Johannes 8
Hoffnung für Alle
Jesus vergibt der Ehebrecherin
8 Jesus verließ die Stadt und ging zum Ölberg. 2 Aber schon früh am nächsten Morgen war er wieder im Tempel. Viele Menschen drängten sich um ihn. Er setzte sich und lehrte sie.
3 Da schleppten die Schriftgelehrten und Pharisäer eine Frau heran, die beim Ehebruch überrascht worden war. Sie stellten sie in die Mitte, wo sie von allen gesehen werden konnte, 4 und sagten zu Jesus: »Lehrer, diese Frau wurde auf frischer Tat beim Ehebruch ertappt. 5 Im Gesetz hat Mose uns befohlen, eine solche Frau zu steinigen. Was meinst du dazu?«[a]
6 Sie fragten dies, um Jesus auf die Probe zu stellen und ihn dann anklagen zu können. Aber Jesus bückte sich nur und schrieb mit dem Finger auf die Erde. 7 Als sie nicht lockerließen, richtete er sich auf und sagte: »Wer von euch noch nie gesündigt hat, soll den ersten Stein auf sie werfen!« 8 Dann bückte er sich wieder und schrieb weiter auf die Erde. 9 Als die Ankläger das hörten, gingen sie einer nach dem anderen davon – die älteren zuerst. Schließlich war Jesus mit der Frau allein. Sie stand immer noch an der gleichen Stelle.
10 Da richtete er sich erneut auf und fragte sie: »Wo sind jetzt deine Ankläger? Hat dich denn keiner verurteilt?« 11 »Nein, Herr«, antwortete sie. »Ich verurteile dich auch nicht«, entgegnete ihr Jesus. »Du kannst gehen, aber sündige nun nicht mehr!«
Das Licht, das zum Leben führt
12 Ein anderes Mal sagte Jesus zu den Menschen: »Ich bin das Licht für die Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Dunkelheit umherirren, sondern er hat das Licht, das ihn zum Leben führt.«
13 Darauf hielten ihm die Pharisäer vor: »Du bist doch wieder nur dein eigener Zeuge. Das beweist noch lange nicht, dass du die Wahrheit sagst.« 14 Jesus erwiderte ihnen: »Auch wenn ich hier als mein eigener Zeuge auftrete, sage ich die Wahrheit. Denn ich weiß, woher ich komme und wohin ich gehe; aber ihr wisst das alles nicht. 15 Ihr urteilt über mich nach dem äußeren Schein. Ich urteile über niemanden. 16 Wenn ich aber doch über jemanden ein Urteil spreche, dann beruht es ganz und gar auf der Wahrheit. Denn ich richte nicht allein, sondern ich spreche das Urteil zusammen mit meinem Vater, der mich gesandt hat. 17 Nach eurem Gesetz ist vor Gericht eine Aussage glaubwürdig, wenn es dafür mindestens zwei Zeugen gibt.[b] 18 Nun, ich selbst trete für mich als Zeuge auf, und mein Vater, der mich gesandt hat, ist auch mein Zeuge.« 19 »Wo ist denn dein Vater?«, fragten sie daraufhin. Jesus antwortete: »Ihr wisst nicht, wer ich bin; deshalb kennt ihr meinen Vater nicht. Wenn ihr mich kennen würdet, wüsstet ihr auch, wer mein Vater ist.«
20 Das alles sagte Jesus an der Stelle des Tempels, wo die Opferkästen für die Geldspenden aufgestellt waren. Aber niemand nahm ihn fest, denn seine Zeit war noch nicht gekommen.
»Wohin ich gehen werde, dahin könnt ihr mir nicht folgen«
21 Später sagte Jesus noch einmal zu ihnen: »Ich gehe fort. Ihr werdet mich dann verzweifelt suchen, aber ihr werdet in euren Sünden umkommen. Wohin ich gehen werde, dahin könnt ihr mir nicht folgen.«
22 »Will er sich etwa das Leben nehmen?«, fragten sich die Juden. »Oder was heißt das: ›Wohin ich gehen werde, dahin könnt ihr mir nicht folgen‹?« 23 Dazu sagte Jesus ihnen: »Ihr seid von hier unten; ich komme von oben. Ihr gehört zu dieser Welt; ich gehöre nicht zu dieser Welt. 24 Deshalb habe ich gesagt: Ihr werdet in euren Sünden umkommen. Wenn ihr nicht glaubt, dass ich wirklich bin, der ich bin[c], gibt es keine Rettung für euch.«
25 »Dann sag uns, wer du bist!«, forderten sie ihn auf. Jesus erwiderte: »Darüber habe ich doch von Anfang an mit euch geredet.[d] 26 Ich hätte euch viel vorzuwerfen und viel an euch zu verurteilen. Trotzdem gebe ich euch nur weiter, was ich von dem gehört habe, der mich gesandt hat. Was er sagt, ist die Wahrheit.«
27 Aber sie verstanden noch immer nicht, dass Jesus von Gott, seinem Vater, sprach. 28 Deshalb erklärte er ihnen: »Wenn ihr den Menschensohn erhöht[e] habt, werdet ihr erkennen, dass ich wirklich bin, der ich bin. Dann werdet ihr einsehen, dass ich nichts von mir aus tue, sondern weitergebe, was mich mein Vater gelehrt hat. 29 Er, der mich gesandt hat, ist bei mir und lässt mich nie allein, weil ich immer das tue, was ihm gefällt.« 30 Nach diesen Worten glaubten viele an Jesus.
Wer sündigt, ist ein Sklave der Sünde
31 Zu den Juden, die nun an ihn glaubten, sagte Jesus: »Wenn ihr an meinen Worten festhaltet und das tut, was ich euch gesagt habe, dann seid ihr wirklich meine Jünger. 32 Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch befreien!«
33 »Aber wir sind Nachkommen von Abraham und niemals Sklaven gewesen«, wandten sie ein. »Wie kannst du da sagen: ›Ihr sollt befreit werden‹?«
34 Jesus erwiderte ihnen: »Ich sage euch die Wahrheit: Jeder, der sündigt, ist ein Sklave der Sünde. 35 Ein Sklave hat nicht das Recht, für immer in der Familie zu bleiben, für die er arbeitet. Dieses Recht hat nur der Sohn der Familie. 36 Wenn euch also der Sohn Gottes befreit, dann seid ihr wirklich frei.
37 Ich weiß natürlich auch, dass ihr Abrahams Nachkommen seid. Und trotzdem wollt ihr mich töten, weil ihr meine Worte nicht zu euch durchdringen lasst. 38 Ich spreche von dem, was ich bei meinem Vater gesehen habe. Und auch ihr tut, was ihr von eurem Vater gehört habt.«
39 »Unser Vater ist Abraham«, erklärten sie. »Nein«, widersprach ihnen Jesus, »wenn er es wirklich wäre, würdet ihr auch so handeln wie er. 40 Ich sage euch die Wahrheit, die ich von Gott gehört habe, und nun wollt ihr mich töten. Das hätte Abraham nie getan. 41 Nein, ihr handelt genau wie euer wirklicher Vater.« »Wir sind doch schließlich nicht im Ehebruch gezeugt worden«, wandten sie ein. »Wir haben nur einen Vater: Gott selbst!«
42 Doch Jesus entgegnete ihnen: »Wenn es tatsächlich so wäre, dann würdet ihr mich lieben. Denn ich bin ja von Gott zu euch gekommen, in seinem Auftrag und nicht aus eigenem Entschluss. 43 Aber ich will euch sagen, weshalb ihr das nicht versteht: weil ihr überhaupt nicht in der Lage seid, auf meine Worte zu hören! 44 Denn ihr seid Kinder des Teufels. Und deshalb tut ihr bereitwillig das, was euer Vater wünscht. Der war schon von Anfang an ein Mörder und stand nie auf der Seite der Wahrheit, denn sie ist ihm völlig fremd. Sein ganzes Wesen ist Lüge, er ist der Lügner schlechthin – ja, der Vater jeder Lüge.
45 Mir aber glaubt ihr nicht, weil ich die Wahrheit sage. 46 Oder kann mir einer von euch auch nur eine einzige Sünde nachweisen? Wenn ich euch die Wahrheit sage, warum glaubt ihr mir dann nicht? 47 Wer Gott zum Vater hat, der hört auf das, was Gott sagt. Ihr aber habt Gott nicht zum Vater, und deshalb hört ihr auch seine Worte nicht.«
Jesus, ein Gotteslästerer?
48 »Also hatten wir doch recht«, schimpften die Juden. »Du bist ein Samariter, von bösen Geistern besessen!«
49 »Nein«, antwortete Jesus, »ich habe keinen bösen Geist, sondern ich ehre meinen Vater. Ihr aber zieht meine Ehre in den Schmutz. 50 Trotzdem suche ich nicht meine eigene Ehre. Gott tut das für mich, und er ist auch der Richter. 51 Ich sage euch die Wahrheit: Wer meine Botschaft annimmt und danach lebt, wird niemals sterben.«
52 Darauf riefen die Juden: »Jetzt hast du dich verraten: Du wirst von einem Dämon beherrscht! Selbst Abraham und die Propheten sind gestorben. Und da willst du behaupten: ›Wer nach meiner Botschaft lebt, wird niemals sterben‹? 53 Bist du etwa mehr als unser Vater Abraham, der doch auch gestorben ist? Oder willst du mehr sein als die Propheten, die schließlich alle sterben mussten? Was bildest du dir eigentlich ein?«
54 Jesus entgegnete: »Würde ich mir selbst eine solche Ehre zuschreiben, dann wäre diese Ehre nichts wert. Nun ist es aber mein Vater, der mich ehrt. Ihr nennt ihn zwar euren Gott, 55 doch ihr kennt ihn überhaupt nicht. Ich aber kenne ihn. Wenn ich etwas anderes behaupten würde, dann wäre ich ein Lügner wie ihr. Doch ich kenne ihn und richte mich nach seinem Wort. 56 Euer Vater Abraham freute sich auf den Tag, an dem ich kommen würde. Er hat mein Kommen gesehen und war froh darüber.«
57 »Was?«, spotteten die Juden. »Du bist noch nicht einmal 50 Jahre alt und willst Abraham gesehen haben?« 58 Jesus entgegnete ihnen: »Ich sage euch die Wahrheit: Lange bevor Abraham überhaupt geboren wurde, war ich da.[f]« 59 Zornig griffen sie nach Steinen, um Jesus zu töten. Aber er entkam ihnen und verließ den Tempel.
