Gleichnisse über das Reich Gottes (Kapitel 13)

Das Gleichnis vom Bauern, der Getreide aussät (Markus 4,1‒9; Lukas 8,4‒8)

13 Am selben Tag verließ Jesus das Haus und setzte sich an das Seeufer, um zu lehren. Bald hatte sich eine große Menschenmenge um ihn versammelt. Darum stieg er in ein Boot und sprach von dort zu den Menschen am Ufer. Was er ihnen zu sagen hatte, erklärte er durch Gleichnisse:

»Ein Bauer ging aufs Feld, um Getreide zu säen. Als er die Körner ausstreute, fielen ein paar von ihnen auf den Weg. Sofort kamen die Vögel und pickten sie auf. Andere Körner fielen auf felsigen Boden, wo nur wenig Erde war. In der dünnen Erdschicht ging die Saat zwar schnell auf, als dann aber die Sonne am Himmel hochstieg, vertrockneten die Pflänzchen. Sie konnten keine starken Wurzeln bilden und verdorrten deshalb in der Hitze. Wieder andere Körner fielen ins Dornengestrüpp, doch dieses hatte die junge Saat bald überwuchert, so dass sie schließlich erstickte. Die übrigen Körner aber fielen auf fruchtbaren Boden und brachten das Hundert-, Sechzig- oder Dreißigfache der Aussaat als Ertrag. Wer Ohren hat, der soll auf meine Worte hören!«

Warum Jesus in Gleichnissen redet (Markus 4,10‒12; Lukas 8,9‒10)

10 Später kamen seine Jünger und fragten ihn: »Weshalb verwendest du solche Gleichnisse, wenn du zu den Leuten redest?« 11 Jesus antwortete: »Euch lässt Gott die Geheimnisse seines himmlischen Reiches verstehen, den anderen sind sie verborgen. 12 Wer diese Geheimnisse begreift, der wird noch mehr Einsicht bekommen, bis er überreich damit beschenkt ist. Doch wer kein Verständnis dafür hat, dem wird selbst das Wenige, was er hat, noch genommen.[a]

13 Deshalb rede ich in Gleichnissen. Denn die Menschen sehen, was ich tue, und sehen doch nicht. Sie hören, was ich sage, und hören und begreifen doch nicht.

14 Damit erfüllt sich an ihnen, was der Prophet Jesaja vorausgesagt hat:

›Ihr werdet hören und doch nichts verstehen, sehen und doch nichts erkennen. 15 Denn das Herz dieses Volkes ist hart und gleichgültig. Sie sind schwerhörig und verschließen die Augen. Deshalb sehen und hören sie nicht. Sie sind nicht einsichtig und wollen nicht zu mir umkehren, darum kann ich ihnen nicht helfen und sie heilen.‹[b]

16 Aber ihr könnt euch glücklich schätzen, denn eure Augen können sehen und eure Ohren hören. 17 Ich versichere euch: Viele Propheten und Menschen, die nach Gottes Willen lebten, hätten gern gesehen, was ihr seht, und gehört, was ihr hört. Aber die Zeit war noch nicht da.«

Jesus erklärt das Gleichnis von der Aussaat (Markus 4,13‒20; Lukas 8,11‒15)

18 »Euch will ich nun das Gleichnis von dem Bauern erklären, der Getreide aussät. 19 Manche Menschen hören zwar die Botschaft von Gottes Reich, verstehen sie aber nicht. Dann kommt der Teufel[c] und reißt die Saat aus ihrem Herzen. Bei solchen Menschen ist es also wie bei den Körnern, die auf den Weg fallen.

20 Andere Menschen sind wie der felsige Boden, auf den die Körner fallen: Sie hören die Botschaft und nehmen sie sofort mit Begeisterung an. 21 Aber ihr Glaube hat keine starken Wurzeln und deshalb keinen Bestand. Wenn solche Menschen wegen ihres Glaubens in Schwierigkeiten geraten oder gar verfolgt werden, wenden sie sich gleich wieder davon ab.

22 Noch andere Menschen gleichen dem von Dornengestrüpp überwucherten Boden: Sie hören die Botschaft zwar, doch die Sorgen des Alltags und die Verlockungen des Reichtums ersticken diese bald wieder, so dass keine Frucht daraus entstehen kann.

23 Aber dann gibt es auch Menschen, die sind wie der fruchtbare Boden, auf den die Saat fällt: Sie hören Gottes Botschaft, verstehen sie und bringen Frucht, hundert-, sechzig- oder dreißigfach.«

Das Gleichnis vom Unkraut im Weizen

24 Jesus erzählte den Menschen noch ein anderes Gleichnis: »Gottes himmlisches Reich kann man vergleichen mit einem Bauern und der guten Saat, die er auf sein Feld säte. 25 Eines Nachts, als alles schlief, kam sein Feind, säte Unkraut[d] zwischen den Weizen und schlich sich davon.

26 Als nun die Saat heranwuchs und sich Ähren bildeten, ging auch das Unkraut auf. 27 Da kamen die Arbeiter des Grundbesitzers und fragten ihn: ›Herr, hast du nicht gute Saat auf dein Feld gesät? Woher kommt dann das Unkraut?‹

28 ›Das muss mein Feind gewesen sein‹, antwortete der Bauer. ›Sollen wir hingehen und das Unkraut ausreißen?‹, fragten die Arbeiter. 29 ›Nein, dabei würdet ihr ja den Weizen mit ausreißen. 30 Lasst beides bis zur Ernte wachsen.

