Add parallel Print Page Options

Israels Sieg über die Midianiter

31 Und der Herr redete zu Mose und sprach:

Nimm für die Kinder Israels Rache an den Midianitern; danach sollst du zu deinem Volk versammelt werden!

Da redete Mose zu dem Volk und sprach: Rüstet unter euch Männer zu einem Kriegszug, und zwar gegen Midian, dass sie die Rache des Herrn an den Midianitern vollstrecken!

Aus allen Stämmen Israels sollt ihr je 1 000 Mann zum Feldzug entsenden!

Da wurden aus den Tausenden Israels tausend von jedem Stamm ausgehoben, 12 000 für den Feldzug Gerüstete.

Und Mose entsandte sie, tausend aus jedem Stamm, in den Feldzug, sie und Pinehas, den Sohn Eleasars, des Priesters, zum Heereszug, mit den heiligen Geräten und den Lärmtrompeten in seiner Hand.

Und sie führten den Feldzug gegen die Midianiter, wie der Herr es Mose geboten hatte, und töteten alles, was männlich war.

Sie töteten auch die Könige der Midianiter zusätzlich zu den von ihnen Erschlagenen, nämlich Ewi, Rekem, Zur, Hur und Reba, fünf Könige der Midianiter; auch Bileam, den Sohn Beors, brachten sie mit dem Schwert um.

Und die Kinder Israels führten die Frauen der Midianiter und ihre Kinder gefangen weg; und all ihr Vieh, alle ihre Habe und alle ihre Güter raubten sie;

10 und alle ihre Städte, ihre Wohnungen und alle ihre Zeltlager verbrannten sie mit Feuer.

11 Und sie nahmen alle Beute und allen Raub an Menschen und Vieh

12 und brachten es zu Mose und Eleasar, dem Priester, und zu der Gemeinde der Kinder Israels, nämlich die Gefangenen und die Beute und das geraubte Gut, in das Lager, in die Ebenen Moabs, die am Jordan liegen, Jericho gegenüber.

13 Und Mose und Eleasar, der Priester, und alle Stammesfürsten der Gemeinde gingen ihnen entgegen vor das Lager hinaus.

14 Und Mose wurde zornig über die Befehlshaber des Heeres, die Obersten über Tausend und die Obersten über Hundert, die vom Feldzug kamen.

15 Und Mose sprach zu ihnen: Habt ihr alle Frauen am Leben gelassen?

16 Siehe, sie haben ja in der Sache des Peor durch den Rat Bileams die Kinder Israels vom Herrn abgewandt, sodass der Gemeinde des Herrn die Plage widerfuhr!

17 So tötet nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und tötet alle Frauen, die einen Mann im Beischlaf erkannt haben;

18 aber alle Kinder weiblichen Geschlechts, die keinen Mann im Beischlaf erkannt haben, die lasst für euch leben.

19 Lagert euch nun außerhalb des Lagers sieben Tage lang, jeder, der eine Seele getötet oder einen Erschlagenen angerührt hat; entsündigt euch dann am dritten und siebten Tag, ihr und eure Gefangenen.

20 Und alle Kleider und alles Gerät von Fellen und alles, was von Ziegenhaar gemacht ist, und alles hölzerne Gerät sollt ihr entsündigen!

21 Und Eleasar, der Priester, sprach zu den Kriegsleuten, die in die Schlacht gezogen waren: Siehe, das ist die Gesetzesbestimmung, die der Herr Mose geboten hat:

22 Nur das Gold und das Silber, das Erz, das Eisen, das Zinn und das Blei,

23 alles, was das Feuer aushält, sollt ihr durchs Feuer gehen lassen, und es wird rein sein; nur muss es mit dem Reinigungswasser entsündigt werden. Aber alles, was das Feuer nicht aushält, sollt ihr durchs Wasser gehen lassen.

24 Auch eure Kleider sollt ihr am siebten Tag waschen, so werdet ihr rein. Danach sollt ihr ins Lager kommen!

Aufteilung der Kriegsbeute

25 Und der Herr redete zu Mose und sprach:

26 Stelle die Summe der Kriegsbeute fest, an Gefangenen, Menschen und Vieh, du und Eleasar, der Priester, und die Häupter der Vaterhäuser der Gemeinde,

27 und teile die Kriegsbeute zur Hälfte zwischen denen, die den Krieg geführt haben, die ins Feld gezogen sind, und der ganzen Gemeinde.

28 Du sollst aber dem Herrn eine Abgabe erheben von den Kriegsleuten, die ins Feld gezogen sind, ein Leben auf je 500, von den Menschen, von den Rindern, von den Eseln und von den Schafen.