Footnotes
- 8,5 Vgl. 3. Mose 20,10; 5. Mose 22,22. Allerdings ist an diesen Stellen auch davon die Rede, dass der beim Ehebruch ertappte Mann ebenfalls gesteinigt werden muss.
- 8,17 Vgl. 5. Mose 17,6; 19,15.
- 8,24 Mit diesen Worten nimmt Jesus eine Wendung aus dem Alten Testament auf, mit der sich Gott seinem Volk als der alleinige Gott und Retter vorstellt (vgl. Jesaja 43,10.13.25; 46,4; 48,12). Ebenso in Vers 28.
- 8,25 Oder: Warum soll ich überhaupt noch mit euch darüber reden?
- 8,28 Mit dem Wort »erhöhen« deutet Jesus seinen Kreuzestod an.
- 8,58 Wörtlich: Ehe Abraham war, bin ich. – Vgl. 2. Mose 3,14 und die Anmerkung zu Vers 24.
John 8
New International Version
8 1 but Jesus went to the Mount of Olives.(A)
2 At dawn he appeared again in the temple courts, where all the people gathered around him, and he sat down to teach them.(B) 3 The teachers of the law and the Pharisees brought in a woman caught in adultery. They made her stand before the group 4 and said to Jesus, “Teacher, this woman was caught in the act of adultery. 5 In the Law Moses commanded us to stone such women.(C) Now what do you say?” 6 They were using this question as a trap,(D) in order to have a basis for accusing him.(E)
But Jesus bent down and started to write on the ground with his finger. 7 When they kept on questioning him, he straightened up and said to them, “Let any one of you who is without sin be the first to throw a stone(F) at her.”(G) 8 Again he stooped down and wrote on the ground.
9 At this, those who heard began to go away one at a time, the older ones first, until only Jesus was left, with the woman still standing there. 10 Jesus straightened up and asked her, “Woman, where are they? Has no one condemned you?”
11 “No one, sir,” she said.
“Then neither do I condemn you,”(H) Jesus declared. “Go now and leave your life of sin.”(I)
Dispute Over Jesus’ Testimony
12 When Jesus spoke again to the people, he said, “I am(J) the light of the world.(K) Whoever follows me will never walk in darkness, but will have the light of life.”(L)
13 The Pharisees challenged him, “Here you are, appearing as your own witness; your testimony is not valid.”(M)
14 Jesus answered, “Even if I testify on my own behalf, my testimony is valid, for I know where I came from and where I am going.(N) But you have no idea where I come from(O) or where I am going. 15 You judge by human standards;(P) I pass judgment on no one.(Q) 16 But if I do judge, my decisions are true, because I am not alone. I stand with the Father, who sent me.(R) 17 In your own Law it is written that the testimony of two witnesses is true.(S) 18 I am one who testifies for myself; my other witness is the Father, who sent me.”(T)
19 Then they asked him, “Where is your father?”
“You do not know me or my Father,”(U) Jesus replied. “If you knew me, you would know my Father also.”(V) 20 He spoke these words while teaching(W) in the temple courts near the place where the offerings were put.(X) Yet no one seized him, because his hour had not yet come.(Y)
Dispute Over Who Jesus Is
21 Once more Jesus said to them, “I am going away, and you will look for me, and you will die(Z) in your sin. Where I go, you cannot come.”(AA)
22 This made the Jews ask, “Will he kill himself? Is that why he says, ‘Where I go, you cannot come’?”
23 But he continued, “You are from below; I am from above. You are of this world; I am not of this world.(AB) 24 I told you that you would die in your sins; if you do not believe that I am he,(AC) you will indeed die in your sins.”
25 “Who are you?” they asked.
“Just what I have been telling you from the beginning,” Jesus replied. 26 “I have much to say in judgment of you. But he who sent me is trustworthy,(AD) and what I have heard from him I tell the world.”(AE)
27 They did not understand that he was telling them about his Father. 28 So Jesus said, “When you have lifted up[a] the Son of Man,(AF) then you will know that I am he and that I do nothing on my own but speak just what the Father has taught me.(AG) 29 The one who sent me is with me; he has not left me alone,(AH) for I always do what pleases him.”(AI) 30 Even as he spoke, many believed in him.(AJ)
Dispute Over Whose Children Jesus’ Opponents Are
31 To the Jews who had believed him, Jesus said, “If you hold to my teaching,(AK) you are really my disciples. 32 Then you will know the truth, and the truth will set you free.”(AL)
33 They answered him, “We are Abraham’s descendants(AM) and have never been slaves of anyone. How can you say that we shall be set free?”
34 Jesus replied, “Very truly I tell you, everyone who sins is a slave to sin.(AN) 35 Now a slave has no permanent place in the family, but a son belongs to it forever.(AO) 36 So if the Son sets you free,(AP) you will be free indeed. 37 I know that you are Abraham’s descendants. Yet you are looking for a way to kill me,(AQ) because you have no room for my word. 38 I am telling you what I have seen in the Father’s presence,(AR) and you are doing what you have heard from your father.[b]”(AS)
39 “Abraham is our father,” they answered.
“If you were Abraham’s children,”(AT) said Jesus, “then you would[c] do what Abraham did. 40 As it is, you are looking for a way to kill me,(AU) a man who has told you the truth that I heard from God.(AV) Abraham did not do such things. 41 You are doing the works of your own father.”(AW)
“We are not illegitimate children,” they protested. “The only Father we have is God himself.”(AX)
42 Jesus said to them, “If God were your Father, you would love me,(AY) for I have come here from God.(AZ) I have not come on my own;(BA) God sent me.(BB) 43 Why is my language not clear to you? Because you are unable to hear what I say. 44 You belong to your father, the devil,(BC) and you want to carry out your father’s desires.(BD) He was a murderer from the beginning, not holding to the truth, for there is no truth in him. When he lies, he speaks his native language, for he is a liar and the father of lies.(BE) 45 Yet because I tell the truth,(BF) you do not believe me! 46 Can any of you prove me guilty of sin? If I am telling the truth, why don’t you believe me? 47 Whoever belongs to God hears what God says.(BG) The reason you do not hear is that you do not belong to God.”
Jesus’ Claims About Himself
48 The Jews answered him, “Aren’t we right in saying that you are a Samaritan(BH) and demon-possessed?”(BI)
49 “I am not possessed by a demon,” said Jesus, “but I honor my Father and you dishonor me. 50 I am not seeking glory for myself;(BJ) but there is one who seeks it, and he is the judge. 51 Very truly I tell you, whoever obeys my word will never see death.”(BK)
52 At this they exclaimed, “Now we know that you are demon-possessed!(BL) Abraham died and so did the prophets, yet you say that whoever obeys your word will never taste death. 53 Are you greater than our father Abraham?(BM) He died, and so did the prophets. Who do you think you are?”
54 Jesus replied, “If I glorify myself,(BN) my glory means nothing. My Father, whom you claim as your God, is the one who glorifies me.(BO) 55 Though you do not know him,(BP) I know him.(BQ) If I said I did not, I would be a liar like you, but I do know him and obey his word.(BR) 56 Your father Abraham(BS) rejoiced at the thought of seeing my day; he saw it(BT) and was glad.”
57 “You are not yet fifty years old,” they said to him, “and you have seen Abraham!”
58 “Very truly I tell you,” Jesus answered, “before Abraham was born,(BU) I am!”(BV) 59 At this, they picked up stones to stone him,(BW) but Jesus hid himself,(BX) slipping away from the temple grounds.
Johannes 1-5
Hoffnung für Alle
Jesus und sein Zeuge: Johannes der Täufer (Kapitel 1)
Jesus Christus – Gottes Wort an die Welt
1 Am Anfang war das Wort.
Das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott selbst.
2 Von Anfang an war es bei Gott.
3 Alles wurde durch das Wort geschaffen; nichts ist ohne das Wort entstanden.
4 In ihm war das Leben, und dieses Leben war das Licht für alle Menschen.
5 Es leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht auslöschen können[a].
6 Gott schickte einen Boten, einen Mann, der Johannes[b] hieß.
7 Sein Auftrag war es, die Menschen auf das Licht hinzuweisen. Alle sollten durch seine Botschaft an den glauben, der das Licht ist.
