Das Zusammenleben in Gemeinde, Ehe und Familie (Kapitel 5–6)

Leben im Licht

Ihr seid Gottes geliebte Kinder, daher sollt ihr in allem seinem Vorbild folgen. Geht liebevoll miteinander um, so wie auch Christus euch seine Liebe erwiesen hat. Aus Liebe hat er sein Leben für uns gegeben, und dies war für Gott wie ein wohlriechendes Opfer, an dem er Freude hat.

Ihr gehört nun zu Gott. Da passt es selbstverständlich nicht mehr, sich sexuell unmoralisch zu verhalten, ausschweifend zu leben oder alles haben zu wollen. Über so etwas sollt ihr nicht einmal reden! Genauso wenig ist Platz für Beleidigungen, Sticheleien oder zweideutiges Gerede. Vielmehr sollt ihr Gott danken und ihn loben. Denn eins ist klar: Wer ein sexuell unmoralisches, schamloses Leben führt, für den ist kein Platz in dem Reich, in dem Gott und Christus herrschen. Das gilt auch für alle, die habgierig sind; denn Habgier ist nichts anderes als Götzendienst.

Lasst euch von niemandem verführen, der euch durch sein leeres Geschwätz einreden will, dass dies alles harmlos sei. Gerade mit einem solchen Verhalten ziehen die Menschen, die Gott nicht gehorchen wollen, seinen Zorn auf sich. Darum macht mit solchen Leuten nicht gemeinsame Sache! Früher habt auch ihr in Dunkelheit gelebt; aber heute ist das anders: Weil ihr mit dem Herrn verbunden seid, seid ihr im Licht. Darum lebt nun auch wie Menschen, die zum Licht gehören![a] Ein solches Leben führt zu aufrichtiger Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit. 10 Prüft in allem, was ihr tut, ob es Gott gefällt. 11 Lasst euch auf keine finsteren Machenschaften ein, die keine gute Frucht hervorbringen, im Gegenteil: Helft, sie aufzudecken.

12 Denn was manche im Verborgenen treiben, ist so abscheulich, dass man nicht einmal davon reden soll. 13 Doch wenn durch euch das Licht Gottes auf diese Dinge fällt, werden sie erst richtig sichtbar. 14 Was Gott ans Licht bringt, wird hell. Deshalb heißt es auch: »Erwache aus deinem Schlaf! Erhebe dich von den Toten! Und Christus wird dein Licht sein.«

15 Achtet also genau darauf, wie ihr lebt: nicht wie unwissende, sondern wie weise Menschen. 16 Nutzt die Zeit, so gut ihr könnt, denn wir leben in einer schlimmen Zeit. 17 Seid nicht verbohrt; sondern begreift, was der Herr von euch will! 18 Betrinkt euch nicht; das führt nur zu einem ausschweifenden Leben. Lasst euch vielmehr von Gottes Geist erfüllen. 19 Ermutigt einander durch Psalmen, Lobgesänge und Lieder, wie sie euch Gottes Geist schenkt. Singt für den Herrn und jubelt aus vollem Herzen! 20 Im Namen unseres Herrn Jesus Christus dankt Gott, dem Vater, zu jeder Zeit und für alles!

Die christliche Ehe

21 Ordnet euch einander unter; tut es aus Ehrfurcht vor Christus.

22 Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter, so wie ihr euch dem Herrn unterordnet. 23 Denn wie Christus als Haupt für seine Gemeinde verantwortlich ist, die er erlöst und zu seinem Leib gemacht hat, so ist auch der Mann für seine Frau verantwortlich. 24 Und wie sich die Gemeinde Christus unterordnet, so sollen sich auch die Frauen in allem ihren Männern unterordnen.

25 Ihr Männer, liebt eure Frauen so, wie Christus seine Gemeinde liebt: Er hat sein Leben für sie gegeben, 26 damit sie ihm ganz gehört. Durch sein Wort hat er alle Schuld von ihr abgewaschen wie in einem reinigenden Bad.[b] 27 So sorgt er selbst dafür, dass sie zu einer schönen und makellosen Braut für ihn wird, ohne Flecken, Falten oder einen anderen Fehler, weil sie allein Christus gehören soll.

28 Darum sollen auch die Männer ihre Frauen lieben wie ihren eigenen Körper. Wer nun seine Frau liebt, der liebt sich selbst. 29 Niemand hasst doch seinen eigenen Körper. Vielmehr ernährt und pflegt er ihn. So sorgt auch Christus für seine Gemeinde; 30 denn wir sind schließlich die Glieder seines Leibes. 31 Erinnert euch an das Wort: »Ein Mann verlässt seine Eltern und verbindet sich so eng mit seiner Frau, dass die beiden eins sind mit Leib und Seele.«[c] 32 Das ist ein großes Geheimnis. Ich deute dieses Wort auf die Verbindung zwischen Christus und seiner Gemeinde. 33 Es gilt aber auch für euch: Ein Mann soll seine Frau so lieben wie sich selbst. Und die Frau soll ihren Mann achten.

Eltern und Kinder

Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern! So erwartet es der Herr von euch, mit dem ihr verbunden seid. »Ehre deinen Vater und deine Mutter!« Dies ist das erste Gebot, das Gott mit einer Zusage verbunden hat: »damit es dir gut geht und du lange auf dieser Erde lebst.«[d]

Ihr Väter, behandelt eure Kinder nicht ungerecht! Sonst fordert ihr nur ihren Zorn heraus. Eure Erziehung soll sie vielmehr in Wort und Tat zu Gott, dem Herrn, hinführen.