29 Von ihrer Hälfte sollst du es nehmen und es Eleasar, dem Priester, geben, als Hebopfer für den Herrn.

30 Aber von der Hälfte der Kinder Israels sollst du von je 50 ein Stück nehmen, von den Menschen, von den Rindern, von den Eseln und von den Schafen, von allem Vieh, und sollst sie den Leviten geben, die den Dienst an der Wohnung des Herrn verrichten.

31 Und Mose und Eleasar, der Priester, machten es so, wie der Herr es Mose geboten hatte.

32 Und die Kriegsbeute, die das Kriegsvolk geraubt hatte, betrug: 675 000 Schafe

33 und 72 000 Rinder,

34 und 61 000 Esel.

35 Und was die Menschenseelen betrifft, so war die Zahl der Mädchen, die vom Beischlaf eines Mannes nichts wussten, 32 000.

36 Und die Hälfte [der Kriegsbeute], welche denen gehörte, die ins Feld gezogen waren, betrug 337 500 Schafe,

37 und die Abgabe für den Herrn betrug 675 Schafe;

38 ferner 36 000 Rinder; davon die Abgabe für den Herrn 72;

39 ferner 30 500 Esel, davon die Abgabe für den Herrn 61;

40 [sowie] 16 000 Menschenseelen; davon die Abgabe für den Herrn 32 Seelen.

41 Und Mose gab diese Abgabe Eleasar, dem Priester, als Hebopfer für den Herrn, wie der Herr es Mose geboten hatte.

42 Und die Hälfte für die Kinder Israels, die Mose abgeteilt hatte von [der Kriegsbeute] der Männer, die in den Krieg gezogen waren,

43 nämlich die der Gemeinde zufallende Hälfte, betrug 337 500 Schafe

44 und 36 000 Rinder

45 und 30 500 Esel

46 sowie 16 000 Menschenseelen.

47 Und Mose nahm von dieser Hälfte der Kinder Israels je ein Stück von 50 heraus, von Menschen und Vieh, und gab sie den Leviten, die den Dienst an der Wohnung des Herrn verrichteten, wie der Herr es Mose geboten hatte.

48 Und die Befehlshaber über die Tausendschaften des Heeres traten zu Mose, die Obersten über Tausend und die Obersten über Hundert,

49 und sie sprachen zu Mose: Deine Knechte haben die Summe der Kriegsleute festgestellt, die unter unserem Befehl gewesen sind, und es fehlt nicht ein Mann von uns.

50 Darum bringen wir dem Herrn eine Opfergabe, was jeder gefunden hat von goldenem Geschmeide, Fußketten, Armbänder, Fingerringe, Ohrringe und Spangen, um für unsere Seelen Sühnung zu tun vor dem Herrn!

51 Und Mose und Eleasar, der Priester, nahmen von ihnen das Gold, allerlei kunstfertig gearbeitetes Geschmeide.

52 Und das ganze Gold des Hebopfers, das sie dem Herrn darbrachten, betrug 16 750 Schekel, von den Obersten über Tausend und den Obersten über Hundert.

53 Die Kriegsleute aber hatten jeder für sich geplündert.

54 Und Mose und Eleasar, der Priester, nahmen das Gold von den Obersten über Tausend und über Hundert und brachten es in die Stiftshütte, zum Gedenken für die Kinder Israels vor dem Herrn.

Die Stämme jenseits des Jordans

32 Die Söhne Rubens aber und die Söhne Gads hatten viel Vieh, eine gewaltige Menge; und sie sahen das Land Jaeser und das Land Gilead, und siehe, es war ein geeignetes Land für ihr Vieh.

Da kamen die Söhne Gads und die Söhne Rubens und redeten mit Mose und Eleasar, dem Priester, und mit den Fürsten der Gemeinde und sprachen:

Ataroth, Dibon, Jaeser, Nimra, Hesbon, Elale, Sebam, Nebo und Beon,

das Land, das der Herr vor der Gemeinde Israels geschlagen hat, ist geeignet für das Vieh; nun haben wir, deine Knechte, [viel] Vieh.

Und sie sprachen: Wenn wir Gnade in deinen Augen gefunden haben, so werde dieses Land deinen Knechten zum Besitz gegeben; führe uns doch nicht über den Jordan!

Und Mose sprach zu den Söhnen Gads und zu den Söhnen Rubens: Sollen eure Brüder etwa in den Kampf ziehen, und ihr wollt hierbleiben?

Warum wollt ihr denn das Herz der Kinder Israels abspenstig machen, dass sie nicht hinüberziehen in das Land, das ihnen der Herr gegeben hat?

