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Denn jeder aus Menschen genommene Hohepriester wird für Menschen eingesetzt in dem, was Gott betrifft[a], um sowohl Gaben darzubringen als auch Opfer für die Sünden.

Ein solcher kann Nachsicht üben mit den Unwissenden und Irrenden, da er auch selbst mit Schwachheit behaftet ist;

und um dieser willen muss er, wie für das Volk, so auch für sich selbst Opfer für die Sünden darbringen.

Und keiner nimmt sich selbst diese Ehre, sondern der [empfängt sie], welcher von Gott berufen wird, gleichwie Aaron.

So hat auch der Christus sich nicht selbst die Würde beigelegt, ein Hoherpriester zu werden, sondern der, welcher zu ihm sprach: »Du bist mein Sohn; heute habe ich dich gezeugt«.[b]

Wie er auch an anderer Stelle spricht: »Du bist Priester in Ewigkeit nach der Weise[c] Melchisedeks«.[d]

Dieser hat in den Tagen seines Fleisches[e] sowohl Bitten als auch Flehen mit lautem Rufen und Tränen dem dargebracht, der ihn aus dem Tod erretten konnte, und ist auch erhört worden um seiner Gottesfurcht willen.

Und obwohl er Sohn war, hat er doch an dem, was er litt, den Gehorsam gelernt;

und nachdem er zur Vollendung gelangt ist, ist er allen, die ihm gehorchen, der Urheber ewigen Heils geworden,

10 von Gott genannt: Hoherpriester nach der Weise Melchisedeks.

Geistliche Unreife als Hindernis für tiefere Erkenntnis

11 Über ihn haben wir viel zu sagen, und zwar Dinge, die schwer zu erklären sind, weil ihr träge geworden seid im Hören.

12 Denn obgleich ihr der Zeit nach Lehrer sein solltet, habt ihr es wieder nötig, dass man euch lehrt, was die Anfangsgründe der Aussprüche Gottes sind; und ihr seid solche geworden, die Milch nötig haben und nicht feste Speise.

13 Wer nämlich noch Milch genießt, der ist unerfahren im Wort der Gerechtigkeit; denn er ist ein Unmündiger[f].

14 Die feste Speise aber ist für die Gereiften[g], deren Sinne durch Übung geschult sind zur Unterscheidung des Guten und des Bösen.

Footnotes

  1. (5,1) od. für die Dinge im Verhältnis zu Gott.
  2. (5,5) Ps 2,7.
  3. (5,6) od. nach der Art / Ordnung.
  4. (5,6) Ps 110,4.
  5. (5,7) d.h. in der Zeit seines Menschseins auf Erden.
  6. (5,13) d.h. ein kleines Kind, das noch kein eigenes Urteil und keine bewusste Handlungsfähigkeit in geistlichen Dingen hat (vgl. dasselbe Wort u.a. in 1Kor 3,1; 13,11; Gal 4,1.3; Eph 4,14).
  7. (5,14) od. Erwachsenen / Vollkommenen.

Jesus ist der einzig wahre Hohepriester (Kapitel 5–7)

Jeder Mensch, der zum Hohenpriester ernannt wird, ist zum Dienst für Gott eingesetzt: Stellvertretend für seine Mitmenschen muss er Gott Gaben und Opfer darbringen, um die Schuld zu sühnen. Und weil er selbst ein Mensch ist mit all seinen Schwächen, kann er die Menschen verstehen, die unwissend sind und Irrwege gehen. Doch gerade deshalb muss er nicht nur für die Sünden anderer opfern, sondern auch für seine eigenen. Niemand kann sich selbst zum Hohenpriester ernennen. Gott beruft in diese Aufgabe, so wie er es mit Aaron getan hat. Auch Christus hat sich nicht die Würde des Hohenpriesters angemaßt. In diese Aufgabe hat Gott ihn berufen, als er zu ihm sprach: »Du bist mein Sohn, heute bin ich dein Vater geworden.«[a] Oder wie Gott an anderer Stelle sagt: »In alle Ewigkeit sollst du ein Priester sein, so wie es Melchisedek war.«[b] Als Jesus unter uns Menschen lebte, schrie er unter Tränen zu Gott, der ihn allein vom Tod retten konnte. Und Gott erhörte sein Gebet, weil Jesus den Vater ehrte und ihm gehorsam war. Dennoch musste auch Jesus, der Sohn Gottes, durch sein Leiden Gehorsam lernen. Als er darin vollendet war, ist er für alle, die ihm gehorsam sind, zum Retter und Erlöser geworden. 10 Gott selbst hat ihn für uns zum Hohenpriester eingesetzt, so wie Melchisedek.

