1 Mose 41
Hoffnung für Alle
Der Pharao weiß nicht weiter
41 Zwei Jahre waren inzwischen vergangen. Eines Nachts hatte der Pharao einen Traum: Er stand am Nilufer, 2 als sieben schöne, wohlgenährte Kühe aus dem Wasser stiegen und im Ufergras weideten. 3 Danach kamen sieben magere und unansehnliche Kühe aus dem Fluss und stellten sich neben die anderen. 4 Plötzlich stürzten sich die mageren auf die dicken Kühe und verschlangen sie. Der Pharao wachte auf, 5 schlief aber sofort wieder ein und hatte einen zweiten Traum: Sieben volle, reife Ähren wuchsen an einem Halm. 6 Danach wuchsen sieben kümmerliche Ähren, die vom heißen Wüstenwind verdorrt waren. 7 Die dürren fielen über die vollen her und fraßen sie auf. Der Pharao erwachte und merkte, dass es nur ein Traum gewesen war.
8 Aber auch am nächsten Morgen ließen die Träume ihn nicht los. Beunruhigt rief er alle Wahrsager und Gelehrten Ägyptens zu sich. Er erzählte ihnen, was er geträumt hatte, aber keiner konnte es deuten.
9 Da meldete sich der Mundschenk beim König: »Heute muss ich mich an ein Unrecht erinnern, das ich begangen habe. 10 Vor einiger Zeit warst du, Pharao, zornig auf den obersten Bäcker und mich. Darum hast du uns ins Gefängnis geworfen. 11 Dort hatte jeder von uns einen seltsamen Traum. 12 Wir erzählten ihn einem jungen Hebräer, der mit uns im Gefängnis saß, einem Sklaven von Potifar, dem Oberbefehlshaber der königlichen Leibwache. Er konnte unsere Träume für jeden richtig deuten. 13 Was er vorausgesagt hatte, traf ein: Ich wurde wieder in mein Amt eingesetzt, und der oberste Bäcker wurde erhängt.«
Josef kann helfen
14 Sofort ließ der Pharao Josef aus dem Gefängnis holen. Josef rasierte sich, zog neue Kleider an und trat vor den Pharao.
15 »Ich habe etwas geträumt«, begann der König, »und keiner kann mir sagen, was es bedeutet. Aber ich habe erfahren, dass du Träume auslegen kannst, sofort nachdem du sie gehört hast.« 16 »Ich selbst kann das nicht«, erwiderte Josef, »aber Gott wird dir sicher eine gute Antwort geben!«
17 Der Pharao begann: »In meinem Traum stand ich am Nilufer. 18 Da stiegen sieben schöne, wohlgenährte Kühe aus dem Fluss. Sie weideten im Ufergras. 19 Nach ihnen kamen sieben hässliche Kühe aus dem Nil. Sie waren dürr und abgemagert – noch nie habe ich in Ägypten so erbärmliche Kühe gesehen! 20 Die mageren fraßen die sieben dicken Kühe auf, 21 aber es half ihnen nichts. Sie blieben genauso dünn wie vorher! Ich wachte auf, 22 dann schlief ich wieder ein und träumte, dass an einem Halm sieben volle, reife Ähren wuchsen. 23 Danach wuchsen sieben kümmerliche heran, vom heißen Wüstenwind verdorrt. 24 Sie verschlangen die sieben vollen Ähren. Ich erzählte alles meinen Wahrsagern, aber keiner wusste eine Deutung.«
25 »Beide Träume bedeuten dasselbe«, erklärte Josef. »Gott sagt dir, was er vorhat: 26 Sowohl die sieben dicken Kühe als auch die sieben vollen Ähren bedeuten sieben Jahre, in denen es eine überreiche Ernte gibt. 27 Die sieben mageren Kühe und die sieben verdorrten Ähren, die du dann gesehen hast, bedeuten sieben Jahre Missernte und Hunger. 28 Gott lässt dich wissen, was er tun will: 29 In den nächsten sieben Jahren wird es in ganz Ägypten mehr als genug zu essen geben. 30-31 Aber danach kommen sieben Jahre Hungersnot. Dann ist der Überfluss schnell vergessen, der Hunger wird das Land auszehren. Nichts wird mehr darauf hindeuten, dass es einmal gute Zeiten bei euch gab – so schlimm wird das Elend sein. 32 Dass du sogar zwei Träume hattest, zeigt dir: Gott hat dies fest beschlossen! Schon bald wird er es wahr werden lassen. 33 Darum empfehle ich dir, einen klugen Mann zu suchen und ihm die Aufsicht über das ganze Land zu übertragen. 34 Setz noch weitere Verwalter ein, die in den fruchtbaren Jahren ein Fünftel der Ernte als Steuern erheben. 35 Den Ertrag sollen sie in den Städten in Kornspeichern sammeln, damit er dir zur Verfügung steht. 36 So haben wir genug Vorrat für die sieben dürren Jahre und müssen nicht verhungern.«