So machten es auch eure Väter, als ich sie von Kadesch-Barnea aussandte, das Land anzusehen;

sie kamen herauf bis zum Tal Eschkol und sahen das Land; aber sie machten das Herz der Kinder Israels abspenstig, sodass sie nicht in das Land ziehen wollten, das ihnen der Herr gegeben hatte.

10 Und der Zorn des Herrn entbrannte zu jener Zeit, und er schwor und sprach:

11 Fürwahr, die Männer, die aus Ägypten gezogen sind, von 20 Jahren an und darüber, sie sollen das Land nicht sehen, das ich Abraham, Isaak und Jakob zugeschworen habe, weil sie mir nicht völlig nachgefolgt sind;

12 ausgenommen Kaleb, der Sohn Jephunnes, der Kenisiter, und Josua, der Sohn Nuns; denn sie sind dem Herrn völlig nachgefolgt.

13 So entbrannte der Zorn des Herrn über Israel, und er ließ sie in der Wüste hin und her ziehen 40 Jahre lang, bis die ganze Generation aufgerieben war, die Böses getan hatte in den Augen des Herrn.

14 Und siehe, ihr seid anstelle eurer Väter aufgekommen, eine Brut von sündigen Männern, um die Zornglut des Herrn gegen Israel noch größer zu machen!

15 Denn wenn ihr euch von seiner Nachfolge abwendet, so wird er auch sie noch länger in der Wüste lassen, und ihr werdet dieses ganze Volk verderben!

16 Da traten sie zu ihm und sprachen: Wir wollen nur Schafhürden für unsere Herden hier bauen, und Städte für unsere Kinder.

17 Wir aber wollen uns [zum Kampf] rüsten und eilends voranziehen vor den Kindern Israels, bis wir sie an ihren Ort gebracht haben; unsere Kinder sollen in den verschlossenen Städten bleiben um der Einwohner des Landes willen.

18 Wir wollen nicht heimkehren, bis die Kinder Israels jeder sein Erbteil eingenommen haben.

19 Denn wir wollen nicht mit ihnen erben jenseits des Jordan und weiterhin, sondern unser Erbe soll uns diesseits des Jordan, gegen Sonnenaufgang zufallen!

20 Da sprach Mose zu ihnen: Wenn ihr das tun wollt, dass ihr euch vor dem Herrn zum Kampf rüstet,

21 so zieht, wer unter euch gerüstet ist, über den Jordan vor dem Herrn, bis er seine Feinde vor seinem Angesicht vertrieben hat.

22 Wenn dann das Land vor dem Herrn unterworfen ist, dann erst sollt ihr umkehren; so werdet ihr vor dem Herrn und vor Israel unschuldig sein, und dieses Land soll euer Besitztum werden vor dem Herrn!

23 Wenn ihr aber nicht so handelt, siehe, so habt ihr euch an dem Herrn versündigt, und ihr werdet erfahren, dass eure Sünde euch finden[a] wird!

24 So baut euch nun Städte für eure Kinder und Hürden für eure Schafe, und tut, was ihr versprochen habt[b].

25 Und die Söhne Gads und die Söhne Rubens sprachen zu Mose: Deine Knechte wollen tun, wie mein Herr geboten hat.

26 Unsere Kinder, unsere Frauen, unsere Habe und all unser Vieh sollen hier in den Städten Gileads bleiben;

27 wir aber, deine Knechte, alle die zum Heereszug gerüstet sind, wollen in den Kampf ziehen vor dem Herrn, wie mein Herr befiehlt!

28 Da gebot Mose ihretwegen Eleasar, dem Priester, und Josua, dem Sohn Nuns, und den Familienhäuptern der Stämme der Kinder Israels;

29 und Mose sprach zu ihnen: Wenn die Söhne Gads und die Söhne Rubens mit euch über den Jordan ziehen, alle, die zum Kampf gerüstet sind vor dem Herrn, und das Land vor euch unterworfen ist, so gebt ihnen das Land Gilead zum Besitz.

30 Ziehen sie aber nicht gerüstet mit euch, so sollen sie sich unter euch im Land Kanaan ansiedeln.

31 Da antworteten die Söhne Gads und die Söhne Rubens und sprachen: Wie der Herr zu deinen Knechten geredet hat, so wollen wir handeln.

32 Wir wollen gerüstet in das Land Kanaan ziehen vor dem Herrn, und das Besitztum unseres Erbes soll uns diesseits des Jordan verbleiben!

33 So gab Mose den Söhnen Gads und den Söhnen Rubens und dem halben Stamm Manasse, des Sohnes Josephs, das Königreich Sihons, des Königs der Amoriter, und das Königreich Ogs, des Königs von Baschan, das Land samt den Städten, im ganzen Gebiet ringsum.

