Leben in der Freiheit durch die Kraft des Geistes (Kapitel 5–6)

Bewahrt die Freiheit, die Christus euch schenkt!

Durch Christus sind wir frei geworden, damit wir als Befreite leben. Jetzt kommt es darauf an, dass ihr euch nicht wieder vom Gesetz versklaven lasst.

Ich, Paulus, sage euch deshalb in aller Deutlichkeit: Wenn ihr euch beschneiden lasst, wird alles nutzlos sein, was Christus für euch getan hat. Und noch einmal erkläre ich jedem Einzelnen von euch: Wer sich beschneiden lässt, der muss das ganze Gesetz mit allen seinen Forderungen befolgen. Wenn ihr aber durch das Gesetz vor Gott bestehen wollt, dann habt ihr euch von Christus losgesagt und Gottes Gnade verspielt.

Wir aber vertrauen darauf, dass wir durch den Glauben an Jesus Christus von Gott angenommen werden. Er hat uns ja durch seinen Geist diese Hoffnung geschenkt.[a] Wenn wir mit Jesus Christus verbunden sind, ist es völlig gleich, ob wir beschnitten oder unbeschnitten sind. Bei ihm gilt allein der Glaube, der sich in Taten der Liebe zeigt.

Ihr wart doch auf einem so guten Weg! Wer hat euch nur davon abgebracht, so dass ihr der Wahrheit nicht mehr folgen wollt? Gott bestimmt nicht! Er ist es ja, der euch berufen hat! Wie ihr wisst, genügt schon ein wenig Sauerteig, um den ganzen Teig zu durchsäuern. 10 Weil ich dem Herrn vertraue, bin ich zuversichtlich, dass ihr in dieser Frage mit mir übereinstimmen werdet. Wer euch aber im Glauben durcheinanderbringt, wird seiner Strafe nicht entgehen, wer er auch sein mag.

11 Liebe Brüder und Schwestern! Manche Leute behaupten, ich selbst würde alle Christen dazu drängen, sich beschneiden zu lassen. Würden mich die Juden dann aber noch verfolgen? Dann brauchte auch niemand mehr Anstoß daran zu nehmen, dass unsere Rettung allein durch Jesus und seinen Tod am Kreuz kommt. 12 Wenn diesen Unruhestiftern die Beschneidung so wichtig ist, dann sollen sie sich doch gleich kastrieren lassen!

Leben unter der Führung des Heiligen Geistes

13 Durch Christus seid ihr dazu berufen, frei zu sein, liebe Brüder und Schwestern! Aber benutzt diese Freiheit nicht als Deckmantel, um eurem alten selbstsüchtigen Wesen nachzugeben. Dient vielmehr einander in Liebe. 14 Denn wer dieses eine Gebot befolgt: »Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst!«[b], der hat das ganze Gesetz erfüllt. 15 Wenn ihr aber wie wilde Tiere übereinander herfallt, dann passt nur auf, dass ihr euch dabei nicht gegenseitig fresst!

16 Darum sage ich euch: Lasst euer Leben von Gottes Geist bestimmen. Wenn er euch führt, werdet ihr allen selbstsüchtigen Wünschen widerstehen können. 17 Denn eigensüchtig wie unsere menschliche Natur ist, will sie immer das Gegenteil von dem, was Gottes Geist will. Doch der Geist Gottes duldet unsere Selbstsucht nicht. Beide kämpfen gegeneinander, so dass ihr das Gute, das ihr doch eigentlich wollt, nicht ungehindert tun könnt. 18 Wenn ihr euch aber von Gottes Geist regieren lasst, seid ihr den Forderungen des Gesetzes nicht länger unterworfen.

19 Gebt ihr dagegen eurer alten menschlichen Natur nach, ist offensichtlich, wohin das führt: zu sexueller Unmoral, einem sittenlosen und ausschweifenden Leben, 20 zur Götzenanbetung und zu abergläubischem Vertrauen auf übersinnliche Kräfte. Feindseligkeit, Streit, Eifersucht, Wutausbrüche, hässliche Auseinandersetzungen, Uneinigkeit und Spaltungen bestimmen dann das Leben 21 ebenso wie Neid, Trunksucht, Fressgelage und ähnliche Dinge. Ich habe es schon oft gesagt und warne euch hier noch einmal: Wer so lebt, wird niemals in Gottes Reich kommen.

