Matthaeus 9
Luther Bibel 1545
9 Da trat er in das Schiff und fuhr wieder herüber und kam in seine Stadt.
2 Und siehe, da brachten sie zu ihm einen Gichtbrüchigen, der lag auf einem Bett. Da nun Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gichtbrüchigen: Sei getrost, mein Sohn; deine Sünden sind dir vergeben.
3 Und siehe, etliche unter den Schriftgelehrten sprachen bei sich selbst: Dieser lästert Gott.
4 Da aber Jesus ihre Gedanken sah, sprach er: Warum denkt ihr so arges in euren Herzen?
5 Welches ist leichter: zu sagen: Dir sind deine Sünden vergeben, oder zu sagen: Stehe auf und wandle?
6 Auf das ihr aber wisset, daß des Menschen Sohn Macht habe, auf Erden die Sünden zu vergeben (sprach er zu dem Gichtbrüchigen): Stehe auf, hebe dein Bett auf und gehe heim!
7 Und er stand auf und ging heim.
8 Da das Volk das sah, verwunderte es sich und pries Gott, der solche Macht den Menschen gegeben hat.
9 Und da Jesus von dannen ging, sah er einen Menschen am Zoll sitzen, der hieß Matthäus; und er sprach zu ihm: Folge mir! Und er stand auf und folgte ihm.
10 Und es begab sich, da er zu Tische saß im Hause, siehe, da kamen viele Zöllner und Sünder und saßen zu Tische mit Jesu und seinen Jüngern.
11 Da das die Pharisäer sahen, sprachen sie zu seinen Jüngern: Warum isset euer Meister mit den Zöllnern und Sündern?
12 Da das Jesus hörte, sprach er zu ihnen: Die Starken bedürfen des Arztes nicht, sondern die Kranken.
13 Gehet aber hin und lernet, was das sei: "Ich habe Wohlgefallen an Barmherzigkeit und nicht am Opfer." Ich bin gekommen die Sünder zur Buße zu rufen, und nicht die Gerechten.
14 Indes kamen die Jünger des Johannes zu ihm und sprachen: Warum fasten wir und die Pharisäer so viel, und deine Jünger fasten nicht?
15 Jesus sprach zu ihnen: Wie können die Hochzeitleute Leid tragen, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Es wird aber die Zeit kommen, daß der Bräutigam von ihnen genommen wird; alsdann werden sie fasten.
16 Niemand flickt ein altes Kleid mit einem Lappen von neuem Tuch; denn der Lappen reißt doch wieder vom Kleid, und der Riß wird ärger.
17 Man faßt auch nicht Most in alte Schläuche; sonst zerreißen die Schläuche und der Most wird verschüttet, und die Schläuche kommen um. Sondern man faßt Most in neue Schläuche, so werden sie beide miteinander erhalten.
18 Da er solches mit ihnen redete, siehe, da kam der Obersten einer und fiel vor ihm nieder und sprach: HERR, meine Tochter ist jetzt gestorben; aber komm und lege deine Hand auf sie, so wird sie lebendig.
19 Und Jesus stand auf und folgte ihm nach und seine Jünger.
20 Und siehe, ein Weib, das zwölf Jahre den Blutgang gehabt, trat von hinten zu ihm und rührte seines Kleides Saum an.
21 Denn sie sprach bei sich selbst: Möchte ich nur sein Kleid anrühren, so würde ich gesund.
22 Da wandte sich Jesus um und sah sie und sprach: Sei getrost, meine Tochter; dein Glaube hat dir geholfen. Und das Weib ward gesund zu derselben Stunde.
23 Und als er in des Obersten Haus kam und sah die Pfeifer und das Getümmel des Volks,
24 sprach er zu ihnen: Weichet! denn das Mägdlein ist nicht tot, sondern es schläft. Und sie verlachten ihn.
25 Als aber das Volk hinausgetrieben war, ging er hinein und ergriff es bei der Hand; da stand das Mädglein auf.
26 Und dies Gerücht erscholl in dasselbe ganze Land.
27 Und da Jesus von da weiterging, folgten ihm zwei Blinde nach, die schrieen und sprachen: Ach, du Sohn Davids, erbarme dich unser!
28 Und da er heimkam, traten die Blinden zu ihm. Und Jesus sprach zu ihnen: Glaubt ihr, daß ich euch solches tun kann? Da sprachen sie zu ihm: HERR, ja.
29 Da rührte er ihre Augen an und sprach: Euch geschehe nach eurem Glauben.
30 Und ihre Augen wurden geöffnet. Und Jesus bedrohte sie und sprach: Seht zu, daß es niemand erfahre!
31 Aber sie gingen aus und machten ihn ruchbar im selben ganzen Lande.
32 Da nun diese waren hinausgekommen, siehe, da brachten sie zu ihm einen Menschen, der war stumm und besessen.
33 Und da der Teufel war ausgetrieben, redete der Stumme. Und das Volk verwunderte sich und sprach: Solches ist noch nie in Israel gesehen worden.
