Psalmen 147
Schlachter 2000
Psalm 147
1 Lobt den Herrn![a]
Denn es ist gut, unsrem Gott zu lobsingen:
es ist lieblich, es gebührt [ihm] Lobgesang.
2 Der Herr baut Jerusalem;
die Zerstreuten Israels wird er sammeln.
3 Er heilt, die zerbrochenen Herzens sind,
und verbindet ihre Wunden.
4 Er zählt die Zahl der Sterne
und nennt sie alle mit Namen.
5 Groß ist unser Herr und reich an Macht;
sein Verstand ist unermesslich.
6 Der Herr richtet die Elenden wieder auf;
er erniedrigt die Gottlosen bis zur Erde.
7 Stimmt dem Herrn ein Danklied an,
lobsingt unserem Gott mit der Harfe,
8 der den Himmel mit Wolken bedeckt,
der Regen bereitet für die Erde
und auf den Bergen Gras wachsen lässt;
9 der dem Vieh sein Futter gibt,
den jungen Raben, die [zu ihm] schreien!
10 Er hat keine Freude an der Stärke
des Rosses,
noch Gefallen an der Kraft[b] des Mannes;
11 der Herr hat Gefallen an denen,
die ihn fürchten,
die auf seine Gnade hoffen.
12 Rühme den Herrn, Jerusalem;
Zion, lobe deinen Gott!
13 Denn er hat die Riegel deiner Tore befestigt,
deine Kinder gesegnet in deiner Mitte;
14 er gibt deinen Grenzen Frieden
und sättigt dich mit dem besten Weizen.
15 Er sendet seinen Befehl auf die Erde;
sein Wort läuft sehr schnell.
16 Er gibt Schnee wie Wolle,
er streut Reif wie Asche,
17 er wirft sein Eis wie Brocken;
wer kann bestehen vor seinem Frost?
18 Er sendet sein Wort, so zerschmelzen sie;
er lässt seinen Wind wehen, so tauen sie auf.
19 Er verkündet Jakob sein Wort,
Israel seine Satzungen und Rechtsbestimmungen.
20 So hat er an keinem Heidenvolk gehandelt,
und die Rechtsbestimmungen kennen sie nicht.
Hallelujah!
Psalmen 11
Schlachter 2000
Psalm 11
1 Dem Vorsänger. Von David.
Bei dem Herrn habe ich Zuflucht gefunden!
Wie sagt ihr denn zu meiner Seele:
»Flieh wie ein Vogel auf eure Berge«?
2 Denn siehe, die Gottlosen spannen ihren Bogen;
sie haben ihre Pfeile auf die Sehne gelegt,
um im Verborgenen auf die zu schießen, welche aufrichtigen Herzens sind.
3 Wenn die Grundfesten eingerissen werden,
was soll der Gerechte tun?
4 Der Herr ist in seinem heiligen Tempel.
Der Thron des Herrn ist im Himmel;
seine Augen spähen,
seine Blicke prüfen die Menschenkinder.
5 Der Herr prüft den Gerechten;
aber den Gottlosen und den, der Frevel liebt,
hasst seine Seele.
6 Er lässt Schlingen regnen über die Gottlosen;
Feuer, Schwefel und Glutwind
ist das Teil ihres Bechers.[a]
7 Denn der Herr ist gerecht,
er liebt Gerechtigkeit;
die Aufrichtigen werden sein Angesicht schauen.
Footnotes
- (11,6) d.h. wohl hier: des Zornesbechers des Herrn (vgl. Jes 51,17.22; Jer 25,15-29).
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