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25 Und der HERR redete mit Mose und sprach:

Sage den Kindern Israel, daß sie mir ein Hebopfer geben; und nehmt dasselbe von jedermann, der es willig gibt.

Das ist aber das Hebopfer, das ihr von ihnen nehmen sollt: Gold, Silber, Erz,

blauer und roter Purpur, Scharlach, köstliche weiße Leinwand, Ziegenhaar,

rötliche Widderfelle, Dachsfelle, Akazienholz,

Öl zur Lampe, Spezerei zur Salbe und zu gutem Räuchwerk,

Onyxsteine und eingefaßte Steine zum Leibrock und zum Amtschild.

Und sie sollen mir ein Heiligtum machen, daß ich unter ihnen wohne.

Wie ich dir ein Vorbild der Wohnung und alles ihres Geräts zeigen werde, so sollt ihr's machen.

10 Macht eine Lade aus Akazienholz; dritthalb Ellen soll die Länge sein, anderthalb Ellen die Breite und anderthalb Ellen die Höhe.

11 Du sollst sie mit Gold überziehen inwendig und auswendig, und mache einen goldenen Kranz oben umher.

12 Und gieße vier goldene Ringe und mache sie an ihr vier Ecken, also daß zwei Ringe seien auf einer Seite und zwei auf der andern Seite.

13 Und mache Stangen von Akazienholz und überziehe sie mit Gold

14 und stecke sie in die Ringe an der Lade Seiten, daß man sie damit trage;

15 sie sollen in den Ringen bleiben und nicht herausgetan werden.

16 Und sollst in die Lade das Zeugnis legen, das ich dir geben werde.

17 Du sollst auch einen Gnadenstuhl machen von feinem Golde; dritthalb Ellen soll seine Länge sein und anderthalb Ellen seine Breite.

18 Und du sollst zwei Cherubim machen von getriebenem Golde zu beiden Enden des Gnadenstuhls,

19 daß ein Cherub sei an diesem Ende, der andere an dem andern Ende, und also zwei Cherubim seien an des Gnadenstuhls Enden.

20 Und die Cherubim sollen ihr Flügel ausbreiten von oben her, daß sie mit ihren Flügeln den Gnadenstuhl bedecken und eines jeglichen Antlitz gegen das des andern stehe; und ihre Antlitze sollen auf den Gnadenstuhl sehen.

21 Und sollst den Gnadenstuhl oben auf die Lade tun und in die Lade das Zeugnis legen, das ich dir geben werde.

22 Von dem Ort will ich mich dir bezeugen und mit dir reden, nämlich von dem Gnadenstuhl zwischen den zwei Cherubim, der auf der Lade des Zeugnisses ist, alles, was ich dir gebieten will an die Kinder Israel.

23 Du sollst auch einen Tisch machen von Akazienholz; zwei Ellen soll seine Länge sein und eine Elle sein Breite und anderthalb Ellen seine Höhe.

24 Und sollst ihn überziehen mit feinem Gold und einen goldenen Kranz umher machen

25 und eine Leiste umher, eine Handbreit hoch, und einen goldenen Kranz um die Leiste her.

26 Und sollst vier goldene Ringe daran machen an die vier Ecken an seinen vier Füßen.

27 Hart unter der Leiste sollen die Ringe sein, daß man Stangen darein tue und den Tisch trage.

28 Und sollst die Stangen von Akazienholz machen und sie mit Gold überziehen, daß der Tisch damit getragen werde.

29 Du sollst auch aus feinem Golde seine Schüsseln und Löffel machen, seine Kannen und Schalen, darin man das Trankopfer darbringe.

30 Und sollst auf den Tisch allezeit Schaubrote legen vor mir.

31 Du sollst auch einen Leuchter von feinem, getriebenem Golde machen; daran soll der Schaft mit Röhren, Schalen, Knäufen und Blumen sein.

32 Sechs Röhren sollen aus dem Leuchter zu den Seiten ausgehen, aus jeglicher Seite drei Röhren.

33 Eine jegliche Röhre soll drei offene Schalen mit Knäufen und Blumen haben; so soll es sein bei den sechs Röhren aus dem Leuchter.

34 Aber der Schaft am Leuchter soll vier offene Schalen mit Knäufen und Blumen haben

35 und je einen Knauf unter zwei von den Sechs Röhren, welche aus dem Leuchter gehen.

36 Beide, die Knäufe und Röhren, sollen aus ihm gehen, alles getriebenes, lauteres Gold.

37 Und sollst sieben Lampen machen obenauf, daß sie nach vornehin leuchten,

38 und Lichtschneuzen und Löschnäpfe von feinem Golde.

39 Aus einem Zentner feinen Goldes sollst du das machen mit allem diesem Gerät.

40 Und siehe zu, daß du es machst nach dem Bilde, das du auf dem Berge gesehen hast.

26 Die Wohnung sollst du machen von zehn Teppichen, von gezwirnter, weißer Leinwand, von blauem und rotem Purpur und von Scharlach. Cherubim sollst du daran machen von kunstreicher Arbeit.

Die Länge eines Teppichs soll achtundzwanzig Ellen sein, die Breite vier Ellen, und sollen alle zehn gleich sein.

Und sollen je fünf zu einem Stück zusammengefügt sein, einer an den andern.

Und sollst Schleifen machen von blauem Purpur an jegliches Stück am Rand, wo die zwei Stücke sollen zusammengeheftet werden;

fünfzig Schleifen an jegliches Stück, daß eine Schleife der andern gegenüberstehe.

Und sollst fünfzig goldene Haken machen, womit man die Teppiche zusammenheftet, einen an den andern, auf daß es eine Wohnung werde.

Du sollst auch eine Decke aus Ziegenhaar machen zur Hütte über die Wohnung von elf Teppichen.

Die Länge eines Teppichs soll dreißig Ellen sein, die Breite aber vier Ellen, und sollen alle elf gleich groß sein.

Fünf sollst du aneinander fügen und sechs auch aneinander, daß du den sechsten Teppich zwiefältig machst vorn an der Hütte.

10 Und sollst an jegliches Stück fünfzig Schleifen machen am Rand, wo die Stücke sollen zusammengeheftet werden.

11 Und sollst fünfzig eherne Haken machen und die Haken in die Schleifen tun, daß die Hütte zusammengefügt und eine Hütte werde.

12 Aber vom Überlangen an den Teppichen der Hütte sollst du einen halben Teppich lassen überhangen hinten an der Hütte

13 und auf beiden Seiten je eine Elle, daß das Überlange sei an der Hütte Seiten und auf beiden Seiten sie bedecke.

14 Über diese Decke sollst du eine Decke machen von rötlichen Widderfellen, dazu über sie eine Decke von Dachsfellen.

15 Du sollst auch Bretter machen zu der Wohnung von Akazienholz, die stehen sollen.

16 Zehn Ellen lang soll ein Brett sein und anderthalb Ellen breit.

17 Zwei Zapfen soll ein Brett haben, daß eins an das andere könne gesetzt werden. Also sollst du alle Bretter der Wohnung machen.

18 Ihrer zwanzig sollen stehen gegen Mittag.

19 Die sollen vierzig silberne Füße unten haben, je zwei Füße unter einem jeglichen Brett an seinen zwei Zapfen.

20 Also auf der andern Seite gegen Mitternacht sollen auch zwanzig Bretter stehen

21 und vierzig silberne Füße, je zwei Füße unter jeglichem Brett.

22 Aber hinten an der Wohnung gegen Abend sollst du sechs Bretter machen;

23 dazu zwei Bretter hinten an die zwei Ecken der Wohnung,

24 daß ein jegliches der beiden sich mit seinem Eckbrett von untenauf geselle und oben am Haupt gleich zusammenkomme mit einer Klammer;

25 daß es acht Bretter seien mit ihren silbernen Füßen, deren sollen sechzehn sein, je zwei unter einem Brett.

26 Und sollst Riegel machen von Akazienholz, fünf zu den Brettern auf einer Seite der Wohnung

27 und fünf zu den Brettern auf der andern Seite der Wohnung und fünf zu den Brettern hinten an der Wohnung gegen Abend.

28 Und sollst den mittleren Riegel mitten an den Brettern hindurchstoßen und alles zusammenfassen von einem Ende zu dem andern.

29 Und sollst die Bretter mit Gold überziehen und ihre Ringe von Gold machen, daß man die Riegel darein tue.

30 Und die Riegel sollst du mit Gold überziehen. Und also sollst du denn die Wohnung aufrichten nach der Weise, wie du gesehen hast auf dem Berge.

31 Du sollst einen Vorhang machen von blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter weißer Leinwand; und sollst Cherubim daran machen von kunstreicher Arbeit.

32 Und sollst ihn hängen an vier Säulen von Akazienholz, die mit Gold überzogen sind und goldene Haken und vier silberne Füße haben.

33 Und sollst den Vorhang hängen unter die Haken, und die Lade des Zeugnisses innen hinter den Vorhang setzen, daß er euch eine Scheidewand sei zwischen dem Heiligen und dem Allerheiligsten.

34 Und sollst den Gnadenstuhl tun auf die Lade des Zeugnisses in dem Allerheiligsten.

35 Den Tisch aber setze außen vor den Vorhang und den Leuchter dem Tisch gegenüber, mittagswärts in der Wohnung, daß der Tisch stehe gegen Mitternacht.

36 Und sollst ein Tuch machen in die Tür der Hütte, gewirkt von blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter weißer Leinwand.

37 Und sollst dem Tuch fünf Säulen machen von Akazienholz, mit Gold überzogen, mit goldene Haken, und sollst ihnen fünf eherne Füße gießen.

27 Du sollst einen Altar machen von Akazienholz, fünf Ellen lang und breit, daß er gleich viereckig sei, und drei Ellen hoch.

Hörner sollst du auf seinen vier Ecken machen und sollst ihn mit Erz überziehen.

Mache auch Aschentöpfe, Schaufeln, Becken, Gabeln, Kohlenpfannen; alle seine Geräte sollst du aus Erz machen.

Du sollst auch ein ehernes Gitter machen wie ein Netz und vier eherne Ringe an seine vier Enden.

Du sollst's aber von untenauf um den Altar machen, daß das Gitter reiche bis mitten an den Altar.

Und sollst auch Stangen machen zu dem Altar von Akazienholz, mit Erz überzogen.

Und man soll die Stangen in die Ringe tun, daß die Stangen seien an beiden Seiten des Altars, wenn man ihn trägt.

Und sollst ihn also von Brettern machen, daß er inwendig hohl sei, wie dir auf dem Berge gezeigt ist.

Du sollst auch der Wohnung einen Hof machen, einen Umhang von gezwirnter weißer Leinwand, auf einer Seite hundert Ellen lang, gegen Mittag,

10 und zwanzig Säulen auf zwanzig ehernen Füßen, und ihre Haken mit ihren Querstäben von Silber.

11 Also auch gegen Mitternacht soll sein ein Umhang, hundert Ellen lang, zwanzig Säulen auf zwanzig ehernen Füßen, und ihre Haken mit ihren Querstäben von Silber.

12 Aber gegen Abend soll die Breite des Hofes haben einen Umhang, fünfzig Ellen lang, zehn Säulen auf zehn Füßen.

13 Gegen Morgen aber soll die Breite des Hofes haben fünfzig Ellen,

14 also daß der Umhang habe auf einer Seite fünfzehn Ellen, dazu drei Säulen auf drei Füßen,

15 und wieder fünfzehn Ellen auf der andern Seite, dazu drei Säulen auf drei Füßen;

16 aber im Tor des Hofes soll ein Tuch sein, zwanzig Ellen breit, gewirkt von blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter weißer Leinwand, dazu vier Säulen auf ihren vier Füßen.

17 Alle Säulen um den Hof her sollen silberne Querstäbe und silberne Haken und eherne Füße haben.

18 Und die Länge des Hofes soll hundert Ellen sein, die Breite fünfzig Ellen, die Höhe fünf Ellen, von gezwirnter weißer Leinwand, und seine Füße sollen ehern sein.

19 Auch alle Geräte der Wohnung zu allerlei Amt und alle ihre Nägel und alle Nägel des Hofes sollen ehern sein.

20 Gebiete den Kindern Israel, daß sie zu dir bringen das allerreinste, lautere Öl von Ölbäumen, gestoßen, zur Leuchte, daß man täglich Lampen aufsetze

21 in der Hütte des Stifts, außen vor dem Vorhang, der vor dem Zeugnis hängt. Und Aaron und seine Söhne sollen sie zurichten des Morgens und des Abends vor dem HERRN. Das soll euch eine ewige Weise sein auf eure Nachkommen unter den Kindern Israel.

28 Du sollst Aaron, deinen Bruder, und seine Söhne zu dir nehmen aus den Kindern Israel, daß er mein Priester sei, nämlich Aaron und seine Söhne Nadab, Abihu, Eleasar und Ithamar.

Und sollst Aaron, deinen Bruder, heilige Kleider machen, die herrlich und schön seien.

Und du sollst reden mit allen, die eines weisen Herzens sind, die ich mit dem Geist der Weisheit erfüllt habe, daß sie Aaron Kleider machen zu seiner Weihe, daß er mein Priester sei.

Das sind aber die Kleider, die sie machen sollen: das Amtschild, den Leibrock, Purpurrock, engen Rock, Hut und Gürtel. Also sollen sie heilige Kleider machen deinem Bruder Aaron und seinen Söhnen, daß er mein Priester sei.

Dazu sollen sie nehmen Gold, blauen und roten Purpur, Scharlach und weiße Leinwand.

Den Leibrock sollen sie machen von Gold, blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter weißer Leinwand, kunstreich;

zwei Schulterstücke soll er haben, die zusammengehen an beiden Enden, und soll zusammengebunden werden.

Und sein Gurt darauf soll derselben Kunst und Arbeit sein, von Gold, blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter weißer Leinwand.

Und sollst zwei Onyxsteine nehmen und darauf graben die Namen der Kinder Israel,

10 Auf jeglichen sechs Namen, nach der Ordnung ihres Alters.

11 Das sollst du tun durch die Steinschneider, die da Siegel graben, also daß sie mit Gold umher gefaßt werden.

12 Und sollst sie auf die Schulterstücke des Leibrocks heften, daß es Steine seien zum Gedächtnis für die Kinder Israel, daß Aaron ihre Namen auf seinen beiden Schultern trage vor dem HERRN zum Gedächtnis.

13 Und sollst goldene Fassungen machen

14 und zwei Ketten von feinem Golde, mit zwei Enden, aber die Glieder ineinander hangend; und sollst sie an die Fassungen tun.

