Die Gaben des Heiligen Geistes (Kapitel 12–14)

Gott gibt jedem seine Gabe

12 Liebe Brüder und Schwestern, ihr habt in eurem Brief die Gaben angesprochen, die Gottes Geist schenkt. Darüber sollt ihr nun Genaueres erfahren.

Ihr wisst, dass es euch mit unwiderstehlicher Gewalt zu den stummen Götzen gezogen hat, als ihr noch keine Christen wart. Ich erkläre euch aber ausdrücklich: Wenn ein Mensch geleitet von Gottes Geist redet, kann er nicht sagen: »Verflucht sei Jesus!« Und keiner kann bekennen: »Jesus ist der Herr!«, wenn er nicht den Heiligen Geist hat.

So verschieden die Gaben auch sind, die Gott uns gibt, sie stammen alle von ein und demselben Geist. Und so unterschiedlich auch die Aufgaben in der Gemeinde sind, so ist es doch derselbe Herr, der uns dazu befähigt. Es gibt verschiedene Wirkungen des Geistes Gottes; aber in jedem Fall ist es Gott selbst, der alles bewirkt.

Wie auch immer sich der Heilige Geist bei jedem Einzelnen von euch zeigt, seine Gaben sollen der ganzen Gemeinde nützen. Dem einen schenkt er im rechten Augenblick das richtige Wort. Ein anderer kann durch denselben Geist die Gedanken Gottes erkennen und weitersagen. Wieder anderen schenkt Gott durch seinen Geist unerschütterliche Glaubenskraft oder unterschiedliche Gaben, um Kranke zu heilen. 10 Manchen ist es gegeben, Wunder zu wirken. Einige sprechen in Gottes Auftrag prophetisch; andere sind fähig zu unterscheiden, was vom Geist Gottes kommt und was nicht. Einige reden in unbekannten Sprachen, und manche schließlich können das Gesagte für die Gemeinde übersetzen.

11 Dies alles bewirkt ein und derselbe Geist. Und so empfängt jeder die Gabe, die der Geist ihm zugedacht hat.

Jeder wird gebraucht

12 So wie unser Leib aus vielen Gliedern besteht und diese Glieder einen Leib bilden, so ist es auch bei Christus: Sein Leib, die Gemeinde, besteht aus vielen Gliedern und ist doch ein einziger Leib. 13 Denn wir alle sind mit demselben Geist getauft worden und gehören dadurch zu dem einen Leib von Christus,[a] ganz gleich ob wir nun Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie sind; alle sind wir mit demselben Geist erfüllt worden.

14 Nun besteht ein Körper aus vielen einzelnen Gliedern, nicht nur aus einem einzigen. 15 Selbst wenn der Fuß behaupten würde: »Ich gehöre nicht zum Leib, weil ich keine Hand bin!«, er bliebe trotzdem ein Teil des Körpers. 16 Und wenn das Ohr erklären würde: »Ich bin kein Auge, darum gehöre ich nicht zum Leib!«, es gehörte dennoch dazu. 17 Angenommen, der ganze Körper bestünde nur aus Augen, wie könnten wir dann hören? Oder der ganze Leib bestünde nur aus Ohren, wie könnten wir dann riechen?

18 Deshalb hat Gott jedem einzelnen Glied des Körpers seine besondere Aufgabe gegeben, so wie er es wollte. 19 Was für ein sonderbarer Leib wäre das, der nur einen Körperteil hätte! 20 Aber so ist es ja auch nicht, sondern viele einzelne Glieder bilden gemeinsam den einen Leib.

21 Darum kann das Auge nicht zur Hand sagen: »Ich brauche dich nicht!« Und der Kopf kann nicht zu den Füßen sagen: »Ihr seid überflüssig!« 22 Vielmehr sind gerade die Teile des Körpers, die schwächer und unbedeutender erscheinen, besonders wichtig. 23 Wenn uns an unserem Körper etwas nicht gefällt, dann geben wir uns die größte Mühe, es schöner zu machen; und was uns anstößig erscheint, das kleiden wir besonders sorgfältig. 24 Denn was nicht anstößig ist, muss auch nicht besonders bekleidet werden. Gott aber hat unseren Leib so zusammengefügt, dass die unwichtig erscheinenden Glieder in Wirklichkeit besonders wichtig sind.

25 Nach seinem Willen soll unser Leib nämlich eine untrennbare Einheit sein, in der jeder einzelne Körperteil für den anderen da ist. 26 Leidet ein Teil des Körpers, so leiden alle anderen mit, und wird ein Teil geehrt, freuen sich auch alle anderen.