22 Dagegen bringt der Geist Gottes in unserem Leben nur Gutes hervor: Liebe, Freude und Frieden; Geduld, Freundlichkeit und Güte; Treue, 23 Nachsicht und Selbstbeherrschung. Ist das bei euch so? Dann kann kein Gesetz mehr etwas von euch fordern![c]

24 Es ist wahr: Wer zu Jesus Christus gehört, der hat sein selbstsüchtiges Wesen mit allen Leidenschaften und Begierden ans Kreuz geschlagen. 25 Durch Gottes Geist haben wir neues Leben, darum wollen wir uns jetzt ganz von ihm bestimmen lassen! 26 Prahlen wir also nicht mit unseren vermeintlichen Vorzügen, denn dadurch rufen wir nur Kränkungen und Neid hervor.

Footnotes

  1. 5,5 Wörtlich: Denn wir erwarten durch den Geist aus Glauben die erhoffte Gerechtigkeit.
  2. 5,14 3. Mose 19,18
  3. 5,23 Wörtlich: Gegen diese Dinge ist das Gesetz nicht.

Paulus verlässt Ephesus und reist nach Griechenland

20 Nachdem der Tumult vorüber war, rief Paulus die ganze Gemeinde zusammen, um sie zu ermutigen und sich von ihr zu verabschieden. Dann brach er nach Mazedonien auf. Unterwegs besuchte er alle Gemeinden und nahm sich viel Zeit, sie im Glauben zu stärken. So erreichte er Griechenland, wo er drei Monate lang blieb. Er bereitete sich gerade auf die Überfahrt nach Syrien vor, als er davon erfuhr, dass die Juden ihn auf dieser Reise umbringen wollten. Deshalb entschloss er sich, auf dem Landweg über Mazedonien zurückzukehren.

Auf seiner Reise begleiteten ihn Männer aus folgenden Gemeinden: aus Beröa Sopater, der Sohn von Pyrrhus, Aristarch und Sekundus aus Thessalonich, Gajus aus Derbe und Timotheus, außerdem Tychikus und Trophimus, die aus der Provinz Asia stammten. Sie waren schon vorausgereist und warteten in Troas auf uns. Wir anderen verließen nach dem Fest der ungesäuerten Brote Philippi mit einem Schiff und trafen nach fünftägiger Fahrt in Troas wieder mit ihnen zusammen. Dort blieben wir eine Woche.

Besuch in Troas

Am Sonntagabend, dem ersten Tag der neuen Woche, kamen wir zusammen, um das Abendmahl zu feiern,[a] und Paulus predigte. Weil er schon am nächsten Tag weiterreisen wollte, nahm er sich viel Zeit und sprach bis Mitternacht. Der Raum im Obergeschoss, in dem wir uns befanden, war durch viele Öllampen erhellt. Ein junger Mann – er hieß Eutychus – saß auf der Fensterbank. Während der langen Predigt von Paulus wurde er vom Schlaf überwältigt. Dabei verlor er das Gleichgewicht und fiel durch das offene Fenster drei Stockwerke tief. Als die Männer ihn aufhoben, war er tot. 10 Paulus lief hinunter, beugte sich über den Toten und nahm ihn in seine Arme. Dann sagte er zu den Leuten: »Beruhigt euch! Er lebt.« 11 Paulus ging wieder hinauf; er brach das Brot, und sie feierten gemeinsam das Abendmahl. Er sprach noch lange mit ihnen, bevor er sie dann bei Tagesanbruch verließ. 12 Eutychus brachten sie unversehrt nach Hause. Dass Gott ihn auferweckt hatte, war für die Gemeinde eine große Ermutigung.

Reise nach Milet

13 Wir bestiegen ein Schiff und segelten nach Assos. Paulus aber wollte unbedingt bis dorthin zu Fuß gehen. 14 In Assos nahmen wir ihn dann an Bord und segelten weiter nach Mitylene. 15 Am nächsten Tag kamen wir bis in die Nähe von Chios, tags darauf legten wir in Samos an, und noch einen Tag später erreichten wir Milet. 16 Um keine Zeit zu verlieren, hatte sich Paulus entschlossen, nicht nach Ephesus zu reisen. Wenn irgend möglich, wollte er nämlich zum Pfingstfest in Jerusalem sein.

Abschied von den Christen aus Ephesus

17 Von Milet aus schickte Paulus jedoch einen Boten mit der Nachricht nach Ephesus, dass er gern mit den Leitern der Gemeinde sprechen würde. 18 Als sie alle gekommen waren, sagte er zu ihnen: »Ihr wisst, wie ich mich während meines ganzen Aufenthalts in der Provinz Asia verhalten habe, und zwar vom ersten Tag an. 19 Ohne an mich selbst zu denken, habe ich dem Herrn gedient, oft unter Tränen und in schweren Prüfungen, weil die Juden mich verfolgten.

