moses Jünger. 29 Von Mose wissen wir, dass Gott zu ihm geredet hat. Aber von diesem Menschen wissen wir noch nicht einmal, wo er herkommt.«
30 »Das ist ja merkwürdig!«, entgegnete der Mann. »Er hat mich von meiner Blindheit geheilt, und ihr wisst nicht, woher er kommt? 31 Wir wissen doch alle, dass Gott die Gebete der Sünder nicht erhört. Aber wer Gott ehrt und nach seinem Willen lebt, den erhört er. 32 Noch nie seit Menschengedenken hat jemand einem von Geburt an Blinden das Augenlicht geschenkt. 33 Wenn dieser Mann nicht von Gott käme, hätte er das doch gar nicht tun können.« 34 Da fuhren sie ihn an: »Du warst doch schon bei deiner Geburt ein Sünder und willst uns belehren?« Dann schlossen sie ihn aus der jüdischen Gemeinschaft aus.
Die Blindheit der Sehenden
35 Jesus hörte, dass sie den Geheilten aus der Synagoge ausgeschlossen hatten. Als er den Mann wieder traf, fragte er ihn: »Glaubst du an den Menschensohn?« 36 »Herr, sag mir, wer es ist, damit ich an ihn glauben kann!«, erwiderte der Geheilte. 37 »Du hast ihn schon gesehen, und in diesem Augenblick spricht er mit dir!«, gab sich Jesus zu erkennen. 38 »Ja, Herr«, rief jetzt der Mann, »ich glaube!« Und er warf sich vor Jesus nieder.
39 Jesus sagte: »Ich bin in diese Welt gekommen, damit sich an mir die Geister scheiden. Die Blinden sollen sehen können, aber alle Sehenden sollen blind werden.« 40 Einige Pharisäer standen dabei und fragten ihn: »Soll das etwa heißen, dass wir auch blind sind?« 41 Jesus antwortete: »Wärt ihr tatsächlich blind, dann träfe euch keine Schuld. Aber ihr sagt ja: ›Wir können sehen.‹ Deshalb kann euch niemand eure Schuld abnehmen.«
Footnotes
- 9,18 Wörtlich: die Juden.
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