34 Aber die Pharisäer sprachen: Er treibt die Teufel aus durch der Teufel Obersten.
35 Und Jesus ging umher in alle Städte und Märkte, lehrte in ihren Schulen und predigte das Evangelium von dem Reich und heilte allerlei Seuche und allerlei Krankheit im Volke.
36 Und da er das Volk sah, jammerte ihn desselben; denn sie waren verschmachtet und zerstreut wie die Schafe, die keinen Hirten haben.
37 Da sprach er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber wenige sind der Arbeiter.
38 Darum bittet den HERRN der Ernte, daß er Arbeiter in seine Ernte sende.
Matthew 9
The Message
Who Needs a Doctor?
9 1-3 Back in the boat, Jesus and the disciples recrossed the sea to Jesus’ hometown. They were hardly out of the boat when some men carried a paraplegic on a stretcher and set him down in front of them. Jesus, impressed by their bold belief, said to the paraplegic, “Cheer up, son. I forgive your sins.” Some religion scholars whispered, “Why, that’s blasphemy!”
4-8 Jesus knew what they were thinking, and said, “Why this gossipy whispering? Which do you think is simpler: to say, ‘I forgive your sins,’ or, ‘Get up and walk’? Well, just so it’s clear that I’m the Son of Man and authorized to do either, or both. . . .” At this he turned to the paraplegic and said, “Get up. Take your bed and go home.” And the man did it. The crowd was awestruck, amazed and pleased that God had authorized Jesus to work among them this way.
9 Passing along, Jesus saw a man at his work collecting taxes. His name was Matthew. Jesus said, “Come along with me.” Matthew stood up and followed him.
10-11 Later when Jesus was eating supper at Matthew’s house with his close followers, a lot of disreputable characters came and joined them. When the Pharisees saw him keeping this kind of company, they had a fit, and lit into Jesus’ followers. “What kind of example is this from your Teacher, acting cozy with crooks and misfits?”
12-13 Jesus, overhearing, shot back, “Who needs a doctor: the healthy or the sick? Go figure out what this Scripture means: ‘I’m after mercy, not religion.’ I’m here to invite outsiders, not coddle insiders.”
Kingdom Come
14 A little later John’s followers approached, asking, “Why is it that we and the Pharisees rigorously discipline body and spirit by fasting, but your followers don’t?”
15 Jesus told them, “When you’re celebrating a wedding, you don’t skimp on the cake and wine. You feast. Later you may need to exercise moderation, but not now. No one throws cold water on a friendly bonfire. This is Kingdom Come!”
16-17 He went on, “No one cuts up a fine silk scarf to patch old work clothes; you want fabrics that match. And you don’t put your wine in cracked bottles.”
Just a Touch
18-19 As he finished saying this, a local official appeared, bowed politely, and said, “My daughter has just now died. If you come and touch her, she will live.” Jesus got up and went with him, his disciples following along.
20-22 Just then a woman who had hemorrhaged for twelve years slipped in from behind and lightly touched his robe. She was thinking to herself, “If I can just put a finger on his robe, I’ll get well.” Jesus turned—caught her at it. Then he reassured her: “Courage, daughter. You took a risk of faith, and now you’re well.” The woman was well from then on.
23-26 By now they had arrived at the house of the town official, and pushed their way through the gossips looking for a story and the neighbors bringing in casseroles. Jesus was abrupt: “Clear out! This girl isn’t dead. She’s sleeping.” They told him he didn’t know what he was talking about. But when Jesus had gotten rid of the crowd, he went in, took the girl’s hand, and pulled her to her feet—alive. The news was soon out, and traveled throughout the region.
Become What You Believe
27-28 As Jesus left the house, he was followed by two blind men crying out, “Mercy, Son of David! Mercy on us!” When Jesus got home, the blind men went in with him. Jesus said to them, “Do you really believe I can do this?” They said, “Why, yes, Master!”
29-31 He touched their eyes and said, “Become what you believe.” It happened. They saw. Then Jesus became very stern. “Don’t let a soul know how this happened.” But they were hardly out the door before they started blabbing it to everyone they met.
32-33 Right after that, as the blind men were leaving, a man who had been struck speechless by an evil spirit was brought to Jesus. As soon as Jesus threw the evil tormenting spirit out, the man talked away just as if he’d been talking all his life. The people were up on their feet applauding: “There’s never been anything like this in Israel!”
34 The Pharisees were left sputtering, “Smoke and mirrors. It’s nothing but smoke and mirrors. He’s probably made a pact with the Devil.”
35-38 Then Jesus made a circuit of all the towns and villages. He taught in their meeting places, reported kingdom news, and healed their diseased bodies, healed their bruised and hurt lives. When he looked out over the crowds, his heart broke. So confused and aimless they were, like sheep with no shepherd. “What a huge harvest!” he said to his disciples. “How few workers! On your knees and pray for harvest hands!”
