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Israel, der unfruchtbare Weinberg des Herrn

Ich will doch singen von meinem Geliebten, ein Lied meines Freundes von seinem Weinberg!

Mein Geliebter hatte einen Weinberg auf einem fruchtbaren Hügel.

Und er grub ihn um und säuberte ihn von Steinen und bepflanzte ihn mit edlen Reben. Mitten darin baute er einen Turm und hieb auch eine Kelter darin aus; und er hoffte, dass er [gute] Trauben brächte; aber er trug schlechte[a].

Nun, ihr Bürger von Jerusalem und ihr Männer von Juda, sprecht Recht zwischen mir und meinem Weinberg!

Was konnte man an meinem Weinberg noch weiter tun, das ich nicht getan habe? Warum hoffte ich, dass er [gute] Trauben brächte, aber er trug nur schlechte?

Nun will ich euch aber verkünden, was ich mit meinem Weinberg tun will: Ich will seinen Zaun wegschaffen, damit er abgeweidet wird, und die Mauer einreißen, damit er zertreten wird!

Ich will ihn öde liegen lassen; er soll weder beschnitten noch gehackt werden, und Dornen und Disteln sollen ihn überwuchern. Ich will auch den Wolken gebieten, dass sie keinen Regen auf ihn fallen lassen!

Denn das Haus Israel ist der Weinberg des Herrn der Heerscharen, und die Männer von Juda sind seine Lieblingspflanzung. Und er hoffte auf Rechtsspruch, und siehe da — blutiger Rechtsbruch; auf Gerechtigkeit, und siehe da — Geschrei [über Schlechtigkeit].[b]

Weherufe und Gerichtssprüche über Israel

Wehe denen, die ein Haus ans andere reihen, ein Feld zum anderen fügen, bis kein Platz mehr bleibt und ihr allein mitten im Land wohnt!

Vor meinen Ohren spricht der Herr der Heerscharen: Fürwahr, viele Häuser sollen öde werden, große und schöne unbewohnt!

10 Denn zehn Joch Weinberge werden [nur] ein Bat geben und ein Homer Samen [nur] ein Epha erzielen.[c]

11 Wehe denen, die sich früh am Morgen aufmachen, um berauschenden Getränken nachzujagen, und die am Abend lange aufbleiben, bis sie der Wein erhitzt!

12 Zither und Harfe, Pauke, Flöte und Wein gehören zu ihrem Gelage — aber auf das Tun des Herrn schauen sie nicht, und das Werk seiner Hände sehen sie nicht!

13 Darum wandert mein Volk in die Gefangenschaft aus Mangel an Erkenntnis; seine Edlen leiden Hunger, und seine Volksmenge verschmachtet vor Durst.

14 Darum sperrt das Totenreich seinen Schlund weit auf und hat seinen Rachen über die Maßen weit aufgerissen. Und ihre Pracht fährt hinunter und ihre Menge samt all ihrem Getümmel und wer in ihr frohlockt.

15 So wird der Mensch gebeugt und der Mann gedemütigt, und die Augen der Hochmütigen sollen erniedrigt werden;

16 aber der Herr der Heerscharen wird erhaben sein im Gericht, und Gott, der Heilige, wird sich als heilig erweisen in Gerechtigkeit.

17 Und Lämmer werden weiden auf ihrem Weideplatz und Fremde sich nähren in den verwüsteten Fluren der Fetten.

18 Wehe denen, die ihre Schuld an Lügenstricken hinter sich herschleppen und die Sünde wie an Wagenseilen,

19 die sagen: »Er soll doch eilen und sein Werk beschleunigen, damit wir es sehen; der Ratschluss des Heiligen Israels soll doch kommen und eintreten, damit wir ihn kennenlernen!«

20 Wehe denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die Finsternis zu Licht und Licht zu Finsternis erklären, die Bitteres süß und Süßes bitter nennen!

21 Wehe denen, die in ihren eigenen Augen weise sind und die sich selbst für verständig halten!

22 Wehe denen, die Helden sind im Weintrinken und tapfer im Mischen von berauschendem Getränk;

23 die dem Gottlosen recht geben um eines Bestechungsgeschenkes willen, aber dem Gerechten seine Gerechtigkeit absprechen!

