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Der Herr selbst antwortet Hiob und stellt ihm prüfende Fragen

38 Da antwortete der Herr dem Hiob aus dem Gewittersturm und sprach:

Wer verfinstert da den Ratschluss mit Worten ohne Erkenntnis?

Gürte doch deine Lenden wie ein Mann! Ich will dich fragen, und du sollst mich belehren!

Die Schöpfung bezeugt Gottes Macht und die Ohnmacht des Menschen

Wo warst du, als ich den Grund der Erde legte? Sprich es aus, wenn du Bescheid weißt!

Wer hat ihre Maße bestimmt? Weißt du das? Oder wer hat die Messschnur über sie ausgespannt?

Worin wurden ihre Grundpfeiler eingesenkt, oder wer hat ihren Eckstein gelegt,

als die Morgensterne miteinander jauchzten und alle Söhne Gottes jubelten?

Wer hat das Meer mit Schleusen verschlossen, als es hervorbrach, heraustrat [wie] aus dem Mutterschoß,

als ich es in Wolken kleidete und Wolkendunkel zu seinen Windeln machte;

10 als ich ihm seine Grenze zog und Riegel und Tore einsetzte

11 und sprach: »Bis hierher sollst du kommen und nicht weiter; hier soll sich der Stolz deiner Wellen legen«?

12 Hast du, solange du lebst, jemals den Sonnenaufgang angeordnet und dem Morgenrot seinen Platz angewiesen,

13 dass es die Enden der Erde erfasse, damit die Frevler von ihr verscheucht[a] werden?

14 Sie verwandelt sich wie Siegelton, und alles steht da wie ein [Pracht-]Gewand;

15 den Gottlosen wird ihr Licht entzogen, und der erhobene Arm wird zerbrochen.

16 Bist du auch bis zu den Quellen des Meeres gekommen, oder hast du den Urgrund der Meerestiefe durchwandelt?

17 Sind dir die Tore des Todes geöffnet worden, oder hast du die Pforten des Todesschattens gesehen?

18 Hast du die Breiten der Erde überschaut? Weißt du das alles, so sage es mir!

19 Welches ist denn der Weg zu den Wohnungen des Lichts, und wo hat denn die Finsternis ihren Ort,

20 dass du sie bis zu ihrer Grenze bringen und die Pfade zu ihrem Haus kennen könntest?

21 Du weißt es ja, denn zu der Zeit warst du geboren, und die Zahl deiner Tage ist groß!

22 Bist du auch bis zu den Vorratskammern des Schnees gekommen, und hast du die Speicher des Hagels gesehen,

23 die ich aufbehalten habe für die Zeit der Drangsal, für den Tag des Kampfes und der Schlacht?

24 Auf welchem Weg verteilt sich denn das Licht, und wie verbreitet sich der Ostwind über die Erde?

25 Wer hat der Regenflut ein Bett gewiesen und dem Donnerstrahl einen Weg,

26 damit es regne auf ein menschenleeres Land, auf die Wüste, wo kein Mensch ist,

27 um die Einöde und Wildnis zu sättigen, um das junge Grün hervorsprießen zu lassen?

28 Hat der Regen einen Vater, oder wer hat die Tropfen des Taus erzeugt?

29 Aus wessen Schoß ist das Eis hervorgegangen, und wer hat den Reif des Himmels geboren?

30 Wie zu Stein erstarrt das Wasser, und die Oberfläche der Fluten schließt sich fest zusammen.

31 Knüpfst du die Bande des Siebengestirns, oder kannst du die Fesseln des Orion lösen?

32 Kannst du die Sterne des Tierkreises herausführen zu ihrer Zeit, und leitest du den Großen Bären samt seinen Jungen?

33 Kennst du die Gesetze des Himmels, oder bestimmst du seine Herrschaft über die Erde?

34 Kannst du deine Stimme zu den Wolken erheben, sodass dich Regengüsse bedecken?

35 Kannst du Blitze entsenden, dass sie hinfahren und zu dir sagen: Siehe, hier sind wir?

36 Wer hat Weisheit in die Nieren gelegt, oder wer hat dem Herzen Verstand verliehen?

37 Wer zählt die Wolken mit Weisheit, und wer schüttet die Schläuche des Himmels aus,

38 dass der Staub zu Klumpen wird[b] und die Schollen aneinanderkleben?

Die Tierwelt weist auf die Größe und Weisheit Gottes hin

39 Jagst du die Beute für die Löwin und stillst du die Begierde der jungen Löwen,

40 wenn sie in ihren Höhlen kauern, im Dickicht auf der Lauer liegen?

41 Wer verschafft dem Raben seine Speise, wenn seine Jungen zu Gott schreien und herumflattern aus Mangel an Nahrung?

39 Kennst du die Zeit, da die Steinböcke gebären, oder hast du beobachtet, wann die Hindinnen[c] kreißen?

Zählst du die Monate, die sie erfüllen müssen, und weißt du die Zeit ihres Gebärens?

