Christliche Freiheit und ihre Grenzen (Kapitel 8–10)

Grenzen christlicher Freiheit

Nun zu der Frage, ob wir das Opferfleisch essen dürfen, das den Göttern geweiht wurde. Ihr behauptet: »Wir haben doch alle die Fähigkeit zu erkennen, was richtig ist!« Das stimmt. Aber die richtige Erkenntnis allein führt nur zu Hochmut; Liebe dagegen baut die Gemeinde auf. Wenn sich einer also etwas auf sein Wissen einbildet, so weiß er gerade nicht, worauf es ankommt. Wer aber Gott liebt, dem wendet sich Gott in Liebe zu[a].

Dürfen wir also Opferfleisch essen oder nicht? Ihr habt recht, wenn ihr sagt: »Es gibt außer dem einen Gott gar keine anderen Götter.« Und wenn es auch sogenannte Götter im Himmel und auf der Erde gibt – und es gibt ja tatsächlich viele Mächte und Gewalten –, so haben wir doch nur einen Gott, den Vater, der alles erschaffen hat und für den wir leben. Und wir haben auch nur einen Herrn, Jesus Christus, durch den alles geschaffen wurde. Durch ihn haben wir das Leben empfangen. Einige Christen haben das aber noch nicht erkannt. Bisher waren sie davon überzeugt, dass es wirklich Götter gibt. Wenn sie nun vom Opferfleisch essen, fürchten sie, damit die Götter anzuerkennen, und bekommen ein schlechtes Gewissen.

Was wir essen, entscheidet nicht darüber, wie wir vor Gott dastehen. Vor ihm sind wir weder besser noch schlechter, ob wir nun das Fleisch essen oder nicht. Trotzdem solltet ihr darauf achten, dass ihr mit der Freiheit, die ihr zu haben glaubt, dem nicht schadet, dessen Glaube noch schwach ist. 10 Angenommen, du isst in einem heidnischen Tempel Opferfleisch, weil du erkannt hast, dass der Genuss einer Speise dich nicht von Gott trennen kann. Wenn nun dein Bruder, dessen Glaube noch nicht gefestigt ist, dich dabei sieht – wird er dann nicht ermutigt, es dir nachzumachen, obwohl er dabei gegen sein Gewissen handelt? 11 Und so würde an deiner durchaus richtigen Erkenntnis dein im Glauben schwacher Bruder zugrunde gehen, für den doch Christus gestorben ist. 12 Wenn ihr euch euren Brüdern und Schwestern gegenüber so rücksichtslos verhaltet und ihr Gewissen verletzt, so versündigt ihr euch an Christus. 13 Darum: Wenn ich befürchten muss, dass mein Bruder zur Sünde verführt wird, weil ich bedenkenlos Opferfleisch esse, dann will ich lieber mein Leben lang überhaupt kein Fleisch mehr essen, als ihm das anzutun!

Verzicht aus Liebe

Wie halte ich es denn selbst in solchen Dingen? Bin ich nicht ein freier Mann? Habe ich nicht unseren Herrn Jesus mit eigenen Augen gesehen? Hat er mich denn nicht zu seinem Apostel berufen? Dass ihr Christen geworden seid, zeigt deutlich, dass ich für den Herrn gearbeitet habe. Mögen die anderen auch behaupten, ich sei kein Apostel von Christus, ihr könnt das nicht sagen! Denn ihr habt zum Glauben an Jesus Christus gefunden, und das ist die Bestätigung für meinen Dienst.

Denen, die meine Vollmacht in Frage stellen, habe ich dies zu sagen: Hätten meine Mitarbeiter und ich nicht das Recht, uns auf Kosten der Gemeinde versorgen zu lassen? Dürften nicht auch wir eine Ehefrau mit auf die Reise nehmen, wie es die anderen Apostel tun, die Brüder des Herrn und auch Petrus[b]? Müssen etwa nur Barnabas und ich unseren Lebensunterhalt selbst verdienen? Wo zahlt je ein Soldat seinen eigenen Sold, und wer würde einen Weinberg anlegen, ohne die Trauben auch zu ernten? Oder welcher Hirte würde nicht von der Milch seiner Tiere trinken?

