Añadir traducción en paralelo Imprimir Opciones de la página

Die Bedrohung Jerusalems und Gottes Aufruf zum Glauben

Und es geschah zur Zeit des Ahas, des Sohnes Jotams, des Sohnes Ussijas, des Königs von Juda, da zog Rezin, der König von Aram[a], mit Pekach, dem Sohn Remaljas, dem König von Israel, hinauf zum Krieg gegen Jerusalem; er konnte es aber nicht erobern.

Als nun dem Haus Davids berichtet wurde: »Der Aramäer hat sich in Ephraim niedergelassen!«, da bebte sein Herz und das Herz seines Volkes, wie die Bäume des Waldes vor dem Wind beben.

Der Herr aber sprach zu Jesaja: Geh doch hinaus, dem Ahas entgegen, du und dein Sohn Schear-Jaschub[b], an das Ende der Wasserleitung des oberen Teiches, zur Straße des Walkerfeldes,

und sprich zu ihm: Hüte dich und sei ruhig; fürchte dich nicht, und dein Herz verzage nicht vor diesen zwei rauchenden Feuerbrandstummeln, vor der Zornglut Rezins und der Aramäer und des Sohnes Remaljas!

Weil der Aramäer Böses gegen dich geplant hat [samt] Ephraim und dem Sohn Remaljas, die sagen:

»Wir wollen nach Juda hinaufziehen und es in Schrecken versetzen und es für uns erobern und dort den Sohn Tabeels zum König einsetzen!«,

[deshalb] spricht Gott, der Herr[c]: Es soll nicht zustande kommen und nicht geschehen!

Denn Damaskus ist das Haupt von Aram, und Rezin ist das Haupt von Damaskus; und binnen 65 Jahren wird Ephraim zertrümmert sein, sodass es kein Volk mehr ist.

Und das Haupt Ephraims ist Samaria, und das Haupt Samarias ist der Sohn Remaljas. — Wenn ihr nicht glaubt, so werdet ihr gewiss keinen Bestand haben!

Das Zeichen des Herrn: der verheißene Immanuel

10 Weiter redete der Herr zu Ahas und sprach:

11 Erbitte ein Zeichen von dem Herrn, deinem Gott; erbitte es in der Tiefe oder droben in der Höhe!

12 Da antwortete Ahas: Ich will nichts erbitten, damit ich den Herrn nicht versuche!

13 Darauf sprach [Jesaja]: Höre doch, Haus David! Ist es euch nicht genug, dass ihr Menschen ermüdet, müsst ihr auch meinen Gott ermüden?

14 Darum wird euch der Herr selbst ein Zeichen[d] geben: Siehe, die Jungfrau[e] wird schwanger werden und einen Sohn gebären und wird ihm den Namen Immanuel[f] geben.

15 Dickmilch und Wildhonig wird er essen, bis er versteht, das Böse zu verwerfen und das Gute zu erwählen.

16 Denn ehe der Knabe versteht, das Böse zu verwerfen und das Gute zu erwählen, wird das Land, vor dessen beiden Königen dir graut, verlassen sein.

Ankündigung einer Invasion durch die Assyrer

17 Der Herr aber wird über dich, über dein Volk und über das Haus deines Vaters Tage bringen, wie sie niemals gekommen sind, seitdem Ephraim von Juda abgefallen ist — nämlich den König von Assyrien.

18 Denn es wird geschehen an jenem Tag, da wird der Herr die Fliege, die an der Mündung der Ströme Ägyptens ist, und die Biene im Land Assyrien herbeipfeifen;

19 und sie werden herbeikommen und sich alle niederlassen in den Schluchten und in den Felsspalten und auf allen Dornhecken und allen Weideplätzen.

20 Zu jener Zeit wird der Herr durch das gemietete Schermesser von jenseits des [Euphrat-]Stromes, nämlich durch den König von Assyrien, das Haupt und das Haar an den Beinen abrasieren; ja, auch den Bart wird er wegnehmen.[g]

21 An jenem Tag wird es geschehen, dass ein Mann nur eine Kuh und zwei Schafe am Leben erhalten kann,

22 und es wird geschehen, sie werden so viel Milch geben, dass er Dickmilch essen kann; denn Dickmilch und Wildhonig wird dann jeder Übriggebliebene im Land essen.

23 Und es wird geschehen an jenem Tag, dass jeder Ort, wo 1 000 Weinstöcke im Wert von 1 000 [Schekel] Silber standen, zu Dornen und Disteln werden wird;

24 man wird [nur] mit Pfeil und Bogen dahin gehen; denn das ganze Land wird zu Dornen und Disteln werden;

25 und keinen der Berge, die man jetzt mit der Hacke behackt, wirst du mehr betreten aus Furcht vor den Dornen und Disteln; man wird das Rindvieh dorthin treiben und sie von Schafen zertreten lassen.

