Jesaja 29
Hoffnung für Alle
Lass dich warnen, Jerusalem!
29 Der Herr sagt: »Wehe dir, Ariël, du Stadt, in der auf meinem Altar die Opfer verbrannt werden! Ja, es wird dir schlecht ergehen, Jerusalem, du Stadt, in der sich einst David niederließ![a] Macht nur weiter so! Feiert ruhig Jahr für Jahr eure Feste! 2 Doch ich werde Jerusalem in so schwere Bedrängnis bringen, dass die Stadt von lautem Klagen und Stöhnen widerhallt. Dann mache ich sie zu dem, was ihr Name bedeutet: Ariël, ein Altar voller Glut. 3 Ich werde zu eurem Feind und schlage mein Lager rings um die Stadt auf. Ich schütte einen Wall auf und belagere euch. 4 Dann liegt sie am Boden, die stolze Stadt. Dumpf klingen eure Worte, als ob sie aus der Erde kämen. Wie die Stimme eines Geistes aus der Unterwelt, so klingt euer Wispern aus dem Staub.
5 Dann aber wird das große Heer der Feinde weggeblasen wie feiner Staub. Die vielen Belagerer gleichen der Spreu, die der Wind davonträgt. Plötzlich wird es geschehen, in einem Augenblick. 6 Ich, der Herr, der allmächtige Gott, greife ein. Mit Donnerschlägen, Erdbeben und lautem Krachen, mit Wirbelsturm, Unwetter und loderndem Feuer komme ich der Stadt zu Hilfe. 7 Die zahlreichen Völker, die gegen Jerusalem Krieg geführt, euch belagert und bestürmt haben, erscheinen euch dann nur noch wie ein böser Traum, wie eine unheimliche Vision in der Nacht. 8 Euren Feinden geht es dann wie einem Verhungernden, der vom Essen träumt, doch wenn er erwacht, ist er hungrig wie zuvor; oder wie einem, der verdurstet und vom Wasser träumt, doch wenn er erwacht, ist er immer noch ausgedörrt und schwach vor Durst. Ja, so geht es den vielen Völkern, die gegen den Berg Zion zu Felde ziehen!«
Ein Volk, das nicht hören will
9 Starrt einander nur an, bis ihr vor Entsetzen erstarrt! Verschließt nur weiter eure Augen, bis ihr wirklich blind seid! Ihr wankt, doch nicht weil ihr vom Wein berauscht seid; ihr torkelt, aber nicht weil ihr zu viel getrunken habt. 10 Der Herr hat einen Geist über euch kommen lassen, der euch in tiefen Schlaf versetzt hat. Ja, eure Augen, die Propheten, hat er verschlossen und eure Köpfe, die Seher, verhüllt.
11 Darum ist nun jede Botschaft Gottes an euch wie eine versiegelte Schriftrolle. Zeigt man sie einem, der lesen kann, und bittet ihn vorzulesen, so sagt er: »Das geht nicht, es ist versiegelt!« 12 Drückt man die Schriftrolle einem, der nicht lesen kann, in die Hand, erwidert er: »Es tut mir leid, aber ich kann nicht lesen.«
13 So spricht der Herr: »Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, aber mit dem Herzen sind sie weit weg von mir. Ihre Frömmigkeit beruht nur auf Vorschriften, die Menschen aufgestellt haben. 14 Deshalb handle ich auch weiterhin unverständlich für dieses Volk. Ja, sie werden nicht begreifen, wie ich mit ihnen umgehe: Die Weisen werden ihre Weisheit verlieren, und von all ihrer Klugheit findet sich keine Spur.«
15 Wehe euch, die ihr eure Pläne vor dem Herrn verbergen wollt. Ihr wickelt eure Geschäfte im Schutze der Dunkelheit ab und denkt: »Uns sieht niemand; keiner merkt, was wir treiben!« 16 Was für ein Trugschluss! Ist denn ein Klumpen Ton dem Töpfer ebenbürtig, der ihn bearbeitet? Behauptet ein Kunstwerk von seinem Künstler, er habe es nicht gemacht? Oder sagt ein Tonkrug über seinen Töpfer: »Er hat keine Ahnung!«?