Das ist nicht nur allgemein so üblich, das schreibt auch das Gesetz von Mose vor. Dort heißt es doch: »Wenn ihr mit einem Ochsen Getreide drescht, dann bindet ihm nicht das Maul zu!«[c] Hat Gott dies etwa angeordnet, weil er sich um die Ochsen sorgt? 10 Ohne Frage dachte er dabei an uns! Denn wir sind gemeint, wenn es dort heißt, dass alle, die pflügen und das Getreide dreschen, ihren Anteil an der Ernte erwarten dürfen.

11 Wir haben unter euch die geistliche Saat ausgesät – die Botschaft von Jesus Christus. Wäre es da wirklich zu viel verlangt, wenn wir dafür auch etwas ernten dürften, indem ihr uns nämlich mit dem versorgt, was wir zum Leben brauchen? 12 Ihr unterstützt doch auch noch andere Prediger, und das ist richtig so. Aber hätten wir nicht ein größeres Anrecht darauf? Dennoch haben wir von diesem Recht nie Gebrauch gemacht. Wir haben auf alle Ansprüche verzichtet, um der Botschaft von Jesus Christus keine Steine in den Weg zu legen.

13 Ihr wisst doch genau, dass alle, die im Tempel Dienst tun, etwas von den Einkünften des Tempels bekommen. Und wer am Altar den Opferdienst übernimmt, erhält auch einen Teil von den Opfergaben. 14 Ebenso hat der Herr angeordnet: Wer die rettende Botschaft verkündet, soll von diesem Dienst auch leben können. 15 Trotzdem habe ich darauf verzichtet und nichts von alledem verlangt. Ich schreibe das nicht, weil ich in Zukunft etwas von euch haben möchte. Lieber würde ich verhungern, als dass ich mir meinen Grund, mich zu rühmen, von irgendjemand nehmen ließe.

16 Dass ich die rettende Botschaft verkünde, ist allerdings kein Anlass, mich zu loben; ich muss es tun! Dieser Aufgabe kann ich mich unmöglich entziehen. Sonst würde Gottes Strafe mich treffen. 17 Hätte ich die Aufgabe freiwillig übernommen, so könnte ich dafür Lohn beanspruchen. Doch Gott hat mich dazu beauftragt, ich habe keine andere Wahl. 18 Habe ich dann überhaupt einen Lohn zu erwarten? Ja! Er besteht darin, dass ich jedem die Botschaft von Jesus verkünde, und zwar ohne Bezahlung und ohne auf meine Rechte zu pochen.

Kompromissloser Einsatz

19 Ich bin also frei und von niemandem abhängig. Aber um möglichst viele für Christus zu gewinnen, habe ich mich zum Sklaven aller Menschen gemacht. 20 Damit ich die Juden für Christus gewinne, lebe ich wie ein Jude: Wo man alle Vorschriften des jüdischen Gesetzes genau befolgt, lebe ich auch danach, obwohl ich nicht mehr an sie gebunden bin. Denn ich möchte auch die Leute gewinnen, die sich dem Gesetz unterstellt haben. 21 Bin ich aber bei Menschen, die dieses Gesetz nicht haben, dann passe ich mich ihnen genauso an, um sie für Christus zu gewinnen. Das bedeutet aber nicht, dass ich mich gegen Gottes Gebote stelle. Ich befolge das Gesetz, das Christus uns gegeben hat.

22 Wenn ich mit Menschen zu tun habe, die arm und rechtlos sind,[d] dann begebe ich mich mit ihnen auf eine Stufe, um sie für Christus zu gewinnen. Ich möchte mich allen gleichstellen, um auf jede erdenkliche Weise wenigstens einige Menschen zu retten. 23 Dies alles tue ich für die rettende Botschaft, damit auch ich Anteil an dem Segen erhalte, den sie verspricht.

