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Das leere Grab: Jesus ist auferstanden

20 Am ersten Tag der neuen Woche[a], frühmorgens, als es noch dunkel war, ging Maria aus Magdala zum Grab. Sie sah, dass der Stein, mit dem man das Grab verschlossen hatte, nicht mehr vor dem Eingang war[b]. Da lief sie zu Simon Petrus und zu dem Jünger, den Jesus besonders lieb gehabt hatte, und berichtete ihnen: »Sie haben den Herrn aus dem Grab weggenommen, und wir wissen nicht, wohin sie ihn gebracht haben.«

Sofort machten sich Petrus und der andere Jünger auf den Weg und gingen zum Grab hinaus. Die beiden liefen zusammen los, aber der andere Jünger war schneller als Petrus und erreichte das Grab als Erster. Er beugte sich vor, um hineinzuschauen, und sah die Leinenbinden daliegen; aber er ging nicht hinein. Simon Petrus jedoch, der inzwischen auch angekommen war, ging in die Grabkammer hinein. Er sah die Leinenbinden daliegen und sah auch das Tuch, das man dem Toten um den Kopf gewickelt hatte. Es lag zusammengerollt[c] an einer anderen Stelle, nicht bei den Binden. Jetzt ging auch der Jünger, der zuerst angekommen war, ins Grab hinein und sah alles. Und er glaubte. Nach der Schrift stand es ja fest, dass Jesus von den Toten auferstehen würde; aber das verstanden sie damals noch nicht.[d]

Der Auferstandene erscheint Maria aus Magdala

10 Die beiden Jünger gingen nun wieder nach Hause. 11 Maria aber blieb draußen vor dem Grab stehen; sie weinte. Und während sie weinte, beugte sie sich vor, um ins Grab hineinzuschauen. 12 Da sah sie an der Stelle, wo der Leib Jesu gelegen hatte, zwei Engel in weißen Gewändern sitzen, den einen am Kopfende und den anderen am Fußende. 13 »Warum weinst du, liebe Frau?«, fragten die Engel. Maria antwortete: »Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wohin sie ihn gebracht haben.«

14 Auf einmal stand Jesus hinter ihr. Sie drehte sich nach ihm um und sah ihn[e], erkannte ihn jedoch nicht. 15 »Warum weinst du, liebe Frau?«, fragte er sie. »Wen suchst du?« Maria dachte, es sei der Gärtner, und sagte zu ihm: »Herr, wenn du ihn weggebracht hast, sag mir bitte, wo du ihn hingelegt hast, dann hole ich ihn wieder.« – 16 »Maria!«, sagte Jesus. Da wandte sie sich um und rief: »Rabbuni!« (Das bedeutet »Meister«; Maria gebrauchte den hebräischen Ausdruck.) 17 Jesus sagte zu ihr: »Halte mich nicht fest![f] Ich bin noch nicht zum Vater in den Himmel zurückgekehrt[g]. Geh zu meinen Brüdern und sag ihnen, dass ich zu ihm zurückkehre – zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott.« 18 Da ging Maria aus Magdala zu den Jüngern zurück. »Ich habe den Herrn gesehen!«, verkündete sie und erzählte ihnen, was er zu ihr gesagt hatte.

Der Auferstandene erscheint den Jüngern

19 Es war am Abend jenes ersten Tages der neuen Woche. Die Jünger hatten solche Angst vor den Juden, dass sie die Türen des Raumes, in dem sie beisammen waren, verschlossen hielten. Mit einem Mal kam Jesus, trat in ihre Mitte und grüßte sie mit den Worten: »Friede sei mit euch!« 20 Dann zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Als die Jünger den Herrn sahen, wurden sie froh.

21 »Friede sei mit euch!«, sagte Jesus noch einmal zu ihnen. »Wie der Vater mich gesandt hat, so sende ich jetzt euch.« 22 Und er hauchte sie an und sagte: »Empfangt ´den` Heiligen Geist! 23 Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr sie nicht vergebt, dem sind sie nicht vergeben[h]

Jesus und Thomas: Vom Unglauben zur Anbetung

24 Thomas, auch Didymus genannt[i], einer der Zwölf, war nicht dabei gewesen, als Jesus zu den Jüngern gekommen war. 25 Die anderen erzählten ihm: »Wir haben den Herrn gesehen!« Thomas erwiderte: »Erst muss ich seine von den Nägeln durchbohrten Hände sehen; ich muss meinen Finger auf die durchbohrten Stellen und meine Hand in seine durchbohrte Seite legen. Vorher glaube ich es nicht.«

26 Acht Tage später waren die Jünger wieder beisammen[j]; diesmal war auch Thomas dabei. Mit einem Mal kam Jesus, obwohl die Türen verschlossen waren, zu ihnen herein. Er trat in ihre Mitte und grüßte sie mit den Worten: »Friede sei mit euch!« 27 Dann wandte er sich Thomas zu. »Leg deinen Finger auf diese Stelle hier und sieh dir meine Hände an!«, forderte er ihn auf. »Reich deine Hand her und leg sie in meine Seite! Und sei nicht mehr ungläubig, sondern glaube!« 28 Thomas sagte zu ihm: »Mein Herr und mein Gott!« 29 Jesus erwiderte: »Jetzt, wo du mich gesehen hast, glaubst du.[k] Glücklich zu nennen sind die, die nicht sehen und trotzdem glauben.«

Warum dieses Buch geschrieben wurde

30 Jesus tat in der Gegenwart seiner Jünger noch viele andere Wunder, durch die er seine Macht bewies[l], die aber nicht in diesem Buch aufgezeichnet sind. 31 Was hier berichtet ist[m], wurde aufgeschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Messias[n] ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben an ihn in seinem Namen das Leben habt.

Footnotes

  1. Johannes 20:1 D. h. am Sonntag.
  2. Johannes 20:1 W dass der Stein vom Grab weggenommen war.
  3. Johannes 20:7 Od zusammengefaltet. Od Es lag noch so gewickelt.
  4. Johannes 20:9 W Sie verstanden nämlich die Schrift noch nicht, dass er von den Toten auferstehen musste.
  5. Johannes 20:14 W Als sie das gesagt hatte, wandte sie sich nach hinten und sah Jesus dastehen.
  6. Johannes 20:17 W Fass mich nicht (länger) an!
  7. Johannes 20:17 W zum Vater hinaufgegangen. Entsprechend in der zweiten Vershälfte.
  8. Johannes 20:23 W wem ihr sie behaltet, dem sind sie behalten.
  9. Johannes 20:24 Siehe die Anmerkung zu Kapitel 11,16.
  10. Johannes 20:26 W wieder drinnen.
  11. Johannes 20:29 Od »Glaubst du, weil du mich gesehen hast?
  12. Johannes 20:30 W viele andere Zeichen.
  13. Johannes 20:31 Od Die Wunder, die hier berichtet sind.
  14. Johannes 20:31 Od Christus.