24 Darum, wie die Feuerzunge Stoppeln frisst und dürres Gras in der Flamme zusammensinkt, so wird ihre Wurzel wie Moder werden und ihre Blüte wie Staub auffliegen; denn sie haben das Gesetz des Herrn der Heerscharen verworfen und das Wort des Heiligen Israels verachtet.

25 Darum ist auch der Zorn des Herrn gegen sein Volk entbrannt, und er hat seine Hand gegen sie ausgestreckt und hat sie geschlagen, dass die Berge erbebten und ihre Leichname wie Kot auf den Straßen lagen. —

Bei alledem hat sich sein Zorn nicht abgewandt; seine Hand bleibt ausgestreckt.

26 Und er wird für die Heiden in der Ferne ein Kriegsbanner[d] aufrichten und [ein Volk] vom Ende der Erde herbeipfeifen; und siehe, es wird schnell und eilends kommen.

27 Unter ihnen ist kein Müder und kein Strauchelnder, keiner schlummert und keiner schläft; keinem geht der Gurt seiner Lenden auf, keinem zerreißt ein Riemen seiner Schuhe.

28 Seine Pfeile sind geschärft und alle seine Bogen gespannt. Die Hufe seiner Rosse sind wie Kieselsteine anzusehen und seine Wagenräder wie ein Sturmwind.

29 Es gibt ein Gebrüll von sich wie eine Löwin, es brüllt wie die Junglöwen; es knurrt und packt die Beute und bringt sie in Sicherheit, und kein Retter ist da.

30 Und es wird über ihm brausen an jenem Tag wie Meeresbrausen; schaut man aber zur Erde, siehe, so ist da dichte Finsternis; auch das Licht wird durch ihr Gewölk verdunkelt.

Footnotes

  1. (5,2) d.h. faule, ungenießbare Trauben.
  2. (5,7) w. Und er hoffte auf Rechtsprechung, und siehe: Blutschuld; auf Gerechtigkeit, und siehe: Geschrei! Das Hebr. enthält einen Reim.
  3. (5,10) Die Ankündigung einer schlimmen Missernte: Eine Fläche, die ein Ochsengespann an einem Tag umpflügen kann, ergibt nur etwa 40 l Wein, und etwa 360 l Samen ergeben etwa 36 l Getreide.
  4. (5,26) d.h. ein Feldzeichen zum Kampf.

Israel, der Weinberg des Herrn

Ich will doch singen von meinem Geliebten,
ein Lied meines Freundes von seinem Weinberg!
Mein Geliebter hatte einen Weinberg auf dem Ausläufer eines Ölbergs[a].
Den grub er um und säuberte ihn von Steinen und bepflanzte ihn mit edlen Reben.
Mitten darin baute er einen Turm
und hieb auch eine Kelter darin aus;
und er hoffte, daß er Trauben brächte;
aber er trug Herlinge.
Nun, ihr Bürger zu Jerusalem und ihr Männer von Juda,
sprecht Recht zwischen mir und meinem Weinberg!
Was konnte man an meinem Weinberg noch weiter tun,
das ich nicht getan habe?
Warum hat er denn Herlinge getragen? -
Und ich habe doch Trauben von ihm erwartet!
Nun will ich euch aber anzeigen,
was ich mit meinem Weinberg tun will:
Ich will die Hecke wegschaffen, daß er abgeweidet,
und die Mauer einreißen, daß er zertreten werde!
Ich will ihm den Garaus machen, daß er weder beschnitten noch gehackt werden soll,
und es sollen Dornen und Disteln darauf wachsen.
Ich will auch den Wolken verbieten,
auf ihn zu regnen.
Das Haus Israel nämlich ist der Weinberg des Herrn der Heerscharen,
und die Männer von Juda sind seine Lieblingspflanzung.
Er wartete auf Gerechtigkeit, und siehe da, Schlechtigkeit;
auf Güte und Erbarmen, und siehe da, Geschrei der Armen!