8 Johannes selbst war nicht das Licht. Er sollte nur ein Zeuge für das kommende Licht sein.
9 Das wahre Licht ist der, der in die Welt gekommen ist, um für alle Menschen das Licht zu bringen.
10 Doch obwohl er unter ihnen lebte und die Welt durch ihn geschaffen wurde, erkannten ihn die Menschen nicht.
11 Er kam in seine Welt, aber die Menschen wiesen ihn ab.[c]
12 Die ihn aber aufnahmen und an ihn glaubten, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden.
13 Das wurden sie nicht, weil sie zu einem auserwählten Volk gehörten, auch nicht durch menschliche Zeugung und Geburt. Dieses neue Leben gab ihnen allein Gott.[d]
14 Das Wort wurde Mensch und lebte unter uns. Wir selbst haben seine göttliche Herrlichkeit gesehen, eine Herrlichkeit, wie sie Gott nur seinem einzigen Sohn gibt. In ihm sind Gottes Gnade und Wahrheit zu uns gekommen.
15 Johannes wies immer wieder auf ihn hin. »Diesen habe ich gemeint«, rief er, »wenn ich sagte: ›Nach mir wird einer kommen, der weit über mir steht. Denn er war schon da, bevor ich geboren wurde!‹«
16 Aus seinem göttlichen Reichtum hat er uns immer wieder mit seiner grenzenlosen Liebe beschenkt.
17 Durch Mose gab uns Gott das Gesetz mit seinen Forderungen, aber nun ist uns durch Jesus Christus seine Gnade und Wahrheit begegnet.[e] 18 Kein Mensch hat jemals Gott gesehen. Doch sein einziger Sohn, der selbst Gott ist und in enger Gemeinschaft mit dem Vater lebt, hat ihn uns gezeigt.
Johannes der Täufer weist auf Christus hin (Matthäus 3,1‒12; Markus 1,1‒8; Lukas 3,1‒18)
19 Die führenden Männer der Juden in Jerusalem schickten einige Priester und Leviten zu Johannes. Sie fragten ihn: »Wer bist du?« Da nutzte Johannes die Gelegenheit, um sie auf Jesus Christus hinzuweisen. 20 Er bekannte und ließ keinen Zweifel offen: »Ich bin nicht der Christus, der von Gott versprochene Retter.« 21 »Wer bist du dann?«, fragten sie weiter. »Bist du Elia?«[f] Johannes verneinte auch das. »Bist du der Prophet, den Mose uns angekündigt hat?«[g] »Nein!«, entgegnete Johannes.
22 »Dann sag uns doch, wer du bist. Welche Antwort sollen wir denen geben, die uns hergeschickt haben?« 23 Da sagte Johannes: »Ich bin die Stimme, die in der Wüste ruft: ›Macht den Weg frei für den Herrn!‹[h] So hat es der Prophet Jesaja schon angekündigt.«
24 Unter den Abgesandten waren auch Pharisäer. 25 Sie fragten Johannes nun: »Wenn du nicht der Christus, nicht Elia und auch nicht der von Mose angekündigte Prophet bist, mit welchem Recht taufst du dann?« 26 Darauf erwiderte Johannes: »Ich taufe mit Wasser. Aber mitten unter euch lebt schon der, auf den wir warten. Ihr kennt ihn nur noch nicht. 27 Er kommt nach mir – und ich bin nicht einmal würdig, ihm die Schuhe auszuziehen[i].« 28 Dieses Gespräch führten sie in Betanien, einem Dorf östlich des Jordan, wo Johannes taufte.
Das Opferlamm Gottes (Matthäus 3,13‒17; Markus 1,9‒11; Lukas 3,21‒22)
29 Am nächsten Tag bemerkte Johannes, dass Jesus zu ihm kam. Da rief er: »Seht, das ist Gottes Opferlamm, das die Sünde der Menschen wegnimmt.[j] 30 Dieser Mann ist es, von dem ich gesagt habe: ›Nach mir wird einer kommen, der weit über mir steht. Denn er war schon da, bevor ich geboren wurde!‹ 31 Auch ich wusste vorher nicht, wer er ist. Aber damit dem Volk Israel die Augen für ihn geöffnet werden, taufe ich hier mit Wasser.«
32 Und Johannes berichtete weiter: »Ich sah den Geist Gottes wie eine Taube vom Himmel herabkommen und auf ihm bleiben. 33 Wer er ist, wusste ich vorher noch nicht«, wiederholte Johannes, »aber Gott, der mir den Auftrag gab, mit Wasser zu taufen, sagte zu mir: ›Du wirst sehen, wie der Geist auf einen Menschen herabkommt und auf ihm bleibt. Dann weißt du, dass er es ist, der mit dem Heiligen Geist tauft.‹ 34 Und weil ich das gesehen habe, kann ich bezeugen: Dieser Mann ist Gottes Sohn[k]!«
Die ersten Jünger von Jesus
35 Johannes der Täufer und zwei seiner Jünger waren am nächsten Tag wieder an dieser Stelle, 36 als Jesus vorüberging. Da schaute Johannes ihn an und sagte: »Seht, dies ist Gottes Opferlamm!« 37 Als die beiden Jünger das hörten, folgten sie Jesus. 38 Jesus drehte sich zu ihnen um, sah sie kommen und fragte: »Was sucht ihr?« Sie antworteten: »Rabbi[l], wo wohnst du?« 39 »Kommt mit, dann werdet ihr es sehen!«, sagte Jesus. Also gingen sie mit Jesus dorthin, wo er wohnte. Es war ungefähr vier Uhr nachmittags, und sie blieben bei ihm bis zum Abend.
40 Einer der beiden, die Jesus auf das Wort von Johannes hin gefolgt waren, hieß Andreas. Er war der Bruder von Simon Petrus. 41 Wenig später traf er seinen Bruder Simon und erzählte ihm: »Wir haben den Messias[m] gefunden, den von Gott versprochenen Retter!« 42 Dann nahm Andreas seinen Bruder mit zu Jesus. Der sah ihn an und sagte: »Du bist Simon, der Sohn von Johannes. Von jetzt an sollst du Petrus[n] heißen!«
Jesus beruft Philippus und überzeugt Nathanael
43 Als Jesus am nächsten Tag nach Galiläa gehen wollte, traf er unterwegs Philippus. Auch ihn forderte er auf: »Komm, folge mir nach!« 44 Philippus stammte wie Andreas und Petrus aus Betsaida. 45 Später begegnete Philippus Nathanael und erzählte ihm: »Wir haben den gefunden, von dem Mose im Gesetz geschrieben hat und den die Propheten angekündigt haben. Es ist Jesus aus Nazareth, der Sohn von Josef.« 46 »Nazareth?«, entgegnete Nathanael. »Was kann von da schon Gutes kommen!« Doch Philippus antwortete ihm: »Komm mit und überzeuge dich selbst!«
47 Als Jesus Nathanael erblickte, sagte er: »Hier kommt ein wahrer Israelit, ein ganz und gar aufrichtiger Mensch!« 48 Nathanael staunte: »Woher kennst du mich?« Jesus erwiderte: »Noch bevor Philippus dich rief, habe ich dich unter dem Feigenbaum gesehen.« 49 »Rabbi, du bist wirklich Gottes Sohn!«, rief Nathanael. »Du bist der König von Israel!« 50 Jesus sagte: »Das glaubst du, weil ich dir gesagt habe, dass ich dich unter dem Feigenbaum sah. Aber du wirst noch viel größere Dinge zu sehen bekommen.« 51 Und er fuhr fort: »Ich sage euch die Wahrheit: Ihr werdet den Himmel offen und die Engel Gottes hinauf- und herabsteigen sehen zwischen Gott und dem Menschensohn!«
Jesus gibt sich in Wort und Tat als Sohn Gottes zu erkennen (Kapitel 2–12)
Jesus auf der Hochzeit in Kana
2 Zwei Tage später wurde in dem Dorf Kana in Galiläa eine Hochzeit gefeiert. Die Mutter von Jesus war dort, 2 und auch Jesus hatte man mit seinen Jüngern eingeladen.
3 Als während des Festes der Wein ausging, sagte seine Mutter zu ihm: »Es ist kein Wein mehr da!« 4 Doch Jesus antwortete ihr: »Es ist nicht deine Sache, mir zu sagen, was ich tun soll! Meine Zeit ist noch nicht gekommen!« 5 Da sagte seine Mutter zu den Dienern: »Was immer er euch befiehlt, das tut!« 6 Nun gab es im Haus sechs steinerne Wasserkrüge. Man benutzte sie für die Waschungen, die das jüdische Gesetz verlangt. Jeder von ihnen fasste 80 bis 120 Liter. 7 Jesus forderte die Diener auf: »Füllt diese Krüge mit Wasser!« Sie füllten die Gefäße bis zum Rand. 8 Dann ordnete er an: »Nun bringt dem Mann, der für das Festmahl verantwortlich ist, eine Kostprobe davon!« Die Diener befolgten seine Anweisungen. 9 Der Mann probierte das Wasser: Es war zu Wein geworden! Er wusste allerdings nicht, woher der Wein kam. Nur die Diener wussten Bescheid. Da rief er den Bräutigam zu sich 10 und hielt ihm vor: »Jeder bietet doch zuerst den besten Wein an! Und erst später, wenn die Gäste schon betrunken sind, kommt der billigere Wein auf den Tisch. Aber du hast den besten Wein bis jetzt zurückgehalten!«
11 So vollbrachte Jesus in dem Dorf Kana in Galiläa sein erstes Wunder. Er offenbarte damit zum ersten Mal seine göttliche Herrlichkeit, und seine Jünger glaubten an ihn. 12 Danach ging er mit seiner Mutter, seinen Brüdern und seinen Jüngern nach Kapernaum. Dort blieben sie für einige Tage.
