1 Samuel 26
Schlachter 1951
In der Wüste Siph; David verschont Saul zum zweiten Mal
26 Aber die Siphiter kamen zu Saul gen Gibea und sprachen: Ist nicht David verborgen auf dem Hügel Hachila vor der Wüste?
2 Da machte sich Saul auf und zog zur Wüste Siph hinab und mit ihm dreitausend junge Männer aus Israel, um David in der Wüste Siph zu suchen. 3 Und Saul lagerte sich auf dem Hügel Hachila, der vor der Wüste liegt, am Wege; David aber blieb in der Wüste. 4 Und als er sah, daß Saul ihm nachfolgte in die Wüste, sandte er Kundschafter aus und erfuhr, daß Saul gewiß gekommen sei.
5 Und David machte sich auf und kam an den Ort, wo Saul sein Lager hatte; und David besah den Ort, wo Saul mit seinem Feldhauptmann Abner, dem Sohne Ners, lag; denn Saul lag in der Wagenburg, und das Volk lagerte um ihn her.
6 Da hob David an und sprach zu Achimelech, dem Hetiter, und zu Abisai, dem Sohn Zerujas, dem Bruder Joabs, also: Wer will mit mir zu Saul in das Lager hinabsteigen? Abisai sprach: Ich will mit dir hinabsteigen! 7 Also kamen David und Abisai zum Volke bei Nacht und siehe, Saul lag da und schlief in der Wagenburg, und sein Speer stak in der Erde bei seinem Haupt. Abner aber und das Volk lagen um ihn her. 8 Da sprach Abisai zu David: Gott hat deinen Feind heute in deine Hand überliefert! Und nun will ich ihn doch mit einem Speerstoß an die Erde heften, daß ich es zum zweitenmal nicht nötig habe!
9 David aber sprach zu Abisai: Verdirb ihn nicht! Denn wer hat jemals seine Hand an den Gesalbten des Herrn gelegt und ist ungestraft geblieben? 10 Weiter sprach David: So wahr der Herr lebt, sicherlich wird der Herr ihn töten, oder seine Zeit wird kommen, daß er sterbe oder daß er in einen Streit ziehe und umkomme. 11 Der Herr aber lasse ferne von mir sein, daß ich meine Hand an den Gesalbten des Herrn lege! So nimm nun den Speer zu seinen Häupten und den Wasserkrug und laß uns gehen!
12 Also nahm David den Speer und den Wasserkrug zu den Häupten Sauls, und sie gingen hin; und es war niemand, der es sah noch merkte noch erwachte, sondern sie schliefen alle; denn ein tiefer Schlaf von dem Herrn war auf sie gefallen.
13 Als nun David auf die andere Seite hinübergegangen war, trat er von ferne auf die Spitze des Berges, so daß ein weiter Raum zwischen ihnen war. 14 Und David schrie das Volk an und Abner, den Sohn Ners, und sprach: Hörst du nicht, Abner?
Und Abner antwortete und sprach: Wer bist du, daß du den König so anschreist? 15 Und David sprach zu Abner: Bist du nicht ein Mann? Und wer ist dir gleich in Israel? Warum hast du denn deinen Herrn, den König, nicht behütet? Denn es ist einer vom Volk hineingekommen, deinen Herrn, den König, umzubringen! 16 Es ist nicht fein, was du getan hast. So wahr der Herr lebt, ihr seid Kinder des Todes, daß ihr euren Herrn, den Gesalbten des Herrn, nicht behütet habt! Und nun, siehe, wo ist der Speer des Königs und der Wasserkrug, der zu seinen Häupten war?
17 Da erkannte Saul die Stimme Davids und sprach: Ist das nicht deine Stimme, mein Sohn David?
David sprach: Es ist meine Stimme, mein Herr [und] König! 18 Und weiter sprach er: Warum verfolgt mein Herr also seinen Knecht? Denn was habe ich getan? Und was ist Böses in meiner Hand? 19 So höre doch nun, mein Herr, der König, die Worte seines Knechtes: Reizt der Herr dich wider mich, so lasse man ihn ein Speisopfer riechen; tun es aber Menschenkinder, so seien sie verflucht vor dem Herrn, daß sie mich heute aus der Gemeinschaft an des Herrn Erbteil verstoßen, indem sie sagen: Geh hin, diene andern Göttern! 20 So falle nun mein Blut nicht auf die Erde fern von dem Angesicht des Herrn; denn der König Israels ist ausgezogen, einen Floh zu suchen, wie man einem Rebhuhn nachjagt auf den Bergen!
