Jeremia 27
Schlachter 1951
Jeremia rät dem Volk, sich dem babylonischen König zu unterwerfen
27 Im Anfang der Regierung Zedekias, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, erging an Jeremia dieses Wort vom Herrn:
2 So sprach der Herr zu mir: Mache dir Bande und Joche und lege sie auf deinen Hals 3 und sende sie dem König von Edom und dem König von Moab und dem König der Kinder Ammon und dem König von Tyrus und dem König von Zidon durch die Hand der Gesandten, die nach Jerusalem zum König Zedekia von Juda kommen, 4 und trage ihnen auf, ihren Herren zu sagen: So spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels: Also sollt ihr zu euren Herren sagen: 5 Ich habe durch meine große Kraft und meinen ausgestreckten Arm die Erde, den Menschen und das Vieh auf dem Erdboden gemacht und gebe sie, wem ich will; 6 und nun habe ich alle diese Länder meinem Knechte, dem babylonischen König Nebukadnezar in die Hand gegeben; sogar die Tiere des Feldes habe ich in seinen Dienst gestellt; 7 und alle Völker sollen ihm und seinem Sohne und seinem Enkel dienen, bis auch die Zeit seines Landes kommt und große Völker und mächtige Könige dasselbe unterjochen werden.
8 Das Volk aber und das Königreich, welches dem babylonischen König Nebukadnezar nicht dienen und seinen Hals nicht unter das Joch des Königs zu Babel beugen will, das will ich mit dem Schwert und mit Hungersnot und Pest heimsuchen, spricht der Herr, bis ich es durch seine Hand gänzlich vertilgt habe. 9 So höret ihr nun nicht auf eure Propheten, auf eure Wahrsager, auf eure Träumer, auf eure Wolkendeuter und Zauberer, die zu euch sagen: „Ihr werdet dem babylonischen König nicht dienen!“ 10 Denn sie weissagen euch Lügen, um euch aus eurem Land zu vertreiben, indem ich euch alsdann verstoßen würde und ihr umkämet, 11 während ich dasjenige Volk, welches seinen Hals dem Joch des babylonischen Königs unterzieht und ihm dient, in seinem Lande lassen will, spricht der Herr, damit es dasselbe bearbeite und bewohne.
12 Und zu Zedekia, dem König von Juda, redete ich ganz ähnlich und sprach: Unterziehet euren Nacken dem Joch des babylonischen Königs und dienet ihm und seinem Volke, so sollt ihr leben! 13 Warum wollt ihr sterben, du und dein Volk, durch Schwert, durch Hungersnot und Pest, wie der Herr dem Volk angedroht hat, das dem babylonischen König nicht dienen will? 14 Höret doch nicht auf die Worte der Propheten, die zu euch sagen: Ihr werdet dem babylonischen König nicht dienen!“ Denn sie weissagen euch Lügen; 15 denn ich habe sie nicht gesandt, spricht der Herr, sondern sie weissagen fälschlich in meinem Namen, damit ich euch austreibe und ihr umkommet samt euren Propheten, die euch weissagen!
16 Auch zu den Priestern und zu diesem ganzen Volk redete ich und sprach: So spricht der Herr: Höret nicht auf die Worte eurer Propheten, die euch weissagen und sprechen: „Siehe, die Geräte des Hauses des Herrn werden jetzt bald wieder von Babel zurückgebracht werden!“ Denn sie weissagen euch Lügen; 17 höret nicht auf sie; dienet dem König von Babel, so sollt ihr leben! Warum soll diese Stadt zur Ruine werden? 18 Wenn sie aber wirklich Propheten sind und das Wort des Herrn bei ihnen ist, so sollen sie beim Herrn der Heerscharen Fürbitte einlegen, damit die übrigen Geräte, die noch im Hause des Herrn und im Hause des Königs von Juda und zu Jerusalem vorhanden sind, nicht auch nach Babel kommen. 19 Denn also hat der Herr der Heerscharen gesprochen von den Säulen und dem [ehernen] Meer und von den Gestellen und von allen übrigen Geräten, die noch in der Stadt übriggeblieben sind, 20 die der babylonische König Nebukadnezar nicht genommen hat, als er Jechonja, den Sohn Jojakims, den König von Juda samt allem Adel Judas und Jerusalems gefangen von Jerusalem nach Babel führte; 21 so hat der Herr der Heerscharen, der Gott Israels, von den Geräten gesprochen, die im Hause des Herrn und im Hause des Königs von Juda und zu Jerusalem übriggeblieben sind: 22 Sie sollen nach Babel gebracht werden und daselbst bleiben bis zu dem Tag, da ich nach ihnen sehen und sie wieder herauf an diesen Ort bringen werde, spricht der Herr.
