Hiob 1
Schlachter 1951
Hiobs Geradheit, Wohlstand und Prüfung
1 Es war ein Mann im Lande Uz[a], der hieß Hiob. Der war ein ganzer und gerader Mann, der Gott fürchtete und vom Bösen wich.
2 Es wurden ihm sieben Söhne und drei Töchter geboren.
3 Er besaß an Herden 7000 Schafe, 3000 Kamele, 500 Joch Rinder und 500 Eselinnen; und seine Dienerschaft war sehr groß, also daß der Mann größer war, als alle, die im Morgenlande wohnten.
4 Seine Söhne aber gingen und machten Gastmähler, ein jeder in seinem Hause und an seinem Tage, und sie sandten hin und luden auch ihre drei Schwestern ein, um mit ihnen zu essen und zu trinken. 5 Wenn dann die Tage des Gastmahls zu Ende waren, ließ Hiob sie holen und heiligte sie; er stand des Morgens früh auf und brachte Opfer nach ihrer aller Zahl; denn Hiob sprach: Vielleicht möchten meine Söhne gesündigt und in ihren Herzen Gott den Abschied gegeben haben. - Also tat Hiob allezeit.
Hiob wird von Satan angeklagt
6 Es begab sich aber eines Tages, da die Söhne Gottes vor den Herrn zu treten pflegten, daß auch der Satan unter ihnen kam. 7 Da sprach der Herr zum Satan: Wo kommst du her? Satan antwortete dem Herrn und sprach: Ich habe das Land durchstreift und bin darin umhergegangen. 8 Da sprach der Herr zum Satan: Hast du meinen Knecht Hiob beachtet? Denn seinesgleichen ist nicht auf Erden, ein so ganzer und gerader Mann, der Gott fürchtet und vom Bösen weicht.
9 Satan antwortete dem Herrn und sprach: Ist Hiob umsonst gottesfürchtig? 10 Hast du nicht ihn und sein Haus und alles, was er hat, ringsum eingehegt? Das Werk seiner Hände hast du gesegnet und seine Herden breiten sich im Lande aus. 11 Aber strecke deine Hand aus und taste alles an, was er hat; laß sehen, ob er dir dann nicht ins Angesicht den Abschied geben wird!
12 Da sprach der Herr zum Satan: Siehe, alles, was er hat, sei in deiner Hand; nur nach ihm selbst strecke deine Hand nicht aus! Also ging der Satan aus von dem Angesicht des Herrn.
Hiob verliert seine Güter und seine Familie
13 Und es begab sich eines Tages, da seine Söhne und Töchter im Hause ihres erstgeborenen Bruders aßen und Wein tranken, 14 da kam ein Bote zu Hiob und sprach: Die Rinder pflügten und die Eselinnen weideten neben ihnen; 15 da fielen die Sabäer ein und nahmen sie weg und erschlugen die Knaben mit der Schärfe des Schwertes; ich aber bin entronnen, nur ich allein, um es dir anzuzeigen.
16 Der redete noch, als ein anderer kam und sagte: Gottes Feuer ist vom Himmel gefallen und hat Schafe und Knaben angezündet und verzehrt; ich aber bin entronnen, nur ich allein, daß ich es dir anzeige!
17 Der redete noch, als ein anderer kam und sagte: Die Chaldäer haben drei Haufen aufgestellt und sind über die Kamele hergefallen und haben sie weggenommen und haben die Knaben mit der Schärfe des Schwertes erschlagen; ich aber bin entronnen, nur ich allein, um es dir anzuzeigen. -
18 Während dieser noch redete, kam ein anderer und sprach: Deine Söhne und Töchter aßen und tranken Wein im Hause ihres erstgeborenen Bruders; 19 und siehe, da kam ein heftiger Wind drüben von der Wüste her und stieß an die vier Ecken des Hauses, so daß es auf die jungen Leute stürzte und sie starben; ich aber bin davongekommen, nur ich allein, daß ich es dir anzeige!
20 Da stand Hiob auf und zerriß sein Kleid und schor sein Haupt und fiel zur Erde nieder und betete an. 21 Und er sprach: Nackt bin ich von meiner Mutter Leibe gekommen, nackt werde ich wieder dahingehen; der Herr hat gegeben, der Herr hat genommen, der Name des Herrn sei gelobt!