Weherufe und Gerichtssprüche über Israel

Wehe euch, die ihr ein Haus ans andere reihet,
einen Acker zum andern schlaget,
bis kein Platz mehr bleibt
und ihr allein im Lande wohnet!
Vor meinen Ohren spricht der Herr der Heerscharen:
Fürwahr, viele Häuser sollen öde werden,
große und schöne unbewohnt!
10 Denn zehn Juchart Reben werden nur ein Bat geben
und ein Chomer Samen nur ein Epha[b] erzielen.
11 Wehe denen, die des Morgens schon
berauschenden Getränken nachgehen
und des Abends lange aufbleiben,
daß sie der Wein erhitzt.
12 An Harfe und Leier, Pauke, Flöte und Wein ergötzen sie sich,
aber das Tun des Herrn betrachten sie nicht,
und das Werk seiner Hände sehen sie nicht!
13 Darum wandert mein Volk unversehens in die Gefangenschaft;
seine Edlen sterben vor Hunger,
und seine Volksmenge verschmachtet vor Durst.
14 Darum verlangt auch das Totenreich große Opfer
und hat seinen Rachen über die Maßen weit aufgesperrt,
und es fährt hinunter ihr Adel und ihre Menge
samt all ihrem Getümmel und wer in ihr frohlockt!
15 Also wird der Mensch gebeugt und der Mann gedemütigt,
und die Augen der Hochmütigen sollen erniedrigt werden;
16 aber der Herr der Heerscharen wird erhaben werden durch das Gericht,
und der heilige Gott wird sich als heilig erweisen durch Gerechtigkeit.
17 Und es werden Lämmer auf ihrer Trift weiden
und Fremde die Trümmer der Reichen verzehren.
18 Wehe denen, welche ihre Schuld an Lügenstricken hinter sich herschleppen
und Sünde an Wagenseilen!
19 Die da sagen: Er beschleunige doch und befördere sein Tun,
daß wir es sehen;
es komme doch und trete ein, was der Heilige Israels beschlossen hat,
daß wir es merken!
20 Wehe denen, die Böses gut und Gutes böse nennen;
die Finsternis für Licht und Licht für Finsternis erklären;
die Bitteres süß und Süßes bitter nennen!
21 Wehe denen, die in ihren eigenen Augen weise sind
und sich selbst verständig dünken!
22 Wehe denen, die Helden sind im Weintrinken
und tapfer im Einschenken von berauschendem Getränk;
23 die dem Schuldigen Recht geben um eines Geschenkes willen,
aber dem Gerechten seine Gerechtigkeit absprechen!
24 Darum, wie die Feuerzunge Stoppeln frißt
und dürres Gras in der Flamme zusammensinkt,
also wird ihre Wurzel sein wie Moder
und ihre Blüte wie Staub auffliegen;
denn sie haben das Gesetz des Herrn der Heerscharen verschmäht
und die Rede des Heiligen Israels verachtet.
25 Darum ist auch der Zorn des Herrn wider sein Volk entbrannt,
und er hat seine Hand gegen sie gewandt und hat sie geschlagen,
daß die Berge erbebten
und ihre Leichname wie Kot auf der Gasse lagen.
Bei alledem hat sich sein Zorn nicht gewandt,
seine Hand ist noch ausgestreckt.

26 Und er wird den Heiden in der Ferne ein Panier aufstecken
und sie vom Ende der Erde herbeizischen;
und siehe, sie werden schnell und eilends kommen;
27 unter ihnen ist kein Müder und kein Strauchelnder,
keiner schlummert und keiner schläft;
keinem geht der Gurt seiner Lenden auf,
keinem zerreißt ein Riemen seiner Schuhe.
28 Ihre Pfeile sind geschärft
und alle ihre Bogen gespannt.
Die Hufe ihrer Rosse sind wie Kiesel zu achten
und ihre Wagenräder wie ein Sturmwind.
29 Sie geben ein Brüllen von sich wie Löwen
und brüllen wie junge Löwen; sie knurren und erhaschen den Raub
und bergen ihn also, daß ihn niemand erretten kann.
30 Sie werden an jenem Tage gegen sie brausen wie Meeresbrausen;
schaut man aber zur Erde, siehe, so ist da dichte Finsternis,
auch das Licht wird durch ihr Gewölk verdunkelt.