Dann werde ich den Erntearbeitern befehlen: Reißt zuerst das Unkraut aus und bindet es zusammen, damit wir es verbrennen können! Den Weizen aber bringt in meine Scheune!‹«

Die Gleichnisse vom Senfkorn und vom Sauerteig (Markus 4,30‒32; Lukas 13,18‒21)

31 Jesus erzählte ein weiteres Gleichnis: »Mit Gottes himmlischem Reich ist es wie mit einem Senfkorn, das ein Mann auf sein Feld sät. 32 Es ist zwar das kleinste von allen Samenkörnern, aber wenn es aufgeht und wächst, wird es größer als andere Sträucher. Ja, es wird zu einem Baum, auf den die Vögel fliegen, um in seinen Zweigen ihre Nester zu bauen.«

33 Und auch das folgende Gleichnis erzählte Jesus: »Man kann Gottes himmlisches Reich mit einem Sauerteig vergleichen, den eine Frau zum Brotbacken nimmt. Obwohl sie nur wenig davon unter eine große Menge Mehl mischt, ist am Ende alles durchsäuert.«

34 All das sagte Jesus der Menschenmenge in Form von Gleichnissen; sie fehlten in keiner seiner Predigten. 35 So sollte sich erfüllen, was Gott durch seinen Propheten angekündigt hatte:

»Ich werde in Gleichnissen zu ihnen reden. Geheimnisse, die seit Weltbeginn verborgen waren, will ich ihnen enthüllen.«[e]

Jesus erklärt das Gleichnis vom Unkraut im Weizen

36 Später schickte Jesus die vielen Menschen fort und ging ins Haus zurück. Dort wandten sich seine Jünger an ihn und baten: »Erkläre uns doch das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker.« 37 Jesus antwortete: »Der Bauer, der die gute Saat aussät, ist der Menschensohn. 38 Der Acker steht für die Welt, die Saat für die Menschen, die zu Gottes himmlischem Reich gehören, und das Unkraut für die Leute, die dem Satan gehorchen[f]. 39 Der Feind, der das Unkraut zwischen den Weizen gesät hat, ist der Teufel. Mit der Ernte ist das Ende der Welt gemeint, und die Erntearbeiter sind die Engel.

40 Wie das Unkraut vom Weizen getrennt und verbrannt wird, so wird es auch am Ende der Welt sein: 41 Der Menschensohn wird seine Engel schicken, damit sie alle aus seinem Reich aussondern, die andere zur Sünde verführt und sich gegen Gottes Gebote aufgelehnt haben. 42 Die Engel werden sie in den brennenden Ofen werfen, wo es nur noch Heulen und ohnmächtiges Jammern[g] gibt. 43 Dann werden alle, die nach Gottes Willen gelebt haben, im Reich ihres Vaters leuchten wie die Sonne.

Wer Ohren hat, der soll auf meine Worte hören!«

Der Schatz und die kostbare Perle

44 »Gottes himmlisches Reich ist wie ein verborgener Schatz, den ein Mann in einem Acker entdeckte und wieder vergrub. In seiner Freude verkaufte er sein gesamtes Hab und Gut und kaufte dafür den Acker mit dem Schatz.

45 Mit Gottes himmlischem Reich ist es auch wie mit einem Kaufmann, der auf der Suche nach kostbaren Perlen war. 46 Als er eine von unschätzbarem Wert entdeckte, verkaufte er alles, was er hatte, und kaufte dafür die Perle.«

Das Gleichnis vom Fischernetz

47 »Man kann Gottes himmlisches Reich auch mit einem großen Netz vergleichen, das durch das Wasser gezogen wird und die verschiedensten Fische einfängt. 48 Wenn das Netz voll ist, holt man es an Land, setzt sich hin und sortiert die guten Fische in Körbe. Die ungenießbaren aber werden weggeworfen.

49 So wird es auch am Ende der Welt sein: Die Engel werden kommen und die gottlosen Menschen von denen trennen, die nach Gottes Willen gelebt haben. 50 Dann werden sie die Gottlosen in den brennenden Ofen werfen, wo es nur noch Heulen und ohnmächtiges Jammern gibt.

51 Habt ihr das alles verstanden?«, fragte Jesus seine Jünger. »Ja«, erwiderten sie. 52 Und Jesus fügte hinzu: »Jeder Schriftgelehrte, der zu Gottes himmlischem Reich gehört und das, was er darüber gelernt hat, weitergibt, ist wie ein Hausherr, der aus seiner Vorratskammer Neues und Altes hervorholt.«

Jesus in seiner Heimatstadt Nazareth (Markus 6,1‒6; Lukas 4,16‒30)

53 Nachdem Jesus diese Gleichnisse erzählt hatte, verließ er die Gegend, 54 kehrte in seinen Heimatort Nazareth zurück und lehrte dort in der Synagoge.

Alle waren erstaunt über ihn und fragten: »Woher hat er diese Weisheit und die Macht, Wunder zu tun? 55 Er ist doch der Sohn des Zimmermanns, und wir kennen seine Mutter Maria und seine Brüder Jakobus, Josef, Simon und Judas. 56 Und auch seine Schwestern leben alle hier bei uns. Woher hat er das alles nur?«

57 So kam es, dass sie ihn ablehnten. Da sagte Jesus: »Nirgendwo gilt ein Prophet weniger als in seiner Heimat und in seiner eigenen Familie.« 58 Weil die Menschen in Nazareth nicht an Jesus glaubten, tat er dort nur wenige Wunder.