20 Ihr wisst auch, dass ich nichts verschwiegen habe. Ich habe euch alles gepredigt und gelehrt, was eurer Rettung dient – öffentlich, aber auch in euren Häusern. 21 Juden wie Nichtjuden habe ich eindringlich aufgefordert, dass sie zu Gott umkehren und an Jesus, unseren Herrn, glauben sollen.

22 Ich gehe jetzt nach Jerusalem, und es ist der Heilige Geist, der mich dazu drängt. Was dort mit mir geschehen wird, weiß ich nicht. 23 Nur dies eine weiß ich, dass mich Gefangenschaft und Leiden erwarten. Denn das bestätigt mir der Heilige Geist deutlich in allen Städten, die ich besuche. 24 Aber mein Leben ist mir nicht wichtig. Vielmehr will ich bis zum Schluss den Auftrag ausführen, den mir Jesus, der Herr, gegeben hat: die rettende Botschaft von Gottes Gnade zu verkünden.

25 Hört, was ich euch nun sagen möchte: Ich weiß, dass keiner von euch, denen ich von Gottes Reich gepredigt und bei denen ich gelebt habe, mich wiedersehen wird. 26 Deshalb erkläre ich euch heute: Ich bin nicht schuld daran, wenn einer von euch verloren geht. 27 Denn ich habe nichts verschwiegen, sondern euch den ganzen Plan Gottes zur Rettung der Welt verkündet.

28 Von jetzt an müsst ihr auf euch selbst achten und auf die ganze Gemeinde, für die euch der Heilige Geist als Hirten eingesetzt hat. Ihr sollt die Gemeinde Gottes hüten, die er sich durch das Blut seines Sohnes[b] erworben hat. 29 Denn ich weiß: Wenn ich nicht mehr da bin, werden sich falsche Lehrer in die Gemeinde einschleichen und wie reißende Wölfe über euch herfallen. 30 Sogar innerhalb der Gemeinde wird es Männer geben, die nur deshalb die Wahrheit verfälschen, weil sie Menschen, die zu Jesus gehören, für sich selbst gewinnen wollen. 31 Seid also wachsam! Denkt daran, dass ich drei Jahre lang unermüdlich jedem von euch Tag und Nacht den rechten Weg gewiesen habe, manchmal sogar unter Tränen.

32 Und nun vertraue ich euch Gottes Schutz an und der Botschaft von seiner Gnade. Sie allein hat die Macht, euch im Glauben wachsen zu lassen und euch das Erbe zu geben, das Gott denen zugesagt hat, die zu ihm gehören. 33 Niemals habe ich von jemand Geld oder Kleidung verlangt. 34 Ihr wisst selbst, dass ich den Lebensunterhalt für mich und meine Begleiter mit meinen eigenen Händen verdient habe. 35 Damit wollte ich euch zeigen, dass man hart arbeiten muss, um auch noch den Armen etwas abgeben zu können. Dabei sollen wir immer an die Worte denken, die unser Herr Jesus selbst gesagt hat: Geben macht glücklicher als Nehmen.«

36 Nach diesen Worten knieten alle nieder, und Paulus betete mit ihnen. 37 Sie küssten und umarmten Paulus zum Abschied; viele weinten laut, 38 vor allem deshalb, weil er ihnen gesagt hatte, sie würden ihn nicht wiedersehen. Dann begleiteten sie ihn zum Schiff.

Footnotes

  1. 20,7 Wörtlich: um das Brot zu brechen.
  2. 20,28 Oder: durch sein eigenes Blut.

Zermürbt von Krankheit und Schuld

38 Ein Lied von David, um sich bei Gott in Erinnerung zu bringen.

Herr, du lässt mich deinen Zorn spüren.
    Ich flehe dich an: Strafe mich nicht länger!
Deine Pfeile haben sich in mich hineingebohrt,
    deine Hand drückt mich nieder.
Weil ich unter deinem Strafgericht leide,
habe ich keine heile Stelle mehr am Körper.
    Weil mich die Sünde anklagt, sind alle meine Glieder krank.
Meine Schuld ist mir über den Kopf gewachsen.
    Wie schwer ist diese Last! Ich breche unter ihr zusammen.
Wie dumm war ich, dich zu vergessen!
    Das habe ich nun davon: Meine Wunden eitern und stinken!
Gekrümmt und von Leid zermürbt
    schleppe ich mich in tiefer Trauer durch den Tag.
Von Fieber bin ich geschüttelt,
    die Haut ist mit Geschwüren übersät.
Zerschlagen liege ich da, am Ende meiner Kraft.
    Vor Verzweiflung kann ich nur noch stöhnen.