Footnotes

  1. Jesaja 5:1 eines Ölberges, a.Dtg: auf fettgetränkter Bergeshöhe
  2. Jesaja 5:10 ein Epha, man würde nur einen Zehntel des Saatgutes ernten (LS)

Das Lied vom unfruchtbaren Weinberg

Hört! Ich will ein Lied singen, ein Lied von meinem besten Freund und seinem Weinberg:

»Auf einem Hügel, sonnig und fruchtbar, lag das Grundstück meines Freundes. Dort wollte er einen Weinberg anlegen.

Er grub den Boden um und räumte alle großen Steine fort. Die beste Rebensorte pflanzte er hinein. Er baute einen Wachturm mittendrin und meißelte einen Keltertrog aus dem Felsen. Wie freute er sich auf die erste Ernte, auf saftige und süße Trauben! Doch die Trauben waren klein und sauer!

Urteilt selbst, ihr Leute von Jerusalem und Juda:

Habe ich für meinen Weinberg nicht alles getan? Konnte ich nicht mit Recht eine reiche Ernte erwarten? Warum brachte er nur kleine, saure Trauben?

Wisst ihr, was ich jetzt mit meinem Weinberg mache? Zaun und Schutzmauer reiße ich weg! Tiere sollen kommen und ihn kahl fressen, Ziegen und Schafe, sie sollen ihn zertrampeln!

Nie mehr werde ich die Reben beschneiden, nie mehr den harten Boden mit der Hacke lockern; Dornen und Disteln sollen ungehindert wuchern. Ich verbiete den Wolken, ihm Regen zu bringen. Soll der Weinberg doch vertrocknen!«

Dies ist eure Geschichte, ihr Israeliten. Ihr seid der Weinberg, und euer Besitzer ist der Herr, der allmächtige Gott. Ihr aus Israel und Juda, ihr seid die Pflanzung, auf deren Erträge er sich freute. Er wollte von euch gute Taten sehen, doch er sah nur Bluttaten; ihr habt nicht Recht gesprochen, sondern es gebrochen!

Wehe denen, die Böses gut und Gutes böse nennen!

Wehe denen, die sich ein Haus nach dem anderen bauen und ein Grundstück nach dem anderen kaufen, bis keines mehr übrig ist! Sie finden erst Ruhe, wenn das ganze Land ihnen gehört. Ich habe die Worte des Herrn, des allmächtigen Gottes, noch im Ohr. Er schwor: »Die großen und schönen Häuser werden verwüstet daliegen, und niemand wird mehr darin wohnen. 10 Ein Weinberg von über zwei Hektar bringt dann nur ein kleines Fass Wein ein, und von drei Zentnern Saatgut wird man höchstens ein Säckchen Getreide ernten.

11 Wehe denen, die schon früh am Morgen losziehen, um sich zu betrinken. Bis spät in die Nacht bleiben sie sitzen und lassen sich mit Wein volllaufen. 12 Lauten und Harfen, Pauken und Flöten und natürlich der Wein fehlen bei ihren Gelagen nie! Doch für mich, den Herrn, haben sie keinen Gedanken übrig; was ich in der Welt tue, nehmen sie nicht wahr. 13 Weil sie das nicht einsehen wollen, wird mein Volk in die Verbannung verschleppt werden. Dann müssen die vornehmen Herren Hunger leiden, und das einfache Volk wird umkommen vor Durst. 14 Das Totenreich reißt wie ein gieriges Ungeheuer seinen Schlund auf und verschlingt die ganze Pracht Jerusalems mitsamt der johlenden und lärmenden Menge. 15 So werde ich die Menschen in die Knie zwingen, sie alle müssen sich vor mir beugen. Wer früher eingebildet und hochmütig war, wird beschämt den Blick zu Boden senken.«

16 Der Herr, der allmächtige Gott, vollstreckt sein Gerichtsurteil und erweist so seine Macht. Er zeigt, dass er ein heiliger und gerechter Gott ist. 17 Zwischen den Trümmern der Stadt werden Lämmer weiden. Umherziehende Hirten werden dann essen, was die vertriebenen Reichen in den Ruinen zurücklassen mussten.

