Jeremias Warnung wird überhört (2. Könige 25,26)

43 Jeremia hatte den Judäern alles verkündet, was er ihnen im Auftrag des Herrn, ihres Gottes, sagen sollte. Da erwiderten Asarja, der Sohn von Hoschaja, Johanan, der Sohn von Kareach, und die anderen Männer verächtlich: »Du lügst! Der Herr, unser Gott, hat dich nicht zu uns gesandt. Er hat uns nicht davor gewarnt, nach Ägypten zu fliehen und uns dort niederzulassen. Baruch, der Sohn von Nerija, steckt dahinter; er hetzt dich gegen uns auf! Er will doch nur, dass wir den Babyloniern in die Hände fallen, damit sie uns umbringen oder verschleppen!«

So schlugen Johanan, die anderen Offiziere und alle, die zu Jeremia gekommen waren, die Weisung des Herrn in den Wind und blieben nicht in Juda. Sie machten sich auf den Weg und nahmen alle Judäer mit, die aus den Nachbarländern zurückgekehrt waren, in denen sie Schutz gesucht hatten: Männer, Frauen und Kinder sowie die Töchter des Königs und alle anderen, die Nebusaradan, der Oberbefehlshaber der babylonischen Leibwache, unter Gedaljas Aufsicht zurückgelassen hatte. Auch der Prophet Jeremia und Baruch, der Sohn von Nerija, mussten mitkommen. So missachteten sie die Weisung des Herrn und zogen nach Ägypten bis zur Grenzstadt Tachpanhes.

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