Prediger 8
Schlachter 2000
Demut und Gottesfurcht in der Lebensführung
8 Wer ist wie der Weise, und wer versteht die Deutung der Worte? Die Weisheit eines Menschen erleuchtet sein Angesicht, und die Härte seiner Gesichtszüge wird verwandelt.
2 Ich [sage]: Befolge den Befehl des Königs, und zwar wegen des vor Gott geleisteten Eides![a]
3 Lass dich nicht von seinem Angesicht verscheuchen und vertritt keine schlechte Sache; denn er tut alles, was er will.
4 Denn das Wort des Königs ist mächtig, und wer darf zu ihm sagen: Was machst du?
5 Wer das Gebot bewahrt, der will nichts von einer bösen Sache wissen, und das Herz des Weisen weiß um Zeit und Gericht.
6 Denn für jedes Vorhaben gibt es eine Zeit und ein Gericht; denn das Böse des Menschen lastet schwer auf ihm.
7 Denn er weiß nicht, was geschehen wird; und wer sagt ihm, wie es geschehen wird?
8 Kein Mensch hat Macht über den Wind[b], dass er den Wind zurückhalten könnte; so gebietet auch keiner über den Tag des Todes; auch gibt es im Krieg keine Entlassung, und der Frevel rettet den nicht, der ihn verübt.
9 Dies alles habe ich gesehen und mein Herz all dem Treiben gewidmet, das geschieht unter der Sonne, in einer Zeit, da ein Mensch über den anderen herrscht zu seinem Schaden.
10 Ich sah dann auch, wie Gottlose begraben wurden und [zur Ruhe] eingingen, während solche, die recht gehandelt hatten, den heiligen Ort verlassen mussten und vergessen wurden in der Stadt; auch das ist nichtig!
11 Weil der Richterspruch über die böse Tat nicht rasch vollzogen wird, darum ist das Herz der Menschenkinder davon erfüllt, Böses zu tun.
12 Wenn auch ein Sünder hundertmal Böses tut und lange lebt, so weiß ich doch, dass es denen gut gehen wird, die Gott fürchten, die sich scheuen vor seinem Angesicht.
13 Aber dem Gottlosen wird es nicht gut ergehen, und er wird, dem Schatten gleich, seine Tage nicht verlängern, weil er Gott nicht fürchtet!
14 Es ist eine Nichtigkeit, die auf Erden geschieht, dass es Gerechte gibt, denen es nach dem Tun der Gottlosen ergeht,[c] und Gottlose, denen es nach dem Tun der Gerechten ergeht. Ich habe gesagt, dass auch das nichtig ist.
15 Darum habe ich die Freude gepriesen, weil es für den Menschen nichts Besseres gibt unter der Sonne, als zu essen und zu trinken und fröhlich zu sein, dass ihn das begleiten soll bei seiner Mühe alle Tage seines Lebens, die Gott ihm gibt unter der Sonne.
16 Als ich mein Herz darauf richtete, die Weisheit zu erlernen und das geschäftige Treiben zu betrachten, das sich auf Erden abspielt, sodass einer seinen Augen weder bei Tag noch bei Nacht Schlaf gönnt —
17 da sah ich an dem ganzen Werk Gottes, dass der Mensch das Werk nicht ergründen kann, das geschieht unter der Sonne; obwohl der Mensch sich Mühe gibt, es zu erforschen, so kann er es nicht ergründen; und wenn auch der Weise behauptet, er verstehe es, so kann er es dennoch nicht ergründen.
Ecclesiastes 8
New International Version
8 Who is like the wise?
Who knows the explanation of things?
A person’s wisdom brightens their face
and changes its hard appearance.
Obey the King
2 Obey the king’s command, I say, because you took an oath before God. 3 Do not be in a hurry to leave the king’s presence.(A) Do not stand up for a bad cause, for he will do whatever he pleases. 4 Since a king’s word is supreme, who can say to him, “What are you doing?(B)”
5 Whoever obeys his command will come to no harm,
and the wise heart will know the proper time and procedure.
6 For there is a proper time and procedure for every matter,(C)
though a person may be weighed down by misery.
7 Since no one knows the future,
who can tell someone else what is to come?
8 As no one has power over the wind to contain it,
so[a] no one has power over the time of their death.
As no one is discharged in time of war,
so wickedness will not release those who practice it.
9 All this I saw, as I applied my mind to everything done under the sun. There is a time when a man lords it over others to his own[b] hurt. 10 Then too, I saw the wicked buried(D)—those who used to come and go from the holy place and receive praise[c] in the city where they did this. This too is meaningless.
11 When the sentence for a crime is not quickly carried out, people’s hearts are filled with schemes to do wrong. 12 Although a wicked person who commits a hundred crimes may live a long time, I know that it will go better(E) with those who fear God,(F) who are reverent before him.(G) 13 Yet because the wicked do not fear God,(H) it will not go well with them, and their days(I) will not lengthen like a shadow.
14 There is something else meaningless that occurs on earth: the righteous who get what the wicked deserve, and the wicked who get what the righteous deserve.(J) This too, I say, is meaningless.(K) 15 So I commend the enjoyment of life(L), because there is nothing better for a person under the sun than to eat and drink(M) and be glad.(N) Then joy will accompany them in their toil all the days of the life God has given them under the sun.
16 When I applied my mind to know wisdom(O) and to observe the labor that is done on earth(P)—people getting no sleep day or night— 17 then I saw all that God has done.(Q) No one can comprehend what goes on under the sun. Despite all their efforts to search it out, no one can discover its meaning. Even if the wise claim they know, they cannot really comprehend it.(R)
Footnotes
- Ecclesiastes 8:8 Or over the human spirit to retain it, / and so
- Ecclesiastes 8:9 Or to their
- Ecclesiastes 8:10 Some Hebrew manuscripts and Septuagint (Aquila); most Hebrew manuscripts and are forgotten
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