10 Herr, du kennst meine Sehnsucht,
    du hörst mein Seufzen!
11 Mein Herz rast, ich bin völlig erschöpft,
    und meine Augen versagen mir den Dienst.
12 Meine Freunde und Nachbarn ziehen sich zurück
wegen des Unglücks, das über mich hereingebrochen ist.
    Sogar meine Verwandten gehen mir aus dem Weg.
13 Meine Todfeinde stellen mir Fallen,
sie wollen mich verleumden und zugrunde richten.
    Ja, sie bringen mich in Verruf, wann immer sie nur können.
14 Und ich? Ich tue so, als hätte ich nichts gehört;
    ich schweige zu ihren Anklagen wie ein Stummer.
15 Ich stelle mich taub
    und gebe ihnen keine Antwort.

16 Denn auf dich, Herr, hoffe ich,
    du wirst ihnen die passende Antwort geben,
    mein Herr und mein Gott!
17 Lass nicht zu, dass sie über mich triumphieren
    und sich über mein Unglück freuen!
18 Es fehlt nicht mehr viel, und ich liege am Boden,
    ständig werde ich von Schmerzen gequält.
19 Ich bekenne dir meine Schuld,
    denn meine Sünde macht mir schwer zu schaffen.
20 Übermächtig sind meine Feinde, und es gibt viele,
    die mich ohne jeden Grund hassen.
21 Sie vergelten mir Gutes mit Bösem und feinden mich an,
    weil ich das Gute tun will.

22 Herr, verlass mich nicht!
    Mein Gott, bleib nicht fern von mir!
23 Komm und hilf mir schnell!
    Du bist doch mein Herr und mein Retter!

Als die Stadtmauer wieder ganz aufgebaut war, ließ ich die Torflügel einsetzen. Dann bestimmte ich einige Männer zu Torwächtern am Tempel und wies den Sängern und Leviten ihren Dienst zu. Zu Befehlshabern über Jerusalem ernannte ich meinen Bruder Hanani sowie Hananja, den Kommandanten der Festung. Hananja war ein zuverlässiger Mann und ging den anderen in seiner Liebe zu Gott mit gutem Beispiel voran. Ich sagte zu den beiden: »Die Tore von Jerusalem dürfen erst geöffnet werden, wenn die Sonne schon hoch am Himmel steht. Und sie sollen noch vor Sonnenuntergang wieder geschlossen und verriegelt werden. Stellt einige Einwohner von Jerusalem als Wachposten auf, die einen zum Schutz der Stadtmauer, die anderen für die Häuser in der Stadt!«

Verzeichnis der aus Babylonien Heimgekehrten (Esra 2)

Jerusalem war sehr groß, doch es lebten erst wenige Menschen dort, und die zerstörten Häuser waren noch nicht wieder aufgebaut. Da gab Gott mir in den Sinn, eine Versammlung der führenden Männer und des ganzen Volkes einzuberufen, um ein Verzeichnis der Sippen anzulegen. Dabei fand ich die Schriftrolle mit dem Verzeichnis der ersten Judäer, die aus der Verbannung zurückgekehrt waren. Darin hieß es:

»Die hier Eingetragenen kommen aus der persischen Provinz Juda. Nebukadnezar, der König von Babylonien, hatte ihre Vorfahren in sein Land verschleppt. Sie kehrten in Sippenverbänden nach Jerusalem und Juda zurück, jeder an den Ort, aus dem seine Familie ursprünglich stammte.