Footnotes

  1. 13,12 Wörtlich: Denn wer hat, dem wird gegeben, und er wird im Überfluss haben. Wer aber nicht hat, dem wird auch das genommen werden, was er hat.
  2. 13,15 Jesaja 6,9‒10
  3. 13,19 Wörtlich: der Böse. – So auch in Vers 38.
  4. 13,25 Wörtlich: Lolch/Weidelgras. – Hier geht es um ein lästiges Unkraut, das bis kurz vor seiner Reife ganz ähnlich wie Getreide aussieht und giftige Samenkörner in seinen Ähren trägt.
  5. 13,35 Psalm 78,2
  6. 13,38 Wörtlich: die Söhne des Bösen.
  7. 13,42 Wörtlich: Heulen und Zähneknirschen. – So auch in Vers 50.

Gleichnisse vom Himmelreich (Kapitel 13,1-53)

13 Später an jenem Tag verließ Jesus das Haus und setzte sich ans Ufer des Sees, ´um zu lehren`. Die Menschenmenge, die sich um ihn versammelte, war so groß, dass er sich in ein Boot setzte; so konnte er zu der ganzen Menge reden, die am Ufer stand[a]. Er sprach über vieles zu ihnen, und er gebrauchte dazu Gleichnisse.

Das Gleichnis von der Saat, die auf viererlei Boden fällt

»Hört zu!«, begann er. »Ein Bauer ging aufs Feld, um zu säen. Beim Ausstreuen der Saat fiel einiges auf den Weg[b]. Da kamen die Vögel und pickten es auf. Einiges fiel auf felsigen Boden, der nur von einer dünnen Erdschicht bedeckt war. Weil die Saat dort so wenig Erde hatte, ging sie rasch auf. Als dann aber die Sonne höher stieg, wurden die jungen Pflanzen versengt, und weil sie keine kräftigen Wurzeln hatten, verdorrten sie. Einiges fiel ins Dornengestrüpp, und die Dornbüsche überwucherten und erstickten die Saat. Einiges jedoch fiel auf guten Boden und brachte Frucht – zum Teil hundertfach, zum Teil sechzigfach, zum Teil dreißigfach.

Wer Ohren hat, der höre!«

Warum Jesus Gleichnisse verwendet

10 Die Jünger kamen zu Jesus und fragten ihn: »Warum verwendest du Gleichnisse, wenn du zu den Leuten redest?« 11 Er antwortete: »Euch ist es ´von Gott` gegeben[c], die Geheimnisse des Himmelreichs zu verstehen; ihnen ist es nicht gegeben. 12 Denn wer hat, dem wird gegeben, und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch das genommen, was er hat. 13 Das[d] ist der Grund, warum ich in Gleichnissen zu ihnen rede. Sie sehen und sehen doch nicht, sie hören und hören doch nicht und verstehen auch nichts. 14 An ihnen erfüllt sich die Prophezeiung Jesajas:

›Hört zu – ihr werdet doch nichts verstehen.
Seht hin – ihr werdet doch nichts erkennen.
15 Denn das Herz dieses Volkes ist verstockt,
ihre Ohren sind verstopft,
und ihre Augen halten sie geschlossen.
Sie wollen[e] mit ihren Augen nichts sehen,
mit ihren Ohren nichts hören
und mit ihrem Herz nichts verstehen
und wollen[f] nicht umkehren,
sodass ich sie heilen könnte.‹[g]

16 Ihr aber seid glücklich zu preisen! Denn eure Augen sehen, und eure Ohren hören.[h] 17 Ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte sehnten sich danach, zu sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen; sie sehnten sich danach, zu hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.«

Erklärung des Gleichnisses von der Saat

18 »Ich will euch nun das Gleichnis vom Bauern erklären[i], der die Saat ausstreut. 19 Wenn jemand die Botschaft vom Himmelreich hört und nicht versteht, ist es wie mit der Saat, die auf den Weg fällt. Der Böse kommt und raubt, was ins Herz dieses Menschen gesät worden ist. 20 Ein anderer Teil der Saat fällt auf felsigen Boden. Das bedeutet: Jemand hört das Wort und nimmt es sofort mit Freuden auf, 21 aber er ist ein unbeständiger Mensch, eine Pflanze ohne Wurzeln. Sobald er wegen des Wortes in Bedrängnis gerät oder sogar verfolgt wird, wendet er sich wieder davon ab. 22 Wieder ein anderer Teil der Saat fällt ins Dornengestrüpp. Das bedeutet: Jemand hört das Wort, doch die Sorgen dieser Welt und die Verlockungen des Reichtums ersticken es, und es bleibt ohne Frucht. 23 Ein Teil der Saat jedoch fällt auf guten Boden. Das bedeutet: Jemand hört das Wort und versteht es und bringt dann auch Frucht – einer hundertfach, ein anderer sechzigfach und wieder ein anderer dreißigfach.«

Das Gleichnis vom Unkraut im Weizenfeld

24 Jesus erzählte der Menge noch ein anderes Gleichnis: »Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Mann, der guten Samen auf seinen Acker säte. 25 Eines Nachts, als alles schlief, kam sein Feind, säte Unkraut[j] zwischen den Weizen und machte sich davon. 26 Als dann die Saat aufging und Ähren ansetzte[k], kam auch das Unkraut zum Vorschein.