Assyrien, das Werkzeug in Gottes Hand

Und der Herr sprach zu mir: Nimm dir eine große Tafel und schreibe darauf mit deutlicher Schrift[h]: »Bald kommt Plünderung, rasch Raub!«

Und ich will mir glaubwürdige Zeugen bestellen, Urija, den Priester, und Sacharja, den Sohn Jeberechjas! —

Und ich nahte mich der Prophetin, und sie wurde schwanger und gebar einen Sohn. Da sprach der Herr zu mir: Nenne ihn: »Bald kommt Plünderung, rasch Raub«!

Denn ehe der Knabe wird sagen können: »Mein Vater« und »Meine Mutter«, wird der Reichtum von Damaskus und die Beute Samarias vor dem König von Assyrien hergetragen werden.

Und der Herr fuhr fort zu mir zu reden und sprach:

Weil dieses Volk das still fließende Wasser Siloahs verachtet, dagegen Freude hat an Rezin und an dem Sohn Remaljas,

siehe, so wird der Herr die starken und großen Wasser des Stromes über sie bringen, den König von Assyrien mit seiner ganzen Herrlichkeit. Der wird sich über all seine Flussbetten ergießen und über alle seine Ufer treten;

und er wird daherfahren über Juda, es überschwemmen und überfluten, bis an den Hals wird er reichen; und die Spanne seiner [Heeres]flügel wird die Breite deines Landes füllen, Immanuel[i]!

Schließt euch zusammen[j], ihr Völker — ihr werdet doch zerschmettert! Horcht auf, ihr alle in fernen Ländern; rüstet euch — ihr werdet doch zerschmettert; ja, rüstet euch — ihr werdet doch zerschmettert!

10 Schmiedet einen Plan — es wird doch nichts daraus! Verabredet etwas — es wird doch nicht ausgeführt; denn Gott ist mit uns[k]!

Aufruf zur Gottesfurcht und zum geduldigen Warten auf den Herrn

11 Denn so hat der Herr zu mir gesprochen, indem er mich fest bei der Hand fasste und mich davor warnte, auf dem Weg dieses Volkes zu gehen:

12 Nennt nicht alles Verschwörung, was dieses Volk Verschwörung nennt, und vor dem, was es fürchtet, fürchtet euch nicht und erschreckt nicht davor!

13 Den Herrn der Heerscharen, den sollt ihr heiligen; er sei eure Furcht und euer Schrecken!

14 So wird er [euch] zum Heiligtum werden; aber zum Stein des Anstoßes und zum Fels des Strauchelns für die beiden Häuser Israels, zum Fallstrick und zur Schlinge für die Bewohner von Jerusalem,

15 sodass viele unter ihnen straucheln und fallen und zerbrochen, verstrickt und gefangen werden.

16 Binde das Zeugnis zusammen, versiegle das Gesetz[l] in meinen Jüngern!

17 Und ich will warten auf den Herrn, der sein Angesicht verbirgt vor dem Haus Jakobs, und will auf ihn hoffen.

18 Siehe, ich und die Kinder, die mir der Herr gegeben hat, wir sind Zeichen und Wunder für Israel von dem Herrn der Heerscharen, der auf dem Berg Zion wohnt.

19 Wenn sie euch aber sagen werden: Befragt die Totenbeschwörer[m] und Wahrsager, die flüstern und murmeln! — [so antwortet ihnen]: Soll nicht ein Volk seinen Gott befragen, oder soll man die Toten für die Lebendigen befragen?

20 »Zum Gesetz und zum Zeugnis!« — wenn sie nicht so sprechen, gibt es für sie kein Morgenrot.

21 Und sie werden bedrückt und hungrig [im Land] umherschleichen, und wenn sie dann Hunger leiden, werden sie in Zorn geraten und werden ihren König und ihren Gott verfluchen. Wenn sie sich dann nach oben wenden

22 oder wenn sie auf die Erde sehen, siehe, so ist da Drangsal und Finsternis, beängstigendes Dunkel, und in dichte Finsternis wird es verstoßen.

Verheißung des kommenden Friedefürsten

23 Doch bleibt nicht im Dunkel [das Land], das bedrängt ist. Wie er in der ersten Zeit das Land Sebulon und das Land Naphtali gering machte, so wird er in der letzten Zeit den Weg am See zu Ehren bringen, jenseits des Jordan, das Gebiet der Heiden[n].