Sie kauern sich nieder, werfen ihre Jungen und sind ihre Wehen los.

Ihre Jungen erstarken, wachsen im Freien auf, verlassen sie und kommen nicht mehr zurück.

Wer hat den Wildesel frei laufen lassen, und wer hat die Fesseln des Wildlings gelöst,

dem ich die Steppe zur Wohnung angewiesen habe, das salzige Land zum Aufenthalt?

Er lacht über den Lärm der Stadt, und das Geschrei des Treibers hört er nicht;

er ersieht sich die Berge zu seiner Weide und spürt allen grünen Kräutern nach.

Wird der Büffel willig sein, dir zu dienen? Bleibt er an deiner Krippe über Nacht?

10 Führst du den Büffel in der Furche an einem Strick, oder wird er hinter dir her die Talgründe eggen?

11 Vertraust du ihm wegen seiner großen Kraft, und überlässt du ihm deine Arbeit?

12 Rechnest du auf ihn, dass er deine Saat einbringt oder deine Tenne füllt?

13 Die Straußin schwingt fröhlich ihre Flügel; sind es aber treue Schwingen und Federn?

14 Denn sie überlässt ihre Eier der Erde und lässt sie im Sand ausbrüten.

15 Sie vergisst, dass ein Fuß sie zertreten und das Getier des Feldes sie zermalmen kann.

16 Sie ist hart gegen ihre Jungen, als gehörten sie ihr nicht; es macht ihr keinen Kummer, wenn sie sich umsonst abgemüht hat;

17 denn Gott ließ sie die Weisheit vergessen und hat ihr keinen Verstand zugeteilt.

18 Kommt aber die Zeit, da sie in die Höhe schnellt, so verlacht sie Ross und Reiter.

19 Hast du dem Ross Stärke verliehen und seinen Hals mit der Mähne umhüllt?

20 Bringst du es zum Springen wie eine Heuschrecke? Sein stolzes Schnauben klingt schrecklich!

21 Es scharrt den Boden, freut sich seiner Stärke; es zieht los, den Waffen entgegen;

22 es lacht über die Furcht, ist unverzagt und weicht vor dem Schwert nicht zurück;

23 über ihm klirrt der Köcher, die Klinge von Speer und Wurfspieß.

24 Mit wildem Lauf und Ungestüm verschlingt es den Boden[d] und bleibt nicht stehen, wenn das Schopharhorn ertönt;

25 sooft das Schopharhorn erklingt, ruft es: Hui! Von ferne wittert es die Schlacht, die Donnerstimme der Heerführer und das Kriegsgeschrei.

26 Bewirkt dein Verstand, dass der Habicht fliegt und seine Flügel nach Süden ausbreitet?

27 Schwingt sich auf dein Geheiß der Adler[e] empor und legt sein Nest in der Höhe an?

28 Er wohnt in Felsspalten und horstet dort, auf Felsenzacken und Bergesspitzen.

29 Von dort aus erspäht er sich Beute, seine Augen schweifen weit umher;

30 seine Jungen schlürfen Blut, und wo Erschlagene liegen, da ist er.

Hiob demütigt sich vor Gott

40 Weiter redete der Herr mit Hiob und sprach:

Will der Tadler mit dem Allmächtigen hadern? Wer Gott zurechtweisen will, der antworte nun!

Da antwortete Hiob dem Herrn und sprach:

Siehe, ich bin zu gering; was soll ich dir erwidern? Ich will meine Hand auf meinen Mund legen!

Ich habe einmal geredet und konnte nichts antworten, und noch ein zweites Mal, und ich will es nicht mehr tun!

Der Herr verweist Hiob auf seine Herrlichkeit und Macht

Und der Herr antwortete dem Hiob aus dem Gewittersturm und sprach:

Gürte doch deine Lenden wie ein Mann; ich will dich fragen, und du unterweise mich!

Willst du mein Rechtsurteil zunichtemachen, mich schuldig sprechen, damit du gerecht seist?

Ist denn dein Arm dem Arm Gottes gleich, oder sprichst du mit Donnerstimme wie er?

10 Schmücke dich doch mit Herrlichkeit und Hoheit, und bekleide dich mit Majestät und Pracht!

11 Gieße die Fluten deines Zornes aus; sieh jeden Hochmütigen an und demütige ihn!

12 Sieh jeden Hochmütigen an, erniedrige ihn; und zertrete die Gottlosen, wo sie stehen!

13 Begrabe sie miteinander im Staub, verhülle ihre Angesichter mit Finsternis!

14 Dann will auch ich dich preisen, dass deine Rechte dir zur Hilfe kommt.

Der Behemoth und seine Kraft

15 Sieh doch den Behemoth[f], den ich gemacht habe wie dich: Gras frisst er wie der Ochse!

16 Sieh doch, welche Kraft in seinen Lenden liegt und welche Stärke in seinen Bauchmuskeln!

17 Sein Schwanz streckt sich wie eine Zeder; die Sehnen seiner Schenkel sind fest verflochten.

18 Seine Knochen sind wie eherne Röhren, seine Gebeine wie Eisenstangen.

19 Er ist der Erstling der Wege Gottes; der ihn gemacht hat, reichte ihm sein Schwert.

20 Denn Futter tragen ihm die Berge, wo alle Tiere des Feldes spielen.

21 Unter Lotosgebüschen liegt er, versteckt im Rohr und Sumpf.

22 Lotosgebüsche bedecken ihn mit ihrem Schatten; die Bachweiden umgeben ihn.

23 Siehe, der Strom schwillt mächtig an — er fürchtet sich nicht; er bleibt auch ruhig, wenn ein Jordan sich in seinen Mund ergießt!