Jesus jagt die Händler aus dem Tempel (Matthäus 21,12‒13; Markus 11,15‒17; Lukas 19,45‒46)
13 Kurz vor dem jüdischen Passahfest reiste Jesus nach Jerusalem. 14 Dort sah er im Vorhof des Tempels viele Händler, die Rinder, Schafe und Tauben als Opfertiere verkauften. Auch Geldwechsler saßen hinter ihren Tischen. 15 Jesus machte sich aus Stricken eine Peitsche und jagte die Händler mit all ihren Schafen und Rindern[o] aus dem Tempelbezirk. Er schleuderte das Geld der Wechsler auf den Boden und warf ihre Tische um. 16 Den Taubenhändlern befahl er: »Schafft das alles hinaus! Das Haus meines Vaters ist doch keine Markthalle!« 17 Seine Jünger aber mussten an das Wort in der Heiligen Schrift denken: »Der Eifer für deinen Tempel wird mich vernichten!«[p]
Von wem hat Jesus seine Vollmacht?
18 Die führenden Männer der Juden stellten Jesus daraufhin zur Rede: »Woher nimmst du dir das Recht, die Leute hinauszuwerfen? Wenn du dabei im Auftrag Gottes handelst, dann musst du uns einen eindeutigen Beweis dafür geben!« 19 Jesus antwortete ihnen: »Zerstört diesen Tempel! In drei Tagen werde ich ihn wieder aufbauen.« 20 »Was?«, riefen sie. »46 Jahre wurde an diesem Tempel gebaut, und du willst das in drei Tagen schaffen?«
21 Mit dem Tempel aber meinte Jesus seinen eigenen Körper. 22 Als er von den Toten auferstanden war, erinnerten sich seine Jünger an diese Worte. Sie glaubten den Voraussagen der Heiligen Schrift und allem, was Jesus selbst ihnen gesagt hatte.
23 Während des Passahfestes hielt sich Jesus in Jerusalem auf. Viele Menschen erlebten die Wunder, die er vollbrachte, und glaubten deshalb an ihn. 24 Aber Jesus vertraute sich ihnen nicht an, weil er sie genau kannte. 25 Ihm brauchte niemand etwas über die Menschen zu sagen, denn er wusste, was in jedem Einzelnen vor sich geht.
Jesus und der Pharisäer Nikodemus
3 Unter den Pharisäern gab es einen Mann namens Nikodemus; er war ein Mitglied des Hohen Rates. 2 Eines Nachts kam er zu Jesus: »Rabbi«, sagte er, »wir wissen, dass Gott dich als Lehrer zu uns gesandt hat. Denn niemand kann die Wunder tun, die du vollbringst, wenn Gott sich nicht zu ihm stellt.«
3 Darauf erwiderte Jesus: »Ich versichere dir, Nikodemus: Wer nicht neu[q] geboren wird, kann Gottes Reich nicht sehen und erleben.« 4 Verständnislos fragte der Pharisäer: »Wie kann jemand neu geboren werden, wenn er schon alt ist? Er kann doch nicht wieder in den Mutterleib zurück und noch einmal auf die Welt kommen!«
5 »Ich versichere dir«, entgegnete Jesus, »nur wer durch Wasser und durch Gottes Geist neu geboren wird, kann in Gottes Reich kommen! 6 Ein Mensch kann immer nur menschliches Leben hervorbringen. Wer aber durch Gottes Geist geboren wird, bekommt neues Leben.[r] 7 Wundere dich deshalb nicht, dass ich dir gesagt habe: ›Ihr müsst neu geboren werden.‹ 8 Es ist damit wie beim Wind[s]: Er weht, wo er will. Du hörst ihn, aber du kannst nicht erklären, woher er kommt und wohin er geht. So ist es auch mit der Geburt aus Gottes Geist.«
9 Nikodemus ließ nicht locker: »Aber wie soll das nur vor sich gehen?« 10 Jesus erwiderte: »Du bist ein anerkannter Gelehrter in Israel und verstehst das nicht? 11 Ja, ich versichere dir: Wir reden nur von dem, was wir genau kennen. Und was wir bezeugen, das haben wir auch gesehen. Trotzdem nehmt ihr unser Wort nicht an. 12 Ihr glaubt mir ja nicht einmal, wenn ich von irdischen Dingen rede! Wie also werdet ihr mir dann glauben, wenn ich von himmlischen Dingen spreche? 13 Es ist noch nie jemand zum Himmel hinaufgestiegen außer dem Menschensohn, der vom Himmel herab auf die Erde gekommen ist.
14 Du weißt doch, wie Mose in der Wüste eine Schlange aus Bronze an einer Stange aufrichtete, damit jeder, der sie ansah, am Leben blieb.[t] Genauso muss auch der Menschensohn erhöht werden[u], 15 damit jeder, der glaubt, durch ihn das ewige Leben hat[v].
16 Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen, sondern das ewige Leben haben.
17 Gott hat nämlich seinen Sohn nicht zu den Menschen gesandt, um über sie Gericht zu halten, sondern um sie zu retten. 18 Wer an ihn glaubt, der wird nicht verurteilt. Wer aber nicht an ihn glaubt, über den ist das Urteil damit schon gesprochen. Denn er weigert sich, Gottes einzigem Sohn zu vertrauen. 19 Und so vollzieht sich das Urteil: Das Licht ist in die Welt gekommen, aber die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht. Denn was sie taten, war böse. 20 Wer Böses tut, scheut das Licht und bleibt lieber im Dunkeln, damit niemand ihm seine Taten nachweisen kann. 21 Wer aber die Wahrheit Gottes liebt und das tut, was er will,[w] der tritt ins Licht! Dann zeigt sich: Gott selbst bestimmt das Handeln dieses Menschen.«
Johannes der Täufer tritt hinter Jesus zurück
22 Danach kam Jesus mit seinen Jüngern in die Provinz Judäa. Er blieb einige Zeit mit ihnen dort und taufte. 23 Auch Johannes taufte bei Änon, in der Nähe von Salim, weil es dort genügend Wasser gab. Immer wieder kamen Menschen zu Johannes, um sich von ihm taufen zu lassen. 24 Denn damals war er noch nicht im Gefängnis.
25 Eines Tages kam es zwischen einigen Jüngern von Johannes und einem Juden zum Streit darüber, welche Taufe wichtiger sei[x]. 26 Gemeinsam gingen sie schließlich zu Johannes und berichteten ihm: »Rabbi, der Mann, der damals am anderen Jordanufer zu dir kam und auf den du die Menschen hingewiesen hast, der tauft jetzt selber. Alle Leute gehen zu ihm, anstatt zu uns zu kommen.«
27 Doch Johannes erwiderte: »Kein Mensch kann sich auch nur das Geringste selber nehmen; es muss ihm von Gott gegeben werden. 28 Ihr selbst könnt doch bezeugen, dass ich gesagt habe: ›Ich bin nicht der Christus, der von Gott versprochene Retter. Ich soll ihn nur ankündigen, mehr nicht.‹ 29 Die Braut gehört schließlich zum Bräutigam! Der Freund des Bräutigams freut sich mit ihm, auch wenn er nur danebensteht. So geht es mir jetzt. Meine Freude könnte nicht größer sein. 30 Christus soll immer wichtiger werden, und ich will immer mehr in den Hintergrund treten.[y]
31 Er ist vom Himmel gekommen und steht deshalb über allen. Wir gehören zur Erde und haben hier unseren Ursprung. Darum können wir nur aus irdischer Sicht reden. Christus aber kommt vom Himmel 32 und kann bezeugen, was er dort gesehen und gehört hat. Trotzdem glaubt ihm keiner! 33 Wer aber auf seine Botschaft hört, der bestätigt damit, dass Gott die Wahrheit sagt. 34 Christus ist von Gott zu uns gesandt. Er redet Gottes Worte, denn Gott gibt ihm den Geist in seiner ganzen Fülle. 35 Der Vater liebt den Sohn und hat alles seiner Macht unterstellt.
36 Wer an den Sohn Gottes glaubt, der hat das ewige Leben. Wer aber nicht auf ihn hört, wird nie zum Leben gelangen, sondern Gottes Zorn wird für immer auf ihm lasten.«
Die Frau am Brunnen
4 1-2 Den Pharisäern war zu Ohren gekommen, dass Jesus noch mehr Nachfolger gewann und taufte als Johannes – obwohl er nicht einmal selbst taufte, sondern nur seine Jünger. Als Jesus das erfuhr, 3 verließ er Judäa und kehrte nach Galiläa zurück. 4 Sein Weg führte ihn auch durch Samarien, 5 unter anderem nach Sychar. Dieser Ort liegt in der Nähe des Feldes, das Jakob seinem Sohn Josef geschenkt hatte.[z] 6 Dort befand sich der Jakobsbrunnen. Müde von der Wanderung setzte sich Jesus an den Brunnen. Es war um die Mittagszeit.
7 Da kam eine Samariterin aus der nahe gelegenen Stadt zum Brunnen, um Wasser zu holen. Jesus bat sie: »Gib mir etwas zu trinken!« 8 Denn seine Jünger waren in die Stadt gegangen, um etwas zu essen einzukaufen.