15 Das Amtschild sollst du machen nach der Kunst, wie den Leibrock, von Gold, blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter weißer Leinwand.

16 Viereckig soll es sein und zwiefach; eine Spanne breit soll seine Länge sein und eine Spanne breit seine Breite.

17 Und sollst's füllen die vier Reihen voll Steine. Die erste Reihe sei ein Sarder, Topas, Smaragd;

18 die andere ein Rubin, Saphir, Demant;

19 die dritte ein Lynkurer, Achat, Amethyst;

20 die vierte ein Türkis, Onyx, Jaspis. In Gold sollen sie gefaßt sein in allen Reihen

21 und sollen nach den zwölf Namen der Kinder Israel stehen, gegraben vom Steinschneider, daß auf einem jeglichen ein Namen stehe nach den zwölf Stämmen.

22 Und sollst Ketten zu dem Schild machen mit zwei Enden, aber die Glieder ineinander hangend, von feinem Golde,

23 und zwei goldene Ringe an das Schild, also daß du die zwei Ringe heftest an zwei Ecken des Schildes,

24 und die zwei goldenen Ketten in die zwei Ringe an den beiden Ecken des Schildes tust.

25 Aber die zwei Enden der zwei Ketten sollst du an die zwei Fassungen tun und sie heften auf die Schulterstücke am Leibrock vornehin.

26 Und sollst zwei andere goldene Ringe machen und an die zwei Ecken des Schildes heften an seinem Rand, inwendig gegen den Leibrock.

27 Und sollst abermals zwei goldene Ringe machen und sie unten an die zwei Schulterstücke vorn am Leibrock heften, wo der Leibrock zusammengeht, oben über dem Gurt des Leibrocks.

28 Und man soll das Schild mit seinen Ringen mit einer blauen Schnur an die Ringe des Leibrocks knüpfen, daß es über dem Gurt des Leibrocks hart anliege und das Schild sich nicht vom Leibrock losmache.

29 Also soll Aaron die Namen der Kinder Israel tragen in dem Amtschild auf seinem Herzen, wenn er in das Heilige geht, zum Gedächtnis vor dem HERRN allezeit.

30 Und sollst in das Amtschild tun Licht und Recht, daß sie auf dem Herzen Aarons seien, wenn er eingeht vor den HERRN, daß er trage das Amt der Kinder Israel auf seinem Herzen vor dem HERRN allewege.

31 Du sollst auch einen Purpurrock unter dem Leibrock machen ganz von blauem Purpur.

32 Und oben mitteninne soll ein Loch sein und eine Borte um das Loch her zusammengefaltet, daß er nicht zerreiße.

33 Und unten an seinen Saum sollst du Granatäpfel machen von blauem und rotem Purpur und Scharlach um und um und zwischen dieselben goldene Schellen auch um und um,

34 daß eine goldene Schelle sei, darnach ein Granatapfel und wieder eine goldene Schelle und wieder ein Granatapfel, um und um an dem Saum des Purpurrocks.

35 Und Aaron soll ihn anhaben, wenn er dient, daß man seinen Klang höre, wenn er aus und eingeht in das Heilige vor dem HERRN, auf daß er nicht sterbe.

36 Du sollst auch ein Stirnblatt machen von feinem Golde und darauf ausgraben, wie man die Siegel ausgräbt: Heilig dem HERRN.

37 Und sollst's heften an eine blaue Schnur vorn an den Hut,

38 auf der Stirn Aarons, daß also Aaron trage die Missetat des Heiligen, das die Kinder Israel heiligen in allen Gaben ihrer Heiligung; und es soll allewege an seiner Stirn sein, daß er sie versöhne vor dem HERRN.

39 Du sollst auch einen engen Rock machen von weißer Leinwand und einen Hut von weißer Leinwand machen und einen gestickten Gürtel.

40 Und den Söhnen Aarons sollst du Röcke, Gürtel und Hauben machen, die herrlich und schön seien.

41 Und sollst sie deinem Bruder Aaron samt seinen Söhnen anziehen; und sollst sie salben und ihre Hände füllen und sie weihen, daß sie meine Priester seien.

42 Und sollst ihnen leinene Beinkleider machen, zu bedecken die Blöße des Fleisches von den Lenden bis an die Hüften.

43 Und Aaron und seine Söhne sollen sie anhaben, wenn sie in die Hütte des Stifts gehen oder hinzutreten zum Altar, daß sie dienen in dem Heiligtum, daß sie nicht ihre Missetat tragen und sterben müssen. Das soll ihm und seinem Stamm nach ihm eine ewige Weise sein.

29 Das ist's auch, was du ihnen tun sollst, daß sie mir zu Priestern geweiht werden. Nimm einen jungen Farren und zwei Widder ohne Fehl,

ungesäuertes Brot und ungesäuerte Kuchen, mit Öl gemengt, und ungesäuerte Fladen, mit Öl gesalbt; von Weizenmehl sollst du solches alles machen.

Und sollst es in einen Korb legen und in dem Korbe herzubringen samt dem Farren und den zwei Widdern.

Und sollst Aaron und seine Söhne vor die Tür der Hütte des Stifts führen und mit Wasser waschen

und die Kleider nehmen und Aaron anziehen den engen Rock und den Purpurrock und den Leibrock und das Schild zu dem Leibrock, und sollst ihn gürten mit dem Gurt des Leibrocks

und den Hut auf sein Haupt setzen und die heilige Krone an den Hut.

Und sollst nehmen das Salböl und auf sein Haupt schütten und ihn salben.

Und seine Söhne sollst du auch herzuführen und den engen Rock ihnen anziehen

und beide, Aaron und auch sie, mit Gürteln gürten und ihnen die Hauben aufbinden, daß sie das Priestertum haben zu ewiger Weise. Und sollst Aaron und seinen Söhnen die Hände füllen,

10 und den Farren herzuführen vor die Hütte des Stifts; und Aaron und seine Söhne sollen ihre Hände auf des Farren Haupt legen.

11 Und du sollst den Farren schlachten vor dem HERRN, vor der Tür der Hütte des Stifts.

12 Und sollst von seinem Blut nehmen und auf des Altars Hörner tun mit deinem Finger und alles andere Blut an des Altars Boden schütten.

13 Und sollst alles Fett nehmen am Eingeweide und das Netz über der Leber und die zwei Nieren mit dem Fett, das darüber liegt, und sollst es auf dem Altar anzünden.

14 Aber des Farren Fleisch, Fell und Mist sollst du draußen vor dem Lager verbrennen; denn es ist ein Sündopfer.

15 Aber den einen Widder sollst du nehmen, und Aaron und seine Söhne sollen ihre Hände auf sein Haupt legen.

16 Dann sollst du ihn schlachten und sein Blut nehmen und auf den Altar sprengen ringsherum.

17 Aber den Widder sollst du zerlegen in Stücke, und seine Eingeweide und Schenkel waschen, und sollst es auf seine Stücke und sein Haupt legen

18 und den ganzen Widder anzünden auf dem Altar; denn es ist dem HERRN ein Brandopfer, ein süßer Geruch, ein Feuer des HERRN.

19 Den andern Widder aber sollst du nehmen, und Aaron und seine Söhne sollen ihre Hände auf sein Haupt legen;

20 und sollst ihn schlachten und von seinem Blut nehmen und Aaron und seinen Söhnen auf den rechten Ohrknorpel tun und auf ihre Daumen ihrer rechten Hand und auf die große Zehe ihres rechten Fußes; und sollst das Blut auf den Altar sprengen ringsherum.

21 Und sollst von dem Blut auf dem Altar nehmen und vom Salböl, und Aaron und seine Kleider, seine Söhne und ihre Kleider besprengen; so wird er und seine Kleider, seine Söhne und ihre Kleider geweiht.

22 Darnach sollst du nehmen das Fett von dem Widder, den Schwanz und das Fett am Eingeweide, das Netz über der Leber und die zwei Nieren mit dem Fett darüber und die rechte Schulter (denn es ist ein Widder der Füllung),

23 und ein Brot und einen Ölkuchen und einen Fladen aus dem Korbe des ungesäuerten Brots, der vor dem HERRN steht;

24 und lege alles auf die Hände Aarons und seiner Söhne und webe es dem HERRN.

25 Darnach nimm's von ihren Händen und zünde es an auf dem Altar zu dem Brandopfer, zum süßen Geruch vor dem HERRN; denn das ist ein Feuer des HERRN.

26 Und sollst die Brust nehmen vom Widder der Füllung Aarons und sollst sie dem HERRN weben. Das soll dein Teil sein.

27 Und sollst also heiligen die Webebrust und die Hebeschulter, die gewebt und gehebt sind von dem Widder der Füllung Aarons und seiner Söhne.

28 Und das soll Aarons und seiner Söhne sein ewigerweise von den Kindern Israel; denn es ist ein Hebopfer. Und eine Hebe soll es sein, von den Kindern Israel von ihrem Dankopfern, ihre Hebe für den HERRN.

29 Aber die heiligen Kleider Aarons sollen seine Söhne haben nach ihm, daß sie darin gesalbt und ihre Hände gefüllt werden.

30 Welcher unter seinen Söhnen an seiner Statt Priester wird, der soll sie sieben Tage anziehen, daß er gehe in die Hütte des Stifts, zu dienen im Heiligen.

31 Du sollst aber nehmen den Widder der Füllung, und sein Fleisch an einem heiligen Ort kochen.

32 Und Aaron mit seinen Söhnen soll des Widders Fleisch essen samt dem Brot im Korbe vor der Tür der Hütte des Stifts.

33 Denn es ist zur Versöhnung damit geschehen, zu füllen ihre Hände, daß sie geweiht werden. Kein andrer soll es essen; denn es ist heilig.

34 Wo aber etwas übrigbleibt von dem Fleisch der Füllung und von dem Brot bis an den Morgen, das sollst du mit Feuer verbrennen und nicht essen lassen; denn es ist heilig.

35 Und sollst also mit Aaron und seinen Söhnen tun alles, was ich dir geboten habe. Sieben Tage sollst du ihre Hände füllen

36 und täglich einen Farren zum Sündopfer schlachten zur Versöhnung. Und sollst den Altar entsündigen, wenn du ihn versöhnst, und sollst ihn salben, daß er geweiht werde.

37 Sieben Tage sollst du den Altar versöhnen und ihn weihen, daß er sei ein Hochheiliges. Wer den Altar anrühren will, der ist dem Heiligtum verfallen.

38 Und das sollst du mit dem Altar tun: zwei jährige Lämmer sollst du allewege des Tages darauf opfern,

39 Ein Lamm des Morgens, das andere gegen Abend;

40 Und zu einem Lamm ein zehntel Semmelmehl, gemengt mit einem Viertel von einem Hin gestoßenen Öls, und ein Viertel vom Hin Wein zum Trankopfer.

41 Mit dem andern Lamm gegen Abend sollst du tun wie mit dem Speisopfer und Trankopfer des Morgens, zu süßem Geruch, ein Feuer dem Herrn.

42 Das ist das tägliche Brandopfer bei euren Nachkommen vor der Tür der Hütte des Stifts, vor dem HERRN, da ich mich euch bezeugen und mit dir reden will.

43 Daselbst will ich mich den Kindern Israel bezeugen und geheiligt werden in meiner Herrlichkeit.

44 So will ich die Hütte des Stifts mit dem Altar heiligen und Aaron und seine Söhne mir zu Priestern weihen.

45 Und will unter den Kindern Israel wohnen und ihr Gott sein,

46 daß sie wissen sollen, ich sei der HERR, ihr Gott, der sie aus Ägyptenland führte, daß ich unter ihnen wohne, ich, der HERR, Ihr Gott.

30 Du sollst auch einen Räuchaltar machen, zu räuchern, von Akazienholz,

eine Elle lang und breit, gleich viereckig und zwei Ellen hoch, mit seinen Hörnern.

Und sollst ihn mit feinem Golde überziehen, sein Dach und seine Wände ringsumher und seine Hörner. Und sollst einen Kranz von Gold machen

und zwei goldene Ringe unter dem Kranz zu beiden Seiten, daß man Stangen darein tue und ihn damit trage.

Die Stangen sollst du auch von Akazienholz machen und mit Gold überziehen.

Und sollst ihn setzen vor den Vorhang, der vor der Lade des Zeugnisses hängt, und vor dem Gnadenstuhl, der auf dem Zeugnis ist, wo ich mich dir bezeugen werde.

Und Aaron soll darauf räuchern gutes Räuchwerk alle Morgen, wenn er die Lampen zurichtet.

Desgleichen, wenn er die Lampen anzündet gegen Abend, soll er solch Räuchwerk auch räuchern. Das soll das tägliche Räuchopfer sein vor dem HERRN bei euren Nachkommen.

Ihr sollt kein fremdes Räuchwerk darauf tun, auch kein Brandopfer noch Speisopfer und kein Trankopfer darauf opfern.

10 Und Aaron soll auf seinen Hörnern versöhnen einmal im Jahr mit dem Blut des Sündopfers zur Versöhnung. Solche Versöhnung soll jährlich einmal geschehen bei euren Nachkommen; denn das ist dem HERRN ein Hochheiliges.

11 Und der HERR redete mit Mose und sprach:

12 Wenn du die Häupter der Kinder Israel zählst, so soll ein jeglicher dem HERRN geben die Versöhnung seiner Seele, auf daß ihnen nicht eine Plage widerfahre, wenn sie gezählt werden.

13 Es soll aber ein jeglicher, der in der Zahl ist, einen halben Silberling geben nach dem Lot des Heiligtums (ein Lot hat zwanzig Gera). Solcher halber Silberling soll das Hebopfer des HERRN sein.

14 Wer in der Zahl ist von zwanzig Jahren und darüber, der soll solch Hebopfer dem HERRN geben.

15 Der Reiche soll nicht mehr geben und der Arme nicht weniger als den halben Silberling, den man dem HERRN zur Hebe gibt für die Versöhnung ihre Seelen.

16 Und du sollst solch Geld der Versöhnung nehmen von den Kindern Israel und zum Gottesdienst der Hütte des Stifts geben, daß es sei den Kindern Israel ein Gedächtnis vor dem HERRN, daß er sich Über ihre Seelen versöhnen lasse.

17 Und der HERR redete mit Mose und sprach:

18 Du sollst auch ein ehernes Handfaß machen mit einem ehernen Fuß, zum Waschen, und sollst es setzen zwischen die Hütte des Stifts und den Altar, und Wasser darein tun,

19 daß Aaron und seine Söhne ihre Hände und Füße darin waschen,

20 wenn sie in die Hütte des Stifts gehen oder zum Altar, daß sie dienen, ein Feuer anzuzünden dem HERRN,

21 auf daß sie nicht sterben. Das soll eine ewige Weise sein ihm und seinem Samen bei ihren Nachkommen.