18 Wehe denen, die an die Sünde gefesselt sind und ihre Schuld hinter sich herschleifen wie ein Ochse seinen Karren. 19 Sie spotten: »Er soll sich beeilen, der ›heilige Gott Israels‹, wir möchten endlich sehen, wie er straft! Ständig spricht er von seinem Gericht. Also los, er soll zeigen, was er kann!«

20 Wehe denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die Finsternis als Licht bezeichnen und Licht als Finsternis, die Saures für süß erklären und Süßes für sauer.

21 Wehe denen, die sich selbst für klug und verständig halten!

22 Wehe denen, die Helden sind im Weintrinken und tapfere Männer, wenn es darum geht, starke Getränke zu mischen. 23 Als Richter sind sie bestechlich, für Geld sprechen sie Schuldige frei und verurteilen die Unschuldigen. 24 Darum werden sie brennen wie die Stoppeln auf dem Acker, ja, wie ein Strohhaufen. Sie werden zugrunde gehen wie eine Blume, deren Wurzeln verfaulen, wie Blüten, die der Wind zerstreut. Denn sie haben das Gesetz des Herrn, des allmächtigen Gottes, abgelehnt und sich nicht zu Herzen genommen, was der heilige Gott seinem Volk Israel gesagt hat.

Feindliche Heere bedrohen Juda

25 Darum ist der Herr voller Zorn über sein Volk. Schon hat er seine Hand erhoben und schlägt zu, dass die Berge erbeben. Die Leichen liegen überall auf den Straßen herum wie Unrat. Aber noch hat sich Gottes Zorn nicht gelegt; noch ist seine strafende Hand erhoben.

26 Er gibt den Völkern in der Ferne ein Zeichen. Ein Pfiff – und die Heere eilen vom Ende der Erde herbei; in kürzester Zeit sind sie da. 27 Keiner der Soldaten ist müde und erschöpft, niemand gönnt sich eine Pause oder gar eine Stunde Schlaf. Der Gürtel mit dem Schwert sitzt fest, und die Schuhriemen reißen nicht. 28 Ihre Pfeilspitzen sind scharf geschliffen, die Bogen gespannt. Die Hufe ihrer Pferde sind hart wie Stein, und die Räder der Streitwagen drehen sich wie ein Wirbelwind. 29 Beim Angriff brüllen die Männer wie hungrige Löwen, die ihre Beute packen und knurrend wegschleppen. Kein Mensch wagt es, sie daran zu hindern.

30 Genauso werden diese Heere eines Tages über Juda und Jerusalem herfallen. Ihr Siegesgebrüll gleicht dem Tosen des Meeres. Wohin man auch blickt: Dichte Wolken verdunkeln das Licht, Finsternis lastet auf dem Land und verbreitet Angst und Schrecken.

The Song of the Vineyard

I will sing for the one I love
    a song about his vineyard:(A)
My loved one had a vineyard
    on a fertile hillside.
He dug it up and cleared it of stones
    and planted it with the choicest vines.(B)
He built a watchtower(C) in it
    and cut out a winepress(D) as well.
Then he looked for a crop of good grapes,
    but it yielded only bad fruit.(E)

“Now you dwellers in Jerusalem and people of Judah,
    judge between me and my vineyard.(F)
What more could have been done for my vineyard
    than I have done for it?(G)
When I looked for good grapes,
    why did it yield only bad?(H)
Now I will tell you
    what I am going to do to my vineyard:
I will take away its hedge,
    and it will be destroyed;(I)
I will break down its wall,(J)
    and it will be trampled.(K)
I will make it a wasteland,(L)
    neither pruned nor cultivated,
    and briers and thorns(M) will grow there.
I will command the clouds
    not to rain(N) on it.”

The vineyard(O) of the Lord Almighty
    is the nation of Israel,
and the people of Judah
    are the vines he delighted in.
And he looked for justice,(P) but saw bloodshed;
    for righteousness,(Q) but heard cries of distress.(R)

Woes and Judgments

Woe(S) to you who add house to house
    and join field to field(T)
till no space is left
    and you live alone in the land.