27 Ihr alle seid der eine Leib von Christus, und jeder Einzelne von euch gehört als ein Teil dazu.

28 Jedem hat Gott seine ganz bestimmte Aufgabe in der Gemeinde zugeteilt. Da sind zunächst die Apostel, dann die Propheten, die verkünden, was Gott ihnen eingibt, und drittens diejenigen, die andere im Glauben unterweisen. Dann gibt es Christen, die Wunder tun, und solche, die Kranke heilen oder Bedürftigen helfen. Einige übernehmen leitende Aufgaben in der Gemeinde, andere reden in unbekannten Sprachen.

29 Sind sie nun etwa alle Apostel, Propheten oder Lehrer? Oder kann jeder von uns Wunder tun? 30 Kann jeder Kranke heilen, in unbekannten Sprachen reden oder das Gesagte übersetzen? Natürlich nicht. 31 Aber jeder Einzelne soll sich um die Gaben bemühen, die der Gemeinde am meisten nützen.[b]

Und jetzt zeige ich euch den einzigartigen Weg dahin.

Footnotes

  1. 12,13 Oder: Denn wir haben alle denselben Geist empfangen und gehören durch die Taufe zu dem einen Leib von Christus.
  2. 12,31 Wörtlich: Strebt aber nach den höheren Gaben.

12 Von den geistlichen Gaben aber will ich euch, liebe Brüder, nicht verhalten.

Ihr wisset, daß ihr Heiden seid gewesen und hingegangen zu den stummen Götzen, wie ihr geführt wurdet.

Darum tue ich euch kund, daß niemand Jesum verflucht, der durch den Geist Gottes redet; und niemand kann Jesum einen HERRN heißen außer durch den heiligen Geist.

Es sind mancherlei Gaben; aber es ist ein Geist.

Und es sind mancherlei Ämter; aber es ist ein HERR.

Und es sind mancherlei Kräfte; aber es ist ein Gott, der da wirket alles in allem.

In einem jeglichen erzeigen sich die Gaben des Geistes zum allgemeinen Nutzen.

Einem wird gegeben durch den Geist, zu reden von der Weisheit; dem andern wird gegeben, zu reden von der Erkenntnis nach demselben Geist;

einem andern der Glaube in demselben Geist; einem andern die Gabe, gesund zu machen in demselben Geist;

10 einem andern, Wunder zu tun; einem andern Weissagung; einem andern, Geister zu unterscheiden; einem andern mancherlei Sprachen; einem andern, die Sprachen auszulegen.

11 Dies aber alles wirkt derselbe eine Geist und teilt einem jeglichen seines zu, nach dem er will.

12 Denn gleichwie ein Leib ist, und hat doch viele Glieder, alle Glieder aber des Leibes, wiewohl ihrer viel sind, doch ein Leib sind: also auch Christus.

13 Denn wir sind auch durch einen Geist alle zu einem Leibe getauft, wir seien Juden oder Griechen, Knechte oder Freie, und sind alle zu einem Geist getränkt.

14 Denn auch der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele.

15 So aber der Fuß spräche: Ich bin keine Hand, darum bin ich des Leibes Glied nicht, sollte er um deswillen nicht des Leibes Glied sein?

16 Und so das Ohr spräche: Ich bin kein Auge, darum bin ich nicht des Leibes Glied, sollte es um deswillen nicht des Leibes Glied sein?

17 Wenn der ganze Leib Auge wäre, wo bliebe das Gehör? So er ganz Gehör wäre, wo bliebe der Geruch?

18 Nun hat aber Gott die Glieder gesetzt, ein jegliches sonderlich am Leibe, wie er gewollt hat.

19 So aber alle Glieder ein Glied wären, wo bliebe der Leib?

20 Nun aber sind der Glieder viele; aber der Leib ist einer.

21 Es kann das Auge nicht sagen zur Hand: Ich bedarf dein nicht; oder wiederum das Haupt zu den Füßen: Ich bedarf euer nicht.

22 Sondern vielmehr die Glieder des Leibes, die uns dünken die schwächsten zu sein, sind die nötigsten;

23 und die uns dünken am wenigsten ehrbar zu sein, denen legen wir am meisten Ehre an; und die uns übel anstehen, die schmückt man am meisten.

24 Denn die uns wohl anstehen, die bedürfen's nicht. Aber Gott hat den Leib also vermengt und dem dürftigen Glied am meisten Ehre gegeben,

25 auf daß nicht eine Spaltung im Leibe sei, sondern die Glieder füreinander gleich sorgen.