Die große Wandlung
17 Bald schon wird das wilde Bergland des Libanon in einen üppigen Obstgarten verwandelt, dicht bewachsen wie ein Wald. 18 In dieser Zeit werden sogar Taube hören, was aus der Schriftrolle vorgelesen wird, und die Blinden kommen aus ihrer Dunkelheit hervor und können sehen. 19 Wer niedergeschlagen war, freut sich wieder, weil der Herr selbst der Grund seiner Freude ist. Und die ärmsten Menschen brechen in Jubel aus über den heiligen Gott Israels. 20 Dann ist es aus mit den Tyrannen, und die frechen Lästermäuler gehen zugrunde. Ausgerottet werden alle, die nur darauf aus sind, Unrecht zu tun, 21 die andere auf die bloße Anklage hin verurteilen, die dem Richter Fallen stellen, der ein gerechtes Urteil sprechen will, und die Unschuldige durch haltloses Gerede um ihr Recht bringen.
22 Darum sagt der Herr, der Abraham erlöst hat, zu den Nachkommen von Jakob: »Die Israeliten sollen nicht länger bloßgestellt werden; nie mehr müssen sie sich schämen! 23 Denn wenn sie meine Taten sehen, die ich unter ihnen vollbringe, dann werden sie meinen heiligen Namen ehren. Ja, in Ehrfurcht werden sie mir begegnen, dem Gott Israels, der schon der heilige Gott Jakobs war. 24 Alle, die verwirrt waren, kommen wieder zur Einsicht, und Widerspenstige lassen sich belehren.«
Footnotes
- 29,1 Wörtlich: Wehe dir, Ariël, du Stadt, in der David sich niederließ. – Mit Ariël ist wohl der oberste Teil des Opferaltars im Tempel gemeint, der Herd, in dem die Glut lag.
Jesaja 29
Schlachter 1951
Wehruf über die Stadt Davids
29 Wehe dir, Ariel[a], Ariel,
du Stadt, wo David lagerte!
Zählet noch ein Jahr zu diesem hinzu,
die Feste mögen ihren Kreislauf vollenden:
2 alsdann will ich den Ariel bedrängen,
daß Traurigkeit und Klage entstehen
und er mir zum richtigen Gottesaltar wird.
3 Denn ich will dich ringsum belagern
und dich mit Schildwachen einschließen
und Bollwerke wider dich aufrichten.
4 Alsdann wirst du auf der Erde liegend reden
und in den Staub gebeugt eine bescheidene Sprache führen.
Deine Stimme wird wie die eines Gespenstes aus der Erde hervorkommen
und deine Rede aus dem Staube heraus flüstern.
5 Aber die Menge deiner Feinde wird sein wie dünner Staub
und die Menge der Tyrannen wie zerstiebende Spreu,
und das plötzlich, in einem Augenblick.
6 Vom Herrn der Heerscharen wird Strafe geübt werden
mit Donner und Erdbeben und mit großem Krachen,
Sturmwind und Ungewitter
und mit verzehrenden Feuerflammen.
7 Also wird die Menge aller Völker, die wider Ariel ausziehen,
und aller, die wider ihn und seine Bollwerke Krieg führen und ihn ängstigen,
wie ein Traumgesicht sein, das in der Nacht erscheint.
8 Es wird sein, wie wenn einem Hungrigen träumt, er esse,
und wenn er erwacht, ist seine Seele leer;
oder wie wenn einem Durstigen träumt, er trinke,
und wenn er erwacht, so ist er matt und seine Seele lechzt;
also wird es der Menge der Nationen ergehen,
welche Krieg führen wider den Berg Zion!
9 Stutzet und staunet,
lasset euch verblenden und erblindet!
Sie sind trunken, aber nicht vom Wein;
sie schwanken, aber nicht von starkem Getränk,
10 sondern weil der Herr über euch einen Geist tiefen Schlafes ausgegossen
und eure Augen, die Propheten, verschlossen,
und eure Häupter, die Seher, verhüllt[b] hat.
11 Darum ist alle Offenbarung für euch geworden wie die Worte eines versiegelten Buches.
Wenn man dieses einem gibt, der lesen kann, und zu ihm sagt:
Lies das!
so antwortet er: Ich kann nicht, weil es versiegelt ist!
12 Wenn man aber das Buch einem gibt, der nicht lesen kann,
und zu ihm sagt: Lies das!
so spricht er: Ich kann nicht lesen!
13 Weiter spricht der Herr:
Weil sich dieses Volk mit seinem Munde mir naht
und mich mit seinen Lippen ehrt,
während doch ihr Herz ferne von mir ist
und ihre Furcht vor mir
nur angelernte Menschensatzung[c];
14 siehe, so will auch ich forthin mit diesem Volk wunderlich,
ja sehr wunderlich und seltsam umgehen;
die Weisheit ihrer Weisen soll sich verirren
und der Verstand ihrer Verständigen nicht zu finden sein.
