Das Ruhejahr für Äcker und Weinberge

25 Auf dem Berg Sinai sprach der Herr zu Mose: 2-3 »Dies sollst du den Israeliten weitersagen:

Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch schenken will, sollen nach jedem sechsten Jahr alle Äcker und Weinberge ein Jahr lang zu meiner Ehre brachliegen. Bestellt eure Felder, beschneidet eure Weinberge und erntet die Früchte eurer Arbeit sechs Jahre lang! Im siebten Jahr aber soll das Land ruhen und sich erholen. Dieses Jahr ist mir, dem Herrn, geweiht[a]. Dann dürft ihr weder eure Felder bestellen noch eure Weinstöcke beschneiden. Bringt auch keine Ernte ein, weder vom Getreide, das wild auf den Feldern wächst, noch von den Trauben an euren unbeschnittenen Weinstöcken! Das Land soll ein Ruhejahr haben. Jeder darf aber einsammeln, was er für sich selbst zum Leben braucht: ihr, eure Sklaven und Sklavinnen, eure Lohnarbeiter und die Fremden, die bei euch leben. Auch euer Vieh und die wilden Tiere können das fressen, was sie auf den Feldern finden.«

Das Erlassjahr

»Nach sieben Ruhejahren[b], also nach 49 Jahren, sollt ihr im 50. Jahr am Versöhnungstag, am 10. Tag des 7. Monats, die Signalhörner im ganzen Land blasen lassen. 10 Das 50. Jahr soll für euch ein heiliges Jahr sein! Es ist ein Erlassjahr. Gebt dann allen Bewohnern des Landes, die sich hoch verschuldet haben und so zu Sklaven wurden, ihre Freiheit wieder. Jeder erhält seinen verpfändeten Grundbesitz zurück und kann zu seiner Sippe zurückkehren. 11 Alle Schulden müssen in diesem Jahr erlassen werden. Streut kein Saatgut aus! Bringt keine Ernte ein – auch nicht von dem, was auf den Feldern von selbst nachwächst – und haltet keine Weinlese! 12 Das Erlassjahr soll für euch heilig sein. Jeder darf täglich nur das einsammeln, was er zum Leben braucht. 13 In diesem Jahr soll auch jeder von euch seinen alten Grundbesitz zurückbekommen.

14 Betrügt einander nicht beim Kauf oder Verkauf von Land! 15 Weil im Erlassjahr jedes Stück Land wieder dem alten Besitzer zufällt, soll beim Kaufpreis berücksichtigt werden, wie viele Jahre der Käufer das Land noch bewirtschaften kann: 16 Je höher die Anzahl der Ertragsjahre ist, desto höher ist auch der Kaufpreis. Umgekehrt mindert sich der Preis umso mehr, je näher das Erlassjahr kommt. Der Preis des Landes hängt ab von der Zahl der Ernten bis zum nächsten Erlassjahr.

17 Betrügt einander nicht! Habt Ehrfurcht vor mir, denn ich bin der Herr, euer Gott!

18 Haltet euch an meine Ordnungen, richtet euch nach meinen Geboten! Wenn ihr danach lebt, werdet ihr in eurem Land sicher wohnen. 19 Es wird reichen Ertrag bringen, und ihr habt genug zu essen. In Ruhe und Frieden könnt ihr dort leben. 20 Wenn ihr euch fragt, was ihr im siebten Jahr essen sollt, weil ihr nicht sät und erntet, 21 dann sollt ihr wissen: Ich schenke euch im sechsten Jahr genug Ertrag für drei Jahre. 22 Wenn ihr im achten Jahr wieder aussät, werdet ihr euch noch bis zur kommenden Ernte vom Ertrag des sechsten Jahres ernähren können.«

Verkauf und Rückgabe von Grundbesitz

23 »Ihr dürft euren Grund und Boden nicht endgültig verkaufen, denn das Land gehört nicht euch, sondern mir! Ihr wohnt hier als Gäste. 24 Im ganzen Land sollt ihr ein Rückkaufsrecht auf Grund und Boden gewähren.