34 Und die Söhne Gads bauten Dibon, Ataroth und Aroer,

35 und Ataroth-Schophan, Jaeser und Jogbeha,

36 auch Beth-Nimra und Beth-Haran, befestigte Städte und Schafhürden.

37 Die Söhne Rubens aber bauten Hesbon, Elale und Kirjataim,

38 ebenso Nebo und Baal-Meon, deren Namen verändert wurden, und Sibma; und sie gaben den Städten, die sie erbauten, andere Namen.

39 Und die Söhne Machirs, des Sohnes Manasses, zogen nach Gilead und nahmen es ein und vertrieben die Amoriter, die darin wohnten.

40 Da gab Mose dem Machir, dem Sohn Manasses, Gilead; und er wohnte darin.

41 Jair aber, der Sohn Manasses, ging hin und nahm ihre Dörfer ein und nannte sie die Dörfer Jairs.

42 Und Nobach ging hin und nahm Kenath ein samt seinen Tochterstädten und nannte sie nach seinem Namen Nobach.

Die Wanderzüge Israels bis zur Ebene Moabs

33 Dies sind die Wanderzüge der Kinder Israels, die unter Mose und Aaron nach ihren Heerscharen aus dem Land Ägypten gezogen sind.

Und Mose schrieb ihren Auszug und ihre Tagereisen auf Befehl des Herrn nieder. Folgendes sind ihre Aufbrüche nach ihren Wanderzügen:

Sie brachen auf von Ramses im ersten Monat, am fünfzehnten Tag des ersten Monats; am Tag nach dem Passah zogen die Kinder Israels aus durch höhere Hand, vor den Augen aller Ägypter,

während die Ägypter diejenigen begruben, welche der Herr unter ihnen geschlagen hatte, nämlich alle Erstgeborenen; denn der Herr hatte an ihren Göttern Gericht geübt.

Und die Kinder Israels brachen auf von Ramses und lagerten sich in Sukkot.

Und sie brachen auf von Sukkot und lagerten sich in Etam, das am Rand der Wüste liegt.

Von Etam brachen sie auf und wandten sich nach Pi-Hachirot, das vor Baal-Zephon liegt, und lagerten sich vor Migdol.

Von Pi-Hachirot brachen sie auf und gingen mitten durch das Meer in die Wüste, und reisten drei Tagereisen weit in die Wüste Etam und lagerten sich bei Mara.

Von Mara brachen sie auf und kamen nach Elim; und in Elim waren 12 Wasserquellen und 70 Palmen, und sie lagerten sich dort.

10 Von Elim brachen sie auf und lagerten sich am Roten Meer.

11 Vom Roten Meer brachen sie auf und lagerten sich in der Wüste Sin.

12 Von der Wüste Sin brachen sie auf und lagerten sich in Dophka.

13 Von Dophka brachen sie auf und lagerten sich in Alusch.

14 Von Alusch brachen sie auf und lagerten sich in Rephidim; dort hatte das Volk kein Wasser zu trinken.

15 Von Rephidim brachen sie auf und lagerten sich in der Wüste Sinai.

16 Von der Wüste Sinai brachen sie auf und lagerten sich bei den Lustgräbern[c].

17 Von den Lustgräbern brachen sie auf und lagerten sich in Hazeroth.

18 Von Hazeroth brachen sie auf und lagerten sich in Rithma.

19 Von Rithma brachen sie auf und lagerten sich in Rimmon-Perez.

20 Von Rimmon-Perez brachen sie auf und lagerten sich in Libna.

21 Von Libna brachen sie auf und lagerten sich in Rissa.

22 Von Rissa brachen sie auf und lagerten sich in Kahelatha.

23 Von Kahelatha brachen sie auf und lagerten sich am Berg Schapher.

24 Vom Berg Schapher brachen sie auf und lagerten sich in Harada.

25 Von Harada brachen sie auf und lagerten sich in Makheloth.

26 Von Makheloth brachen sie auf und lagerten sich in Tachath.

27 Von Tachath brachen sie auf und lagerten sich in Tharach.

28 Von Tharach brachen sie auf und lagerten sich in Mithka.

29 Von Mithka brachen sie auf und lagerten sich in Haschmona.

30 Von Haschmona brachen sie auf und lagerten sich in Moserot.

31 Von Moserot brachen sie auf und lagerten sich in Bne-Jaakan.

32 Von Bne-Jaakan brachen sie auf und lagerten sich in Hor-Hagidgad.

33 Von Hor-Hagidgad brachen sie auf und lagerten sich in Jothbatha.

34 Von Jothbatha brachen sie auf und lagerten sich in Abrona.

35 Von Abrona brachen sie auf und lagerten sich in Ezjon-Geber.

36 Von Ezjon-Geber brachen sie auf und lagerten sich in der Wüste Zin, das ist in Kadesch.

37 Von Kadesch brachen sie auf und lagerten sich am Berg Hor, an der Grenze des Landes Edom.

38 Da ging Aaron, der Priester, auf den Berg Hor, nach dem Befehl des Herrn, und er starb dort im vierzigsten Jahr nach dem Auszug der Kinder Israels aus dem Land Ägypten, am ersten Tag des fünften Monats.