24 Kann man ihm in seine Augen greifen, kann man mit Fangseilen seine Nase durchbohren?

Der Leviathan ist für den Menschen unbezwingbar — »Wer aber kann vor mir bestehen?«

25 Ziehst du etwa den Leviathan[g] mit der Angel heraus, und kannst du seine Zunge mit einer Fangschnur fassen?

26 Kannst du ein Binsenseil durch seine Nase ziehen und einen Haken durch seine Kinnbacken stoßen?

27 Wird er dich lange anflehen oder dir freundliche Worte sagen?

28 Wird er einen Bund mit dir schließen, dass du ihn zum ewigen Knecht machst?

29 Kannst du mit ihm spielen wie mit einem Vögelchen oder ihn anbinden für deine Mädchen?

30 Feilschen etwa die Fischersleute um ihn, oder teilen ihn die Händler unter sich?

31 Kannst du seine Haut mit Spießen spicken und mit Fischharpunen seinen Kopf?

32 Lege doch deine Hand einmal an ihn — du wirst den Kampf nicht vergessen, wirst es nicht noch einmal tun!

Notas al pie

  1. (38,13) w. abgeschüttelt.
  2. (38,38) w. dass der Staub sich zu Gusswerk (= gegossenem Metall) ergießt.
  3. (39,1) poetischer Name für das Reh bzw. die Hirschkuh.
  4. (39,24) d.h. es läuft so schnell, als würde es den Weg verschlingen.
  5. (39,27) od. Geier.
  6. (40,15) bed. »Riesentier«. Die Beschreibung weist auf einen pflanzenfressenden Saurier hin, nicht, wie früher angenommen, auf das Nilpferd.
  7. (40,25) bed. »Der Gewundene«; nach der Beschreibung ein großer Meeressaurier.

Paulus nimmt Timotheus mit sich

16 Er kam aber nach Derbe und Lystra. Und siehe, dort war ein Jünger namens Timotheus, der Sohn einer gläubigen jüdischen Frau, aber eines griechischen Vaters;

der hatte ein gutes Zeugnis von den Brüdern in Lystra und Ikonium.

Diesen wollte Paulus mit sich ziehen lassen. Und er nahm ihn und ließ ihn beschneiden um der Juden willen, die in jener Gegend waren; denn sie wussten alle, dass sein Vater ein Grieche war.

Als sie aber die Städte durchzogen, übergaben sie ihnen zur Befolgung die von den Aposteln und den Ältesten in Jerusalem gefassten Beschlüsse.

So wurden nun die Gemeinden im Glauben gestärkt und nahmen an Zahl täglich zu.

Der göttliche Ruf nach Mazedonien

Als sie aber Phrygien und das Gebiet Galatiens durchzogen, wurde ihnen vom Heiligen Geist gewehrt, das Wort in [der Provinz] Asia zu verkündigen.

Als sie nach Mysien kamen, versuchten sie, nach Bithynien zu reisen; und der Geist ließ es ihnen nicht zu.

Da reisten sie an Mysien vorbei und kamen hinab nach Troas.

Und in der Nacht erschien dem Paulus ein Gesicht: Ein mazedonischer Mann stand vor ihm, bat ihn und sprach: Komm herüber nach Mazedonien und hilf uns!

10 Als er aber dieses Gesicht gesehen hatte, waren wir sogleich bestrebt, nach Mazedonien zu ziehen, indem wir daraus schlossen, dass uns der Herr berufen hatte, ihnen das Evangelium zu verkündigen.

Paulus in Philippi. Lydia, die Purpurhändlerin

11 So fuhren wir denn [mit dem Schiff] von Troas ab und kamen geradewegs nach Samothrace und am folgenden Tag nach Neapolis

12 und von dort nach Philippi, welches die bedeutendste Stadt jenes Teils von Mazedonien ist, eine [römische] Kolonie[a]. Wir hielten uns aber in dieser Stadt etliche Tage auf.

13 Und am Sabbattag gingen wir vor die Stadt hinaus, an den Fluss, wo man zu beten pflegte;[b] und wir setzten uns und redeten zu den Frauen, die zusammengekommen waren.

14 Und eine gottesfürchtige Frau namens Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatira, hörte zu; und der Herr tat ihr das Herz auf, sodass sie aufmerksam achtgab auf das, was von Paulus geredet wurde.