21 Da sprach Saul: Ich habe gesündigt! Komm wieder, mein Sohn David, ich will dir forthin kein Leid antun, weil heutigen Tages meine Seele in deinen Augen teuer gewesen ist! Siehe, ich habe töricht und sehr unweise gehandelt!
22 David antwortete und sprach: Siehe, hier ist der Speer des Königs; es komme einer der Jünglinge herüber und hole ihn! 23 Der Herr aber wird einem jeden vergelten nach seiner Gerechtigkeit und seiner Treue; denn der Herr hat dich heute in meine Hand gegeben; ich aber wollte meine Hand nicht an den Gesalbten des Herrn legen. 24 Und siehe, wie heute deine Seele in meinen Augen groß geachtet gewesen, also wird meine Seele groß geachtet werden vor den Augen des Herrn, und er wird mich aus aller Trübsal erretten.
25 Saul sprach zu David: Gesegnet seist du, mein Sohn David! Du wirst es gewiß tun und vollenden!
David aber ging seines Weges, und Saul kehrte wieder an seinen Ort zurück.
1 Samuel 26
Schlachter 2000
In der Wüste Siph. David verschont Saul zum zweiten Mal
26 Aber die Siphiter kamen zu Saul nach Gibea und sprachen: Hält sich nicht David verborgen auf dem Hügel Hachila vor der Wildnis?
2 Da machte sich Saul auf und zog zur Wüste Siph hinab und mit ihm 3 000 auserlesene Männer aus Israel, um David in der Wüste Siph zu suchen.
3 Und Saul lagerte sich auf dem Hügel Hachila, der vor der Wildnis liegt, am Weg; David aber blieb in der Wüste. Und als er sah, dass Saul ihm nachfolgte in die Wüste,
4 da sandte David Kundschafter aus und erfuhr mit Gewissheit, dass Saul gekommen war.
5 Und David machte sich auf und kam an den Ort, wo Saul sein Lager hatte; und David sah den Ort, wo Saul mit seinem Heerführer Abner, dem Sohn Ners, lag; denn Saul lag in der Wagenburg, und das Volk lagerte um ihn her.
6 Da redete David und sprach zu Achimelech, dem Hetiter, und zu Abisai, dem Sohn der Zeruja, dem Bruder Joabs, so: Wer will mit mir zu Saul in das Lager hinabsteigen? Und Abisai sprach: Ich will mit dir hinabsteigen!
7 So kamen David und Abisai zum Volk bei Nacht, und siehe, Saul lag da und schlief in der Wagenburg, und sein Speer steckte in der Erde bei seinem Kopfende. Abner aber und das Volk lagen um ihn her.
8 Da sprach Abisai zu David: Gott hat deinen Feind heute in deine Hand ausgeliefert! Und nun will ich ihn doch mit dem Speer an den Boden spießen, nur einmal, dass ich es zum zweiten Mal nicht nötig habe!
9 David aber sprach zu Abisai: Verdirb ihn nicht! Denn wer könnte seine Hand an den Gesalbten des Herrn legen und unschuldig bleiben?
10 Weiter sprach David: So wahr der Herr lebt, sicherlich wird der Herr ihn schlagen, oder seine Zeit wird kommen, dass er stirbt oder in einen Krieg zieht und umkommt.
11 Der Herr aber lasse es fern von mir sein, dass ich meine Hand an den Gesalbten des Herrn lege! So nimm nun den Speer an seinem Kopfende und den Wasserkrug, und lass uns gehen!
12 So nahm David den Speer und den Wasserkrug vom Kopfende Sauls, und sie gingen weg; und es war niemand, der es sah, noch merkte, noch erwachte, sondern sie schliefen alle; denn ein tiefer Schlaf von dem Herrn war auf sie gefallen.
13 Als nun David auf die andere Seite hinübergegangen war, stellte er sich von ferne auf die Spitze des Berges, sodass ein weiter Raum zwischen ihnen war.