Notas al pie

  1. (7,1) ein Königreich im Gebiet des späteren Syrien mit der Hauptstadt Damaskus. Die Aramäer (Nachkommen Sems; 1Mo 10,21-23) bildeten mehrere Königreiche nordöstlich von Israel. Sie werden in manchen Übersetzungen »Syrer« genannt.
  2. (7,3) bed. »Ein Überrest wird umkehren« (vgl. Jes 10,21).
  3. (7,7) hebr. Adonai Jahweh.
  4. (7,14) d.h. ein Wunderzeichen.
  5. (7,14) Das hebr. almah bezeichnet eine Jungfrau im heiratsfähigen Alter (vgl. dasselbe Wort in 1Mo 24,43; 2Mo 2,8; Ps 68,26; Spr 30,19, Hl 1,3; 6,8).
  6. (7,14) bed. »Gott mit uns«.
  7. (7,20) ein Zeichen der Demütigung und Schande.
  8. (8,1) w. mit Menschengriffel; d.h. in der einfachen Schrift des Volkes.
  9. (8,8) od. Gott ist mit uns! Der Name Immanuel ist hier wie ein eigenständiger Satz geschrieben.
  10. (8,9) od. tobt.
  11. (8,10) hebr. Immanu El.
  12. (8,16) od. die Weisung / Lehre (hebr. thora); dasselbe Wort in V. 20.
  13. (8,19) od. Geisterbefrager.
  14. (8,23) w. den Kreis der Heidenvölker, hebr. gelil hagoyim; von diesem Wort ist das neutestamentliche Galiläa abgeleitet.

Das neue Leben in Christus — eine Gabe der Gnade Gottes

— auch euch, die ihr tot wart durch Übertretungen und Sünden,

in denen ihr einst gelebt habt nach dem Lauf dieser Welt[a], gemäß dem Fürsten, der in der Luft herrscht, dem Geist, der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams[b] wirkt;

unter ihnen führten auch wir alle einst unser Leben in den Begierden unseres Fleisches, indem wir den Willen[c] des Fleisches und der Gedanken taten; und wir waren von Natur Kinder des Zorns, wie auch die anderen.

Gott aber, der reich ist an Erbarmen, hat um seiner großen Liebe willen, mit der er uns geliebt hat,

auch uns, die wir tot waren durch die Übertretungen, mit dem Christus lebendig gemacht — aus Gnade seid ihr errettet! —

und hat uns mitauferweckt und mitversetzt in die himmlischen [Regionen] in Christus Jesus,

damit er in den kommenden Weltzeiten den überschwänglichen Reichtum seiner Gnade in Güte an uns erweise in Christus Jesus.

Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch — Gottes Gabe ist es;

nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.

10 Denn wir sind seine Schöpfung[d], erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen.

Juden und Heiden mit Gott versöhnt und eins gemacht durch das Kreuz des Christus

11 Darum gedenkt daran, dass ihr, die ihr einst Heiden[e] im Fleisch wart und Unbeschnittene genannt wurdet von der sogenannten Beschneidung, die am Fleisch mit der Hand geschieht

12 — dass ihr in jener Zeit ohne Christus wart, ausgeschlossen von der Bürgerschaft Israels und fremd den Bündnissen der Verheißung; ihr hattet keine Hoffnung und wart ohne Gott in der Welt.

13 Jetzt aber, in Christus Jesus, seid ihr, die ihr einst fern wart, nahe gebracht worden durch das Blut des Christus.

14 Denn Er ist unser Friede, der aus beiden[f] eins gemacht und die Scheidewand des Zaunes[g] abgebrochen hat,

15 indem er in seinem Fleisch die Feindschaft, das Gesetz der Gebote in Satzungen, hinwegtat, um die zwei in sich selbst zu einem neuen Menschen zu schaffen und Frieden zu stiften,

16 und um die beiden in einem Leib mit Gott zu versöhnen durch das Kreuz, nachdem er durch dasselbe die Feindschaft getötet hatte.

17 Und er kam und verkündigte Frieden euch, den Fernen, und den Nahen;

18 denn durch ihn haben wir beide den Zutritt zu dem Vater in einem Geist.

Die Gemeinde als heiliger Tempel Gottes

19 So seid ihr nun nicht mehr Fremdlinge ohne Bürgerrecht und Gäste, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen[h],

20 auferbaut auf der Grundlage der Apostel und Propheten, während Jesus Christus selbst der Eckstein ist,

21 in dem der ganze Bau, zusammengefügt, wächst zu einem heiligen Tempel im Herrn,

22 in dem auch ihr miterbaut werdet zu einer Wohnung Gottes im Geist[i].

Notas al pie

  1. (2,2) od. nach dem Zeitalter (gr. aion) dieser Welt (gr. kosmos).
  2. (2,2) od. des Unglaubens / der Weigerung zu glauben; so auch Eph 5,6; Kol 3,6.
  3. (2,3) od. die Willensentschlüsse.
  4. (2,10) od. sein Werk / sein Gebilde; w. »Gemachtes« (gr. poiema); ein anderes Wort als nachher »zu guten Werken«.
  5. (2,11) »Heiden« sind in der Bibel die Völker außerhalb Israels, die den wahren Gott nicht erkannten und keinen Anteil an den Bündnissen und Verheißungen Gottes hatten. Das mosaische Gesetz trennte Israel von den Heidenvölkern (vgl. V. 14-15).
  6. (2,14) d.h. aus Juden und Heiden.
  7. (2,14) od. die trennende Mauer. Manche sehen in diesem bildhaften Ausdruck eine Anspielung auf die Trennmauer, die im herodianischen Tempel den Vorhof der Heiden von dem der Juden trennte.
  8. (2,19) d.h. Familienangehörige.
  9. (2,22) od. durch den Geist.