Josef wird der Stellvertreter des Pharaos
37 Josefs Vorschlag gefiel dem Pharao und seinen Hofbeamten. 38 »Wir finden für diese Aufgabe keinen besseren Mann als Josef«, sagte der König, »denn in ihm wohnt Gottes Geist!« 39 Er wandte sich an Josef: »Gott hat dir dies gezeigt, darum bist du weiser als alle anderen und für die Aufgabe am besten geeignet. 40 Meine Hofbeamten und das ganze Volk sollen auf dein Wort hören, nur ich selbst stehe noch über dir. 41 Ich ernenne dich hiermit zu meinem Stellvertreter, der über das ganze Land verfügen kann!«
42 Er nahm den Siegelring mit dem königlichen Wappen von seinem Finger und steckte ihn Josef an. Dann gab er ihm kostbare Kleidung aus Leinen und legte eine goldene Kette um seinen Hals. 43 Er ließ ihn den Wagen des zweiten Staatsoberhaupts besteigen. Wo immer Josef sich sehen ließ, wurde vor ihm ausgerufen: »Werft euch vor ihm nieder und ehrt ihn!«
So setzte der Pharao ihn zu seinem Stellvertreter über ganz Ägypten ein. 44 »Ich bin der König«, sagte er zu ihm, »und ich bestimme, dass ohne deine Einwilligung niemand auch nur einen Finger rühren darf!« 45 Er gab Josef den ägyptischen Namen Zafenat-Paneach (»Gott lebt, und er redet«) und verheiratete ihn mit Asenat. Sie war eine Tochter Potiferas, des Priesters von On.
46 Josef war 30 Jahre alt, als der Pharao ihn zu seinem Stellvertreter machte. Er verließ den Königshof und reiste durch ganz Ägypten.
Die Regierungsmaßnahmen Josefs
47 Die folgenden sieben Jahre brachten dem Land überreiche Ernten. 48 Josef verlangte, dass das überflüssige Getreide abgegeben und in den Städten gesammelt wurde. In jede Stadt ließ er den Ertrag der sie umgebenden Felder bringen. 49 Die Getreideberge waren nicht mehr zu wiegen – ja, nicht einmal mehr schätzen konnte man die riesigen Mengen!
50 In den Jahren vor der Hungersnot bekamen Josef und Asenat, die Tochter eines ägyptischen Priesters, zwei Söhne. 51 »Gott hat mich mein Elternhaus und meine Sorgen vergessen lassen!«, rief Josef und nannte den erstgeborenen Jungen Manasse (»der vergessen lässt«). 52 Den zweiten nannte er Ephraim (»fruchtbar«), denn er sagte: »Gott hat mir im Land meines Elends ein Leben voller Frucht und Segen geschenkt!«
53 Nach den sieben fruchtbaren Jahren 54 begann die Hungersnot – wie Josef es vorausgesagt hatte. Alle Länder ringsum waren betroffen, nur Ägypten besaß genug Vorräte. 55 Doch auch hier hungerten die Menschen und flehten den Pharao um Brot an. »Wendet euch an Josef«, antwortete er ihnen, »und tut, was er euch sagt!« 56-57 Als die Hungersnot immer drückender wurde, öffnete Josef die Kornspeicher und verkaufte Getreide an die Ägypter und die vielen anderen Menschen, die aus aller Welt herbeiströmten.
1 Mose 41
Schlachter 2000
Die Träume des Pharao
41 Es geschah aber nach zwei Jahren, da hatte der Pharao einen Traum, und siehe, er stand am Nil[a].
2 Und siehe, aus dem Nil stiegen sieben schöne und wohlgenährte Kühe herauf, die im Nilgras weideten.
3 Und siehe, nach diesen stiegen sieben andere Kühe aus dem Nil herauf, von hässlicher Gestalt und magerem Leib; die traten neben jene Kühe am Ufer des Nils.