27 Da gingen die Arbeiter[l] zum Gutsherrn und fragten: ›Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher kommt jetzt dieses Unkraut?‹ – 28 ›Ein Feind von mir hat das getan‹, gab er zur Antwort. Die Arbeiter fragten: ›Möchtest du, dass wir hingehen und das Unkraut ausreißen und einsammeln?‹ – 29 ›Nein‹, entgegnete der Gutsherr, ›ihr würdet mit dem Unkraut auch[m] den Weizen ausreißen. 30 Lasst beides miteinander wachsen, bis die Zeit der Ernte da ist. Dann werde ich zu den Erntearbeitern sagen: Reißt zuerst das Unkraut aus, sammelt es ein und bündelt es, um es zu verbrennen; und dann bringt den Weizen in meine Scheune!‹«

Das Gleichnis vom Senfkorn

31 Jesus erzählte der Menge ein weiteres Gleichnis: »Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Senfkorn, das ein Mann[n] auf sein Feld sät. 32 Es ist zwar das kleinste aller Samenkörner. Aber was daraus wächst, ist größer als alle anderen Gartenpflanzen. Ein Baum wird daraus, auf dem die Vögel[o] sich niederlassen und in dessen Zweigen sie nisten.«

Das Gleichnis vom Sauerteig

33 Jesus erzählte ihnen noch ein Gleichnis: »Mit dem Himmelreich ist es wie mit dem Sauerteig. Eine Frau nimmt ´eine Hand voll` davon, mengt ihn unter einen halben Sack[p] Mehl, und am Ende ist die ganze Masse durchsäuert.«

Die Gleichnisse in Jesu Verkündigung

34 Das alles sagte Jesus der Menge, indem er Gleichnisse gebrauchte; er sprach ausschließlich in Gleichnissen zu ihnen. 35 So erfüllte sich, was durch den Propheten vorausgesagt worden war:

»Ich will in Gleichnissen reden;
ich will verkünden, was seit der Erschaffung der Welt verborgen war.«[q]

Erklärung des Gleichnisses vom Unkraut im Weizenfeld

36 Dann trennte sich Jesus von der Menge und ging ins Haus. Dort wandten sich seine Jünger an ihn und baten ihn: »Erkläre uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker!«

37 Jesus antwortete: »Der Mann, der den guten Samen sät, ist der Menschensohn. 38 Der Acker ist die Welt. Der gute Same sind die Kinder des Himmelreichs, das Unkraut sind die Kinder des Bösen. 39 Der Feind, der das Unkraut sät, ist der Teufel. Die Ernte ist das Ende der Welt, und die Erntearbeiter sind die Engel. 40 Das Unkraut wird eingesammelt und verbrannt, und so wird es auch am Ende der Welt sein: 41 Der Menschensohn wird seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem Reich alle zusammenholen, die andere zu Fall gebracht und die ein gesetzloses Leben geführt haben, 42 und werden sie in den Feuerofen werfen, dorthin, wo es nichts gibt als lautes Jammern und angstvolles Zittern und Beben. 43 Dann werden die Gerechten im Reich ihres Vaters leuchten wie die Sonne.

Wer Ohren hat, der höre!«

Die Gleichnisse vom Schatz im Acker und von der Perle

44 »Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Schatz, der in einem Acker vergraben war und von einem Mann entdeckt wurde. Der Mann freute sich so sehr, dass er, nachdem er den Schatz wieder vergraben hatte, alles verkaufte, was er besaß, und dafür den Acker kaufte.

45 Mit dem Himmelreich ist es auch wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte. 46 Als er eine besonders wertvolle fand, verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte dafür diese eine Perle.«

Das Gleichnis vom Fischernetz

47 »Mit dem Himmelreich ist es auch wie mit einem Netz, das auf dem See[r] ausgeworfen wird und mit dem man Fische aller Art fängt. 48 Wenn es voll ist, ziehen die Fischer es ans Ufer, setzen sich hin und lesen die Fische aus. Die guten legen sie in Körbe, aber die ungenießbaren werfen sie weg. 49 So wird es auch am Ende der Welt sein. Die Engel werden kommen und die Bösen aussondern; sie werden sie von den Gerechten trennen 50 und in den Feuerofen werfen, dorthin, wo es nichts gibt als lautes Jammern und angstvolles Zittern und Beben.«

Das Gleichnis vom Schriftgelehrten des Himmelreichs

51 »Habt ihr das alles verstanden?«, ´fragte Jesus seine Jünger.` »Ja!«, erwiderten sie. 52 Da sagte er zu ihnen: »Dann wisst: Jeder Schriftgelehrte, der in der Schule des Himmelreichs ausgebildet ist, gleicht einem Hausherrn, der aus seinem reichen Schatz Neues und Altes hervorholt.«

53 Als Jesus diese Gleichnisrede beendet hatte, zog er weiter.

Jesus in seiner Heimatstadt

54 Jesus ging in seine Heimatstadt und lehrte dort in der[s] Synagoge. Erstaunt fragten die Leute: »Woher hat der Mann solche Weisheit? Woher hat er die Kraft, Wunder zu tun? 55 Ist er denn nicht der Sohn des Zimmermanns[t]? Ist nicht Maria seine Mutter, und sind nicht Jakobus, Josef[u], Simon und Judas seine Brüder? 56 Leben nicht auch alle seine Schwestern hier unter uns? Woher hat er nur das alles?« 57 So kam es, dass Jesus bei ihnen auf Ablehnung stieß[v].

Da sagte Jesus zu ihnen: »Ein Prophet gilt nirgends so wenig wie in seiner Heimatstadt[w] und in seiner eigenen Familie.« 58 Und wegen ihres Unglaubens tat er dort nur wenige Wunder.