Krankheit und Tod des Lazarus

11 Lazarus, ein Mann aus Betanien, dem Ort, in dem Maria mit ihrer Schwester Martha wohnte, war erkrankt. Maria war jene Frau, die den Herrn mit Salböl gesalbt und ihm mit ihrem Haar die Füße getrocknet hat[a], und Lazarus, der krank geworden war, war ihr Bruder. Die beiden Schwestern ließen Jesus ausrichten: »Herr, der, den du lieb hast, ist krank.«

Als Jesus das hörte, sagte er: »Am Ende dieser Krankheit steht nicht der Tod, sondern die Herrlichkeit Gottes.[b] Der Sohn Gottes soll durch sie in seiner Herrlichkeit offenbart werden.« Jesus hatte Martha und ihre Schwester und auch Lazarus sehr lieb. Als er nun[c] wusste, dass Lazarus krank war, blieb er noch zwei Tage an dem Ort, wo er die Nachricht erhalten hatte. Dann[d] sagte er zu seinen Jüngern: »Wir wollen wieder nach Judäa gehen!« – »Rabbi«, wandten sie ein, »vor kurzem haben die Juden dort noch versucht, dich zu steinigen, und jetzt willst du wieder dahin zurückkehren?« Jesus erwiderte: »Es ist doch zwölf Stunden am Tag hell, oder nicht? Wenn jemand seinen Weg geht, während es Tag ist, stößt er nirgends an, weil er das Licht dieser Welt sieht. 10 Wenn jemand aber in der Nacht unterwegs ist, stößt er sich, weil das Licht nicht in ihm ist.«

11 Nachdem Jesus ´den Einwand seiner Jünger` auf diese Weise beantwortet hatte, sagte er: »Unser Freund Lazarus ist eingeschlafen. Aber ich gehe jetzt zu ihm, um ihn aufzuwecken.« – 12 »Herr, wenn er schläft, wird er wieder gesund«, sagten die Jünger, 13 die dachten, er rede vom gewöhnlichen Schlaf; in Wirklichkeit sprach er davon, dass Lazarus gestorben war. 14 Da erklärte er ihnen offen: »Lazarus ist gestorben. 15 Aber euretwegen bin ich froh, dass ich nicht dort war, weil ihr auf diese Weise an mich glauben werdet. Doch jetzt wollen wir zu ihm gehen!« – 16 »Ja, lasst uns mitgehen, um mit ihm zu sterben«, sagte Thomas, auch Didymus genannt[e], zu den anderen Jüngern.

Jesus Christus – die Auferstehung und das Leben

17 Als Jesus nach Betanien kam, erfuhr er, dass Lazarus schon vor vier Tagen begraben worden war. 18 Betanien war nur etwa drei Kilometer[f] von Jerusalem entfernt, 19 und viele Juden ´aus der Stadt`[g] waren zu Martha und Maria gekommen, um sie in ihrem Leid[h] zu trösten. 20 Als Martha hörte, dass Jesus auf dem Weg zu ihnen war, ging sie ihm entgegen; Maria aber blieb zu Hause[i]. 21 »Herr«, sagte Martha zu Jesus, »wenn du hier gewesen wärst, wäre mein Bruder nicht gestorben! 22 Aber auch jetzt weiß ich: Was immer du von Gott erbittest, wird er dir geben.« – 23 »Dein Bruder wird auferstehen«, gab Jesus ihr zur Antwort. 24 »Ich weiß, dass er auferstehen wird«, erwiderte Martha. »Das wird an jenem letzten Tag geschehen, bei der Auferstehung der Toten.« 25 Da sagte Jesus zu ihr: »Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt. 26 Und wer lebt und an mich glaubt, wird niemals sterben. Glaubst du das?« – 27 »Ja, Herr«, antwortete Martha, »ich glaube[j], dass du der Messias[k] bist, der Sohn Gottes, der in die Welt kommen soll.«

28 Danach ging sie weg, um ihre Schwester Maria zu holen. »Der Meister ist da und lässt dich rufen!«, sagte sie leise[l] zu ihr. 29 Als Maria das hörte, stand sie schnell auf, um zu Jesus zu gehen. 30 Jesus war noch nicht ins Dorf hineingegangen, sondern war immer noch dort, wo Martha ihn getroffen hatte. 31 Die Juden, die bei Maria im Haus waren, um sie zu trösten, sahen, wie sie plötzlich aufsprang und hinauseilte. Sie dachten, sie wolle zum Grab gehen, um dort zu weinen, und folgten ihr.

32 Sowie Maria an den Dorfeingang kam[m] und Jesus erblickte, warf sie sich ihm zu Füßen und rief: »Herr, wenn du hier gewesen wärst, wäre mein Bruder nicht gestorben!« 33 Beim Anblick der weinenden Frau und der Juden, die sie begleiteten und mit ihr weinten, erfüllten ihn Zorn und Schmerz. Bis ins Innerste erschüttert, 34 fragte er[n]: »Wo habt ihr ihn begraben?« Die Leute antworteten: »Herr, komm mit, wir zeigen es dir!« 35 Jesu Augen füllten sich mit Tränen. 36 »Seht, wie lieb er ihn gehabt hat!«, sagten die Juden. 37 Und einige von ihnen meinten: »Er hat doch den Mann, der blind war, geheilt. Hätte er da nicht auch machen können, dass Lazarus nicht stirbt?«

Die Auferweckung des Lazarus

38 Während Jesus nun zum Grab ging, erfüllten ihn von neuem Zorn und Schmerz[o]. Lazarus lag in einem Höhlengrab, dessen Eingang mit einem großen Stein verschlossen war.[p] 39 »Wälzt den Stein weg!«, befahl Jesus. »Herr«, wandte Martha, die Schwester des Verstorbenen, ein, »er ist doch schon vier Tage tot; der Leichnam riecht schon!« 40 Aber Jesus sagte zu ihr: »Habe ich dir nicht gesagt: Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen?«

41 Man nahm nun den Stein vom Eingang weg. Jesus richtete den Blick zum Himmel und sagte: »Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast. 42 Ich weiß, dass du mich immer erhörst. Aber wegen all der Menschen, die hier stehen, spreche ich es aus; ich möchte, dass sie glauben, dass du mich gesandt hast.« 43 Danach rief er mit lauter Stimme: »Lazarus, komm heraus!« 44 Der Tote trat heraus, Füße und Hände mit Grabbinden umwickelt und das Gesicht mit einem Tuch verhüllt. »Befreit ihn von den Tüchern und lasst ihn gehen!«, befahl Jesus den Umstehenden[q].