22 Und der HERR redete mit Mose und sprach:

23 Nimm zu dir die beste Spezerei: die edelste Myrrhe, fünfhundert Lot, und Zimt, die Hälfte soviel, zweihundertfünfzig, und Kalmus, auch zweihundertfünfzig,

24 und Kassia, fünfhundert, nach dem Lot des Heiligtums, und Öl vom Ölbaum ein Hin.

25 Und mache ein heiliges Salböl nach der Kunst des Salbenbereiters.

26 Und sollst damit salben die Hütte des Stifts und die Lade des Zeugnisses,

27 den Tisch mit allem seinem Geräte, den Leuchter mit seinem Geräte, den Räucheraltar,

28 den Brandopferaltar mit allem seinem Geräte und das Handfaß mit seinem Fuß.

29 Und sollst sie also weihen, daß sie hochheilig seien; denn wer sie anrühren will, der ist dem Heiligtum verfallen.

30 Aaron und seine Söhne sollst du auch salben und sie mir zu Priestern weihen.

31 Und sollst mit den Kindern Israel reden und sprechen: Dies Öl soll mir eine heilige Salbe sein bei euren Nachkommen.

32 Auf Menschenleib soll's nicht gegossen werden, sollst auch seinesgleichen nicht machen; denn es ist heilig, darum soll's euch heilig sein.

33 Wer ein solches macht oder einem andern davon gibt, der soll von seinem Volk ausgerottet werden.

34 Und der HERR sprach zu Mose: Nimm dir Spezerei; Balsam, Stakte, Galban und reinen Weihrauch, von einem so viel wie vom andern,

35 und mache Räuchwerk daraus, nach der Kunst des Salbenbereiters gemengt, daß es rein und heilig sei.

36 Und du sollst es zu Pulver stoßen und sollst davon tun vor das Zeugnis in der Hütte des Stifts, wo ich mich dir bezeugen werde. Das soll euch ein Hochheiliges sein.

37 Und desgleichen Räuchwerk sollt ihr euch nicht machen, sondern es soll dir heilig sein dem HERRN.

38 Wer ein solches machen wird, der wird ausgerottet werden von seinem Volk.

31 Und der HERR redete mit Mose und sprach:

Siehe, ich habe mit Namen berufen Bezaleel, den Sohn Uris, des Sohnes Hur, vom Stamme Juda,

und habe ihn erfüllt mit dem Geist Gottes, mit Weisheit und Verstand und Erkenntnis und mit allerlei Geschicklichkeit,

kunstreich zu arbeiten an Gold, Silber, Erz,

kunstreich Steine zu schneiden und einzusetzen, und kunstreich zu zimmern am Holz, zu machen allerlei Werk.

Und siehe, ich habe ihm zugegeben Oholiab, den Sohn Ahisamachs, vom Stamme Dan; und habe allerlei Weisen die Weisheit ins Herz gegeben, daß sie machen sollen alles, was ich dir geboten habe:

die Hütte des Stifts, die Lade des Zeugnisses, den Gnadenstuhl darauf und alle Geräte der Hütte,

den Tisch und sein Gerät, den feinen Leuchter und all sein Gerät, den Räucheraltar,

den Brandopferaltar mit allem seinem Geräte, das Handfaß mit seinem Fuß,

10 die Amtskleider und die heiligen Kleider des Priesters Aaron und die Kleider seiner Söhne, priesterlich zu dienen,

11 das Salböl und das Räuchwerk von Spezerei zum Heiligtum. Alles, was ich dir geboten habe, werden sie machen.

12 Und der HERR redete mit Mose und sprach:

13 Sage den Kindern Israel und sprich: Haltet meinen Sabbat; denn derselbe ist ein Zeichen zwischen mir und euch auf eure Nachkommen, daß ihr wisset, daß ich der HERR bin, der euch heiligt.

14 Darum so haltet meinen Sabbat; denn er soll euch heilig sein. Wer ihn entheiligt, der soll des Todes sterben. Denn wer eine Arbeit da tut, des Seele soll ausgerottet werden von seinem Volk.

15 Sechs Tage soll man arbeiten; aber am siebenten Tag ist Sabbat, die heilige Ruhe des HERRN. Wer eine Arbeit tut am Sabbattag, der soll des Todes sterben.

16 Darum sollen die Kinder Israel den Sabbat halten, daß sie ihn auch bei ihren Nachkommen halten zum ewigen Bund.

17 Er ist ein ewiges Zeichen zwischen mir und den Kindern Israel. Denn in sechs Tagen machte der HERR Himmel und Erde; aber am siebenten Tage ruhte er und erquickte sich.

18 Und da der HERR ausgeredet hatte mit Mose auf dem Berge Sinai, gab er ihm zwei Tafeln des Zeugnisses; die waren beschrieben mit dem Finger Gottes.

32 Da aber das Volk sah, daß Mose verzog, von dem Berge zu kommen, sammelte sich's wider Aaron und sprach zu ihm: Auf, mache uns Götter, die vor uns her gehen! Denn wir wissen nicht, was diesem Mann Mose widerfahren ist, der uns aus Ägyptenland geführt hat.

Aaron sprach zu ihnen: Reißt ab die goldenen Ohrenringe an den Ohren eurer Weiber, eurer Söhne und eurer Töchter und bringet sie zu mir.

Da riß alles Volk seine goldenen Ohrenringe von ihren Ohren, und brachten sie zu Aaron.

Und er nahm sie von ihren Händen und entwarf's mit einem Griffel und machte ein gegossenes Kalb. Und sie sprachen: Das sind deine Götter, Israel, die dich aus Ägyptenland geführt haben!

Da das Aaron sah, baute er einen Altar vor ihm und ließ ausrufen und sprach: Morgen ist des HERRN Fest.

Und sie standen des Morgens früh auf und opferten Brandopfer und brachten dazu Dankopfer. Darnach setzte sich das Volk, zu essen und zu trinken, und standen auf zu spielen.

Der HERR aber sprach zu Mose: Gehe, steig hinab; denn dein Volk, das du aus Ägyptenland geführt hast, hat's verderbt.

Sie sind schnell von dem Wege getreten, den ich ihnen geboten habe. Sie haben sich ein gegossenes Kalb gemacht und haben's angebetet und ihm geopfert und gesagt: Das sind deine Götter, Israel, die dich aus Ägyptenland geführt haben.

Und der HERR sprach zu Mose: Ich sehe, daß es ein halsstarriges Volk ist.

10 Und nun laß mich, daß mein Zorn über sie ergrimme und sie vertilge; so will ich dich zum großen Volk machen.

11 Mose aber flehte vor dem HERRN, seinem Gott, und sprach: Ach HERR, warum will dein Zorn ergrimmen über dein Volk, das du mit großer Kraft und starker Hand hast aus Ägyptenland geführt?

12 Warum sollen die Ägypter sagen und sprechen: Er hat sie zu ihrem Unglück ausgeführt, daß er sie erwürgte im Gebirge und vertilgte vom Erdboden? Kehre dich von dem Grimm deines Zornes und laß dich gereuen des Übels über dein Volk.

13 Gedenke an deine Diener Abraham, Isaak und Israel, denen du bei dir selbst geschworen und verheißen hast: Ich will euren Samen mehren wie die Sterne am Himmel, und alles Land, das ich euch verheißen habe, will ich eurem Samen geben, und sie sollen's besitzen ewiglich.

14 Also gereute den HERRN das Übel, das er drohte seinem Volk zu tun.

15 Mose wandte sich und stieg vom Berge und hatte zwei Tafeln des Zeugnisses in seiner Hand, die waren beschrieben auf beiden Seiten.

16 Und Gott hatte sie selbst gemacht und selber die Schrift eingegraben.

17 Da nun Josua hörte des Volks Geschrei, daß sie jauchzten, sprach er zu Mose: Es ist ein Geschrei im Lager wie im Streit.

18 Er antwortete: Es ist nicht ein Geschrei gegeneinander derer, die obliegen und unterliegen, sondern ich höre ein Geschrei eines Singetanzes.

19 Als er aber nahe zum Lager kam und das Kalb und den Reigen sah, ergrimmte er mit Zorn und warf die Tafeln aus seiner Hand und zerbrach sie unten am Berge

20 und nahm das Kalb, das sie gemacht hatten, und zerschmelzte es mit Feuer und zermalmte es zu Pulver und stäubte es aufs Wasser und gab's den Kindern Israel zu trinken

21 und sprach zu Aaron: Was hat dir das Volk getan, daß du eine so große Sünde über sie gebracht hast?

22 Aaron sprach: Mein Herr lasse seinen Zorn nicht ergrimmen. Du weißt, daß dies Volk böse ist.

23 Sie sprachen zu mir: Mache uns Götter, die vor uns her gehen; denn wir wissen nicht, wie es diesem Manne Mose geht, der uns aus Ägyptenland geführt hat.

24 Ich sprach zu ihnen: Wer Gold hat, der reiß es ab und gebe es mir. Und ich warf's ins Feuer; daraus ist das Kalb geworden.

25 Da nun Mose sah, daß das Volk zuchtlos geworden war (denn Aaron hatte sie zuchtlos gemacht, zum Geschwätz bei ihren Widersachern),

26 trat er an das Tor des Lagers und sprach: Her zu mir, wer dem HERRN angehört! Da sammelten sich zu ihm alle Kinder Levi.

27 Und er sprach zu ihnen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Gürte ein jeglicher sein Schwert um seine Lenden und durchgehet hin und zurück von einem Tor zum andern das Lager, und erwürge ein jeglicher seinen Bruder, Freund und Nächsten.

28 Die Kinder Levi taten, wie ihnen Mose gesagt hatte; und fielen des Tages vom Volk dreitausend Mann.

29 Da sprach Mose: Füllet heute eure Hände dem HERRN, ein jeglicher an seinem Sohn und Bruder, daß heute über euch der Segen gegeben werde.

30 Des Morgens sprach Mose zum Volk: Ihr habt eine große Sünde getan; nun will ich hinaufsteigen zu dem HERRN, ob ich vielleicht eure Sünde versöhnen möge.

31 Als nun Mose wieder zum HERRN kam, sprach er: Ach, das Volk hat eine große Sünde getan, und sie haben sich goldene Götter gemacht.

32 Nun vergib ihnen ihre Sünde; wo nicht, so tilge mich auch aus deinem Buch, das du geschrieben hast.

33 Der HERR sprach zu Mose: Was? Ich will den aus meinem Buch tilgen, der an mir sündigt.

34 So gehe nun hin und führe das Volk, dahin ich dir gesagt habe. Siehe, mein Engel soll vor dir her gehen. Ich werde ihre Sünde wohl heimsuchen, wenn meine Zeit kommt heimzusuchen.

35 Also strafte der HERR das Volk, daß sie das Kalb hatten gemacht, welches Aaron gemacht hatte.

33 Der HERR sprach zu Mose: Gehe, ziehe von dannen, du und das Volk, das du aus Ägyptenland geführt hast, in das Land, das ich Abraham, Isaak und Jakob geschworen habe und gesagt: Deinem Samen will ich's geben;

und ich will vor dir her senden einen Engel und ausstoßen die Kanaaniter, Amoriter, Hethiter, Pheresiter, Heviter und Jebusiter,

dich zu bringen in das Land, darin Milch und Honig fließt. Ich will nicht mit dir hinaufziehen, denn du bist ein halsstarriges Volk; ich möchte dich unterwegs vertilgen.

Da das Volk diese böse Rede hörte, trugen sie Leid, und niemand trug seinen Schmuck an sich.

Und der HERR sprach zu Mose: Sage zu den Kindern Israel: Ihr seid ein halsstarriges Volk. Wo ich nur einen Augenblick mit dir hinaufzöge, würde ich dich vertilgen. Und nun lege deinen Schmuck von dir, daß ich wisse, was ich dir tun soll.

Also taten die Kinder Israel ihren Schmuck von sich vor dem Berge Horeb.

Mose aber nahm die Hütte und schlug sie auf draußen, ferne vom Lager, und hieß sie eine Hütte des Stifts. Und wer den HERRN fragen wollte, mußte herausgehen zur Hütte des Stifts vor das Lager.

Und wenn Mose ausging zur Hütte so stand alles Volk auf und trat ein jeglicher in seiner Hütte Tür und sahen ihm nach, bis er in die Hütte kam.

Und wenn Mose in die Hütte kam, so kam die Wolkensäule hernieder und stand in der Hütte Tür und redete mit Mose.

10 Und alles Volk sah die Wolkensäule in der Hütte Tür stehen, und standen auf und neigten sich, ein jeglicher in seiner Hütte Tür.

11 Der HERR aber redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann mit seinem Freunde redet. Und wenn er wiederkehrte zum Lager, so wich sein Diener Josua, der Sohn Nuns, der Jüngling, nicht aus der Hütte.

12 Und Mose sprach zu dem HERRN: Siehe, du sprichst zu mir: Führe das Volk hinauf! und läßt mich nicht wissen, wen du mit mir senden willst, so du doch gesagt hast: Ich kenne dich mit Namen, und du hast Gnade vor meinen Augen gefunden.

13 Habe ich denn Gnade vor deinen Augen gefunden, so laß mich deinen Weg wissen, damit ich dich kenne und Gnade vor deinen Augen finde. Und siehe doch, daß dies Volk dein Volk ist.

14 Er sprach: Mein Angesicht soll vorangehen; damit will ich dich leiten.

15 Er aber sprach zu ihm: Wo nicht dein Angesicht vorangeht, so führe uns nicht von dannen hinauf.

16 Denn wobei soll doch erkannt werden, daß ich und dein Volk vor deinen Augen Gnade gefunden haben, außer wenn du mit uns gehst, auf daß ich und dein Volk gerühmt werden vor allem Volk, das auf dem Erdboden ist?

17 Der HERR sprach zu Mose: Was du jetzt geredet hast, will ich auch tun; denn du hast Gnade vor meinen Augen gefunden, und ich kenne dich mit Namen.

18 Er aber sprach: So laß mich deine Herrlichkeit sehen.

19 Und er sprach: Ich will vor deinem Angesicht alle meine Güte vorübergehen lassen und will ausrufen des HERRN Namen vor dir. Wem ich aber gnädig bin, dem bin ich gnädig; und wes ich mich erbarme, des erbarme ich mich.

20 Und sprach weiter: Mein Angesicht kannst du nicht sehen; denn kein Mensch wird leben, der mich sieht.

21 Und der HERR sprach weiter: Siehe, es ist ein Raum bei mir; da sollst du auf dem Fels stehen.

22 Wenn denn nun meine Herrlichkeit vorübergeht, will ich dich in der Felskluft lassen stehen und meine Hand ob dir halten, bis ich vorübergehe.