Footnotes

  1. Matthäus 13:2 W dass er in ein Boot stieg und sich setzte, und die ganze Menge stand am Ufer.
  2. Matthäus 13:4 Od an den Wegrand. Ebenso in Vers 19.
  3. Matthäus 13:11 Od »Weil es euch ´von Gott` gegeben ist.
  4. Matthäus 13:13 Od Folgendes.
  5. Matthäus 13:15 Od sollen.
  6. Matthäus 13:15 Od sollen.
  7. Matthäus 13:15 Jesaja 6,9.10 (nach der Septuaginta).
  8. Matthäus 13:16 W Aber eure Augen sind glücklich zu preisen, weil sie sehen, und eure Ohren, weil sie hören.
  9. Matthäus 13:18 W hören lassen.
  10. Matthäus 13:25 Das griechische Wort zizánion bezeichnet wahrscheinlich den Lolch, eine schädliche Pflanze, die während des Wachstums ähnlich aussieht wie der Weizen.
  11. Matthäus 13:26 W und Frucht brachte.
  12. Matthäus 13:27 W die Diener. Ebenso im nächsten Vers.
  13. Matthäus 13:29 W ihr würdet sonst beim Einsammeln des Unkrauts zugleich mit ihm.
  14. Matthäus 13:31 W das ein Mensch nimmt und.
  15. Matthäus 13:32 W die Vögel des Himmels.
  16. Matthäus 13:33 W unter drei Sata. Drei Sata sind ungefähr 22 Liter, nach anderer Berechnung ungefähr 40 Liter.
  17. Matthäus 13:35 Psalm 78,2.
  18. Matthäus 13:47 W wie mit einem Schleppnetz, das in den See / ins Meer.
  19. Matthäus 13:54 W in ihrer.
  20. Matthäus 13:55 Das griechische Wort kann auch allgemeiner den Bauhandwerker bezeichnen, der mit Holz und Stein arbeitet.
  21. Matthäus 13:55 AL(2) Joses.
  22. Matthäus 13:57 W dass sie Anstoß an ihm nahmen.
  23. Matthäus 13:57 Od Heimat.

13 An demselben Tage ging Jesus aus dem Hause und setzte sich an das Meer.

Und es versammelte sich viel Volks zu ihm, also daß er in das Schiff trat und saß, und alles Volk stand am Ufer.

Und er redete zu ihnen mancherlei durch Gleichnisse und sprach: Siehe, es ging ein Säemann aus, zu säen.

Und indem er säte, fiel etliches an den Weg; da kamen die Vögel und fraßen's auf.

Etliches fiel in das Steinige, wo es nicht viel Erde hatte; und ging bald auf, darum daß es nicht tiefe Erde hatte.

Als aber die Sonne aufging, verwelkte es, und dieweil es nicht Wurzel hatte, ward es dürre.

Etliches fiel unter die Dornen; und die Dornen wuchsen auf und erstickten's.

Etliches fiel auf gutes Land und trug Frucht, etliches hundertfältig, etliches sechzigfältig, etliches dreißigfältig.

Wer Ohren hat zu hören, der höre!

10 Und die Jünger traten zu ihm und sprachen: Warum redest du zu ihnen durch Gleichnisse?

11 Er antwortete und sprach: Euch ist es gegeben, daß ihr das Geheimnis des Himmelreichs verstehet; diesen aber ist es nicht gegeben.

12 Denn wer da hat, dem wird gegeben, daß er die Fülle habe; wer aber nicht hat, von dem wird auch das genommen was er hat.

13 Darum rede ich zu ihnen durch Gleichnisse. Denn mit sehenden Augen sehen sie nicht, und mit hörenden Ohren hören sie nicht; denn sie verstehen es nicht.

14 Und über ihnen wird die Weissagung Jesaja's erfüllt, die da sagt: "Mit den Ohren werdet ihr hören, und werdet es nicht verstehen; und mit sehenden Augen werdet ihr sehen, und werdet es nicht verstehen.

15 Denn dieses Volkes Herz ist verstockt, und ihre Ohren hören übel, und ihre Augen schlummern, auf daß sie nicht dermaleinst mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren, daß ich ihnen hülfe."

16 Aber selig sind eure Augen, daß sie sehen, und eure Ohren, daß sie hören.

17 Wahrlich ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte haben begehrt zu sehen, was ihr sehet, und haben's nicht gesehen, und zu hören, was ihr höret, und haben's nicht gehört.

18 So hört nun ihr dieses Gleichnis von dem Säemann:

19 Wenn jemand das Wort von dem Reich hört und nicht versteht, so kommt der Arge und reißt hinweg, was da gesät ist in sein Herz; und das ist der, bei welchem an dem Wege gesät ist.

20 Das aber auf das Steinige gesät ist, das ist, wenn jemand das Wort hört und es alsbald aufnimmt mit Freuden;

21 aber er hat nicht Wurzel in sich, sondern ist wetterwendisch; wenn sich Trübsal und Verfolgung erhebt um des Wortes willen, so ärgert er sich alsbald.

22 Das aber unter die Dornen gesät ist, das ist, wenn jemand das Wort hört, und die Sorge dieser Welt und der Betrug des Reichtums erstickt das Wort, und er bringt nicht Frucht.

23 Das aber in das gute Land gesät ist, das ist, wenn jemand das Wort hört und versteht es und dann auch Frucht bringt; und etlicher trägt hundertfältig, etlicher aber sechzigfältig, etlicher dreißigfältig.

24 Er legte ihnen ein anderes Gleichnis vor und sprach: Das Himmelreich ist gleich einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säte.

25 Da aber die Leute schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut zwischen den Weizen und ging davon.

26 Da nun das Kraut wuchs und Frucht brachte, da fand sich auch das Unkraut.

27 Da traten die Knechte zu dem Hausvater und sprachen: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher hat er denn das Unkraut?

28 Er sprach zu ihnen: Das hat der Feind getan. Da sagten die Knechte: Willst du das wir hingehen und es ausjäten?

29 Er sprach: Nein! auf daß ihr nicht zugleich den Weizen mit ausraufet, so ihr das Unkraut ausjätet.

30 Lasset beides miteinander wachsen bis zur Ernte; und um der Ernte Zeit will ich zu den Schnittern sagen: Sammelt zuvor das Unkraut und bindet es in Bündlein, daß man es verbrenne; aber den Weizen sammelt mir in meine Scheuer.