9 Die Frau war überrascht, denn normalerweise wollten die Juden nichts mit den Samaritern zu tun haben. Sie sagte: »Du bist doch ein Jude! Wieso bittest du mich um Wasser? Schließlich bin ich eine samaritische Frau!«
10 Jesus antwortete ihr: »Wenn du wüsstest, was Gott dir geben will und wer dich hier um Wasser bittet, würdest du mich um das Wasser bitten, das du wirklich zum Leben brauchst[aa]. Und ich würde es dir geben.«
11 »Aber Herr«, meinte da die Frau, »du hast doch gar nichts, womit du Wasser schöpfen kannst, und der Brunnen ist tief! Wo willst du denn das Wasser für mich hernehmen? 12 Kannst du etwa mehr als Jakob, unser Stammvater, der diesen Brunnen gegraben hat? Er selbst, seine Söhne und sein Vieh haben schon daraus getrunken.«
13 Jesus erwiderte: »Wer dieses Wasser trinkt, wird bald wieder durstig sein. 14 Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, der wird nie wieder Durst bekommen. Dieses Wasser wird in ihm zu einer nie versiegenden Quelle, die ewiges Leben schenkt[ab].«
15 »Dann gib mir von diesem Wasser, Herr«, bat die Frau, »damit ich nie mehr durstig bin und nicht immer wieder herkommen und Wasser holen muss!« 16 Jesus entgegnete: »Geh und ruf deinen Mann. Dann kommt beide hierher!« 17 »Ich bin nicht verheiratet«, wandte die Frau ein. »Das stimmt«, erwiderte Jesus, »verheiratet bist du nicht. 18 Fünf Männer hast du gehabt, und der, mit dem du jetzt zusammenlebst, ist nicht dein Mann. Da hast du die Wahrheit gesagt.«
19 Erstaunt sagte die Frau: »Ich sehe, Herr, du bist ein Prophet! 20 Kannst du mir dann eine Frage beantworten? Unsere Vorfahren haben Gott auf diesem Berg dort[ac] angebetet. Warum also behauptet ihr Juden, man könne Gott nur in Jerusalem anbeten?«
21 Jesus antwortete: »Glaub mir, die Zeit kommt, in der ihr Gott, den Vater, weder auf diesem Berg noch in Jerusalem anbeten werdet. 22 Ihr wisst ja nicht einmal, wer der ist, den ihr anbetet. Wir aber wissen, zu wem wir beten. Denn das Heil der Welt kommt von den Juden. 23 Doch es kommt die Zeit – ja, sie ist schon da –, in der die Menschen den Vater überall anbeten werden, weil sie von seinem Geist und seiner Wahrheit erfüllt sind. Von solchen Menschen will der Vater angebetet werden. 24 Denn Gott ist Geist. Und wer Gott anbeten will, muss von seinem Geist erfüllt sein und in seiner Wahrheit leben.[ad]«
25 Die Frau entgegnete: »Ja, ich weiß, dass einmal der Messias kommen soll, der von Gott versprochene Retter.« – Auf Griechisch nennt man ihn auch den Christus. – »Wenn dieser kommt, wird er uns das alles erklären.« 26 Da sagte Jesus: »Du sprichst mit ihm. Ich bin es.«
27 Als seine Jünger aus der Stadt zurückkamen, wunderten sie sich, dass er mit einer Frau redete.[ae] Aber keiner fragte ihn: »Was willst du von ihr? Warum sprichst du mit ihr?« 28 Da ließ die Frau ihren Wasserkrug stehen, lief in die Stadt und rief allen Leuten zu: 29 »Kommt mit! Ich habe einen Mann getroffen, der alles von mir weiß! Vielleicht ist er der Messias!« 30 Neugierig liefen die Leute aus der Stadt zu Jesus.
31 Inzwischen hatten ihm seine Jünger zugeredet: »Rabbi, iss doch etwas!« 32 Aber er sagte zu ihnen: »Ich habe eine Speise, von der ihr nichts wisst.« 33 »Hat ihm wohl jemand etwas zu essen gebracht?«, fragten sich die Jünger untereinander.
34 Aber Jesus erklärte ihnen: »Ich lebe davon, dass ich Gottes Willen erfülle und sein Werk zu Ende führe. Dazu hat er mich in diese Welt gesandt. 35 Habt ihr nicht selbst gesagt: ›Es dauert noch vier Monate, dann beginnt die Ernte‹?[af] Ich dagegen sage euch: Macht doch eure Augen auf und seht euch die Felder an! Das Getreide ist schon reif für die Ernte. 36 Wer sie einbringt, bekommt schon jetzt seinen Lohn und sammelt Frucht für das ewige Leben. Beide sollen sich über die Ernte freuen: wer gesät hat und wer die Ernte einbringt. 37 Hier trifft das Sprichwort zu: ›Einer sät, der andere erntet.‹ 38 Ich habe euch auf ein Feld geschickt, das ihr nicht bestellt habt, damit ihr dort ernten sollt. Andere haben sich vor euch abgemüht, und ihr erntet die Früchte ihrer Arbeit.«
39 Viele Leute aus Sychar glaubten allein deshalb an Jesus, weil die Frau überall erzählt hatte: »Dieser Mann weiß alles, was ich getan habe.« 40 Als sie nun zu Jesus kamen, baten sie ihn, länger bei ihnen zu bleiben, und er blieb noch zwei Tage. 41 So konnten ihn alle hören, und daraufhin glaubten noch viel mehr Menschen an ihn. 42 Sie sagten zu der Frau: »Jetzt glauben wir nicht nur deshalb an Jesus, weil du uns von ihm erzählt hast. Wir haben ihn jetzt selbst gehört und wissen: Er ist wirklich der Retter der Welt!«
Jesus heilt ein schwer krankes Kind
43 Jesus blieb zwei Tage in Sychar, dann zog er weiter nach Galiläa. 44 Er selbst hatte zwar einmal gesagt, dass ein Prophet in seiner Heimat nichts gilt. 45 Als er aber dort ankam, nahmen ihn die Galiläer freundlich auf. Sie waren nämlich während des Passahfestes in Jerusalem gewesen und hatten alles miterlebt, was er dort getan hatte.
46 Auf seinem Weg durch Galiläa kam Jesus auch wieder nach Kana, wo er Wasser in Wein verwandelt hatte. In Kapernaum lebte damals ein königlicher Beamter, dessen Sohn sehr krank war. 47 Als dieser Mann hörte, dass Jesus aus Judäa nach Galiläa zurückgekehrt war, ging er zu ihm und flehte: »Komm schnell in mein Haus und heile meinen Sohn; er liegt im Sterben!«
48 »Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder zu sehen bekommt, glaubt ihr nie«, sagte Jesus zu ihm. 49 Der Beamte bat ihn: »Herr, komm bitte mit, bevor mein Kind stirbt!« 50 »Du kannst beruhigt nach Hause gehen«, erwiderte Jesus, »dein Sohn ist gesund!« Der Mann vertraute auf das, was Jesus ihm gesagt hatte, und ging nach Hause.
51 Noch während er unterwegs war, kamen ihm einige seiner Diener entgegen. »Dein Kind ist gesund!«, riefen sie. 52 Der Vater erkundigte sich: »Seit wann geht es ihm besser?« Sie antworteten: »Gestern Mittag gegen ein Uhr hatte er plötzlich kein Fieber mehr.« 53 Da wurde dem Vater klar, dass Jesus genau in dieser Stunde gesagt hatte: »Dein Sohn ist gesund!« Seitdem glaubte dieser Mann mit allen, die in seinem Haus lebten, an Jesus.
54 Dies war das zweite Wunder, das Jesus in Galiläa vollbrachte, nachdem er aus Judäa zurückgekehrt war.
Der Kranke am Teich Betesda
5 Bald darauf wurde eines der jüdischen Feste gefeiert, und auch Jesus ging dazu nach Jerusalem. 2 In der Stadt befindet sich nicht weit vom Schaftor entfernt der Teich Betesda, wie er auf Hebräisch genannt wird. Er ist von fünf Säulenhallen umgeben. 3 Viele Kranke lagen in diesen Hallen – Blinde, Gelähmte und Verkrüppelte[ag].
5 Einer von den Menschen, die dort lagen, war schon seit 38 Jahren krank. 6 Als Jesus ihn sah und erfuhr, dass er schon so lange an seiner Krankheit litt, fragte er ihn: »Willst du gesund werden?« 7 »Ach, Herr«, entgegnete der Kranke, »ich habe niemanden, der mir in den Teich hilft, wenn sich das Wasser bewegt. Versuche ich es aber allein, ist immer ein anderer schneller als ich.« 8 Da forderte ihn Jesus auf: »Steh auf, nimm deine Matte und geh!« 9 Im selben Augenblick war der Mann geheilt. Er rollte seine Matte zusammen und ging seines Weges.
Das geschah an einem Sabbat. 10 Einige führende Juden, die den Geheilten sahen, hielten ihm vor: »Heute ist doch Sabbat! Da darf man keine Matte tragen!« 11 »Aber der Mann, der mich heilte, hat es mir ausdrücklich befohlen«, antwortete er ihnen. 12 »Wer war das? Wer hat dir so etwas befohlen?«, fragten sie nun. 13 Doch das wusste der Mann nicht, denn Jesus hatte den Teich wegen der großen Menschenmenge bereits wieder unbemerkt verlassen.
14 Später traf Jesus den Geheilten im Tempel und sagte zu ihm: »Du bist jetzt endlich gesund. Sündige nicht mehr, damit du nicht etwas Schlimmeres als deine Krankheit erlebst!« 15 Da ging der Mann zu den führenden Juden und berichtete, dass es Jesus war, der ihn gesund gemacht hatte.