4 Und die sieben hässlichen, mageren Kühe fraßen die sieben schönen, wohlgenährten Kühe. Da erwachte der Pharao.
5 Er schlief aber wieder ein und träumte zum zweiten Mal, und siehe, da wuchsen sieben Ähren auf einem einzigen Halm, die waren voll und gut;
6 und siehe, nach diesen, da sprossten sieben Ähren, die waren dünn und vom Ostwind versengt.
7 Und die dünnen Ähren verschlangen die sieben schweren und vollen Ähren. Da erwachte der Pharao, und siehe, es war ein Traum!
8 Und es geschah am Morgen, da war sein Geist beunruhigt. Und er sandte hin und ließ alle Wahrsager[b] Ägyptens rufen und alle seine Weisen. Und der Pharao erzählte ihnen seinen Traum; aber da war keiner, der ihn dem Pharao deuten konnte.
9 Da sprach der oberste Mundschenk zum Pharao: Ich erinnere mich heute an meine Sünden!
10 Als der Pharao zornig war über seine Knechte und mich in Haft setzte im Haus des Obersten der Leibwache, mich und den obersten Bäcker,
11 da hatten wir in ein und derselben Nacht einen Traum, er und ich; jeder hatte einen Traum von besonderer Bedeutung.
12 Und dort war ein hebräischer junger Mann bei uns, ein Knecht des Obersten der Leibwache; dem erzählten wir es, und er deutete unsere Träume; jedem deutete er seinen Traum besonders.
13 Und so, wie er es uns deutete, so ist es gekommen: Mich hat man wieder in mein Amt eingesetzt, und ihn hat man gehängt!
14 Da sandte der Pharao hin und ließ Joseph rufen. Und sie entließen ihn schnell aus dem Loch. Er aber ließ sich scheren und wechselte seine Kleider und ging zum Pharao hinein.
Joseph deutet die Träume des Pharao
15 Und der Pharao sprach zu Joseph: Ich habe einen Traum gehabt, aber es kann ihn niemand deuten; nun habe ich über dich vernommen, dass du einen Traum zu deuten vermagst, wenn du ihn hörst.
16 Joseph antwortete dem Pharao und sprach: Das steht nicht bei mir. Gott wird verkündigen, was dem Pharao zum Wohl dient!
17 Da sprach der Pharao zu Joseph: Siehe, in meinem Traum stand ich am Ufer des Nils;
18 und siehe, da stiegen aus dem Nil sieben wohlgenährte Kühe von schöner Gestalt herauf, die im Nilgras weideten.
19 Und siehe, nach ihnen stiegen sieben andere Kühe herauf, dürftig und von sehr hässlicher Gestalt und magerem Leib; im ganzen Land Ägypten habe ich keine so hässlichen gesehen.
20 Und diese mageren, hässlichen Kühe fraßen die sieben ersten, wohlgenährten Kühe.
21 Als sie aber diese verschlungen hatten, merkte man nichts davon; denn sie waren so hässlich wie zuvor. Da erwachte ich.
22 Und ich sah [weiter] in meinem Traum, und siehe, sieben volle und gute Ähren wuchsen auf an einem einzigen Halm.
23 Und siehe, nach ihnen sprossten sieben dürre Ähren hervor, mager und vom Ostwind versengt;
24 und die mageren Ähren verschlangen die sieben guten Ähren. Und ich habe es den Wahrsagern erzählt, aber keiner kann es mir erklären!
25 Da sprach Joseph zum Pharao: Was der Pharao geträumt hat, bedeutet dasselbe:[c] Gott hat den Pharao wissen lassen, was er tun will.
26 Die sieben schönen Kühe sind[d] sieben Jahre, und die sieben schönen Ähren sind auch sieben Jahre; es ist ein und derselbe Traum.
27 Die sieben mageren und hässlichen Kühe, die nach jenen heraufkamen, sind sieben Jahre; ebenso die sieben leeren, vom Ostwind versengten Ähren; es werden sieben Hungerjahre sein.