Sklaven und Herren

Ihr Sklaven, gehorcht euren irdischen Herren, ehrt und achtet sie! Dient ihnen so aufrichtig, als würdet ihr Christus selbst dienen. Tut dies nicht nur vor ihren Augen, um von ihnen anerkannt zu werden. Ihr sollt vielmehr als Diener von Christus bereitwillig und gern den Willen Gottes erfüllen. Arbeitet mit Freude als Christen, die nicht den Menschen dienen, sondern dem Herrn. Denn ihr wisst ja: Der Herr wird jedem für seine guten Taten den verdienten Lohn geben, ganz gleich ob jemand Sklave ist oder frei.

Auch ihr Herren sollt eure Sklaven behandeln, wie es Gott gefällt. Schüchtert sie nicht mit Drohungen ein. Denkt immer daran, dass ihr denselben Herrn im Himmel habt wie sie. Vor ihm sind alle Menschen gleich.

Ausgerüstet zum Kampf

10 Zum Schluss noch ein Wort an euch alle: Werdet stark, weil ihr mit dem Herrn verbunden seid! Lasst euch mit seiner Macht und Stärke erfüllen! 11 Greift zu all den Waffen, die Gott für euch bereithält, zieht seine Rüstung an! Dann könnt ihr alle heimtückischen Anschläge des Teufels abwehren. 12 Denn wir kämpfen nicht gegen Menschen, sondern gegen Mächte und Gewalten des Bösen, die über diese gottlose Welt herrschen und im Unsichtbaren ihr unheilvolles Wesen treiben. 13 Darum nehmt all die Waffen, die Gott euch gibt! Nur gut gerüstet könnt ihr den Mächten des Bösen widerstehen, wenn es zum Kampf kommt. Nur so könnt ihr das Feld behaupten und den Sieg erringen.

14 Bleibt standhaft! Die Wahrheit ist euer Gürtel und Gerechtigkeit euer Brustpanzer. 15 Macht euch bereit, die rettende Botschaft zu verkünden, dass Gott Frieden mit uns geschlossen hat.[e] 16 Verteidigt euch mit dem Schild des Glaubens, an dem die Brandpfeile des Teufels wirkungslos abprallen. 17 Die Gewissheit, dass euch Jesus Christus gerettet hat, ist euer Helm, der euch schützt. Und nehmt das Wort Gottes. Es ist das Schwert, das euch sein Geist gibt.

18 Hört nie auf zu beten und zu bitten! Lasst euch dabei vom Heiligen Geist leiten. Bleibt wach und bereit. Bittet Gott inständig für alle Christen. 19 Betet auch für mich, damit Gott mir zur rechten Zeit das rechte Wort gibt und ich überall das Geheimnis der rettenden Botschaft frei und offen verkünden kann. 20 Auch hier im Gefängnis will ich das tun.[f] Betet darum, dass ich auch in Zukunft diese Aufgabe mutig erfülle, so wie Gott sie mir aufgetragen hat.

Grüße und Segenswünsche

21 Ich möchte gern, dass ihr auch erfahrt, wie es um mich steht. Tychikus, mein lieber Bruder und treuer Mitarbeiter im Dienst für den Herrn, wird euch von mir berichten. 22 Ich schicke ihn eben deshalb zu euch, damit ihr erfahrt, wie es um uns steht. Er soll euch ermutigen.

23 Euch, meinen lieben Brüdern und Schwestern, wünsche ich Frieden, Liebe und immer stärkeren Glauben. Das schenke euch Gott, unser Vater, und Jesus Christus, unser Herr. 24 Gottes Gnade sei mit allen, die unseren Herrn Jesus Christus lieben, und schenke ihnen unvergängliches Leben!

Footnotes

  1. 5,8 Wörtlich: Denn früher wart ihr Finsternis, jetzt aber seid ihr Licht im Herrn. Lebt als Kinder des Lichts.
  2. 5,26 Wörtlich: damit er sie heiligte, indem er sie reinigte im Wasserbad durch das Wort. – Andere verstehen das Bild vom Wasserbad als einen Hinweis auf die Taufe.
  3. 5,31 1. Mose 2,24
  4. 6,3 5. Mose 5,16
  5. 6,15 Wörtlich: Habt an den Füßen die Schuhe der Bereitschaft angezogen, das Evangelium des Friedens (zu verkünden).
  6. 6,20 Oder: Gerade weil ich das tue, bin ich ja hier im Gefängnis.

So seid nun Gottes Nachfolger als die lieben Kinder

und wandelt in der Liebe, gleichwie Christus uns hat geliebt und sich selbst dargegeben für uns als Gabe und Opfer, Gott zu einem süßen Geruch.

Hurerei aber und alle Unreinigkeit oder Geiz lasset nicht von euch gesagt werden, wie den Heiligen zusteht,

auch nicht schandbare Worte und Narrenteidinge oder Scherze, welche euch nicht ziemen, sondern vielmehr Danksagung.

Denn das sollt ihr wissen, daß kein Hurer oder Unreiner oder Geiziger, welcher ist ein Götzendiener, Erbe hat in dem Reich Christi und Gottes.

Lasset euch niemand verführen mit vergeblichen Worten; denn um dieser Dinge willen kommt der Zorn Gottes über die Kinder des Unglaubens.

Darum seid nicht ihr Mitgenossen.

Denn ihr waret weiland Finsternis; nun aber seid ihr ein Licht in dem HERRN.