16 Von da an lauerten sie Jesus auf, weil er sogar am Sabbat Kranke heilte. 17 Aber Jesus sagte ihnen: »Zu jeder Zeit ist mein Vater am Wirken, und ich folge nur seinem Beispiel.« 18 Nach dieser Antwort waren sie erst recht entschlossen, ihn umzubringen. Denn Jesus hatte nicht nur ihre Sabbatvorschriften missachtet, sondern sogar Gott seinen Vater genannt und sich dadurch Gott gleichgestellt.
Woher nimmt Jesus das Recht für sein Handeln?
19 Auf diese Anschuldigungen der führenden Juden entgegnete Jesus: »Ich sage euch die Wahrheit: Von sich aus kann der Sohn gar nichts tun, sondern er tut nur das, was er den Vater tun sieht. Was immer aber der Vater tut, das tut auch der Sohn! 20 Denn weil der Vater den Sohn liebt, zeigt er ihm alles, was er selbst tut. Der Sohn wird noch viel größere Wunder tun, weil der Vater sie ihm zeigt. Ihr werdet staunen! 21 So wie der Vater Tote auferweckt und ihnen neues Leben gibt, so hat auch der Sohn die Macht dazu, neues Leben zu geben, wem er will. 22 Denn nicht der Vater spricht das Urteil über die Menschen, er hat das Richteramt vielmehr dem Sohn übertragen, 23 damit alle den Sohn ehren, genauso wie den Vater. Wer aber den Sohn nicht anerkennen will, der verachtet auch die Herrschaft des Vaters, der ja den Sohn gesandt hat.
24 Ich sage euch die Wahrheit: Wer meine Botschaft hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben. Ihn wird das Urteil Gottes nicht treffen, er hat die Grenze vom Tod zum Leben schon überschritten.
25 Ich versichere euch: Die Zeit wird kommen, ja, sie hat schon begonnen, in der die Toten die Stimme von Gottes Sohn hören werden. Und wer diesen Ruf hört, der wird leben. 26 Denn in meinem Vater ist das Leben, und nach seinem Willen hat auch der Sohn dieses Leben in sich. 27 Er hat ihm die Macht gegeben, die ganze Menschheit zu richten, weil er der Menschensohn ist.
Footnotes
- 1,5 Oder: doch die Finsternis wehrte sich gegen das Licht.
- 1,6 Gemeint ist Johannes der Täufer. Vgl. Kapitel 1,19‒34.
- 1,11 Oder: Er kam zu seinem Volk, aber sein Volk wies ihn ab.
- 1,13 Wörtlich: Die nicht aus Blut, auch nicht aus dem Willen des Fleisches und nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.
- 1,17 Oder: Durch Mose gab uns Gott das Gesetz, und nun ist uns (außerdem) durch Jesus Christus seine Gnade und Wahrheit begegnet.
- 1,21 Vgl. Maleachi 3,23.
- 1,21 Vgl. 5. Mose 18,15.18.
- 1,23 Vgl. Jesaja 40,3.
- 1,27 Das Ausziehen und Nachtragen der Schuhe gehörte zu den Aufgaben eines Sklaven für seinen Herrn.
- 1,29 Vgl. 2. Mose 12,3‒14.
- 1,34 Oder nach anderen Handschriften: der Erwählte Gottes.
- 1,38 Im griechischen Text folgt an dieser Stelle unmittelbar die Erklärung des Wortes Rabbi: … das heißt übersetzt: »Lehrer«.
- 1,41 Im griechischen Text folgt an dieser Stelle unmittelbar die Erklärung des Wortes Messias: »Messias« ist das hebräische Wort für Christus.
- 1,42 Wörtlich: Kephas. – Im griechischen Text folgt an dieser Stelle unmittelbar die Erklärung des Namens Kephas: Das ist der hebräische Name für Petrus und bedeutet »Fels«.
- 2,15 Oder: und jagte alle Opfertiere, die Schafe ebenso wie die Rinder.
- 2,17 Psalm 69,10
- 3,3 Oder: von oben her. – So auch in Vers 7.
- 3,6 Wörtlich: Was aus dem Fleisch geboren worden ist, das ist Fleisch; was aus dem Geist geboren worden ist, das ist Geist.
- 3,8 Jesus macht sich hier zunutze, dass das griechische Wort für »Geist« und »Wind« dasselbe ist.
- 3,14 Vgl. 4. Mose 21,4‒9.
- 3,14 Mit dem Wort »erhöhen« spielt Jesus auf seine Kreuzigung und seine Rückkehr zum Vater, in die Herrlichkeit Gottes, an.
- 3,15 Oder nach anderen Handschriften: damit jeder, der an ihn glaubt, das ewige Leben hat.
- 3,21 Wörtlich: Wer aber die Wahrheit tut.
- 3,25 Oder: zum Streit über die Reinigungsvorschriften.
- 3,30 Nach Ansicht einiger Ausleger endet die Antwort von Johannes dem Täufer in Vers 30 und nicht erst in Vers 36. Dann ginge der Inhalt der Verse 31‒36 auf Johannes, den Verfasser des Evangeliums, zurück.
- 4,5 Vgl. 1. Mose 33,19; 48,22.
- 4,10 Wörtlich: würdest du mich um lebendiges Wasser bitten. – Damit ist zunächst frisches Quellwasser gemeint, in einem weiteren Sinn aber der Heilige Geist, der wahres Leben schenkt. Vgl. Kapitel 7,39.
- 4,14 Oder: zu einer Quelle, die bis ins ewige Leben hinein fließt.
- 4,20 Gemeint ist der Berg Garizim. Vgl. Josua 8,30‒35 mit 5. Mose 11,26‒30 und 27,11‒13.
- 4,24 Wörtlich: Und die ihn anbeten, müssen im Geist und in der Wahrheit anbeten.
- 4,27 Es war nicht üblich, dass sich ein Rabbi mit einer Frau unterhielt.
- 4,35 Oder: Ihr habt ein Sprichwort, in dem es heißt: Zwischen Saat und Ernte liegen vier Monate.
- 5,3 Andere Handschriften fügen hinzu: und warteten darauf, dass sich Wellen auf dem Wasser zeigten. (Vers 4) Von Zeit zu Zeit besuchte nämlich ein Engel des Herrn den Teich und bewegte das Wasser. Wer dann als Erster in den Teich stieg, der wurde gesund, ganz gleich, welches Leiden er hatte.
John 1-5
New International Version
The Word Became Flesh
1 In the beginning was the Word,(A) and the Word was with God,(B) and the Word was God.(C) 2 He was with God in the beginning.(D) 3 Through him all things were made; without him nothing was made that has been made.(E) 4 In him was life,(F) and that life was the light(G) of all mankind. 5 The light shines in the darkness,(H) and the darkness has not overcome[a] it.(I)
6 There was a man sent from God whose name was John.(J) 7 He came as a witness to testify(K) concerning that light, so that through him all might believe.(L) 8 He himself was not the light; he came only as a witness to the light.
9 The true light(M) that gives light to everyone(N) was coming into the world. 10 He was in the world, and though the world was made through him,(O) the world did not recognize him. 11 He came to that which was his own, but his own did not receive him.(P) 12 Yet to all who did receive him, to those who believed(Q) in his name,(R) he gave the right to become children of God(S)— 13 children born not of natural descent, nor of human decision or a husband’s will, but born of God.(T)
14 The Word became flesh(U) and made his dwelling among us. We have seen his glory,(V) the glory of the one and only Son, who came from the Father, full of grace(W) and truth.(X)
15 (John testified(Y) concerning him. He cried out, saying, “This is the one I spoke about when I said, ‘He who comes after me has surpassed me because he was before me.’”)(Z) 16 Out of his fullness(AA) we have all received grace(AB) in place of grace already given. 17 For the law was given through Moses;(AC) grace and truth came through Jesus Christ.(AD) 18 No one has ever seen God,(AE) but the one and only Son, who is himself God and[b](AF) is in closest relationship with the Father, has made him known.
John the Baptist Denies Being the Messiah
19 Now this was John’s(AG) testimony when the Jewish leaders[c](AH) in Jerusalem sent priests and Levites to ask him who he was. 20 He did not fail to confess, but confessed freely, “I am not the Messiah.”(AI)
21 They asked him, “Then who are you? Are you Elijah?”(AJ)
He said, “I am not.”
“Are you the Prophet?”(AK)
He answered, “No.”
22 Finally they said, “Who are you? Give us an answer to take back to those who sent us. What do you say about yourself?”
23 John replied in the words of Isaiah the prophet, “I am the voice of one calling in the wilderness,(AL) ‘Make straight the way for the Lord.’”[d](AM)
24 Now the Pharisees who had been sent 25 questioned him, “Why then do you baptize if you are not the Messiah, nor Elijah, nor the Prophet?”
26 “I baptize with[e] water,”(AN) John replied, “but among you stands one you do not know. 27 He is the one who comes after me,(AO) the straps of whose sandals I am not worthy to untie.”(AP)
28 This all happened at Bethany on the other side of the Jordan,(AQ) where John was baptizing.
John Testifies About Jesus
29 The next day John saw Jesus coming toward him and said, “Look, the Lamb of God,(AR) who takes away the sin of the world!(AS) 30 This is the one I meant when I said, ‘A man who comes after me has surpassed me because he was before me.’(AT) 31 I myself did not know him, but the reason I came baptizing with water was that he might be revealed to Israel.”