39 Und Aaron war 123 Jahre alt, als er auf dem Berg Hor starb.

40 Da hörte der Kanaaniter, der König von Arad, der im Süden des Landes Kanaan wohnte, dass die Kinder Israels heranrückten.

41 Und sie brachen auf von dem Berg Hor und lagerten sich in Zalmona.

42 Von Zalmona brachen sie auf und lagerten sich in Punon.

43 Von Punon brachen sie auf und lagerten sich in Obot.

44 Von Obot brachen sie auf und lagerten sich in Ijje-Abarim, an der Grenze von Moab.

45 Von Ijjim brachen sie auf und lagerten sich in Dibon-Gad.

46 Von Dibon-Gad brachen sie auf und lagerten sich in Almon-Diblataim.

47 Von Almon-Diblataim brachen sie auf und lagerten sich am Bergland Abarim, vor dem Nebo.

48 Vom Bergland Abarim brachen sie auf und lagerten sich in den Ebenen Moabs am Jordan, gegenüber von Jericho.

49 Sie lagerten sich aber am Jordan, von Beth-Jesimot bis nach Abel-Sittim, in den Ebenen Moabs.

Weisungen zur Besitznahme des Landes

50 Und der Herr redete zu Mose in den Ebenen Moabs am Jordan, Jericho gegenüber, und sprach:

51 Rede zu den Kindern Israels und sprich zu ihnen: Wenn ihr über den Jordan in das Land Kanaan gekommen seid,

52 so sollt ihr alle Einwohner des Landes vor eurem Angesicht vertreiben und alle ihre Bildsäulen zerstören; auch alle ihre gegossenen Bilder sollt ihr vernichten und alle ihre Höhen verwüsten;

53 und ihr sollt das Land in Besitz nehmen und darin wohnen; denn euch habe ich das Land gegeben, damit ihr es in Besitz nehmt.

54 Und ihr sollt das Land durchs Los als Erbbesitz empfangen, nach euren Geschlechtern. Den Zahlreichen sollt ihr ein größeres Erbteil geben, den Kleinen ein kleineres; wohin jedem das Los fällt, das soll ihm gehören; nach den Stämmen eurer Väter sollt ihr erben.

55 Wenn ihr aber die Einwohner des Landes nicht vor eurem Angesicht vertreiben werdet, so sollen euch die, welche ihr übrig bleiben lasst, zu Dornen werden in euren Augen und zu Stacheln in euren Seiten, und sie sollen euch bedrängen in dem Land, in dem ihr wohnt.

56 So wird es dann geschehen, dass ich an euch so handeln werde, wie ich an ihnen zu handeln gedachte!

Footnotes

  1. (32,23) od. treffen.
  2. (32,24) w. was aus eurem Mund hervorgegangen ist.
  3. (33,16) hebr. Kibrot-Hattaawa.

Und er sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Es sind einige unter denen, die hier stehen, die den Tod nicht schmecken werden, bis sie das Reich Gottes in Kraft haben kommen sehen!

Die Verklärung Jesu

Und nach sechs Tagen nimmt Jesus den Petrus und den Jakobus und den Johannes zu sich und führt sie allein beiseite auf einen hohen Berg. Und er wurde vor ihnen verklärt,

und seine Kleider wurden glänzend, sehr weiß wie Schnee, wie kein Bleicher auf Erden sie weiß machen kann.

Und es erschien ihnen Elia mit Mose, die redeten mit Jesus.

Und Petrus begann und sprach zu Jesus: Rabbi, es ist gut, dass wir hier sind! So lass uns drei Hütten bauen, dir eine und Mose eine und Elia eine!

Er wusste nämlich nicht, was er sagen sollte; denn sie waren voller Furcht.

Da kam eine Wolke, die überschattete sie, und aus der Wolke kam eine Stimme, die sprach: Dies ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören!

Und plötzlich, als sie umherblickten, sahen sie niemand mehr bei sich als Jesus allein.

Als sie aber vom Berg herabgingen, gebot er ihnen, niemand zu erzählen, was sie gesehen hatten, bis der Sohn des Menschen aus den Toten auferstanden sei.

