Nehemia 2
Schlachter 2000
Nehemia erhält den Auftrag zum Wiederaufbau von Jerusalem
2 Es geschah aber im Monat Nisan, im zwanzigsten Jahr des Königs Artasasta, als Wein vor ihm stand, da nahm ich den Wein und gab ihn dem König. Ich war aber zuvor nie traurig vor ihm gewesen.
2 Da sprach der König zu mir: Warum siehst du so traurig aus? Du bist doch nicht krank? Es ist nichts anderes als ein betrübtes Herz! Da fürchtete ich mich sehr;
3 und ich sprach zu dem König: Der König lebe ewig! Warum sollte ich nicht traurig aussehen, da doch die Stadt, wo die Grabstätte meiner Väter ist, in Trümmern liegt und ihre Tore vom Feuer verzehrt sind?
4 Da sprach der König zu mir: Was erbittest du denn? Da flehte ich zu dem Gott des Himmels;
5 und dann sagte ich zu dem König: Wenn es dem König gefällt und wenn dein Knecht wohlgefällig vor dir ist, so sende mich nach Juda, zu der Stadt, wo meine Väter begraben liegen, damit ich sie wieder aufbaue!
6 Da sprach der König zu mir, während die Königin neben ihm saß: Wie lange wird die Reise dauern, und wann wirst du zurückkommen? Und es gefiel dem König, mich hinzusenden, nachdem ich ihm eine bestimmte Zeit genannt hatte.
7 Und ich sprach zu dem König: Wenn es dem König gefällt, so gebe man mir Briefe an die Statthalter jenseits des Stromes, damit sie mich durchziehen lassen, bis ich nach Juda komme;
8 auch einen Brief an Asaph, den Forstmeister des Königs, dass er mir Holz gibt, damit ich die Tore des Tempelbezirkes[a], der zum Haus [Gottes] gehört, aus Balken zimmern kann, und für die Stadtmauer und für das Haus, in das ich ziehen soll! Und der König gab sie mir, weil die gute Hand meines Gottes über mir war.
9 Als ich nun zu den Statthaltern jenseits des Stromes kam, gab ich ihnen die Briefe des Königs. Und der König hatte Oberste des Heeres und Reiter mit mir gesandt.
10 Als aber Sanballat, der Horoniter, und Tobija, der ammonitische Knecht, dies hörten, missfiel es ihnen sehr, dass ein Mensch gekommen war, um das Wohl der Kinder Israels zu suchen.
Nehemia untersucht den Zustand der Mauern und ermutigt die Obersten von Jerusalem
11 Ich aber kam nach Jerusalem. Und als ich drei Tage dort gewesen war,
12 da machte ich mich bei Nacht auf mit wenigen Männern; denn ich sagte keinem Menschen, was mir mein Gott ins Herz gegeben hatte, für Jerusalem zu tun; und es war kein Tier bei mir außer dem Tier, auf dem ich ritt.
13 Und ich ritt bei Nacht durch das Taltor hinaus in Richtung der Drachenquelle und zum Misttor, und ich untersuchte die Mauern Jerusalems, die niedergerissen waren, und ihre Tore, die mit Feuer verbrannt waren.
14 Und ich ging hinüber zum Quelltor und zum Königsteich, aber da war für das Tier unter mir kein Platz zum Durchkommen.
15 So stieg ich in der Nacht das Tal[b] hinauf und untersuchte die Mauern und kehrte dann um und kam durch das Taltor wieder heim.
16 Die Vorsteher aber wussten nicht, wo ich hingegangen war und was ich gemacht hatte; denn ich hatte bis dahin den Juden und den Priestern, auch den Vornehmsten und den Vorstehern und den anderen, die an dem Werk arbeiteten, nichts gesagt.
17 Da sprach ich zu ihnen: Ihr seht das Unglück, in dem wir uns befinden; wie Jerusalem in Trümmern liegt und seine Tore mit Feuer verbrannt sind. Kommt, lasst uns die Mauern Jerusalems wieder aufbauen, damit wir nicht länger ein Gespött sind!