Der Beschluss des Hohen Rates: Einer muss für alle sterben

45 Viele von den Juden, die zu Maria gekommen waren, ´um sie zu trösten,` glaubten an Jesus, als sie das Wunder sahen, das er an Lazarus tat[r]. 46 Einige aber gingen zu den Pharisäern und berichteten ihnen, was Jesus getan hatte. 47 Die führenden Priester und die Pharisäer beriefen daraufhin eine Sitzung des Hohen Rates ein. »Was sollen wir machen?[s]«, sagten sie. »Dieser Mann tut viele Aufsehen erregende Dinge[t]. 48 Wenn wir ihn so weitermachen lassen, glauben am Ende alle an ihn. Dann werden die Römer kommen und weder von unserem Tempel[u] noch von unserer Nation etwas übrig lassen[v]

49 Einer von ihnen, ein gewisser Kajafas, der in jenem Jahr Hoherpriester war, sagte: »Begreift ihr denn überhaupt nichts? 50 Habt ihr euch nie überlegt, dass es in eurem[w] Interesse ist, wenn ein Mensch für das Volk stirbt und nicht das ganze Volk[x] umkommt?« 51 Kajafas sagte das nicht aus sich selbst heraus. Er redete aus prophetischer Eingebung, weil er in jenem Jahr Hoherpriester war, und sagte voraus, dass Jesus für das ´jüdische` Volk sterben werde[y]. 52 Jesus starb allerdings nicht nur für das ´jüdische` Volk[z], sondern auch, um die ´über die ganze Welt` verstreuten Kinder Gottes zusammenzuführen und eins zu machen[aa].

53 An jenem Tag fassten die führenden Männer des jüdischen Volkes[ab] endgültig den Beschluss, Jesus zu töten. 54 Jesus zeigte sich von da an[ac] nicht mehr öffentlich unter den Juden. Er zog sich in die Gegend am Rand der Wüste zurück, in die Stadt Efraim. Dort blieb er mit seinen Jüngern.

55 Es kamen nun bald wieder die Tage, in denen die Juden ihr Passafest feierten. Schon vor dem Fest zogen viele Menschen aus dem ganzen Land nach Jerusalem hinauf, um sich nach den Reinigungsvorschriften darauf vorzubereiten. 56 Alles hielt nach Jesus Ausschau. »Was meint ihr?«, sagten die Leute, wenn sie auf dem Tempelplatz[ad] beieinander standen. »Ob er wohl zum Fest kommen wird?[ae]« 57 Die führenden Priester und die Pharisäer aber[af], die Jesus festnehmen wollten, hatten den Befehl erlassen, jeder, der seinen Aufenthaltsort kenne, sei verpflichtet, es zu melden.

Die Salbung Jesu in Betanien

12 Sechs Tage vor dem Passafest kam Jesus wieder nach Betanien, wo Lazarus wohnte, den er von den Toten auferweckt hatte. Dort wurde nun Jesus zu Ehren ein Festessen gegeben. Martha bediente, und Lazarus war unter denen, die mit Jesus an dem Essen teilnahmen.

Maria brachte einen halben Liter[ag] echtes, kostbares Nardenöl, salbte Jesus damit die Füße und trocknete sie dann mit ihrem Haar. Der Duft des Öls erfüllte das ganze Haus. ´Empört` sagte Judas Iskariot, der Jünger, der Jesus später verriet: »Warum hat man dieses Öl nicht verkauft? Man hätte dreihundert Denare dafür bekommen und das Geld den Armen geben können!« Er sagte das nicht etwa, weil ihm die Armen am Herzen lagen, sondern weil er ein Dieb war. Er verwaltete die gemeinsame Kasse und entwendete immer wieder etwas von dem, was hineingelegt wurde. »Lass sie!«, erwiderte Jesus. »Dadurch, dass sie dieses Öl aufbewahrt hat, konnte sie mich im Hinblick auf den Tag meines Begräbnisses salben.[ah] Arme, um die ihr euch kümmern könnt, wird es immer geben. Mich aber habt ihr nicht mehr lange bei euch.[ai]«

Als unter der jüdischen Bevölkerung bekannt wurde, dass Jesus in Betanien war, strömten die Leute in Scharen dorthin. Sie kamen nicht nur wegen Jesus, sondern auch, weil sie Lazarus sehen wollten, den Mann, den Jesus von den Toten auferweckt hatte. 10 Da beschlossen die führenden Priester, auch Lazarus zu töten, 11 weil seinetwegen so viele Juden ´nach Betanien` gingen[aj] und daraufhin an Jesus glaubten.

Der Einzug in Jerusalem

12 Am nächsten Tag hörten die Menschen, die in großer Zahl zum Passafest gekommen waren, dass Jesus auf dem Weg nach Jerusalem war. 13 Mit Palmzweigen in der Hand zogen sie zur Stadt hinaus, um ihn zu empfangen.

»Gepriesen sei Gott!«[ak], riefen sie.
»›Gesegnet sei er, der im Namen des Herrn kommt‹[al],
der König von Israel!«

14 Jesus ritt auf einem jungen Esel[am], den er hatte bekommen können[an]. In der Schrift heißt es:

15 »Du brauchst dich nicht zu fürchten, Volk von Zion[ao]!
Dein König kommt, er reitet auf einem Eselsfohlen.«[ap]

16 Dieses Wort erfüllte sich damals, doch das verstanden die Jünger zunächst noch nicht. Später allerdings, als Jesus in seiner Herrlichkeit offenbart war, erinnerten sie sich daran, dass man ihn genauso empfangen hatte, wie es in der Schrift vorausgesagt war[aq].

17 Die Menschen, die in großer Zahl dabei gewesen waren, als Jesus Lazarus aus dem Grab gerufen und ihn von den Toten auferweckt hatte, hatten überall davon erzählt[ar]. 18 Das war der Grund, weshalb ihm jetzt so viele Leute entgegenzogen. Sie hatten von dem Wunder gehört, das er getan hatte. 19 Da sagten die Pharisäer zueinander: »Ihr seht doch, dass wir[as] so nicht weiterkommen. Alle Welt läuft ihm nach!«

Menschen nichtjüdischer Herkunft wollen Jesus sehen

20 Unter denen, die zum Fest nach Jerusalem hinaufgezogen waren, um anzubeten, befanden sich auch einige Leute nichtjüdischer Herkunft[at]. 21 Sie wandten sich an Philippus, der aus Betsaida in Galiläa stammte, und baten ihn: »Herr, wir möchten gern Jesus kennen lernen[au] 22 Philippus ging zu Andreas und teilte ihm das mit, worauf Andreas und Philippus zusammen zu Jesus gingen, um es ihm zu sagen.