Werdet endlich im Glauben erwachsen!

11 Darüber hätten wir euch noch sehr viel mehr zu sagen. Aber weil ihr so wenig hinhört, ist es schwer, euch etwas zu erklären. 12 Eigentlich müsstet ihr es in eurem Glauben schon zum Meister gebracht haben und andere unterweisen. Tatsächlich aber seid ihr erst wie Lehrlinge, denen man die allerersten Grundlagen von Gottes Botschaft beibringen muss. Wie Säuglingen kann man euch nur Milch geben, weil ihr feste Nahrung noch nicht vertragt. 13 Wer noch Milch braucht, ist ein kleines Kind und versteht nicht, was die Erwachsenen reden[c]. 14 Ein Erwachsener kann feste Nahrung zu sich nehmen. Nur wer seine Urteilsfähigkeit geschult hat, der kann auch zwischen Gut und Böse unterscheiden.

Footnotes

  1. 5,5 Wörtlich: heute habe ich dich gezeugt. – Psalm 2,7. Vgl. die Anmerkung zu Kapitel 1,5.
  2. 5,6 Psalm 110,4
  3. 5,13 Oder: und versteht nicht, was es bedeutet, sein Leben nach Gottes Willen zu führen.

Every high priest is selected from among the people and is appointed to represent the people in matters related to God,(A) to offer gifts and sacrifices(B) for sins.(C) He is able to deal gently with those who are ignorant and are going astray,(D) since he himself is subject to weakness.(E) This is why he has to offer sacrifices for his own sins, as well as for the sins of the people.(F) And no one takes this honor on himself, but he receives it when called by God, just as Aaron was.(G)

In the same way, Christ did not take on himself the glory(H) of becoming a high priest.(I) But God said(J) to him,

“You are my Son;
    today I have become your Father.”[a](K)

And he says in another place,

“You are a priest forever,
    in the order of Melchizedek.(L)[b](M)

During the days of Jesus’ life on earth, he offered up prayers and petitions(N) with fervent cries and tears(O) to the one who could save him from death, and he was heard(P) because of his reverent submission.(Q) Son(R) though he was, he learned obedience from what he suffered(S) and, once made perfect,(T) he became the source of eternal salvation for all who obey him 10 and was designated by God to be high priest(U) in the order of Melchizedek.(V)

Warning Against Falling Away(W)

11 We have much to say about this, but it is hard to make it clear to you because you no longer try to understand. 12 In fact, though by this time you ought to be teachers, you need someone to teach you the elementary truths(X) of God’s word all over again. You need milk, not solid food!(Y) 13 Anyone who lives on milk, being still an infant,(Z) is not acquainted with the teaching about righteousness. 14 But solid food is for the mature,(AA) who by constant use have trained themselves to distinguish good from evil.(AB)

Footnotes

  1. Hebrews 5:5 Psalm 2:7
  2. Hebrews 5:6 Psalm 110:4

For every high priest taken from among men is ordained for men in things pertaining to God, that he may offer both gifts and sacrifices for sins:

Who can have compassion on the ignorant, and on them that are out of the way; for that he himself also is compassed with infirmity.

And by reason hereof he ought, as for the people, so also for himself, to offer for sins.

And no man taketh this honour unto himself, but he that is called of God, as was Aaron.

So also Christ glorified not himself to be made an high priest; but he that said unto him, Thou art my Son, to day have I begotten thee.

As he saith also in another place, Thou art a priest for ever after the order of Melchisedec.

Who in the days of his flesh, when he had offered up prayers and supplications with strong crying and tears unto him that was able to save him from death, and was heard in that he feared;

Though he were a Son, yet learned he obedience by the things which he suffered;

And being made perfect, he became the author of eternal salvation unto all them that obey him;

10 Called of God an high priest after the order of Melchisedec.

11 Of whom we have many things to say, and hard to be uttered, seeing ye are dull of hearing.

12 For when for the time ye ought to be teachers, ye have need that one teach you again which be the first principles of the oracles of God; and are become such as have need of milk, and not of strong meat.

13 For every one that useth milk is unskilful in the word of righteousness: for he is a babe.

14 But strong meat belongeth to them that are of full age, even those who by reason of use have their senses exercised to discern both good and evil.