15 Als sie aber getauft worden war und auch ihr Haus[c], bat sie und sprach: Wenn ihr davon überzeugt seid, dass ich an den Herrn gläubig bin, so kommt in mein Haus und bleibt dort! Und sie nötigte uns.

Die Magd mit dem Wahrsagegeist

16 Es geschah aber, als wir zum Gebet gingen, dass uns eine Magd begegnete, die einen Wahrsagegeist hatte und ihren Herren durch Wahrsagen großen Gewinn verschaffte.

17 Diese folgte Paulus und uns nach, schrie und sprach: Diese Männer sind Diener des höchsten Gottes, die uns den Weg des Heils[d] verkündigen!

18 Und dies tat sie viele Tage lang. Paulus aber wurde unwillig, wandte sich um und sprach zu dem Geist: Ich gebiete dir in dem Namen Jesu Christi, von ihr auszufahren! Und er fuhr aus in derselben Stunde.

19 Als aber ihre Herren sahen, dass die Hoffnung auf ihren Gewinn entschwunden war, ergriffen sie Paulus und Silas und schleppten sie auf den Marktplatz vor die Obersten der Stadt;

20 und sie führten sie zu den Hauptleuten[e] und sprachen: Diese Männer, die Juden sind, bringen unsere Stadt in Unruhe

21 und verkündigen Gebräuche, welche anzunehmen oder auszuüben uns nicht erlaubt ist, da wir Römer sind!

22 Und die Volksmenge stand ebenfalls gegen sie auf; und die Hauptleute rissen ihnen die Kleider ab und befahlen, sie mit Ruten zu schlagen.

Paulus und Silas im Gefängnis. Die Bekehrung des Kerkermeisters

23 Und nachdem sie ihnen viele Schläge gegeben hatten, warfen sie sie ins Gefängnis und geboten dem Kerkermeister, sie sicher zu verwahren.

24 Dieser warf sie auf solchen Befehl hin ins innere Gefängnis und schloss ihre Füße in den Stock[f].

25 Um Mitternacht aber beteten Paulus und Silas und lobten Gott mit Gesang, und die Gefangenen hörten ihnen zu.

26 Da entstand plötzlich ein großes Erdbeben, sodass die Grundfesten des Gefängnisses erschüttert wurden, und sogleich öffneten sich alle Türen, und die Fesseln aller wurden gelöst.

27 Da erwachte der Kerkermeister aus dem Schlaf, und als er die Türen des Gefängnisses geöffnet sah, zog er sein Schwert und wollte sich töten, weil er meinte, die Gefangenen seien entflohen.

28 Aber Paulus rief mit lauter Stimme und sprach: Tu dir kein Leid an; denn wir sind alle hier!

29 Da forderte er ein Licht, sprang hinein und fiel zitternd vor Paulus und Silas nieder.

30 Und er führte sie heraus und sprach: Ihr Herren, was muss ich tun, dass ich gerettet werde?

31 Sie aber sprachen: Glaube an den Herrn Jesus Christus, so wirst du gerettet werden, du und dein Haus!

32 Und sie sagten ihm das Wort des Herrn und allen, die in seinem Haus waren.

33 Und er nahm sie zu sich in jener Stunde der Nacht und wusch ihnen die Striemen; und er ließ sich auf der Stelle taufen, er und all die Seinen.

34 Und er führte sie in sein Haus, setzte ihnen ein Mahl vor und freute sich, dass er mit seinem ganzen Haus an Gott gläubig geworden war.

Die Freilassung von Paulus und Silas

35 Als es aber Tag wurde, sandten die Hauptleute die Gerichtsdiener mit dem Befehl: Lass jene Leute frei!

36 Da verkündete der Kerkermeister dem Paulus diese Worte: Die Hauptleute haben die Anweisung gesandt, dass man euch freilassen soll. So geht nun hinaus und zieht hin in Frieden!

37 Paulus aber sprach zu ihnen: Sie haben uns, die wir Römer sind, ohne Urteil öffentlich geschlagen und ins Gefängnis geworfen, und jetzt schicken sie uns heimlich fort? Nicht so; sondern sie mögen selbst kommen und uns hinausführen!

38 Da verkündigten die Gerichtsdiener diese Worte den Hauptleuten; und diese fürchteten sich, als sie hörten, dass sie Römer seien.

39 Und sie kamen und redeten ihnen zu und führten sie hinaus und baten sie, die Stadt zu verlassen.

40 Da verließen sie das Gefängnis und begaben sich zu Lydia; und als sie die Brüder sahen, trösteten[g] sie sie und zogen fort.