The Lord Almighty(U) has declared in my hearing:(V)

“Surely the great houses will become desolate,(W)
    the fine mansions left without occupants.
10 A ten-acre vineyard will produce only a bath[a] of wine;
    a homer[b] of seed will yield only an ephah[c] of grain.”(X)

11 Woe(Y) to those who rise early in the morning
    to run after their drinks,
who stay up late at night
    till they are inflamed with wine.(Z)
12 They have harps and lyres at their banquets,
    pipes(AA) and timbrels(AB) and wine,
but they have no regard(AC) for the deeds of the Lord,
    no respect for the work of his hands.(AD)
13 Therefore my people will go into exile(AE)
    for lack of understanding;(AF)
those of high rank(AG) will die of hunger
    and the common people will be parched with thirst.(AH)
14 Therefore Death(AI) expands its jaws,
    opening wide its mouth;(AJ)
into it will descend their nobles and masses
    with all their brawlers and revelers.(AK)
15 So people will be brought low(AL)
    and everyone humbled,(AM)
    the eyes of the arrogant(AN) humbled.
16 But the Lord Almighty will be exalted(AO) by his justice,(AP)
    and the holy God will be proved holy(AQ) by his righteous acts.
17 Then sheep will graze as in their own pasture;(AR)
    lambs will feed[d] among the ruins of the rich.

18 Woe(AS) to those who draw sin along with cords(AT) of deceit,
    and wickedness(AU) as with cart ropes,
19 to those who say, “Let God hurry;
    let him hasten(AV) his work
    so we may see it.
The plan of the Holy One(AW) of Israel—
    let it approach, let it come into view,
    so we may know it.”(AX)

20 Woe(AY) to those who call evil good(AZ)
    and good evil,(BA)
who put darkness for light
    and light for darkness,(BB)
who put bitter for sweet
    and sweet for bitter.(BC)

21 Woe to those who are wise in their own eyes(BD)
    and clever in their own sight.

22 Woe to those who are heroes at drinking wine(BE)
    and champions at mixing drinks,(BF)
23 who acquit the guilty for a bribe,(BG)
    but deny justice(BH) to the innocent.(BI)
24 Therefore, as tongues of fire(BJ) lick up straw(BK)
    and as dry grass sinks down in the flames,
so their roots will decay(BL)
    and their flowers blow away like dust;(BM)
for they have rejected the law of the Lord Almighty
    and spurned the word(BN) of the Holy One(BO) of Israel.
25 Therefore the Lord’s anger(BP) burns against his people;
    his hand is raised and he strikes them down.
The mountains shake,(BQ)
    and the dead bodies(BR) are like refuse(BS) in the streets.(BT)

Yet for all this, his anger is not turned away,(BU)
    his hand is still upraised.(BV)

26 He lifts up a banner(BW) for the distant nations,
    he whistles(BX) for those at the ends of the earth.(BY)
Here they come,
    swiftly and speedily!
27 Not one of them grows tired(BZ) or stumbles,
    not one slumbers or sleeps;
not a belt(CA) is loosened at the waist,(CB)
    not a sandal strap is broken.(CC)
28 Their arrows are sharp,(CD)
    all their bows(CE) are strung;
their horses’ hooves(CF) seem like flint,
    their chariot wheels like a whirlwind.(CG)
29 Their roar is like that of the lion,(CH)
    they roar like young lions;
they growl as they seize(CI) their prey
    and carry it off with no one to rescue.(CJ)
30 In that day(CK) they will roar over it
    like the roaring of the sea.(CL)
And if one looks at the land,
    there is only darkness(CM) and distress;(CN)
    even the sun will be darkened(CO) by clouds.

Footnotes

  1. Isaiah 5:10 That is, about 6 gallons or about 22 liters
  2. Isaiah 5:10 That is, probably about 360 pounds or about 160 kilograms
  3. Isaiah 5:10 That is, probably about 36 pounds or about 16 kilograms
  4. Isaiah 5:17 Septuagint; Hebrew / strangers will eat