28 Darum sagte ich zu dem Pharao: Gott hat den Pharao sehen lassen, was er tun will.
29 Siehe, es kommen sieben Jahre, da wird großer Überfluss herrschen im ganzen Land Ägypten.
30 Aber nach ihnen werden sieben Hungerjahre eintreten, und all dieser Überfluss wird vergessen sein im Land Ägypten; und die Hungersnot wird das Land aufzehren,
31 sodass man nichts mehr merken wird von dem Überfluss im Land wegen der Hungersnot, die danach kommt; denn sie wird sehr drückend sein.
32 Dass aber der Pharao den Traum zweimal hatte, das bedeutet, dass die Sache[e] bei Gott fest beschlossen ist und dass Gott es rasch ausführen wird.
33 Und nun möge der Pharao nach einem verständigen und weisen Mann sehen und ihn über das Land Ägypten setzen.
34 Der Pharao möge handeln und Aufseher über das Land setzen; und er lasse in den sieben Jahren des Überflusses den fünften Teil [des Ertrages] erheben vom Land Ägypten.
35 So soll man alle Nahrung dieser sieben künftigen guten Jahre sammeln und Getreide speichern zur Verfügung des Pharao, und diese Nahrung in den Städten aufbewahren.
36 Und diese Nahrung soll dem Land als Vorrat dienen für die sieben Hungerjahre, die im Land Ägypten eintreten werden, damit das Land durch die Hungersnot nicht zugrunde geht!
Josephs Erhöhung zum Regenten über Ägypten
37 Diese Rede gefiel dem Pharao und allen seinen Knechten gut.
38 Und der Pharao sprach zu seinen Knechten: Können wir einen Mann finden wie diesen, in dem der Geist Gottes ist?
39 Und der Pharao sprach zu Joseph: Nachdem Gott dir dies alles mitgeteilt hat, ist keiner so verständig und weise wie du.
40 Du sollst über mein Haus sein, und deinem Befehl soll mein ganzes Volk gehorchen; nur um den Thron will ich höher sein als du!
41 Und der Pharao sprach zu Joseph: Siehe, ich setze dich über das ganze Land Ägypten!
42 Und der Pharao nahm den Siegelring von seiner Hand und steckte ihn an die Hand Josephs, und er bekleidete ihn mit weißer Leinwand und legte eine goldene Kette um seinen Hals;
43 und er ließ ihn auf seinem zweiten Wagen fahren; und man rief vor ihm aus: »Beugt eure Knie!« Und so wurde er über das ganze Land Ägypten gesetzt.
44 Und der Pharao sprach zu Joseph: Ich bin der Pharao, aber ohne dich soll niemand im ganzen Land Ägypten die Hand oder den Fuß erheben!
45 Und der Pharao gab Joseph den Namen Zaphenat-Paneach[f] und gab ihm Asnath zur Frau, die Tochter Potipheras, des Priesters von On. Und Joseph zog aus durch das ganze Land Ägypten.
46 Und Joseph war 30 Jahre alt, als er vor dem Pharao, dem König von Ägypten, stand. Und Joseph ging vom Pharao hinweg und bereiste das ganze Land Ägypten.
47 Und das Land trug in den sieben Jahren reichen Überfluss.
48 Und er sammelte allen Ertrag der sieben Jahre, die im Land Ägypten waren, und schaffte die Nahrungsmittel in die Städte; den Ertrag der umliegenden Felder brachte er in die Städte.
49 Und Joseph speicherte Getreide auf wie Sand am Meer, über die Maßen viel, bis man es nicht mehr messen konnte; denn es war unermesslich viel.
50 Bevor aber das Jahr der Hungersnot kam, wurden dem Joseph zwei Söhne geboren; die gebar ihm Asnath, die Tochter Potipheras, des Priesters von On.
51 Und Joseph gab dem Erstgeborenen den Namen Manasse[g]; denn [er sprach]: Gott hat mich alle meine Mühsal vergessen lassen und das ganze Haus meines Vaters.
52 Dem zweiten aber gab er den Namen Ephraim[h]; denn [er sprach]: Gott hat mich fruchtbar gemacht im Land meines Elends.
53 Als nun die sieben Jahre des Überflusses im Land Ägypten zu Ende gegangen waren,
54 da brachen die sieben Hungerjahre an, wie Joseph vorausgesagt hatte. Und es entstand eine Hungersnot in allen Ländern; aber im ganzen Land Ägypten gab es Brot.
55 Und als das ganze Land Ägypten Hunger litt und das Volk zum Pharao um Brot schrie, da sprach der Pharao zu allen Ägyptern: Geht hin zu Joseph; was er euch sagt, das tut!