Notas al pie

  1. (16,12) d.h. eine Siedlung, in der zahlreiche römische Militärveteranen lebten und die besondere Privilegien genoss (u.a. römische Stadtverfassung und Steuerbefreiung).
  2. (16,13) Es gab in Philippi wohl nicht viele Juden, sodass sie sich statt in einer Synagoge an einem Fluss versammelten.
  3. (16,15) d.h. die Angehörigen ihres Hauses; dieser Begriff umfasste sowohl Familienangehörige als auch Bedienstete.
  4. (16,17) od. einen Heilsweg.
  5. (16,20) eine Art städtische Polizeioffiziere.
  6. (16,24) d.h. ein schweres Holzgestell, in das die Füße in einer schmerzhaften Stellung eingespannt wurden (vgl. auch Jer 20,2; Hi 13,27).
  7. (16,40) od. ermunterten / ermahnten.

Einleitung

Den ersten Bericht habe ich verfasst, o Theophilus, über alles, was Jesus anfing zu tun und zu lehren,

bis zu dem Tag, da er [in den Himmel] aufgenommen wurde, nachdem er den Aposteln[a], die er erwählt hatte, durch den Heiligen Geist Befehl gegeben hatte.

Ihnen erwies er sich auch nach seinem Leiden als lebendig durch viele sichere Kennzeichen, indem er ihnen während 40 Tagen erschien und über das Reich Gottes redete.

Die Ankündigung des verheißenen Heiligen Geistes

Und als er mit ihnen zusammen war, gebot er ihnen, nicht von Jerusalem zu weichen, sondern die Verheißung des Vaters abzuwarten, die ihr [— so sprach er —] von mir vernommen habt,

denn Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber sollt mit Heiligem Geist getauft werden[b] nicht lange nach diesen Tagen.

Da fragten ihn die, welche zusammengekommen waren, und sprachen: Herr, stellst du in dieser Zeit für Israel die Königsherrschaft wieder her?

Er aber sprach zu ihnen: Es ist nicht eure Sache, die Zeiten oder Zeitpunkte[c] zu kennen, die der Vater in seiner eigenen Vollmacht festgesetzt hat;

sondern ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde!

Die Himmelfahrt Jesu Christi

Und als er dies gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf von ihren Augen weg.

10 Und als sie unverwandt zum Himmel blickten, während er dahinfuhr, siehe, da standen zwei Männer in weißer Kleidung bei ihnen,

11 die sprachen: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr hier und seht zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden ist, wird in derselben Weise wiederkommen, wie ihr ihn habt in den Himmel auffahren sehen!

Die Apostel in Jerusalem

12 Da kehrten sie nach Jerusalem zurück von dem Berg, welcher Ölberg heißt, der nahe bei Jerusalem liegt, einen Sabbatweg[d] entfernt.

13 Und als sie hineinkamen, gingen sie hinauf in das Obergemach, wo sie sich aufzuhalten pflegten, nämlich Petrus und Jakobus und Johannes und Andreas, Philippus und Thomas, Bartholomäus und Matthäus, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Simon der Zelot und Judas, der Sohn des Jakobus.

14 Diese alle blieben beständig und einmütig im Gebet und Flehen, zusammen mit den Frauen und Maria, der Mutter Jesu, und mit seinen Brüdern.

Matthias wird durchs Los als zwölfter Apostel bestimmt

15 Und in diesen Tagen stand Petrus mitten unter den Jüngern auf und sprach (es waren aber etwa 120 Personen beisammen):

16 Ihr Männer und Brüder, es musste dieses Schriftwort erfüllt werden, das der Heilige Geist durch den Mund Davids vorausgesagt hat über Judas, welcher denen, die Jesus gefangen nahmen, zum Wegweiser wurde.

17 Denn er war zu uns gezählt und hatte das Los dieses Dienstes empfangen.

18 Dieser erwarb einen Acker aus dem Lohn der Ungerechtigkeit, und er stürzte kopfüber hinab, barst mitten entzwei, und alle seine Eingeweide traten heraus.

19 Und das ist allen bekannt geworden, die in Jerusalem wohnen, sodass jener Acker in ihrer eigenen Sprache Akeldama genannt worden ist, das heißt: »Blutacker«.

20 Denn es steht geschrieben im Buch der Psalmen: »Seine Behausung soll öde werden, und niemand soll darin wohnen«, und: »Sein Amt empfange ein anderer«.[e]

21 So muss nun von den Männern, die mit uns gegangen sind die ganze Zeit über, in welcher der Herr Jesus unter uns ein- und ausging,

22 von der Taufe des Johannes an bis zu dem Tag, da er von uns hinweg aufgenommen wurde — einer von diesen muss mit uns Zeuge seiner Auferstehung werden.

23 Und sie stellten zwei dar: Joseph, genannt Barsabas, mit dem Beinamen Justus, und Matthias.

24 Und sie beteten und sprachen: Herr, du Kenner aller Herzen, zeige an, welchen von diesen beiden du erwählt hast,

25 das Los dieses Dienstes und Apostelamtes zu empfangen, von dem Judas abgewichen ist, um hinzugehen an seinen eigenen Ort!