23 Jesus gab ihnen zur Antwort: »Die Zeit ist gekommen, wo der Menschensohn in seiner Herrlichkeit offenbart wird. 24 Ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es ein einzelnes Korn[av]. Wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht. 25 Wem sein eigenes Leben über alles geht[aw], der verliert es. Wer aber in dieser Welt sein Leben loslässt[ax], der wird es für das ewige Leben in Sicherheit bringen. 26 Wenn jemand mir dienen will, muss er mir nachfolgen. Und da, wo ich bin, wird auch mein Diener sein. Wer mir dient, den wird der Vater ehren.«

Jesus kündigt seinen Tod an

27 »Mein Herz ist jetzt voll Angst und Unruhe. Soll ich sagen: Vater, rette mich vor dem, was auf mich zukommt? Nein, denn jetzt ist die Zeit da; jetzt geschieht das, wofür ich gekommen bin.[ay] 28 Vater, offenbare die Herrlichkeit deines Namens!« Da sprach eine Stimme aus dem Himmel: »Ich habe es getan und werde es auch jetzt wieder tun.[az]«

29 Viele Menschen standen dabei und hörten die Stimme. Sie sagten: »Es hat gedonnert.« Einige meinten: »Ein Engel hat zu ihm gesprochen.« 30 Da sagte Jesus: »Nicht meinetwegen hat diese Stimme gesprochen, sondern euretwegen. 31 Jetzt ist für diese Welt ´die Stunde` des Gerichts gekommen; jetzt wird der Herrscher dieser Welt hinausgeworfen werden. 32 Ich aber werde über die Erde erhöht werden und werde dann alle[ba] zu mir ziehen.« 33 Jesus deutete damit an, auf welche Weise er sterben würde.

34 Die Leute hielten ihm entgegen: »Das Gesetz lehrt uns[bb], dass der Messias[bc] ewig bleiben wird.[bd] Wie kannst du da behaupten, der Menschensohn müsse erhöht werden? Wer ist überhaupt dieser Menschensohn?«

35 Jesus erwiderte: »Das Licht ist nur noch kurze Zeit unter euch. Geht euren Weg im Licht, solange ihr das Licht habt, damit die Finsternis euch nicht überfällt. Wer in der Finsternis unterwegs ist, weiß nicht, wohin sein Weg ihn führt. 36 Glaubt an das Licht, solange ihr das Licht habt, damit ihr zu Menschen[be] des Lichts werdet.«

Nachdem Jesus so zu ihnen gesprochen hatte, zog er sich zurück und hielt sich von da an vor ihnen verborgen.

Rückblick auf Jesu öffentliches Wirken: Der Unglaube des jüdischen Volkes

37 Trotz all der Wunder, durch die Jesus unter ihnen seine Macht bewiesen hatte[bf], glaubten sie nicht an ihn. 38 Denn es sollte sich erfüllen, was der Prophet Jesaja vorausgesagt hatte:

»Herr, wer hat unserer Botschaft geglaubt?
Und wem konnte sich der Herr
mit seinem mächtigen Handeln offenbaren?[bg]«

39 An einer anderen Stelle nennt Jesaja den Grund, warum sie nicht glauben konnten[bh]:

40 »Der Herr[bi] hat ihre Augen blind gemacht
und ihre Herzen verschlossen.
›Daher kommt es‹, ´sagt der Herr,`
›dass sie mit ihren Augen nicht sehen
und mit ihrem Herzen nichts verstehen
und dass sie nicht umkehren[bj],
sodass ich sie heilen könnte.‹«[bk]

41 Jesaja sagte das, weil[bl] er die Herrlichkeit Jesu gesehen hatte; auf ihn bezogen sich seine Worte.

42 Es gab allerdings sogar unter den führenden Männern viele, die an Jesus glaubten. Aber wegen der Pharisäer bekannten sie sich nicht offen zu ihm; sie mussten befürchten, aus der Synagoge ausgeschlossen zu werden. 43 Es war ihnen wichtiger, ihr Ansehen bei den Menschen nicht zu verlieren, als bei Gott Anerkennung zu finden.[bm]

44 Jesus aber rief mit lauter Stimme: »Wer an mich glaubt, der glaubt nicht nur an mich, sondern auch an den, der mich gesandt hat. 45 Und wer mich sieht, sieht den, der mich gesandt hat. 46 Ich bin als das Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt, ´das Licht hat und` nicht in der Finsternis bleibt. 47 Wenn jemand hört, was ich sage, und sich nicht daran hält, dann bin nicht ich es, der ihn verurteilt. Denn ich bin nicht gekommen, um die Welt zu verurteilen, sondern um die Welt zu retten. 48 Wer mich ablehnt und das, was ich sage, nicht annimmt, der hat seinen Richter damit schon gefunden: Das Wort, das ich gesprochen habe, wird ihn an jenem letzten Tag verurteilen. 49 Denn ich habe nicht aus mir selbst heraus geredet; der Vater, der mich gesandt hat, hat mir aufgetragen, was ich reden und verkünden soll. 50 Und ich weiß: Bei seinem Auftrag geht es um[bn] das ewige Leben. Was ich darum verkünde, verkünde ich so, wie der Vater es mir gesagt hat.«

Jesus wäscht seinen Jüngern die Füße

13 Das Passafest stand nun unmittelbar bevor. Jesus wusste[bo], dass für ihn die Zeit gekommen war, diese Welt zu verlassen und zum Vater zu gehen. Darum gab er denen, die in der Welt zu ihm gehörten und die er immer geliebt hatte, jetzt den vollkommensten Beweis seiner Liebe.[bp]

Er war mit seinen Jüngern beim Abendessen. Der Teufel hatte Judas, dem Sohn von Simon Iskariot[bq], bereits den Gedanken ins Herz gegeben, Jesus zu verraten. Jesus aber wusste, dass der Vater ihm Macht über alles gegeben hatte und dass er von Gott gekommen war und wieder zu Gott ging. Er stand vom Tisch[br] auf, zog sein Obergewand aus und band sich ein leinenes Tuch um. Dann goss er Wasser in eine Waschschüssel[bs] und begann, den Jüngern die Füße zu waschen und mit dem Tuch abzutrocknen, das er sich umgebunden hatte.

Simon Petrus jedoch wehrte sich, als die Reihe an ihn kam. »Herr, du willst mir die Füße waschen?«, sagte er. Jesus gab ihm zur Antwort: »Was ich tue, verstehst du jetzt nicht; aber später wirst du es begreifen.« – »Nie und nimmer wäschst du mir die Füße!«, erklärte Petrus. Jesus entgegnete: »Wenn ich sie dir[bt] nicht wasche, hast du keine Gemeinschaft mit mir[bu] Da rief Simon Petrus: »Herr, dann wasche mir nicht nur die Füße, wasch mir auch die Hände und den Kopf!« 10 Jesus erwiderte: »Wer ein Bad genommen hat, ist ganz rein; er braucht sich später nur noch die Füße zu waschen[bv]. Auch ihr seid rein, allerdings nicht alle.« 11 Jesus wusste, wer ihn verraten würde; das war der Grund, warum er sagte: »Ihr seid nicht alle rein.«

12 Nachdem Jesus seinen Jüngern die Füße gewaschen hatte, zog er sein Obergewand wieder an und kehrte an seinen Platz am Tisch zurück. »Versteht ihr, was ich eben getan habe, als ich euch die Füße wusch?«, fragte er sie. 13 »Ihr nennt mich Meister und Herr, und das mit Recht, denn ich bin es. 14 Wenn nun ich, der Herr und der Meister, euch die Füße gewaschen habe, sollt auch ihr einander die Füße waschen. 15 Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe. 16 Denkt daran[bw]: Ein Diener ist nicht größer als sein Herr, und ein Bote ist nicht größer als der, der ihn sendet. 17 Ihr wisst das jetzt alles; glücklich seid ihr zu nennen, wenn ihr auch danach handelt.