耶利米书 27
Chinese Union Version Modern Punctuation (Simplified)
以索与轭喻列国必侍巴比伦王
27 犹大王约西亚的儿子约雅敬[a]登基的时候,有这话从耶和华临到耶利米说: 2 耶和华对我如此说:“你做绳索与轭,加在自己的颈项上, 3 借那些来到耶路撒冷见犹大王西底家的使臣之手,把绳索与轭送到以东王、摩押王、亚扪王、推罗王、西顿王那里。 4 且嘱咐使臣传于他们的主人说:‘万军之耶和华以色列的神如此说: 5 我用大能和伸出来的膀臂创造大地和地上的人民、牲畜,我看给谁相宜,就把地给谁。 6 现在我将这些地都交给我仆人巴比伦王尼布甲尼撒的手,我也将田野的走兽给他使用。 7 列国都必服侍他和他的儿孙,直到他本国遭报的日期来到,那时多国和大君王要使他做他们的奴仆。
不侍巴比伦王者必遭诸灾
8 ‘无论哪一邦哪一国,不肯服侍这巴比伦王尼布甲尼撒,也不把颈项放在巴比伦王的轭下,我必用刀剑、饥荒、瘟疫刑罚那邦,直到我借巴比伦王的手将他们毁灭。这是耶和华说的。 9 至于你们,不可听从你们的先知和占卜的、圆梦的、观兆的以及行邪术的,他们告诉你们说你们不致服侍巴比伦王。 10 他们向你们说假预言,要叫你们迁移,远离本地,以致我将你们赶出去,使你们灭亡。 11 但哪一邦肯把颈项放在巴比伦王的轭下服侍他,我必使那邦仍在本地存留,得以耕种居住。这是耶和华说的。’”
耶利米劝西底家服侍巴比伦王
12 我就照这一切的话对犹大王西底家说:“要把你们的颈项放在巴比伦王的轭下,服侍他和他的百姓,便得存活。 13 你和你的百姓为何要因刀剑、饥荒、瘟疫死亡,正如耶和华论到不服侍巴比伦王的那国说的话呢? 14 不可听那些先知对你们所说的话,他们说你们不致服侍巴比伦王,其实他们向你们说假预言。 15 耶和华说:我并没有打发他们,他们却托我的名说假预言,好使我将你们和向你们说预言的那些先知赶出去,一同灭亡。”
预言圣殿器物必迁于巴比伦
16 我又对祭司和这众民说:“耶和华如此说:你们不可听那先知对你们所说的预言,他们说‘耶和华殿中的器皿快要从巴比伦带回来’,其实他们向你们说假预言。 17 不可听从他们,只管服侍巴比伦王便得存活。这城何至变为荒场呢? 18 他们若果是先知,有耶和华的话临到他们,让他们祈求万军之耶和华,使那在耶和华殿中和犹大王宫内,并耶路撒冷剩下的器皿不被带到巴比伦去。 19 因为万军之耶和华论到柱子、铜海、盆座并剩在这城里的器皿, 20 就是巴比伦王尼布甲尼撒掳掠犹大王约雅敬的儿子耶哥尼雅和犹大、耶路撒冷一切贵胄的时候所没有掠去的器皿—— 21 论到那在耶和华殿中和犹大王宫内并耶路撒冷剩下的器皿,万军之耶和华以色列的神如此说: 22 必被带到巴比伦存在那里,直到我眷顾以色列人的日子。那时,我必将这器皿带回来,交还此地。这是耶和华说的。”
Footnotes
- 耶利米书 27:1 “约雅敬”是西底家的别名,看第3节。
Jeremia 27
Hoffnung für Alle
Beugt euch unter Nebukadnezars Joch!