10 Und sie behielten das Wort bei sich und besprachen sich untereinander, was das Auferstehen aus den Toten bedeute.

11 Und sie fragten ihn und sprachen: Warum sagen die Schriftgelehrten, dass zuvor Elia kommen müsse?

12 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Elia kommt wirklich zuvor und stellt alles wieder her, so wie es auch über den Sohn des Menschen geschrieben steht, dass er viel leiden und verachtet werden muss.

13 Aber ich sage euch, dass Elia schon gekommen ist, und sie haben mit ihm gemacht, was sie wollten, wie über ihn geschrieben steht.

Heilung eines besessenen Knaben

14 Und als er zu den Jüngern kam, sah er eine große Volksmenge um sie her und Schriftgelehrte, die sich mit ihnen stritten.

15 Und die ganze Volksmenge geriet sogleich in Bewegung, als sie ihn sah, und sie liefen herzu und begrüßten ihn.

16 Und er fragte die Schriftgelehrten: Was streitet ihr euch mit ihnen?

17 Und einer aus der Menge antwortete und sprach: Meister, ich habe meinen Sohn zu dir gebracht, der hat einen sprachlosen Geist;

18 und wo immer der ihn ergreift, da wirft er ihn nieder, und er schäumt und knirscht mit seinen Zähnen und wird starr. Und ich habe deinen Jüngern gesagt, sie sollten ihn austreiben; aber sie konnten es nicht!

19 Er aber antwortete ihm und sprach: O du ungläubiges Geschlecht! Wie lange soll ich bei euch sein? Wie lange soll ich euch ertragen? Bringt ihn her zu mir!

20 Und sie brachten ihn zu ihm. Und sobald der Geist ihn sah, zerrte er ihn, und er fiel auf die Erde, wälzte sich und schäumte.

21 Und er fragte seinen Vater: Wie lange geht es ihm schon so? Er sprach: Von Kindheit an;

22 und er hat ihn oft ins Feuer und ins Wasser geworfen, um ihn umzubringen; doch wenn du etwas kannst, so erbarme dich über uns und hilf uns!

23 Jesus aber sprach zu ihm: Wenn du glauben kannst — alles ist möglich dem, der glaubt!

24 Und sogleich rief der Vater des Knaben mit Tränen und sprach: Ich glaube, Herr; hilf mir, [loszukommen] von meinem Unglauben!

25 Da nun Jesus eine Volksmenge herbeilaufen sah, befahl er dem unreinen Geist und sprach zu ihm: Du sprachloser und tauber Geist, ich gebiete dir: Fahre aus von ihm und fahre nicht mehr in ihn hinein!

26 Da schrie er und zerrte ihn heftig und fuhr aus; und er wurde wie tot, sodass viele sagten: Er ist tot!

27 Aber Jesus ergriff ihn bei der Hand und richtete ihn auf; und er stand auf.

28 Und als er in ein Haus getreten war, fragten ihn seine Jünger für sich allein: Warum konnten wir ihn nicht austreiben?

29 Und er sprach zu ihnen: Diese Art kann durch nichts ausfahren außer durch Gebet und Fasten.

Zweite Ankündigung von Jesu Tod und Auferstehung

30 Und sie gingen von dort weg und zogen durch Galiläa. Und er wollte nicht, dass es jemand erfuhr.

31 Denn er lehrte seine Jünger und sprach zu ihnen: Der Sohn des Menschen wird in die Hände der Menschen ausgeliefert; und sie werden ihn töten, und nachdem er getötet worden ist, wird er am dritten Tag auferstehen.

32 Sie aber verstanden das Wort nicht und fürchteten sich, ihn zu fragen.

Der Größte im Reich Gottes

33 Und er kam nach Kapernaum; und als er zu Hause angelangt war, fragte er sie: Was habt ihr unterwegs miteinander verhandelt?

34 Sie aber schwiegen; denn sie hatten unterwegs miteinander verhandelt, wer der Größte sei.

35 Und er setzte sich und rief die Zwölf und sprach zu ihnen: Wenn jemand der Erste sein will, so sei er von allen der Letzte und aller Diener!

36 Und er nahm ein Kind und stellte es mitten unter sie; und nachdem er es in die Arme genommen hatte, sprach er zu ihnen:

37 Wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt nicht mich auf, sondern den, der mich gesandt hat.

38 Johannes aber antwortete ihm und sprach: Meister, wir sahen einen, der uns nicht nachfolgt, in deinem Namen Dämonen austreiben, und wir wehrten es ihm, weil er uns nicht nachfolgt.

