Jeremia 10:1-11
Schlachter 2000
Die toten Götzen und der lebendige Gott
10 Hört das Wort, das der Herr zu euch redet, o Haus Israel!
2 So spricht der Herr: Lernt nicht den Weg der Heiden und erschreckt nicht vor den Zeichen des Himmels, auch wenn die Heiden sich vor ihnen fürchten!
3 Denn die Bräuche[a] der Heiden sind nichtig. Denn ein Holz ist"s, das man im Wald gehauen hat und das der Künstler mit dem Schnitzmesser anfertigt.
4 Er verziert es mit Silber und Gold und befestigt es mit Hämmern und Nägeln, damit es nicht wackelt;
5 sie sind gedrechselten Palmbäumen gleich, sie können nicht reden; man muss sie tragen, denn sie können nicht gehen. Fürchtet euch nicht vor ihnen, denn sie können nichts Böses tun, und auch Gutes zu tun steht nicht in ihrer Macht!
6 Doch dir, o Herr, ist niemand gleich! Groß bist du, und groß ist dein Name an Macht!
7 Wer sollte dich nicht fürchten, du König der Völker[b]? Denn dir gebührt dies; unter allen Weisen der Völker und in allen ihren Königreichen ist ja keiner wie du!
8 Sie sind allesamt dumm und töricht, eine äußerst nichtige Lehre: Holz sind sie.
9 Gehämmertes Silber wird von Tarsis gebracht, und Gold von Uphas, eine Arbeit des Künstlers und der Hände des Goldschmieds; mit blauem und rotem Purpur sind sie bekleidet; sie sind alle nur das Werk von Kunstfertigen.
10 Aber der Herr ist in Wahrheit Gott; er ist der lebendige Gott und ein ewiger König[c]. Vor seinem Zorn erbebt die Erde, und die Völker können seinen Grimm nicht ertragen.
11 So sollt ihr nun zu ihnen sagen: Die Götter, welche weder Himmel noch Erde erschaffen haben, sie werden von der Erde und unter dem Himmel verschwinden![d] —
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