26 Und so ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit; und so ein Glied wird herrlich gehalten, so freuen sich alle Glieder mit.

27 Ihr seid aber der Leib Christi und Glieder, ein jeglicher nach seinem Teil.

28 Und Gott hat gesetzt in der Gemeinde aufs erste die Apostel, aufs andre die Propheten, aufs dritte die Lehrer, darnach die Wundertäter, darnach die Gaben, gesund zu machen, Helfer, Regierer, mancherlei Sprachen.

29 Sind sie alle Apostel? Sind sie alle Propheten? Sind sie alle Lehrer? Sind sie alle Wundertäter?

30 Haben sie alle Gaben, gesund zu machen? Reden sie alle mancherlei Sprachen? Können sie alle auslegen?

31 Strebet aber nach den besten Gaben! Und ich will euch noch einen köstlichern Weg zeigen.

Concerning Spiritual Gifts

12 Now about the gifts of the Spirit,(A) brothers and sisters, I do not want you to be uninformed.(B) You know that when you were pagans,(C) somehow or other you were influenced and led astray to mute idols.(D) Therefore I want you to know that no one who is speaking by the Spirit of God says, “Jesus be cursed,”(E) and no one can say, “Jesus is Lord,”(F) except by the Holy Spirit.(G)

There are different kinds of gifts, but the same Spirit(H) distributes them. There are different kinds of service, but the same Lord. There are different kinds of working, but in all of them and in everyone(I) it is the same God(J) at work.

Now to each one the manifestation of the Spirit is given for the common good.(K) To one there is given through the Spirit a message of wisdom,(L) to another a message of knowledge(M) by means of the same Spirit, to another faith(N) by the same Spirit, to another gifts of healing(O) by that one Spirit, 10 to another miraculous powers,(P) to another prophecy,(Q) to another distinguishing between spirits,(R) to another speaking in different kinds of tongues,[a](S) and to still another the interpretation of tongues.[b] 11 All these are the work of one and the same Spirit,(T) and he distributes them to each one, just as he determines.

Unity and Diversity in the Body

12 Just as a body, though one, has many parts, but all its many parts form one body,(U) so it is with Christ.(V) 13 For we were all baptized(W) by[c] one Spirit(X) so as to form one body—whether Jews or Gentiles, slave or free(Y)—and we were all given the one Spirit to drink.(Z) 14 Even so the body is not made up of one part but of many.(AA)

15 Now if the foot should say, “Because I am not a hand, I do not belong to the body,” it would not for that reason stop being part of the body. 16 And if the ear should say, “Because I am not an eye, I do not belong to the body,” it would not for that reason stop being part of the body. 17 If the whole body were an eye, where would the sense of hearing be? If the whole body were an ear, where would the sense of smell be? 18 But in fact God has placed(AB) the parts in the body, every one of them, just as he wanted them to be.(AC) 19 If they were all one part, where would the body be? 20 As it is, there are many parts, but one body.(AD)

21 The eye cannot say to the hand, “I don’t need you!” And the head cannot say to the feet, “I don’t need you!” 22 On the contrary, those parts of the body that seem to be weaker are indispensable, 23 and the parts that we think are less honorable we treat with special honor. And the parts that are unpresentable are treated with special modesty, 24 while our presentable parts need no special treatment. But God has put the body together, giving greater honor to the parts that lacked it, 25 so that there should be no division in the body, but that its parts should have equal concern for each other. 26 If one part suffers, every part suffers with it; if one part is honored, every part rejoices with it.

27 Now you are the body of Christ,(AE) and each one of you is a part of it.(AF) 28 And God has placed in the church(AG) first of all apostles,(AH) second prophets,(AI) third teachers, then miracles, then gifts of healing,(AJ) of helping, of guidance,(AK) and of different kinds of tongues.(AL) 29 Are all apostles? Are all prophets? Are all teachers? Do all work miracles? 30 Do all have gifts of healing? Do all speak in tongues[d]?(AM) Do all interpret? 31 Now eagerly desire(AN) the greater gifts.

Love Is Indispensable

And yet I will show you the most excellent way.

Footnotes

  1. 1 Corinthians 12:10 Or languages; also in verse 28
  2. 1 Corinthians 12:10 Or languages; also in verse 28
  3. 1 Corinthians 12:13 Or with; or in
  4. 1 Corinthians 12:30 Or other languages