1 Samuel 30
Schlachter 1951
Ziklag verbrannt; David rettet sein Volk aus der Hand der Amalekiter
30 Als nun David samt seinen Männern am dritten Tag gen Ziklag kam, waren die Amalekiter in das Mittagsland und in Ziklag eingefallen und hatten Ziklag geschlagen und mit Feuer verbrannt 2 und hatten die Weiber und alles, was dort war, hinweggeführt, klein und groß. Sie hatten aber niemand getötet, sondern sie hinweggetrieben und waren ihres Weges gezogen.
3 Als nun David samt seinen Männern zur Stadt kam und sah, daß sie mit Feuer verbrannt und ihre Weiber, ihre Söhne und Töchter gefangen waren, 4 erhoben David und das Volk, das bei ihm war, ihre Stimme und weinten, bis sie nicht mehr weinen konnten. 5 Und die beiden Weiber Davids, Achinoam, die Jesreelitin, und Abigail, das Weib Nabals, des Karmeliters, waren auch gefangen weggeführt worden. 6 Und David war sehr bedrängt, denn das Volk wollte ihn steinigen; denn die Seele des ganzen Volks war betrübt, ein jeder wegen seiner Söhne und wegen seiner Töchter. David aber hielt sich fest an dem Herrn, seinem Gott.
7 Und David sprach zu Abjatar, dem Priester, dem Sohne Achimelechs: Bring mir doch das Ephod her! Und als Abjatar das Ephod zu David gebracht hatte, 8 fragte David den Herrn und sprach: Soll ich dieser Horde nachjagen? Werde ich sie einholen? Er sprach zu ihm: Jage ihnen nach; denn du wirst sie gewiß einholen und wirst gewiß Rettung schaffen! 9 Da zog David hin samt den sechshundert Männern, die bei ihm waren. Und als sie an den Bach Besor kamen, blieb eine Anzahl stehen. 10 David aber und vierhundert Mann jagten nach; die zweihundert Mann aber, die stehenblieben, waren zu müde, um über den Bach Besor zu gehen.
11 Und sie fanden einen ägyptischen Mann auf dem Felde, den führten sie zu David und gaben ihm Brot zu essen und tränkten ihn mit Wasser 12 und gaben ihm ein Stück Feigenkuchen und zwei Rosinenkuchen. Und als er gegessen hatte, kam er wieder zu sich selbst; denn er hatte während drei Tagen und drei Nächten nichts gegessen und kein Wasser getrunken.
13 David sprach zu ihm: Wem gehörst du? Und woher bist du? Er sprach: Ich bin ein ägyptischer Jüngling, eines Amalekiters Knecht, und mein Herr hat mich verlassen, denn ich wurde krank vor drei Tagen. 14 Wir sind eingefallen in das Mittagsland der Kreter und in Juda und in das Mittagsland von Kaleb und haben Ziklag mit Feuer verbrannt. 15 David sprach zu ihm: Willst du mich zu dieser Horde hinabführen? Er antwortete: Schwöre mir bei Gott, daß du mich nicht töten, noch in die Hand meines Herrn ausliefern wirst, so will ich dich zu dieser Horde hinabführen!
16 Also führte er ihn hinab und siehe, sie lagen über das ganze Land zerstreut, aßen und tranken und hielten Feste ob all der großen Beute, die sie aus dem Lande der Philister und aus dem Land Juda geraubt hatten. 17 Und David schlug sie von der Morgendämmerung an bis zum Abend des folgenden Tages, so daß keiner von ihnen entrann, außer vierhundert Jünglingen, welche auf Kamele stiegen und entflohen. 18 Also errettete David alles, was die Amalekiter genommen hatten; und seine beiden Weiber errettete David auch. 19 Und es mangelte nichts, weder Kleines noch Großes, weder Söhne noch Töchter noch von der Beute irgend etwas, das sie ihnen genommen hatten. David brachte alles wieder. 20 Und David nahm alle Schafe und Rinder, und sie trieben sie vor ihm her, und sie sprachen: Das ist Davids Beute!
21 Und als David zu den zweihundert Männern kam, die so matt gewesen, daß sie David nicht nachfolgen konnten und am Bach Besor verblieben waren, zogen sie David und dem Volk, das mit ihm war, entgegen. Und David trat zum Volk und grüßte sie. 22 Da antworteten alle bösen und nichtswürdigen Leute unter denen, die mit David gezogen waren, und sprachen: Weil sie nicht mit uns gezogen sind, soll man ihnen nichts geben von der Beute, die wir gerettet haben, außer einem jeden sein Weib und seine Kinder; die sollen sie nehmen und gehen!
23 Da sprach David: Ihr sollt nicht also tun, meine Brüder, mit dem, was uns der Herr gegeben hat, der uns behütet und diese Horde, die wider uns gekommen war, in unsre Hand gegeben hat. 24 Wer könnte eurem Vorschlag gehorchen? Sondern wie das Teil derer ist, die in den Streit hinabgezogen sind, also soll auch das Teil derer sein, die bei dem Gepäck geblieben sind; es soll gleich geteilt werden! 25 Das ist seit der Zeit und forthin in Israel zum Brauch und Recht geworden bis auf diesen Tag.