Wandelt wie die Kinder des Lichts, die Frucht des Geistes ist allerlei Gütigkeit und Gerechtigkeit und Wahrheit,

10 und prüfet, was da sei wohlgefällig dem HERRN.

11 und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, strafet sie aber vielmehr.

12 Denn was heimlich von ihnen geschieht, das ist auch zu sagen schändlich.

13 Das alles aber wird offenbar, wenn's vom Licht gestraft wird; denn alles, was offenbar ist, das ist Licht.

14 Darum heißt es: "Wache auf, der du schläfst, und stehe auf von den Toten, so wird dich Christus erleuchten."

15 So sehet nun zu, wie ihr vorsichtig wandelt, nicht als die Unweisen, sondern als die Weisen,

16 und kaufet die Zeit aus; denn es ist böse Zeit.

17 Darum werdet nicht unverständig, sondern verständig, was da sei des HERRN Wille.

18 Und saufet euch nicht voll Wein, daraus ein unordentlich Wesen folgt, sondern werdet voll Geistes:

19 redet untereinander in Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern, singet und spielet dem HERRN in eurem Herzen

20 und saget Dank allezeit für alles Gott und dem Vater in dem Namen unsers HERRN Jesu Christi,

21 und seid untereinander untertan in der Furcht Gottes.

22 Die Weiber seien untertan ihren Männern als dem HERRN.

23 Denn der Mann ist des Weibes Haupt, gleichwie auch Christus das Haupt ist der Gemeinde, und er ist seines Leibes Heiland.

24 Aber wie nun die Gemeinde ist Christo untertan, also auch die Weiber ihren Männern in allen Dingen.

25 Ihr Männer, liebet eure Weiber, gleichwie Christus auch geliebt hat die Gemeinde und hat sich selbst für sie gegeben,

26 auf daß er sie heiligte, und hat sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort,

27 auf daß er sie sich selbst darstellte als eine Gemeinde, die herrlich sei, die nicht habe einen Flecken oder Runzel oder des etwas, sondern daß sie heilig sei und unsträflich.

28 Also sollen auch die Männer ihre Weiber lieben wie ihre eigenen Leiber. Wer sein Weib liebt, der liebt sich selbst.

29 Denn niemand hat jemals sein eigen Fleisch gehaßt; sondern er nährt es und pflegt sein, gleichwie auch der HERR die Gemeinde.

30 Denn wir sind die Glieder seines Leibes, von seinem Fleisch und von seinem Gebein.

31 "Um deswillen wird ein Mensch verlassen Vater und Mutter und seinem Weibe anhangen, und werden die zwei ein Fleisch sein.

32 Das Geheimnis ist groß; ich sage aber von Christo und der Gemeinde.

33 Doch auch ihr, ja ein jeglicher habe lieb sein Weib als sich selbst; das Weib aber fürchte den Mann.

Ihr Kinder, seid gehorsam euren Eltern in dem HERRN, denn das ist billig.

"Ehre Vater und Mutter," das ist das erste Gebot, das Verheißung hat:

"auf daß dir's wohl gehe und du lange lebest auf Erden."

Und ihr Väter, reizet eure Kinder nicht zum Zorn, sondern zieht sie auf in der Vermahnung zum HERRN.

Ihr Knechte, seid gehorsam euren leiblichen Herren mit Furcht und Zittern, in Einfalt eures Herzens, als Christo;

nicht mit Dienst allein vor Augen, als den Menschen zu gefallen, sondern als die Knechte Christi, daß ihr solchen Willen Gottes tut von Herzen, mit gutem Willen.

Lasset euch dünken, daß ihr dem HERRN dienet und nicht den Menschen,

und wisset: Was ein jeglicher Gutes tun wird, das wird er von dem HERRN empfangen, er sei ein Knecht oder ein Freier.

Und ihr Herren, tut auch dasselbe gegen sie und lasset das Drohen; wisset, daß auch euer HERR im Himmel ist und ist bei ihm kein Ansehen der Person.

10 Zuletzt, meine Brüder, seid stark in dem HERRN und in der Macht seiner Stärke.

11 Ziehet an den Harnisch Gottes, daß ihr bestehen könnet gegen die listigen Anläufe des Teufels.

12 Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Fürsten und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in der Finsternis dieser Welt herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.

13 Um deswillen ergreifet den Harnisch Gottes, auf daß ihr an dem bösen Tage Widerstand tun und alles wohl ausrichten und das Feld behalten möget.

14 So stehet nun, umgürtet an euren Lenden mit Wahrheit und angezogen mit dem Panzer der Gerechtigkeit

15 und an den Beinen gestiefelt, als fertig, zu treiben das Evangelium des Friedens.

16 Vor allen Dingen aber ergreifet den Schild des Glaubens, mit welchem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösewichtes;

17 und nehmet den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes.

18 Und betet stets in allem Anliegen mit Bitten und Flehen im Geist, und wachet dazu mit allem Anhalten und Flehen für alle Heiligen

19 und für mich, auf daß mir gegeben werde das Wort mit freudigem Auftun meines Mundes, daß ich möge kundmachen das Geheimnis des Evangeliums,

20 dessen Bote ich bin in der Kette, auf daß ich darin freudig handeln möge und reden, wie sich's gebührt.

21 Auf daß aber ihr auch wisset, wie es um mich steht und was ich schaffe, wird's euch alles kundtun Tychikus, mein lieber Bruder und getreuer Diener in dem HERRN,

22 welchen ich gesandt habe zu euch um deswillen, daß ihr erfahret, wie es um mich steht, und daß er eure Herzen tröste.