32 Then John gave this testimony: “I saw the Spirit come down from heaven as a dove and remain on him.(AU) 33 And I myself did not know him, but the one who sent me to baptize with water(AV) told me, ‘The man on whom you see the Spirit come down and remain is the one who will baptize with the Holy Spirit.’(AW) 34 I have seen and I testify that this is God’s Chosen One.”[f](AX)
John’s Disciples Follow Jesus(AY)
35 The next day John(AZ) was there again with two of his disciples. 36 When he saw Jesus passing by, he said, “Look, the Lamb of God!”(BA)
37 When the two disciples heard him say this, they followed Jesus. 38 Turning around, Jesus saw them following and asked, “What do you want?”
They said, “Rabbi”(BB) (which means “Teacher”), “where are you staying?”
39 “Come,” he replied, “and you will see.”
So they went and saw where he was staying, and they spent that day with him. It was about four in the afternoon.
40 Andrew, Simon Peter’s brother, was one of the two who heard what John had said and who had followed Jesus. 41 The first thing Andrew did was to find his brother Simon and tell him, “We have found the Messiah” (that is, the Christ).(BC) 42 And he brought him to Jesus.
Jesus looked at him and said, “You are Simon son of John. You will be called(BD) Cephas” (which, when translated, is Peter[g]).(BE)
Jesus Calls Philip and Nathanael
43 The next day Jesus decided to leave for Galilee. Finding Philip,(BF) he said to him, “Follow me.”(BG)
44 Philip, like Andrew and Peter, was from the town of Bethsaida.(BH) 45 Philip found Nathanael(BI) and told him, “We have found the one Moses wrote about in the Law,(BJ) and about whom the prophets also wrote(BK)—Jesus of Nazareth,(BL) the son of Joseph.”(BM)
46 “Nazareth! Can anything good come from there?”(BN) Nathanael asked.
“Come and see,” said Philip.
47 When Jesus saw Nathanael approaching, he said of him, “Here truly is an Israelite(BO) in whom there is no deceit.”(BP)
48 “How do you know me?” Nathanael asked.
Jesus answered, “I saw you while you were still under the fig tree before Philip called you.”
49 Then Nathanael declared, “Rabbi,(BQ) you are the Son of God;(BR) you are the king of Israel.”(BS)
50 Jesus said, “You believe[h] because I told you I saw you under the fig tree. You will see greater things than that.” 51 He then added, “Very truly I tell you,[i] you[j] will see ‘heaven open,(BT) and the angels of God ascending and descending(BU) on’[k] the Son of Man.”(BV)
Jesus Changes Water Into Wine
2 On the third day a wedding took place at Cana in Galilee.(BW) Jesus’ mother(BX) was there, 2 and Jesus and his disciples had also been invited to the wedding. 3 When the wine was gone, Jesus’ mother said to him, “They have no more wine.”
4 “Woman,[l](BY) why do you involve me?”(BZ) Jesus replied. “My hour(CA) has not yet come.”
5 His mother said to the servants, “Do whatever he tells you.”(CB)
6 Nearby stood six stone water jars, the kind used by the Jews for ceremonial washing,(CC) each holding from twenty to thirty gallons.[m]
7 Jesus said to the servants, “Fill the jars with water”; so they filled them to the brim.
8 Then he told them, “Now draw some out and take it to the master of the banquet.”
They did so, 9 and the master of the banquet tasted the water that had been turned into wine.(CD) He did not realize where it had come from, though the servants who had drawn the water knew. Then he called the bridegroom aside 10 and said, “Everyone brings out the choice wine first and then the cheaper wine after the guests have had too much to drink; but you have saved the best till now.”
11 What Jesus did here in Cana of Galilee was the first of the signs(CE) through which he revealed his glory;(CF) and his disciples believed in him.(CG)
12 After this he went down to Capernaum(CH) with his mother(CI) and brothers(CJ) and his disciples. There they stayed for a few days.
Jesus Clears the Temple Courts(CK)
13 When it was almost time for the Jewish Passover,(CL) Jesus went up to Jerusalem.(CM) 14 In the temple courts he found people selling cattle, sheep and doves,(CN) and others sitting at tables exchanging money.(CO) 15 So he made a whip out of cords, and drove all from the temple courts, both sheep and cattle; he scattered the coins of the money changers and overturned their tables. 16 To those who sold doves he said, “Get these out of here! Stop turning my Father’s house(CP) into a market!” 17 His disciples remembered that it is written: “Zeal for your house will consume me.”[n](CQ)
18 The Jews(CR) then responded to him, “What sign(CS) can you show us to prove your authority to do all this?”(CT)
19 Jesus answered them, “Destroy this temple, and I will raise it again in three days.”(CU)
20 They replied, “It has taken forty-six years to build this temple, and you are going to raise it in three days?” 21 But the temple he had spoken of was his body.(CV) 22 After he was raised from the dead, his disciples recalled what he had said.(CW) Then they believed the scripture(CX) and the words that Jesus had spoken.
23 Now while he was in Jerusalem at the Passover Festival,(CY) many people saw the signs(CZ) he was performing and believed(DA) in his name.[o] 24 But Jesus would not entrust himself to them, for he knew all people. 25 He did not need any testimony about mankind,(DB) for he knew what was in each person.(DC)
Jesus Teaches Nicodemus
3 Now there was a Pharisee, a man named Nicodemus(DD) who was a member of the Jewish ruling council.(DE) 2 He came to Jesus at night and said, “Rabbi,(DF) we know(DG) that you are a teacher who has come from God. For no one could perform the signs(DH) you are doing if God were not with him.”(DI)
3 Jesus replied, “Very truly I tell you, no one can see the kingdom of God unless they are born again.[p]”(DJ)
4 “How can someone be born when they are old?” Nicodemus asked. “Surely they cannot enter a second time into their mother’s womb to be born!”
5 Jesus answered, “Very truly I tell you, no one can enter the kingdom of God unless they are born of water and the Spirit.(DK) 6 Flesh gives birth to flesh, but the Spirit[q] gives birth to spirit.(DL) 7 You should not be surprised at my saying, ‘You[r] must be born again.’ 8 The wind blows wherever it pleases. You hear its sound, but you cannot tell where it comes from or where it is going. So it is with everyone born of the Spirit.”[s](DM)
9 “How can this be?”(DN) Nicodemus asked.
10 “You are Israel’s teacher,”(DO) said Jesus, “and do you not understand these things? 11 Very truly I tell you, we speak of what we know,(DP) and we testify to what we have seen, but still you people do not accept our testimony.(DQ) 12 I have spoken to you of earthly things and you do not believe; how then will you believe if I speak of heavenly things? 13 No one has ever gone into heaven(DR) except the one who came from heaven(DS)—the Son of Man.[t](DT) 14 Just as Moses lifted up the snake in the wilderness,(DU) so the Son of Man must be lifted up,[u](DV) 15 that everyone who believes(DW) may have eternal life in him.”[v](DX)
16 For God so loved(DY) the world that he gave(DZ) his one and only Son,(EA) that whoever believes(EB) in him shall not perish but have eternal life.(EC) 17 For God did not send his Son into the world(ED) to condemn the world, but to save the world through him.(EE) 18 Whoever believes in him is not condemned,(EF) but whoever does not believe stands condemned already because they have not believed in the name of God’s one and only Son.(EG) 19 This is the verdict: Light(EH) has come into the world, but people loved darkness instead of light because their deeds were evil.(EI) 20 Everyone who does evil hates the light, and will not come into the light for fear that their deeds will be exposed.(EJ) 21 But whoever lives by the truth comes into the light, so that it may be seen plainly that what they have done has been done in the sight of God.
John Testifies Again About Jesus
22 After this, Jesus and his disciples went out into the Judean countryside, where he spent some time with them, and baptized.(EK) 23 Now John(EL) also was baptizing at Aenon near Salim, because there was plenty of water, and people were coming and being baptized. 24 (This was before John was put in prison.)(EM) 25 An argument developed between some of John’s disciples and a certain Jew over the matter of ceremonial washing.(EN) 26 They came to John and said to him, “Rabbi,(EO) that man who was with you on the other side of the Jordan—the one you testified(EP) about—look, he is baptizing, and everyone is going to him.”
27 To this John replied, “A person can receive only what is given them from heaven. 28 You yourselves can testify that I said, ‘I am not the Messiah but am sent ahead of him.’(EQ) 29 The bride belongs to the bridegroom.(ER) The friend who attends the bridegroom waits and listens for him, and is full of joy when he hears the bridegroom’s voice. That joy is mine, and it is now complete.(ES) 30 He must become greater; I must become less.”[w]
31 The one who comes from above(ET) is above all; the one who is from the earth belongs to the earth, and speaks as one from the earth.(EU) The one who comes from heaven is above all. 32 He testifies to what he has seen and heard,(EV) but no one accepts his testimony.(EW) 33 Whoever has accepted it has certified that God is truthful. 34 For the one whom God has sent(EX) speaks the words of God, for God[x] gives the Spirit(EY) without limit. 35 The Father loves the Son and has placed everything in his hands.(EZ) 36 Whoever believes in the Son has eternal life,(FA) but whoever rejects the Son will not see life, for God’s wrath remains on them.
Jesus Talks With a Samaritan Woman
4 Now Jesus learned that the Pharisees had heard that he was gaining and baptizing more disciples than John(FB)— 2 although in fact it was not Jesus who baptized, but his disciples. 3 So he left Judea(FC) and went back once more to Galilee.
4 Now he had to go through Samaria.(FD) 5 So he came to a town in Samaria called Sychar, near the plot of ground Jacob had given to his son Joseph.(FE) 6 Jacob’s well was there, and Jesus, tired as he was from the journey, sat down by the well. It was about noon.
7 When a Samaritan woman came to draw water, Jesus said to her, “Will you give me a drink?”(FF) 8 (His disciples had gone into the town(FG) to buy food.)