31 Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Himmelreich ist gleich einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und säte es auf seinen Acker;

32 welches ist das kleinste unter allem Samen; wenn er erwächst, so ist es das größte unter dem Kohl und wird ein Baum, daß die Vögel unter dem Himmel kommen und wohnen unter seinen Zweigen.

33 Ein anderes Gleichnis redete er zu ihnen: Das Himmelreich ist gleich einem Sauerteig, den ein Weib nahm und unter drei Scheffel Mehl vermengte, bis es ganz durchsäuert ward.

34 Solches alles redete Jesus durch Gleichnisse zu dem Volk, und ohne Gleichnis redete er nicht zu ihnen,

35 auf das erfüllet würde, was gesagt ist durch den Propheten, der da spricht: Ich will meinen Mund auftun in Gleichnissen und will aussprechen die Heimlichkeiten von Anfang der Welt.

36 Da ließ Jesus das Volk von sich und kam heim. Und seine Jünger traten zu ihm und sprachen: Deute uns das Geheimnis vom Unkraut auf dem Acker.

37 Er antwortete und sprach zu ihnen: Des Menschen Sohn ist's, der da Guten Samen sät.

38 Der Acker ist die Welt. Der gute Same sind die Kinder des Reiches. Das Unkraut sind die Kinder der Bosheit.

39 Der Feind, der sie sät, ist der Teufel. Die Ernte ist das Ende der Welt. Die Schnitter sind die Engel.

40 Gleichwie man nun das Unkraut ausjätet und mit Feuer verbrennt, so wird's auch am Ende dieser Welt gehen:

41 des Menschen Sohn wird seine Engel senden; und sie werden sammeln aus seinem Reich alle Ärgernisse und die da unrecht tun,

42 und werden sie in den Feuerofen werfen; da wird sein Heulen und Zähneklappen.

43 Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in ihres Vaters Reich. Wer Ohren hat zu hören, der höre!

44 Abermals ist gleich das Himmelreich einem verborgenem Schatz im Acker, welchen ein Mensch fand und verbarg ihn und ging hin vor Freuden über denselben und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte den Acker.

45 Abermals ist gleich das Himmelreich einem Kaufmann, der gute Perlen suchte.

46 Und da er eine köstliche Perle fand, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie.

47 Abermals ist gleich das Himmelreich einem Netze, das ins Meer geworfen ist, womit man allerlei Gattung fängt.

48 Wenn es aber voll ist, so ziehen sie es heraus an das Ufer, sitzen und lesen die guten in ein Gefäß zusammen; aber die faulen werfen sie weg.

49 Also wird es auch am Ende der Welt gehen: die Engel werden ausgehen und die Bösen von den Gerechten scheiden

50 und werden sie in den Feuerofen werfen; da wird Heulen und Zähneklappen sein.

51 Und Jesus sprach zu ihnen: Habt ihr das alles verstanden? Sie sprachen: Ja, HERR.

52 Da sprach er: Darum ein jeglicher Schriftgelehrter, zum Himmelreich gelehrt, ist gleich einem Hausvater, der aus seinem Schatz Neues und Altes hervorträgt.

53 Und es begab sich, da Jesus diese Gleichnisse vollendet hatte, ging er von dannen

54 und kam in seine Vaterstadt und lehrte sie in ihrer Schule, also auch, daß sie sich entsetzten und sprachen: Woher kommt diesem solche Weisheit und Taten?

55 Ist er nicht eines Zimmermann's Sohn? Heißt nicht seine Mutter Maria? und seine Brüder Jakob und Joses und Simon und Judas?

56 Und seine Schwestern, sind sie nicht alle bei uns? Woher kommt ihm denn das alles?

57 Und sie ärgerten sich an ihm. Jesus aber sprach zu ihnen: Ein Prophet gilt nirgend weniger denn in seinem Vaterland und in seinem Hause.

58 Und er tat daselbst nicht viel Zeichen um ihres Unglaubens willen.

The Parable of the Sower(A)(B)(C)

13 That same day Jesus went out of the house(D) and sat by the lake. Such large crowds gathered around him that he got into a boat(E) and sat in it, while all the people stood on the shore. Then he told them many things in parables, saying: “A farmer went out to sow his seed. As he was scattering the seed, some fell along the path, and the birds came and ate it up. Some fell on rocky places, where it did not have much soil. It sprang up quickly, because the soil was shallow. But when the sun came up, the plants were scorched, and they withered because they had no root. Other seed fell among thorns, which grew up and choked the plants. Still other seed fell on good soil, where it produced a crop—a hundred,(F) sixty or thirty times what was sown. Whoever has ears, let them hear.”(G)

10 The disciples came to him and asked, “Why do you speak to the people in parables?”

11 He replied, “Because the knowledge of the secrets of the kingdom of heaven(H) has been given to you,(I) but not to them. 12 Whoever has will be given more, and they will have an abundance. Whoever does not have, even what they have will be taken from them.(J) 13 This is why I speak to them in parables:

“Though seeing, they do not see;
    though hearing, they do not hear or understand.(K)

14 In them is fulfilled(L) the prophecy of Isaiah:

“‘You will be ever hearing but never understanding;
    you will be ever seeing but never perceiving.
15 For this people’s heart has become calloused;
    they hardly hear with their ears,
    and they have closed their eyes.
Otherwise they might see with their eyes,
    hear with their ears,
    understand with their hearts
and turn, and I would heal them.’[a](M)

16 But blessed are your eyes because they see, and your ears because they hear.(N) 17 For truly I tell you, many prophets and righteous people longed to see what you see(O) but did not see it, and to hear what you hear but did not hear it.