15 Wehe denen, die sich in ein tiefes Versteck verkriechen,
ihren Rat vor dem Herrn zu verbergen;
die ihre Werke im Finstern vollbringen,
die da sprechen: Wer sieht uns, oder wer kennt uns?
16 O ihr verkehrten Leute!
Soll der Töpfer für Ton geachtet werden
oder das Werk von seinem Meister sagen:
„Er hat mich nicht gemacht?“
Oder soll das Geschöpf von seinem Schöpfer sagen:
„Er hat keinen Verstand?“
Verheissungen für Israel
17 Geht es doch nur noch eine kleine Weile,
so wird der Libanon in einen Baumgarten verwandelt
und der Baumgarten für einen Wald gerechnet werden!
18 Alsdann werden die Tauben die Worte des Buches hören,
und die Augen der Blinden werden
aus Dunkel und Finsternis heraus sehen.
19 Und die Elenden werden sich fortan an dem Herrn freuen
und die Armen unter den Menschen ob dem Heiligen Israels frohlocken.
20 Denn der Tyrann nimmt ein Ende, und der Spötter verschwindet,
und alle sollen ausgerottet werden, die auf Unrecht lauern,
21 die einen Menschen auf bloße Anklage hin verurteilen
und demjenigen Schlingen legen, der sie im Tore zurechtweist,
und den Gerechten ohne Ursache verdrängen.
22 Darum spricht der Herr also zum Hause Jakobs,
er, der Abraham erlöst hat:
Nunmehr soll Jakob nicht zuschanden werden,
und nunmehr soll sein Angesicht nicht erbleichen.
23 Denn wenn er, wenn seine Kinder sehen werden das Werk meiner Hände in ihrer Mitte,
so werden sie meinen Namen heiligen;
sie werden den Heiligen Jakobs heiligen
und den Gott Israels fürchten;
24 die irrenden Geister werden Unterscheidungsgabe bekommen
und die Murrenden Belehrung annehmen.
Footnotes
- Jesaja 29:1 Ariel, = Jerusalem; von zwei Wörtern, die Gotteslöwe oder Gottesaltar bedeuten (LS/FES)
- Jesaja 29:10 vg. Rö 11:8
- Jesaja 29:13 + Mt 15:8, 9; + Mk 7:6–7
Jesaja 29
Luther Bibel 1545
29 Weh Ariel, Ariel, du Stadt des Lagers Davids! Füget Jahr zu Jahr und feiert die Feste;
2 dann will ich den Ariel ängsten, daß er traurig und voll Jammers sei; und er soll mir ein rechter Ariel sein.
3 Denn ich will dich belagern ringsumher und will dich ängsten mit Bollwerk und will Wälle um dich aufführen lassen.
4 Alsdann sollst du erniedrigt werden und aus der Erde reden und aus dem Staube mit deiner Rede murmeln, daß deine Stimme sei wie eines Zauberers aus der Erde und deine Rede aus dem Staube wispele.
5 Aber die Menge deiner Feinde soll werden wie dünner Staub und die Menge der Tyrannen wie wehende Spreu; und das soll plötzlich unversehens geschehen.
6 Denn vom HERRN Zebaoth wird Heimsuchung geschehen mit Wetter und Erdbeben und großem Donner, mit Windwirbel und Ungewitter und mit Flammen des verzehrenden Feuers.
7 Und wie ein Nachtgesicht im Traum, so soll sein die Menge aller Heiden, die wider Ariel streiten, samt allem Heer und Bollwerk, und die ihn ängsten.
8 Denn gleichwie einem Hungrigen träumt, daß er esse, wenn er aber aufwacht, so ist seine Seele noch leer; und wie einem Durstigen träumt, daß er trinke, wenn er aber aufwacht, ist er matt und durstig: also soll sein die Menge aller Heiden, die wider den Berg Zion streiten.
9 Erstarret und werdet bestürzt, verblendet euch und werdet blind! Werdet trunken, doch nicht vom Wein, taumelt, doch nicht von starkem Getränk!