27 Als Zedekia[a], der Sohn von Josia, die Herrschaft über Juda angetreten hatte, empfing ich eine Botschaft vom Herrn. 2 Der Herr sprach zu mir:
»Fertige dir ein Joch aus Holz an, binde die Stangen mit Lederriemen zusammen und leg dir das Joch auf den Nacken! 3 Dann geh damit zu den Gesandten der Könige von Edom, Moab, Ammon, Tyrus und Sidon, die gerade bei König Zedekia in Jerusalem sind! 4 Sie sollen ihren Königen diese Botschaft von mir ausrichten: So spricht der Herr, der allmächtige Gott Israels: 5 Ich habe mit meiner starken Hand und großen Macht die Erde geschaffen, die Menschen und die Tiere, die auf ihr leben. Ich lasse über sie herrschen, wen ich will! 6 Alle eure Länder gebe ich in die Gewalt von Nebukadnezar, dem König von Babylonien, der mein Diener ist. Selbst die wilden Tiere sind seiner Macht unterworfen. 7 Alle Völker werden ihm und später seinem Sohn und Enkel dienen müssen, so lange, bis ich auch der Herrschaft der Babylonier ein Ende setze. Dann werden mächtige Könige aus anderen Ländern kommen und sich das babylonische Reich untertan machen. 8 Doch wenn sich jetzt ein Volk oder Königreich nicht unter Nebukadnezars Joch beugen will und seine Herrschaft nicht anerkennt, dann lasse ich Krieg, Hungersnot und Seuchen über dieses Land kommen, bis Nebukadnezar es ganz erobert hat! Darauf gebe ich, der Herr, mein Wort.
9 Ihr Könige, hört nicht auf eure Propheten, Wahrsager und Traumdeuter, auf eure Geisterbeschwörer und Magier, die euch weismachen wollen, ihr müsstet dem König von Babylonien nicht dienen! 10 Was sie euch erzählen, ist nichts als Lüge, und wenn ihr auf sie hört, werdet ihr eure Heimat verlassen müssen, ja, ich selbst vertreibe euch dann, und ihr kommt dabei um. 11 Doch wer sich unter Nebukadnezars Joch beugt und ihm dient, dessen Volk lasse ich in seiner Heimat bleiben, damit es das Land bebauen und darin leben kann. Das verspreche ich, der Herr.«
12 Dann ging ich auch zu König Zedekia und wiederholte meine Warnungen: »Du und dein Volk, beugt euch dem König von Babylonien, unterwerft euch ihm und den Babyloniern, dann bleibt ihr am Leben! 13 Oder willst du, dass dein Volk mit dir im Krieg umkommt, verhungert oder an Seuchen stirbt? Denn diese Folgen hat der Herr jedem Land angedroht, das sich nicht dem König von Babylonien unterwirft. 14 Hört nicht auf eure Propheten, die euch weismachen wollen, ihr müsstet Nebukadnezars Herrschaft nicht anerkennen! Was sie euch sagen, ist nichts als Lüge! 15 So spricht der Herr: Ich habe diese Propheten nicht zu euch gesandt; sie erzählen euch Lügen und berufen sich dabei auch noch auf mich! Wenn ihr auf sie hört, werde ich euch vertreiben, und ihr werdet umkommen, ihr und diese Propheten, die euch nur täuschen wollen!«
16 Dann wandte ich mich an die Priester und an das ganze Volk: »So spricht der Herr: Hört nicht auf eure Propheten, wenn sie euch weismachen, die Gegenstände aus dem Tempel würden bald von Babylon nach Jerusalem zurückgebracht werden! Sie belügen euch. 17 Hört nicht auf sie! Unterwerft euch Nebukadnezar, dann bleibt ihr am Leben! Oder wollt ihr, dass er diese Stadt zu einer Trümmerstätte macht? 18 Wenn eure Propheten wirklich Propheten wären, zu denen ich, der Herr, der allmächtige Gott, spreche, dann würden sie zu mir beten. Sie würden mich darum bitten, dass die übrigen wertvollen Gegenstände, die es noch im Tempel, im Königspalast oder anderswo in Jerusalem gibt, nicht auch nach Babylon gebracht werden.
19 Noch sind sie hier, die Bronzesäulen, das große Wasserbecken, die Kesselwagen sowie die übrigen Tempelgefäße und -werkzeuge. 20 Nebukadnezar hat sie nicht mitgenommen, als er den judäischen König Jojachin[b], den Sohn von Jojakim, mit den führenden Männern von Jerusalem und Juda nach Babylonien verschleppen ließ. 21 Aber ich, der Herr, der allmächtige Gott Israels, sage euch: Alle wertvollen Gegenstände, die noch im Tempel, im Königspalast oder anderswo in Jerusalem zurückgeblieben sind, 22 werden auch nach Babylon gebracht. Dort bleiben sie, bis ich mich wieder ihrer annehme, ja, bis ich sie zurückholen und wieder hierher nach Jerusalem bringen lasse. Darauf gebe ich, der Herr, mein Wort.«
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