22 Bei alledem sündigte Hiob nicht und benahm sich nicht ungebührlich gegen Gott.
Footnotes
- Hiob 1:1 im Land Uz, Landstrich in Edom, südlich des Toten Meeres, vg.Kl 4:21
Hiob 1
Hoffnung für Alle
Hiobs Glaube wird auf die Probe gestellt (Kapitel 1–2)
Hiobs Frömmigkeit
1 Im Land Uz lebte ein Mann namens Hiob, der rechtschaffen und aufrichtig war. Weil er Ehrfurcht vor Gott hatte, hütete er sich davor, Böses zu tun. 2 Er hatte eine große Familie mit sieben Söhnen und drei Töchtern 3 und besaß riesige Viehherden: 7000 Schafe und Ziegen, 3000 Kamele, 500 Rindergespanne und 500 Esel, dazu sehr viele Hirten und Mägde. Hiob war der reichste und angesehenste von allen Herdenbesitzern im Osten.
4 Jahr für Jahr feierten seine Söhne reihum in ihren Häusern Feste, zu denen sie auch ihre Schwestern einluden. 5 Immer wenn die Festtage vorbei waren, ließ Hiob seine Kinder zu sich kommen, um sich mit ihnen auf ein Opfer vorzubereiten. Schon früh am Morgen stand er auf und brachte Gott viele Brandopfer dar, für jedes Kind eins. Das tat Hiob jedes Mal, denn er dachte: »Vielleicht haben sie sich schuldig gemacht und Gott insgeheim verflucht.«
Eine schwere Prüfung für Hiob
6 Eines Tages versammelten sich die Gottessöhne im Himmel und traten vor den Herrn, unter ihnen auch der Satan[a]. 7 »Woher kommst du?«, fragte ihn der Herr. »Ich habe die Erde durchstreift«, gab dieser zur Antwort. 8 Der Herr erwiderte: »Dann ist dir sicher auch mein Diener Hiob aufgefallen. Ich kenne keinen Zweiten auf der Erde, der so rechtschaffen und aufrichtig ist wie er, der mich achtet und sich nichts zuschulden kommen lässt.«
9 »Überrascht dich das?«, fragte der Satan. »Er tut’s doch nicht umsonst! 10 Du hast ihn, seine Familie und seinen ganzen Besitz stets bewahrt. Seine Arbeit war erfolgreich, und seine Herden haben sich gewaltig vermehrt. 11 Aber – versuch es doch einmal und lass ihn Hab und Gut verlieren, dann wird er dich ganz sicher vor allen Leuten verfluchen.«
12 »Gut«, sagte der Herr, »mach mit seinem Besitz, was du willst, nur ihn selbst taste nicht an!« So verließ der Satan die Gegenwart des Herrn.
13 Eines Tages feierten Hiobs Kinder wieder einmal im Haus ihres ältesten Bruders. 14 Da kam ein Bote zu Hiob und meldete: »Wir pflügten gerade mit den Rindern, die Esel weideten nebenan, 15 da überfiel uns eine Räuberbande aus der Gegend von Saba und jagte uns die Tiere ab. Alle Hirten haben sie umgebracht, nur ich konnte entkommen, um es dir zu melden.«
16 Im selben Moment stürzte schon ein anderer Bote herein: »Ein Unwetter[b] hat deine Schaf- und Ziegenherden mitsamt den Hirten vernichtet, nur ich habe es überlebt, und jetzt bin ich hier, um es dir zu berichten.«
17 Kaum hatte er ausgeredet, als schon der nächste Bote atemlos meldete: »Nomaden aus Babylonien haben unsere Kamelherden von drei Seiten überfallen und weggetrieben. Alle Hirten haben sie umgebracht, ich bin der einzige Überlebende!«
18 Im nächsten Augenblick kam wieder ein Bote an: »Hiob«, rief er, »deine Kinder feierten gerade, 19 als ein Wirbelsturm aus der Wüste das Haus deines ältesten Sohnes erfasste und einstürzen ließ. Alle deine Kinder liegen unter den Trümmern begraben! Sie sind tot! Ich habe als Einziger dieses Unglück überlebt.«
20 Da stand Hiob auf, zerriss sein Obergewand und schor sich den Kopf. Dann fiel er zu Boden und betete: 21 »Nackt bin ich zur Welt gekommen, und nackt verlasse ich sie wieder. Herr, du hast mir alles gegeben, du hast mir alles genommen, dich will ich preisen!«
22 Obwohl dieses Leid über ihn hereinbrach, versündigte Hiob sich nicht. Kein böses Wort gegen Gott kam über seine Lippen.