26 Und sie warfen das Los über sie, und das Los fiel auf Matthias, und er wurde zu den elf Aposteln hinzugezählt.

Die Ausgießung des Heiligen Geistes

Und als der Tag der Pfingsten[f] sich erfüllte, waren sie alle einmütig beisammen.

Und es entstand plötzlich vom Himmel her ein Brausen wie von einem daherfahrenden gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.

Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich zerteilten und sich auf jeden von ihnen setzten.

Und sie wurden alle vom Heiligen Geist erfüllt und fingen an, in anderen Sprachen zu reden, wie der Geist es ihnen auszusprechen gab.

Es wohnten aber in Jerusalem Juden, gottesfürchtige Männer aus allen Heidenvölkern unter dem Himmel.

Als nun dieses Getöse entstand, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden.

Sie entsetzten sich aber alle, verwunderten sich und sprachen zueinander: Siehe, sind diese, die da reden, nicht alle Galiläer?

Wieso hören wir sie dann jeder in unserer eigenen Sprache, in der wir geboren wurden?

Parther und Meder und Elamiter und wir Bewohner von Mesopotamien, Judäa und Kappadocien, Pontus und Asia;

10 Phrygien und Pamphylien, Ägypten und von den Gegenden Libyens bei Kyrene, und die hier weilenden Römer, Juden und Proselyten[g],

11 Kreter und Araber — wir hören sie in unseren Sprachen die großen Taten Gottes verkünden!

12 Und sie entsetzten sich alle und gerieten in Verlegenheit und sprachen einer zum anderen: Was soll das wohl sein?

13 Andere aber spotteten und sprachen: Sie sind voll süßen Weines!

Die Rede des Apostels Petrus

14 Da trat Petrus zusammen mit den Elf auf, erhob seine Stimme und sprach zu ihnen: Ihr Männer von Judäa und ihr alle, die ihr in Jerusalem wohnt, das sollt ihr wissen, und nun hört auf meine Worte!

15 Denn diese sind nicht berauscht, wie ihr meint; es ist ja erst die dritte Stunde des Tages;[h]

16 sondern dies ist es, was durch den Propheten Joel gesagt worden ist:

17 »Und es wird geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, da werde ich ausgießen von meinem Geist auf alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, und eure jungen Männer werden Gesichte[i] sehen, und eure Ältesten werden Träume haben;

18 ja, auch über meine Knechte und über meine Mägde werde ich in jenen Tagen von meinem Geist ausgießen, und sie werden weissagen.

19 Und ich will Wunder tun oben am Himmel und Zeichen unten auf Erden, Blut und Feuer und Rauchdampf;

20 die Sonne wird sich in Finsternis verwandeln und der Mond in Blut, ehe der große und herrliche Tag des Herrn kommt.

21 Und es soll geschehen: Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird errettet werden.«[j]

22 Ihr Männer von Israel, hört diese Worte: Jesus, der Nazarener[k], einen Mann, der von Gott euch gegenüber beglaubigt wurde durch Kräfte und Wunder und Zeichen, die Gott durch ihn in eurer Mitte wirkte, wie ihr auch selbst wisst,

23 diesen, der nach Gottes festgesetztem Ratschluss und Vorsehung[l] dahingegeben worden war, habt ihr genommen und durch die Hände der Gesetzlosen ans Kreuz geschlagen und getötet.

24 Ihn hat Gott auferweckt, indem er die Wehen des Todes auflöste, weil es ja unmöglich war, dass Er von ihm festgehalten würde.

25 David nämlich sagt von ihm: »Ich sah den Herrn allezeit vor mir, denn er ist zu meiner Rechten, dass ich nicht wanke.

26 Darum freute sich mein Herz, und meine Zunge frohlockte; zudem wird auch mein Fleisch auf Hoffnung ruhen;

27 denn du wirst meine Seele nicht dem Totenreich preisgeben[m] und nicht zulassen, dass dein Heiliger die Verwesung sieht.

28 Du hast mir die Wege des Lebens gezeigt; du wirst mich mit Freude erfüllen vor deinem Angesicht!«[n]

29 Ihr Männer und Brüder, es sei mir erlaubt, freimütig zu euch zu reden von dem Stammvater David: Er ist gestorben und begraben, und sein Grab ist unter uns bis zu diesem Tag.

30 Da er nun ein Prophet war und wusste, dass Gott ihm mit einem Eid verheißen hatte, dass er aus der Frucht seiner Lenden, dem Fleisch nach, den Christus erwecken werde, damit er auf seinem Thron sitze,

31 hat er vorausschauend von der Auferstehung des Christus geredet, dass seine Seele nicht dem Totenreich preisgegeben worden ist und auch sein Fleisch die Verwesung nicht gesehen hat.

32 Diesen Jesus hat Gott auferweckt; dafür sind wir alle Zeugen.

33 Nachdem er nun zur Rechten Gottes erhöht worden ist und die Verheißung des Heiligen Geistes empfangen hat von dem Vater, hat er dies ausgegossen, was ihr jetzt seht und hört.