39 Jesus aber sprach: Wehrt es ihm nicht! Denn niemand, der in meinem Namen ein Wunder tut, wird mich bald darauf schmähen können.

40 Denn wer nicht gegen uns ist, der ist für uns.

41 Denn wer euch einen Becher Wasser in meinem Namen zu trinken gibt, weil ihr Christus angehört, wahrlich, ich sage euch: Ihm wird sein Lohn nicht ausbleiben.

Warnung vor Verführung zur Sünde

42 Wer aber einem der Kleinen, die an mich glauben, Anstoß [zur Sünde] gibt, für den wäre es besser, dass ein Mühlstein um seinen Hals gelegt und er ins Meer geworfen würde.

43 Und wenn deine Hand für dich ein Anstoß [zur Sünde] wird, so haue sie ab! Es ist besser für dich, dass du als Krüppel in das Leben eingehst, als dass du beide Hände hast und in die Hölle fährst, in das unauslöschliche Feuer,

44 wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.

45 Und wenn dein Fuß für dich ein Anstoß [zur Sünde] wird, so haue ihn ab! Es ist besser für dich, dass du lahm in das Leben eingehst, als dass du beide Füße hast und in die Hölle geworfen wirst, in das unauslöschliche Feuer,

46 wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.

47 Und wenn dein Auge für dich ein Anstoß [zur Sünde] wird, so reiß es aus! Es ist besser für dich, dass du einäugig in das Reich Gottes eingehst, als dass du zwei Augen hast und in das höllische Feuer geworfen wirst,

48 wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.

49 Denn jeder muss mit Feuer gesalzen werden, wie jedes Opfer mit Salz gesalzen wird.

50 Das Salz ist etwas Gutes; wenn aber das Salz salzlos wird, womit wollt ihr es würzen? Habt Salz in euch und haltet Frieden untereinander!

Die Verkündigung Johannes des Täufers

Anfang des Evangeliums[a] von Jesus Christus[b], dem Sohn Gottes.

Wie geschrieben steht in den Propheten: »Siehe, ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her, der deinen Weg vor dir bereiten wird.«

»Die Stimme eines Rufenden [ertönt] in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, macht seine Pfade eben!«[c]

So begann Johannes in der Wüste, taufte und verkündigte eine Taufe der Buße[d] zur Vergebung der Sünden.

Und es ging zu ihm hinaus das ganze Land Judäa und die Bewohner von Jerusalem, und es wurden von ihm alle im Jordan getauft, die ihre Sünden bekannten.

Johannes aber war bekleidet mit Kamelhaaren und trug einen ledernen Gürtel um seine Lenden, und er aß Heuschrecken und wilden Honig.

Und er verkündigte und sprach: Es kommt einer nach mir, der stärker ist als ich, und ich bin nicht würdig, ihm gebückt seinen Schuhriemen zu lösen.

Ich habe euch mit Wasser getauft; er aber wird euch mit Heiligem Geist taufen.

Die Taufe Jesu Christi und die Versuchung in der Wüste

Und es geschah in jenen Tagen, dass Jesus von Nazareth in Galiläa kam und sich von Johannes im Jordan taufen ließ.

10 Und sogleich, als er aus dem Wasser stieg, sah er den Himmel zerrissen und den Geist wie eine Taube auf ihn herabsteigen.

11 Und eine Stimme ertönte aus dem Himmel: Du bist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe!

12 Und sogleich treibt ihn der Geist in die Wüste hinaus.

13 Und er war 40 Tage dort in der Wüste und wurde von dem Satan versucht; und er war bei den wilden Tieren, und die Engel dienten ihm.

Der Beginn des Wirkens Jesu in Galiläa

14 Nachdem aber Johannes gefangen genommen worden war, kam Jesus nach Galiläa und verkündigte das Evangelium vom Reich Gottes[e]

15 und sprach: Die Zeit[f] ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe. Tut Buße[g] und glaubt an das Evangelium!

Die Berufung der ersten Jünger

16 Als er aber am See von Galiläa[h] entlangging, sah er Simon und dessen Bruder Andreas; die warfen das Netz aus im See, denn sie waren Fischer.

17 Und Jesus sprach zu ihnen: Folgt mir nach, und ich will euch zu Menschenfischern machen!

18 Da verließen sie sogleich ihre Netze und folgten ihm nach.

19 Und als er von dort ein wenig weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes, die auch im Schiff waren und die Netze flickten.

20 Und sogleich berief er sie; und sie ließen ihren Vater Zebedäus samt den Tagelöhnern im Schiff und folgten ihm nach.

Jesus treibt in Kapernaum einen unreinen Geist aus

21 Und sie begaben sich nach Kapernaum; und er ging am Sabbat sogleich in die Synagoge und lehrte.

22 Und sie erstaunten über seine Lehre; denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat, und nicht wie die Schriftgelehrten.