18 “Listen then to what the parable of the sower means: 19 When anyone hears the message about the kingdom(P) and does not understand it, the evil one(Q) comes and snatches away what was sown in their heart. This is the seed sown along the path. 20 The seed falling on rocky ground refers to someone who hears the word and at once receives it with joy. 21 But since they have no root, they last only a short time. When trouble or persecution comes because of the word, they quickly fall away.(R) 22 The seed falling among the thorns refers to someone who hears the word, but the worries of this life and the deceitfulness of wealth(S) choke the word, making it unfruitful. 23 But the seed falling on good soil refers to someone who hears the word and understands it. This is the one who produces a crop, yielding a hundred, sixty or thirty times what was sown.”(T)

The Parable of the Weeds

24 Jesus told them another parable: “The kingdom of heaven is like(U) a man who sowed good seed in his field. 25 But while everyone was sleeping, his enemy came and sowed weeds among the wheat, and went away. 26 When the wheat sprouted and formed heads, then the weeds also appeared.

27 “The owner’s servants came to him and said, ‘Sir, didn’t you sow good seed in your field? Where then did the weeds come from?’

28 “‘An enemy did this,’ he replied.

“The servants asked him, ‘Do you want us to go and pull them up?’

29 “‘No,’ he answered, ‘because while you are pulling the weeds, you may uproot the wheat with them. 30 Let both grow together until the harvest. At that time I will tell the harvesters: First collect the weeds and tie them in bundles to be burned; then gather the wheat and bring it into my barn.’”(V)

The Parables of the Mustard Seed and the Yeast(W)(X)

31 He told them another parable: “The kingdom of heaven is like(Y) a mustard seed,(Z) which a man took and planted in his field. 32 Though it is the smallest of all seeds, yet when it grows, it is the largest of garden plants and becomes a tree, so that the birds come and perch in its branches.”(AA)

33 He told them still another parable: “The kingdom of heaven is like(AB) yeast that a woman took and mixed into about sixty pounds[b] of flour(AC) until it worked all through the dough.”(AD)

34 Jesus spoke all these things to the crowd in parables; he did not say anything to them without using a parable.(AE) 35 So was fulfilled(AF) what was spoken through the prophet:

“I will open my mouth in parables,
    I will utter things hidden since the creation of the world.”[c](AG)

The Parable of the Weeds Explained

36 Then he left the crowd and went into the house. His disciples came to him and said, “Explain to us the parable(AH) of the weeds in the field.”

37 He answered, “The one who sowed the good seed is the Son of Man.(AI) 38 The field is the world, and the good seed stands for the people of the kingdom. The weeds are the people of the evil one,(AJ) 39 and the enemy who sows them is the devil. The harvest(AK) is the end of the age,(AL) and the harvesters are angels.(AM)

40 “As the weeds are pulled up and burned in the fire, so it will be at the end of the age. 41 The Son of Man(AN) will send out his angels,(AO) and they will weed out of his kingdom everything that causes sin and all who do evil. 42 They will throw them into the blazing furnace, where there will be weeping and gnashing of teeth.(AP) 43 Then the righteous will shine like the sun(AQ) in the kingdom of their Father. Whoever has ears, let them hear.(AR)

The Parables of the Hidden Treasure and the Pearl

44 “The kingdom of heaven is like(AS) treasure hidden in a field. When a man found it, he hid it again, and then in his joy went and sold all he had and bought that field.(AT)

45 “Again, the kingdom of heaven is like(AU) a merchant looking for fine pearls. 46 When he found one of great value, he went away and sold everything he had and bought it.

The Parable of the Net

47 “Once again, the kingdom of heaven is like(AV) a net that was let down into the lake and caught all kinds(AW) of fish. 48 When it was full, the fishermen pulled it up on the shore. Then they sat down and collected the good fish in baskets, but threw the bad away. 49 This is how it will be at the end of the age. The angels will come and separate the wicked from the righteous(AX) 50 and throw them into the blazing furnace, where there will be weeping and gnashing of teeth.(AY)

51 “Have you understood all these things?” Jesus asked.

“Yes,” they replied.

52 He said to them, “Therefore every teacher of the law who has become a disciple in the kingdom of heaven is like the owner of a house who brings out of his storeroom new treasures as well as old.”

A Prophet Without Honor(AZ)

53 When Jesus had finished these parables,(BA) he moved on from there. 54 Coming to his hometown, he began teaching the people in their synagogue,(BB) and they were amazed.(BC) “Where did this man get this wisdom and these miraculous powers?” they asked. 55 “Isn’t this the carpenter’s son?(BD) Isn’t his mother’s(BE) name Mary, and aren’t his brothers(BF) James, Joseph, Simon and Judas? 56 Aren’t all his sisters with us? Where then did this man get all these things?” 57 And they took offense(BG) at him.

But Jesus said to them, “A prophet is not without honor except in his own town and in his own home.”(BH)

58 And he did not do many miracles there because of their lack of faith.

Footnotes

  1. Matthew 13:15 Isaiah 6:9,10 (see Septuagint)
  2. Matthew 13:33 Or about 27 kilograms
  3. Matthew 13:35 Psalm 78:2

13 The same day went Jesus out of the house, and sat by the sea side.

And great multitudes were gathered together unto him, so that he went into a ship, and sat; and the whole multitude stood on the shore.

And he spake many things unto them in parables, saying, Behold, a sower went forth to sow;

And when he sowed, some seeds fell by the way side, and the fowls came and devoured them up:

Some fell upon stony places, where they had not much earth: and forthwith they sprung up, because they had no deepness of earth:

And when the sun was up, they were scorched; and because they had no root, they withered away.