23 Und wenn ich meine Hand von dir tue, wirst du mir hintennach sehen; aber mein Angesicht kann man nicht sehen.

34 Und der HERR sprach zu Mose: Haue dir zwei steinerne Tafeln, wie die ersten waren, daß ich die Worte darauf schreibe, die auf den ersten Tafeln waren, welche du zerbrochen hast.

Und sei morgen bereit, daß du früh auf den Berg Sinai steigest und daselbst zu mir tretest auf des Berges Spitze.

Und laß niemand mit dir hinaufsteigen, daß niemand gesehen werde um den ganzen Berg her; auch kein Schaf noch Rind laß weiden gegen diesen Berg hin.

Und Mose hieb zwei steinerne Tafeln, wie die ersten waren, und stand des Morgens früh auf und stieg auf den Berg Sinai, wie ihm der HERR geboten hatte, und nahm die zwei steinernen Tafeln in seine Hand.

Da kam der HERR hernieder in einer Wolke und trat daselbst zu ihm und rief aus des HERRN Namen.

Und der HERR ging vor seinem Angesicht vorüber und rief: HERR, HERR, GOTT, barmherzig und gnädig und geduldig und von großer Gnade und Treue!

der da bewahrt Gnade in tausend Glieder und vergibt Missetat, Übertretung und Sünde, und vor welchem niemand unschuldig ist; der die Missetat der Väter heimsucht auf Kinder und Kindeskinder bis ins dritte und vierte Glied.

Und Mose neigte sich eilend zu der Erde und betete an

und sprach: Habe ich, HERR, Gnade vor deinen Augen gefunden, so gehe der HERR mit uns; denn es ist ein halstarriges Volk, daß du unsrer Missetat und Sünde gnädig seist und lassest uns dein Erbe sein.

10 Und er sprach: Siehe, ich will einen Bund machen vor allem deinem Volk und will Wunder tun, dergleichen nicht geschaffen sind in allen Landen und unter allen Völkern, und alles Volk, darunter du bist, soll sehen des HERRN Werk; denn wunderbar soll sein, was ich bei dir tun werde.

11 Halte, was ich dir heute gebiete. Siehe, ich will vor dir her ausstoßen die Amoriter, Kanaaniter, Hethiter, Pheresiter, Heviter und Jebusiter.

12 Hüte dich, daß du nicht einen Bund machest mit den Einwohnern des Landes, da du hineinkommst, daß sie dir nicht ein Fallstrick unter dir werden;

13 sondern ihre Altäre sollst du umstürzen und ihre Götzen zerbrechen und ihre Haine ausrotten;

14 denn du sollst keinen andern Gott anbeten. Denn der HERR heißt ein Eiferer; ein eifriger Gott ist er.

15 Daß du nicht einen Bund mit des Landes Einwohnern machest, und wenn sie ihren Göttern nachlaufen und opfern ihren Göttern, sie dich nicht laden und du von ihrem Opfer essest,

16 und daß du nehmest deinen Söhnen ihre Töchter zu Weibern und dieselben dann ihren Göttern nachlaufen und machen deine Söhne auch ihren Göttern nachlaufen.

17 Du sollst dir keine gegossenen Götter machen.

18 Das Fest der ungesäuerten Brote sollst du halten. Sieben Tage sollst du ungesäuertes Brot essen, wie ich dir geboten habe, um die Zeit des Monats Abib; denn im Monat Abib bist du aus Ägypten gezogen.

19 Alles, was die Mutter bricht, ist mein; was männlich sein wird in deinem Vieh, das seine Mutter bricht, es sei Ochse oder Schaf.

20 Aber den Erstling des Esels sollst du mit einem Schaf lösen. Wo du es aber nicht lösest, so brich ihm das Genick. Alle Erstgeburt unter deinen Söhnen sollst du lösen. Und daß niemand vor mir leer erscheine!

21 Sechs Tage sollst du arbeiten; am siebenten Tage sollst du feiern, mit Pflügen und mit Ernten.

22 Das Fest der Wochen sollst du halten mit den Erstlingen der Weizenernte, und das Fest der Einsammlung, wenn das Jahr um ist.

23 Dreimal im Jahr soll alles, was männlich ist, erscheinen vor dem Herrscher, dem HERRN und Gott Israels.

24 Wenn ich die Heiden vor dir ausstoßen und deine Grenze erweitern werde, soll niemand deines Landes begehren, die weil du hinaufgehst dreimal im Jahr, zu erscheinen vor dem HERRN, deinem Gott.

25 Du sollst das Blut meines Opfers nicht opfern neben gesäuertem Brot, und das Opfer des Osterfestes soll nicht über Nacht bleiben bis an den Morgen.

26 Die Erstlinge von den Früchten deines Ackers sollst du in das Haus des HERRN, deines Gottes, bringen. Du sollst das Böcklein nicht kochen in seiner Mutter Milch.

27 Und der HERR sprach zu Mose: Schreib diese Worte: denn nach diesen Worten habe ich mit dir und mit Israel einen Bund gemacht.

28 Und er war allda bei dem HERRN vierzig Tage und vierzig Nächte und aß kein Brot und trank kein Wasser. Und er schrieb auf die Tafeln die Worte des Bundes, die Zehn Worte.

29 Da nun Mose vom Berge Sinai ging, hatte er die zwei Tafeln des Zeugnisses in seiner Hand und wußte nicht, daß die Haut seines Angesichts glänzte davon, daß er mit ihm geredet hatte.

30 Und da Aaron und alle Kinder Israel sahen, daß die Haut seines Angesichts glänzte, fürchteten sie sich, zu ihm zu nahen.

31 Da rief sie Mose; und sie wandten sich zu ihm, Aaron und alle Obersten der Gemeinde; und er redete mit ihnen.

32 Darnach nahten alle Kinder Israel zu ihm. Und er gebot ihnen alles, was der HERR mit ihm geredet hatte auf dem Berge Sinai.

33 Und da er solches alles mit ihnen geredet hatte, legte er eine Decke auf sein Angesicht.

34 Und wenn er hineinging vor den HERRN, mit ihm zu reden, tat er die Decke ab, bis er wieder herausging. Und wenn er herauskam und redete mit den Kindern Israel, was ihm geboten war,

35 so sahen dann die Kinder Israel sein Angesicht an, daß die Haut seines Angesichts glänzte; so tat er wieder die Decke auf sein Angesicht, bis er wieder hineinging, mit ihm zu reden.

35 Und Mose versammelte die ganze Gemeinde der Kinder Israel und sprach zu ihnen: Das ist's, was der HERR geboten hat, das ihr tun sollt:

Sechs Tage sollt ihr arbeiten; den siebenten Tag aber sollt ihr heilig halten als einen Sabbat der Ruhe des HERRN. Wer an dem arbeitet, soll sterben.

Ihr sollt kein Feuer anzünden am Sabbattag in allen euren Wohnungen.

Und Mose sprach zu der ganzen Gemeinde der Kinder Israel: Das ist's, was der HERR geboten hat:

Gebt unter euch ein Hebopfer dem HERRN, also daß das Hebopfer des HERRN ein jeglicher willig bringe, Gold, Silber, Erz,

blauen und roten Purpur, Scharlach, weiße Leinwand und Ziegenhaar,

rötliche Widderfelle, Dachsfelle und Akazienholz,

Öl zur Lampe und Spezerei zur Salbe und zu gutem Räuchwerk,

Onyxsteine und eingefaßte Steine zum Leibrock und zum Amtschild.

10 Und wer unter euch verständig ist, der komme und mache, was der HERR geboten hat:

11 nämlich die Wohnung mit ihrer Hütte und Decke, Haken, Brettern, Riegeln, Säulen und Füßen;

12 die Lade mit ihren Stangen, den Gnadenstuhl und Vorhang;

13 den Tisch mit seinen Stangen und allem seinem Geräte und die Schaubrote;

14 den Leuchter, zu leuchten, und sein Gerät und seine Lampen und das Öl zum Licht;

15 den Räucheraltar mit seinen Stangen, die Salbe und Spezerei zum Räuchwerk; das Tuch vor der Wohnung Tür;

16 den Brandopferaltar mit seinem ehernen Gitter, Stangen und allem seinem Geräte; das Handfaß mit seinem Fuße;

17 den Umhang des Vorhofs mit seinen Säulen und Füßen und das Tuch des Tors am Vorhof;

18 die Nägel der Wohnung und des Vorhofs mit ihren Seilen;

19 die Kleider des Amts zum Dienst im Heiligen, die heiligen Kleider Aarons, des Priesters, mit den Kleidern seiner Söhne zum Priestertum.

20 Da ging die ganze Gemeinde der Kinder Israel aus von Mose.

21 Und alle, die es gern und willig gaben, kamen und brachten das Hebopfer dem HERRN zum Werk der Hütte des Stifts und zu allem ihren Dienst und zu den heiligen Kleidern.

22 Es brachten aber beide, Mann und Weib, wer's willig tat, Spangen, Ohrringe, Ringe und Geschmeide und allerlei goldenes Gerät. Dazu brachte jedermann Gold zum Webeopfer dem HERRN.

23 Und wer bei sich fand blauen und roten Purpur, Scharlach, weiße Leinwand, Ziegenhaar, rötliche Widderfelle und Dachsfelle, der brachte es.

24 Und wer Silber und Erz hob, der brachte es zur Hebe dem HERRN. Und wer Akazienholz bei sich fand, der brachte es zu allerlei Werk des Gottesdienstes.

25 Und welche verständige Weiber waren, die spannen mit ihren Händen und brachten ihr Gespinnst, blauen und roten Purpur, Scharlach und weiße Leinwand.

26 Und welche Weiber solche Arbeit konnten und willig dazu waren, die spannen Ziegenhaare.

27 Die Fürsten aber brachten Onyxsteine und eingefaßte Steine zum Leibrock und zum Schild

28 und Spezerei und Öl zu den Lichtern und zur Salbe und zum guten Räuchwerk.

29 Also brachte die Kinder Israel willig, beide, Mann und Weib, zu allerlei Werk, das der HERR geboten hatte durch Mose, daß man's machen sollte.

30 Und Mose sprach zu den Kindern Israel: Sehet, der HERR hat mit Namen berufen den Bezaleel, den Sohn Uris, des Sohnes Hur, vom Stamme Juda,

31 und hat ihn erfüllt mit dem Geist Gottes, daß er weise, verständig, geschickt sei zu allerlei Werk,

32 kunstreich zu arbeiten an Gold, Silber und Erz,

33 Edelsteine zu schneiden und einzusetzen, Holz zu zimmern, zu machen allerlei kunstreiche Arbeit.

34 Und hat ihm ins Herz gegeben, zu unterweisen, ihm und Oholiab, dem Sohn Ahisamachs, vom Stamme Dan.

35 Er hat ihr Herz mit Weisheit erfüllt, zu machen allerlei Werk, zu schneiden, zu wirken und zu sticken mit blauem und rotem Purpur, Scharlach und weißer Leinwand, und mit Weben, daß sie machen allerlei Werk und kunstreiche Arbeit erfinden.

36 Da arbeiteten Bezaleel und Oholiab und alle weisen Männer, denen der HERR Weisheit und Verstand gegeben hatte, zu wissen, wie sie allerlei Werk machen sollten zum Dienst des Heiligtums, nach allem, was der HERR geboten hatte.

Und Mose berief den Bezaleel und Oholiab und alle weisen Männer, denen der HERR Weisheit gegeben hatte in ihr Herz, alle, die sich freiwillig erboten und hinzutraten, zu arbeiten an dem Werke.

Und sie nahmen zu sich von Mose alle Hebe, die die Kinder Israel brachten zu dem Werke des Dienstes des Heiligtums, daß es gemacht würde. Denn sie brachten alle Morgen ihre willige Gabe zu ihm.

Da kamen alle Weisen, die am Werk des Heiligtums arbeiteten, ein jeglicher von seinem Werk, das sie machten,

und sprachen zu Mose: Das Volk bringt zu viel, mehr denn zum Werk dieses Dienstes not ist, das der HERR zu machen geboten hat.

Da gebot Mose, daß man rufen ließ durchs Lager: Niemand tue mehr zur Hebe des Heiligtums. Da hörte das Volk auf zu bringen.

Denn des Dinges war genug zu allerlei Werk, das zu machen war, und noch übrig.

Also machten alle weisen Männer unter den Arbeitern am Werk die Wohnung, zehn Teppiche von gezwirnter weißer Leinwand, blauem und rotem Purpur und Scharlach, und Cherubim daran von kunstreicher Arbeit.

Die Länge eines Teppichs war achtundzwanzig Ellen und die Breite vier Ellen, und waren alle in einem Maß.

10 Und er fügte je fünf Teppiche zu einem Stück zusammen, einen an den andern.

11 Und machte blaue Schleifen an jegliches Stück am Rande, wo die zwei Stücke sollten zusammengeheftet werden,

12 fünfzig Schleifen an jegliches Stück, daß eine Schleife der anderen gegenüberstünde.

13 Und machte fünfzig goldene Haken und heftete die Teppiche mit den Haken einen an den andern zusammen, daß es eine Wohnung würde.

14 Und er machte elf Teppiche von Ziegenhaaren, zur Hütte über die Wohnung,

15 dreißig Ellen lang und vier Ellen breit, alle in einem Maß.

16 Und fügte ihrer fünf zusammen auf einen Teil und sechs zusammen auf den andern Teil.

17 Und machte fünfzig Schleifen an jegliches Stück am Rande, wo die Stücke sollten zusammengeheftet werden.

18 Und machte je fünfzig eherne Haken, daß die Hütte damit zusammen in eins gefügt würde.

19 Und machte eine Decke über die Hütte von rötlichen Widderfellen und über die noch eine Decke von Dachsfellen.

20 Und machte Bretter zur Wohnung von Akazienholz, die stehen sollten,

21 ein jegliches zehn Ellen lang und anderthalb Ellen breit

22 und an jeglichem zwei Zapfen, damit eins an das andere gesetzt würde. Also machte er alle Bretter zur Wohnung,

23 daß der Bretter zwanzig gegen Mittag standen.

24 Und machte vierzig silberne Füße darunter, unter jeglich Brett zwei Füße an seine zwei Zapfen.

25 Also zur andern Seite der Wohnung, gegen Mitternacht, machte er auch zwanzig Bretter

26 mit vierzig silbernen Füßen, unter jeglichem Brett zwei Füße.