18 Ich rede nicht von euch allen. Ich kenne die, die ich erwählt habe; aber was in der Schrift vorausgesagt ist, muss sich erfüllen: ›Der, mit dem ich mein Brot geteilt habe, hat sich gegen mich gewandt.[bx] 19 Ich sage euch das schon jetzt, bevor es eintrifft, damit ihr, wenn es dann geschieht, an mich als den glaubt, der ich bin. 20 Ich versichere euch: Wer jemand aufnimmt, den ich sende, nimmt mich auf, und wer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat.«

Ankündigung des Verrats

21 Danach erklärte Jesus, bis ins Innerste erschüttert[by]: »Ich sage euch: Einer von euch wird mich verraten.« 22 Die Jünger sahen sich bestürzt an; sie konnten sich nicht denken, von wem er sprach. 23 Der Jünger, den Jesus besonders liebte, hatte bei Tisch seinen Platz unmittelbar an Jesu Seite. 24 Simon Petrus gab ihm durch ein Zeichen zu verstehen, er solle Jesus fragen[bz], von wem er gesprochen habe.[ca] 25 Da lehnte sich jener Jünger so weit zu Jesus hinüber, dass er ihn ´unauffällig` fragen konnte: »Herr, wer ist es?« – 26 »Ich werde ein Stück Brot in die Schüssel tauchen«, antwortete Jesus, »und der, dem ich es gebe, der ist es.« Er nahm ein Stück Brot, tauchte es in die Schüssel und gab es Judas, dem Sohn von Simon Iskariot[cb].

27 Sowie Judas das Brotstück genommen hatte, ergriff der Satan Besitz von ihm. Da sagte Jesus zu Judas: »Tu das, was du vorhast, bald!« 28 Keiner von denen, die mit am Tisch waren, verstand, weshalb er das zu ihm sagte. 29 Da Judas die gemeinsame Kasse verwaltete, dachten einige, Jesus habe ihm den Auftrag gegeben, das einzukaufen, was für das Fest nötig war, oder er habe ihn angewiesen, den Armen etwas zu geben. 30 Als Judas das Brot gegessen hatte, ging er sofort hinaus. Es war Nacht.

Jesu Abschiedsreden an seine Jünger (Kapitel 13,31 bis 16,33)

Die Herrlichkeit des Menschensohnes und die Herrlichkeit Gottes

31 Nachdem Judas hinausgegangen war, sagte Jesus: »Jetzt wird der Menschensohn in seiner Herrlichkeit offenbart, und durch ihn wird Gott selbst in seiner Herrlichkeit offenbart. 32 Wenn der Menschensohn die Herrlichkeit Gottes offenbart hat[cc], dann wird auch Gott die Herrlichkeit des Menschensohnes offenbaren[cd], und das wird bald geschehen.«

Das neue Gebot

33 »Meine Kinder, ich bin nur noch kurze Zeit bei euch. Ihr werdet mich suchen, aber was ich schon den Juden gesagt habe[ce], das sage ich jetzt auch euch: Da, wo ich hingehe, könnt ihr nicht hinkommen.

34 Ich gebe euch ein neues Gebot: Liebt einander! Ihr sollt einander lieben, wie ich euch geliebt habe. 35 An eurer Liebe zueinander werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid.«

Jesus kündigt an, dass Petrus ihn verleugnen wird

36 »Herr«, fragte Simon Petrus, »wohin gehst du?« Jesus gab ihm zur Antwort: »Wo ich hingehe, kannst du jetzt nicht mitkommen; aber später wirst du mir dorthin folgen.« 37 Petrus entgegnete: »Herr, warum kann ich nicht jetzt schon mitkommen? Ich bin bereit, mein Leben für dich herzugeben!« – 38 »Du willst dein Leben für mich hergeben?« erwiderte Jesus. »Ich sage dir: Noch bevor der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.«

Jesus Christus – der Weg zum Vater

14 »Lasst euch durch nichts ´in eurem Glauben` erschüttern!«, ´sagte Jesus zu seinen Jüngern.` »Vertraut auf Gott und vertraut auf mich![cf] Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich dann etwa zu euch gesagt, dass ich dorthin gehe[cg], um einen Platz für euch vorzubereiten? Und wenn ich[ch] einen Platz für euch vorbereitet habe, werde ich wieder kommen und euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin. Den Weg, der dorthin führt, wo ich hingehe, kennt ihr ja.[ci]«

»Herr«, sagte Thomas, »wir wissen doch nicht einmal, wohin du gehst. Wie sollen wir dann den Weg dorthin kennen?« – »Ich bin der Weg«, antwortete Jesus, »ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben. Zum Vater kommt man nur[cj] durch mich. Wenn ihr erkannt habt, wer ich bin[ck], werdet ihr auch meinen Vater erkennen.[cl] Ja, ihr kennt ihn bereits[cm]; ihr habt ihn bereits gesehen.«

Wer den Sohn sieht, sieht den Vater

»Herr«, sagte Philippus, »zeig uns den Vater; das genügt uns.« – »So lange bin ich schon bei euch, und du kennst mich immer noch nicht, Philippus?« entgegnete Jesus. »Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du da sagen: ›Zeig uns den Vater‹? 10 Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist? Was ich euch sage, sage ich nicht aus mir selbst heraus. Der Vater, der in mir ist, handelt durch mich; es ist alles sein Werk.[cn] 11 Glaubt es mir, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist. Wenn ihr immer noch nicht davon überzeugt seid[co], dann glaubt es doch aufgrund von dem, was durch mich geschieht.

12 Ich versichere euch: Wer an mich glaubt, wird die Dinge, die ich tue, auch tun; ja er wird sogar noch größere Dinge tun. Denn ich gehe zum Vater, 13 und alles, worum ihr dann in meinem Namen bittet, werde ich tun, damit durch den Sohn die Herrlichkeit des Vaters offenbart wird. 14 Wenn ihr mich[cp] in meinem Namen um etwas bitten werdet, werde ich es tun.«

Der Heilige Geist – Jesu Stellvertreter

15 »Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten. 16 Und der Vater wird euch ´an meiner Stelle` einen anderen Helfer[cq] geben, der für immer bei euch sein wird; ich werde ihn darum bitten. 17 Er wird euch den Geist der Wahrheit geben, den die Welt nicht bekommen kann, weil sie ihn nicht sieht und nicht kennt. Aber ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein[cr].