9 The Samaritan woman said to him, “You are a Jew and I am a Samaritan(FH) woman. How can you ask me for a drink?” (For Jews do not associate with Samaritans.[y])
10 Jesus answered her, “If you knew the gift of God and who it is that asks you for a drink, you would have asked him and he would have given you living water.”(FI)
11 “Sir,” the woman said, “you have nothing to draw with and the well is deep. Where can you get this living water? 12 Are you greater than our father Jacob, who gave us the well(FJ) and drank from it himself, as did also his sons and his livestock?”
13 Jesus answered, “Everyone who drinks this water will be thirsty again, 14 but whoever drinks the water I give them will never thirst.(FK) Indeed, the water I give them will become in them a spring of water(FL) welling up to eternal life.”(FM)
15 The woman said to him, “Sir, give me this water so that I won’t get thirsty(FN) and have to keep coming here to draw water.”
16 He told her, “Go, call your husband and come back.”
17 “I have no husband,” she replied.
Jesus said to her, “You are right when you say you have no husband. 18 The fact is, you have had five husbands, and the man you now have is not your husband. What you have just said is quite true.”
19 “Sir,” the woman said, “I can see that you are a prophet.(FO) 20 Our ancestors worshiped on this mountain,(FP) but you Jews claim that the place where we must worship is in Jerusalem.”(FQ)
21 “Woman,” Jesus replied, “believe me, a time is coming(FR) when you will worship the Father neither on this mountain nor in Jerusalem.(FS) 22 You Samaritans worship what you do not know;(FT) we worship what we do know, for salvation is from the Jews.(FU) 23 Yet a time is coming and has now come(FV) when the true worshipers will worship the Father in the Spirit(FW) and in truth, for they are the kind of worshipers the Father seeks. 24 God is spirit,(FX) and his worshipers must worship in the Spirit and in truth.”
25 The woman said, “I know that Messiah” (called Christ)(FY) “is coming. When he comes, he will explain everything to us.”
26 Then Jesus declared, “I, the one speaking to you—I am he.”(FZ)
The Disciples Rejoin Jesus
27 Just then his disciples returned(GA) and were surprised to find him talking with a woman. But no one asked, “What do you want?” or “Why are you talking with her?”
28 Then, leaving her water jar, the woman went back to the town and said to the people, 29 “Come, see a man who told me everything I ever did.(GB) Could this be the Messiah?”(GC) 30 They came out of the town and made their way toward him.
31 Meanwhile his disciples urged him, “Rabbi,(GD) eat something.”
32 But he said to them, “I have food to eat(GE) that you know nothing about.”
33 Then his disciples said to each other, “Could someone have brought him food?”
34 “My food,” said Jesus, “is to do the will(GF) of him who sent me and to finish his work.(GG) 35 Don’t you have a saying, ‘It’s still four months until harvest’? I tell you, open your eyes and look at the fields! They are ripe for harvest.(GH) 36 Even now the one who reaps draws a wage and harvests(GI) a crop for eternal life,(GJ) so that the sower and the reaper may be glad together. 37 Thus the saying ‘One sows and another reaps’(GK) is true. 38 I sent you to reap what you have not worked for. Others have done the hard work, and you have reaped the benefits of their labor.”
Many Samaritans Believe
39 Many of the Samaritans from that town(GL) believed in him because of the woman’s testimony, “He told me everything I ever did.”(GM) 40 So when the Samaritans came to him, they urged him to stay with them, and he stayed two days. 41 And because of his words many more became believers.
42 They said to the woman, “We no longer believe just because of what you said; now we have heard for ourselves, and we know that this man really is the Savior of the world.”(GN)
Jesus Heals an Official’s Son
43 After the two days(GO) he left for Galilee. 44 (Now Jesus himself had pointed out that a prophet has no honor in his own country.)(GP) 45 When he arrived in Galilee, the Galileans welcomed him. They had seen all that he had done in Jerusalem at the Passover Festival,(GQ) for they also had been there.
46 Once more he visited Cana in Galilee, where he had turned the water into wine.(GR) And there was a certain royal official whose son lay sick at Capernaum. 47 When this man heard that Jesus had arrived in Galilee from Judea,(GS) he went to him and begged him to come and heal his son, who was close to death.
48 “Unless you people see signs and wonders,”(GT) Jesus told him, “you will never believe.”
49 The royal official said, “Sir, come down before my child dies.”
50 “Go,” Jesus replied, “your son will live.”
The man took Jesus at his word and departed. 51 While he was still on the way, his servants met him with the news that his boy was living. 52 When he inquired as to the time when his son got better, they said to him, “Yesterday, at one in the afternoon, the fever left him.”
53 Then the father realized that this was the exact time at which Jesus had said to him, “Your son will live.” So he and his whole household(GU) believed.
54 This was the second sign(GV) Jesus performed after coming from Judea to Galilee.
The Healing at the Pool
5 Some time later, Jesus went up to Jerusalem for one of the Jewish festivals. 2 Now there is in Jerusalem near the Sheep Gate(GW) a pool, which in Aramaic(GX) is called Bethesda[z] and which is surrounded by five covered colonnades. 3 Here a great number of disabled people used to lie—the blind, the lame, the paralyzed. [4] [aa] 5 One who was there had been an invalid for thirty-eight years. 6 When Jesus saw him lying there and learned that he had been in this condition for a long time, he asked him, “Do you want to get well?”
7 “Sir,” the invalid replied, “I have no one to help me into the pool when the water is stirred. While I am trying to get in, someone else goes down ahead of me.”
8 Then Jesus said to him, “Get up! Pick up your mat and walk.”(GY) 9 At once the man was cured; he picked up his mat and walked.
The day on which this took place was a Sabbath,(GZ) 10 and so the Jewish leaders(HA) said to the man who had been healed, “It is the Sabbath; the law forbids you to carry your mat.”(HB)
11 But he replied, “The man who made me well said to me, ‘Pick up your mat and walk.’ ”
12 So they asked him, “Who is this fellow who told you to pick it up and walk?”
13 The man who was healed had no idea who it was, for Jesus had slipped away into the crowd that was there.
14 Later Jesus found him at the temple and said to him, “See, you are well again. Stop sinning(HC) or something worse may happen to you.” 15 The man went away and told the Jewish leaders(HD) that it was Jesus who had made him well.
The Authority of the Son
16 So, because Jesus was doing these things on the Sabbath, the Jewish leaders began to persecute him. 17 In his defense Jesus said to them, “My Father(HE) is always at his work(HF) to this very day, and I too am working.” 18 For this reason they tried all the more to kill him;(HG) not only was he breaking the Sabbath, but he was even calling God his own Father, making himself equal with God.(HH)
19 Jesus gave them this answer: “Very truly I tell you, the Son can do nothing by himself;(HI) he can do only what he sees his Father doing, because whatever the Father does the Son also does. 20 For the Father loves the Son(HJ) and shows him all he does. Yes, and he will show him even greater works than these,(HK) so that you will be amazed. 21 For just as the Father raises the dead and gives them life,(HL) even so the Son gives life(HM) to whom he is pleased to give it. 22 Moreover, the Father judges no one, but has entrusted all judgment to the Son,(HN) 23 that all may honor the Son just as they honor the Father. Whoever does not honor the Son does not honor the Father, who sent him.(HO)
24 “Very truly I tell you, whoever hears my word and believes him who sent me(HP) has eternal life(HQ) and will not be judged(HR) but has crossed over from death to life.(HS) 25 Very truly I tell you, a time is coming and has now come(HT) when the dead will hear(HU) the voice of the Son of God and those who hear will live.
Footnotes
- John 1:5 Or understood
- John 1:18 Some manuscripts but the only Son, who
- John 1:19 The Greek term traditionally translated the Jews (hoi Ioudaioi) refers here and elsewhere in John’s Gospel to those Jewish leaders who opposed Jesus; also in 5:10, 15, 16; 7:1, 11, 13; 9:22; 18:14, 28, 36; 19:7, 12, 31, 38; 20:19.
- John 1:23 Isaiah 40:3
- John 1:26 Or in; also in verses 31 and 33 (twice)
- John 1:34 See Isaiah 42:1; many manuscripts is the Son of God.
- John 1:42 Cephas (Aramaic) and Peter (Greek) both mean rock.
- John 1:50 Or Do you believe … ?
- John 1:51 The Greek is plural.
- John 1:51 The Greek is plural.
- John 1:51 Gen. 28:12
- John 2:4 The Greek for Woman does not denote any disrespect.
- John 2:6 Or from about 75 to about 115 liters
- John 2:17 Psalm 69:9
- John 2:23 Or in him
- John 3:3 The Greek for again also means from above; also in verse 7.
- John 3:6 Or but spirit
- John 3:7 The Greek is plural.
- John 3:8 The Greek for Spirit is the same as that for wind.
- John 3:13 Some manuscripts Man, who is in heaven
- John 3:14 The Greek for lifted up also means exalted.
- John 3:15 Some interpreters end the quotation with verse 21.
- John 3:30 Some interpreters end the quotation with verse 36.
- John 3:34 Greek he
- John 4:9 Or do not use dishes Samaritans have used
- John 5:2 Some manuscripts Bethzatha; other manuscripts Bethsaida
- John 5:4 Some manuscripts include here, wholly or in part, paralyzed—and they waited for the moving of the waters. 4 From time to time an angel of the Lord would come down and stir up the waters. The first one into the pool after each such disturbance would be cured of whatever disease they had.
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