Matthäus 1:18-25
Schlachter 2000
Die Geburt Jesu Christi
18 Die Geburt Jesu Christi aber geschah auf diese Weise: Als nämlich seine Mutter Maria mit Joseph verlobt war, noch ehe sie zusammengekommen waren, erwies es sich, dass sie vom Heiligen Geist schwanger geworden war.
19 Aber Joseph, ihr Mann, der gerecht war und sie doch nicht der öffentlichen Schande preisgeben wollte, gedachte sie heimlich zu entlassen.
20 Während er aber dies im Sinn hatte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum, der sprach: Joseph, Sohn Davids, scheue dich nicht, Maria, deine Frau, zu dir zu nehmen; denn was in ihr gezeugt ist, das ist vom Heiligen Geist.
21 Sie wird aber einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus[a] geben, denn er wird sein Volk[b] erretten von ihren Sünden.
22 Dies alles aber ist geschehen, damit erfüllt würde, was der Herr durch den Propheten geredet hat, der spricht:
23 »Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn gebären; und man wird ihm den Namen Immanuel geben«[c], das heißt übersetzt: »Gott mit uns«.
24 Als nun Joseph vom Schlaf erwachte, handelte er so, wie es ihm der Engel des Herrn befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich;
25 und er erkannte sie nicht, bis sie ihren erstgeborenen Sohn geboren hatte; und er gab ihm den Namen Jesus.
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Matthäus 2:13-23
Schlachter 2000
Die Flucht nach Ägypten
13 Als sie aber weggezogen waren, siehe, da erscheint ein Engel des Herrn dem Joseph im Traum und spricht: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter mit dir und fliehe nach Ägypten und bleibe dort, bis ich es dir sage; denn Herodes will das Kind suchen, um es umzubringen!
14 Da stand er auf, nahm das Kind und seine Mutter bei Nacht mit sich und entfloh nach Ägypten.
15 Und er blieb dort bis zum Tod des Herodes, damit erfüllt würde, was der Herr durch den Propheten geredet hat, der spricht: »Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen«.[a]
Der Kindermord in Bethlehem
16 Als sich nun Herodes von den Weisen betrogen sah, wurde er sehr zornig, sandte hin und ließ alle Knaben töten, die in Bethlehem und in seinem ganzen Gebiet waren, von zwei Jahren und darunter, nach der Zeit, die er von den Weisen genau erforscht hatte.
17 Da wurde erfüllt, was durch den Propheten Jeremia gesagt ist, der spricht:
18 »Eine Stimme ist in Rama gehört worden, viel Jammern, Weinen und Klagen; Rahel beweint ihre Kinder und will sich nicht trösten lassen, weil sie nicht mehr sind«.[b]
Die Rückkehr nach Nazareth
19 Als aber Herodes gestorben war, siehe, da erscheint ein Engel des Herrn dem Joseph in Ägypten im Traum
20 und spricht: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter zu dir und zieh in das Land Israel; denn die dem Kind nach dem Leben trachteten, sind gestorben!
21 Da stand er auf, nahm das Kind und seine Mutter zu sich und ging in das Land Israel.
22 Als er aber hörte, dass Archelaus anstatt seines Vaters Herodes über Judäa regierte, fürchtete er sich, dorthin zu gehen. Und auf eine Anweisung hin, die er im Traum erhielt, zog er weg in das Gebiet Galiläas[c].
23 Und dort angekommen, ließ er sich in einer Stadt namens Nazareth nieder, damit erfüllt würde, was durch die Propheten gesagt ist, dass er ein Nazarener[d] genannt werden wird.
Read full chapterFootnotes
- (2,15) Hos 11,1.
- (2,18) Jer 31,15.
- (2,22) »Galiläa« war die (von dem hebr. galil = Kreis, Gegend abgeleitete) Bezeichnung für das Gebiet um den See Genezareth, nördlich von Judäa und Samaria, wo früher die Stämme Issaschar, Naphtali, Sebulon und Asser siedelten. Diese Stämme vermischten sich früh mit Heidenvölkern (»Gebiet [Galil] der Heiden« – Jes 8,23); zur Zeit Jesu Christi war Galiläa wegen dieser Vermischung bei vielen Juden verachtet. Es gehörte zum Reich Herodes d. Gr., danach zu dem seines Sohnes Herodes Antipas.
- (2,23) od. Nazoräer (gr. nazoraios). Das Wort hängt sprachlich zusammen mit Nazareth und mit hebr. nezer = »Spross« (vgl. Jes 11,1).
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