And some fell among thorns; and the thorns sprung up, and choked them:

But other fell into good ground, and brought forth fruit, some an hundredfold, some sixtyfold, some thirtyfold.

Who hath ears to hear, let him hear.

10 And the disciples came, and said unto him, Why speakest thou unto them in parables?

11 He answered and said unto them, Because it is given unto you to know the mysteries of the kingdom of heaven, but to them it is not given.

12 For whosoever hath, to him shall be given, and he shall have more abundance: but whosoever hath not, from him shall be taken away even that he hath.

13 Therefore speak I to them in parables: because they seeing see not; and hearing they hear not, neither do they understand.

14 And in them is fulfilled the prophecy of Esaias, which saith, By hearing ye shall hear, and shall not understand; and seeing ye shall see, and shall not perceive:

15 For this people's heart is waxed gross, and their ears are dull of hearing, and their eyes they have closed; lest at any time they should see with their eyes and hear with their ears, and should understand with their heart, and should be converted, and I should heal them.

16 But blessed are your eyes, for they see: and your ears, for they hear.

17 For verily I say unto you, That many prophets and righteous men have desired to see those things which ye see, and have not seen them; and to hear those things which ye hear, and have not heard them.

18 Hear ye therefore the parable of the sower.

19 When any one heareth the word of the kingdom, and understandeth it not, then cometh the wicked one, and catcheth away that which was sown in his heart. This is he which received seed by the way side.

20 But he that received the seed into stony places, the same is he that heareth the word, and anon with joy receiveth it;

21 Yet hath he not root in himself, but dureth for a while: for when tribulation or persecution ariseth because of the word, by and by he is offended.

22 He also that received seed among the thorns is he that heareth the word; and the care of this world, and the deceitfulness of riches, choke the word, and he becometh unfruitful.

23 But he that received seed into the good ground is he that heareth the word, and understandeth it; which also beareth fruit, and bringeth forth, some an hundredfold, some sixty, some thirty.

24 Another parable put he forth unto them, saying, The kingdom of heaven is likened unto a man which sowed good seed in his field:

25 But while men slept, his enemy came and sowed tares among the wheat, and went his way.

26 But when the blade was sprung up, and brought forth fruit, then appeared the tares also.

27 So the servants of the householder came and said unto him, Sir, didst not thou sow good seed in thy field? from whence then hath it tares?

28 He said unto them, An enemy hath done this. The servants said unto him, Wilt thou then that we go and gather them up?

29 But he said, Nay; lest while ye gather up the tares, ye root up also the wheat with them.

30 Let both grow together until the harvest: and in the time of harvest I will say to the reapers, Gather ye together first the tares, and bind them in bundles to burn them: but gather the wheat into my barn.

31 Another parable put he forth unto them, saying, The kingdom of heaven is like to a grain of mustard seed, which a man took, and sowed in his field:

32 Which indeed is the least of all seeds: but when it is grown, it is the greatest among herbs, and becometh a tree, so that the birds of the air come and lodge in the branches thereof.

33 Another parable spake he unto them; The kingdom of heaven is like unto leaven, which a woman took, and hid in three measures of meal, till the whole was leavened.

34 All these things spake Jesus unto the multitude in parables; and without a parable spake he not unto them:

35 That it might be fulfilled which was spoken by the prophet, saying, I will open my mouth in parables; I will utter things which have been kept secret from the foundation of the world.

36 Then Jesus sent the multitude away, and went into the house: and his disciples came unto him, saying, Declare unto us the parable of the tares of the field.

37 He answered and said unto them, He that soweth the good seed is the Son of man;

38 The field is the world; the good seed are the children of the kingdom; but the tares are the children of the wicked one;

39 The enemy that sowed them is the devil; the harvest is the end of the world; and the reapers are the angels.

40 As therefore the tares are gathered and burned in the fire; so shall it be in the end of this world.

41 The Son of man shall send forth his angels, and they shall gather out of his kingdom all things that offend, and them which do iniquity;

42 And shall cast them into a furnace of fire: there shall be wailing and gnashing of teeth.

43 Then shall the righteous shine forth as the sun in the kingdom of their Father. Who hath ears to hear, let him hear.

44 Again, the kingdom of heaven is like unto treasure hid in a field; the which when a man hath found, he hideth, and for joy thereof goeth and selleth all that he hath, and buyeth that field.

45 Again, the kingdom of heaven is like unto a merchant man, seeking goodly pearls:

46 Who, when he had found one pearl of great price, went and sold all that he had, and bought it.

47 Again, the kingdom of heaven is like unto a net, that was cast into the sea, and gathered of every kind:

48 Which, when it was full, they drew to shore, and sat down, and gathered the good into vessels, but cast the bad away.

49 So shall it be at the end of the world: the angels shall come forth, and sever the wicked from among the just,

50 And shall cast them into the furnace of fire: there shall be wailing and gnashing of teeth.

51 Jesus saith unto them, Have ye understood all these things? They say unto him, Yea, Lord.

52 Then said he unto them, Therefore every scribe which is instructed unto the kingdom of heaven is like unto a man that is an householder, which bringeth forth out of his treasure things new and old.

53 And it came to pass, that when Jesus had finished these parables, he departed thence.

54 And when he was come into his own country, he taught them in their synagogue, insomuch that they were astonished, and said, Whence hath this man this wisdom, and these mighty works?

55 Is not this the carpenter's son? is not his mother called Mary? and his brethren, James, and Joses, and Simon, and Judas?

56 And his sisters, are they not all with us? Whence then hath this man all these things?

57 And they were offended in him. But Jesus said unto them, A prophet is not without honour, save in his own country, and in his own house.

58 And he did not many mighty works there because of their unbelief.