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40 Tröstet, tröstet mein Volk! spricht euer Gott;

redet mit Jerusalem freundlich und predigt ihr, daß ihre Dienstbarkeit ein Ende hat, denn ihre Missetat ist vergeben; denn sie hat Zwiefältiges empfangen von der Hand des HERRN für alle ihre Sünden.

Es ist eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Bereitet dem HERRN den Weg, macht auf dem Gefilde eine ebene Bahn unserm Gott!

Alle Täler sollen erhöht werden und alle Berge und Hügel sollen erniedrigt werden, und was ungleich ist, soll eben, und was höckericht ist, soll schlicht werden;

denn die Herrlichkeit des HERRN soll offenbart werden, und alles Fleisch miteinander wird es sehen; denn des HERRN Mund hat es geredet.

Es spricht eine Stimme: Predige! Und er sprach: Was soll ich predigen? Alles Fleisch ist Gras, und alle seine Güte ist wie eine Blume auf dem Felde.

Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt; denn des HERRN Geist bläst darein. Ja, das Volk ist das Gras.

Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt; aber das Wort unsres Gottes bleibt ewiglich.

Zion, du Predigerin, steig auf deinen hohen Berg; Jerusalem, du Predigerin, hebe deine Stimme auf mit Macht, hebe auf und fürchte dich nicht; sage den Städten Juda's: Siehe, da ist euer Gott!

10 Denn siehe, der HERR HERR kommt gewaltig, und sein Arm wird herrschen. Siehe, sein Lohn ist bei ihm und seine Vergeltung ist vor ihm.

11 Er wird seine Herde weiden wie ein Hirte; er wird die Lämmer in seine Arme sammeln und in seinem Busen tragen und die Schafmütter führen.

12 Wer mißt die Wasser mit der hohlen Hand und faßt den Himmel mit der Spanne und begreift den Staub der Erde mit einem Dreiling und wägt die Berge mit einem Gewicht und die Hügel mit einer Waage?

13 Wer unterrichtet den Geist des HERRN, und welcher Ratgeber unterweist ihn?

14 Wen fragt er um Rat, der ihm Verstand gebe und lehre ihn den Weg des Rechts und lehre ihn die Erkenntnis und unterweise ihn den Weg des Verstandes?

15 Siehe, die Heiden sind geachtet wie ein Tropfen, so im Eimer bleibt, und wie ein Scherflein, so in der Waage bleibt. Siehe, die Inseln sind wie ein Stäublein.

16 Der Libanon wäre zu gering zum Feuer und seine Tiere zu gering zum Brandopfer.

17 Alle Heiden sind vor ihm nichts und wie ein Nichtiges und Eitles geachtet.

18 Wem wollt ihr denn Gott nachbilden? Oder was für ein Gleichnis wollt ihr ihm zurichten?

19 Der Meister gießt wohl ein Bild, und der Goldschmied übergoldet's und macht silberne Ketten daran.

20 Desgleichen wer nur eine arme Gabe vermag, der wählt ein Holz, das nicht fault, und sucht einen klugen Meister dazu, der ein Bild fertige, das beständig sei.

21 Wisset ihr nicht? Hört ihr nicht? Ist's euch nicht vormals verkündigt? Habt ihr's nicht verstanden von Anbeginn der Erde?

22 Er sitzt auf dem Kreis der Erde, und die darauf wohnen, sind wie Heuschrecken; der den Himmel ausdehnt wie ein dünnes Fell und breitet ihn aus wie eine Hütte, darin man wohnt;

23 Der die Fürsten zunichte macht und die Richter auf Erden eitel macht,

24 als wären sie nicht gepflanzt noch gesät und als hätte ihr Stamm keine Wurzel in der Erde, daß sie, wo ein Wind unter sie weht, verdorren und sie ein Windwirbel wie Stoppeln wegführt.

25 Wem wollt ihr denn mich nachbilden, dem ich gleich sei? spricht der Heilige.

26 Hebet eure Augen in die Höhe und sehet! Wer hat solche Dinge geschaffen und führt ihr Heer bei der Zahl heraus? Er ruft sie alle mit Namen; sein Vermögen und seine Kraft ist so groß, daß es nicht an einem fehlen kann.

27 Warum sprichst du denn, Jakob, und du, Israel, sagst: Mein Weg ist dem HERRN verborgen, und mein Recht geht vor meinem Gott vorüber?