24 Ihr kennt das doch: Von allen Läufern, die im Stadion zum Wettlauf starten, gewinnt nur einer den Siegeskranz. Lauft so, dass ihr ihn gewinnt! 25 Wer im Wettkampf siegen will, setzt dafür alles ein. Ein Athlet verzichtet auf vieles, um zu gewinnen. Und wie schnell ist sein Siegeskranz verwelkt! Wir dagegen kämpfen um einen unvergänglichen Preis. 26 Ich weiß genau, wofür ich mich mit aller Kraft einsetze. Ich laufe und habe dabei das Ziel klar vor Augen. Wenn ich kämpfe, geht mein Schlag nicht ins Leere. 27 Ich gebe alles für diesen Sieg und hole das Letzte aus meinem Körper heraus. Er muss sich meinem Willen fügen. Denn ich will nicht andere zum Kampf des Glaubens auffordern und selbst als untauglich ausscheiden.

Israel als warnendes Beispiel

10 Liebe Brüder und Schwestern, erinnert euch daran, was unsere Vorfahren während ihrer Wüstenwanderung erlebten. Gott schützte sie durch eine Wolke und leitete sie so sicher durch das Rote Meer. Alle wurden im Meer und unter der Wolke auf Mose getauft. Sie alle aßen dasselbe Brot vom Himmel, und sie tranken dasselbe Wasser aus einem Felsen. Dieser Felsen hatte eine besondere Bedeutung: Er kam mit ihnen, und durch ihn war Christus selbst bei ihnen.[e] Aber es gefiel Gott nicht, wie die meisten von ihnen lebten. Deshalb ließ er sie in der Wüste umkommen. Das soll uns eine Warnung sein, damit wir uns nicht wie sie von dem Verlangen beherrschen lassen, Böses zu tun.

Werdet nicht zu Menschen, die Götzen anbeten, so wie manche von ihnen. Die Heilige Schrift berichtet: »Sie ließen sich nieder, um zu essen und zu trinken, und dann feierten sie zu Ehren des goldenen Kalbes ein rauschendes, ausschweifendes Fest.«[f] Lasst euch auch nicht wie sie zu sexuell unmoralischem Verhalten hinreißen, sondern denkt daran, dass an einem einzigen Tag 23.000 Menschen dafür mit dem Tod bestraft wurden. Stellt die Güte und Geduld von Christus, dem Herrn, nicht auf die Probe. Sie taten es damals, wurden von Schlangen gebissen und starben. 10 Lehnt euch nicht gegen Gott auf, indem ihr ihm Vorwürfe macht. Das taten einige von ihnen, und Gott vernichtete sie durch seinen Todesengel.

11 Alle diese Ereignisse sind uns als Beispiel gegeben. Sie wurden niedergeschrieben, damit wir gewarnt sind; denn die letzte Zeit dieser Welt ist angebrochen. 12 Deshalb seid vorsichtig! Gerade wer meint, er stehe besonders sicher, muss aufpassen, dass er nicht fällt. 13 Was eurem Glauben bisher an Prüfungen zugemutet wurde, überstieg nicht eure Kraft. Gott steht treu zu euch. Er wird auch weiterhin nicht zulassen, dass die Versuchung größer ist, als ihr es ertragen könnt. Wenn euer Glaube auf die Probe gestellt wird, schafft Gott auch die Möglichkeit, sie zu bestehen.

Abendmahl oder Götzendienst

14 Darum, liebe Freunde, hütet euch vor jedem Götzendienst! 15 Ihr seid doch verständige Menschen. Überlegt einmal selbst: 16 Haben wir durch den Abendmahlskelch, über dem wir das Dankgebet sprechen, nicht Anteil am Blut, das Christus für uns vergossen hat? Haben wir durch das Brot, das wir in Stücke brechen und gemeinsam essen, nicht Anteil an seinem Leib?

17 Es gibt beim Abendmahl nur ein Brot. Und obwohl wir so viele sind, sind wir doch ein Leib, weil wir alle von dem einen Brot essen. 18 Seht euch doch einmal an, wie das Volk Israel Gott verehrt! Alle haben Gemeinschaft mit Gott, weil sie gemeinsam vom Fleisch der Tiere essen, die Gott auf dem Altar geopfert werden.

19 Was will ich damit sagen? Dass es doch Götter gibt oder dass die Opfer, die ihnen gebracht werden, irgendeine Bedeutung haben? 20 Natürlich nicht! Was die Götzenanbeter auf dem Altar darbringen, opfern sie den Dämonen, nicht etwa Gott.[g] Ich will aber nicht, dass ihr Gemeinschaft mit dämonischen Mächten habt.