Job 1
Nueva Biblia de las Américas
Integridad y riquezas de Job
1 Hubo un hombre en la tierra de Uz(A) llamado Job(B). Aquel hombre era intachable[a], recto(C), temeroso de[b] Dios(D) y apartado del mal(E). 2 Le nacieron siete hijos y tres hijas(F). 3 Su hacienda era de 7,000 ovejas, 3,000 camellos, 500 yuntas de bueyes, 500 asnas(G) y muchísima servidumbre. Aquel hombre era el más grande(H) de todos los hijos del oriente.
4 Sus hijos acostumbraban ir y hacer un banquete en la casa de cada uno por turno, e invitaban[c] a sus tres hermanas para comer y beber con ellos. 5 Cuando los días del banquete habían pasado[d], Job enviaba a buscarlos y los santificaba, y levantándose temprano, ofrecía holocaustos(I) conforme al número de todos ellos. Porque Job decía: «Quizá mis hijos hayan pecado(J) y maldecido a Dios en sus corazones(K)». Job siempre hacía así.
6 Un día, cuando los hijos de Dios vinieron a presentarse delante del Señor(L), Satanás[e] vino también entre ellos(M). 7 Y el Señor preguntó a Satanás: «¿De dónde vienes?». Entonces Satanás respondió al Señor: «De recorrer la tierra y de andar por ella(N)». 8 Y el Señor dijo a Satanás: «¿Te has fijado[f] en Mi siervo Job(O)? Porque no hay ninguno como él sobre la tierra; es un hombre intachable[g] y recto, temeroso de[h] Dios y apartado del mal(P)». 9 Satanás respondió(Q) al Señor[i]: «¿Acaso teme Job a Dios de balde? 10 ¿No has hecho Tú una valla alrededor de él, de su casa y de todo lo que tiene, por todos lados(R)? Has bendecido el trabajo de sus manos(S) y sus posesiones han aumentado en la tierra(T). 11 Pero extiende ahora Tu mano y toca todo lo que tiene(U), y verás si no te maldice en Tu misma cara(V)». 12 Entonces el Señor dijo a Satanás: «Todo lo que él tiene está en tu poder[j]; pero no extiendas tu mano sobre él». Y Satanás salió de la presencia del Señor.
Dios permite las pruebas de Job
13 Y aconteció que un[k] día en que los hijos y las hijas de Job estaban comiendo y bebiendo en la casa del hermano mayor, 14 vino un mensajero a Job y le dijo: «Los bueyes estaban arando y las asnas paciendo junto a ellos, 15 y los sabeos[l](W) atacaron[m] y se los llevaron. También mataron[n] a los criados a filo de espada. Solo yo[o] escapé para contárselo a usted». 16 Mientras estaba este hablando, vino otro y dijo: «Fuego de Dios cayó del cielo y quemó las ovejas y a los criados y los consumió(X); solo yo escapé para contárselo a usted». 17 Mientras este estaba hablando, vino otro y dijo: «Los caldeos(Y) formaron tres cuadrillas, se lanzaron sobre los camellos y se los llevaron, y mataron[p] a los criados a filo de espada. Solo yo escapé para contárselo a usted». 18 Mientras este estaba hablando, vino otro y dijo: «Sus hijos y sus hijas estaban comiendo y bebiendo vino en la casa del hermano mayor, 19 y entonces vino un gran viento del otro lado del desierto y azotó las cuatro esquinas de la casa, y esta cayó sobre los jóvenes y murieron; solo yo escapé para contárselo a usted».
20 Entonces Job se levantó, rasgó su manto, se rasuró la cabeza, y postrándose en tierra(Z), adoró, 21 y dijo:
«Desnudo salí del vientre de mi madre
Y desnudo volveré allá(AA).
El Señor dio y el Señor quitó(AB);
Bendito sea el nombre del Señor».
22 En todo esto Job no pecó ni culpó[q] a Dios(AC).
Footnotes
- 1:1 O íntegro.
- 1:1 O que reverencia a.
- 1:4 O enviaban y convidaban.
- 1:5 Lit. completado su ciclo.
- 1:6 I.e. el adversario.
- 1:8 Lit. ¿Has puesto tu corazón.
- 1:8 O íntegro.
- 1:8 O que reverencia a.
- 1:9 Lit. al Señor, y dijo.
- 1:12 Lit. mano.
- 1:13 Lit. el.
- 1:15 Lit. Seba o Sabá.
- 1:15 Lit. cayeron sobre.
- 1:15 Lit. hirieron.
- 1:15 Lit. solamente yo solo, y así en los vers. 16, 17 y 19.
- 1:17 Lit. hirieron.
- 1:22 Lit. atribuyó despropósito.
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