23 Friede sei den Brüdern und Liebe mit Glauben von Gott, dem Vater, und dem HERRN Jesus Christus!

24 Gnade sei mit euch allen, die da liebhaben unsern HERRN Jesus Christus unverrückt! Amen.

Nehmt euch Gott zum Vorbild!

Nehmt euch daher Gott selbst zum Vorbild; ihr seid doch seine geliebten Kinder! Konkret heißt das: Alles, was ihr tut, soll von der Liebe bestimmt sein. Denn auch Christus hat uns seine Liebe erwiesen und hat sein Leben für uns hingegeben wie eine Opfergabe, deren Duft vom Altar zu Gott aufsteigt und an der er Freude hat[a].

Auf sexuelle Unmoral und Schamlosigkeit jeder Art, aber auch auf Habgier[b] sollt ihr euch nicht einmal mit Worten einlassen, denn es gehört sich nicht für Gottes heiliges Volk, sich mit solchen Dingen zu beschäftigen[c]. Genauso wenig haben Obszönitäten, gottloses Geschwätz und anzügliche Witze etwas bei euch zu suchen. Bringt vielmehr bei allem, was ihr sagt, eure Dankbarkeit gegenüber Gott zum Ausdruck.[d] Denn über eins müsst ihr euch im Klaren sein[e]: Keiner, der ein unmoralisches Leben führt, sich schamlos verhält oder von Habgier getrieben ist (wer habgierig ist, ist ein Götzenanbeter!)[f], hat ein Erbe im Reich von Christus und von Gott zu erwarten.

Wer zum Licht gehört, ist verpflichtet, im Licht zu leben

Lasst euch von niemand mit leeren Behauptungen täuschen! Denn gerade wegen der eben genannten Dinge bricht Gottes Zorn über die herein, die nicht bereit sind, ihm zu gehorchen[g]. Darum hütet euch, mit solchen Leuten gemeinsame Sache zu machen!

Früher gehörtet ihr selbst zur Finsternis, doch jetzt gehört ihr zum Licht, weil ihr mit dem Herrn verbunden seid. Verhaltet euch so, wie Menschen des Lichts sich verhalten.[h] Ihr wisst doch: Die Frucht, die vom Licht hervorgebracht wird, besteht in allem, was gut[i], gerecht[j] und wahr ist. 10 Deshalb überlegt[k] ´bei dem, was ihr tut,` ob es dem Herrn gefällt. 11 Und beteiligt euch unter keinen Umständen an irgendeinem Tun, das der Finsternis entstammt und daher keine guten Früchte hervorbringt. Deckt solches Tun vielmehr auf! 12 Denn was manche im Verborgenen treiben, ist so abscheulich, dass man sich schämt, es auch nur zu erwähnen[l]. 13 Doch alles, was aufgedeckt wird, ist dann im Licht[m] ´als das` sichtbar, ´was es wirklich ist`. 14 Mehr noch: Alles, was sichtbar geworden ist, gehört damit zum Licht.[n] Deshalb heißt es auch:

»Wach auf, du Schläfer,
und steh auf von den Toten!
Dann wird Christus sein Licht über dir leuchten lassen.«[o]

Leben in der Kraft des Heiligen Geistes

15 Gebt also sorgfältig darauf Acht, wie ihr lebt! Verhaltet euch nicht wie unverständige Leute, sondern verhaltet euch klug. 16 Macht den bestmöglichen Gebrauch von eurer Zeit[p], gerade weil wir in einer schlimmen Zeit leben. 17 Lasst es daher nicht an der nötigen Einsicht fehlen, sondern lernt zu verstehen, was der Herr von euch möchte[q]. 18 Und trinkt euch keinen Rausch an, denn übermäßiger Weingenuss führt zu zügellosem Verhalten. Lasst euch vielmehr vom[r] Geist ´Gottes` erfüllen. 19 Ermutigt einander[s] mit Psalmen, Lobgesängen und von Gottes Geist eingegebenen Liedern[t]; singt und jubelt aus tiefstem Herzen zur Ehre des Herrn 20 und dankt Gott, dem Vater, immer und für alles im Namen von Jesus Christus, unserem Herrn.

Von Gottes Geist geprägte Beziehungen: in der Ehe …

21 Ordnet euch einander unter; tut es aus Ehrfurcht vor Christus!

22 Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter! Ihr zeigt damit, dass ihr euch dem Herrn unterordnet.[u] 23 Denn der Mann ist das Haupt der[v] Frau, genauso wie Christus das Haupt der Gemeinde ist – er, der sie errettet und zu seinem Leib gemacht hat[w]. 24 Und wie die Gemeinde sich Christus unterordnet, so sollen sich auch die Frauen ihren Männern in allem unterordnen.

25 Und ihr Männer, liebt eure Frauen! Liebt sie so, wie Christus die Gemeinde geliebt hat: Er hat sein Leben für sie hingegeben, 26 um sie zu seinem heiligen Volk zu machen. Durch sein Wort hat er den Schmutz ihrer Verfehlungen wie in einem reinigenden Bad von ihr abgewaschen[x]. 27 Denn er möchte sie ´zu einer Braut` von makelloser Schönheit machen, die heilig und untadelig und ohne Flecken und Runzeln oder irgendeine andere Unvollkommenheit vor ihn treten kann.