27 Aber hinten an der Wohnung, gegen Abend, machte er sechs Bretter

28 und zwei andere hinten an den zwei Ecken der Wohnung,

29 daß ein jegliches der beiden sich mit seinem Eckbrett von untenauf gesellte und oben am Haupt zusammenkäme mit einer Klammer,

30 daß der Bretter acht würden und sechzehn silberne Füße, unter jeglichem zwei Füße.

31 Und er machte Riegel von Akazienholz, fünf zu den Brettern auf der einen Seite der Wohnung

32 und fünf auf der andern Seite und fünf hintenan, gegen Abend.

33 Und machte den mittleren Riegel, daß er mitten an den Brettern hindurchgestoßen würde von einem Ende zum andern.

34 Und überzog die Bretter mit Gold; aber ihre Ringe machte er von Gold, daß man die Riegel darein täte, und überzog die Riegel mit Gold.

35 Und machte den Vorhang mit dem Cherubim daran künstlich von blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter weißer Leinwand.

36 Und machte zu demselben vier Säulen von Akazienholz und überzog sie mit Gold, und ihre Haken von Gold; und goß dazu vier silberne Füße.

37 Und machte ein Tuch in der Tür der Hütte von blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter weißer Leinwand, gestickt,

38 und fünf Säulen dazu mit ihren Haken, und überzog ihre Köpfe und Querstäbe mit Gold und fünf eherne Füße daran.

37 Und Bezaleel machte die Lade von Akazienholz, dritthalb Ellen lang, anderthalb Ellen breit und hoch,

und überzog sie mit feinem Golde inwendig und auswendig und machte ihr einen goldenen Kranz umher.

Und goß vier goldene Ringe an ihre vier Ecken, auf jeglicher Seite zwei.

Und machte Stangen von Akazienholz und überzog sie mit Gold

und tat sie in die Ringe an der Lade Seiten, daß man sie tragen konnte.

Und machte den Gnadenstuhl von feinem Golde, dritthalb Ellen lang und anderthalb Ellen breit.

Und machte zwei Cherubim von getriebenem Golde an die zwei Enden des Gnadenstuhls,

einen Cherub an diesem Ende, den andern an jenem Ende.

Und die Cherubim breiteten ihre Flügel aus von obenher und deckten damit den Gnadenstuhl; und ihre Antlitze standen gegeneinander und sahen auf den Gnadenstuhl.

10 Und er machte den Tisch von Akazienholz, zwei Ellen lang, eine Elle breit und anderthalb Ellen hoch,

11 und überzog ihn mit feinem Golde und machte ihm einen goldenen Kranz umher.

12 Und machte ihm eine Leiste umher, eine Handbreit hoch, und machte einen goldenen Kranz um die Leiste her.

13 Und goß dazu vier goldene Ringe und tat sie an die vier Ecken an seinen vier Füßen,

14 hart an der Leiste, daß die Stangen darin wären, daran man den Tisch trüge.

15 Und machte die Stangen von Akazienholz und überzog sie mit Gold, daß man den Tisch damit trüge.

16 Und machte auch von feinem Golde das Gerät auf den Tisch: Schüsseln und Löffel, Kannen und Schalen, darin man das Trankopfer darbrächte.

17 Und er machte den Leuchter von feinem, getriebenem Golde. Daran war der Schaft mit Röhren, Schalen, Knäufen und Blumen.

18 Sechs Röhren gingen zu seinen Seiten aus, zu jeglicher Seite drei Röhren.

19 Drei Schalen waren an jeglichem Rohr mit Knäufen und Blumen.

20 An dem Leuchter aber waren vier Schalen mit Knäufen und Blumen,

21 je ein Knauf unter zwei von den sechs Röhren, die aus ihm gingen,

22 und die Knäufe und Röhren gingen aus ihm, und war alles aus getriebenem, feinem Gold.

23 Und machte die sieben Lampen mit ihren Lichtschnäuzen und Löschnäpfen von feinem Gold.

24 Aus einem Zentner feinen Goldes machte er ihn und all sein Gerät.

25 Er machte auch den Räucheraltar von Akazienholz, eine Elle lang und breit, gleich viereckig, und zwei Ellen hoch, mit seinen Hörnern,

26 und überzog ihn mit feinem Golde, sein Dach und seine Wände ringsumher und seine Hörner, und machte ihm einen Kranz umher von Gold

27 und zwei goldene Ringe unter dem Kranz zu beiden Seiten, daß man Stangen darein täte und ihn damit trüge.

28 Aber die Stangen machte er von Akazienholz und überzog sie mit Gold.

29 Und er machte die heilige Salbe und Räuchwerk von reiner Spezerei nach der Kunst des Salbenbereiters.

38 Und er machte den Brandopferaltar von Akazienholz, fünf Ellen lang und breit, gleich viereckig, und drei Ellen hoch.

Und machte vier Hörner, die aus ihm gingen auf seinen vier Ecken, und überzog sie mit Erz.

Und machte allerlei Geräte zu dem Altar: Aschentöpfe, Schaufeln, Becken, Gabeln, Kohlenpfannen, alles aus Erz.

Und machte am Altar ein Gitter wie ein Netz von Erz umher, von untenauf bis an die Hälfte des Altars.

Und goß vier Ringe an die vier Enden des ehernen Gitters für die Stangen.

Dieselben machte er aus Akazienholz und überzog sie mit Erz

und tat sie in die Ringe an den Seiten des Altars, daß man ihn damit trüge; und machte ihn inwendig hohl.

Und machte ein Handfaß von Erz und seinen Fuß auch von Erz aus Spiegeln der Weiber, die vor der Tür der Hütte des Stifts dienten.

Und er machte den Vorhof: Gegen Mittag mit einem Umhang, hundert Ellen lang, von gezwirnter weißer Leinwand,

10 mit seinen zwanzig Säulen und zwanzig Füßen von Erz, aber ihre Haken und Querstäbe von Silber;

11 desgleichen gegen Mitternacht hundert Ellen mit zwanzig Säulen und zwanzig Füßen von Erz, aber ihre Haken und Querstäbe von Silber;

12 gegen Abend aber fünfzig Ellen mit zehn Säulen und zehn Füßen, aber ihre Haken und Querstäbe von Silber;

13 gegen Morgen auch fünfzig Ellen;

14 fünfzehn Ellen auf einer Seite mit drei Säulen und drei Füßen,

15 und auf der andern Seite auch fünfzehn Ellen mit drei Säulen und drei Füßen, daß ihrer so viele waren an der einen Seite des Tors am Vorhofe als an der andern.

16 Alle Umhänge des Vorhofs waren von gezwirnter weißer Leinwand

17 und die Füße der Säulen von Erz und ihre Haken und Querstäbe von Silber, also daß ihre Köpfe überzogen waren mit Silber. Und ihre Querstäbe waren silbern an allen Säulen des Vorhofs.

18 Und das Tuch in dem Tor des Vorhofs machte er gestickt von blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter weißer Leinwand, zwanzig Ellen lang und fünf Ellen hoch, nach dem Maß der Umhänge des Vorhofs.

19 Dazu vier Säulen und vier Füße von Erz, und ihre Haken von Silber und ihre Köpfe und ihre Querstäbe überzogen mit Silber.

20 Und alle Nägel der Wohnung und des Vorhofs ringsherum waren von Erz.

21 Das ist nun die Summe zu der Wohnung des Zeugnisses, die gezählt ward, wie Mose geboten hatte, durch den Dienst der Leviten unter der Hand Ithamars, des Sohnes Aarons, des Priesters.

22 Bezaleel, der Sohn Uris, des Sohnes Hur, vom Stamme Juda, machte alles, wie der HERR dem Mose geboten hatte,

23 und mit ihm Oholiab, der Sohn Ahisamachs, vom Stamme Dan, ein Meister zu schneiden, zu wirken und zu sticken mit blauem und rotem Purpur, Scharlach und weißer Leinwand.

24 Alles Gold, das verarbeitet ist in diesem ganzen Werk des Heiligtums, das zum Webeopfer gegeben ward, ist neunundzwanzig Zentner siebenhundertunddreißig Lot nach dem Lot des Heiligtums.

25 Des Silbers aber, das von der Gemeinde kam, war hundert Zentner tausendsiebenhundertfünfzig Lot nach dem Lot des Heiligtums:

26 so manch Haupt, so manch halbes Lot nach dem Lot des Heiligtums, von allen, die gezählt wurden von zwanzig Jahren an und darüber, sechshundertmaltausend dreitausend fünfhundertundfünfzig.

27 Aus den hundert Zentnern Silber goß man die Füße des Heiligtums und die Füße des Vorhangs, hundert Füße aus hundert Zentnern, je einen Zentner zum Fuß.

28 Aber aus tausend siebenhundert und fünfundsiebzig Loten wurden gemacht der Säulen Haken, und ihre Köpfe überzogen und ihre Querstäbe.

29 Das Webeopfer aber des Erzes war siebzig Zentner zweitausendvierhundert Lot.

30 Daraus wurden gemacht die Füße in der Tür der Hütte des Stifts und der eherne Altar und das eherne Gitter daran und alle Geräte des Altars,

31 dazu die Füße des Vorhofs ringsherum und die Füße des Tores am Vorhofe, alle Nägel der Wohnung und alle Nägel des Vorhofs ringsherum.

39 Aber von dem blauen und roten Purpur und dem Scharlach machten sie Aaron Amtskleider, zu dienen im Heiligtum, wie der HERR Mose geboten hatte.

Und er machte den Leibrock von Gold, blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter weißer Leinwand.

Und sie schlugen das Gold und schnitten's zu Faden, daß man's künstlich wirken konnte unter den blauen und roten Purpur, Scharlach und weiße Leinwand.

Schulterstücke machten sie an ihm, die zusammengingen, und an beiden Enden ward er zusammengebunden.

Und sein Gurt war nach derselben Kunst und Arbeit von Gold, blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter weißer Leinwand, wie der HERR dem Mose geboten hatte.

Und sie machten zwei Onyxsteine, umher gefaßt mit Gold, gegraben durch die Steinschneider mit den Namen der Kinder Israel;

und er heftete sie auf die Schulterstücke des Leibrocks, daß es Steine seien zum Gedächtnis der Kinder Israel, wie der HERR dem Mose geboten hatte.

Und sie machten das Schild nach der Kunst und dem Werk des Leibrocks von Gold, blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter weißer Leinwand,

daß es viereckig und zwiefach war, eine Spanne lang und breit.

10 Und füllten es mit vier Reihen Steinen: die erste Reihe war ein Sarder, Topas und Smaragd;

11 die andere ein Rubin, Saphir und Demant;

12 die dritte ein Lynkurer, Achat und Amethyst;

13 die vierte ein Türkis, Onyx und Jaspis, umher gefaßt mit Gold in allen Reihen.

14 Und die Steine standen nach den zwölf Namen der Kinder Israel, gegraben durch die Steinschneider, daß auf einem jeglichen ein Name stand nach den zwölf Stämmen.

15 Und sie machten am Schild Ketten mit zwei Enden von feinem Golde

16 und zwei goldene Fassungen und zwei goldene Ringe und hefteten die zwei Ringe auf die zwei Ecken des Schildes.

17 Und die zwei goldenen Ketten taten sie in die zwei Ringe auf den Ecken des Schildes.

18 Aber die zwei Enden der Ketten taten sie an die zwei Fassungen und hefteten sie auf die Schulterstücke des Leibrocks vornehin.

19 Und machten zwei andere goldene Ringe und hefteten sie an die zwei andern Ecken des Schildes an seinen Rand, inwendig gegen den Leibrock.

20 Und sie machten zwei andere goldene Ringe, die taten sie unten an die zwei Schulterstücke vorn am Leibrock, wo er zusammengeht, oben über dem Gurt des Leibrocks,

21 daß das Schild mit seinen Ringen an die Ringe des Leibrocks geknüpft würde mit einer blauen Schnur, daß es über dem Gurt des Leibrocks hart anläge und nicht vom Leibrock los würde, wie der HERR dem Mose geboten hatte.

22 Und machte einen Purpurrock zum Leibrock, gewirkt, ganz von blauem Purpur,

23 und sein Loch oben mitteninne und eine Borte ums Loch her gefaltet, daß er nicht zerrisse.

24 Und sie machten an seinen Saum Granatäpfel von blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter weißer Leinwand.

25 Und machten Schellen von feinem Golde; die taten sie zwischen die Granatäpfel ringsumher am Saum des Purpurrocks,

26 je ein Granatapfel und eine Schelle um und um am Saum, darin zu dienen, wie der HERR dem Mose geboten hatte.

27 Und sie machten auch die engen Röcke, von weißer Leinwand gewirkt, Aaron und seinen Söhnen,

28 und den Hut von weißer Leinwand und die schönen Hauben von weißer Leinwand und Beinkleider von gezwirnter weißer Leinwand

29 und den gestickten Gürtel von gezwirnter weißer Leinwand, blauem und rotem Purpur und Scharlach, wie der HERR dem Mose geboten hatte.

30 Sie machten auch das Stirnblatt, die heilige Krone, von feinem Gold, und gruben Schrift darein: Heilig dem HERRN.

31 Und banden eine blaue Schnur daran, daß sie an den Hut von obenher geheftet würde, wie der HERR dem Mose geboten hatte.

Der Bau des heiligen Zeltes (Kapitel 25–40)

Gott will bei seinem Volk wohnen

25 Der Herr sprach zu Mose: 2-3 »Sag den Israeliten, sie sollen für mich eine Abgabe entrichten! Jeder, dem es am Herzen liegt, soll etwas von den folgenden Dingen für mich geben: Gold, Silber und Bronze, violette, purpurrote und karmesinrote Wolle, feines Leinen, Ziegenhaar, rot gefärbte Felle von Schafböcken, Tachasch-Leder[a], Akazienholz, Öl für den Leuchter, wohlriechende Gewürze für das Salböl und die Weihrauchmischung, Onyx-Steine und andere Edelsteine, die auf dem Schurz und der Brusttasche des Priesters eingesetzt werden können. Die Israeliten sollen mir aus diesen Materialien ein Heiligtum bauen, denn ich will bei ihnen wohnen. Fertigt das Heiligtum und alles, was dazugehört, genau so an, wie ich es dir jetzt zeigen werde!«

Die Bundeslade

10 »Die Israeliten sollen einen Kasten aus Akazienholz bauen, eineinviertel Meter lang, einen Dreiviertelmeter breit und ebenso hoch. 11 Innen und außen sollen sie ihn mit reinem Gold überziehen und auf der Oberseite ringsum eine goldene Zierleiste anbringen. 12 Lass vier Ringe gießen, die ebenfalls aus Gold bestehen. Sie werden an den vier unteren Ecken des Kastens befestigt, je zwei Ringe an jeder Längsseite. 13 Dann sollen Tragstangen aus Akazienholz angefertigt und mit Gold überzogen werden. 14 Sie werden durch die Ringe an den Längsseiten des Kastens gesteckt, damit man ihn daran tragen kann. 15 Die Tragstangen müssen stets an ihrem Ort bleiben und dürfen nicht mehr aus den Ringen herausgezogen werden. 16 In die Bundeslade sollst du die beiden Steintafeln legen, die ich dir geben werde. Auf ihnen sind meine Gebote und Weisungen niedergeschrieben.