21 Ihr könnt unmöglich aus dem Kelch des Herrn und zugleich aus dem Kelch der Dämonen trinken. Ihr könnt nicht Gäste am Tisch des Herrn sein und auch noch am Tisch der Dämonen essen. 22 Oder wollen wir etwa den Herrn herausfordern? Bilden wir uns wirklich ein, stärker zu sein als er?

Was die Gemeinde aufbaut

23 Ihr lebt nach dem Grundsatz: »Alles ist erlaubt!« Ich antworte darauf: Aber nicht alles, was erlaubt ist, ist auch gut. Alles ist erlaubt, aber nicht alles baut die Gemeinde auf. 24 Denkt bei dem, was ihr tut, nicht nur an euch. Denkt vor allem an die anderen und daran, was für sie gut ist.

25 Kauft unbesorgt das Fleisch, das auf dem Markt angeboten wird, und macht euch kein Gewissen daraus, ob es von Opfertieren stammt. 26 Denn »die Erde und alles, was auf ihr lebt, gehört dem Herrn.«[h] 27 Lädt euch jemand, der kein Christ ist, zum Essen ein und ihr wollt hingehen, so esst, was aufgetragen wird, ohne eine Gewissensfrage daraus zu machen, wo es herkommt. 28 Sollte euch dort aber jemand ausdrücklich sagen: »Dieses Fleisch stammt vom Götzenopfer!«, dann esst es seinetwegen nicht, damit ihr das Gewissen nicht belastet. 29 Es geht dabei nicht um euer eigenes Gewissen, sondern um das des anderen.

Nun mag jemand einwenden: »Weshalb soll ich denn meine persönliche Freiheit vom Gewissen eines anderen einengen lassen? 30 Wenn ich an einem Festmahl teilnehme und Gott für das Essen danke, warum wird mir mein Verhalten dann zum Vorwurf gemacht? Schließlich habe ich Gott doch für die Speise gedankt!«[i]

31 Darauf will ich antworten: Ob ihr esst oder trinkt oder was immer ihr sonst tut – alles soll zur Ehre Gottes geschehen. 32 Seid für niemanden ein Hindernis zum Glauben, weder für die Juden noch für die Nichtjuden und auch nicht für die Mitchristen in Gottes Gemeinde. 33 Das ist auch mein Grundsatz. Ich versuche, auf alle in jeder Beziehung Rücksicht zu nehmen. Dabei geht es nicht um mich und meinen Vorteil, sondern darum, dass möglichst viele Menschen gerettet werden.

Footnotes

  1. 8,3 Wörtlich: der ist von ihm erkannt.
  2. 9,5 Wörtlich: Kephas. – Das ist der hebräische Name für Petrus.
  3. 9,9 5. Mose 25,4
  4. 9,22 Oder: deren Glaube schwach und unsicher ist.
  5. 10,4 Wörtlich: (Vers 3) Sie aßen alle dieselbe geistliche Speise (Vers 4) und tranken alle denselben geistlichen Trank. Sie tranken nämlich aus einem geistlichen Felsen, der ihnen folgte. Der Fels aber war Christus.
  6. 10,7 2. Mose 32,6
  7. 10,20 Vgl. 5. Mose 32,17.
  8. 10,26 Psalm 24,1
  9. 10,30 Nach einer anderen Auslegung geben die Verse 29‒30 keinen Einwand gegen Paulus’ Ausführungen, sondern dessen eigene Worte und Meinung wieder.

Concerning Food Sacrificed to Idols

Now about food sacrificed to idols:(A) We know that “We all possess knowledge.”(B) But knowledge puffs up while love builds up. Those who think they know something(C) do not yet know as they ought to know.(D) But whoever loves God is known by God.[a](E)

So then, about eating food sacrificed to idols:(F) We know that “An idol is nothing at all in the world”(G) and that “There is no God but one.”(H) For even if there are so-called gods,(I) whether in heaven or on earth (as indeed there are many “gods” and many “lords”), yet for us there is but one God,(J) the Father,(K) from whom all things came(L) and for whom we live; and there is but one Lord,(M) Jesus Christ, through whom all things came(N) and through whom we live.