28 Genauso sind nun auch die Männer verpflichtet, ihre Frauen zu lieben und ihnen Gutes zu tun, so wie sie ihrem eigenen Körper Gutes tun[y]. Ein Mann, der seine Frau liebt und ihr Gutes tut, tut sich damit selbst etwas Gutes[z]. 29 Schließlich hat noch nie jemand seinen eigenen Körper gehasst; vielmehr versorgen wir unseren Körper mit Nahrung und pflegen ihn, genau wie Christus es mit der Gemeinde macht – 30 mit seinem Leib, dessen Glieder wir sind.

31 »Deshalb«, ´so heißt es in der Schrift,` »wird ein Mann[aa] Vater und Mutter verlassen und sich mit seiner Frau verbinden, und die zwei werden ein Leib sein.«[ab] 32 Hinter diesen Worten verbirgt sich ein tiefes Geheimnis. Ich bin überzeugt, dass hier von Christus und der Gemeinde die Rede ist.[ac] 33 Doch ´die Aussage betrifft` auch jeden von euch ganz persönlich: Jeder soll seine Frau so lieben, wie er sich selbst liebt, und die Frau soll ihrem Mann mit Ehrerbietung begegnen.

… in der Familie …

Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern! So möchte es der Herr, dem ihr gehört[ad]; so ist es gut und richtig. »Ehre deinen Vater und deine Mutter!« – das ist das erste Gebot, das[ae] mit einer Zusage verbunden ist, mit der Zusage: »Dann wird es dir gut gehen, und du wirst lange auf dieser Erde leben[af]

Und ihr Väter[ag], verhaltet euch euren Kindern gegenüber so, dass sie keinen Grund haben, sich gegen euch aufzulehnen; erzieht sie mit der nötigen Zurechtweisung und Ermahnung, wie der Herr es tut[ah].

… und am Arbeitsplatz

Ihr Sklaven, gehorcht euren irdischen Herren! ´Dient ihnen` mit ehrerbietigem Respekt[ai] und aufrichtigem Herzen, als wäre es Christus selbst, ´dem ihr gehorcht`. ´Arbeitet` nicht nur, wenn man euch dabei beobachtet[aj] – als ginge es darum, Menschen zu gefallen. Macht euch vielmehr bewusst, dass ihr Sklaven von Christus seid[ak], und tut mit ganzer Hingabe das, was Gott von euch möchte. ´Erfüllt eure Aufgaben` bereitwillig und mit Freude, denn ´letztlich` dient ihr nicht Menschen, sondern dem Herrn. Ihr könnt sicher sein, dass jeder, der Gutes tut, vom Herrn dafür belohnt wird, ob es sich nun um einen Sklaven handelt oder um einen freien Menschen.

Und ihr Herren, behandelt eure Sklaven nach denselben Grundsätzen[al]. Versucht nicht, sie mit Drohungen einzuschüchtern.[am] Denkt daran, dass es einen gibt, der sowohl ihr Herr ist als auch euer Herr. Er ist im Himmel, und er ist ein unbestechlicher Richter[an].

Die Waffen Gottes: Ausrüstung für den Kampf gegen die Mächte des Bösen

10 Nun noch ein Letztes[ao]: Lasst euch vom Herrn[ap] Kraft geben, lasst euch stärken durch seine gewaltige Macht! 11 Legt die Rüstung an, die Gott für euch bereithält; ergreift alle seine Waffen![aq] Damit werdet ihr in der Lage sein, den heimtückischen Angriffen des Teufels standzuhalten. 12 Denn unser[ar] Kampf richtet sich nicht gegen ´Wesen von` Fleisch und Blut, sondern gegen die Mächte und Gewalten der Finsternis, die über die Erde herrschen[as], gegen das Heer der Geister in der unsichtbaren Welt, die hinter allem Bösen stehen[at]. 13 Deshalb greift zu allen Waffen, die Gott für euch bereithält[au]! Wenn dann der Tag kommt, an dem die Mächte des Bösen angreifen,[av] ´seid ihr gerüstet und` könnt euch ihnen entgegenstellen. Ihr werdet erfolgreich kämpfen und am Ende als Sieger dastehen.[aw]

14 Stellt euch also entschlossen ´zum Kampf` auf! Bindet den Gürtel der Wahrheit[ax] um eure Hüften, legt den Brustpanzer der Gerechtigkeit[ay] an 15 und tragt an den Füßen das Schuhwerk der Bereitschaft, das Evangelium des Friedens zu verbreiten[az]. 16 Zusätzlich zu all dem[ba] ergreift den Schild[bb] des Glaubens[bc], mit dem ihr jeden Brandpfeil unschädlich machen könnt, den der Böse gegen euch abschießt. 17 Setzt den Helm der Rettung auf und greift zu dem Schwert, das der Heilige Geist euch gibt[bd]; dieses Schwert ist das Wort Gottes[be].

Die Wichtigkeit von Gebet und Fürbitte beim geistlichen Kampf

18 Wendet euch[bf], vom Heiligen Geist geleitet,[bg] immer und überall mit Bitten und Flehen an Gott. Lasst dabei in eurer Wachsamkeit nicht nach, sondern tretet mit Ausdauer und Beharrlichkeit für alle ein, die zu Gottes heiligem Volk gehören. 19 Betet auch für mich! Bittet Gott, mir bei der Verkündigung seiner Botschaft[bh] die ´richtigen` Worte zu geben[bi]. Dann kann ich das Geheimnis des Evangeliums unerschrocken bekannt machen. 20 Ich bin ja als Gottes Gesandter für das Evangelium tätig, und gerade deshalb bin ich zurzeit im Gefängnis.[bj] Betet, dass ich meinen Auftrag erfüllen und diese Botschaft frei und offen weitergeben kann[bk].