18 Ich werde euch nicht als hilflose Waisen zurücklassen; ich komme zu euch. 19 Nur noch kurze Zeit, dann sieht die Welt mich nicht mehr. Ihr aber werdet mich sehen, und weil ich lebe, werdet auch ihr leben.[cs] 20 An jenem Tag werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und dass ihr in mir seid und ich in euch bin. 21 Wer sich an meine Gebote hält[ct] und sie befolgt, der liebt mich wirklich. Und wer mich liebt, den wird mein Vater lieben; und auch ich werde ihn lieben und mich ihm zu erkennen geben.«

22 Da fragte ihn Judas (der andere Judas, nicht Judas Iskariot): »Herr, wie kommt es denn, dass du dich nur uns zu erkennen geben willst und nicht der Welt?« 23 Jesus gab ihm zur Antwort: »Wenn jemand mich liebt, wird er sich nach meinem Wort richten. Mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen. 24 Wer mich nicht liebt, richtet sich nicht nach meinen Worten. Und was ich euch sage, ist nicht mein Wort; ihr hört das Wort des Vaters, der mich gesandt hat.

25 Diese Dinge sage ich euch, solange ich noch bei euch bin. 26 Der Helfer, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, wird euch alles ´Weitere` lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe. 27 Was ich euch zurücklasse, ist Frieden: Ich gebe euch meinen Frieden – einen Frieden, wie ihn die Welt nicht geben kann[cu]. Lasst euch durch nichts ´in eurem Glauben` erschüttern, und lasst euch nicht entmutigen!

28 Ihr erinnert euch[cv], dass ich zu euch gesagt habe: ›Ich gehe weg, und ich komme wieder zu euch.‹[cw] Wenn ihr mich wirklich lieben würdet, würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als ich. 29 Ich sage euch das alles, bevor es eintrifft, damit ihr, wenn es dann geschieht, glaubt. 30 Viel werde ich nicht mehr mit euch reden können, denn der Herrscher dieser Welt hat sich bereits gegen mich aufgemacht. Er findet zwar nichts an mir, was ihm Macht über mich geben könnte[cx], 31 aber die Welt soll erkennen, dass ich den Vater liebe und so handle, wie der Vater es mir aufgetragen hat.

Steht auf[cy], wir wollen gehen!«

Jesus Christus – der Weinstock

15 »Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weinbauer. Jede Rebe an mir, die nicht Frucht trägt, schneidet er ab; eine Rebe aber, die Frucht trägt, schneidet er zurück; so reinigt er sie, damit sie noch mehr Frucht hervorbringt. Ihr seid schon rein; ihr seid es aufgrund des Wortes, das ich euch verkündet habe. Bleibt in mir, und ich werde in euch bleiben. Eine Rebe kann nicht aus sich selbst heraus Frucht hervorbringen; sie muss am Weinstock bleiben. Genauso wenig könnt ihr Frucht hervorbringen, wenn ihr nicht in mir bleibt.

Ich bin der Weinstock, und ihr seid die Reben. Wenn jemand in mir bleibt und ich in ihm bleibe, trägt er reiche Frucht; ohne mich könnt ihr nichts tun. Wenn jemand nicht in mir bleibt, geht es ihm wie der ´unfruchtbaren` Rebe: Er wird weggeworfen und verdorrt. Die verdorrten Reben werden zusammengelesen und ins Feuer geworfen, wo sie verbrennen. Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, könnt ihr bitten, um was ihr wollt: Eure Bitte wird erfüllt werden. Dadurch, dass ihr reiche Frucht tragt und euch als meine Jünger erweist, wird die Herrlichkeit meines Vaters offenbart.«

In der Liebe Jesu bleiben

»Wie mich der Vater geliebt hat, so habe ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe! 10 Wenn ihr meine Gebote haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich immer die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe. 11 Ich sage euch das, damit meine Freude euch erfüllt und eure Freude vollkommen ist.

12 Liebt einander, wie ich euch geliebt habe; das ist mein Gebot. 13 Niemand liebt seine Freunde mehr als der, der sein Leben für sie hergibt.[cz] 14 Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete. 15 Ich nenne euch Freunde und nicht mehr Diener. Denn ein Diener weiß nicht, was sein Herr tut; ich aber habe euch alles mitgeteilt, was ich von meinem Vater gehört habe. 16 Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt: Ich habe euch dazu bestimmt, zu gehen und Frucht zu tragen – Frucht, die Bestand hat. Wenn ihr dann den Vater[da] in meinem Namen um etwas bittet, wird er es euch geben, was immer es auch sei. 17 Einander zu lieben – das ist das Gebot, das ich euch gebe.[db]«

Der Hass der Welt auf die Jünger Jesu

18 »Wenn die Welt euch hasst, dann denkt daran, dass sie mich schon vor euch gehasst hat. 19 Sie würde euch lieben, wenn ihr zu ihr gehören würdet, denn die Welt liebt ihresgleichen.[dc] Doch ihr gehört nicht zur Welt; ich habe euch aus der Welt heraus erwählt. Das ist der Grund, warum sie euch hasst. 20 Denkt an das, was ich euch gesagt habe: ›Ein Diener ist nicht größer als sein Herr.‹[dd] Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen. Wenn sie sich nach meinem Wort gerichtet haben, werden sie sich auch nach eurem Wort richten.[de] 21 Doch alles, was sie gegen euch unternehmen, ist gegen meinen Namen gerichtet; denn sie kennen den nicht, der mich gesandt hat.

22 Wenn ich nicht gekommen wäre und zu ihnen gesprochen hätte, hätten sie keine Schuld[df]. So aber haben sie keine Entschuldigung für ihre Sünde. 23 Wer mich hasst, hasst auch meinen Vater. 24 Wenn ich nicht Dinge unter ihnen getan hätte, die kein anderer je getan hat, hätten sie keine Schuld. Nun haben sie diese Dinge aber gesehen, und trotzdem hassen sie sowohl mich als auch meinen Vater. 25 Doch es musste so kommen, weil sich erfüllen sollte, was in ihrem Gesetz steht: ›Sie haben mich ohne Grund gehasst.‹[dg]

26 Wenn der Helfer kommen wird, wird er mein Zeuge sein – der Geist der Wahrheit, der vom Vater kommt[dh] und den ich zu euch senden werde, wenn ich beim Vater bin[di]. 27 Und auch ihr seid meine Zeugen[dj], denn ihr seid von Anfang an bei mir gewesen.«

16 »Ich sage euch diese Dinge, damit ihr euch durch nichts ´vom Glauben` abbringen lasst. Man wird euch aus den Synagogen ausschließen. Ja, es kommt eine Zeit, wo jeder, der euch tötet, meint, Gott damit einen Dienst zu erweisen. Das alles werden sie deshalb tun, weil sie weder den Vater noch mich kennen[dk]. Wenn jene[dl] Zeit kommt, sollt ihr euch daran erinnern können, dass ich euch diese Dinge angekündigt habe. Darum spreche ich ´im Voraus` mit euch darüber.«

Das Wirken des Heiligen Geistes

»Bisher[dm] habe ich nicht mit euch darüber gesprochen, weil ich ja bei euch war. Aber jetzt gehe ich zu dem, der mich gesandt hat. Und keiner von euch fragt mich: ›Wohin gehst du?‹ Denn ihr seid erfüllt von tiefer Traurigkeit über das, was ich euch sage. Doch glaubt mir[dn]: Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht von euch wegginge, käme der Helfer nicht zu euch; wenn ich aber gehe, werde ich ihn zu euch senden.