28 Weißt du nicht? hast du nicht gehört? Der HERR, der ewige Gott, der die Enden der Erde geschaffen hat, wird nicht müde noch matt; sein Verstand ist unausforschlich.

29 Er gibt den Müden Kraft, und Stärke genug dem Unvermögenden.

30 Die Knaben werden müde und matt, und die Jünglinge fallen;

31 aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, daß sie auffahren mit Flügeln wie Adler, daß sie laufen und nicht matt werden, daß sie wandeln und nicht müde werden.

'Jesaja 40 ' not found for the version: Neue Genfer Übersetzung.

Der Herr tröstet sein Volk und verheisst ihm Errettung

Die gute Botschaft von der Erlösung

40 Tröstet, tröstet mein Volk!, spricht euer Gott.

Redet zum Herzen Jerusalems und ruft ihr zu, dass ihr Frondienst vollendet, dass ihre Schuld abgetragen ist; denn sie hat von der Hand des Herrn Zweifaches empfangen für alle ihre Sünden.

Die Stimme eines Rufenden[a] [ertönt]: In der Wüste bereitet den Weg des Herrn, ebnet in der Steppe eine Straße unserem Gott!

Jedes Tal soll erhöht und jeder Berg und Hügel erniedrigt werden; was uneben ist, soll gerade[b] werden, und was hügelig ist, zur Ebene!

Und die Herrlichkeit des Herrn wird sich offenbaren, und alles Fleisch miteinander wird sie sehen; denn der Mund des Herrn hat es geredet.

Es spricht eine Stimme: Verkündige! Und er sprach: Was soll ich verkündigen? »Alles Fleisch ist Gras und alle seine Anmut wie die Blume des Feldes!

Das Gras wird dürr, die Blume fällt ab; denn der Hauch des Herrn hat sie angeweht. Wahrhaftig, das Volk ist Gras!

Das Gras ist verdorrt, die Blume ist abgefallen; aber das Wort unseres Gottes bleibt in Ewigkeit!«

Steige auf einen hohen Berg, o Zion, die du frohe Botschaft verkündigst! Erhebe deine Stimme mit Macht, o Jerusalem, die du frohe Botschaft verkündigst; erhebe sie, fürchte dich nicht; sage den Städten Judas: Seht, da ist euer Gott!

10 Siehe, Gott, der Herr, kommt mit Macht, und sein Arm wird herrschen für ihn; siehe, sein Lohn ist bei ihm, und was er sich erworben hat, geht vor ihm her.

11 Er wird seine Herde weiden wie ein Hirte; die Lämmer wird er in seinen Arm nehmen und im Bausch seines Gewandes tragen; die Mutterschafe wird er sorgsam führen.

Die Macht und Herrlichkeit Gottes

12 Wer hat die Wasser mit der hohlen Hand gemessen? Wer hat den Himmel mit der Spanne abgegrenzt und den Staub der Erde in ein Maß gefasst? Wer hat die Berge mit der Waage gewogen und die Hügel mit Waagschalen?

13 Wer hat den Geist des Herrn ergründet, und wer hat ihn als Ratgeber unterwiesen?

14 Wen hat Er um Rat gefragt, dass der Ihn verständig machte und Ihm den Weg des Rechts wiese, dass er Ihn Erkenntnis lehrte und Ihm den Weg der Einsicht zeigte?

15 Siehe, die Völker sind wie ein Tropfen am Eimer; wie ein Stäubchen in den Waagschalen sind sie geachtet; siehe, er hebt die Inseln[c] auf wie ein Staubkörnchen!

16 Der Libanon reicht nicht hin zum Brennholz, und sein Wild genügt nicht zum Brandopfer.

17 Alle Völker sind wie nichts vor ihm; sie gelten ihm weniger als nichts, ja, als Nichtigkeit[d] gelten sie ihm!

18 Wem wollt ihr denn Gott vergleichen? Oder was für ein Ebenbild wollt ihr ihm an die Seite stellen?

19 Das Götzenbild? Das hat der Künstler gegossen, und der Goldschmied überzieht es mit Gold und lötet silberne Kettchen daran.