Abschließende Grüße und Segenswünsche

21 Nun werdet ihr aber auch etwas über mich erfahren wollen[bl] und darüber, wie es mir geht und was ich tue. Tychikus, unser geliebter Bruder und mein treuer Mitarbeiter im Dienst für den Herrn[bm], wird euch alle Neuigkeiten mitbringen. 22 Wenn ich ihn zu euch schicke[bn], dann genau aus diesem Grund: Ihr sollt erfahren, wie es um uns steht, und sollt durch seinen Besuch gestärkt und ermutigt werden[bo].

23 Allen Geschwistern wünsche ich Frieden von Gott, dem Vater, und von Jesus Christus, dem Herrn – Frieden und Liebe und[bp] Glauben. 24 Die Gnade sei mit allen, die unseren Herrn Jesus Christus lieben. Er schenke euch unvergängliches Leben![bq]

Footnotes

  1. Epheser 5:2 W hingegeben als Gabe und Opfer für Gott zu einem angenehmen Geruch.
  2. Epheser 5:3 Od jeder Art und auf (unersättliche sexuelle) Begierde. Entsprechend in Vers 5.
  3. Epheser 5:3 W einlassen, wie es sich für Heilige gehört.
  4. Epheser 5:4 W zu suchen, sondern vielmehr Dankbarkeit/Danksagung.
  5. Epheser 5:5 Od Denn über eins seid ihr euch doch im Klaren.
  6. Epheser 5:5 Od (das alles ist Götzendienst!).
  7. Epheser 5:6 W kommt Gottes Zorn über die Söhne des Ungehorsams.
  8. Epheser 5:8 W Früher nämlich wart ihr Finsternis, doch jetzt seid ihr Licht im Herrn / durch den Herrn. Verhaltet euch wie/als Kinder des Lichts.
  9. Epheser 5:9 Od gütig.
  10. Epheser 5:9 Od richtig.
  11. Epheser 5:10 W prüft.
  12. Epheser 5:12 W ist sogar auszusprechen schändlich.
  13. Epheser 5:13 Od Doch alles, was vom Licht aufgedeckt wird, ist dann.
  14. Epheser 5:14 Vergleiche Johannes 3,20.21; Kolosser 1,13. Aü Denn es ist das Licht, das alles sichtbar macht.
  15. Epheser 5:14 Woher diese Zeilen stammen, ist nicht klar. Möglicherweise stellt Paulus verschiedene alttestamentliche Aussagen zusammen (vergleiche Psalm 27,1; Jesaja 9,1; 26,19; 51,17; 52,1; 60,1.2; Maleachi 3,20). Manche vermuten, dass er einen christlichen Hymnus zitiert (vielleicht ein Tauflied), noch andere, dass er auf ein nicht in den Evangelien überliefertes Jesuswort zurückgreift.
  16. Epheser 5:16 Od Wenn sich euch eine Gelegenheit bietet, ´euren Glauben zu bezeugen,` dann macht davon Gebrauch (siehe Kolosser 4,5b; im Griechischen derselbe Wortlaut).
  17. Epheser 5:17 W was der Wille des Herrn ist.
  18. Epheser 5:18 Od durch den.
  19. Epheser 5:19 W Redet zueinander. – Im Griechischen sind die Verse 19 bis 21 auf eine Weise mit 18b verknüpft, die nahe legt, dass sie das Mittel (indem ihr einander ermutigt ) bzw. das Resultat (sodass ihr einander ermutigt ) der Geisterfüllung beschreiben.
  20. Epheser 5:19 Od und geistlichen Liedern.
  21. Epheser 5:22 Od ordnet euch euren Männern unter, wie ihr euch dem Herrn unterordnet. W ordnet euch euren Männern unter wie/als dem Herrn.
  22. Epheser 5:23 Od seiner.
  23. Epheser 5:23 W er, der Retter des Leibes.
  24. Epheser 5:26 W um sie zu heiligen, indem/nachdem er sie durch das Wasserbad im Wort / durch das Wort gereinigt hat. Manche Ausleger denken bei Wasserbad an die Taufe; noch andere sehen darin eine Anspielung auf das Reinigungsbad einer jüdischen Braut vor ihrer Hochzeit.
  25. Epheser 5:28 ihre Frauen zu lieben, weil sie damit ihren eigenen Körper lieben (denn – so wird bei dieser Auffassung argumentiert – die Ehefrau ist der Körper des Ehemannes, wie die Gemeinde der Leib von Christus ist, siehe die Verse 29 und 30). Entsprechend in Vers 33. W ihre Frauen zu lieben wie/als ihre eigenen Körper.
  26. Epheser 5:28 W der seine Frau liebt, liebt sich selbst.
  27. Epheser 5:31 Od Deshalb ´heißt es in der Schrift`: »Ein Mann wird.
  28. Epheser 5:31 1. Mose 2,24.
  29. Epheser 5:32 Od Ich beziehe die Aussage auf Christus und die Gemeinde.
  30. Epheser 6:1 W gehorcht euren Eltern im Herrn (aL(1) ohne im Herrn).
  31. Epheser 6:2 Od das ist ein besonders wichtiges Gebot, weil es.
  32. Epheser 6:3 Od in deinem Land leben. 2. Mose 20,12; 5. Mose 5,16.
  33. Epheser 6:4 Das griechische Wort für Väter kann auch Eltern bedeuten.
  34. Epheser 6:4 Od erzieht sie mit der nötigen Zurechtweisung und Ermahnung zu einem Leben mit dem Herrn. W Und ihr Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern erzieht sie mit der Zurechtweisung/Unterweisung und Ermahnung des Herrn.
  35. Epheser 6:5 W mit (Ehr-)Furcht und Zittern.
  36. Epheser 6:6 Od nicht, um ihre Aufmerksamkeit auf euch zu ziehen. W nicht mit Augendienerei.
  37. Epheser 6:6 W Menschen zu gefallen, sondern als Sklaven von Christus.
  38. Epheser 6:9 W auf dieselbe Weise.
  39. Epheser 6:9 W Lasst das Drohen.
  40. Epheser 6:9 W und bei ihm gibt es kein Ansehen der Person.
  41. Epheser 6:10 In der noch verbleibenden Zeit.
  42. Epheser 6:10 W im Herrn / durch den Herrn.
  43. Epheser 6:11 W Legt die ganze Kampfausrüstung Gottes an!
  44. Epheser 6:12 AL(1) euer.
  45. Epheser 6:12 Od gegen die Mächte und Gewalten, die über diese der Finsternis verfallene Erde herrschen.
  46. Epheser 6:12 W sondern gegen die Mächte, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die Geistwesen der Bosheit in der himmlischen Welt.
  47. Epheser 6:13 W zur ganzen Kampfausrüstung Gottes.
  48. Epheser 6:13 W Wenn dann der böse Tag (Od ein böser Tag) kommt.
  49. Epheser 6:13 Od entgegenstellen. Wenn ihr alle nötigen Vorbereitungen getroffen habt, könnt ihr ´den Angriffen des Feindes` standhalten.
  50. Epheser 6:14 Od der Wahrhaftigkeit.
  51. Epheser 6:14 Od des richtigen Verhaltens.
  52. Epheser 6:15 Od das Schuhwerk der Bereitschaft ´zum Kampf`, mit der uns das Evangelium des Friedens ausrüstet.
  53. Epheser 6:16 Od In allen Situationen. Od Vor allem.
  54. Epheser 6:16 Einen Langschild aus Holz, der den ganzen Körper deckte. Er war mit Leder überzogen und wurde vor dem Kampf in Wasser getaucht, sodass Brandpfeile wirkungslos an ihm abprallten.
  55. Epheser 6:16 Od der Treue.
  56. Epheser 6:17 W zu dem Schwert des Geistes.
  57. Epheser 6:17 Od das Wort, das Gott spricht.
  58. Epheser 6:18 Od Wendet euch dabei (beim Anlegen der Rüstung).
  59. Epheser 6:18 W im Geist / durch den Geist.
  60. Epheser 6:19 W beim Öffnen meines Mundes.
  61. Epheser 6:19 mir Gelegenheiten zu geben, seine Botschaft zu verkünden.
  62. Epheser 6:20 W Ich bin ja für es ein Gesandter in Ketten.
  63. Epheser 6:20 und in der Kraft dieser Botschaft frei und offen reden kann.
  64. Epheser 6:21 Od Nun sollt aber auch ihr (neben anderen Gemeinden, die Paulus über sein Ergehen informiert) etwas über mich erfahren.
  65. Epheser 6:21 W der geliebte Bruder und treue Diener im Herrn.
  66. Epheser 6:22 Tychikus war vermutlich der Überbringer dieses Briefes. Aü geschickt habe.
  67. Epheser 6:22 W und er soll eure Herzen ermutigen.
  68. Epheser 6:23 W mit.
  69. Epheser 6:24 Od Die Gnade sei mit allen, die unseren Herrn Jesus Christus in unwandelbarer Treue lieben. Od Gottes nie endende Gnade sei mit allen, die unseren Herrn Jesus Christus lieben. Aü Die Gnade sei mit allen, die unseren Herrn Jesus Christus in seiner unvergänglichen Herrlichkeit lieben. W Die Gnade sei mit allen, die unseren Herrn Jesus Christus lieben – in/mit Unvergänglichkeit.