23 Und es war in ihrer Synagoge ein Mensch mit einem unreinen Geist, der schrie

24 und sprach: Lass ab! Was haben wir mit dir zu tun, Jesus, du Nazarener? Bist du gekommen, um uns zu verderben? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes!

25 Aber Jesus befahl ihm und sprach: Verstumme und fahre aus von ihm!

26 Da zerrte ihn der unreine Geist hin und her, schrie mit lauter Stimme und fuhr von ihm aus.

27 Und sie erstaunten alle, sodass sie sich untereinander fragten und sprachen: Was ist das? Was für eine neue Lehre ist dies? Mit Vollmacht gebietet er auch den unreinen Geistern, und sie gehorchen ihm!

28 Und das Gerücht von ihm verbreitete sich sogleich in das ganze umliegende Gebiet von Galiläa.

Die Heilung der Schwiegermutter des Petrus und anderer Kranker

29 Und sogleich verließen sie die Synagoge und gingen mit Jakobus und Johannes in das Haus des Simon und Andreas.

30 Simons Schwiegermutter aber lag krank am Fieber danieder, und sogleich sagten sie ihm von ihr.

31 Und er trat hinzu, ergriff ihre Hand und richtete sie auf; und das Fieber verließ sie sogleich, und sie diente ihnen.

32 Als es aber Abend geworden und die Sonne untergegangen war, brachten sie alle Kranken und Besessenen zu ihm.

33 Und die ganze Stadt war vor der Tür versammelt.

34 Und er heilte viele, die an mancherlei Krankheiten litten, und trieb viele Dämonen aus und ließ die Dämonen nicht reden, denn sie kannten ihn.

35 Und am Morgen, als es noch sehr dunkel war, stand er auf, ging hinaus an einen einsamen Ort und betete dort.

36 Und es folgten ihm Simon und die, welche bei ihm waren;

37 und als sie ihn gefunden hatten, sprachen sie zu ihm: Jedermann sucht dich!

38 Und er spricht zu ihnen: Lasst uns in die umliegenden Orte gehen, damit ich auch dort verkündige; denn dazu bin ich gekommen!

39 Und er verkündigte in ihren Synagogen in ganz Galiläa und trieb die Dämonen aus.

Die Heilung eines Aussätzigen

40 Und es kam ein Aussätziger zu ihm, bat ihn, fiel vor ihm auf die Knie und sprach zu ihm: Wenn du willst, kannst du mich reinigen!

41 Da erbarmte sich Jesus über ihn, streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach zu ihm: Ich will; sei gereinigt!

42 Und während er redete, wich der Aussatz sogleich von ihm, und er wurde rein.

43 Und er ermahnte ihn ernstlich und schickte ihn sogleich fort

44 und sprach zu ihm: Hab acht, sage niemand etwas; sondern geh hin, zeige dich dem Priester und opfere für deine Reinigung, was Mose befohlen hat, ihnen zum Zeugnis!

45 Er aber ging und fing an, es vielfach zu verkündigen, und breitete die Sache überall aus, sodass Jesus nicht mehr öffentlich in eine Stadt hineingehen konnte, sondern er war draußen an einsamen Orten; und sie kamen von allen Seiten zu ihm.

Die Heilung eines Gelähmten

Und nach etlichen Tagen ging er wieder nach Kapernaum; und als man hörte, dass er im Haus sei,

da versammelten sich sogleich viele, sodass kein Platz mehr war, auch nicht draußen bei der Tür; und er verkündigte ihnen das Wort.

Und etliche kamen zu ihm und brachten einen Gelähmten, der von vier Leuten getragen wurde.

Footnotes

  1. (1,1) d.h. der Heilsbotschaft, der frohen Botschaft von der Errettung.
  2. (1,1) Jesus (hebr. Jehoschua = »Der Herr ist Rettung«) trägt den Titel »Christus« als der von Gott gesalbte und eingesetzte Retter-König (Messias). Vgl. Fn. zu Mt 1,16.
  3. (1,3) Mal 3,1; Jes 40,3.
  4. (1,4) d.h. ein Untertauchen im Wasser als Zeichen der Gesinnungswandlung, der Herzensumkehr.
  5. (1,14) d.h. von der Königsherrschaft Gottes.
  6. (1,15) gr. kairos = die von Gott festgesetzte, besondere, entscheidende Zeit.
  7. (1,15) d.h. kehrt von Herzen um zu Gott.
  8. (1,16) auch See Genezareth genannt.