25 Wenn ein Israelit verarmt und deshalb einen Teil seines Grundbesitzes verkauft, muss sein nächster Verwandter für ihn einstehen und das Grundstück zurückerwerben. 26 Hat er keinen Verwandten, der es an seiner Stelle kauft, bringt aber selbst nach einiger Zeit die erforderliche Summe auf, 27 dann soll er die Jahre seit dem Verkauf auf den Wert anrechnen und den Restwert dem Käufer auszahlen. So kommt das Grundstück wieder in seinen Besitz. 28 Wenn er aber das Geld für den Rückkauf nicht aufbringen kann, bleibt das Grundstück bis zum nächsten Erlassjahr im Besitz des Käufers. Dann wird es wieder Eigentum des ursprünglichen Besitzers.

29 Wenn jemand ein Wohnhaus in einer ummauerten Stadt verkauft, gilt das Rückkaufsrecht nur für ein volles Jahr vom Verkaufsdatum an. 30 Wird das Haus innerhalb dieses Jahres nicht zurückgekauft, bleibt es für immer im Besitz des Käufers und seiner Nachkommen und wird auch im Erlassjahr nicht zurückgegeben. Dies gilt nur für Wohnhäuser in ummauerten Städten.

31 Wohnhäuser in Dörfern ohne Stadtmauern werden rechtlich wie Land behandelt: Man kann sie immer zurückkaufen, und im Erlassjahr müssen sie zurückgegeben werden.

32 Die Leviten haben jederzeit das Recht, die Häuser in den ihnen zugeteilten Städten zurückzukaufen. 33 Nimmt ein Levit dies nicht in Anspruch, so fällt sein Eigentum im Erlassjahr wieder an ihn zurück. Denn die Häuser der Leviten in ihren Städten sind ihr einziger Besitz. 34 Das dazugehörige Weideland darf nie verkauft werden, denn es gehört ihnen für immer.

35 Wenn jemand aus deinem Volk seinen Besitz verliert und verarmt, musst du ihn genauso unterstützen wie einen Fremden oder einen Gast, der nur vorübergehend bei euch wohnt. Tu alles, was nötig ist, damit er weiterhin bei euch leben kann. 36 Verlange keine Zinsen und keinen Aufpreis! Hab Ehrfurcht vor mir, deinem Gott, und hilf dem Verarmten in deiner Nachbarschaft! 37 Leih ihm zinslos Geld und Nahrungsmittel! 38 Ich bin der Herr, euer Gott, der euch aus Ägypten geführt hat, um euch das Land Kanaan zu geben. Ich will euer Gott sein!«

Die Rechte israelitischer Sklaven

39 »Wenn ein Israelit aus deiner Nachbarschaft in Armut gerät und sich dir als Sklave verkauft, dann sollst du ihn keine Sklavenarbeit verrichten lassen! 40 Behandle ihn wie einen Lohnarbeiter oder wie einen Fremden, der vorübergehend bei dir lebt. Er darf höchstens bis zum nächsten Erlassjahr für dich arbeiten. 41 Dann sind er und seine Kinder wieder frei! Lass sie zu ihrer Sippe und ihrem Land zurückkehren, das sie von ihren Vorfahren geerbt haben. 42 Denn die Israeliten sind mein Eigentum, ich habe sie aus Ägypten herausgeführt. Ist einer von ihnen dein Sklave geworden, dann darfst du ihn nicht verkaufen! 43 Du sollst ihn auch nicht schlecht behandeln oder ihm Gewalt antun. Hab Ehrfurcht vor mir, deinem Gott!

44 Wenn ihr Sklaven und Sklavinnen braucht, könnt ihr sie von den umliegenden Völkern kaufen, 45 ebenso die im Land geborenen Kinder der Fremden, die bei euch leben. Sie sind dann euer Eigentum, 46 und ihr könnt sie euren Kindern als bleibenden Besitz vererben. Ausländer dürft ihr als Sklaven erwerben, aber die Israeliten – Menschen aus eurem eigenen Volk – dürft ihr nicht wie Sklaven behandeln!