Werdet nun Gottes Nachahmer als geliebte Kinder und wandelt in der Liebe, gleichwie Christus uns geliebt und sich selbst für uns gegeben hat als Gabe und Opfer für Gott, zu einem angenehmen Geruch.

Unzucht aber und alle Unreinigkeit oder Habsucht werde nicht einmal bei euch genannt, wie es Heiligen geziemt; auch nicht Schändlichkeit und albernes Geschwätz, noch zweideutige Redensarten, was sich nicht geziemt, sondern vielmehr Danksagung.

Denn das sollt ihr wissen, daß kein Unzüchtiger oder Unreiner oder Habsüchtiger (der ein Götzendiener ist), Erbteil hat im Reiche Christi und Gottes. Niemand verführe euch mit leeren Worten; denn um dieser Dinge willen kommt der Zorn Gottes über die Kinder des Unglaubens. So werdet nun nicht ihre Mitgenossen!

Denn ihr waret einst Finsternis; nun aber seid ihr Licht in dem Herrn. Wandelt als Kinder des Lichts! Die Frucht des Lichtes besteht nämlich in aller Gütigkeit und Gerechtigkeit und Wahrheit. 10 Prüfet also, was dem Herrn wohlgefällig sei! 11 Und habt keine Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, decket sie vielmehr auf; 12 denn was heimlich von ihnen geschieht, ist schändlich auch nur zu sagen. 13 Das alles aber wird offenbar, wenn es vom Lichte aufgedeckt wird; denn alles, was offenbar wird, das ist Licht.

14 Darum spricht er:

Wache auf, der du schläfst,
und stehe auf von den Toten,
so wird dir Christus leuchten[a]!