14 Und David rief dem Volk und Abner, dem Sohn Ners, zu und sprach: Antwortest du nicht, Abner? Und Abner antwortete und sprach: Wer bist du, dass du dem König so zurufst?
15 Und David sprach zu Abner: Bist du nicht ein Mann? Und wer ist dir gleich in Israel? Warum hast du denn deinen Herrn, den König, nicht bewacht? Denn es ist einer vom Volk hineingekommen, um deinen Herrn, den König, umzubringen!
16 Das war nicht gut, was du getan hast. So wahr der Herr lebt, ihr seid Kinder des Todes, dass ihr euren Herrn, den Gesalbten des Herrn, nicht bewacht habt! Und nun, siehe, wo ist der Speer des Königs und der Wasserkrug, der an seinem Kopfende war?
17 Da erkannte Saul die Stimme Davids und sprach: Ist das deine Stimme, mein Sohn David? David sprach: Es ist meine Stimme, mein Herr [und] König!
18 Und weiter sprach er: Warum verfolgt mein Herr seinen Knecht? Denn was habe ich getan? Und was ist Böses in meiner Hand?
19 So möge doch nun mein Herr, der König, auf die Worte seines Knechtes hören: Reizt der Herr dich gegen mich, so lasse man ihn ein Speisopfer riechen; tun es aber Menschenkinder, so seien sie verflucht vor dem Herrn, dass sie mich heute aus der Gemeinschaft am Erbteil des Herrn verstoßen, indem sie sagen: Geh hin, diene anderen Göttern!
20 So falle nun mein Blut nicht auf die Erde fern von dem Angesicht des Herrn; denn der König von Israel ist ausgezogen, um einen Floh zu suchen, wie man einem Rebhuhn nachjagt auf den Bergen!
21 Da sprach Saul: Ich habe gesündigt! Komm wieder, mein Sohn David, ich will dir künftig kein Leid antun, weil heute mein Leben in deinen Augen wertvoll gewesen ist! Siehe, ich habe töricht gehandelt und mich schwer vergangen!
22 David antwortete und sprach: Siehe, hier ist der Speer des Königs; einer der Burschen soll herüberkommen und ihn holen!
23 Der Herr aber wird jedem vergelten nach seiner Gerechtigkeit und seiner Treue; denn der Herr hat dich heute in meine Hand gegeben; ich aber wollte meine Hand nicht an den Gesalbten des Herrn legen.
24 Und siehe, wie heute dein Leben in meinen Augen wertgeachtet gewesen ist, so möge mein Leben wertgeachtet werden vor den Augen des Herrn, und er möge mich aus aller Bedrängnis erretten!
25 Saul sprach zu David: Gesegnet seist du, mein Sohn David! Du wirst es gewiss tun und vollenden! — David aber ging seines Weges, und Saul kehrte wieder an seinen Ort zurück.
1 Samuel 26
Luther Bibel 1545
26 Die aber von Siph kamen zu Saul gen Gibea und sprachen: Ist nicht David verborgen auf dem Hügel Hachila vor der Wüste?
2 Da machte sich Saul auf und zog herab zur Wüste Siph und mit ihm dreitausend junger Mannschaft in Israel, daß er David suchte in der Wüste Siph,
3 und lagerte sich auf dem Hügel Hachila, der vor der Wüste liegt am Wege. David aber blieb in der Wüste. Und da er merkte, daß Saul ihm nachkam in die Wüste,
4 sandte er Kundschafter aus und erfuhr, daß Saul gewiß gekommen wäre.
5 Und David machte sich auf und kam an den Ort, da Saul sein Lager hielt, und sah die Stätte, da Saul lag mit seinem Feldhauptmann Abner, dem Sohn des Ners. (Denn Saul lag in der Wagenburg und das Heervolk um ihn her.)
6 Da antwortete David und sprach zu Ahimelech, dem Hethiter, und zu Abisai, dem Sohn der Zeruja, dem Bruder Joabs: Wer will mit mir hinab zu Saul ins Lager? Abisai sprach: Ich will mit dir hinab.