18 Und ich teilte ihnen mit, wie gütig die Hand meines Gottes über mir gewaltet hatte; dazu die Worte des Königs, die er zu mir geredet hatte. Da sprachen sie: Wir wollen uns aufmachen und bauen! Und sie stärkten ihre Hände zu dem guten Werk.
19 Als aber Sanballat, der Horoniter, und Tobija, der ammonitische Knecht, und Geschem, der Araber, dies hörten, spotteten sie über uns und verachteten uns und sprachen: Was hat das zu bedeuten, was ihr euch da vornehmt? Wollt ihr euch gegen den König auflehnen?
20 Da antwortete ich ihnen und sprach: Der Gott des Himmels wird es uns gelingen lassen; darum wollen wir, seine Knechte, uns aufmachen und bauen. Ihr aber habt weder Anteil noch Recht noch Andenken in Jerusalem!
Nehemiah 2
New International Version
Artaxerxes Sends Nehemiah to Jerusalem
2 In the month of Nisan in the twentieth year of King Artaxerxes,(A) when wine was brought for him, I took the wine and gave it to the king. I had not been sad in his presence before, 2 so the king asked me, “Why does your face look so sad when you are not ill? This can be nothing but sadness of heart.”
I was very much afraid, 3 but I said to the king, “May the king live forever!(B) Why should my face not look sad when the city(C) where my ancestors are buried lies in ruins, and its gates have been destroyed by fire?(D)”
4 The king said to me, “What is it you want?”
Then I prayed to the God of heaven, 5 and I answered the king, “If it pleases the king and if your servant has found favor in his sight, let him send me to the city in Judah where my ancestors are buried so that I can rebuild it.”
6 Then the king(E), with the queen sitting beside him, asked me, “How long will your journey take, and when will you get back?” It pleased the king to send me; so I set a time.
7 I also said to him, “If it pleases the king, may I have letters to the governors of Trans-Euphrates,(F) so that they will provide me safe-conduct until I arrive in Judah? 8 And may I have a letter to Asaph, keeper of the royal park, so he will give me timber to make beams for the gates of the citadel(G) by the temple and for the city wall and for the residence I will occupy?” And because the gracious hand of my God was on me,(H) the king granted my requests.(I) 9 So I went to the governors of Trans-Euphrates and gave them the king’s letters. The king had also sent army officers and cavalry(J) with me.
10 When Sanballat(K) the Horonite and Tobiah(L) the Ammonite official heard about this, they were very much disturbed that someone had come to promote the welfare of the Israelites.(M)
Nehemiah Inspects Jerusalem’s Walls
11 I went to Jerusalem, and after staying there three days(N) 12 I set out during the night with a few others. I had not told anyone what my God had put in my heart to do for Jerusalem. There were no mounts with me except the one I was riding on.
13 By night I went out through the Valley Gate(O) toward the Jackal[a] Well and the Dung Gate,(P) examining the walls(Q) of Jerusalem, which had been broken down, and its gates, which had been destroyed by fire. 14 Then I moved on toward the Fountain Gate(R) and the King’s Pool,(S) but there was not enough room for my mount to get through; 15 so I went up the valley by night, examining the wall. Finally, I turned back and reentered through the Valley Gate. 16 The officials did not know where I had gone or what I was doing, because as yet I had said nothing to the Jews or the priests or nobles or officials or any others who would be doing the work.
17 Then I said to them, “You see the trouble we are in: Jerusalem lies in ruins, and its gates have been burned with fire.(T) Come, let us rebuild the wall(U) of Jerusalem, and we will no longer be in disgrace.(V)” 18 I also told them about the gracious hand of my God on me(W) and what the king had said to me.
They replied, “Let us start rebuilding.” So they began this good work.
19 But when Sanballat(X) the Horonite, Tobiah the Ammonite official and Geshem(Y) the Arab heard about it, they mocked and ridiculed us.(Z) “What is this you are doing?” they asked. “Are you rebelling against the king?”
20 I answered them by saying, “The God of heaven will give us success. We his servants will start rebuilding,(AA) but as for you, you have no share(AB) in Jerusalem or any claim or historic right to it.”
Footnotes
- Nehemiah 2:13 Or Serpent or Fig
Copyright © 2000 by Geneva Bible Society
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