But not everyone possesses this knowledge.(O) Some people are still so accustomed to idols that when they eat sacrificial food they think of it as having been sacrificed to a god, and since their conscience is weak,(P) it is defiled. But food does not bring us near to God;(Q) we are no worse if we do not eat, and no better if we do.

Be careful, however, that the exercise of your rights does not become a stumbling block(R) to the weak.(S) 10 For if someone with a weak conscience sees you, with all your knowledge, eating in an idol’s temple, won’t that person be emboldened to eat what is sacrificed to idols?(T) 11 So this weak brother or sister, for whom Christ died, is destroyed(U) by your knowledge. 12 When you sin against them(V) in this way and wound their weak conscience, you sin against Christ.(W) 13 Therefore, if what I eat causes my brother or sister to fall into sin, I will never eat meat again, so that I will not cause them to fall.(X)

Paul’s Rights as an Apostle

Am I not free?(Y) Am I not an apostle?(Z) Have I not seen Jesus our Lord?(AA) Are you not the result of my work in the Lord?(AB) Even though I may not be an apostle to others, surely I am to you! For you are the seal(AC) of my apostleship in the Lord.

This is my defense to those who sit in judgment on me. Don’t we have the right to food and drink?(AD) Don’t we have the right to take a believing wife(AE) along with us, as do the other apostles and the Lord’s brothers(AF) and Cephas[b]?(AG) Or is it only I and Barnabas(AH) who lack the right to not work for a living?

Who serves as a soldier(AI) at his own expense? Who plants a vineyard(AJ) and does not eat its grapes? Who tends a flock and does not drink the milk? Do I say this merely on human authority? Doesn’t the Law say the same thing? For it is written in the Law of Moses: “Do not muzzle an ox while it is treading out the grain.”[c](AK) Is it about oxen that God is concerned?(AL) 10 Surely he says this for us, doesn’t he? Yes, this was written for us,(AM) because whoever plows and threshes should be able to do so in the hope of sharing in the harvest.(AN) 11 If we have sown spiritual seed among you, is it too much if we reap a material harvest from you?(AO) 12 If others have this right of support from you, shouldn’t we have it all the more?

But we did not use this right.(AP) On the contrary, we put up with anything rather than hinder(AQ) the gospel of Christ.

13 Don’t you know that those who serve in the temple get their food from the temple, and that those who serve at the altar share in what is offered on the altar?(AR) 14 In the same way, the Lord has commanded that those who preach the gospel should receive their living from the gospel.(AS)

15 But I have not used any of these rights.(AT) And I am not writing this in the hope that you will do such things for me, for I would rather die than allow anyone to deprive me of this boast.(AU) 16 For when I preach the gospel, I cannot boast, since I am compelled to preach.(AV) Woe to me if I do not preach the gospel! 17 If I preach voluntarily, I have a reward;(AW) if not voluntarily, I am simply discharging the trust committed to me.(AX) 18 What then is my reward? Just this: that in preaching the gospel I may offer it free of charge,(AY) and so not make full use of my rights(AZ) as a preacher of the gospel.

Paul’s Use of His Freedom

19 Though I am free(BA) and belong to no one, I have made myself a slave to everyone,(BB) to win as many as possible.(BC) 20 To the Jews I became like a Jew, to win the Jews.(BD) To those under the law I became like one under the law (though I myself am not under the law),(BE) so as to win those under the law. 21 To those not having the law I became like one not having the law(BF) (though I am not free from God’s law but am under Christ’s law),(BG) so as to win those not having the law. 22 To the weak I became weak, to win the weak.(BH) I have become all things to all people(BI) so that by all possible means I might save some.(BJ) 23 I do all this for the sake of the gospel, that I may share in its blessings.