56 Und als die Hungersnot im ganzen Land herrschte, öffnete Joseph alle Speicher und verkaufte den Ägyptern [Getreide]; denn die Hungersnot nahm überhand im Land Ägypten.
57 Und alle Welt kam nach Ägypten, um bei Joseph Korn zu kaufen; denn es herrschte große Hungersnot auf der ganzen Erde.
Footnotes
- (41,1) w. am Strom (eine Bezeichnung für den Nil); so auch im Folgenden.
- (41,8) od. Zeichendeuter / Schriftkundigen. In vielen heidnischen Ländern waren solche Zauberer und Wahrsager unter den Beratern der Könige.
- (41,25) w. Der Traum des Pharao ist einer.
- (41,26) od. bedeuten.
- (41,32) od. das Wort.
- (41,45) bed. verm. »Erhalter des Lebens«, nach anderen »Retter der Welt«.
- (41,51) bed. »Der vergessen lässt«.
- (41,52) bed. »Große Fruchtbarkeit / Zweifache Fruchtbarkeit«.
Genesis 41
New International Version
Pharaoh’s Dreams
41 When two full years had passed, Pharaoh had a dream:(A) He was standing by the Nile,(B) 2 when out of the river there came up seven cows, sleek and fat,(C) and they grazed among the reeds.(D) 3 After them, seven other cows, ugly and gaunt, came up out of the Nile and stood beside those on the riverbank. 4 And the cows that were ugly and gaunt ate up the seven sleek, fat cows. Then Pharaoh woke up.(E)
5 He fell asleep again and had a second dream: Seven heads of grain,(F) healthy and good, were growing on a single stalk. 6 After them, seven other heads of grain sprouted—thin and scorched by the east wind.(G) 7 The thin heads of grain swallowed up the seven healthy, full heads. Then Pharaoh woke up;(H) it had been a dream.
8 In the morning his mind was troubled,(I) so he sent for all the magicians(J) and wise men of Egypt. Pharaoh told them his dreams, but no one could interpret them for him.(K)
9 Then the chief cupbearer said to Pharaoh, “Today I am reminded of my shortcomings.(L) 10 Pharaoh was once angry with his servants,(M) and he imprisoned me and the chief baker in the house of the captain of the guard.(N) 11 Each of us had a dream the same night, and each dream had a meaning of its own.(O) 12 Now a young Hebrew(P) was there with us, a servant of the captain of the guard.(Q) We told him our dreams, and he interpreted them for us, giving each man the interpretation of his dream.(R) 13 And things turned out exactly as he interpreted them to us: I was restored to my position, and the other man was impaled.(S)”
14 So Pharaoh sent for Joseph, and he was quickly brought from the dungeon.(T) When he had shaved(U) and changed his clothes,(V) he came before Pharaoh.
15 Pharaoh said to Joseph, “I had a dream, and no one can interpret it.(W) But I have heard it said of you that when you hear a dream you can interpret it.”(X)
16 “I cannot do it,” Joseph replied to Pharaoh, “but God will give Pharaoh the answer he desires.”(Y)
17 Then Pharaoh said to Joseph, “In my dream I was standing on the bank of the Nile,(Z) 18 when out of the river there came up seven cows, fat and sleek, and they grazed among the reeds.(AA) 19 After them, seven other cows came up—scrawny and very ugly and lean. I had never seen such ugly cows in all the land of Egypt. 20 The lean, ugly cows ate up the seven fat cows that came up first. 21 But even after they ate them, no one could tell that they had done so; they looked just as ugly as before. Then I woke up.