馬 太 福 音 9
Chinese New Testament: Easy-to-Read Version
耶稣治愈瘫痪病人
9 耶稣登船过湖,回到自己的城里。 2 一些人抬着一个躺在垫子上的瘫痪病人来见他。耶稣看到他们有如此强的信仰,便对瘫痪病人说∶“鼓起勇气,年轻人,你的罪孽被宽恕了。”
3 一些律法师听到这些话后,窃窃私语道∶“这个人在说冒犯上帝的话。”
4 耶稣看出他们的心思,便对他们说∶“为什么你们要心怀邪念呢? 5 两者相比,哪个更容易呢? 是对这人说‘你的罪被宽恕了,’容易,还是说‘站起来,迈步走,’容易呢? 6 我要向你们证明,人子在世间有宽恕罪孽的权力。”然后他对瘫痪病人说∶“起来,拿上你的铺盖,走回家去吧。”
7 病人果真站了起来,走回家去了。 8 众人看到这一切,都很惊讶。他们都赞美上帝赋予了人如此的权力。
马太跟随耶稣
9 耶稣离开那里时,看见一个名叫马太的人坐在收税的地方,便对他说∶“跟随我。”马太便起身跟随了耶稣。
10 耶稣在马太家里吃饭时,有许多税吏和名声不好的人都来与他和门徒们一起吃饭。 11 法利赛人看见了,就问耶稣的门徒∶“为什么你们的老师与税吏和罪人一起吃饭呢?”
12 耶稣听见了,便对他们说∶“健康人不需要医生,需要医生的是那些有病的人。 13 你们去好好领会一下这段《经》文的含义吧∶‘我需要的是人与人之间的仁慈,而不是祭物。我不是来召唤正直人的,而是来召唤罪人的。’” [a]
耶稣与其宗教领导人不同
14 约翰的门徒来问耶稣∶“我们和法利赛人经常禁食,为什么您的门徒却不禁食?”
15 耶稣回答说∶“在婚礼上,当新郎和朋友在一起时,他的朋友们不悲伤,此时,他们也不可能禁食。但是,新郎迟早要离开他们的,那时他们会感到悲伤而禁食。
16 “没有人会用一块没有缩过水的新布去补旧衣服,因为补钉一缩水,会把破洞扯得更大了, 17 也没有人会把新酒装进旧酒囊里,否则,酒囊就会被撑破,结果酒也漏掉了,酒囊也毁了。相反,如果把新酒装进新酒囊,这两样东西都能保全。”
救活已死的女孩并治愈病妇
18 耶稣正在向他们说这番话时,一位犹太会堂的管事走过来跪在他面前说∶“我女儿刚死,但是,如果你去把手按在她身上,她一定会活过来的。”
19 耶稣和门徒们便跟随管事到他家去了。 20 有个患血漏病十二年的女子来到耶稣身后,摸了摸他的袍边。 21 她不停地思忖着∶“我只要摸一摸他的袍子,我就会痊愈。”
22 耶稣转过身来,看见她,就说∶“鼓起勇气,亲爱的女子,你的信仰治愈了你。”这个女子的病立刻就好了。
23 耶稣来到会堂管事家里,看见吹鼓手奏着哀乐,众人正在嚎啕大哭。 24 耶稣说∶“都走开。这女孩没有死,她只是睡着了。”但是人们都嘲笑他。 25 人们被打发走后,耶稣走进姑娘的房间,握住她的手,女孩就站起来了。 26 这件事情传遍了整个地区。
耶稣治愈更多的人
27 耶稣离开那里时,两个盲人跟在他后面,不停地喊着∶“可怜可怜我们吧,大卫的子孙!” 28 耶稣进屋后,盲人来到他面前。
耶稣问∶“你们相信我能让你们重见光明吗?”盲人回答说∶“我们相信,主!”
29 于是耶稣摸了摸他们的眼睛,说∶“愿此事像你所信的那样发生吧。” 30 两个盲人便复明了,耶稣郑重地告诫他们说∶“不许让任何人知道这件事。” 31 但是他们一离开耶稣,就把关于耶稣的事情传遍了那个地区。
32 这两个人刚走,有人带着一个被鬼附体不能讲话的人来见耶稣。 33 耶稣驱走了鬼,那人又开口说话了。众人都很吃惊,说∶“在以色列还从来没有见过这种事情!”
34 但是法利赛人说∶“他是依仗魔王的力量赶走鬼的!”
耶稣充满怜悯
35 耶稣走遍了城镇和乡村,在犹太会堂里教导人们,传播天国的福音,医治各种疾病。 36 他看到很多人,心中充满了怜悯,因为他们困惑无助,像没有牧羊人的羊群。 37 耶稣对他的门徒说∶“要收获的庄稼很多,可是收庄稼的人手却很少。 38 所以,向收获的主请求多派些人来帮助收获他的庄稼吧。”
Footnotes
- 馬 太 福 音 9:13 引自旧约《何西阿书》6:6。
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