10 Denn der HERR hat euch einen Geist des harten Schlafs eingeschenkt und eure Augen zugetan; eure Propheten und Fürsten samt den Sehern hat er verhüllt,
11 daß euch aller Propheten Gesichte sein werden wie die Worte eines versiegelten Buches, welches man gäbe einem, der lesen kann, und spräche: Lies doch das! und er spräche: Ich kann nicht, denn es ist versiegelt;
12 oder gleich als wenn man's gäbe dem, der nicht lesen kann, und spräche: Lies doch das! und er spräche: Ich kann nicht lesen.
13 Und der HERR spricht: Darum daß dies Volk zu mir naht mit seinem Munde und mit seinen Lippen mich ehrt, aber ihr Herz fern von mir ist und sie mich fürchten nach Menschengeboten, die sie lehren:
14 so will ich auch mit diesem Volk wunderlich umgehen, aufs wunderlichste und seltsamste, daß die Weisheit seiner Weisen untergehe und der Verstand seiner Klugen verblendet werde.
15 Weh, die verborgen sein wollen vor dem HERRN, ihr Vornehmen zu verhehlen, und ihr Tun im Finstern halten und sprechen: Wer sieht uns, und wer kennt uns?
16 Wie seid ihr so verkehrt! Gleich als wenn des Töpfers Ton gedächte und ein Werk spräche von seinem Meister: Er hat mich nicht gemacht! und ein Gemächte spräche von seinem Töpfer: Er kennt mich nicht!
17 Wohlan, es ist noch um ein klein wenig zu tun, so soll der Libanon ein Feld werden, und das Feld soll wie ein Wald geachtet werden.
18 Und zu derselben Zeit werden die Tauben hören die Worte des Buches, und die Augen der Blinden werden aus Dunkel und Finsternis sehen,
19 und die Elenden werden wieder Freude haben am HERRN, und die Armen unter den Menschen werden fröhlich sein in dem Heiligen Israels,
20 wenn die Tyrannen ein Ende haben und es mit den Spöttern aus sein wird und vertilgt sein werden alle die, so wachen, Mühsal anzurichten,
21 welche die Leute sündigen machen durchs Predigen und stellen dem nach, der sie straft im Tor, und stürzen durch Lügen den Gerechten.
22 Darum spricht der HERR, der Abraham erlöst hat, zum Hause Jakob also: Jakob soll nicht mehr zu Schanden werden, und sein Antlitz soll sich nicht mehr schämen.
23 Denn wenn sie sehen werden ihre Kinder, die Werke meiner Hände unter ihnen, werden sie meinen Namen heiligen und werden den Heiligen in Jakob heiligen und den Gott Israels fürchten.
24 Denn die, so irrigen Geist haben, werden Verstand annehmen, und die Schwätzer werden sich lehren lassen.
Ésaïe 29
La Bible du Semeur
Malheur à la cité de David
29 Malheur à la cité-Autel[a], ╵à la cité-Autel
contre laquelle ╵David a installé son campement.
Elle a beau maintenir, ╵année après année,
tout le cycle des fêtes,
2 j’assiégerai la ville-Autel,
elle ne sera plus ╵que plaintes et gémissements.
Oui, je ferai de toi ╵comme un autel.
3 J’établirai mon campement ╵en cercle autour de toi[b]
et je t’assiégerai ╵avec des ouvrages de siège[c],
élevant contre toi ╵des tours pour t’attaquer.
4 Tu seras abaissée
et c’est depuis la terre ╵que montera ta voix,
oui, c’est de la poussière ╵que sourdra ta parole.
Ta voix sortira de la terre ╵comme celle d’un revenant,
et ta parole montera ╵du sein de la poussière ╵tout comme un sifflement.
5 La foule de tes ennemis ╵sera comme une fine poudre,
la multitude des tyrans ╵comme la paille qui s’envole.
Cela se produira ╵soudain, en un instant.
6 Le Seigneur des armées célestes ╵interviendra pour toi
avec le fracas du tonnerre, ╵des tremblements de terre, ╵et un bruit formidable,
la tempête et le tourbillon,
la flamme d’un feu dévorant.
7 Comme il en est d’un songe, ╵d’une vision nocturne,
ainsi en sera-t-il ╵de tous les nombreux peuples
qui attaquaient la ville-Autel,
qui combattaient contre elle
et contre ses remparts,
qui l’assiégeaient.
8 Il en sera comme d’un homme ╵qui serait affamé ╵et rêverait qu’il mange,
mais lorsqu’il se réveille, ╵il a le ventre creux,
ou comme un assoiffé ╵qui rêverait qu’il boit,
et lorsqu’il se réveille, ╵il se sent épuisé, ╵il a la gorge sèche.