7 Also kam David und Abisai zum Volk des Nachts. Und siehe, Saul lag und schlief in der Wagenburg, und sein Spieß steckte in der Erde zu seinen Häupten; Abner aber und das Volk lag um ihn her.
8 Da sprach Abisai zu David: Gott hat deinen Feind heute in deine Hand beschlossen; so will ich ihn nun mit dem Spieß stechen in die Erde einmal, daß er's nicht mehr bedarf.
9 David aber sprach zu Abisai: Verderbe ihn nicht; denn wer will die Hand an den Gesalbten des HERRN legen und ungestraft bleiben?
10 Weiter sprach David: So wahr der HERR lebt, wo der HERR nicht ihn schlägt, oder seine Zeit kommt, daß er sterbe oder in einen Streit ziehe und komme um,
11 so lasse der HERR ferne von mir sein, daß ich meine Hand sollte an den Gesalbten des HERRN legen. So nimm nun den Spieß zu seinen Häupten und den Wasserbecher und laß uns gehen.
12 Also nahm David den Spieß und den Wasserbecher zu den Häupten Sauls und ging hin, und war niemand, der es sah noch merkte noch erwachte, sondern sie schliefen alle; denn es war ein tiefer Schlaf vom HERRN auf sie gefallen.
13 Da nun David auf die andere Seite hinübergekommen war, trat er auf des Berges Spitze von ferne, daß ein weiter Raum war zwischen ihnen,
14 und schrie das Volk an und Abner, den Sohn Ners, und sprach: Hörst du nicht, Abner? Und Abner antwortete und sprach: Wer bist du, daß du so schreist gegen den König?
15 Und David sprach zu Abner: Bist du nicht ein Mann und wer ist dir gleich in Israel? Warum hast du denn nicht behütet deinen Herrn, den König? Denn es ist des Volk einer hineingekommen, deinen Herrn, den König, zu verderben.
16 Es ist aber nicht fein, was du getan hast. So wahr der HERR lebt, ihr seid Kinder des Todes, daß ihr euren Herrn, den Gesalbten des HERRN, nicht behütet habt. Nun siehe, hier ist der Spieß des Königs und der Wasserbecher, die zu seinen Häupten waren.
17 Da erkannte Saul die Stimme Davids und sprach: Ist das nicht deine Stimme mein Sohn David? David sprach: Es ist meine Stimme, mein Herr König.
18 Und sprach weiter: Warum verfolgt mein Herr also seinen Knecht? Was habe ich getan? und was Übels ist in meiner Hand?
19 So höre doch nun mein Herr, der König, die Worte seines Knechtes: Reizt dich der HERR wider mich, so lasse man ihn ein Speisopfer riechen; tun's aber Menschenkinder, so seien sie verflucht vor dem HERRN, daß sie mich heute verstoßen, daß ich nicht hafte in des HERRN Erbteil, und sprechen: Gehe hin, diene andern Göttern!
20 So falle nun mein Blut nicht auf die Erde, ferne von dem Angesicht des HERRN. Denn der König Israels ist ausgezogen zu suchen einen Floh, wie man ein Rebhuhn jagt auf den Bergen.
21 Und Saul sprach: Ich habe gesündigt, komm wieder, mein Sohn David, ich will dir fürder kein Leid tun, darum daß meine Seele heutigestages teuer gewesen ist in deinen Augen. Siehe, ich habe töricht und sehr unweise getan.
22 David antwortete und sprach: Siehe, hier ist der Spieß des Königs; es gehe der Jünglinge einer herüber und hole ihn.
23 Der HERR aber wird einem jeglichen vergelten nach seiner Gerechtigkeit und seinem Glauben. Denn der HERR hat dich heute in meine Hand gegeben; aber ich wollte meine Hand nicht an den Gesalbten des HERRN legen.
24 Und wie heute deine Seele in meinen Augen ist groß geachtet gewesen, so werde meine Seele groß geachtet vor den Augen des HERRN, und er errette mich von aller Trübsal.
25 Saul sprach zu David: Gesegnet seist du, mein Sohn David; du wirst's tun und hinausführen. David aber ging seine Straße, und Saul kehrte wieder an seinen Ort.
1 Samuel 26
Traducción en lenguaje actual
David perdona otra vez a Saúl
26 La gente que vivía en Zif fue a Guibeá, a decirle a Saúl que David estaba escondido en el cerro de Haquilá, frente al desierto.