47 Wenn ein Fremder, der bei euch lebt, zu Wohlstand kommt und ein armer Israelit sich an ihn oder seine Nachkommen verkauft, 48 dann muss es für den israelitischen Sklaven ein Rückkaufsrecht geben. Jemand aus seiner Familie soll ihn zurückkaufen, entweder sein Bruder, 49 sein Onkel, dessen Sohn oder ein anderer naher Verwandter aus seiner Sippe. Hat der Sklave selbst wieder Besitz erworben, kann er sich auch selbst freikaufen. 50 In diesem Fall muss er mit dem, der ihn gekauft hat, den Rückkaufspreis nach der Anzahl der Jahre berechnen, die zwischen dem Jahr des Kaufs und dem nächsten Erlassjahr liegen. Der Kaufpreis soll mit dem Lohn seiner Dienstjahre verrechnet werden, wobei die Arbeitszeit eines Lohnarbeiters zugrunde gelegt wird. 51 Wenn es bis zum nächsten Erlassjahr noch viele Jahre sind, muss er für seinen Loskauf einen entsprechend höheren Restanteil des ursprünglichen Kaufpreises zahlen. 52 Sind es nur wenige Jahre bis zum nächsten Erlassjahr, fällt der Loskaufpreis entsprechend niedriger aus. 53 Der israelitische Sklave soll von seinem Herrn den Lohn eines Arbeiters bekommen, solange er bei ihm ist. Sorgt dafür, dass er nicht wie ein Sklave behandelt wird! 54 Wenn er nun nicht losgekauft werden kann, muss er im Erlassjahr auf jeden Fall zusammen mit seinen Kindern freigelassen werden! 55 Denn ihr Israeliten seid mein Eigentum, ihr seid meine Diener, die ich aus Ägypten befreit habe. Ich bin der Herr, euer Gott.«

Footnotes

  1. 25,4 Wörtlich: ist ein Sabbat für den Herrn.
  2. 25,8 Wörtlich: Sabbatjahren.

Sabbatsåret

25 Herren talade till Mose på Sinai berg: ”Säg till israeliterna: ’När ni kommer in i landet som jag ska ge er, måste ni låta det få Herrens sabbat. Under sex år ska du beså dina åkrar, beskära dina vingårdar och bärga dina skördar, men under det sjunde året ska landet ha en Herrens sabbatsvila. Så inte ditt utsäde och beskär inte dina vingårdar. Skörda inte ens det som växer upp av spillsäden och samla inte heller in de druvor som mognar i de obeskurna vinstockarna. Det är nämligen ett viloår för landet. Det som landet under sabbatsåret ändå ger ska vara din mat liksom dina slavars och slavinnors, dina daglönares och deras som bor hos dig. Också din boskap och de vilda djuren ska äta av vad landet då ger.

Friåret

Du ska räkna sju gånger sju sabbatsår, alltså fyrtionio år. Låt sedan hornen ljuda högt i hela landet den tionde dagen i sjunde månaden på försoningsdagen. 10 Det femtionde året ska nämligen vara heligt. Då ska frihet förkunnas för alla invånarna i landet. Det ska vara ett friår för er och var och en få tillbaka sin egendom och komma tillbaka till sin släkt. 11 Det femtionde året ska alltså vara ett friår för er. Då ska ni inte så, bärga in spillsäd eller skörda druvor från de obeskurna stockarna. 12 Ni ska låta det vara ett heligt friår. Under det året ska ni äta av det som landet av sig självt ger.

13 Under det året ska var och en återvända hem till sitt eget.

14 Om du säljer mark till eller köper av din landsman ska ni inte göra varandra något orätt. 15 Du ska betala din landsman efter antalet år sedan friåret, efter antalet skördar han säljer till dig. 16 Ju fler år desto högre pris och ju färre år desto lägre pris, eftersom det han faktiskt säljer till dig är antalet skördar. 17 Utnyttja inte varandra utan frukta din Gud, för jag är Herren, er Gud.

18 Lyd mina bud och följ mina stadgar om ni önskar leva tryggt i landet. 19 Då kommer landet att ge sina skördar och ni kan äta er mätta i lugn och ro. 20 Men ni kommer att undra: ”Vad ska vi äta under det sjunde året, om vi varken får så eller skörda då?” 21 Jag ska välsigna er med så rikliga skördar under det sjätte året att de kommer att räcka för tre år. 22 När ni sår det åttonde året äter ni fortfarande av den gamla skörden ända fram tills det nionde årets skörd har bärgats.