22 “In my dream I saw seven heads of grain, full and good, growing on a single stalk. 23 After them, seven other heads sprouted—withered and thin and scorched by the east wind. 24 The thin heads of grain swallowed up the seven good heads. I told this to the magicians, but none of them could explain it to me.(AB)”
25 Then Joseph said to Pharaoh, “The dreams of Pharaoh are one and the same.(AC) God has revealed to Pharaoh what he is about to do.(AD) 26 The seven good cows(AE) are seven years, and the seven good heads of grain are seven years; it is one and the same dream. 27 The seven lean, ugly cows that came up afterward are seven years, and so are the seven worthless heads of grain scorched by the east wind: They are seven years of famine.(AF)
28 “It is just as I said to Pharaoh: God has shown Pharaoh what he is about to do.(AG) 29 Seven years of great abundance(AH) are coming throughout the land of Egypt, 30 but seven years of famine(AI) will follow them. Then all the abundance in Egypt will be forgotten, and the famine will ravage the land.(AJ) 31 The abundance in the land will not be remembered, because the famine that follows it will be so severe. 32 The reason the dream was given to Pharaoh in two forms is that the matter has been firmly decided(AK) by God, and God will do it soon.(AL)
33 “And now let Pharaoh look for a discerning and wise man(AM) and put him in charge of the land of Egypt.(AN) 34 Let Pharaoh appoint commissioners(AO) over the land to take a fifth(AP) of the harvest of Egypt during the seven years of abundance.(AQ) 35 They should collect all the food of these good years that are coming and store up the grain under the authority of Pharaoh, to be kept in the cities for food.(AR) 36 This food should be held in reserve for the country, to be used during the seven years of famine that will come upon Egypt,(AS) so that the country may not be ruined by the famine.”
37 The plan seemed good to Pharaoh and to all his officials.(AT) 38 So Pharaoh asked them, “Can we find anyone like this man, one in whom is the spirit of God[a]?”(AU)
39 Then Pharaoh said to Joseph, “Since God has made all this known to you,(AV) there is no one so discerning and wise as you.(AW) 40 You shall be in charge of my palace,(AX) and all my people are to submit to your orders.(AY) Only with respect to the throne will I be greater than you.(AZ)”
Joseph in Charge of Egypt
41 So Pharaoh said to Joseph, “I hereby put you in charge of the whole land of Egypt.”(BA) 42 Then Pharaoh took his signet ring(BB) from his finger and put it on Joseph’s finger. He dressed him in robes(BC) of fine linen(BD) and put a gold chain around his neck.(BE) 43 He had him ride in a chariot(BF) as his second-in-command,[b](BG) and people shouted before him, “Make way[c]!”(BH) Thus he put him in charge of the whole land of Egypt.(BI)
44 Then Pharaoh said to Joseph, “I am Pharaoh, but without your word no one will lift hand or foot in all Egypt.”(BJ) 45 Pharaoh gave Joseph(BK) the name Zaphenath-Paneah and gave him Asenath daughter of Potiphera, priest(BL) of On,[d](BM) to be his wife.(BN) And Joseph went throughout the land of Egypt.
46 Joseph was thirty years old(BO) when he entered the service(BP) of Pharaoh king of Egypt. And Joseph went out from Pharaoh’s presence and traveled throughout Egypt. 47 During the seven years of abundance(BQ) the land produced plentifully. 48 Joseph collected all the food produced in those seven years of abundance in Egypt and stored it in the cities.(BR) In each city he put the food grown in the fields surrounding it. 49 Joseph stored up huge quantities of grain, like the sand of the sea;(BS) it was so much that he stopped keeping records because it was beyond measure.
50 Before the years of famine came, two sons were born to Joseph by Asenath daughter of Potiphera, priest of On.(BT) 51 Joseph named his firstborn(BU) Manasseh[e](BV) and said, “It is because God has made me forget all my trouble and all my father’s household.” 52 The second son he named Ephraim[f](BW) and said, “It is because God has made me fruitful(BX) in the land of my suffering.”
53 The seven years of abundance in Egypt came to an end, 54 and the seven years of famine(BY) began,(BZ) just as Joseph had said. There was famine in all the other lands, but in the whole land of Egypt there was food. 55 When all Egypt began to feel the famine,(CA) the people cried to Pharaoh for food. Then Pharaoh told all the Egyptians, “Go to Joseph and do what he tells you.”(CB)
56 When the famine had spread over the whole country, Joseph opened all the storehouses and sold grain to the Egyptians,(CC) for the famine(CD) was severe throughout Egypt.(CE) 57 And all the world came to Egypt to buy grain from Joseph,(CF) because the famine was severe everywhere.(CG)
Footnotes
- Genesis 41:38 Or of the gods
- Genesis 41:43 Or in the chariot of his second-in-command; or in his second chariot
- Genesis 41:43 Or Bow down
- Genesis 41:45 That is, Heliopolis; also in verse 50
- Genesis 41:51 Manasseh sounds like and may be derived from the Hebrew for forget.
- Genesis 41:52 Ephraim sounds like the Hebrew for twice fruitful.
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