Hiob 8
Luther Bibel 1545
8 Da antwortete Bildad von Suah und sprach:
2 Wie lange willst du solches reden und sollen die Reden deines Mundes so einen stolzen Mut haben?
3 Meinst du, daß Gott unrecht richte oder der Allmächtige das Recht verkehre?
4 Haben deine Söhne vor ihm gesündigt, so hat er sie verstoßen um ihrer Missetat willen.
5 So du aber dich beizeiten zu Gott tust und zu dem Allmächtigen flehst,
6 und so du rein und fromm bist, so wird er aufwachen zu dir und wird wieder aufrichten deine Wohnung um deiner Gerechtigkeit willen;
7 und was du zuerst wenig gehabt hast, wird hernach gar sehr zunehmen.
8 Denn frage die vorigen Geschlechter und merke auf das, was ihr Väter erforscht haben;
9 denn wir sind von gestern her und wissen nichts; unser Leben ist ein Schatten auf Erden.
10 Sie werden dich's lehren und dir sagen und ihre Rede aus ihrem Herzen hervorbringen:
11 "Kann auch ein Rohr aufwachsen, wo es nicht feucht steht? oder Schilf wachsen ohne Wasser?
12 Sonst wenn's noch in der Blüte ist, ehe es abgehauen wird, verdorrt es vor allem Gras.
13 So geht es allen denen, die Gottes vergessen; und die Hoffnung der Heuchler wird verloren sein.
14 Denn seine Zuversicht vergeht, und seine Hoffnung ist eine Spinnwebe.
15 Er verläßt sich auf sein Haus, und wird doch nicht bestehen; er wird sich daran halten, aber doch nicht stehenbleiben.
16 Er steht voll Saft im Sonnenschein, und seine Reiser wachsen hervor in seinem Garten.
17 Seine Saat steht dick bei den Quellen und sein Haus auf Steinen.
18 Wenn er ihn aber verschlingt von seiner Stätte, wird sie sich gegen ihn stellen, als kennte sie ihn nicht.
19 Siehe, das ist die Freude seines Wesens; und aus dem Staube werden andere wachsen."
20 Darum siehe, daß Gott nicht verwirft die Frommen und erhält nicht die Hand der Boshaften,
21 bis daß dein Mund voll Lachens werde und deine Lippen voll Jauchzens.
22 Die dich aber hassen, werden zu Schanden werden, und der Gottlosen Hütte wird nicht bestehen.
Job 8
New International Version
Bildad
8 Then Bildad the Shuhite(A) replied:
2 “How long will you say such things?(B)
Your words are a blustering wind.(C)
3 Does God pervert justice?(D)
Does the Almighty pervert what is right?(E)
4 When your children sinned against him,
he gave them over to the penalty of their sin.(F)
5 But if you will seek God earnestly
and plead(G) with the Almighty,(H)
6 if you are pure and upright,
even now he will rouse himself on your behalf(I)
and restore you to your prosperous state.(J)
7 Your beginnings will seem humble,
so prosperous(K) will your future be.(L)
8 “Ask the former generation(M)
and find out what their ancestors learned,
9 for we were born only yesterday and know nothing,(N)
and our days on earth are but a shadow.(O)
10 Will they not instruct(P) you and tell you?
Will they not bring forth words from their understanding?(Q)
11 Can papyrus grow tall where there is no marsh?(R)
Can reeds(S) thrive without water?
12 While still growing and uncut,
they wither more quickly than grass.(T)
13 Such is the destiny(U) of all who forget God;(V)
so perishes the hope of the godless.(W)
14 What they trust in is fragile[a];
what they rely on is a spider’s web.(X)
15 They lean on the web,(Y) but it gives way;
they cling to it, but it does not hold.(Z)
16 They are like a well-watered plant in the sunshine,
spreading its shoots(AA) over the garden;(AB)
17 it entwines its roots around a pile of rocks
and looks for a place among the stones.
18 But when it is torn from its spot,
that place disowns(AC) it and says, ‘I never saw you.’(AD)
19 Surely its life withers(AE) away,
and[b] from the soil other plants grow.(AF)
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