Und wenn er kommt, wird er der Welt zeigen, dass sie im Unrecht ist; er wird den Menschen die Augen öffnen für die Sünde, für die Gerechtigkeit und für das Gericht[do]. Er wird ihnen zeigen, worin ihre Sünde besteht: darin, dass sie nicht an mich glauben. 10 Er wird ihnen zeigen, worin sich ´Gottes` Gerechtigkeit erweist: darin, dass ich zum Vater gehe, wenn ´ich euch verlasse und` ihr mich nicht mehr seht. 11 Und was das Gericht betrifft, wird er ihnen zeigen, dass der Herrscher dieser Welt verurteilt ist.

12 Ich hätte euch noch viel zu sagen, aber ihr wärt jetzt überfordert. 13 Doch wenn der ´Helfer` kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch zum vollen Verständnis der Wahrheit[dp] führen. Denn was er sagen wird, wird er nicht aus sich selbst heraus sagen; er wird das sagen, was er hört. Und er wird euch die zukünftigen Dinge verkünden. 14 Er wird meine Herrlichkeit offenbaren; denn was er euch verkünden wird, empfängt er von mir[dq]. 15 Alles, was der Vater hat, gehört auch mir. Aus diesem Grund sage ich: Was er euch verkünden wird, empfängt er von mir.«

Die Traurigkeit der Jünger wird sich in Freude verwandeln

16 »Es dauert nur noch kurze Zeit, dann werdet ihr mich nicht mehr sehen. Und es dauert noch einmal eine kurze Zeit, dann werdet ihr mich wiedersehen.«

