Nach einiger Zeit beschloss Joasch, den Tempel des Herrn ausbessern zu lassen. Er rief die Priester und Leviten zu sich und gab ihnen den Auftrag: »Zieht durch die Städte Judas und sammelt von der ganzen Bevölkerung Geld ein! Damit könnt ihr die Reparaturen bezahlen, die jedes Jahr am Tempel eures Gottes anfallen. Beeilt euch!« Doch die Leviten ließen sich viel Zeit. Da stellte Joasch den Hohenpriester Jojada zur Rede: »Warum haben die Leviten immer noch nicht genügend Geld für die Ausbesserungen am Tempel? Warum hast du ihnen nicht befohlen, in Juda und Jerusalem dafür zu sammeln? Hat nicht schon Mose, der Diener des Herrn, von allen Israeliten eine Abgabe für das heilige Zelt verlangt? Du weißt, dass Atalja, diese gottlose Frau, den Tempel verfallen ließ. Ihre Anhänger nahmen die Gaben, die für den Herrn bestimmt waren, für ihre Götzen.«

Auf Befehl des Königs wurde ein Kasten angefertigt und außen beim Tor zum Tempel aufgestellt. In ganz Juda und Jerusalem rief man das Volk auf, dem Herrn die Abgaben zu entrichten, die Mose, der Diener Gottes, in der Wüste den Israeliten auferlegt hatte. 10 Die führenden Männer und das ganze Volk freuten sich und warfen ihre Gaben in den Kasten, bis er voll war. 11 Dann brachten die Leviten, die gerade Dienst hatten, den Kasten in die Kanzlei des Königs. Der Hofsekretär und ein Beauftragter des Hohenpriesters sahen zu, wie sie den Kasten leerten. Dann brachten die Leviten ihn wieder an seinen Platz zurück. So geschah es jeden Tag, und es kam sehr viel Geld zusammen.

12 Der König und Jojada händigten das Geld den Bauführern aus, die für die Arbeiten im Tempel verantwortlich waren. Diese wiederum bezahlten damit die Steinhauer, die Zimmerleute, die Eisen- und Bronzegießer. 13 Die Arbeit ging zügig voran. Die Handwerker besserten alle Schäden aus, und schließlich war der Tempel wieder in seinem ursprünglichen guten Zustand. 14 Als sie fertig waren, brachten die Bauführer das restliche Geld zu König Joasch und zu Jojada. Die beiden ließen davon Gegenstände für den Dienst im Tempel des Herrn herstellen: Schalen, goldene und silberne Gefäße und andere Gegenstände, die man zum Opferdienst brauchte. Solange Jojada lebte, wurden im Tempel des Herrn regelmäßig Brandopfer dargebracht.

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Darnach nahm sich Joas vor das Haus des HERRN zu erneuern,

und versammelte die Priester und Leviten und sprach zu ihnen: Ziehet aus zu allen Städten Juda's und sammelt Geld aus ganz Israel, das Haus eures Gottes zu bessern jährlich, und eilet, solches zu tun. Aber die Leviten eilten nicht.

Da rief der König Jojada, den Vornehmsten, und sprach zu ihm: Warum hast du nicht acht auf die Leviten, daß sie einbringen von Juda und Jerusalem die Steuer, die Mose, der Knecht des HERRN, gesetzt hat, die man sammelte unter Israel zu der Hütte des Stifts?

Denn die gottlose Athalja und ihre Söhne haben das Haus Gottes zerrissen, und alles, was zum Hause des HERRN geheiligt war, haben sie an die Baalim gebracht.

Da befahl der König, daß man eine Lade machte und setzte sie außen ins Tor am Hause des HERRN,

und ließ ausrufen in Juda und zu Jerusalem, daß man dem HERRN einbringen sollte die Steuer, die von Mose, dem Knecht Gottes, auf Israel gelegt war in der Wüste.

10 Da freuten sich alle Obersten und alles Volk und brachten's und warfen's in die Lade, bis sie voll ward.

11 Und wenn's Zeit war, daß man die Lade herbringen sollte durch die Leviten nach des Königs Befehl (wenn sie sahen, daß viel Geld darin war), so kam der Schreiber des Königs und wer vom vornehmsten Priester Befehl hatte, und schüttete die Lade aus und trugen sie wieder an ihren Ort. So taten sie alle Tage, daß sie Geld die Menge zuhauf brachten.

12 Und der König und Jojada gaben's den Werkmeistern, die da schaffen am Hause des HERRN; dieselben dingten Steinmetzen und Zimmerleute, zu erneuern das Haus des HERRN; auch Meister in Eisen und Erz, zu bessern das Haus des HERRN.

13 Und die Arbeiter arbeiteten, daß die Besserung im Werk zunahm durch ihre Hand, und machten das Haus Gottes ganz fertig und wohl zugerichtet.

14 Und da sie es vollendet hatten, brachten sie das übrige Geld vor den König und Jojada; davon machte man Gefäße zum Hause des HERRN, Gefäße zum Dienst und zu Brandopfern, Löffel und goldene und silberne Geräte. Und sie opferten Brandopfer bei dem Hause des HERRN allewege, solange Jojada lebte.

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