34 Denn nicht David ist in den Himmel aufgefahren, sondern er sagt selbst: »Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten,

35 bis ich deine Feinde hinlege als Schemel für deine Füße.«[o]

36 So soll nun das ganze Haus Israel mit Gewissheit erkennen, dass Gott Ihn sowohl zum Herrn[p] als auch zum Christus[q] gemacht hat, eben diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt!

Die Entstehung der Gemeinde

37 Als sie aber das hörten, drang es ihnen durchs Herz, und sie sprachen zu Petrus und den übrigen Aposteln: Was sollen wir tun, ihr Männer und Brüder?

38 Da sprach Petrus zu ihnen: Tut Buße[r], und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden; so werdet ihr die Gabe[s] des Heiligen Geistes empfangen.

39 Denn euch gilt die Verheißung und euren Kindern und allen, die ferne sind, so viele der Herr, unser Gott, herzurufen wird.

40 Und noch mit vielen anderen Worten gab er Zeugnis und ermahnte und sprach: Lasst euch retten aus diesem verkehrten Geschlecht!

41 Diejenigen, die nun bereitwillig sein Wort annahmen, ließen sich taufen, und es wurden an jenem Tag etwa 3 000 Seelen hinzugetan.

42 Und sie blieben beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und in den Gebeten.

43 Es kam aber Furcht über alle Seelen, und viele Wunder und Zeichen geschahen durch die Apostel.

44 Alle Gläubigen waren aber beisammen und hatten alle Dinge gemeinsam;

45 sie verkauften die Güter und Besitztümer und verteilten sie unter alle, je nachdem einer bedürftig war.

46 Und jeden Tag waren sie beständig und einmütig im Tempel und brachen das Brot in den Häusern, nahmen die Speise mit Frohlocken und in Einfalt des Herzens;

47 sie lobten Gott und waren angesehen bei dem ganzen Volk. Der Herr aber tat täglich die zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden[t].

Die Heilung eines Gelähmten

Petrus und Johannes gingen aber miteinander in den Tempel hinauf um die neunte Stunde[u], da man zu beten pflegte.

Und es wurde ein Mann herbeigebracht, der lahm war von Mutterleib an, den man täglich an die Pforte des Tempels hinsetzte, die man »die Schöne« nennt, damit er ein Almosen erbitten konnte von denen, die in den Tempel hineingingen.

Als dieser Petrus und Johannes sah, die in den Tempel hineingehen wollten, bat er sie um ein Almosen.

Da blickte ihn Petrus zusammen mit Johannes an und sprach: Sieh uns an!

Er aber achtete auf sie in der Erwartung, etwas von ihnen zu empfangen.

Da sprach Petrus: Silber und Gold habe ich nicht; was ich aber habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi, des Nazareners, steh auf und geh umher!

Und er ergriff ihn bei der rechten Hand und richtete ihn auf; da wurden sogleich seine Füße und seine Knöchel fest,

und er sprang auf und konnte stehen, lief umher und trat mit ihnen in den Tempel, ging umher und sprang und lobte Gott.

Und alles Volk sah, wie er umherging und Gott lobte.

10 Und sie erkannten auch, dass er derjenige war, der um des Almosens willen an der Schönen Pforte des Tempels gesessen hatte; und sie wurden mit Verwunderung und Erstaunen erfüllt über das, was mit ihm geschehen war.

11 Da sich aber der geheilte Lahme zu Petrus und Johannes hielt, lief alles Volk voll Erstaunen bei ihnen zusammen in der sogenannten Halle Salomos.

Petrus verkündigt dem Volk Jesus als den Messias

12 Als Petrus das sah, wandte er sich an das Volk: Ihr Männer von Israel, weshalb verwundert ihr euch darüber, oder weshalb blickt ihr auf uns, als hätten wir durch eigene Kraft oder Frömmigkeit bewirkt, dass dieser umhergeht?

13 Der Gott Abrahams und Isaaks und Jakobs, der Gott unserer Väter, hat seinen Knecht[v] Jesus verherrlicht; ihn habt ihr ausgeliefert und habt ihn verleugnet vor Pilatus, als dieser ihn freisprechen wollte.

14 Ihr habt den Heiligen und Gerechten verleugnet und verlangt, dass euch ein Mörder geschenkt werde;

15 den Fürsten des Lebens aber habt ihr getötet! Ihn hat Gott aus den Toten auferweckt; dafür sind wir Zeugen.

16 Und auf den Glauben an seinen Namen hin hat sein Name diesen hier stark gemacht, den ihr seht und kennt; ja, der durch Ihn [gewirkte] Glaube hat ihm diese volle Gesundheit gegeben vor euch allen.

17 Und nun, ihr Brüder, ich weiß, dass ihr in Unwissenheit gehandelt habt, wie auch eure Obersten;

18 Gott aber hat das, was er durch den Mund aller seiner Propheten zuvor verkündigte, dass nämlich der Christus leiden müsse, auf diese Weise erfüllt.