Sie wurden angeführt von Serubbabel, Jeschua, Nehemja, Asarja, Raamja, Nahamani, Mordochai, Bilschan, Misperet, Bigwai, Rehum und Baana.«

Es folgt ein Verzeichnis der heimkehrenden Sippen mit der Zahl der zu ihnen gehörenden Männer:

von der Sippe Parosch 2172;

von Schefatja 372;

10 von Arach 652;

11 von Pahat-Moab 2818, sie waren Nachkommen von Jeschua und Joab;

12 von Elam 1254;

13 von Sattu 845;

14 von Sakkai 760;

15 von Binnui 648;

16 von Bebai 628;

17 von Asgad 2322;

18 von Adonikam 667;

19 von Bigwai 2067;

20 von Adin 655;

21 von Ater 98, sie waren Nachkommen von Hiskia;

22 von Haschum 328;

23 von Bezai 324;

24 von Harif 112;

25 von Gibeon 95;

26 aus Bethlehem und Netofa 188;

27 aus Anatot 128;

28 aus Bet-Asmawet 42;

29 aus Kirjat-Jearim, Kefira und Beerot 743;

30 aus Rama und Geba 621;

31 aus Michmas 122;

32 aus Bethel und Ai 123;

33 aus dem anderen Nebo 52;

34 von der Sippe des anderen Elam 1254;

35 von Harim 320;

36 aus Jericho 345;

37 aus Lod, Hadid und Ono 721;

38 von der Sippe Senaa 3930.

39 Aus den Sippen der Priester kehrten zurück:

von der Sippe Jedaja 973 Männer mit ihren Familien, sie waren Nachkommen von Jeschua;

40 von Immer 1052;

41 von Paschhur 1247;

42 von Harim 1017.

43 Von den Leviten:

aus den Sippen Jeschua und Kadmiël 74, sie waren Nachkommen von Hodawja;[a]

44 von den Tempelsängern:

aus der Sippe Asaf 148;

45 von den Wächtern an den Tempeltoren:

aus den Sippen Schallum, Ater, Talmon, Akkub, Hatita und Schobai 138;

46 von den Tempeldienern:

die Sippen von Ziha, Hasufa, Tabbaot, 47 Keros, Sia, Padon, 48 Lebana, Hagaba, Salmai, 49 Hanan, Giddel, Gahar, 50 Reaja, Rezin, Nekoda, 51 Gasam, Usa, Paseach, 52 Besai, die Mëuniter und die Nefusiter 53 sowie die Sippen von Bakbuk, Hakufa, Harhur, 54 Bazlut, Mehida, Harscha, 55 Barkos, Sisera, Temach, 56 Neziach und Hatifa.

57 Von den Nachkommen der Diener Salomos kamen zurück:

die Sippen von Sotai, Soferet, Peruda, 58 Jaala, Darkon, Giddel, 59 Schefatja, Hattil, Pocheret-Zebajim und Amon.

60 Insgesamt kehrten 392 Tempeldiener und Nachkommen von Salomos Dienern nach Israel zurück.

61-62 Von den heimkehrenden Familien stammten 642 aus den Orten Tel-Melach, Tel-Harscha, Kerub-Addon und Immer. Sie gehörten zu den Sippen Delaja, Tobija und Nekoda, konnten jedoch ihre israelitische Abstammung nicht nachweisen.

63-64 Einige der Priester durften keinen Tempeldienst ausüben, denn ihre Abstammungsregister waren nicht aufzufinden. Sie kamen aus den Sippen von Habaja, Hakkoz und Barsillai. Der Stammvater der Sippe Barsillai hatte eine Tochter des Gileaditers Barsillai geheiratet und den Namen seines Schwiegervaters angenommen. 65 Der persische Statthalter verbot den Priestern aus diesen drei Sippen, von den geweihten Opfergaben zu essen, bis wieder ein Hoherpriester im Amt wäre, der das heilige Los werfen durfte, um über ihren Fall zu entscheiden.

66 Insgesamt kehrten 42.360 Israeliten in ihre Heimat zurück, 67 dazu kamen 7337 Sklaven und Sklavinnen und 245 Sänger und Sängerinnen.

68 Die Israeliten brachten 435 Kamele und 6720 Esel mit.

69 Einige Sippenoberhäupter stifteten freiwillige Gaben für den Wiederaufbau des Tempels. Der Statthalter gab 1000 Goldmünzen, 50 Opferschalen und 530 Priestergewänder. 70 Die Sippenoberhäupter legten 20.000 Goldmünzen und 1500 Kilogramm Silber zusammen. 71 Das übrige Volk spendete 20.000 Goldmünzen, 1400 Kilogramm Silber und 67 Priestergewänder.

72 Die Priester, die Leviten, die Torwächter, Sänger und Tempeldiener ließen sich wie die übrigen Israeliten in ihren früheren Heimatorten nieder.

Footnotes

  1. 7,43 So nach Esra 2,40. Der hebräische Text lautet: Jeschua (Nachkommen von Kadmiël und Hodawja).