15 Sehet nun zu, wie ihr vorsichtig wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise; 16 und kaufet die Zeit aus, denn die Tage sind böse. 17 Darum s eid nicht unverständig, sondern suchet zu verstehen, was des Herrn Wille sei! 18 Und berauschet euch nicht mit Wein, was eine Liederlichkeit ist, sondern werdet voll Geistes,- 19 und redet miteinander in Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern und singet und spielet dem Herrn in eurem Herzen 20 und saget allezeit Gott, dem Vater, Dank für alles, in dem Namen unseres Herrn Jesus Christus, 21 und seid dabei einander untertan in der Furcht Christi.

Ehefrauen und Ehemänner

22 Die Frauen seien ihren eigenen Männern untertan, als dem Herrn; 23 denn der Mann ist des Weibes Haupt, wie auch Christus das Haupt der Gemeinde ist; er ist des Leibes Retter. 24 Wie nun die Gemeinde Christus untertan ist, so seien es auch die Frauen ihren eigenen Männern in allem.

25 Ihr Männer, liebet eure Frauen, gleichwie auch Christus die Gemeinde geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat, 26 auf daß er sie heilige, nachdem er sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort; 27 damit er sich selbst die Gemeinde herrlich darstelle, so daß sie weder Flecken noch Runzel noch etwas ähnliches habe, sondern heilig sei und tadellos. 28 Ebenso sind die Männer schuldig, ihre eigenen Frauen zu lieben wie ihre eigenen Leiber; wer seine Frau liebt, der liebt sich selbst. 29 Denn niemand hat je sein eigenes Fleisch gehaßt, sondern er nährt und pflegt es, gleichwie der Herr die Gemeinde. 30 Denn wir sind Glieder seines Leibes, von seinem Fleisch und von seinem Gebein. 31 „Um deswillen wird ein Mensch Vater und Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen; und werden die zwei ein Fleisch sein“. 32 Dieses Geheimnis ist groß, ich aber deute es auf Christus und auf die Gemeinde. 33 Doch auch ihr, einer wie der andere, liebe seine Frau wie sich selbst; die Frau aber fürchte den Mann!

Kinder und Eltern

Ihr Kinder, seid gehorsam euren Eltern in dem Herrn; denn das ist billig. „Ehre deinen Vater und deine Mutter“, das ist das erste Gebot mit Verheißung: „auf daß es dir wohl gehe und du lange lebest auf Erden“

Und ihr Väter, reizet eure Kinder nicht zum Zorn, sondern ziehet sie auf in der Zucht und Ermahnung des Herrn.

Knechte und Herren

Ihr Knechte, gehorchet euren leiblichen Herren mit Furcht und Zittern, in Einfalt eures Herzens, wie dem Herrn Christus; nicht mit Augendienerei als Menschengefällige, sondern als Knechte Christi, die den Willen Gottes von Herzen tun; dienet mit gutem Willen, als dem Herrn und nicht den Menschen, da ihr wisset, daß ein jeder für das Gute, das er tut, vom Herrn belohnt wird er sei ein Knecht oder ein Freier.

Und ihr Herren, erzeiget ihnen dasselbe und lasset das Drohen, da ihr wisset, daß auch ihr einen Herrn im Himmel habt und daß bei ihm kein Ansehen der Person gilt.

Die geistliche Waffenrüstung des Christen

10 Im übrigen, meine Brüder, erstarket im Herrn und in der Macht seiner Stärke. 11 Ziehet die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr den Kunstgriffen des Teufels gegenüber standzuhalten vermöget; 12 denn unser Kampf richtet sich nicht wider Fleisch und Blut, sondern wider die Herrschaften, wider die Gewalten, wider die Weltbeherrscher dieser Finsternis, wider die geistlichen [Mächte] der Bosheit in den himmlischen [Regionen].

13 Deshalb ergreifet die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr am bösen Tage zu widerstehen vermöget und, nachdem ihr alles wohl ausgerichtet habt, das Feld behalten könnet.

14 So stehet nun, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit[b], und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit, 15 und die Füße gestiefelt mit Bereitwilligkeit, die frohe Botschaft des Friedens zu verkündigen. 16 Bei dem allen aber ergreifet den Schild des Glaubens, mit welchem ihr alle feurigen Pfeile des Bösewichts auslöschen könnet. 17 Und nehmet den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, nämlich das Wort Gottes. 18 Bei allem Gebet und Flehen aber betet jederzeit im Geist, und wachet[c] zu diesem Zwecke in allem Anhalten und Flehen für alle Heiligen, 19 auch für mich, damit mir ein Wort gegeben werde, so oft ich meinen Mund auftue, freimütig das Geheimnis des Evangeliums kundzutun, 20 für welches ich ein Botschafter bin in Ketten, auf daß ich darin freimütig rede, wie ich reden soll.

Schluß des Briefes, Grüße

21 Damit aber auch ihr wisset, wie es mir geht und was ich tue, wird euch Tychikus alles mitteilen, der geliebte Bruder und treue Diener im Herrn, 22 den ich eben darum zu euch gesandt habe, daß ihr erfahret, wie es um uns stehe, und daß er eure Herzen tröste.

23 Friede sei den Brüdern und Liebe mit Glauben von Gott, dem Vater und dem Herrn Jesus Christus. 24 Die Gnade sei mit allen, die unseren Herrn Jesus Christus lieb haben, unwandelbar!

Footnotes

  1. Epheser 5:14 vg. Js 26:19; 60:1
  2. Epheser 6:14 vg. Js 11:5
  3. Epheser 6:18 wachet, eig. seid schlaflos