2 Saúl se levantó y, acompañado de tres mil de sus mejores soldados, se fue al desierto de Zif para buscar a David.
3-4 David estaba en el desierto, pero supo que Saúl lo andaba buscando. Entonces envió espías, para ver si Saúl ya había llegado, y le informaron que Saúl había acampado frente al desierto, en el camino que está junto al cerro de Haquilá.
5-7 David habló entonces con Ahimélec el hitita y con Abisai, que era hijo de Seruiá y hermano de Joab. Les dijo:
—¿Quién me quiere acompañar hasta el campamento de Saúl?
—Yo lo acompaño, Su Majestad —le contestó Abisai.
Esa misma noche David y Abisai fueron al campamento de Saúl, y lo encontraron dormido y rodeado de sus soldados. A un lado de su cabeza estaba su lanza, clavada en el suelo; al otro lado dormía Abner hijo de Ner, capitán de su ejército.
8 Abisai le dijo a David:
—Dios le da a usted la oportunidad de matar a su enemigo. Déjeme que lo clave en la tierra con su propia lanza. Un solo golpe bastará.
9-11 —¡No lo mates! —respondió David—. ¡Y que Dios me libre de matar a quien él mismo eligió para ser rey! Dios no dejará sin castigo a quien le haga daño al rey que él mismo ha elegido.
»Ya le llegará su hora. Estoy seguro de que Dios mismo le quitará la vida, y morirá de muerte natural o lo matarán en batalla. Mejor toma su lanza y su jarra de agua, y vámonos de aquí.
12 Nadie vio a David ni a Abisai, ni nadie se despertó, pues Dios hizo que todos se quedaran bien dormidos. 13 Luego David se fue al otro lado del campamento, subió a la punta de un cerro lejano, 14 y desde allí empezó a gritarle a Abner y al ejército:
—¡Abner! ¿Por qué no respondes?
—¿Quién eres tú para gritarle así al rey? —contestó Abner.
15-16 Y David le dijo:
—¿No es verdad que tú eres uno de los mejores soldados de Israel? Entonces, ¿cómo es posible que no hayas cuidado a tu señor el rey? Mira lo que tengo en la mano: ¡es la lanza del rey, y su jarra de agua!
»Un hombre del pueblo estuvo a punto de matarlo, y tú no hiciste nada para evitarlo. ¡Muy mal hecho! Mereces la muerte por no haber protegido al rey elegido por Dios.
17 Saúl reconoció la voz de David, y dijo:
—David, ¿eres tú el que habla?
Y David le contestó:
—Sí, mi señor y rey; soy yo. 18 ¿Por qué me persigue usted? ¿Qué mal he cometido? ¿De qué se me acusa?
19 »Yo le suplico a mi señor y rey que me escuche. Si es Dios quien ha puesto a Su Majestad en mi contra, espero que él me perdone y acepte mi ofrenda; pero si es una cuestión de los hombres, que Dios los maldiga. Porque me están arrojando de esta tierra de Dios, y así me obligan a adorar a otros dioses.
20 »Ya que Su Majestad me persigue a muerte, como si fuera yo una pulga, o una perdiz en el monte, yo le ruego que al menos no me mate lejos de la tierra de Dios.
21 Entonces Saúl le contestó:
—¡David, hijo mío! Me he portado muy mal contigo. Pero vuelve, que no te haré ningún mal. Me he portado como un tonto. He cometido un grave error. En cambio tú hoy me has perdonado la vida.
22-23 David le respondió:
—A cada uno de nosotros Dios lo premiará de acuerdo con su justicia y su verdad. Hoy Dios me dio la oportunidad de matar a Su Majestad, pero no quise hacerlo porque él lo eligió a usted como rey. ¡Aquí está la lanza de Su Majestad! Envíe a uno de sus soldados a recogerla. 24 Yo espero que, así como respeté hoy la vida de Su Majestad, también Dios respete la mía y me libre de todo peligro.
Saúl le dijo:
25 —David, hijo mío, ¡bendito seas! Yo sé que te irá bien en todo lo que hagas.
Y así David siguió su camino, y Saúl regresó a su casa.
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