19 So tut nun Buße und bekehrt euch[w], dass eure Sünden ausgetilgt werden, damit Zeiten der Erquickung vom Angesicht des Herrn kommen

20 und er den sende, der euch zuvor verkündigt wurde, Jesus Christus,

21 den der Himmel aufnehmen muss bis zu den Zeiten der Wiederherstellung alles dessen, wovon Gott durch den Mund aller seiner heiligen Propheten von alters her geredet hat.

22 Denn Mose hat zu den Vätern gesagt: »Einen Propheten wie mich wird euch der Herr, euer Gott, erwecken aus euren Brüdern; auf ihn sollt ihr hören in allem, was er zu euch reden wird«.[x]

23 Und es wird geschehen: Jede Seele, die nicht auf diesen Propheten hören wird, soll vertilgt werden aus dem Volk.

24 Und alle Propheten, von Samuel an und den folgenden, so viele geredet haben, sie haben auch diese Tage im Voraus angekündigt.

25 Ihr seid Söhne der Propheten und des Bundes, den Gott mit unseren Vätern schloss, als er zu Abraham sprach: »Und in deinem Samen sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde«.[y]

26 Euch zuerst hat Gott, als er seinen Knecht Jesus erweckte[z], ihn gesandt, um euch zu segnen, indem[aa] ein jeder von euch sich von seiner Bosheit bekehrt!

Petrus und Johannes vor dem Hohen Rat

Während sie aber zum Volk redeten, kamen die Priester und der Hauptmann des Tempels und die Sadduzäer auf sie zu.

Sie waren aufgebracht darüber, dass sie das Volk lehrten und in Jesus die Auferstehung aus den Toten verkündigten.

Und sie legten Hand an sie und brachten sie ins Gefängnis bis zum folgenden Morgen, denn es war schon Abend.

Aber viele von denen, die das Wort gehört hatten, wurden gläubig, und die Zahl der Männer stieg auf etwa 5 000.

Es geschah aber am folgenden Morgen, dass sich ihre Obersten und Ältesten und Schriftgelehrten in Jerusalem versammelten,

auch Hannas, der Hohepriester, und Kajaphas und Johannes und Alexander und alle, die aus hohepriesterlichem Geschlecht waren.

Und sie stellten sie in ihre Mitte und fragten sie: Durch welche Kraft oder in welchem Namen habt ihr das getan?

Da sprach Petrus, vom Heiligen Geist erfüllt, zu ihnen: Ihr Obersten des Volkes und ihr Ältesten von Israel,

Notas al pie

  1. (1,2) gr. apostolos = bevollmächtigter Gesandter (vgl. Mt 10).
  2. (1,5) Andere Übersetzung: in Wasser… in Heiligem Geist.
  3. (1,7) od. Stunden (vgl. Dan 2,21).
  4. (1,12) d.h. die Wegstrecke, die den Juden am Sabbat zu gehen erlaubt war (ca. 1 km).
  5. (1,20) Ps 69,26; 109,8.
  6. (2,1) »Pfingsten« (gr. pentekoste) bezeichnet das jüdische »Wochenfest« aus 3Mo 23, 15-21.
  7. (2,11) d.h. zum Judentum übergetretene ehemalige Heiden.
  8. (2,15) d.h. nach jüdischer Zeitrechnung 9 Uhr vormittags.
  9. (2,17) d.h. eine geistgewirkte Schau göttlicher Dinge (vgl. Apg 10,10-20; 16,9).
  10. (2,21) Joel 3,1-5.
  11. (2,22) od. Nazoräer; vgl. Fn. zu Mt 2,23.
  12. (2,23) od. Vorherwissen.
  13. (2,27) od. überlassen / im Totenreich lassen; so auch V. 31.
  14. (2,28) Ps 16,8-11.
  15. (2,35) Ps 110,1.
  16. (2,36) »Herr« (gr. kyrios) ist ein wichtiger Titel Jesu Christi, gleichbedeutend mit dem at. Titel adon, und umfasst die Bedeutungen »Herrscher / Gebieter / Besitzer / oberster Machthaber«.
  17. (2,36) d.h. zum Messias, zum verheißenen Erlöser-König.
  18. (2,38) d.h. kehrt von Herzen um, ändert eure Gesinnung.
  19. (2,38) od. das Geschenk (gr. dorea).
  20. (2,47) od. gerettet werden sollten.
  21. (3,1) d.h. nach jüdischer Zeitrechnung 15 Uhr.
  22. (3,13) Andere Übersetzung: Sohn; das gr. Wort kann beides bedeuten, und beides trifft hier zu (vgl. Apg 3,26; 4,27.30).
  23. (3,19) d.h. kehrt von eurem falschen Weg um zu Gott.
  24. (3,22) 5Mo 18,15.
  25. (3,25) 1Mo 22,18.
  26. (3,26) d.h. aufstehen ließ, wie V. 22; andere übersetzen: auferweckte.
  27. (3,26) od. unter der Bedingung, dass ...