17 Lass auch eine Deckplatte aus reinem Gold für den Kasten herstellen, eineinviertel Meter lang und einen Dreiviertelmeter breit. 18-19 Dann sollen zwei Keruben aus massivem Gold geschmiedet werden, die an den beiden Enden der Deckplatte stehen. Die Platte und die beiden Figuren sollen aus einem Stück gearbeitet sein. 20 Die Keruben breiten ihre Flügel nach oben aus und beschirmen die Deckplatte, die Gesichter sind einander zugewandt und ihre Augen auf die Platte gerichtet.

21 Die Deckplatte soll die Bundeslade verschließen, in der die beiden Steintafeln mit den Geboten liegen, die ich dir geben werde. 22 An dieser Stelle, über der Bundeslade zwischen den beiden Keruben, will ich mich dir offenbaren und dir alles sagen, was du den Israeliten weitergeben sollst.«

Der Tisch für die Gott geweihten Brote

23 »Lass einen Tisch aus Akazienholz anfertigen, einen Meter lang, einen halben Meter breit und einen Dreiviertelmeter hoch. 24 Er soll mit reinem Gold überzogen sein und ringsum eine goldene Zierleiste haben. 25 Auf die Tischplatte soll eine 8 Zentimeter hohe Umrandung aus Gold aufgesetzt werden, die auch wieder ringsum mit einer goldenen Leiste verziert wird. 26 Lass vier Ringe aus massivem Gold gießen und sie an den vier Seiten anbringen, wo die Tischbeine anfangen. 27 Die Ringe sollen dicht unter der Goldumrandung befestigt sein; sie müssen die Stangen halten, mit denen man den Tisch trägt. 28 Auch die Stangen sollen aus Akazienholz gefertigt und mit Gold überzogen sein.

29 Lass Schüsseln und Schalen, Kannen und Opferschalen machen, alles aus reinem Gold. Aus ihnen soll man das Trankopfer ausgießen. 30 Auf dem Tisch sollen stets die Brote liegen, die mir geweiht sind.«

Der siebenarmige Leuchter

31 »Lass einen Leuchter aus reinem Gold anfertigen. Fuß und Schaft sollen geschmiedet sein, und am Schaft sollen sich Kelche in Form von Knospen und Blüten befinden. Sie werden nicht aufgesetzt, sondern aus einem Stück mit dem Leuchter gearbeitet. 32 Vom Schaft gehen sechs Seitenarme aus, drei nach jeder Seite. 33 Jeder Arm soll mit drei Kelchen verziert sein, die wie die Knospen und Blüten des Mandelbaums aussehen, 34 der Schaft selbst mit vier solchen Kelchen. 35 Drei davon sollen jeweils unter den Ansätzen der Seitenarme angebracht werden. 36 Die Seitenarme und Kelche sollen wie der ganze Leuchter aus einem einzigen Stück reinem Gold geschmiedet sein.

37 Lass sieben Lampen anfertigen und sie mit dem Docht nach vorne auf die Arme des Leuchters setzen, damit sie den Raum erhellen. 38 Die dazugehörigen Dochtscheren und Schalen[b] sollen ebenfalls aus reinem Gold sein. 39 Aus 35 Kilogramm reinem Gold sollst du den Leuchter und alle diese Gegenstände herstellen lassen. 40 Achte genau darauf, dass alles nach dem Vorbild angefertigt wird, das ich dir hier auf dem Berg zeige!«

Decken und Wände für das heilige Zelt

26 »Für meine heilige Wohnung sollst du zehn Bahnen Zelttuch weben lassen. Verwendet dazu violette, purpurrote und karmesinrote Wolle sowie feines Leinen. Auf den Zeltbahnen sollen Bilder von Keruben gestickt sein. Die Bahnen müssen alle gleich groß sein, nämlich 14 Meter lang und 2 Meter breit. Jeweils fünf von ihnen sollen an den Längsseiten aneinandergenäht werden, so dass zwei große Zeltdecken entstehen. Um diese beiden Decken verbinden zu können, müssen an einer Längsseite jeder Decke 50 Schlaufen aus violett gefärbter Wolle angebracht werden, also 50 Schlaufen an der einen und ebenso viele an der anderen Zeltdecke. Legt die beiden Decken so aneinander, dass die Schlaufen einander gegenüberstehen. Dann lass 50 goldene Haken schmieden, die jeweils zwei gegenüberliegende Schlaufen verbinden und so die beiden Decken zu einem Stück zusammenfügen.

7-8 Lass außerdem elf Zeltbahnen aus Ziegenhaar weben, jede davon 15 Meter lang und 2 Meter breit! Sie sollen über das erste Zelt gelegt werden und es überdachen. Fünf dieser Bahnen werden an den Längsseiten zu einem Stück verbunden, die übrigen sechs zu einem zweiten. Die sechste Bahn des zweiten Zeltstücks soll doppelt gelegt werden. Sie bildet später an der Vorderseite des Zeltes die Überdachung des Eingangs.

10 Um die beiden Zeltstücke verbinden zu können, müssen jeweils an einer Längsseite 50 Schlaufen angebracht werden. 11 Dann lass 50 Bronzehaken herstellen und mit ihnen die beiden Zeltstücke zusammenfügen. 12 Diese zweite Zeltdecke reicht an der Rückwand des Heiligtums einen Meter über die erste Decke hinaus. 13 An den Längsseiten überragt die Ziegenhaardecke die darunterliegende wollene Decke jeweils um einen halben Meter, so dass diese vollständig bedeckt ist.

14 Als Schutz für die beiden Zeltdecken sollst du ein Dach aus rot gefärbten Fellen von Schafböcken nähen lassen und darüberlegen. Über dieses Felldach muss noch eine Schutzdecke aus Tachasch-Leder gespannt werden.

15 Lass Platten aus Akazienholz fertigen, die – aufrecht gestellt – die Wände des Heiligtums bilden sollen. 16 Jede Platte soll 5 Meter lang und einen Dreiviertelmeter breit sein. 17 Alle Platten müssen an der kurzen Seite zwei Zapfen haben, die parallel angeordnet sind. 18 Es werden 20 Platten für die südliche Längsseite des Zeltes benötigt, 19 dazu 40 silberne Sockel, auf denen die Platten stehen. Zwei Sockel gehören unter jede Platte, für jeden Zapfen einer. 20 Für die nördliche Längsseite des Zeltes werden ebenfalls 20 Platten benötigt 21 und 40 silberne Sockel, auf denen die Platten stehen, je zwei Sockel unter jeder Platte. 22 Für die schmale Rückseite im Westen sollst du sechs Platten fertigen lassen, 23 zwei weitere Wandteile werden für die Ecken an der Rückseite des Zeltes gebraucht. 24 Sie sollen auf ganzer Länge gewinkelt und an ihrem oberen Ende durch einen Ring befestigt sein, um so die Eckkonstruktion der Wände zu bilden. 25 Die Rückseite besteht also insgesamt aus acht Platten mit sechzehn silbernen Sockeln, jeweils zwei Sockeln unter einer Platte.

26-27 Lass außerdem Querbalken aus Akazienholz anfertigen, jeweils fünf Stück für jede Längsseite und die westliche Querseite. Diese Balken sollen die aufrecht stehenden Platten zusammenhalten. 28 Der mittlere Balken soll auf halber Höhe an der ganzen Wand entlanglaufen, von vorn bis hinten. 29 Die Querbalken werden durch goldene Ringe gesteckt, die in den Platten verankert sind. Platten und Querbalken müssen vollständig mit Gold überzogen sein.

30 Aus diesen Teilen sollst du meine heilige Wohnung errichten, ganz so, wie ich es dir hier auf dem Berg zeige.«

Vorhänge für das heilige Zelt

31 »Lass einen Vorhang weben aus violetter, purpurroter und karmesinroter Wolle und feinem Leinen, kunstvoll verziert mit Bildern von Keruben. 32 Er soll mit goldenen Haken an vier Pfosten aus Akazienholz aufgehängt werden. Die Pfosten müssen mit Gold überzogen sein und auf silbernen Sockeln stehen. 33 Der Vorhang trennt den heiligen Vorraum vom Allerheiligsten, in dem die Bundeslade stehen soll.

Sobald der Vorhang an den Haken aufgehängt ist, bring die Bundeslade mit den Steintafeln hinein. 34 Wenn sie im Allerheiligsten steht, dann lass die Deckplatte darauflegen.

35 Der Tisch mit den Broten, die mir geweiht sind, soll vor dem Vorhang im heiligen Vorraum an der Nordseite des Zeltes aufgestellt werden. Gegenüber, an der Südseite im Vorraum, hat der goldene Leuchter seinen Platz.

36 Ein weiterer Vorhang wird für den Zelteingang benötigt, ebenfalls aus violetter, purpurroter und karmesinroter Wolle sowie aus feinem Leinen, bunt und kunstvoll gewebt. 37 Lass diesen Vorhang mit goldenen Haken an fünf Akazienholzpfosten aufhängen, die mit Gold überzogen sind und auf gegossenen Bronzesockeln stehen.«

Der Brandopferaltar

27 »Lass einen Altar aus Akazienholz anfertigen; er soll quadratisch sein: zweieinhalb Meter lang und ebenso breit. Die Höhe beträgt eineinhalb Meter. An den vier oberen Ecken sollen Hörner hervorragen. Die Hörner dürfen nicht aufgesetzt, sondern müssen Teil der Seitenwände sein. Der ganze Altar soll mit Bronze überzogen werden. Auch die dazugehörigen Gefäße und Werkzeuge müssen aus Bronze sein: die Aschenkübel, Schaufeln, Fleischgabeln, Feuerbecken und Schalen zum Auffangen des Blutes.

Lass einen Gitterrahmen aus Bronze anfertigen und bring an den vier Ecken je einen Ring aus Bronze an. Der Gitterrahmen soll unter dem Altar befestigt werden können und ihn ringsum bis zur halben Höhe umschließen. Dazu müssen noch Akazienholzstangen angefertigt werden, die mit Bronze überzogen sind. Die Stangen sollen für den Transport durch die Ringe an beiden Seiten des Altars gesteckt werden.

Der Altar soll aus Brettern zusammengesetzt werden und innen hohl sein. Die Handwerker müssen ihn genau so bauen, wie ich es dir hier auf dem Berg zeige.«

Der Vorhof

»Um das heilige Zelt herum soll ein Vorhof abgegrenzt werden. Die Abgrenzung an der Südseite muss 50 Meter lang sein und aus Vorhängen von feinem Leinen bestehen. 10 Die Vorhänge werden mit silbernen Haken und Stangen an 20 Holzpfosten befestigt, die auf Bronzesockeln stehen. 11 Die Abgrenzung auf der Nordseite soll ebenfalls 50 Meter lang sein; sie besteht aus den gleichen Vorhängen, die mit silbernen Haken und Stangen an 20 Holzpfosten mit Bronzesockeln hängen. 12 An der Westseite des Vorhofs sollen auf einer Breite von 25 Metern die Vorhänge an 10 Holzpfosten hängen, deren Sockel aus Bronze bestehen.

13 Auch auf der Ostseite, in Richtung Sonnenaufgang, soll der Vorhof 25 Meter breit sein. 14-16 An dieser Seite befindet sich sein Eingang. Links und rechts vom Eingang hängen Vorhänge auf einer Breite von je 7,5 Metern an jeweils drei Holzpfosten auf Bronzesockeln. Vor dem Eingang ist ebenfalls ein Vorhang angebracht, 10 Meter breit, bunt und kunstvoll gewebt aus violetter, purpurroter und karmesinroter Wolle und feinem Leinen. Ihn halten vier Holzpfosten auf Bronzesockeln.

17 Alle Pfosten stehen auf Sockeln aus Bronze, und die Vorhänge sind mit silbernen Haken und Stangen an den Pfosten befestigt. 18 Die Länge des Vorhofs beträgt 50 Meter, seine Breite 25 Meter. Die Vorhänge sind 2,5 Meter hoch, als Vorhangstoff soll feines Leinen verwendet werden. Die Sockel der Pfosten müssen aus Bronze sein. 19 Alle Gefäße und Werkzeuge für den Dienst im heiligen Zelt sollen aus Bronze hergestellt sein, auch die Pflöcke für das heilige Zelt und für die Vorhänge des Vorhofs.«

Das Öl für den Leuchter (3. Mose 24,1‒4)

20 »Sag den Israeliten, sie sollen dir reines Olivenöl von bester Qualität für den Leuchter bringen, damit die Lampen ständig brennen. 21 Im heiligen Zelt, vor dem Vorhang zum Allerheiligsten und der Bundeslade, müssen Aaron und seine Söhne den Leuchter aufstellen. Sie sollen immer wieder Öl nachfüllen, damit er vom Abend bis zum Morgen brennt und mein Heiligtum erhellt. Diese Weisung gilt für euch und alle kommenden Generationen!«

Die Kleidung der Priester

28 »Ruf deinen Bruder Aaron und seine Söhne Nadab, Abihu, Eleasar und Itamar herbei! Von allen Israeliten habe ich sie ausgewählt, mir als Priester zu dienen. Lass für deinen Bruder Aaron Kleider anfertigen, würdevoll und prächtig, seinem heiligen Priesteramt angemessen! Gib diesen Auftrag an alle aus deinem Volk weiter, die ich dazu begabt und mit Weisheit erfüllt habe. Sie sollen die Gewänder anfertigen, in denen Aaron zum Priester geweiht wird und mir dient.

Die Priesterkleidung besteht aus folgenden Teilen: der Brusttasche, dem Priesterschurz, dem Obergewand, dem gewebten Untergewand, dem Turban und dem Gürtel. Diese heiligen Kleidungsstücke sollen für deinen Bruder Aaron und seine Nachfolger angefertigt werden. Dann kann er mir als Priester dienen. Die Stoffe für die Priesterkleidung sind die gleichen wie für das Zelt: violette, purpurrote und karmesinrote Wolle, feines Leinen und Goldfäden.«

Der Priesterschurz

»Der Priesterschurz soll aus Goldfäden, aus violetter, purpurroter und karmesinroter Wolle sowie aus feinem Leinen angefertigt werden, bunt und kunstvoll gewebt. Er soll zwei Bänder haben, die über die Schultern gelegt und vorn und hinten an ihm befestigt werden. Außerdem soll ein Gürtel daran sein, mit dem der Schurz zusammengebunden werden kann. Er besteht aus denselben Stoffen: aus Goldfäden, violetter, purpurroter und karmesinroter Wolle sowie aus feinem Leinen.