26 Als aber David gen Ziklag kam, sandte er von der Beute den Ältesten in Juda, seinen Freunden, und sprach: Sehet, da habt ihr ein Geschenk von der Beute der Feinde des Herrn! 27 Nämlich denen zu Bethel, und denen zu Ramot im Mittagsland, und denen zu Jattir, 28 und denen zu Aroer, und denen zu Siphmot, und denen zu Estemoa, 29 und denen zu Rachal, und denen in den Städten der Jerachmeeliter, und denen in den Stdten der Keniter; 30 und denen zu Horma, und denen zu Koreschan, und denen zu Atach, 31 und denen zu Hebron, und an allen Orten, wohin David mit seinen Männern gekommen war.
1 Samuel 30
New International Version
David Destroys the Amalekites
30 David and his men reached Ziklag(A) on the third day. Now the Amalekites(B) had raided the Negev and Ziklag. They had attacked Ziklag and burned(C) it, 2 and had taken captive the women and everyone else in it, both young and old. They killed none of them, but carried them off as they went on their way.
3 When David and his men reached Ziklag, they found it destroyed by fire and their wives and sons and daughters taken captive.(D) 4 So David and his men wept(E) aloud until they had no strength left to weep. 5 David’s two wives(F) had been captured—Ahinoam of Jezreel and Abigail, the widow of Nabal of Carmel. 6 David was greatly distressed because the men were talking of stoning(G) him; each one was bitter(H) in spirit because of his sons and daughters. But David found strength(I) in the Lord his God.
7 Then David said to Abiathar(J) the priest, the son of Ahimelek, “Bring me the ephod.(K)” Abiathar brought it to him, 8 and David inquired(L) of the Lord, “Shall I pursue this raiding party? Will I overtake them?”
“Pursue them,” he answered. “You will certainly overtake them and succeed(M) in the rescue.(N)”
9 David and the six hundred men(O) with him came to the Besor Valley, where some stayed behind. 10 Two hundred of them were too exhausted(P) to cross the valley, but David and the other four hundred continued the pursuit.
11 They found an Egyptian in a field and brought him to David. They gave him water to drink and food to eat— 12 part of a cake of pressed figs and two cakes of raisins. He ate and was revived,(Q) for he had not eaten any food or drunk any water for three days and three nights.
13 David asked him, “Who do you belong to? Where do you come from?”
He said, “I am an Egyptian, the slave of an Amalekite.(R) My master abandoned me when I became ill three days ago. 14 We raided the Negev of the Kerethites,(S) some territory belonging to Judah and the Negev of Caleb.(T) And we burned(U) Ziklag.”
15 David asked him, “Can you lead me down to this raiding party?”
He answered, “Swear to me before God that you will not kill me or hand me over to my master,(V) and I will take you down to them.”
16 He led David down, and there they were, scattered over the countryside, eating, drinking and reveling(W) because of the great amount of plunder(X) they had taken from the land of the Philistines and from Judah. 17 David fought(Y) them from dusk until the evening of the next day, and none of them got away, except four hundred young men who rode off on camels and fled.(Z) 18 David recovered(AA) everything the Amalekites had taken, including his two wives. 19 Nothing was missing: young or old, boy or girl, plunder or anything else they had taken. David brought everything back. 20 He took all the flocks and herds, and his men drove them ahead of the other livestock, saying, “This is David’s plunder.”
21 Then David came to the two hundred men who had been too exhausted(AB) to follow him and who were left behind at the Besor Valley. They came out to meet David and the men with him. As David and his men approached, he asked them how they were. 22 But all the evil men and troublemakers among David’s followers said, “Because they did not go out with us, we will not share with them the plunder we recovered. However, each man may take his wife and children and go.”
23 David replied, “No, my brothers, you must not do that with what the Lord has given us. He has protected us and delivered into our hands the raiding party that came against us. 24 Who will listen to what you say? The share of the man who stayed with the supplies is to be the same as that of him who went down to the battle. All will share alike.(AC)” 25 David made this a statute and ordinance for Israel from that day to this.
26 When David reached Ziklag, he sent some of the plunder to the elders of Judah, who were his friends, saying, “Here is a gift(AD) for you from the plunder of the Lord’s enemies.”
27 David sent it to those who were in Bethel,(AE) Ramoth(AF) Negev and Jattir;(AG) 28 to those in Aroer,(AH) Siphmoth,(AI) Eshtemoa(AJ) 29 and Rakal; to those in the towns of the Jerahmeelites(AK) and the Kenites;(AL) 30 to those in Hormah,(AM) Bor Ashan,(AN) Athak 31 and Hebron;(AO) and to those in all the other places where he and his men had roamed.
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