Ainsi en sera-t-il ╵de tous ces nombreux peuples
qui combattent contre le mont Sion.
Des voyants aveugles et ivres
9 Attendez donc ╵et soyez stupéfaits !
Aveuglez-vous, ╵et restez aveuglés !
Soyez tous ivres, ╵mais pas de vin,
et chancelez, ╵mais non d’avoir trop bu !
10 Car l’Eternel ╵a répandu sur vous
un esprit de torpeur[d],
il a bouché vos yeux, ╵vous, les prophètes ;
il a voilé vos têtes, ╵vous qui recevez des révélations.
11 Toute cette révélation est devenue pour vous comme les mots écrits sur un rouleau scellé. Donnez-le à un homme qui a appris à lire en lui disant : « Lis cela, s’il te plaît », et il vous répondra : « Je ne peux pas le lire, le rouleau est scellé. » 12 Donnez-le à quelqu’un qui n’a jamais appris à lire en lui disant : « Lis cela, s’il te plaît », et il vous répondra : « Moi, je ne sais pas lire. »
De surprise en surprise
13 Le Seigneur dit encore : ╵Ce peuple se tourne vers moi,
mais ce n’est qu’en paroles, ╵et il me rend hommage, ╵mais c’est du bout des lèvres :
car au fond de son cœur, ╵il est bien loin de moi,
et la crainte ╵qu’il a de moi
n’est faite que de règles ╵que des hommes lui ont enseignées[e].
14 A cause de cela, ╵j’étonnerai ce peuple
par de nouveaux prodiges, ╵des actes extraordinaires ;
la sagesse des sages ╵sera anéantie,
l’intelligence ╵fera défaut ╵à ses intelligents[f].
Où est Dieu
15 Malheur à ceux ╵qui vont dans les lieux les plus reculés
pour cacher leurs desseins à l’Eternel
et dont les entreprises ╵se font dans les ténèbres,
à ceux qui disent : ╵« Qui peut nous voir ? ╵Qui nous remarque ? »
16 Allez-vous inverser les rôles ?
Allez-vous prendre ╵le potier pour l’argile,
pour que l’ouvrage dise ╵à celui qui l’a fait :
« Je ne suis pas ton œuvre »,
et que le pot affirme ╵au potier qui l’a façonné : ╵« Tu ne sais pas ce que tu fais[g] » ?
Tout est changé
17 Encore un peu de temps,
et le Liban ╵sera transformé en verger,
et le verger sera ╵semblable à la forêt.
18 En ce jour-là, ╵les sourds même entendront ╵les paroles du livre
et, sortant des ténèbres ╵et de l’obscurité,
les yeux des aveugles verront.
19 Oui, grâce à l’Eternel, ╵les humbles se réjouiront ╵de plus en plus.
Les plus déshérités des hommes
exulteront de joie ╵grâce au Saint d’Israël.
20 Car les tyrans ╵auront tous disparu,
et les moqueurs ne seront plus,
et tous ceux qui sont aux aguets ╵pour commettre le mal
seront éliminés,
21 ceux qui condamnent ╵les gens par leur parole,
ceux qui tendent des pièges ╵aux juges dans les tribunaux,
ceux qui perdent le juste ╵sans aucune raison, ╵oui, tous disparaîtront.
22 C’est pourquoi l’Eternel
qui a délivré Abraham,
dit à la communauté de Jacob :
Jacob n’aura plus honte, désormais,
et son visage ╵n’aura plus à pâlir.
23 Lorsqu’ils verront
tout ce que j’aurai accompli ╵au milieu d’eux,
ils me reconnaîtront pour Dieu,
ils me vénéreront, ╵comme étant le Saint de Jacob,
ils me redouteront, ╵moi, le Dieu d’Israël.
24 Ceux dont l’esprit s’égare ╵apprendront le discernement,
et les contestataires ╵recevront instruction.
Footnotes
- 29.1 Nom donné à Jérusalem, en hébreu Ariel, mot qui pourrait signifier « lion de Dieu », mais, d’après le v. 2 et Ez 43.15-16, ce terme désigne l’autel des sacrifices ou le foyer de cet autel.
- 29.3 Deux manuscrits hébreux et l’ancienne version grecque ont : contre toi comme David.
- 29.3 Autre traduction : je t’entourerai de postes militaires.
- 29.10 Voir 6.10. Cité en Rm 11.8.