The Need for Self-Discipline

24 Do you not know that in a race all the runners run, but only one gets the prize?(BK) Run(BL) in such a way as to get the prize. 25 Everyone who competes in the games goes into strict training. They do it to get a crown(BM) that will not last, but we do it to get a crown that will last forever.(BN) 26 Therefore I do not run like someone running aimlessly;(BO) I do not fight like a boxer beating the air.(BP) 27 No, I strike a blow to my body(BQ) and make it my slave so that after I have preached to others, I myself will not be disqualified for the prize.(BR)

Warnings From Israel’s History

10 For I do not want you to be ignorant(BS) of the fact, brothers and sisters, that our ancestors were all under the cloud(BT) and that they all passed through the sea.(BU) They were all baptized into(BV) Moses in the cloud and in the sea. They all ate the same spiritual food(BW) and drank the same spiritual drink; for they drank from the spiritual rock(BX) that accompanied them, and that rock was Christ. Nevertheless, God was not pleased with most of them; their bodies were scattered in the wilderness.(BY)

Now these things occurred as examples(BZ) to keep us from setting our hearts on evil things as they did. Do not be idolaters,(CA) as some of them were; as it is written: “The people sat down to eat and drink and got up to indulge in revelry.”[d](CB) We should not commit sexual immorality, as some of them did—and in one day twenty-three thousand of them died.(CC) We should not test Christ,[e](CD) as some of them did—and were killed by snakes.(CE) 10 And do not grumble, as some of them did(CF)—and were killed(CG) by the destroying angel.(CH)

11 These things happened to them as examples(CI) and were written down as warnings for us,(CJ) on whom the culmination of the ages has come.(CK) 12 So, if you think you are standing firm,(CL) be careful that you don’t fall! 13 No temptation[f] has overtaken you except what is common to mankind. And God is faithful;(CM) he will not let you be tempted[g] beyond what you can bear.(CN) But when you are tempted,[h] he will also provide a way out so that you can endure it.

Idol Feasts and the Lord’s Supper

14 Therefore, my dear friends,(CO) flee from idolatry.(CP) 15 I speak to sensible people; judge for yourselves what I say. 16 Is not the cup of thanksgiving for which we give thanks a participation in the blood of Christ? And is not the bread that we break(CQ) a participation in the body of Christ?(CR) 17 Because there is one loaf, we, who are many, are one body,(CS) for we all share the one loaf.

18 Consider the people of Israel: Do not those who eat the sacrifices(CT) participate in the altar? 19 Do I mean then that food sacrificed to an idol is anything, or that an idol is anything?(CU) 20 No, but the sacrifices of pagans are offered to demons,(CV) not to God, and I do not want you to be participants with demons. 21 You cannot drink the cup of the Lord and the cup of demons too; you cannot have a part in both the Lord’s table and the table of demons.(CW) 22 Are we trying to arouse the Lord’s jealousy?(CX) Are we stronger than he?(CY)

The Believer’s Freedom

23 “I have the right to do anything,” you say—but not everything is beneficial.(CZ) “I have the right to do anything”—but not everything is constructive. 24 No one should seek their own good, but the good of others.(DA)

25 Eat anything sold in the meat market without raising questions of conscience,(DB) 26 for, “The earth is the Lord’s, and everything in it.”[i](DC)

27 If an unbeliever invites you to a meal and you want to go, eat whatever is put before you(DD) without raising questions of conscience. 28 But if someone says to you, “This has been offered in sacrifice,” then do not eat it, both for the sake of the one who told you and for the sake of conscience.(DE) 29 I am referring to the other person’s conscience, not yours. For why is my freedom(DF) being judged by another’s conscience? 30 If I take part in the meal with thankfulness, why am I denounced because of something I thank God for?(DG)

31 So whether you eat or drink or whatever you do, do it all for the glory of God.(DH) 32 Do not cause anyone to stumble,(DI) whether Jews, Greeks or the church of God(DJ) 33 even as I try to please everyone in every way.(DK) For I am not seeking my own good but the good of many,(DL) so that they may be saved.(DM)

Footnotes

  1. 1 Corinthians 8:3 An early manuscript and another ancient witness think they have knowledge do not yet know as they ought to know. But whoever loves truly knows.
  2. 1 Corinthians 9:5 That is, Peter
  3. 1 Corinthians 9:9 Deut. 25:4
  4. 1 Corinthians 10:7 Exodus 32:6
  5. 1 Corinthians 10:9 Some manuscripts test the Lord
  6. 1 Corinthians 10:13 The Greek for temptation and tempted can also mean testing and tested.
  7. 1 Corinthians 10:13 The Greek for temptation and tempted can also mean testing and tested.
  8. 1 Corinthians 10:13 The Greek for temptation and tempted can also mean testing and tested.
  9. 1 Corinthians 10:26 Psalm 24:1