20 Wer aber zu arm ist, wählt als Weihegeschenk ein Holz, das nicht fault, und sucht sich einen Schnitzer, der ein Götzenbild herstellen kann, das nicht wackelt. —

21 Wisst ihr es nicht? Hört ihr es nicht? Ist es euch nicht von Anfang an verkündigt worden? Habt ihr nicht Einsicht erlangt in die Grundlegung der Erde?

22 Er ist es, der über dem Kreis der Erde thront und vor dem ihre Bewohner wie Heuschrecken sind; der den Himmel ausbreitet wie einen Schleier und ihn ausspannt wie ein Zelt zum Wohnen;

23 der die Fürsten zunichtemacht, die Richter der Erde in Nichtigkeit verwandelt —

24 kaum sind sie gepflanzt, kaum sind sie gesät, kaum hat ihr Stamm in der Erde Wurzeln getrieben, da haucht er sie an, und sie verdorren, und ein Sturmwind trägt sie wie Stoppeln hinweg.

25 Mit wem wollt ihr mich denn vergleichen, dem ich gleich sein soll?, spricht der Heilige.

26 Hebt eure Augen auf zur Höhe und seht: Wer hat diese erschaffen? Er, der ihr Heer abgezählt herausführt, er ruft sie alle mit Namen. So groß ist seine Macht und so stark ist er, dass nicht eines vermisst wird.

27 Warum sprichst du denn, Jakob, und sagst du, Israel: Mein Weg ist verborgen vor dem Herrn, und mein Recht entgeht meinem Gott?

28 Weißt du es denn nicht, hast du es denn nicht gehört? Der ewige Gott, der Herr, der die Enden der Erde geschaffen hat, wird nicht müde noch matt; sein Verstand ist unerschöpflich!

29 Er gibt dem Müden Kraft und Stärke genug dem Unvermögenden.

30 Knaben werden müde und matt, und junge Männer straucheln und fallen;

31 aber die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.

Footnotes

  1. (40,3) od. eines Verkündigers (vgl. dasselbe Wort in V. 6, wo es mit »verkündigen« übersetzt wird).
  2. (40,4) w. zur Ebene.
  3. (40,15) Das Wort bezeichnet die vom Meer umspülten Küstengebiete, wird aber hier und an anderen Stellen sehr allgemein für die Gebiete der Heidenvölker verwendet.
  4. (40,17) hebr. tohu, dasselbe Wort wie »wüst« in 1Mo 1,1. tohu bedeutet »Leere, Nichtigkeit, Verwüstung, Einöde« und kommt allein im Buch Jesaja zwölfmal vor: Jes 24,10; 29,21; 34,11; 40,17.23; 41,29; 44,9; 45,18-19; 49,4; 59,4 (vgl. auch Jer 4,23).

Die dem Volk Israel verheißene Erlösung

40 Tröstet, tröstet mein Volk,
spricht euer Gott;
redet freundlich mit Jerusalem und rufet ihr zu,
daß ihr Frondienst vollendet,
daß ihre Schuld gesühnt ist;
denn sie hat von der Hand des Herrn
Zwiefältiges empfangen für alle ihre Sünden.
Eine Stimme ruft:
In der Wüste bereitet den Weg des Herrn,
ebnet auf dem Gefilde eine Bahn unserm Gott[a]!
Jedes Tal soll erhöht,
jeder Berg und Hügel erniedrigt werden,
und was krumm ist, soll gerade,
und was höckericht ist, zur Ebene werden;
und die Herrlichkeit des Herrn wird sich offenbaren
und alles Fleisch zumal wird sie sehen;
denn der Mund des Herrn hat es gesagt.[b]
Es spricht eine Stimme: Predige!
Und er[c] sprach: Was soll ich predigen?
„Alles Fleisch ist Gras
und alle seine Anmut wie die Blume des Feldes!
Das Gras wird dürr, die Blume welkt;
denn der Hauch des Herrn weht darein.
Wahrhaftig, das Volk ist Gras!
Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt;
aber das Wort unsres Gottes bleibt in Ewigkeit.“
Steige auf einen hohen Berg,
o Zion, die du gute Botschaft bringst!
Erhebe deine Stimme mit Kraft,
o Jerusalem, die du gute Botschaft bringst;
erhebe sie ohne Furcht;
sage den Städten Judas: Seht, da ist euer Gott!
10 Siehe, Gott, der Herr, kommt als ein Starker,
und sein Arm wird für ihn herrschen;
siehe, sein Lohn ist bei ihm,
und was er erworben, geht vor ihm her.
11 Er wird seine Herde weiden wie ein Hirte;
in seinen Arm wird er die Lämmer nehmen
und sie an seinem Busen tragen;
die Schafmütter wird er sorgsam führen.

