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Ihr Treulosen! Wie eine Ehebrecherin den Bund mit ihrem Mann bricht, so brecht ihr den Bund mit Gott.[a] Ist euch denn nicht bewusst, dass Freundschaft mit der Welt[b] Feindschaft gegenüber Gott bedeutet? Wer also ein Freund der Welt sein will, erweist sich damit als Feind Gottes. Oder meint ihr, die Schrift sagt ohne Grund: »Mit leidenschaftlichem Eifer sehnt sich Gott danach, dass der Geist, den er uns Menschen eingepflanzt hat, ihm allein ergeben ist[c].«? Aber eben deshalb schenkt Gott uns auch seine Gnade in ganz besonderem Maß. Es heißt ja in der Schrift[d]:

»Den Hochmütigen stellt sich Gott entgegen,
aber wer gering von sich denkt, den lässt er seine Gnade erfahren.«[e]

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Footnotes

  1. Jakobus 4:4 W Ihr Ehebrecherinnen! Im Alten Testament wird Untreue gegenüber Gott häufig unter dem Bild des Ehebruchs dargestellt (siehe z. B. Jeremia 3,20; Ezechiel 16 und 23 sowie Hosea 1 und 2).
  2. Jakobus 4:4 Zu Welt siehe die erste Anmerkung zu 1. Johannes 2,15.
  3. Jakobus 4:5 W sehnt er sich nach dem Geist, den er in uns hat Wohnung nehmen lassen (aL(2) der in uns Wohnung genommen hat). Vielleicht ist an Stellen wie 2. Mose 20,5.6; 34,14; Hiob 14,15 zu denken, deren Sinn hier zusammenfassend wiedergegeben ist. Ebenfalls möglich ist folgende Wiedergabe: Der Geist, den Gott uns Menschen eingepflanzt hat, neigt zu eifersüchtigem Begehren. Nach anderer Auffassung ist mit Geist nicht der menschliche Geist gemeint, sondern der Geist Gottes, sodass zu übersetzen wäre: Mit leidenschaftlichem Eifer sehnt sich der Geist, den Gott in uns hat Wohnung nehmen lassen, danach, dass wir Gott allein ergeben sind.
  4. Jakobus 4:6 W Deshalb sagt er (Gott) / sagt sie (die Schrift) / heißt es.
  5. Jakobus 4:6 Sprüche 3,34.