Dann such zwei kostbare Onyx-Steine aus und lass die Namen der zwölf Stämme Israels darauf eingravieren: 10 jeweils sechs Namen auf einen Stein, in der Reihenfolge, in der die Stammväter geboren wurden. 11 So wie man ein Siegel in Stein eingraviert, sollen die Namen der Stämme in die Edelsteine eingraviert werden. Dann lass die Steine in Gold fassen 12 und auf die Schulterstücke des Priesterschurzes aufsetzen. Wenn Aaron in das Heiligtum geht, trägt er die Namen der Israeliten auf seinen Schultern, und ich, der Herr, werde dann stets an sie denken.

13 Lass außerdem zwei goldene Spangen für die Schulterstücke schmieden, 14 dazu zwei Kettchen aus reinem Gold, wie Schnüre gedreht. Die Kettchen sollen mit den Spangen verbunden werden.«

Die Brusttasche

15 »Lass eine Brusttasche anfertigen; in ihr sollen die Lose aufbewahrt werden, mit denen ihr meinen Willen erfragen könnt. Sie soll kunstvoll gestaltet sein und aus den gleichen Stoffen gewebt werden wie der Priesterschurz: aus Goldfäden, violetter, purpurroter und karmesinroter Wolle sowie aus feinem Leinen. 16 Die Tasche soll quadratisch sein, jede Seite 25 Zentimeter lang; dazu wird der Stoff doppelt gelegt.

17 Lass die Tasche mit vier Reihen goldgefasster Edelsteine besetzen. Die erste Reihe besteht aus je einem Karneol, Topas und Smaragd, 18 die zweite Reihe aus einem Rubin, Saphir und Jaspis, 19 die dritte Reihe aus einem Hyazinth, Achat und Amethyst, 20 die vierte Reihe aus einem Türkis, Onyx und Nephrit. 21 Die zwölf Steine stehen für die zwölf Stämme Israels; auf jedem Stein soll ein Stammesname eingraviert werden, auf dieselbe Art, wie man ein Siegel herstellt.

22 An der Brusttasche sollen die goldenen gedrehten Kettchen angebracht werden. 23-24 Zur Befestigung dienen zwei goldene Ringe an den beiden oberen Ecken der Tasche. 25 Die anderen Enden der beiden Kettchen führen zu den goldenen Spangen vorn an den Schulterbändern des Priesterschurzes. 26 Auch an den unteren Ecken der Tasche sollen zwei goldene Ringe befestigt werden, und zwar auf der Innenseite, die dem Priesterschurz zugewandt ist. 27 Zwei weitere Ringe aus Gold werden von vorne mit den Schulterstücken des Priesterschurzes verbunden, an deren unterem Ende, dicht bei dem Gürtel, der den Priesterschurz hält. 28 Die Ringe der Brusttasche sollen mit Schnüren aus violettem Purpur mit den Ringen am Priesterschurz verbunden werden. So liegt die Brusttasche oberhalb des Gürtels und kann nicht verrutschen.

29 Wenn Aaron dann ins Heiligtum geht, trägt er die Steine mit den Namen der Stämme Israels an seinem Herzen. So werde ich immer an mein Volk erinnert.

30 In der Brusttasche sollen die beiden Lose ›Urim‹ und ›Tummim‹ aufbewahrt werden. Diese Lose zeigen an, was ich für das Volk Israel entscheide; darum soll Aaron sie immer bei sich haben, wenn er zu mir ins Heiligtum kommt.«

Das Obergewand

31 »Lass ein Obergewand aus violetter Wolle weben, das der Priester unter dem Priesterschurz tragen soll! 32 Die Halsöffnung in der Mitte soll mit einem gewebten Kragen verstärkt werden, damit sie nicht einreißt, ähnlich wie bei einem ledernen Panzerhemd. 33-34 Am unteren Saum des Gewandes werden ringsum Granatäpfel aus violettem, purpurrotem und karmesinrotem Stoff angebracht und dazwischen kleine goldene Glöckchen, immer abwechselnd.

35 Aaron soll das Gewand tragen, wenn er seinen Dienst ausübt. Man soll das Klingeln hören, wenn er zu mir ins Heiligtum hereinkommt und wenn er wieder hinausgeht. Dann wird er nicht sterben.«

Das Schild auf der Stirn, das Untergewand und der Turban

36 »Lass auch ein kleines Schild aus reinem Gold anfertigen und die Worte eingravieren: ›Dem Herrn geweiht‹! 37 Mit einer Schnur aus violettem Purpur soll es vorn am Turban befestigt werden, 38 so dass es auf Aarons Stirn liegt. Er soll es immer zum Dienst im Heiligtum tragen, weil die Israeliten ein Gebot übersehen könnten, wenn sie mir ihre Opfer darbringen. Doch wenn Aaron mit dem Schild auf der Stirn vor mich tritt, werde ich ihre Schuld vergeben und mich an ihren Gaben erfreuen.

39 Das Untergewand soll aus feinem Leinen gewebt werden, ebenfalls der Turban. Schließlich sollst du noch den bunten Gürtel machen lassen.«

Die Ausstattung der Priester

40 »Auch Aarons Söhne erhalten Gewänder, Gürtel und Turbane, damit sie würdevoll für ihr Amt gekleidet sind. 41 Leg deinem Bruder Aaron und seinen Söhnen ihre Gewänder an! Salbe sie, indem du Öl auf ihren Kopf gießt! Setze sie in ihr Amt ein und weihe sie für den Dienst in meinem Heiligtum! Sie allein sollen mir als Priester dienen.

42 Lass noch leinene Hosen für sie anfertigen, die von der Hüfte bis zu den Oberschenkeln hinabreichen, damit sie unter ihrem Gewand nicht nackt sind. 43 Aaron und seine Söhne sollen die Hosen tragen, wenn sie in das heilige Zelt oder zum Altar kommen, um mir zu opfern. Dann werden sie keine Schuld auf sich laden und müssen nicht sterben. Diese Ordnung gilt Aaron und seinen Nachkommen für alle Zeiten!«

Anweisungen für die Einsetzung der Priester

29 »Wenn Aaron und seine Söhne in ihr Amt eingesetzt werden, um mir als Priester zu dienen, sollst du Folgendes tun:

Such einen jungen Stier und zwei Schafböcke aus, alles fehlerlose Tiere! Lass ungesäuertes Brot backen, dazu Kuchen aus ungesäuertem, mit Öl vermengtem Teig sowie mit Öl bestrichenes Fladenbrot. Für die gesamten Backwaren soll feines Weizenmehl verwendet werden. Leg sie dann in einen Korb und bring sie zusammen mit dem Stier und den Schafböcken zum heiligen Zelt! Führe Aaron und seine Söhne an den Eingang des Heiligtums und wasche sie dort mit Wasser! Dann leg Aaron die Priestergewänder an: das Untergewand, das Obergewand und den Priesterschurz mit der Brusttasche. Binde ihm den Gürtel um, der den Priesterschurz hält, setz ihm den Turban auf und befestige daran das heilige goldene Schild. Nimm das Salböl und weihe Aaron, indem du es über seinen Kopf gießt!

Dann hol auch seine Söhne herbei und lass sie ihre Gewänder anziehen, leg ihnen den Gürtel an und binde ihnen die Turbane um! So sollst du Aaron und seine Söhne in ihr Amt einsetzen; sie und ihre Nachkommen sollen mir für alle Zeiten als Priester dienen.

10 Als Nächstes bring den jungen Stier zum Eingang des heiligen Zeltes! Aaron und seine Söhne sollen ihre Hände auf seinen Kopf legen. 11 Schlachte den Stier am Altar vor dem Eingang zum Heiligtum. 12 Fang das Blut in einer Schale auf und streich etwas davon mit dem Finger an die vier Hörner des Altars! Das restliche Blut sollst du an den Fuß des Altars gießen. 13 Das Fett, das die Eingeweide bedeckt, den Fettlappen über der Leber und die beiden Nieren mit ihrem Fett sollst du auf dem Altar verbrennen. 14 Das Fleisch des Stieres, sein Fell und die Innereien samt Inhalt musst du außerhalb des Lagers verbrennen. Dieses Opfer ist ein Sündopfer.

15 Danach hol den ersten Schafbock! Aaron und seine Söhne sollen wieder die Hände auf seinen Kopf legen. 16 Schlachte den Schafbock, fang das Blut in einer Schale auf und spreng es ringsum an den Altar! 17 Zerleg den Schafbock und wasch seine Eingeweide und Schenkel. Leg sie zu den Fleischstücken und dem Kopf. 18 Dann verbrenn den ganzen Schafbock auf dem Altar! Dies ist ein Brandopfer, das mir, dem Herrn, geweiht ist. Solch ein wohlriechendes Opfer gefällt mir gut.

19 Nun hol den zweiten Schafbock! Auch auf seinen Kopf sollen Aaron und seine Söhne die Hände legen. 20 Schlachte den Schafbock und fang das Blut in einer Schale auf! Streich ein wenig davon Aaron und seinen Söhnen auf ihr rechtes Ohrläppchen, den rechten Daumen und die rechte große Zehe. Den Rest des Blutes spreng ringsum an den Altar. 21 Nimm dann etwas von dem vergossenen Blut sowie etwas Salböl und bespreng Aaron und seine Kleider damit! Tu das Gleiche mit Aarons Söhnen und ihren Kleidern. So werden sie mit ihren Kleidern für ihren Dienst geweiht.

22 Der Schafbock ist für das Einsetzungsopfer bestimmt. Du sollst ihn zerlegen und das Fett herauslösen: den Fettschwanz, das Fett über den Eingeweiden, den Lappen an der Leber, die beiden Nieren und ihr Fett, dazu die rechte Keule. 23 Hol aus dem Korb mit den ungesäuerten Backwaren, der am Eingang des Heiligtums steht, einen Laib Brot, einen Ölkuchen und ein Fladenbrot! 24 Leg das Fett, die Keule, die Brote und den Kuchen Aaron und seinen Söhnen in die Hände; sie sollen es vor dem heiligen Zelt hin- und herschwingen und mir, dem Herrn, weihen. 25 Dann nimm alles wieder an dich und verbrenn es auf dem Altar, auf dem auch schon der erste Schafbock dargebracht wurde! Dies ist ein wohlriechendes Brandopfer, das mir, dem Herrn, gefällt.

26 Danach nimm das Bruststück des Schafbocks, der für Aarons Amtseinsetzung dargebracht wird, und schwing es vor dem heiligen Zelt hin und her! Dieses Stück ist dein Anteil. 27 Jedes Mal, wenn ein Priester in sein Amt eingesetzt wird, soll das Bruststück des Schafbocks vor dem Heiligtum hin- und hergeschwungen und die Keule vor mir hochgehoben und so mir geweiht werden. Sie sind der Anteil, den die Priester erhalten. 28 Auch wenn die Israeliten mir künftig ihre Friedensopfer darbringen, gehören diese beiden Stücke Aaron und seinen Söhnen. Diese Ordnung gilt für alle Zeiten!

29-30 Aarons heilige Gewänder sollen nach seinem Tod einem seiner Söhne übergeben werden, und zwar dem, der das Priesteramt Aarons übernimmt und mir im Heiligtum dient. Sieben Tage lang soll er sie bei der Priesterweihe tragen, wenn er mit Öl gesalbt und in sein Amt eingesetzt wird.

31 Das Fleisch des Schafbocks, der zur Einsetzung geschlachtet wurde, musst du beim Heiligtum kochen. 32 Am Eingang zum heiligen Zelt sollen Aaron und seine Söhne das Fleisch sowie die Brote und Kuchen aus dem Korb essen. 33 Außer ihnen darf niemand etwas davon essen, denn es ist heilig. Durch das Opfer werden sie mit mir versöhnt und in ihr Amt eingesetzt. 34 Was vom Brot oder Fleisch noch bis zum nächsten Morgen übrig bleibt, muss verbrannt werden. Es ist heilig und darf nicht mehr gegessen werden.

35 Halte dich bei der Amtseinführung Aarons und seiner Söhne ganz genau an meine Anweisungen! Die Einsetzungsfeier mit den dazugehörigen Opfern soll an sieben Tagen nacheinander wiederholt werden! 36 Jeden Tag sollst du einen jungen Stier als Sündopfer schlachten und mit seinem Blut den Altar von aller Schuld reinigen, die auf ihm lastet. Besprenge ihn außerdem mit Salböl und weihe ihn so mir, dem Herrn! 37 Sieben Tage lang musst du den Altar mit Blut und Salböl besprengen. Dann wird er in besonderem Maße heilig sein; alles, was ihn berührt, wird dadurch ebenfalls heilig.«

Das tägliche Opfer (4. Mose 28,3‒8)

38 »Lass täglich zwei einjährige Lämmer auf dem Altar verbrennen, 39 eins am Morgen, das andere gegen Abend[c]! 40 Mit dem ersten Lamm soll ein Speiseopfer von eineinhalb Kilogramm feinem Weizenmehl dargebracht werden, vermengt mit einem Liter bestem Olivenöl, dazu als Trankopfer ein Liter Wein. 41 Für das zweite Lamm, das abends verbrannt wird, sollen die gleichen Speise- und Trankopfer dargebracht werden. Solch ein wohlriechendes Opfer gefällt mir, dem Herrn, gut.

42 Alle künftigen Generationen sollen mir dieses Brandopfer regelmäßig am Eingang zum heiligen Zelt darbringen. Dort werde ich euch begegnen und mit dir reden. 43 Ja, ich selbst will euch begegnen und mein Heiligtum mit meiner Herrlichkeit erfüllen! 44 Darum wird dieses Zelt heilig sein, ebenso der Altar. Auch Aaron und seine Söhne werden durch meine Gegenwart zu heiligen Priestern, die mir dienen.

45 Ich will bei euch Israeliten wohnen und euer Gott sein. 46 Ihr werdet erkennen, dass ich der Herr, euer Gott, bin. Ich habe euch aus Ägypten herausgeführt, um bei euch zu wohnen. Ja, ich bin der Herr, euer Gott!«

Der Räucheropferaltar

30 »Lass einen Altar aus Akazienholz bauen, auf dem man das Räucheropfer darbringen kann. Er soll quadratisch sein: einen halben Meter lang und ebenso breit. Seine Höhe beträgt einen Meter. An den vier oberen Ecken sollen Hörner hervorragen. Die Hörner sollen nicht aufgesetzt, sondern Teil der Seitenwände sein. Die obere Platte, die Seitenwände und die vier Hörner sollen mit reinem Gold überzogen werden, und an der Oberseite soll ringsum eine Goldleiste verlaufen. Lass zwei goldene Ringe schmieden, die an beiden Seiten des Altars unterhalb der Zierleiste angebracht werden! Durch diese Ringe werden Stangen gesteckt, damit man den Altar tragen kann. Lass die Stangen aus Akazienholz anfertigen und mit Gold überziehen!