12 Wer maß die Wasser mit der hohlen Hand?
Wer grenzte den Himmel mit der Spanne ab
und faßte den Staub der Erde in einen Dreiling?
Wer wog die Berge mit der Waage ab
und die Hügel mit Waagschalen?
13 Wer unterrichtete den Geist des Herrn,
und welcher Ratgeber hat ihn unterwiesen[d]?
14 Wen hat er um Rat gefragt, daß er ihn verständig mache
und ihm den Weg des Rechts weise,
daß er ihn Erkenntnis lehre
und ihm den Weg des Verstandes zeige?
15 Siehe, die Völker[e] sind wie ein Tropfen am Eimer;
wie ein Stäublein in den Waagschalen sind sie geachtet;
siehe, er hebt die Inseln auf wie ein Sandkörnlein!
16 Der Libanon reicht nicht hin zum Feuer,
und seine Tiere genügen nicht zum Brandopfer.
17 Alle Völker sind wie nichts vor ihm;
für eitel und gar nichtig gelten sie ihm!
18 Wem wollt ihr denn Gott vergleichen?
Oder was für ein Ebenbild wollt ihr ihm an die Seite stellen?
19 Das Götzenbild? Das hat der Künstler gegossen,
und der Goldschmied überzieht es mit Gold
und gießt silberne Ketten daran.
20 Wer aber arm ist,
wählt zu seinem Weihgeschenk ein Holz, das nicht fault,
und sucht sich einen Schnitzer,
der ein Götzenbild herstellen kann, das nicht wackelt.
21 Wisset ihr es nicht? Hört ihr es nicht?
Ist es euch nicht von Anfang an verkündigt worden?
Habt ihr die Gründung der Erde nicht begriffen?
22 Der ich über dem Kreise der Erde sitze
und vor dem ihre Bewohner wie Heuschrecken sind;
der ich den Himmel ausbreite wie einen Flor
und ihn ausspanne wie ein Zelt, daß man darunter wohne;
23 der ich Fürsten zunichte
und Richter der Erde machtlos mache -
24 kaum sind sie gepflanzt, kaum sind sie gesetzt,
kaum wurzelt ihr Stamm in der Erde,
so hauche ich sie an, daß sie verdorren
und dahinfahren wie Stoppeln vor dem Sturmwind -;
25 wem wollt ihr mich vergleichen dem ich gleich sein soll?
spricht der Heilige.
26 Hebet eure Augen zur Höhe und seht:
Wer hat diese erschaffen?
Er, der ihr Heer nach der Zahl herausführt,
der sie alle mit Namen ruft.
So groß ist sein Vermögen und so stark ist er,
daß es nicht an einem fehlen kann.

27 Warum sprichst du denn, Jakob,
und sagst du, Israel:
Mein Weg ist vor dem Herrn verborgen,
und mein Recht entgeht meinem Gott?
28 Weißt du denn nicht, hast du denn nicht gehört?
Der ewige Gott, der Herr,
der die Enden der Erde geschaffen hat,
wird nicht müde noch matt;
sein Verstand ist unerschöpflich!
29 Er gibt dem Müden Kraft
und Stärke genug dem Unvermögenden.
30 Knaben werden müde und matt,
und Jünglinge fallen;
31 die aber auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft,
daß sie auffahren mit Flügeln wie Adler,
daß sie laufen und nicht matt werden,
daß sie wandeln und nicht müde werden.

Footnotes

  1. Jesaja 40:3 + Mt 3:3; + Mk 1:3; + Lk 3:4–6; + Jh 1:23
  2. Jesaja 40:5 denn der Mund des Herrn; od. alles Fleisch wird sehen, daß der Mund des Herrn (LS)
  3. Jesaja 40:6 er = der Prophet (LS)
  4. Jesaja 40:13 + Rö 11:34; + 1Ko 2:16
  5. Jesaja 40:15 die Völker sind, = die Völker sind vor dem Herrn (s.V.17) (LS)