23 Jorden får inte säljas för gott för landet är mitt. Ni är främlingar och gäster hos mig. 24 I hela landet som blir ert måste ni tillåta återköp.

25 Om någon blir fattig och säljer en del av sin egendom, ska hans återlösare, hans närmaste släkting, lösa tillbaka den. 26 Om det inte finns någon återlösare men han själv kan få ihop tillräckligt med pengar, 27 ska han alltid kunna köpa tillbaka den till ett pris ställt i förhållande till antalet år som gått efter försäljningen och betala köparen för de återstående. Så kan han få tillbaka sin egendom. 28 Men om den ursprunglige ägaren inte kan lösa in den, ska den tillhöra den nye ägaren fram till friåret. Men då måste den lämnas tillbaka och han får återkomma till sin egendom.

29 Om en man säljer ett hus i en stad med murar, har han full återköpsrätt under ett år. Då är återlösningen tidsbegränsad. 30 Men om han inte löser in det inom ett år ska huset i en stad med murar för alltid tillhöra den nye ägaren och hans ättlingar. Det behöver inte lämnas tillbaka vid friåret. 31 Med hus i en by utan omgivande mur är det som med åkermark. De kan köpas tillbaka och de ska alltid lämnas tillbaka vid friåret.

32 Men leviternas hus, de som ligger i deras städer, kan köpas tillbaka när som helst 33 och måste om de inte är återköpta återlämnas vid friåret, för leviterna ska inte äga mark som de andra israeliterna utan är hänvisade till att bo i städer och deras närhet[a]. 34 Den betesmark som omger deras städer får inte säljas för den är deras egendom för alltid.

35 Om din landsman blir fattig och inte kan försörja sig bland sitt folk ska du hjälpa honom precis som du skulle hjälpa en främling eller en tillfälligt bosatt så att han kan bo kvar bland er. 36 Utkräv ingen ränta av honom utan frukta din Gud så att din landsman kan bo kvar bland er. 37 Låna honom inte pengar mot ränta eller sälj mat till honom för att tjäna på det. 38 Jag är Herren, er Gud, som förde er ut ur Egypten för att ge er Kanaans land och vara er Gud.

39 Om din landsman blir fattig och säljer sig själv till dig, får du inte behandla honom som en slav 40 utan i stället som en anställd tjänare eller som en gäst. Han ska bara vara i tjänst hos dig fram till friåret. 41 Då kan han lämna dig och återvända med sina barn till sin egen släkt och till sina fäders egendom. 42 För israeliterna är mina tjänare och jag ledde dem ut ur Egypten. Därför ska de inte säljas som vanliga slavar. 43 Utsätt honom inte för hård behandling. Frukta din Gud! 44 Men du kan köpa slavar eller slavinnor från andra folk som bor i närheten 45 och likaså barn från de utlänningar som tillfälligt bor bland er samt deras familjemedlemmar som föds i landet. De förblir er egendom.

46 Dem kan ni lämna över till era barn som egendom och ha som slavar för alltid. Men ingen av era bröder bland israeliterna får behandlas hårt.

47 Om en utlänning eller någon som tillfälligt bor bland er blir rik och din landsman blir fattig och säljer sig till utlänningen eller den tillfälligt bosatte eller dennes familj 48 kan han återlösas av en av sina bröder, 49 sin farbror, sin kusin eller någon annan nära släkting. Han kan också köpa sig själv fri om han senare får möjlighet. 50 Priset på hans frihet ska han och hans köpare låta stå i proportion till antalet år från det han sålde sig och som är kvar fram till friåret eller vad det skulle kosta att anställa en tjänare för så många år. 51 Om det är många år kvar, ska han betala nästan lika mycket som han fick när han sålde sig. 52 Om det bara är några få år kvar till friåret, ska han betala en summa beräknad efter antalet år. 53 Han ska behandlas som en anställd tjänare år för år. Se till att han inte behandlas hårt.

54 Om han ännu inte har blivit återlöst när friåret är inne, ska han och hans barn friges då 55 för israeliterna tillhör mig och är mina tjänare. Jag ledde dem ut ur Egypten. Jag är Herren, er Gud.

Footnotes

  1. 25:33 Versens hebreiska text är svårförståelig och översättningen därför osäker.