Stell den Altar im heiligen Zelt auf, vor dem Vorhang, hinter dem sich die Bundeslade mit den Gesetzestafeln und der Deckplatte befindet, wo ich euch begegne. Jeden Morgen, wenn Aaron die Lampen des Leuchters säubert und Öl nachfüllt, soll er auf dem Altar eine wohlriechende Weihrauchmischung verbrennen. In der Abenddämmerung, wenn er wiederum die Lampen versorgt, soll er ebenfalls Weihrauch verbrennen. Die Räucheropfer sollen dort regelmäßig in meiner Gegenwart verbrannt werden. Dies gilt für alle Zeiten!

Auf dem Altar dürfen nur die von mir erlaubten Duftstoffe verbrannt werden – keine anderen! Auch Tieropfer sowie Speise- und Trankopfer dürft ihr dort nicht darbringen. 10 Einmal im Jahr, am großen Versöhnungstag, muss Aaron den Altar von aller Schuld reinigen, die auf ihm lastet: Er soll etwas von dem Blut des Opfertieres an die Hörner des Altars streichen. Auch diese Anweisung gilt für alle künftigen Generationen. Der Altar ist in besonderem Maße heilig, er gehört mir, dem Herrn

Eine Abgabe für das Heiligtum

11 Der Herr sagte zu Mose: 12 »Wenn du die wehrfähigen Männer in Israel zählst, sollen alle Gemusterten mir, dem Herrn, ein Lösegeld für ihr Leben geben, damit ich kein Unheil über sie hereinbrechen lasse. 13 Jeder, der bei der Musterung erfasst wird, soll ein halbes Silberstück geben, gewogen nach dem Gewicht, das im Heiligtum gilt. Ein Silberstück wiegt zwölf Gramm; die Abgabe für mich beträgt also sechs Gramm Silber. 14 Sie muss von allen entrichtet werden, die 20 Jahre und älter sind. 15 Ein Reicher soll nicht mehr als ein halbes Silberstück geben und ein Armer nicht weniger; denn es ist ein Lösegeld, das ihr für euer Leben zahlt und das mir geweiht wird. 16 Dieses Geld sollst du für den Bau und die Ausstattung des heiligen Zeltes verwenden. Dann werde ich stets an euch Israeliten denken und euer Leben bewahren.«

Das bronzene Wasserbecken

17 Der Herr sprach zu Mose: 18 »Lass ein Becken mitsamt Untergestell aus Bronze für die Waschungen anfertigen! Stell es zwischen dem heiligen Zelt und dem Brandopferaltar auf! Füll es mit Wasser, 19 damit Aaron und seine Söhne sich die Hände und Füße waschen können. 20-21 Bevor sie das heilige Zelt betreten oder auf dem Brandopferaltar ein Opfer darbringen, müssen sie sich die Hände und Füße waschen, damit sie nicht sterben. Dies ist eine ewige Ordnung für Aaron und alle seine Nachkommen.«

Das heilige Salböl

22 Der Herr sagte zu Mose: 23 »Lass dir kostbare Gewürze und Duftstoffe bringen: 6 Kilogramm Myrrhe, 3 Kilogramm wohlriechenden Zimt, 3 Kilogramm Kalmus[d], 24 3 Kilogramm Kassia[e] – alles gewogen nach dem Gewicht, das im Heiligtum gilt –, dazu 4 Liter Olivenöl. 25 Lass daraus ein wohlriechendes Öl zubereiten, und zwar auf dieselbe Art und Weise, wie es Salbenmischer tun. Das Öl soll heilig sein und nur dann gebraucht werden, wenn ein Gegenstand oder eine Person mir geweiht wird.

26 Besprenge damit die Bundeslade und das heilige Zelt, 27 den Tisch mit allen seinen Gegenständen, den Leuchter und die dazugehörigen Geräte, den Räucheropferaltar, 28 den Brandopferaltar mit allen Gefäßen und Werkzeugen und das Wasserbecken mit dem Untergestell. 29 So sollst du alle diese Dinge weihen. Sie werden dann besonders heilig sein, und alles, was mit ihnen in Berührung kommt, wird ebenfalls heilig.

30 Auch Aaron und seine Söhne sollst du mit dem Öl besprengen. Dadurch werden sie heilig und können mir als Priester dienen. 31 Erkläre den Israeliten, dass dieses Öl heilig ist und für immer ausschließlich mir, dem Herrn, gehört. 32 Darum darf es nur den Priestern auf die Haut aufgetragen werden, niemand anderes soll damit in Berührung kommen! Ihr dürft auch kein Öl für euren eigenen Gebrauch zusammenmischen, das aus den gleichen Zutaten besteht. Dieses Öl ist heilig, und darum soll es auch euch als heilig gelten. 33 Wer dennoch ein solches Öl herstellt oder irgendeinen Menschen mit diesem Öl salbt, hat sein Leben verwirkt. Er muss aus dem Volk ausgeschlossen werden.«

Das Räucheropfer

34-35 Der Herr sagte zu Mose: »Besorge dir wohlriechendes Harz, Galbanum[f], reinen Weihrauch und würzige Räucherklaue! Misch alles zu gleichen Teilen zusammen, wie es ein Salbenmischer tut, und gib etwas Salz dazu; verwende nur reine Zutaten! Von dieser Mischung sollst du mir immer das Räucheropfer darbringen. 36 Zerstoße etwas davon zu feinem Pulver und streu es im heiligen Zelt vor die Bundeslade, wo ich dir begegnen werde!

Diese Weihrauchmischung ist besonders heilig. 37 Ich habe sie allein für mich, den Herrn, bestimmt, und deshalb soll sie auch euch heilig sein. Darum dürft ihr keine solche Weihrauchmischung für euch selbst zusammenstellen. 38 Wer es doch tut, um sich an dem Duft zu erfreuen, hat sein Leben verwirkt und muss aus dem Volk ausgeschlossen werden.«

Die Kunsthandwerker

31 Dann sprach der Herr zu Mose: »Ich habe Bezalel, den Sohn Uris und Enkel Hurs vom Stamm Juda, ausgewählt, den Bau des heiligen Zeltes zu leiten. Mit meinem Geist habe ich ihn erfüllt; ich habe ihm Weisheit und Verstand gegeben und ihn befähigt, alle für den Bau erforderlichen handwerklichen und künstlerischen Arbeiten auszuführen. Er kann Pläne entwerfen und nach ihnen Gegenstände aus Gold, Silber oder Bronze anfertigen; er hat die Fähigkeit, Edelsteine zu schleifen und einzufassen; er versteht sich auf das Bearbeiten von Holz und auf viele andere Arten von Kunsthandwerk.

Ich habe Oholiab, den Sohn Ahisamachs vom Stamm Dan, ausgesucht, um ihm bei allen Arbeiten zu helfen. Auch allen anderen Kunsthandwerkern, die am heiligen Zelt arbeiten, habe ich Weisheit und Verstand gegeben, damit alles nach meinem Befehl angefertigt wird: das heilige Zelt, die Bundeslade für die steinernen Gesetzestafeln und ihre Deckplatte, die heiligen Gefäße und Werkzeuge, die im Zelt gebraucht werden, 8-9 den Tisch für die Brote, den goldenen Leuchter, den Räucheropferaltar und den Brandopferaltar mit allem, was zu ihnen gehört, das Wasserbecken und sein Untergestell, 10 die heilige Amtskleidung für Aaron, die Priestergewänder für seine Söhne, 11 das Salböl und die wohlriechende Weihrauchmischung für das Heiligtum. Die Kunsthandwerker sollen alles genau so anfertigen, wie ich es dir befohlen habe.«

Der Sabbat

12 Der Herr sagte zu Mose: 13 »Schärfe den Israeliten ein, dass sie den Sabbat als Ruhetag achten! Denn er ist das Zeichen meines Bundes mit euch: Jeder soll daran erkennen, dass ich der Herr bin, der euch zu seinem heiligen Volk macht. Dieses Zeichen bleibt für alle Generationen bestehen.

14 Darum achtet den Sabbat als einen heiligen Tag! Wer ihn entweiht, muss sterben. Jeder, der am Sabbat irgendeine Arbeit verrichtet, hat sein Leben verwirkt und muss aus dem Volk ausgeschlossen werden. 15 Sechs Tage könnt ihr arbeiten, aber der siebte Tag ist ein Ruhetag, der mir, dem Herrn, geweiht ist. Wer an diesem Tag arbeitet, darf nicht mit dem Leben davonkommen.

16 Alle Israeliten – heute und in allen künftigen Generationen – sollen sich daran halten. Sie sollen den Sabbat feiern als Zeichen des Bundes, den ich mit ihnen geschlossen habe. 17 Dieses Zeichen bleibt für alle Zeiten bestehen! Denn in sechs Tagen habe ich, der Herr, den Himmel und die Erde geschaffen. Doch am siebten Tag habe ich mich ausgeruht und keine Arbeit getan.«

Die Übergabe der Gesetzestafeln (5. Mose 9,9‒11)

18 Nachdem der Herr dies alles zu Mose gesagt hatte, übergab er ihm auf dem Berg Sinai die beiden Steintafeln, auf denen die Gesetze des Bundes festgehalten waren. Gott selbst hatte die Worte auf diese Tafeln geschrieben.

Das Goldene Kalb

32 Als Mose so lange Zeit nicht vom Berg herabkam, versammelten sich die Israeliten bei Aaron und forderten ihn auf: »Los, mach uns Götterfiguren! Sie sollen uns voranziehen und den Weg zeigen. Wer weiß, was diesem Mose zugestoßen ist, der uns aus Ägypten herausgeführt hat!«

Aaron schlug vor: »Eure Frauen und Kinder sollen ihre goldenen Ohrringe abziehen und zu mir bringen!« Da nahmen alle Israeliten ihre Ohrringe ab und brachten sie Aaron. Er nahm den Schmuck entgegen, schmolz ihn ein und goss daraus ein goldenes Kalb. Anschließend gab er ihm mit dem Meißel die endgültige Form.[g] Als es fertig war, schrien die Israeliten: »Das ist unser Gott, der uns aus Ägypten befreit hat!«

Daraufhin errichtete Aaron einen Altar vor der Götterfigur und ließ bekannt geben: »Morgen feiern wir ein Fest zu Ehren des Herrn Am nächsten Morgen standen alle früh auf und brachten Brand- und Friedensopfer dar. Danach ließen sie sich nieder, um zu essen und zu trinken. Sie feierten ein rauschendes, ausschweifendes Fest.

Mose bittet für sein Volk (5. Mose 9,12‒14.25‒29)

Da sprach der Herr zu Mose: »Steig schnell hinab, denn dein Volk, das du aus Ägypten herausgeführt hast, hat große Schuld auf sich geladen! Wie schnell haben sie sich von meinen Geboten abgewandt! Sie haben sich ein goldenes Kalb gegossen, sie sind vor ihm niedergefallen, haben ihm Opfer dargebracht und gerufen: ›Das ist unser Gott, der uns aus Ägypten befreit hat!‹ Ich kenne dieses Volk genau und weiß, wie stur es ist. 10 Versuch mich jetzt nicht aufzuhalten, denn ich will meinem Zorn freien Lauf lassen und sie vernichten! An ihrer Stelle werde ich deine Nachkommen zu einem großen Volk machen.«

11 Doch Mose flehte: »Herr, mein Gott, du hast dein Volk aus Ägypten befreit und dabei deine ganze Macht gezeigt! Warum willst du es jetzt im Zorn vernichten? 12 Sollen die Ägypter etwa sagen: ›Ihr Gott hat die Israeliten nur aus unserem Land geholt, um sie in den Bergen zu töten und vom Erdboden verschwinden zu lassen‹? Sei nicht länger zornig über dein Volk! Lass das Unheil nicht über sie hereinbrechen! 13 Denk daran, dass du deinen Dienern Abraham, Isaak und Jakob bei deinem Namen geschworen hast: ›Ich lasse eure Nachkommen so zahlreich werden wie die Sterne am Himmel. Sie werden das Land, das ich euch versprochen habe, für immer in Besitz nehmen!‹«

14 Da lenkte der Herr ein und ließ das angedrohte Unheil nicht über sie hereinbrechen.

Die Folgen des Götzendienstes (5. Mose 9,15‒21)

15 Mose wandte sich um und stieg vom Berg herab. In seinen Händen hielt er die beiden Steintafeln mit den Gesetzen, die Gott dem Volk beim Bundesschluss gegeben hatte. Sie waren auf beiden Seiten beschrieben. 16 Gott selbst hatte die Tafeln gemacht und die Schrift eingemeißelt.

17 Als Josua das Volk lärmen hörte, sagte er zu Mose: »Unten im Lager muss ein Kampf ausgebrochen sein!« 18 Mose erwiderte: »Das klingt weder wie Siegesgeschrei noch wie die Klage nach einer Niederlage; nein, es ist ein lautes Singen!«

19 Als Mose sich dem Lager näherte, sah er das Volk um das Goldene Kalb tanzen. Da packte ihn der Zorn, er schleuderte die Tafeln fort und zerschmetterte sie am Fuß des Berges.

Notas al pie

  1. 25,5 Vermutlich handelt es sich beim Tachasch um einen Meeressäuger wie Delfin, Seehund oder Seekuh.
  2. 25,38 Vermutlich wurden diese benutzt, um Öl nachzufüllen und die ausgebrannten Dochte aus dem heiligen Zelt zu tragen.
  3. 29,39 Wörtlich: zwischen den zwei Abenden. – Nach jüdischer Tradition ist die Zeit am Nachmittag zwischen dem beginnenden Abstieg der Sonne und ihrem Untergang gemeint.
  4. 30,23 Eine aus Vorderindien stammende Schilfart.
  5. 30,24 Getrocknete Blüten und Blätter des aus Ostasien stammenden Zimtbaums.
  6. 30,34‒35 Ein Harz, das aus dem Milchsaft eines in Syrien, Persien und Afghanistan heimischen Strauches gewonnen wurde.
  7. 32,4 Andere deuten den hebräischen Text so, dass das Kalb aus Holz geschnitzt und dann mit Gold überzogen wurde.