Footnotes

  1. Johannes 11:2 Siehe Kapitel 12,1-8.
  2. Johannes 11:4 W Diese Krankheit ist nicht zum Tod, sondern für die Herrlichkeit Gottes.
  3. Johannes 11:6 Od Doch als er.
  4. Johannes 11:7 Od Erst dann.
  5. Johannes 11:16 Didymus (griechisch) bedeutet dasselbe wie Thomas (aramäisch), nämlich »Zwilling«.
  6. Johannes 11:18 W etwa fünfzehn Stadien.
  7. Johannes 11:19 Od viele Judäer.
  8. Johannes 11:19 W um sie über ihren Bruder.
  9. Johannes 11:20 Od blieb im Haus ´bei den Trauergästen` sitzen.
  10. Johannes 11:27 W ich bin zum Glauben daran gekommen.
  11. Johannes 11:27 Od Christus.
  12. Johannes 11:28 W heimlich.
  13. Johannes 11:32 W an die Stelle kam, wo Jesus war.
  14. Johannes 11:34 W weinten, ergrimmte Jesus im Geist und war erschüttert und sagte.
  15. Johannes 11:38 W zum Grab ging, ergrimmte er von neuem in sich selbst.
  16. Johannes 11:38 W Es war eine Höhle, und ein Stein lag davor/darauf.
  17. Johannes 11:44 W sagte Jesus zu ihnen.
  18. Johannes 11:45 W als sie sahen, was er tat.
  19. Johannes 11:47 Od Was erreichen wir eigentlich mit unserem Vorgehen? W Was machen wir?
  20. Johannes 11:47 W viele Zeichen.
  21. Johannes 11:48 von unserer Stadt.
  22. Johannes 11:48 Od und uns die Macht über Tempel und Volk entziehen. W und sowohl unseren Ort als auch unsere Nation wegnehmen.
  23. Johannes 11:50 AL(2) unserem.
  24. Johannes 11:50 Od die ganze Nation. Entsprechend in den Versen 51 und 52.
  25. Johannes 11:51 Hoherpriester war. Denn Jesus sollte tatsächlich für das ´jüdische` Volk sterben.
  26. Johannes 11:52 Od sterben werde, und nicht nur für das ´jüdische` Volk.
  27. Johannes 11:52 W Kinder Gottes in eins zusammenzuführen.
  28. Johannes 11:53 W fassten sie.
  29. Johannes 11:54 Od zeigte sich deshalb.
  30. Johannes 11:56 Od im Tempel.
  31. Johannes 11:56 Od Er wird doch sicher zum Fest kommen! Od Er kommt ganz sicher nicht zum Fest!
  32. Johannes 11:57 Od nämlich.
  33. Johannes 12:3 W eine Litra (etwa 330 Gramm).
  34. Johannes 12:7 Jesus erwiderte: »Lass sie es (was vom Öl übrig geblieben ist?) für den Tag meines Begräbnisses aufbewahren. W Jesus erwiderte nun: »Lass sie, denn sie soll es für den Tag meines Begräbnisses aufbewahren / aufbewahrt haben.
  35. Johannes 12:8 W Denn die Armen habt ihr immer bei euch, mich aber habt ihr nicht immer. AL(2) ohne Vers 8.
  36. Johannes 12:11 Od so viele Juden sich ´von ihnen` abwandten. Od so viele Juden ´zu Jesus` übergingen.
  37. Johannes 12:13 W »Hosanna!« Hebräischer Ausdruck mit der Bedeutung Hilf doch! (z. B. Psalm 118,25), der zu einem Ausruf des Lobpreises wurde.
  38. Johannes 12:13 Psalm 118,26.
  39. Johannes 12:14 Od auf einem Esel.
  40. Johannes 12:14 W den er gefunden hatte.
  41. Johannes 12:15 W zu fürchten, Tochter Zion.
  42. Johannes 12:15 Sacharja 9,9.
  43. Johannes 12:16 Od dass das alles genau so über ihn in der Schrift stand und dass man ihn entsprechend empfangen hatte.
  44. Johannes 12:17 Od auferweckt hatte, erzählten jetzt davon. AL(1) Die Menge, die bei Jesus war, bezeugte, dass er Lazarus aus dem Grab gerufen und ihn von den Toten auferweckt hatte.
  45. Johannes 12:19 W ihr.
  46. Johannes 12:20 W einige Griechen.
  47. Johannes 12:21 W Jesus sehen.
  48. Johannes 12:24 W bleibt es allein.
  49. Johannes 12:25 W Wer sein Leben lieb hat.
  50. Johannes 12:25 W sein Leben hasst.
  51. Johannes 12:27 W »Jetzt ist meine Seele erschüttert. Und was soll ich sagen? Vater, rette mich aus dieser Stunde? Aber deshalb bin ich in diese Stunde gekommen.
  52. Johannes 12:28 W Ich habe die Herrlichkeit offenbart und werde wieder die Herrlichkeit offenbaren.
  53. Johannes 12:32 AL(1) alles.
  54. Johannes 12:34 W Wir haben aus dem Gesetz gehört.
  55. Johannes 12:34 Od Christus.
  56. Johannes 12:34 Vergleiche z. B. Psalm 89,37; 110,4; Jesaja 9,6; Ezechiel 37,25; Daniel 7,14.
  57. Johannes 12:36 W zu Söhnen/Kindern.
  58. Johannes 12:37 W Obwohl er aber so viele (aü so große) Zeichen unter ihnen getan hatte.
  59. Johannes 12:38 W Und wem wurde der Arm des Herrn offenbart? Jesaja 53,1.
  60. Johannes 12:39 Aus diesem Grund konnten sie nicht an ihn glauben. Denn an einer anderen Stelle sagt Jesaja.
  61. Johannes 12:40 W Er.
  62. Johannes 12:40 Od verschlossen. ›Denn sie sollen‹, ´sagt der Herr,` ›mit ihren Augen nicht sehen … und sollen nicht umkehren.
  63. Johannes 12:40 Jesaja 6,10 (nach der Septuaginta).
  64. Johannes 12:41 AL(2) als.
  65. Johannes 12:43 W Denn sie liebten die Ehre (vonseiten) der Menschen mehr als die Ehre (vonseiten) Gottes.
  66. Johannes 12:50 W Sein Auftrag/Gebot ist.
  67. Johannes 13:1 Od Unmittelbar vor dem Passafest wusste Jesus.
  68. Johannes 13:1 Od zum Vater zu gehen, und er erwies denen … seine Liebe bis zum Ende.
  69. Johannes 13:2 AL(1) Judas Iskariot, dem Sohn von Simon.
  70. Johannes 13:4 W vom Essen.
  71. Johannes 13:5 in eine Kanne (aus der man Wasser über die Füße goss).
  72. Johannes 13:8 W Wenn ich dich.
  73. Johannes 13:8 Od keinen Platz bei mir. Od keinen Anteil an mir.
  74. Johannes 13:10 AL(2) er braucht sich nicht mehr zu waschen.
  75. Johannes 13:16 W Ich versichere euch.
  76. Johannes 13:18 W Der, der mein Brot (aL(1) der mit mir das Brot) gegessen hat, hat seine Ferse gegen mich erhoben. Psalm 41,10.
  77. Johannes 13:21 W Als er das gesagt hatte, war Jesus im Geist erschüttert und bezeugte und sagte.
  78. Johannes 13:24 W er solle herausfinden.
  79. Johannes 13:24 AL(2) Simon Petrus machte ihm ein Zeichen und sagte zu ihm: »Sag, wer es ist, von dem er spricht!«
  80. Johannes 13:26 AL(2) Judas Iskariot, dem Sohn von Simon.
  81. Johannes 13:32 AL(1) ohne Wenn der Menschensohn die Herrlichkeit Gottes offenbart hat.
  82. Johannes 13:32 W dann wird auch Gott seine Herrlichkeit in sich / durch sich offenbaren.
  83. Johannes 13:33 Kapitel 7,34; 8,21.
  84. Johannes 14:1 Ihr vertraut auf Gott, nun vertraut auch auf mich!vertrauen (auf): im Griechischen dasselbe Wort wie glauben (an).
  85. Johannes 14:2 Od hätte ich es euch gesagt; denn (aL(1) ohne denn) ich gehe dorthin.
  86. Johannes 14:3 W Und wenn ich gegangen bin und.
  87. Johannes 14:4 AL(1) Wohin ich gehe, wisst ihr ja, und den Weg dorthin kennt ihr.
  88. Johannes 14:6 W kommt niemand außer.
  89. Johannes 14:7 W Wenn ihr mich erkannt habt.
  90. Johannes 14:7 AL(1) Wenn ihr erkannt hättet, wer ich bin, hättet ihr auch meinen Vater erkannt.
  91. Johannes 14:7 Od Ja, von jetzt an kennt ihr ihn.
  92. Johannes 14:10 W Der Vater, der in mir bleibt, tut seine Werke.
  93. Johannes 14:11 W Wenn nicht.
  94. Johannes 14:14 AL(2) ohne mich.
  95. Johannes 14:16 Od Ratgeber. Od Fürsprecher/Anwalt. Ebenso in Vers 26 und in Kapitel 15,26 und 16,7.13.
  96. Johannes 14:17 AL(1) und ist in euch.
  97. Johannes 14:19 Od Ihr aber werdet mich sehen, weil ich lebe; und auch ihr werdet leben.
  98. Johannes 14:21 Od Wer meine Gebote kennt (w hat).
  99. Johannes 14:27 Od nicht den Frieden, den die Welt gibt.
  100. Johannes 14:28 W Ihr habt gehört.
  101. Johannes 14:28 Siehe die Verse 2, 3 und 18.
  102. Johannes 14:30 W denn der Herrscher dieser Welt kommt. An mir hat er zwar nichts.
  103. Johannes 14:31 Darum steht auf.
  104. Johannes 15:13 W Größere Liebe hat niemand als die, dass er sein Leben für seine Freunde hergibt.
  105. Johannes 15:16 Od Und wenn ihr den Vater.
  106. Johannes 15:17 Alle diese Gebote gebe ich euch, damit ihr einander liebt.
  107. Johannes 15:19 W Die Welt würde ´euch` als ihresgleichen / als ihr Eigentum lieben, wenn ihr zur Welt gehören würdet.
  108. Johannes 15:20 Kapitel 13,16.
  109. Johannes 15:20 So wenig sie sich nach meinem Wort gerichtet haben, so wenig werden sie sich nach eurem Wort richten.
  110. Johannes 15:22 W Sünde. Ebenso in Vers 24.
  111. Johannes 15:25 Psalm 35,19; 69,5.
  112. Johannes 15:26 Od ausgeht.
  113. Johannes 15:26 W und den ich vom Vater zu euch senden werde.
  114. Johannes 15:27 Od werdet meine Zeugen sein. Od sollt meine Zeugen sein.
  115. Johannes 16:3 W erkannt haben.
  116. Johannes 16:4 W ihre.
  117. Johannes 16:4 W Von Anfang an.
  118. Johannes 16:7 W Doch ich sage euch die Wahrheit.
  119. Johannes 16:8 W wenn er kommt, wird er die Welt überführen im Hinblick auf Sünde und im Hinblick auf Gerechtigkeit und im Hinblick auf Gericht.
  120. Johannes 16:13 W wird er euch in der ganzen (aL(2) in die ganze) Wahrheit.
  121. Johannes 16:14 W von dem, was mir gehört. Ebenso im nächsten Vers.