- 29.13 Cité en Mt 15.8-9 ; Mc 7.6-7.
- 29.14 Cité en 1 Co 1.19, d’après l’ancienne version grecque.
- 29.16 Voir Rm 9.20.
Isaiah 29
New International Version
Woe to David’s City
29 Woe(A) to you, Ariel, Ariel,(B)
the city(C) where David settled!
Add year to year
and let your cycle of festivals(D) go on.
2 Yet I will besiege Ariel;(E)
she will mourn and lament,(F)
she will be to me like an altar hearth.[a](G)
3 I will encamp against you on all sides;
I will encircle(H) you with towers
and set up my siege works(I) against you.
4 Brought low, you will speak from the ground;
your speech will mumble(J) out of the dust.(K)
Your voice will come ghostlike(L) from the earth;
out of the dust your speech will whisper.(M)
5 But your many enemies will become like fine dust,(N)
the ruthless(O) hordes like blown chaff.(P)
Suddenly,(Q) in an instant,
6 the Lord Almighty will come(R)
with thunder(S) and earthquake(T) and great noise,
with windstorm and tempest(U) and flames of a devouring fire.(V)
7 Then the hordes of all the nations(W) that fight against Ariel,(X)
that attack her and her fortress and besiege her,
will be as it is with a dream,(Y)
with a vision in the night—
8 as when a hungry person dreams of eating,
but awakens(Z) hungry still;
as when a thirsty person dreams of drinking,
but awakens faint and thirsty still.(AA)
So will it be with the hordes of all the nations
that fight against Mount Zion.(AB)
9 Be stunned and amazed,(AC)
blind yourselves and be sightless;(AD)
be drunk,(AE) but not from wine,(AF)
stagger,(AG) but not from beer.
10 The Lord has brought over you a deep sleep:(AH)
He has sealed your eyes(AI) (the prophets);(AJ)
he has covered your heads (the seers).(AK)
11 For you this whole vision(AL) is nothing but words sealed(AM) in a scroll. And if you give the scroll to someone who can read, and say, “Read this, please,” they will answer, “I can’t; it is sealed.” 12 Or if you give the scroll to someone who cannot read, and say, “Read this, please,” they will answer, “I don’t know how to read.”
13 The Lord says:
“These people(AN) come near to me with their mouth
and honor me with their lips,(AO)
but their hearts are far from me.(AP)
Their worship of me
is based on merely human rules they have been taught.[b](AQ)
14 Therefore once more I will astound these people
with wonder upon wonder;(AR)
the wisdom of the wise(AS) will perish,
the intelligence of the intelligent will vanish.(AT)”
15 Woe to those who go to great depths
to hide(AU) their plans from the Lord,
who do their work in darkness and think,
“Who sees us?(AV) Who will know?”(AW)
16 You turn things upside down,
as if the potter were thought to be like the clay!(AX)
Shall what is formed say to the one who formed(AY) it,
“You did not make me”?
Can the pot say to the potter,(AZ)
“You know nothing”?(BA)
17 In a very short time,(BB) will not Lebanon(BC) be turned into a fertile field(BD)
and the fertile field seem like a forest?(BE)
18 In that day(BF) the deaf(BG) will hear the words of the scroll,
and out of gloom and darkness(BH)
the eyes of the blind will see.(BI)
19 Once more the humble(BJ) will rejoice in the Lord;
the needy(BK) will rejoice in the Holy One(BL) of Israel.
20 The ruthless(BM) will vanish,(BN)
the mockers(BO) will disappear,
and all who have an eye for evil(BP) will be cut down—
21 those who with a word make someone out to be guilty,
who ensnare the defender in court(BQ)
and with false testimony(BR) deprive the innocent of justice.(BS)
22 Therefore this is what the Lord, who redeemed(BT) Abraham,(BU) says to the descendants of Jacob:
“No longer will Jacob be ashamed;(BV)
no longer will their faces grow pale.(BW)
23 When they see among them their children,(BX)
the work of my hands,(BY)
they will keep my name holy;(BZ)
they will acknowledge the holiness of the Holy One(CA) of Jacob,
and will stand in awe of the God of Israel.
24 Those who are wayward(CB) in spirit will gain understanding;(CC)
those who complain will accept instruction.”(CD)
Footnotes
- Isaiah 29:2 The Hebrew for altar hearth sounds like the Hebrew for Ariel.
- Isaiah 29:13 Hebrew; Septuagint They worship me in vain; / their teachings are merely human rules
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